Wenn wir einen Trainer haben, der seine Auswechselung an den Reaktionen aus den sozialen Medien ausrichtet, haben wir ein ernsthaftes Problem. Vielleicht sollte man so langsam mal von dem Trip mit der Außendarstellung runterkommen. 😎
Für mich was Rasmus gestern trotzdem man of the Match. Wie er die ganzen Flanken mit dem Kopf direkt weitergeleitet hat und daraus fast immer gefährliche Angriffe entstanden sind Und wie er die jungen Spieler ständig gepusht hat.
Für mich was Rasmus gestern trotzdem man of the Match. Wie er die ganzen Flanken mit dem Kopf direkt weitergeleitet hat und daraus fast immer gefährliche Angriffe entstanden sind Und wie er die jungen Spieler ständig gepusht hat.
Rasmus und Theate. Die sind mir von ihrer Art her ähnlich. Die Spielertypen, die mir mittlerweile fehlen. Und nachdem Götze runter musste, war halt der erfahrenere Leader weg... da blieb so einiges bei den beiden hängen.
Symptomatisch eine Szene, bei der ich fast in den Fernseher gesprungen wäre.... und die hierbei ein bissi das Problem der Truppe wiedergibt: Die Londoner haben sich etwas zurück gezogen... schwierigeres Durchkommen. Theate hat den Ball und eröffnet hinter der Mittellinie außen auf Brown. Sagt also: "Mach was daraus. Such ne Lösung. Über Passspiel, Durchtanken, Flanke, was auch immer.". Brown passt postwendend zu Theate zurück. Der hat aber in diesem Moment nur die Option, auf Brown zu spielen. Macht er also ein zweites Mal. Brown nimmt den Ball an und.... passt wieder auf Theate zurück. Dem wird es dann zu bunt, und er sprintet die Seitenlinie entlang. Meiner Erinnerung nach kam da dann nix zwingendes bei raus. Aber er übernimmt dann irgendwann den Job, den Brown hätte machen müssen.
Ein Kostic wäre früher einfach nur losgerannt. Hätte ein Gegenspieler den Abfangversuch gestartet, dann hätte Kostic einfach mal den Arm raus gehalten und hätte ihn weggedrängt. Und hätte ihn kurz angeschaut, mit dem Signal, dass er ihm gleich den Kopf abbeißen wird. Von diesem physischen Spiel sind wir nun ziemlich weg. Da kommen dann Ballstafetten im Mittelfeld, um Zweikämpfe zu umgehen, die wirklich nice aussehen. Aber wenn es nach vorne geht, dann muss jemand Verantwortung übernehmen. In die Zweikämpfe gehen und auch mal abziehen... notfalls aus der zwoten Reihe... was bei einem nassen Rasen auch nicht das Verkehrteste ist.
Von diesem physischen Spiel sind wir nun ziemlich weg. Da kommen dann Ballstafetten im Mittelfeld, um Zweikämpfe zu umgehen, die wirklich nice aussehen. Aber wenn es nach vorne geht, dann muss jemand Verantwortung übernehmen. In die Zweikämpfe gehen und auch mal abziehen... notfalls aus der zwoten Reihe... was bei einem nassen Rasen auch nicht das Verkehrteste ist.
du hast das gut dargestellt, aber da fehlt mir ein wichtiger punkt:
wir sind von diesem physischen spiel weg, aber leider nicht, weil wir es nicht mehr nötig haben - auch wenn das einige hier gerne hätten - sondern, weil wir es aufgrund der mannschaftszusammensetzung schlicht nicht mehr draufhaben.
man hat beim umbau der mannschaft weg von der kernigen fighter-truppe der kovac und hütter-ära zu gepflegterem fußball leider ein paar entwicklungsschritte übersprungen und hat jetzt zu viele leute dabei, die im vergleich zu vorher zwar jünger sowie schneller sind und technisch nen besseren ball spielen können, die aber null physis und behauptungmöglichkeit haben.
dementsprechend kommt es dann genau zu dem von dir so schön dargestellten phänomen, dass dann von einigen spielern krampfhaft versucht wird, zweikämpfen aus dem weg zu gehen, weil man eh weiß, dass man sie verliert.
wir sind gestern auch deshalb nicht weitergekommen und am selben problem gescheitert, vor das uns letzte saison bereits bspw. paok gestellt hat und das auch für die niederlagen gegen rom und lyon mit-verantwortlich war, nämlich, dass, wenn unser auf schnelligkeit basierendes a-game nicht funktioniert, weil man uns die räume dazu zustellt bzw. gezielt zur unterbindung in zweikämpfe verwickelt, aufgrund mangelnder präzision nicht in der lage ist, sowas sauber spielerisch aufzulösen, mangels physis von großteilen der mannschaft aber auch keine körperliche lösung über erfolgreiche zweikämpfe (im wahrsten sinne des wortes) durchgesetzt bekommt.
und daran wird sich auch nichts ändern, wenn man weiterhin die physische komponente bei den neuverpflichtungen quasi aussen vor lässt und da nicht für eine bessere mischung sorgt...
Wir sind verdient raus. Das war offensiv zu wenig gestern. Und im Hinspiel hatten wir einen überragenden Torwart und etwas Glück. Es ist sehr schade, denn im Halbfinale hätte Jens-Petter Hauge mit Bodö/Glimt gewartet. Eine Riesenchance auf ein Europapokalfinale. Vertan! Wir waren in den Zweikämpfen unterlegen und konnten uns offensiv kaum Chancen herausspielen. Biedere Engländer waren sogar näher dran am 2:0. So kann man nicht weiterkommen.
Auch von den Rängen hätte meines Erachtens mehr kommen können. Nach der gelungenen Choreo wurde es schon nach einer halben Stunde etwas ruhiger. Und nach der Halbzeit wurde eher friedlich gesungen als aggressiv supportet. Das war in den EL-Spielen unter Glasner und Voldemort noch anders. Da hat man es geschafft, über 90 Minuten den Gegner bei jedem Ballkontakt auszupfeifen und trotzdem die Mannschaft mit lauten Fangesängen zu unterstützen. Das war gestern größtenteils nicht der Fall. Nette, gute Stimmung, mehr aber auch nicht.
Auch von den Rängen hätte meines Erachtens mehr kommen können. Nach der gelungenen Choreo wurde es schon nach einer halben Stunde etwas ruhiger. Und nach der Halbzeit wurde eher friedlich gesungen als aggressiv supportet. Das war in den EL-Spielen unter Glasner und Voldemort noch anders. Da hat man es geschafft, über 90 Minuten den Gegner bei jedem Ballkontakt auszupfeifen und trotzdem die Mannschaft mit lauten Fangesängen zu unterstützen. Das war gestern größtenteils nicht der Fall. Nette, gute Stimmung, mehr aber auch nicht.
Ja empfand ich auch so. Hätte mir gestern Straßburg-Vibes gewünscht. Das war alles ein bisschen zu sehr Party und gute Stimmung statt Wut und Lautstärke.
Trotzdem war es alles in allem mal wieder ein stimmungsvoller Abend. Hätten wir ne Bude gemacht hätte das ganze sicher noch ne Steigerung erfahren.
Ich war gestern enttäuscht, aber nen Hals haben? Weil wir gegen Tottenham im Viertelfinale in einem 50:50 Spiel knapp verloren haben, weil wir offensiv nicht genug Lösungen gefunden haben? Die ersten gut 20 Jahre meiner Fan-Zeit habe ich unseren Verein durchweg zwischen Platz 9 in der 1. Liga und Platz 9 in der 2. Liga rumturnen sehen mit mehr als biederen Spielern, von denen kaum einer mal Potenzial hatte für irgendwas höheres. Ich bin so dankbar gerade diese Luxusprobleme haben zu können. Also Spieler für viel Geld "zu verlieren" oder in nem EL-Viertelfinale blöd auszuscheiden.
Ich war gestern enttäuscht, aber nen Hals haben? Weil wir gegen Tottenham im Viertelfinale in einem 50:50 Spiel knapp verloren haben, weil wir offensiv nicht genug Lösungen gefunden haben? Die ersten gut 20 Jahre meiner Fan-Zeit habe ich unseren Verein durchweg zwischen Platz 9 in der 1. Liga und Platz 9 in der 2. Liga rumturnen sehen mit mehr als biederen Spielern, von denen kaum einer mal Potenzial hatte für irgendwas höheres. Ich bin so dankbar gerade diese Luxusprobleme haben zu können. Also Spieler für viel Geld "zu verlieren" oder in nem EL-Viertelfinale blöd auszuscheiden.
Dem einen oder anderen mit erhöhter Erwartungshaltung kann ich mal empfehlen bei Tottenham zu lesen und sich deren Reaktionen nach dem Spiel anzuschauen... Die sind begeistert von ihrem Team, sprechen von der besten Leistung seit Monaten, loben den aufopferungsvollen Fighting-Spirit... wir reden hier von einer 800(!) Mio Truppe die uns mit viel Mühe und hartem Defensivkampf bezwingen konnte. Daran erkennt man doch eindrucksvoll wo wir mittlerweile stehen. Wir sollten stolz sein sein.
Tottenham hatte das Quäntchen Glück, um die Spiele für sich zu entscheiden. Mehr war es aus meiner Sicht nicht wirklich. Im ersten Spiel waren sie etwas besser, gestern habe ich uns etwas besser gesehen.
Aber nach 15 Minuten die Verletzung unseres besten Spielers verkraften zu müssen, etwas Pech mit dem Schiri und fehlenden Kleinigkeiten bei Offensivaktionen (Eki erste Hz, Kristensen zweite Hz), waren eben in Summe das Quäntchen Glück der Gegenseite, was bei uns wiederum gefehlt hat.
Ich war gestern enttäuscht, aber nen Hals haben? Weil wir gegen Tottenham im Viertelfinale in einem 50:50 Spiel knapp verloren haben, weil wir offensiv nicht genug Lösungen gefunden haben? Die ersten gut 20 Jahre meiner Fan-Zeit habe ich unseren Verein durchweg zwischen Platz 9 in der 1. Liga und Platz 9 in der 2. Liga rumturnen sehen mit mehr als biederen Spielern, von denen kaum einer mal Potenzial hatte für irgendwas höheres. Ich bin so dankbar gerade diese Luxusprobleme haben zu können. Also Spieler für viel Geld "zu verlieren" oder in nem EL-Viertelfinale blöd auszuscheiden.
Dem einen oder anderen mit erhöhter Erwartungshaltung kann ich mal empfehlen bei Tottenham zu lesen und sich deren Reaktionen nach dem Spiel anzuschauen... Die sind begeistert von ihrem Team, sprechen von der besten Leistung seit Monaten, loben den aufopferungsvollen Fighting-Spirit... wir reden hier von einer 800(!) Mio Truppe die uns mit viel Mühe und hartem Defensivkampf bezwingen konnte. Daran erkennt man doch eindrucksvoll wo wir mittlerweile stehen. Wir sollten stolz sein sein.
Dem kann ich nur beipflichten. Wir sind knapp, vielleicht verdient, aber knapp nach 2 absoluten Kampfspielen gegen eine Truppe mit mehr als doppeltem Marktwert ausgeschieden. Es war klar, dass es hier absolut perfekt laufen muss, damit man das packt. Ein paar Details waren nicht perfekt. Die Kristensen-Chance, vor allem die Verletzung eines der 2 Spieler, die sich auf gar keinen Fall in so einem Spiel verletzen dürfen, ein Gegner, der in der Liga überhaupt keinen Fokus mehr braucht und wirklich alles auf dieses Spiel gesetzt hat... So schade es ist, aber so wenig gibt das Spiel Anlass zu harter Kritik. Wir sind mit unserer jungen Truppe nicht so weit, Truppen mit erheblich größerem Marktwert zu dominieren und zu besiegen, dafür muss halt extrem viel zusammenkommen. Dass ist keine Schande.
Kräfte bündeln und sich bewusst machen, dass wir die Chance haben, in ein paar Wochen auf eine in Summe hocherfolgreiche Saison zurückzublicken, die uns bei erfolgreichem Ligaabschluss aufs nächste Level hieven kann!
Für mich was Rasmus gestern trotzdem man of the Match. Wie er die ganzen Flanken mit dem Kopf direkt weitergeleitet hat und daraus fast immer gefährliche Angriffe entstanden sind Und wie er die jungen Spieler ständig gepusht hat.
Rasmus und Theate. Die sind mir von ihrer Art her ähnlich. Die Spielertypen, die mir mittlerweile fehlen. Und nachdem Götze runter musste, war halt der erfahrenere Leader weg... da blieb so einiges bei den beiden hängen.
Symptomatisch eine Szene, bei der ich fast in den Fernseher gesprungen wäre.... und die hierbei ein bissi das Problem der Truppe wiedergibt: Die Londoner haben sich etwas zurück gezogen... schwierigeres Durchkommen. Theate hat den Ball und eröffnet hinter der Mittellinie außen auf Brown. Sagt also: "Mach was daraus. Such ne Lösung. Über Passspiel, Durchtanken, Flanke, was auch immer.". Brown passt postwendend zu Theate zurück. Der hat aber in diesem Moment nur die Option, auf Brown zu spielen. Macht er also ein zweites Mal. Brown nimmt den Ball an und.... passt wieder auf Theate zurück. Dem wird es dann zu bunt, und er sprintet die Seitenlinie entlang. Meiner Erinnerung nach kam da dann nix zwingendes bei raus. Aber er übernimmt dann irgendwann den Job, den Brown hätte machen müssen.
Ein Kostic wäre früher einfach nur losgerannt. Hätte ein Gegenspieler den Abfangversuch gestartet, dann hätte Kostic einfach mal den Arm raus gehalten und hätte ihn weggedrängt. Und hätte ihn kurz angeschaut, mit dem Signal, dass er ihm gleich den Kopf abbeißen wird. Von diesem physischen Spiel sind wir nun ziemlich weg. Da kommen dann Ballstafetten im Mittelfeld, um Zweikämpfe zu umgehen, die wirklich nice aussehen. Aber wenn es nach vorne geht, dann muss jemand Verantwortung übernehmen. In die Zweikämpfe gehen und auch mal abziehen... notfalls aus der zwoten Reihe... was bei einem nassen Rasen auch nicht das Verkehrteste ist.
Von diesem physischen Spiel sind wir nun ziemlich weg. Da kommen dann Ballstafetten im Mittelfeld, um Zweikämpfe zu umgehen, die wirklich nice aussehen. Aber wenn es nach vorne geht, dann muss jemand Verantwortung übernehmen. In die Zweikämpfe gehen und auch mal abziehen... notfalls aus der zwoten Reihe... was bei einem nassen Rasen auch nicht das Verkehrteste ist.
du hast das gut dargestellt, aber da fehlt mir ein wichtiger punkt:
wir sind von diesem physischen spiel weg, aber leider nicht, weil wir es nicht mehr nötig haben - auch wenn das einige hier gerne hätten - sondern, weil wir es aufgrund der mannschaftszusammensetzung schlicht nicht mehr draufhaben.
man hat beim umbau der mannschaft weg von der kernigen fighter-truppe der kovac und hütter-ära zu gepflegterem fußball leider ein paar entwicklungsschritte übersprungen und hat jetzt zu viele leute dabei, die im vergleich zu vorher zwar jünger sowie schneller sind und technisch nen besseren ball spielen können, die aber null physis und behauptungmöglichkeit haben.
dementsprechend kommt es dann genau zu dem von dir so schön dargestellten phänomen, dass dann von einigen spielern krampfhaft versucht wird, zweikämpfen aus dem weg zu gehen, weil man eh weiß, dass man sie verliert.
wir sind gestern auch deshalb nicht weitergekommen und am selben problem gescheitert, vor das uns letzte saison bereits bspw. paok gestellt hat und das auch für die niederlagen gegen rom und lyon mit-verantwortlich war, nämlich, dass, wenn unser auf schnelligkeit basierendes a-game nicht funktioniert, weil man uns die räume dazu zustellt bzw. gezielt zur unterbindung in zweikämpfe verwickelt, aufgrund mangelnder präzision nicht in der lage ist, sowas sauber spielerisch aufzulösen, mangels physis von großteilen der mannschaft aber auch keine körperliche lösung über erfolgreiche zweikämpfe (im wahrsten sinne des wortes) durchgesetzt bekommt.
und daran wird sich auch nichts ändern, wenn man weiterhin die physische komponente bei den neuverpflichtungen quasi aussen vor lässt und da nicht für eine bessere mischung sorgt...
wir sind gestern auch deshalb nicht weitergekommen und am selben problem gescheitert, vor das uns letzte saison bereits bspw. paok gestellt hat und das auch für die niederlagen gegen rom und lyon mit-verantwortlich war, nämlich, dass, wenn unser auf schnelligkeit basierendes a-game nicht funktioniert, weil man uns die räume dazu zustellt bzw. gezielt zur unterbindung in zweikämpfe verwickelt, aufgrund mangelnder präzision nicht in der lage ist, sowas sauber spielerisch aufzulösen, mangels physis von großteilen der mannschaft aber auch keine körperliche lösung über erfolgreiche zweikämpfe (im wahrsten sinne des wortes) durchgesetzt bekommt.
Das trifft, finde ich, den Punkt ziemlich genau. Auch in unseren guten Spielen (zuletzt gegen den VFB oder Union) sehe ich die selben Schwachpunkte wie in so einem Spiel wie gestern. An guten Tagen - und je nach Gegner - funktioniert dieses leichtfüßige, bisschen nachlässige und wenig Ball-sichere Spiel - an schlechten Tagen funktioniert es eben nicht. Und Tottenham hat genau so gespielt wie man gegen uns spielen muss. Immer den Spieler, der am Ball ist direkt attackieren, nachgehen - ich hab selten ein Spiel gesehen, in dem unseren Spielern so häufig der Ball einfach vom Fuß gespitzelt worden ist, es waren ja zum Teil gar nicht mal die harten Zweikämpfe, sondern mangelnde Körperlichkeit und mangelnde Ballsicherheit. Und da fällt es z.B. auch auf, dass Spieler wie Ekitiké Bälle nicht ordentllich stoppen (oder alternativ direkt weiterpassen), sondern abprallen lassen, sich vorlegen und dann irgendwie weiterwurschteln.
Von diesem physischen Spiel sind wir nun ziemlich weg. Da kommen dann Ballstafetten im Mittelfeld, um Zweikämpfe zu umgehen, die wirklich nice aussehen. Aber wenn es nach vorne geht, dann muss jemand Verantwortung übernehmen. In die Zweikämpfe gehen und auch mal abziehen... notfalls aus der zwoten Reihe... was bei einem nassen Rasen auch nicht das Verkehrteste ist.
du hast das gut dargestellt, aber da fehlt mir ein wichtiger punkt:
wir sind von diesem physischen spiel weg, aber leider nicht, weil wir es nicht mehr nötig haben - auch wenn das einige hier gerne hätten - sondern, weil wir es aufgrund der mannschaftszusammensetzung schlicht nicht mehr draufhaben.
man hat beim umbau der mannschaft weg von der kernigen fighter-truppe der kovac und hütter-ära zu gepflegterem fußball leider ein paar entwicklungsschritte übersprungen und hat jetzt zu viele leute dabei, die im vergleich zu vorher zwar jünger sowie schneller sind und technisch nen besseren ball spielen können, die aber null physis und behauptungmöglichkeit haben.
Genau diese Umstellung ermöglicht es uns aber auch Heidenheim relativ ungefährdet zu besiegen. Nicht umsonst haben wir alle Spiele gegen die Tabellenkinder gewonnen und zwar recht souverän. Das ist auch die Basis für Tabellenplatz 3. Es stößt halt richtigerweise an seine Grenzen gegen Gegner, die so wie Tottenham, die Qualität haben dagegenzuhalten. Das wir zweimal mit diesem fighting Spirit Titel gewonnen haben war großen Glück. Natürlich haben wir auch das Glück ein Stück erzwungen. Auf Dauer wäre aber diese Spielweise keine Weiterentwicklung gewesen und nicht umsonst haben wir uns bisher auch nie über die Liga für die CL qualifiziert.
Würde auch sagen, verdient raus. Allerdings nicht weil Tottenham sonderlich gute gewesen wäre, sondern weil wir, trotz vor allem in der ersten Hälfte spielbestimmend, insgesamt im Abschluss viel zu schlecht waren. Wenn man mit der Leistung in die Bundesliga geht sehe ich für die Champions League leider schwarz. Hoffe, dass die Mannschaft sich wieder fängt.
Mit Erich Ribbeck Gedächtnisgekicke, nem Fehlpassfestival im Mittelfeld und nem jungen Piplica im Tor reicht es gegen den 16. der Bundesliga aber eben nicht gegen den 15. der Premier League. Dazu ne Böhse Nazi Choreo am Anfang - gebrauchter Tag
Man kann auch einfach mal sagen, dass man gegen eine sehr gute Mannschaft verloren hat. Muss man denn immer einen Sündenbock suchen und eine Sau durchs Dort treiben?
Und was genau hatte die Choreographie mit Nazis zu tun? Jemanden bzw irgendwas in die rechte Ecke zu schieben ist für mich doch sehr grenzwertig, sofern man keine Beweise hat.
Man kann auch einfach mal sagen, dass man gegen eine sehr gute Mannschaft verloren hat. Muss man denn immer einen Sündenbock suchen und eine Sau durchs Dort treiben?
Danke.
Basaltkopp schrieb:
Und was genau hatte die Choreographie mit Nazis zu tun? Jemanden bzw irgendwas in die rechte Ecke zu schieben ist für mich doch sehr grenzwertig, sofern man keine Beweise hat.
Ich war gestern enttäuscht, aber nen Hals haben? Weil wir gegen Tottenham im Viertelfinale in einem 50:50 Spiel knapp verloren haben, weil wir offensiv nicht genug Lösungen gefunden haben? Die ersten gut 20 Jahre meiner Fan-Zeit habe ich unseren Verein durchweg zwischen Platz 9 in der 1. Liga und Platz 9 in der 2. Liga rumturnen sehen mit mehr als biederen Spielern, von denen kaum einer mal Potenzial hatte für irgendwas höheres. Ich bin so dankbar gerade diese Luxusprobleme haben zu können. Also Spieler für viel Geld "zu verlieren" oder in nem EL-Viertelfinale blöd auszuscheiden.
Dem einen oder anderen mit erhöhter Erwartungshaltung kann ich mal empfehlen bei Tottenham zu lesen und sich deren Reaktionen nach dem Spiel anzuschauen... Die sind begeistert von ihrem Team, sprechen von der besten Leistung seit Monaten, loben den aufopferungsvollen Fighting-Spirit... wir reden hier von einer 800(!) Mio Truppe die uns mit viel Mühe und hartem Defensivkampf bezwingen konnte. Daran erkennt man doch eindrucksvoll wo wir mittlerweile stehen. Wir sollten stolz sein sein.
Tottenham hatte das Quäntchen Glück, um die Spiele für sich zu entscheiden. Mehr war es aus meiner Sicht nicht wirklich. Im ersten Spiel waren sie etwas besser, gestern habe ich uns etwas besser gesehen.
Aber nach 15 Minuten die Verletzung unseres besten Spielers verkraften zu müssen, etwas Pech mit dem Schiri und fehlenden Kleinigkeiten bei Offensivaktionen (Eki erste Hz, Kristensen zweite Hz), waren eben in Summe das Quäntchen Glück der Gegenseite, was bei uns wiederum gefehlt hat.
Die Spurs haben nix hinbekommen, außer Körperlichkeit und Zweikampfstärke, aber das richtig gut. In so einem Spiel bringt es dann nix, Haken zu schlagen und mit Dribblings an den Verteidigern vorbeizukommen. Brown und Bahoya sind da ständig stecken geblieben. Dann muss halt mal die Flanke aus dem Halbfeld kommen. Da war aber nur Kristensen als Zielspieler. Ich hoffe inständig, dass Batshuayi nicht richtig fit war, ansonsten wäre das ein wirklich übler Coachingfehler, Wahi statt ihm zu bringen. Wahi scheint mir, wenn überhaupt, eher ein Konterspieler zu sein. Insgesamt war es aber genau so ein Spiel, das der Mannschaft gar nicht liegt. In so einem Spiel muss man halt mal eine Ecke reinwurschteln oder so. Das körperliche und abgezockte fehlt dem Team noch.
Ich hoffe inständig, dass Batshuayi nicht richtig fit war, ansonsten wäre das ein wirklich übler Coachingfehler, Wahi statt ihm zu bringen.
waren lt toppmöller in der pk beide fit, man habe zumindest über batshuayi nachgedacht, sich aber bewusst für uzun statt ihm entschieden; siehe hier ab minute 9:
Die Spurs haben nix hinbekommen, außer Körperlichkeit und Zweikampfstärke, aber das richtig gut. In so einem Spiel bringt es dann nix, Haken zu schlagen und mit Dribblings an den Verteidigern vorbeizukommen. Brown und Bahoya sind da ständig stecken geblieben. Dann muss halt mal die Flanke aus dem Halbfeld kommen. Da war aber nur Kristensen als Zielspieler. Ich hoffe inständig, dass Batshuayi nicht richtig fit war, ansonsten wäre das ein wirklich übler Coachingfehler, Wahi statt ihm zu bringen. Wahi scheint mir, wenn überhaupt, eher ein Konterspieler zu sein. Insgesamt war es aber genau so ein Spiel, das der Mannschaft gar nicht liegt. In so einem Spiel muss man halt mal eine Ecke reinwurschteln oder so. Das körperliche und abgezockte fehlt dem Team noch.
Ich hoffe inständig, dass Batshuayi nicht richtig fit war, ansonsten wäre das ein wirklich übler Coachingfehler, Wahi statt ihm zu bringen.
waren lt toppmöller in der pk beide fit, man habe zumindest über batshuayi nachgedacht, sich aber bewusst für uzun statt ihm entschieden; siehe hier ab minute 9:
Ich hoffe inständig, dass Batshuayi nicht richtig fit war, ansonsten wäre das ein wirklich übler Coachingfehler, Wahi statt ihm zu bringen.
waren lt toppmöller in der pk beide fit, man habe zumindest über batshuayi nachgedacht, sich aber bewusst für uzun statt ihm entschieden; siehe hier ab minute 9:
Toppmöller sagt hier: "Wir müssen ja entscheiden, bevor wir das Ergebnis kennen". Naja, bei der Einwechslung von Wahi waren schon X Flanken in den Strafraum gesegelt, in dem Ekitiké gegen 5 Engländer stand. Da war eigentlich schon offenkundig, dass wir im Zentrum einfach nur schlecht besetzt waren und es an Zuspielern nicht mangelte, sondern an einem erfahrenen Strafraumspieler.
Ich war gestern enttäuscht, aber nen Hals haben? Weil wir gegen Tottenham im Viertelfinale in einem 50:50 Spiel knapp verloren haben, weil wir offensiv nicht genug Lösungen gefunden haben? Die ersten gut 20 Jahre meiner Fan-Zeit habe ich unseren Verein durchweg zwischen Platz 9 in der 1. Liga und Platz 9 in der 2. Liga rumturnen sehen mit mehr als biederen Spielern, von denen kaum einer mal Potenzial hatte für irgendwas höheres. Ich bin so dankbar gerade diese Luxusprobleme haben zu können. Also Spieler für viel Geld "zu verlieren" oder in nem EL-Viertelfinale blöd auszuscheiden.
Dem einen oder anderen mit erhöhter Erwartungshaltung kann ich mal empfehlen bei Tottenham zu lesen und sich deren Reaktionen nach dem Spiel anzuschauen... Die sind begeistert von ihrem Team, sprechen von der besten Leistung seit Monaten, loben den aufopferungsvollen Fighting-Spirit... wir reden hier von einer 800(!) Mio Truppe die uns mit viel Mühe und hartem Defensivkampf bezwingen konnte. Daran erkennt man doch eindrucksvoll wo wir mittlerweile stehen. Wir sollten stolz sein sein.
Ich war gestern enttäuscht, aber nen Hals haben? Weil wir gegen Tottenham im Viertelfinale in einem 50:50 Spiel knapp verloren haben, weil wir offensiv nicht genug Lösungen gefunden haben? Die ersten gut 20 Jahre meiner Fan-Zeit habe ich unseren Verein durchweg zwischen Platz 9 in der 1. Liga und Platz 9 in der 2. Liga rumturnen sehen mit mehr als biederen Spielern, von denen kaum einer mal Potenzial hatte für irgendwas höheres. Ich bin so dankbar gerade diese Luxusprobleme haben zu können. Also Spieler für viel Geld "zu verlieren" oder in nem EL-Viertelfinale blöd auszuscheiden.
Dem einen oder anderen mit erhöhter Erwartungshaltung kann ich mal empfehlen bei Tottenham zu lesen und sich deren Reaktionen nach dem Spiel anzuschauen... Die sind begeistert von ihrem Team, sprechen von der besten Leistung seit Monaten, loben den aufopferungsvollen Fighting-Spirit... wir reden hier von einer 800(!) Mio Truppe die uns mit viel Mühe und hartem Defensivkampf bezwingen konnte. Daran erkennt man doch eindrucksvoll wo wir mittlerweile stehen. Wir sollten stolz sein sein.
Dem kann ich nur beipflichten. Wir sind knapp, vielleicht verdient, aber knapp nach 2 absoluten Kampfspielen gegen eine Truppe mit mehr als doppeltem Marktwert ausgeschieden. Es war klar, dass es hier absolut perfekt laufen muss, damit man das packt. Ein paar Details waren nicht perfekt. Die Kristensen-Chance, vor allem die Verletzung eines der 2 Spieler, die sich auf gar keinen Fall in so einem Spiel verletzen dürfen, ein Gegner, der in der Liga überhaupt keinen Fokus mehr braucht und wirklich alles auf dieses Spiel gesetzt hat... So schade es ist, aber so wenig gibt das Spiel Anlass zu harter Kritik. Wir sind mit unserer jungen Truppe nicht so weit, Truppen mit erheblich größerem Marktwert zu dominieren und zu besiegen, dafür muss halt extrem viel zusammenkommen. Dass ist keine Schande.
Kräfte bündeln und sich bewusst machen, dass wir die Chance haben, in ein paar Wochen auf eine in Summe hocherfolgreiche Saison zurückzublicken, die uns bei erfolgreichem Ligaabschluss aufs nächste Level hieven kann!
Hoffe sehr, dass Götze bald zurückkommt und Wahi sich seinen Platz an der Seite von Ekitiké verdient. Allein da vorn kann Ügo gegen Mannschafren des Kalibers Tottenham nicht allzuviel ausrichten.
So langsam ist der Frust etwas verdaut. Ganz egal ob man verdient raus ist oder nicht, bitter ist das trotzdem. Allen voran auch für die Spieler, die wirklich wollten gestern, viel probiert haben, aber im letzten Drittel zu viel gefehlt hat.
Der erste Knackpunkt war, dass Götze verletzt raus musste. Das war ein Schock für alle, da unser erfahrenster Offensivmann fehlte. Einerseits wegen seiner Qualität und Form momentan, andererseits auch wegen seiner Erfahrung. Er hätte die Offensive hier und da sortieren können. Mit seinem Ausfall hatten wir vorne nur junge Leute, die alle ausnahmslos über Qualität verfügen, aber in so einem Spiel, bei solch einem Defensivbollwerk, da hätte Erfahrung gut getan. Persönlich hätte ich Michy für Bahoya in der Halbzeit gebracht. Man hätte Erfahrung auf dem Platz gehabt, Körperlichkeit und jemand, der mal 1-2 Spieler auf sich zieht und so Räume für Heki schafft, für Brown oder auch für einen der 6, die dann mal hätten durchlaufen können.
Generell hat man gesehen, dass bei guter Arbeit gegen den Ball, gutem Verschieben der Ketten und einer robusten Verteidigung bei uns die Ideen fehlen und auch die qualitativen Optionen. Da tun wir uns brutal schwer. Hat man gegen Bremen gesehen, hat man gestern gesehen. Da muss zur neuen Saison etwas passieren. Freilich haben dieses Problem auch andere Teams und dennoch muss es möglich sein, zu klareren Chancen zu kommen und wenn es nur drei gewesen wären. Dazu muss man aber auch sagen, neben Unkonzentriertheiten und Ungenauigkeiten bei uns, hat Tottenham das wirklich hervorragend verteidigt gestern. Die waren immer am Mann, haben Heki immer gedoppelt oder gar drei Leute um ihn gehabt. Brown und Bahoya haben sie abgekocht auf den Flügeln. Das war von denen nicht schön anzusehen aber halt gut. Und mehr mussten sie nicht machen nach dem 0:1.
Zum Elfer...ja mei... Kaua geht raus, kommt zu spät, glasklarer Elfer. Wichtig, dass er sich nicht verletzt hat. Natürlich ein Fehler, der nicht passieren darf, der aber eben passiert und noch passieren wird. Beim nächsten Spiel hält er wieder 2 dicke Dinger und rettet uns deswegen die Punkte. Ihm mache ich da keine Vorwürfe.
Jetzt heißt es auf Augsburg und die Liga zu schauen. Wir können über die Liga in die CL einziehen, haben es selbst in der Hand. Also ab dafür und nächstes Jahr im Viertelfinale die Knödeldeppen aus dem Waldstadion schießen.
Von diesem physischen Spiel sind wir nun ziemlich weg. Da kommen dann Ballstafetten im Mittelfeld, um Zweikämpfe zu umgehen, die wirklich nice aussehen. Aber wenn es nach vorne geht, dann muss jemand Verantwortung übernehmen. In die Zweikämpfe gehen und auch mal abziehen... notfalls aus der zwoten Reihe... was bei einem nassen Rasen auch nicht das Verkehrteste ist.
du hast das gut dargestellt, aber da fehlt mir ein wichtiger punkt:
wir sind von diesem physischen spiel weg, aber leider nicht, weil wir es nicht mehr nötig haben - auch wenn das einige hier gerne hätten - sondern, weil wir es aufgrund der mannschaftszusammensetzung schlicht nicht mehr draufhaben.
man hat beim umbau der mannschaft weg von der kernigen fighter-truppe der kovac und hütter-ära zu gepflegterem fußball leider ein paar entwicklungsschritte übersprungen und hat jetzt zu viele leute dabei, die im vergleich zu vorher zwar jünger sowie schneller sind und technisch nen besseren ball spielen können, die aber null physis und behauptungmöglichkeit haben.
dementsprechend kommt es dann genau zu dem von dir so schön dargestellten phänomen, dass dann von einigen spielern krampfhaft versucht wird, zweikämpfen aus dem weg zu gehen, weil man eh weiß, dass man sie verliert.
wir sind gestern auch deshalb nicht weitergekommen und am selben problem gescheitert, vor das uns letzte saison bereits bspw. paok gestellt hat und das auch für die niederlagen gegen rom und lyon mit-verantwortlich war, nämlich, dass, wenn unser auf schnelligkeit basierendes a-game nicht funktioniert, weil man uns die räume dazu zustellt bzw. gezielt zur unterbindung in zweikämpfe verwickelt, aufgrund mangelnder präzision nicht in der lage ist, sowas sauber spielerisch aufzulösen, mangels physis von großteilen der mannschaft aber auch keine körperliche lösung über erfolgreiche zweikämpfe (im wahrsten sinne des wortes) durchgesetzt bekommt.
und daran wird sich auch nichts ändern, wenn man weiterhin die physische komponente bei den neuverpflichtungen quasi aussen vor lässt und da nicht für eine bessere mischung sorgt...
wir sind gestern auch deshalb nicht weitergekommen und am selben problem gescheitert, vor das uns letzte saison bereits bspw. paok gestellt hat und das auch für die niederlagen gegen rom und lyon mit-verantwortlich war, nämlich, dass, wenn unser auf schnelligkeit basierendes a-game nicht funktioniert, weil man uns die räume dazu zustellt bzw. gezielt zur unterbindung in zweikämpfe verwickelt, aufgrund mangelnder präzision nicht in der lage ist, sowas sauber spielerisch aufzulösen, mangels physis von großteilen der mannschaft aber auch keine körperliche lösung über erfolgreiche zweikämpfe (im wahrsten sinne des wortes) durchgesetzt bekommt.
Das trifft, finde ich, den Punkt ziemlich genau. Auch in unseren guten Spielen (zuletzt gegen den VFB oder Union) sehe ich die selben Schwachpunkte wie in so einem Spiel wie gestern. An guten Tagen - und je nach Gegner - funktioniert dieses leichtfüßige, bisschen nachlässige und wenig Ball-sichere Spiel - an schlechten Tagen funktioniert es eben nicht. Und Tottenham hat genau so gespielt wie man gegen uns spielen muss. Immer den Spieler, der am Ball ist direkt attackieren, nachgehen - ich hab selten ein Spiel gesehen, in dem unseren Spielern so häufig der Ball einfach vom Fuß gespitzelt worden ist, es waren ja zum Teil gar nicht mal die harten Zweikämpfe, sondern mangelnde Körperlichkeit und mangelnde Ballsicherheit. Und da fällt es z.B. auch auf, dass Spieler wie Ekitiké Bälle nicht ordentllich stoppen (oder alternativ direkt weiterpassen), sondern abprallen lassen, sich vorlegen und dann irgendwie weiterwurschteln.
wir sind gestern auch deshalb nicht weitergekommen und am selben problem gescheitert, vor das uns letzte saison bereits bspw. paok gestellt hat und das auch für die niederlagen gegen rom und lyon mit-verantwortlich war, nämlich, dass, wenn unser auf schnelligkeit basierendes a-game nicht funktioniert, weil man uns die räume dazu zustellt bzw. gezielt zur unterbindung in zweikämpfe verwickelt, aufgrund mangelnder präzision nicht in der lage ist, sowas sauber spielerisch aufzulösen, mangels physis von großteilen der mannschaft aber auch keine körperliche lösung über erfolgreiche zweikämpfe (im wahrsten sinne des wortes) durchgesetzt bekommt.
Das trifft, finde ich, den Punkt ziemlich genau. Auch in unseren guten Spielen (zuletzt gegen den VFB oder Union) sehe ich die selben Schwachpunkte wie in so einem Spiel wie gestern. An guten Tagen - und je nach Gegner - funktioniert dieses leichtfüßige, bisschen nachlässige und wenig Ball-sichere Spiel - an schlechten Tagen funktioniert es eben nicht.
die "schlechten tage" haben gerne mal mit unserer tagesform sowie der klasse des gegners zu tun.
wir haben halt mittlerweile selbst genug individuelle klasse im kader, dass wir bspw. die etatmäßgen kandidaten fürs untere tabellendrittel der liga damit regelmäßig besiegt bekommen (sollten). sieht dann im idealfall so aus wie der sommerkick gegen heidenheim (ekitike sei dank).
problematisch wird es dann, wenn der gegner selbst hinreichend qualität auf den platz bringen kann und so spielt wie von dir beschrieben:
rotundschwarz schrieb:
Und Tottenham hat genau so gespielt wie man gegen uns spielen muss. Immer den Spieler, der am Ball ist direkt attackieren, nachgehen - ich hab selten ein Spiel gesehen, in dem unseren Spielern so häufig der Ball einfach vom Fuß gespitzelt worden ist, es waren ja zum Teil gar nicht mal die harten Zweikämpfe, sondern mangelnde Körperlichkeit und mangelnde Ballsicherheit.
wir sind, wie du richtig schilderst, ab einem gewissen level leider weder ballsicher genug noch körperlich in der lage, dagegen zu halten, wenn es erforderlich ist und das ist eine fatale kombi, denn wenn man ersteres nicht ist, sollte man zumindest zu letzterem in der lage sein.
und wie gesagt, die selbe problematik hat uns bereits das paok-spiel deutlich aufgezeigt gehabt und die sind qualitativ sicher eine ganz andere art von gegner als die, die uns dort erwarten, wo wir eigentlich hinwollen (und hoffentlich bald sind)...
Von diesem physischen Spiel sind wir nun ziemlich weg. Da kommen dann Ballstafetten im Mittelfeld, um Zweikämpfe zu umgehen, die wirklich nice aussehen. Aber wenn es nach vorne geht, dann muss jemand Verantwortung übernehmen. In die Zweikämpfe gehen und auch mal abziehen... notfalls aus der zwoten Reihe... was bei einem nassen Rasen auch nicht das Verkehrteste ist.
du hast das gut dargestellt, aber da fehlt mir ein wichtiger punkt:
wir sind von diesem physischen spiel weg, aber leider nicht, weil wir es nicht mehr nötig haben - auch wenn das einige hier gerne hätten - sondern, weil wir es aufgrund der mannschaftszusammensetzung schlicht nicht mehr draufhaben.
man hat beim umbau der mannschaft weg von der kernigen fighter-truppe der kovac und hütter-ära zu gepflegterem fußball leider ein paar entwicklungsschritte übersprungen und hat jetzt zu viele leute dabei, die im vergleich zu vorher zwar jünger sowie schneller sind und technisch nen besseren ball spielen können, die aber null physis und behauptungmöglichkeit haben.
dementsprechend kommt es dann genau zu dem von dir so schön dargestellten phänomen, dass dann von einigen spielern krampfhaft versucht wird, zweikämpfen aus dem weg zu gehen, weil man eh weiß, dass man sie verliert.
wir sind gestern auch deshalb nicht weitergekommen und am selben problem gescheitert, vor das uns letzte saison bereits bspw. paok gestellt hat und das auch für die niederlagen gegen rom und lyon mit-verantwortlich war, nämlich, dass, wenn unser auf schnelligkeit basierendes a-game nicht funktioniert, weil man uns die räume dazu zustellt bzw. gezielt zur unterbindung in zweikämpfe verwickelt, aufgrund mangelnder präzision nicht in der lage ist, sowas sauber spielerisch aufzulösen, mangels physis von großteilen der mannschaft aber auch keine körperliche lösung über erfolgreiche zweikämpfe (im wahrsten sinne des wortes) durchgesetzt bekommt.
und daran wird sich auch nichts ändern, wenn man weiterhin die physische komponente bei den neuverpflichtungen quasi aussen vor lässt und da nicht für eine bessere mischung sorgt...
Von diesem physischen Spiel sind wir nun ziemlich weg. Da kommen dann Ballstafetten im Mittelfeld, um Zweikämpfe zu umgehen, die wirklich nice aussehen. Aber wenn es nach vorne geht, dann muss jemand Verantwortung übernehmen. In die Zweikämpfe gehen und auch mal abziehen... notfalls aus der zwoten Reihe... was bei einem nassen Rasen auch nicht das Verkehrteste ist.
du hast das gut dargestellt, aber da fehlt mir ein wichtiger punkt:
wir sind von diesem physischen spiel weg, aber leider nicht, weil wir es nicht mehr nötig haben - auch wenn das einige hier gerne hätten - sondern, weil wir es aufgrund der mannschaftszusammensetzung schlicht nicht mehr draufhaben.
man hat beim umbau der mannschaft weg von der kernigen fighter-truppe der kovac und hütter-ära zu gepflegterem fußball leider ein paar entwicklungsschritte übersprungen und hat jetzt zu viele leute dabei, die im vergleich zu vorher zwar jünger sowie schneller sind und technisch nen besseren ball spielen können, die aber null physis und behauptungmöglichkeit haben.
Genau diese Umstellung ermöglicht es uns aber auch Heidenheim relativ ungefährdet zu besiegen. Nicht umsonst haben wir alle Spiele gegen die Tabellenkinder gewonnen und zwar recht souverän. Das ist auch die Basis für Tabellenplatz 3. Es stößt halt richtigerweise an seine Grenzen gegen Gegner, die so wie Tottenham, die Qualität haben dagegenzuhalten. Das wir zweimal mit diesem fighting Spirit Titel gewonnen haben war großen Glück. Natürlich haben wir auch das Glück ein Stück erzwungen. Auf Dauer wäre aber diese Spielweise keine Weiterentwicklung gewesen und nicht umsonst haben wir uns bisher auch nie über die Liga für die CL qualifiziert.
Von diesem physischen Spiel sind wir nun ziemlich weg. Da kommen dann Ballstafetten im Mittelfeld, um Zweikämpfe zu umgehen, die wirklich nice aussehen. Aber wenn es nach vorne geht, dann muss jemand Verantwortung übernehmen. In die Zweikämpfe gehen und auch mal abziehen... notfalls aus der zwoten Reihe... was bei einem nassen Rasen auch nicht das Verkehrteste ist.
du hast das gut dargestellt, aber da fehlt mir ein wichtiger punkt:
wir sind von diesem physischen spiel weg, aber leider nicht, weil wir es nicht mehr nötig haben - auch wenn das einige hier gerne hätten - sondern, weil wir es aufgrund der mannschaftszusammensetzung schlicht nicht mehr draufhaben.
man hat beim umbau der mannschaft weg von der kernigen fighter-truppe der kovac und hütter-ära zu gepflegterem fußball leider ein paar entwicklungsschritte übersprungen und hat jetzt zu viele leute dabei, die im vergleich zu vorher zwar jünger sowie schneller sind und technisch nen besseren ball spielen können, die aber null physis und behauptungmöglichkeit haben.
Genau diese Umstellung ermöglicht es uns aber auch Heidenheim relativ ungefährdet zu besiegen. Nicht umsonst haben wir alle Spiele gegen die Tabellenkinder gewonnen und zwar recht souverän. Das ist auch die Basis für Tabellenplatz 3. Es stößt halt richtigerweise an seine Grenzen gegen Gegner, die so wie Tottenham, die Qualität haben dagegenzuhalten. Das wir zweimal mit diesem fighting Spirit Titel gewonnen haben war großen Glück. Natürlich haben wir auch das Glück ein Stück erzwungen. Auf Dauer wäre aber diese Spielweise keine Weiterentwicklung gewesen und nicht umsonst haben wir uns bisher auch nie über die Liga für die CL qualifiziert.
wir haben heidenheim vor allem mit der im vergleich zu denen brutalen individuellen klasse unseres kaders in form von leuten wie götze, ekitike und an diesem tag auch chaibi weggemacht. heidenheim hatte 56% ballbesitz und wir haben platz gehabt, hübsch den fußball aufziehen zu können, für den wir seit jahren gefürchtet sind und mit dem wir gegner weit über dem level von heidenheim die hölle heiß machen können (und das wiederholt getan haben).
ansonsten weiß ich nicht so ganz, was du mir sagen willst. meine ich nicht konfrontativ sondern ganz sachlich. denn ohne kampfgeist und die fähigkeit, ggf. körperlich auch auf einem höheren level dagenzuhalten, gewinnst du am ende auf einem gewissen level gar nichts. in der ecl nicht wie gegen paok, in der el nicht wie gegen rom oder tottenham und von diversen cl clubs wie bspw. atletico fang ich lieber mal gar nicht erst an...
das ist der punkt, den ich mit den übersprungenen entwicklungsschritten meinte: weiterentwicklung in unserem fall bedeutet eigentlich, die alten stärken bestmöglich beizubehalten und neue stärken einzubauen. wir sind schon ne weile in der lage, schnellen konterfußball zu spielen, aber bei der zusammenstellung der mannschaft zu einem mehr an ballbesitz ist leider die körperlichkeit in mittelfeld und offensive scheinbar völlig abhanden gekommen. da muss dringend nachjustiert werden, so wie schon in dr defensive mit leuten wie koch, theate und kristensen.
Ich hoffe inständig, dass Batshuayi nicht richtig fit war, ansonsten wäre das ein wirklich übler Coachingfehler, Wahi statt ihm zu bringen.
waren lt toppmöller in der pk beide fit, man habe zumindest über batshuayi nachgedacht, sich aber bewusst für uzun statt ihm entschieden; siehe hier ab minute 9:
Ich hoffe inständig, dass Batshuayi nicht richtig fit war, ansonsten wäre das ein wirklich übler Coachingfehler, Wahi statt ihm zu bringen.
waren lt toppmöller in der pk beide fit, man habe zumindest über batshuayi nachgedacht, sich aber bewusst für uzun statt ihm entschieden; siehe hier ab minute 9:
Toppmöller sagt hier: "Wir müssen ja entscheiden, bevor wir das Ergebnis kennen". Naja, bei der Einwechslung von Wahi waren schon X Flanken in den Strafraum gesegelt, in dem Ekitiké gegen 5 Engländer stand. Da war eigentlich schon offenkundig, dass wir im Zentrum einfach nur schlecht besetzt waren und es an Zuspielern nicht mangelte, sondern an einem erfahrenen Strafraumspieler.
Vielleicht war ja die Vorgabe weniger frühe Flanken zu schlagen sondern mehr in die Räume dahinter zu kommen. Dann wären Uzun und Wahi schon die bessere Wahl gewesen.
Ich hoffe inständig, dass Batshuayi nicht richtig fit war, ansonsten wäre das ein wirklich übler Coachingfehler, Wahi statt ihm zu bringen.
waren lt toppmöller in der pk beide fit, man habe zumindest über batshuayi nachgedacht, sich aber bewusst für uzun statt ihm entschieden; siehe hier ab minute 9:
Toppmöller sagt hier: "Wir müssen ja entscheiden, bevor wir das Ergebnis kennen". Naja, bei der Einwechslung von Wahi waren schon X Flanken in den Strafraum gesegelt, in dem Ekitiké gegen 5 Engländer stand. Da war eigentlich schon offenkundig, dass wir im Zentrum einfach nur schlecht besetzt waren und es an Zuspielern nicht mangelte, sondern an einem erfahrenen Strafraumspieler.
Vielleicht war ja die Vorgabe weniger frühe Flanken zu schlagen sondern mehr in die Räume dahinter zu kommen. Dann wären Uzun und Wahi schon die bessere Wahl gewesen.
Vielleicht war ja die Vorgabe weniger frühe Flanken zu schlagen sondern mehr in die Räume dahinter zu kommen. Dann wären Uzun und Wahi schon die bessere Wahl gewesen.
Ich denke auch, dass dies die Vorgabe war, sonst hätte man Uzun nicht gebracht, der sich gut zwischen den Linien bewegt und auch Zuspiele hinter die letzte Reihe kann. Aber Wahi? Ein Stürmer mit Anlauf, der gerne in die Lücken einer nicht sehr tief stehenden Abwehrreihe sprintet, siehe Heidenheim. Diesen Gefallen hat uns Tottenham aber nicht getan, sondern stand massiv und kompakt sehr tief. Da hätte es eher Batshuhay gebraucht. Bezeichnend, dass mit Kristensen unser robustester Spieler die größten Torchancen hatte.
Vielleicht war ja die Vorgabe weniger frühe Flanken zu schlagen sondern mehr in die Räume dahinter zu kommen. Dann wären Uzun und Wahi schon die bessere Wahl gewesen.
Vielleicht war ja die Vorgabe weniger frühe Flanken zu schlagen sondern mehr in die Räume dahinter zu kommen. Dann wären Uzun und Wahi schon die bessere Wahl gewesen.
Ich denke auch, dass dies die Vorgabe war, sonst hätte man Uzun nicht gebracht, der sich gut zwischen den Linien bewegt und auch Zuspiele hinter die letzte Reihe kann. Aber Wahi? Ein Stürmer mit Anlauf, der gerne in die Lücken einer nicht sehr tief stehenden Abwehrreihe sprintet, siehe Heidenheim. Diesen Gefallen hat uns Tottenham aber nicht getan, sondern stand massiv und kompakt sehr tief. Da hätte es eher Batshuhay gebraucht. Bezeichnend, dass mit Kristensen unser robustester Spieler die größten Torchancen hatte.
Und um auch das nochmal zu sagen: Wahi hätte ich schon gebracht, aber für Bahoya, und das schon zur Halbzeit. Bahoya war ja in Hz. 1 schon ein Totalausfall, warum wartet man da bis zur 60. Minute?
Vielleicht war ja die Vorgabe weniger frühe Flanken zu schlagen sondern mehr in die Räume dahinter zu kommen. Dann wären Uzun und Wahi schon die bessere Wahl gewesen.
Ich denke auch, dass dies die Vorgabe war, sonst hätte man Uzun nicht gebracht, der sich gut zwischen den Linien bewegt und auch Zuspiele hinter die letzte Reihe kann. Aber Wahi? Ein Stürmer mit Anlauf, der gerne in die Lücken einer nicht sehr tief stehenden Abwehrreihe sprintet, siehe Heidenheim. Diesen Gefallen hat uns Tottenham aber nicht getan, sondern stand massiv und kompakt sehr tief. Da hätte es eher Batshuhay gebraucht. Bezeichnend, dass mit Kristensen unser robustester Spieler die größten Torchancen hatte.
Und um auch das nochmal zu sagen: Wahi hätte ich schon gebracht, aber für Bahoya, und das schon zur Halbzeit. Bahoya war ja in Hz. 1 schon ein Totalausfall, warum wartet man da bis zur 60. Minute?
Und um auch das nochmal zu sagen: Wahi hätte ich schon gebracht, aber für Bahoya, und das schon zur Halbzeit. Bahoya war ja in Hz. 1 schon ein Totalausfall, warum wartet man da bis zur 60. Minute?
Wahi etwas mehr auf den Flügeln könnte übergangsweise funktionieren.
Richtig.
Und wie er die jungen Spieler ständig gepusht hat.
Rasmus und Theate. Die sind mir von ihrer Art her ähnlich. Die Spielertypen, die mir mittlerweile fehlen. Und nachdem Götze runter musste, war halt der erfahrenere Leader weg... da blieb so einiges bei den beiden hängen.
Symptomatisch eine Szene, bei der ich fast in den Fernseher gesprungen wäre.... und die hierbei ein bissi das Problem der Truppe wiedergibt:
Die Londoner haben sich etwas zurück gezogen... schwierigeres Durchkommen. Theate hat den Ball und eröffnet hinter der Mittellinie außen auf Brown. Sagt also: "Mach was daraus. Such ne Lösung. Über Passspiel, Durchtanken, Flanke, was auch immer.". Brown passt postwendend zu Theate zurück. Der hat aber in diesem Moment nur die Option, auf Brown zu spielen. Macht er also ein zweites Mal. Brown nimmt den Ball an und.... passt wieder auf Theate zurück. Dem wird es dann zu bunt, und er sprintet die Seitenlinie entlang. Meiner Erinnerung nach kam da dann nix zwingendes bei raus. Aber er übernimmt dann irgendwann den Job, den Brown hätte machen müssen.
Ein Kostic wäre früher einfach nur losgerannt. Hätte ein Gegenspieler den Abfangversuch gestartet, dann hätte Kostic einfach mal den Arm raus gehalten und hätte ihn weggedrängt. Und hätte ihn kurz angeschaut, mit dem Signal, dass er ihm gleich den Kopf abbeißen wird. Von diesem physischen Spiel sind wir nun ziemlich weg. Da kommen dann Ballstafetten im Mittelfeld, um Zweikämpfe zu umgehen, die wirklich nice aussehen. Aber wenn es nach vorne geht, dann muss jemand Verantwortung übernehmen. In die Zweikämpfe gehen und auch mal abziehen... notfalls aus der zwoten Reihe... was bei einem nassen Rasen auch nicht das Verkehrteste ist.
du hast das gut dargestellt, aber da fehlt mir ein wichtiger punkt:
wir sind von diesem physischen spiel weg, aber leider nicht, weil wir es nicht mehr nötig haben - auch wenn das einige hier gerne hätten - sondern, weil wir es aufgrund der mannschaftszusammensetzung schlicht nicht mehr draufhaben.
man hat beim umbau der mannschaft weg von der kernigen fighter-truppe der kovac und hütter-ära zu gepflegterem fußball leider ein paar entwicklungsschritte übersprungen und hat jetzt zu viele leute dabei, die im vergleich zu vorher zwar jünger sowie schneller sind und technisch nen besseren ball spielen können, die aber null physis und behauptungmöglichkeit haben.
dementsprechend kommt es dann genau zu dem von dir so schön dargestellten phänomen, dass dann von einigen spielern krampfhaft versucht wird, zweikämpfen aus dem weg zu gehen, weil man eh weiß, dass man sie verliert.
wir sind gestern auch deshalb nicht weitergekommen und am selben problem gescheitert, vor das uns letzte saison bereits bspw. paok gestellt hat und das auch für die niederlagen gegen rom und lyon mit-verantwortlich war, nämlich, dass, wenn unser auf schnelligkeit basierendes a-game nicht funktioniert, weil man uns die räume dazu zustellt bzw. gezielt zur unterbindung in zweikämpfe verwickelt, aufgrund mangelnder präzision nicht in der lage ist, sowas sauber spielerisch aufzulösen, mangels physis von großteilen der mannschaft aber auch keine körperliche lösung über erfolgreiche zweikämpfe (im wahrsten sinne des wortes) durchgesetzt bekommt.
und daran wird sich auch nichts ändern, wenn man weiterhin die physische komponente bei den neuverpflichtungen quasi aussen vor lässt und da nicht für eine bessere mischung sorgt...
Auch von den Rängen hätte meines Erachtens mehr kommen können. Nach der gelungenen Choreo wurde es schon nach einer halben Stunde etwas ruhiger. Und nach der Halbzeit wurde eher friedlich gesungen als aggressiv supportet. Das war in den EL-Spielen unter Glasner und Voldemort noch anders. Da hat man es geschafft, über 90 Minuten den Gegner bei jedem Ballkontakt auszupfeifen und trotzdem die Mannschaft mit lauten Fangesängen zu unterstützen. Das war gestern größtenteils nicht der Fall. Nette, gute Stimmung, mehr aber auch nicht.
Ja empfand ich auch so.
Hätte mir gestern Straßburg-Vibes gewünscht.
Das war alles ein bisschen zu sehr Party und gute Stimmung statt Wut und Lautstärke.
Trotzdem war es alles in allem mal wieder ein stimmungsvoller Abend. Hätten wir ne Bude gemacht hätte das ganze sicher noch ne Steigerung erfahren.
Ich war gestern enttäuscht, aber nen Hals haben? Weil wir gegen Tottenham im Viertelfinale in einem 50:50 Spiel knapp verloren haben, weil wir offensiv nicht genug Lösungen gefunden haben? Die ersten gut 20 Jahre meiner Fan-Zeit habe ich unseren Verein durchweg zwischen Platz 9 in der 1. Liga und Platz 9 in der 2. Liga rumturnen sehen mit mehr als biederen Spielern, von denen kaum einer mal Potenzial hatte für irgendwas höheres. Ich bin so dankbar gerade diese Luxusprobleme haben zu können. Also Spieler für viel Geld "zu verlieren" oder in nem EL-Viertelfinale blöd auszuscheiden.
Dem einen oder anderen mit erhöhter Erwartungshaltung kann ich mal empfehlen bei Tottenham zu lesen und sich deren Reaktionen nach dem Spiel anzuschauen...
Die sind begeistert von ihrem Team, sprechen von der besten Leistung seit Monaten, loben den aufopferungsvollen Fighting-Spirit... wir reden hier von einer 800(!) Mio Truppe die uns mit viel Mühe und hartem Defensivkampf bezwingen konnte.
Daran erkennt man doch eindrucksvoll wo wir mittlerweile stehen. Wir sollten stolz sein sein.
Aber nach 15 Minuten die Verletzung unseres besten Spielers verkraften zu müssen, etwas Pech mit dem Schiri und fehlenden Kleinigkeiten bei Offensivaktionen (Eki erste Hz, Kristensen zweite Hz), waren eben in Summe das Quäntchen Glück der Gegenseite, was bei uns wiederum gefehlt hat.
Dem kann ich nur beipflichten. Wir sind knapp, vielleicht verdient, aber knapp nach 2 absoluten Kampfspielen gegen eine Truppe mit mehr als doppeltem Marktwert ausgeschieden. Es war klar, dass es hier absolut perfekt laufen muss, damit man das packt. Ein paar Details waren nicht perfekt. Die Kristensen-Chance, vor allem die Verletzung eines der 2 Spieler, die sich auf gar keinen Fall in so einem Spiel verletzen dürfen, ein Gegner, der in der Liga überhaupt keinen Fokus mehr braucht und wirklich alles auf dieses Spiel gesetzt hat...
So schade es ist, aber so wenig gibt das Spiel Anlass zu harter Kritik. Wir sind mit unserer jungen Truppe nicht so weit, Truppen mit erheblich größerem Marktwert zu dominieren und zu besiegen, dafür muss halt extrem viel zusammenkommen. Dass ist keine Schande.
Kräfte bündeln und sich bewusst machen, dass wir die Chance haben, in ein paar Wochen auf eine in Summe hocherfolgreiche Saison zurückzublicken, die uns bei erfolgreichem Ligaabschluss aufs nächste Level hieven kann!
Aber echt, Buchstaben und Gehirnzellenverschwendung, schade
Rasmus und Theate. Die sind mir von ihrer Art her ähnlich. Die Spielertypen, die mir mittlerweile fehlen. Und nachdem Götze runter musste, war halt der erfahrenere Leader weg... da blieb so einiges bei den beiden hängen.
Symptomatisch eine Szene, bei der ich fast in den Fernseher gesprungen wäre.... und die hierbei ein bissi das Problem der Truppe wiedergibt:
Die Londoner haben sich etwas zurück gezogen... schwierigeres Durchkommen. Theate hat den Ball und eröffnet hinter der Mittellinie außen auf Brown. Sagt also: "Mach was daraus. Such ne Lösung. Über Passspiel, Durchtanken, Flanke, was auch immer.". Brown passt postwendend zu Theate zurück. Der hat aber in diesem Moment nur die Option, auf Brown zu spielen. Macht er also ein zweites Mal. Brown nimmt den Ball an und.... passt wieder auf Theate zurück. Dem wird es dann zu bunt, und er sprintet die Seitenlinie entlang. Meiner Erinnerung nach kam da dann nix zwingendes bei raus. Aber er übernimmt dann irgendwann den Job, den Brown hätte machen müssen.
Ein Kostic wäre früher einfach nur losgerannt. Hätte ein Gegenspieler den Abfangversuch gestartet, dann hätte Kostic einfach mal den Arm raus gehalten und hätte ihn weggedrängt. Und hätte ihn kurz angeschaut, mit dem Signal, dass er ihm gleich den Kopf abbeißen wird. Von diesem physischen Spiel sind wir nun ziemlich weg. Da kommen dann Ballstafetten im Mittelfeld, um Zweikämpfe zu umgehen, die wirklich nice aussehen. Aber wenn es nach vorne geht, dann muss jemand Verantwortung übernehmen. In die Zweikämpfe gehen und auch mal abziehen... notfalls aus der zwoten Reihe... was bei einem nassen Rasen auch nicht das Verkehrteste ist.
du hast das gut dargestellt, aber da fehlt mir ein wichtiger punkt:
wir sind von diesem physischen spiel weg, aber leider nicht, weil wir es nicht mehr nötig haben - auch wenn das einige hier gerne hätten - sondern, weil wir es aufgrund der mannschaftszusammensetzung schlicht nicht mehr draufhaben.
man hat beim umbau der mannschaft weg von der kernigen fighter-truppe der kovac und hütter-ära zu gepflegterem fußball leider ein paar entwicklungsschritte übersprungen und hat jetzt zu viele leute dabei, die im vergleich zu vorher zwar jünger sowie schneller sind und technisch nen besseren ball spielen können, die aber null physis und behauptungmöglichkeit haben.
dementsprechend kommt es dann genau zu dem von dir so schön dargestellten phänomen, dass dann von einigen spielern krampfhaft versucht wird, zweikämpfen aus dem weg zu gehen, weil man eh weiß, dass man sie verliert.
wir sind gestern auch deshalb nicht weitergekommen und am selben problem gescheitert, vor das uns letzte saison bereits bspw. paok gestellt hat und das auch für die niederlagen gegen rom und lyon mit-verantwortlich war, nämlich, dass, wenn unser auf schnelligkeit basierendes a-game nicht funktioniert, weil man uns die räume dazu zustellt bzw. gezielt zur unterbindung in zweikämpfe verwickelt, aufgrund mangelnder präzision nicht in der lage ist, sowas sauber spielerisch aufzulösen, mangels physis von großteilen der mannschaft aber auch keine körperliche lösung über erfolgreiche zweikämpfe (im wahrsten sinne des wortes) durchgesetzt bekommt.
und daran wird sich auch nichts ändern, wenn man weiterhin die physische komponente bei den neuverpflichtungen quasi aussen vor lässt und da nicht für eine bessere mischung sorgt...
Das trifft, finde ich, den Punkt ziemlich genau. Auch in unseren guten Spielen (zuletzt gegen den VFB oder Union) sehe ich die selben Schwachpunkte wie in so einem Spiel wie gestern. An guten Tagen - und je nach Gegner - funktioniert dieses leichtfüßige, bisschen nachlässige und wenig Ball-sichere Spiel - an schlechten Tagen funktioniert es eben nicht. Und Tottenham hat genau so gespielt wie man gegen uns spielen muss. Immer den Spieler, der am Ball ist direkt attackieren, nachgehen - ich hab selten ein Spiel gesehen, in dem unseren Spielern so häufig der Ball einfach vom Fuß gespitzelt worden ist, es waren ja zum Teil gar nicht mal die harten Zweikämpfe, sondern mangelnde Körperlichkeit und mangelnde Ballsicherheit. Und da fällt es z.B. auch auf, dass Spieler wie Ekitiké Bälle nicht ordentllich stoppen (oder alternativ direkt weiterpassen), sondern abprallen lassen, sich vorlegen und dann irgendwie weiterwurschteln.
Genau diese Umstellung ermöglicht es uns aber auch Heidenheim relativ ungefährdet zu besiegen. Nicht umsonst haben wir alle Spiele gegen die Tabellenkinder gewonnen und zwar recht souverän. Das ist auch die Basis für Tabellenplatz 3. Es stößt halt richtigerweise an seine Grenzen gegen Gegner, die so wie Tottenham, die Qualität haben dagegenzuhalten. Das wir zweimal mit diesem fighting Spirit Titel gewonnen haben war großen Glück. Natürlich haben wir auch das Glück ein Stück erzwungen. Auf Dauer wäre aber diese Spielweise keine Weiterentwicklung gewesen und nicht umsonst haben wir uns bisher auch nie über die Liga für die CL qualifiziert.
Und was genau hatte die Choreographie mit Nazis zu tun? Jemanden bzw irgendwas in die rechte Ecke zu schieben ist für mich doch sehr grenzwertig, sofern man keine Beweise hat.
Danke.
Danke.
Dem einen oder anderen mit erhöhter Erwartungshaltung kann ich mal empfehlen bei Tottenham zu lesen und sich deren Reaktionen nach dem Spiel anzuschauen...
Die sind begeistert von ihrem Team, sprechen von der besten Leistung seit Monaten, loben den aufopferungsvollen Fighting-Spirit... wir reden hier von einer 800(!) Mio Truppe die uns mit viel Mühe und hartem Defensivkampf bezwingen konnte.
Daran erkennt man doch eindrucksvoll wo wir mittlerweile stehen. Wir sollten stolz sein sein.
Aber nach 15 Minuten die Verletzung unseres besten Spielers verkraften zu müssen, etwas Pech mit dem Schiri und fehlenden Kleinigkeiten bei Offensivaktionen (Eki erste Hz, Kristensen zweite Hz), waren eben in Summe das Quäntchen Glück der Gegenseite, was bei uns wiederum gefehlt hat.
Wahi scheint mir, wenn überhaupt, eher ein Konterspieler zu sein.
Insgesamt war es aber genau so ein Spiel, das der Mannschaft gar nicht liegt. In so einem Spiel muss man halt mal eine Ecke reinwurschteln oder so. Das körperliche und abgezockte fehlt dem Team noch.
waren lt toppmöller in der pk beide fit, man habe zumindest über batshuayi nachgedacht, sich aber bewusst für uzun statt ihm entschieden; siehe hier ab minute 9:
https://www.youtube.com/watch?v=4wfTEokRrLY
Wahi scheint mir, wenn überhaupt, eher ein Konterspieler zu sein.
Insgesamt war es aber genau so ein Spiel, das der Mannschaft gar nicht liegt. In so einem Spiel muss man halt mal eine Ecke reinwurschteln oder so. Das körperliche und abgezockte fehlt dem Team noch.
waren lt toppmöller in der pk beide fit, man habe zumindest über batshuayi nachgedacht, sich aber bewusst für uzun statt ihm entschieden; siehe hier ab minute 9:
https://www.youtube.com/watch?v=4wfTEokRrLY
Toppmöller sagt hier: "Wir müssen ja entscheiden, bevor wir das Ergebnis kennen". Naja, bei der Einwechslung von Wahi waren schon X Flanken in den Strafraum gesegelt, in dem Ekitiké gegen 5 Engländer stand. Da war eigentlich schon offenkundig, dass wir im Zentrum einfach nur schlecht besetzt waren und es an Zuspielern nicht mangelte, sondern an einem erfahrenen Strafraumspieler.
Dem einen oder anderen mit erhöhter Erwartungshaltung kann ich mal empfehlen bei Tottenham zu lesen und sich deren Reaktionen nach dem Spiel anzuschauen...
Die sind begeistert von ihrem Team, sprechen von der besten Leistung seit Monaten, loben den aufopferungsvollen Fighting-Spirit... wir reden hier von einer 800(!) Mio Truppe die uns mit viel Mühe und hartem Defensivkampf bezwingen konnte.
Daran erkennt man doch eindrucksvoll wo wir mittlerweile stehen. Wir sollten stolz sein sein.
Dem kann ich nur beipflichten. Wir sind knapp, vielleicht verdient, aber knapp nach 2 absoluten Kampfspielen gegen eine Truppe mit mehr als doppeltem Marktwert ausgeschieden. Es war klar, dass es hier absolut perfekt laufen muss, damit man das packt. Ein paar Details waren nicht perfekt. Die Kristensen-Chance, vor allem die Verletzung eines der 2 Spieler, die sich auf gar keinen Fall in so einem Spiel verletzen dürfen, ein Gegner, der in der Liga überhaupt keinen Fokus mehr braucht und wirklich alles auf dieses Spiel gesetzt hat...
So schade es ist, aber so wenig gibt das Spiel Anlass zu harter Kritik. Wir sind mit unserer jungen Truppe nicht so weit, Truppen mit erheblich größerem Marktwert zu dominieren und zu besiegen, dafür muss halt extrem viel zusammenkommen. Dass ist keine Schande.
Kräfte bündeln und sich bewusst machen, dass wir die Chance haben, in ein paar Wochen auf eine in Summe hocherfolgreiche Saison zurückzublicken, die uns bei erfolgreichem Ligaabschluss aufs nächste Level hieven kann!
Der erste Knackpunkt war, dass Götze verletzt raus musste. Das war ein Schock für alle, da unser erfahrenster Offensivmann fehlte. Einerseits wegen seiner Qualität und Form momentan, andererseits auch wegen seiner Erfahrung. Er hätte die Offensive hier und da sortieren können. Mit seinem Ausfall hatten wir vorne nur junge Leute, die alle ausnahmslos über Qualität verfügen, aber in so einem Spiel, bei solch einem Defensivbollwerk, da hätte Erfahrung gut getan.
Persönlich hätte ich Michy für Bahoya in der Halbzeit gebracht. Man hätte Erfahrung auf dem Platz gehabt, Körperlichkeit und jemand, der mal 1-2 Spieler auf sich zieht und so Räume für Heki schafft, für Brown oder auch für einen der 6, die dann mal hätten durchlaufen können.
Generell hat man gesehen, dass bei guter Arbeit gegen den Ball, gutem Verschieben der Ketten und einer robusten Verteidigung bei uns die Ideen fehlen und auch die qualitativen Optionen. Da tun wir uns brutal schwer. Hat man gegen Bremen gesehen, hat man gestern gesehen. Da muss zur neuen Saison etwas passieren. Freilich haben dieses Problem auch andere Teams und dennoch muss es möglich sein, zu klareren Chancen zu kommen und wenn es nur drei gewesen wären. Dazu muss man aber auch sagen, neben Unkonzentriertheiten und Ungenauigkeiten bei uns, hat Tottenham das wirklich hervorragend verteidigt gestern. Die waren immer am Mann, haben Heki immer gedoppelt oder gar drei Leute um ihn gehabt. Brown und Bahoya haben sie abgekocht auf den Flügeln.
Das war von denen nicht schön anzusehen aber halt gut. Und mehr mussten sie nicht machen nach dem 0:1.
Zum Elfer...ja mei... Kaua geht raus, kommt zu spät, glasklarer Elfer. Wichtig, dass er sich nicht verletzt hat. Natürlich ein Fehler, der nicht passieren darf, der aber eben passiert und noch passieren wird. Beim nächsten Spiel hält er wieder 2 dicke Dinger und rettet uns deswegen die Punkte. Ihm mache ich da keine Vorwürfe.
Jetzt heißt es auf Augsburg und die Liga zu schauen. Wir können über die Liga in die CL einziehen, haben es selbst in der Hand. Also ab dafür und nächstes Jahr im Viertelfinale die Knödeldeppen aus dem Waldstadion schießen.
du hast das gut dargestellt, aber da fehlt mir ein wichtiger punkt:
wir sind von diesem physischen spiel weg, aber leider nicht, weil wir es nicht mehr nötig haben - auch wenn das einige hier gerne hätten - sondern, weil wir es aufgrund der mannschaftszusammensetzung schlicht nicht mehr draufhaben.
man hat beim umbau der mannschaft weg von der kernigen fighter-truppe der kovac und hütter-ära zu gepflegterem fußball leider ein paar entwicklungsschritte übersprungen und hat jetzt zu viele leute dabei, die im vergleich zu vorher zwar jünger sowie schneller sind und technisch nen besseren ball spielen können, die aber null physis und behauptungmöglichkeit haben.
dementsprechend kommt es dann genau zu dem von dir so schön dargestellten phänomen, dass dann von einigen spielern krampfhaft versucht wird, zweikämpfen aus dem weg zu gehen, weil man eh weiß, dass man sie verliert.
wir sind gestern auch deshalb nicht weitergekommen und am selben problem gescheitert, vor das uns letzte saison bereits bspw. paok gestellt hat und das auch für die niederlagen gegen rom und lyon mit-verantwortlich war, nämlich, dass, wenn unser auf schnelligkeit basierendes a-game nicht funktioniert, weil man uns die räume dazu zustellt bzw. gezielt zur unterbindung in zweikämpfe verwickelt, aufgrund mangelnder präzision nicht in der lage ist, sowas sauber spielerisch aufzulösen, mangels physis von großteilen der mannschaft aber auch keine körperliche lösung über erfolgreiche zweikämpfe (im wahrsten sinne des wortes) durchgesetzt bekommt.
und daran wird sich auch nichts ändern, wenn man weiterhin die physische komponente bei den neuverpflichtungen quasi aussen vor lässt und da nicht für eine bessere mischung sorgt...
Das trifft, finde ich, den Punkt ziemlich genau. Auch in unseren guten Spielen (zuletzt gegen den VFB oder Union) sehe ich die selben Schwachpunkte wie in so einem Spiel wie gestern. An guten Tagen - und je nach Gegner - funktioniert dieses leichtfüßige, bisschen nachlässige und wenig Ball-sichere Spiel - an schlechten Tagen funktioniert es eben nicht. Und Tottenham hat genau so gespielt wie man gegen uns spielen muss. Immer den Spieler, der am Ball ist direkt attackieren, nachgehen - ich hab selten ein Spiel gesehen, in dem unseren Spielern so häufig der Ball einfach vom Fuß gespitzelt worden ist, es waren ja zum Teil gar nicht mal die harten Zweikämpfe, sondern mangelnde Körperlichkeit und mangelnde Ballsicherheit. Und da fällt es z.B. auch auf, dass Spieler wie Ekitiké Bälle nicht ordentllich stoppen (oder alternativ direkt weiterpassen), sondern abprallen lassen, sich vorlegen und dann irgendwie weiterwurschteln.
die "schlechten tage" haben gerne mal mit unserer tagesform sowie der klasse des gegners zu tun.
wir haben halt mittlerweile selbst genug individuelle klasse im kader, dass wir bspw. die etatmäßgen kandidaten fürs untere tabellendrittel der liga damit regelmäßig besiegt bekommen (sollten). sieht dann im idealfall so aus wie der sommerkick gegen heidenheim (ekitike sei dank).
problematisch wird es dann, wenn der gegner selbst hinreichend qualität auf den platz bringen kann und so spielt wie von dir beschrieben:
wir sind, wie du richtig schilderst, ab einem gewissen level leider weder ballsicher genug noch körperlich in der lage, dagegen zu halten, wenn es erforderlich ist und das ist eine fatale kombi, denn wenn man ersteres nicht ist, sollte man zumindest zu letzterem in der lage sein.
und wie gesagt, die selbe problematik hat uns bereits das paok-spiel deutlich aufgezeigt gehabt und die sind qualitativ sicher eine ganz andere art von gegner als die, die uns dort erwarten, wo wir eigentlich hinwollen (und hoffentlich bald sind)...
du hast das gut dargestellt, aber da fehlt mir ein wichtiger punkt:
wir sind von diesem physischen spiel weg, aber leider nicht, weil wir es nicht mehr nötig haben - auch wenn das einige hier gerne hätten - sondern, weil wir es aufgrund der mannschaftszusammensetzung schlicht nicht mehr draufhaben.
man hat beim umbau der mannschaft weg von der kernigen fighter-truppe der kovac und hütter-ära zu gepflegterem fußball leider ein paar entwicklungsschritte übersprungen und hat jetzt zu viele leute dabei, die im vergleich zu vorher zwar jünger sowie schneller sind und technisch nen besseren ball spielen können, die aber null physis und behauptungmöglichkeit haben.
dementsprechend kommt es dann genau zu dem von dir so schön dargestellten phänomen, dass dann von einigen spielern krampfhaft versucht wird, zweikämpfen aus dem weg zu gehen, weil man eh weiß, dass man sie verliert.
wir sind gestern auch deshalb nicht weitergekommen und am selben problem gescheitert, vor das uns letzte saison bereits bspw. paok gestellt hat und das auch für die niederlagen gegen rom und lyon mit-verantwortlich war, nämlich, dass, wenn unser auf schnelligkeit basierendes a-game nicht funktioniert, weil man uns die räume dazu zustellt bzw. gezielt zur unterbindung in zweikämpfe verwickelt, aufgrund mangelnder präzision nicht in der lage ist, sowas sauber spielerisch aufzulösen, mangels physis von großteilen der mannschaft aber auch keine körperliche lösung über erfolgreiche zweikämpfe (im wahrsten sinne des wortes) durchgesetzt bekommt.
und daran wird sich auch nichts ändern, wenn man weiterhin die physische komponente bei den neuverpflichtungen quasi aussen vor lässt und da nicht für eine bessere mischung sorgt...
Genau diese Umstellung ermöglicht es uns aber auch Heidenheim relativ ungefährdet zu besiegen. Nicht umsonst haben wir alle Spiele gegen die Tabellenkinder gewonnen und zwar recht souverän. Das ist auch die Basis für Tabellenplatz 3. Es stößt halt richtigerweise an seine Grenzen gegen Gegner, die so wie Tottenham, die Qualität haben dagegenzuhalten. Das wir zweimal mit diesem fighting Spirit Titel gewonnen haben war großen Glück. Natürlich haben wir auch das Glück ein Stück erzwungen. Auf Dauer wäre aber diese Spielweise keine Weiterentwicklung gewesen und nicht umsonst haben wir uns bisher auch nie über die Liga für die CL qualifiziert.
wir haben heidenheim vor allem mit der im vergleich zu denen brutalen individuellen klasse unseres kaders in form von leuten wie götze, ekitike und an diesem tag auch chaibi weggemacht. heidenheim hatte 56% ballbesitz und wir haben platz gehabt, hübsch den fußball aufziehen zu können, für den wir seit jahren gefürchtet sind und mit dem wir gegner weit über dem level von heidenheim die hölle heiß machen können (und das wiederholt getan haben).
ansonsten weiß ich nicht so ganz, was du mir sagen willst. meine ich nicht konfrontativ sondern ganz sachlich. denn ohne kampfgeist und die fähigkeit, ggf. körperlich auch auf einem höheren level dagenzuhalten, gewinnst du am ende auf einem gewissen level gar nichts. in der ecl nicht wie gegen paok, in der el nicht wie gegen rom oder tottenham und von diversen cl clubs wie bspw. atletico fang ich lieber mal gar nicht erst an...
das ist der punkt, den ich mit den übersprungenen entwicklungsschritten meinte: weiterentwicklung in unserem fall bedeutet eigentlich, die alten stärken bestmöglich beizubehalten und neue stärken einzubauen. wir sind schon ne weile in der lage, schnellen konterfußball zu spielen, aber bei der zusammenstellung der mannschaft zu einem mehr an ballbesitz ist leider die körperlichkeit in mittelfeld und offensive scheinbar völlig abhanden gekommen. da muss dringend nachjustiert werden, so wie schon in dr defensive mit leuten wie koch, theate und kristensen.
waren lt toppmöller in der pk beide fit, man habe zumindest über batshuayi nachgedacht, sich aber bewusst für uzun statt ihm entschieden; siehe hier ab minute 9:
https://www.youtube.com/watch?v=4wfTEokRrLY
Toppmöller sagt hier: "Wir müssen ja entscheiden, bevor wir das Ergebnis kennen". Naja, bei der Einwechslung von Wahi waren schon X Flanken in den Strafraum gesegelt, in dem Ekitiké gegen 5 Engländer stand. Da war eigentlich schon offenkundig, dass wir im Zentrum einfach nur schlecht besetzt waren und es an Zuspielern nicht mangelte, sondern an einem erfahrenen Strafraumspieler.
Toppmöller sagt hier: "Wir müssen ja entscheiden, bevor wir das Ergebnis kennen". Naja, bei der Einwechslung von Wahi waren schon X Flanken in den Strafraum gesegelt, in dem Ekitiké gegen 5 Engländer stand. Da war eigentlich schon offenkundig, dass wir im Zentrum einfach nur schlecht besetzt waren und es an Zuspielern nicht mangelte, sondern an einem erfahrenen Strafraumspieler.
Ich denke auch, dass dies die Vorgabe war, sonst hätte man Uzun nicht gebracht, der sich gut zwischen den Linien bewegt und auch Zuspiele hinter die letzte Reihe kann. Aber Wahi? Ein Stürmer mit Anlauf, der gerne in die Lücken einer nicht sehr tief stehenden Abwehrreihe sprintet, siehe Heidenheim. Diesen Gefallen hat uns Tottenham aber nicht getan, sondern stand massiv und kompakt sehr tief. Da hätte es eher Batshuhay gebraucht.
Bezeichnend, dass mit Kristensen unser robustester Spieler die größten Torchancen hatte.
Ich denke auch, dass dies die Vorgabe war, sonst hätte man Uzun nicht gebracht, der sich gut zwischen den Linien bewegt und auch Zuspiele hinter die letzte Reihe kann. Aber Wahi? Ein Stürmer mit Anlauf, der gerne in die Lücken einer nicht sehr tief stehenden Abwehrreihe sprintet, siehe Heidenheim. Diesen Gefallen hat uns Tottenham aber nicht getan, sondern stand massiv und kompakt sehr tief. Da hätte es eher Batshuhay gebraucht.
Bezeichnend, dass mit Kristensen unser robustester Spieler die größten Torchancen hatte.
Ich denke auch, dass dies die Vorgabe war, sonst hätte man Uzun nicht gebracht, der sich gut zwischen den Linien bewegt und auch Zuspiele hinter die letzte Reihe kann. Aber Wahi? Ein Stürmer mit Anlauf, der gerne in die Lücken einer nicht sehr tief stehenden Abwehrreihe sprintet, siehe Heidenheim. Diesen Gefallen hat uns Tottenham aber nicht getan, sondern stand massiv und kompakt sehr tief. Da hätte es eher Batshuhay gebraucht.
Bezeichnend, dass mit Kristensen unser robustester Spieler die größten Torchancen hatte.
Wahi etwas mehr auf den Flügeln könnte übergangsweise funktionieren.