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Schiedsrichter gegen Mainz

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Ist doch positiv, dass er die die Mainzer nachträglich für ihr Zeitspiel bestraft, indem er eben keine Nachspielzeit gewährt, als sie sie bräuchten.

Ansonsten hätte ich mir schon gewünscht, dass der VAR bei der Aktion von Wahi auf das Trikot reißen hingewiesen hätte. Da wurde mal wieder der Stürmer dafür bestraft, dass er nicht theatralisch gefallen ist...
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jugi80 schrieb:

Ansonsten hätte ich mir schon gewünscht, dass der VAR bei der Aktion von Wahi auf das Trikot reißen hingewiesen hätte. Da wurde mal wieder der Stürmer dafür bestraft, dass er nicht theatralisch gefallen ist...

Ja, das ist halt eigentlich eine Szene, die er selbst sehen und ahnden muss. Wenn das seine Linie zu pfeifen ist, dann ist es zumindest eine fragwürdige. Das ganze gestern in Verbindung mit dem durch den VAR herbeigepfiffenen Elfer für den VfB gegen Augsburg zeigt aber erneut das Problem: jedes Gespann hat seine eigene Linie und die auch nur nur tendenziell und tagesformabhängig. Das macht es für die Teams, aber auch für die Zuschauer brutal schwer zu glauben, dass das zugrundeliegende Regelwerk wirklich das gleiche ist.
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Ja, ich frage mich nur wie man bei dem Zeitspiel des unsympathischen Mainzer Torhüters auf 1 Minute Nachspielzeit kommt. Hatten die Schiris auch keine Lust mehr auf das Gewürge?
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Ralfe schrieb:

Ja, ich frage mich nur wie man bei dem Zeitspiel des unsympathischen Mainzer Torhüters auf 1 Minute Nachspielzeit kommt. Hatten die Schiris auch keine Lust mehr auf das Gewürge?
Es scheint eines der ungeschriebenen Gesetze der Schiedsrichterzunft zu sein, dass Zeitspiel frühestens ab der 75. Minute geahndet wird. Meiner Meinung nach müsste da viel früher auch mal gelb gezeigt werden. Gerne auch gegen unsere Spieler übrigens. Es kann nicht sein, das ein Abstoß regelmäßig 40-50 Sekunden dauert, es bei Rückstand dann aber in 5-10 Sekunden geht.
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jugi80 schrieb:

Ansonsten hätte ich mir schon gewünscht, dass der VAR bei der Aktion von Wahi auf das Trikot reißen hingewiesen hätte. Da wurde mal wieder der Stürmer dafür bestraft, dass er nicht theatralisch gefallen ist...

Ja, das ist halt eigentlich eine Szene, die er selbst sehen und ahnden muss. Wenn das seine Linie zu pfeifen ist, dann ist es zumindest eine fragwürdige. Das ganze gestern in Verbindung mit dem durch den VAR herbeigepfiffenen Elfer für den VfB gegen Augsburg zeigt aber erneut das Problem: jedes Gespann hat seine eigene Linie und die auch nur nur tendenziell und tagesformabhängig. Das macht es für die Teams, aber auch für die Zuschauer brutal schwer zu glauben, dass das zugrundeliegende Regelwerk wirklich das gleiche ist.
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Matzel schrieb:

Elfer für den VfB gegen Augsburg
Das war für mich mal wieder ein Paradebeispiel dafür, wie schlecht der VAR teilweise umgesetzt wird. Der Keller zeigt dem Schiedsrichter nur Bilder aus einer Perspektive. Dort sieht es so aus, als würde der Augsburger den Stuttgarter runterziehen. Folgerichtig die Entscheidung auf Elfmeter. Aus anderer Perspektive war aber klar zu sehen, dass der Stuttgarter den Augsburger mindestens genauso stark hält und sich dann einfach rückwärtsfallen lässt. Ein Klassiker, wie es auch Stürmer mit dem Rücken zum Tor gerne machen. Diese Perspektive wurde dem Schiedsrichter aber nicht gezeigt (zumindest nach dem was am TV zu sehen war).

Zur ausgleichenden Ungerechtigkeit wurde aber dann ja das 2-1 für Augsburg durchgewunken, dem meiner Meinung nach ein klares Foulspiel bei der Balleroberung voranging. Sorry für Off-topic, aber war insgesamt mal wieder kein guter Spieltag für die Schiedsrichter.  
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Matzel schrieb:

Elfer für den VfB gegen Augsburg
Das war für mich mal wieder ein Paradebeispiel dafür, wie schlecht der VAR teilweise umgesetzt wird. Der Keller zeigt dem Schiedsrichter nur Bilder aus einer Perspektive. Dort sieht es so aus, als würde der Augsburger den Stuttgarter runterziehen. Folgerichtig die Entscheidung auf Elfmeter. Aus anderer Perspektive war aber klar zu sehen, dass der Stuttgarter den Augsburger mindestens genauso stark hält und sich dann einfach rückwärtsfallen lässt. Ein Klassiker, wie es auch Stürmer mit dem Rücken zum Tor gerne machen. Diese Perspektive wurde dem Schiedsrichter aber nicht gezeigt (zumindest nach dem was am TV zu sehen war).

Zur ausgleichenden Ungerechtigkeit wurde aber dann ja das 2-1 für Augsburg durchgewunken, dem meiner Meinung nach ein klares Foulspiel bei der Balleroberung voranging. Sorry für Off-topic, aber war insgesamt mal wieder kein guter Spieltag für die Schiedsrichter.  
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le god schrieb:

Diese Perspektive wurde dem Schiedsrichter aber nicht gezeigt (zumindest nach dem was am TV zu sehen war).



Das finde ich nach wie vor völlig absurd das der  Fan auf der Couch zuhause offenbar bessere Bilder und Perspektiven hat als der VAR bzw das Material was dem Schiri beim Check zur Verfügung gestellt wird.
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Matzel schrieb:

Elfer für den VfB gegen Augsburg
Das war für mich mal wieder ein Paradebeispiel dafür, wie schlecht der VAR teilweise umgesetzt wird. Der Keller zeigt dem Schiedsrichter nur Bilder aus einer Perspektive. Dort sieht es so aus, als würde der Augsburger den Stuttgarter runterziehen. Folgerichtig die Entscheidung auf Elfmeter. Aus anderer Perspektive war aber klar zu sehen, dass der Stuttgarter den Augsburger mindestens genauso stark hält und sich dann einfach rückwärtsfallen lässt. Ein Klassiker, wie es auch Stürmer mit dem Rücken zum Tor gerne machen. Diese Perspektive wurde dem Schiedsrichter aber nicht gezeigt (zumindest nach dem was am TV zu sehen war).

Zur ausgleichenden Ungerechtigkeit wurde aber dann ja das 2-1 für Augsburg durchgewunken, dem meiner Meinung nach ein klares Foulspiel bei der Balleroberung voranging. Sorry für Off-topic, aber war insgesamt mal wieder kein guter Spieltag für die Schiedsrichter.  
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le god schrieb:

war insgesamt mal wieder kein guter Spieltag für die Schiedsrichter.  

Wahrlich nicht. Und dennoch gab es am Freitag eine Selbstkritik von Aytekin, die ein Schlüssel zu einem besseren Einsatz des VAR sein könnte. In zwei Szenen hatte er, wie er zugab, das selbst nicht genau gesehen bzw. sehen können und hat deswegen bei VAR zurückgefragt. Und das finde ich den besseren Ansatz, als wenn sich der VAR - wie gestern in Stuttgart - selbst bemerkbar macht, obwohl keine klare Fehlentscheidung vorlag UND der Schiri die Szene gut einsehen und bewerten konnte.
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le god schrieb:

war insgesamt mal wieder kein guter Spieltag für die Schiedsrichter.  

Wahrlich nicht. Und dennoch gab es am Freitag eine Selbstkritik von Aytekin, die ein Schlüssel zu einem besseren Einsatz des VAR sein könnte. In zwei Szenen hatte er, wie er zugab, das selbst nicht genau gesehen bzw. sehen können und hat deswegen bei VAR zurückgefragt. Und das finde ich den besseren Ansatz, als wenn sich der VAR - wie gestern in Stuttgart - selbst bemerkbar macht, obwohl keine klare Fehlentscheidung vorlag UND der Schiri die Szene gut einsehen und bewerten konnte.
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Matzel schrieb:

das finde ich den besseren Ansatz
Der beste Ansatz wäre immer noch die Challenge. Dann wäre die Entscheidung zu einem Eingriff ausgelagert und niemand müsste mehr diskutieren, warum es in einer Szene einen Austausch zwischen Schiri und VAR gibt und in einer anderen nicht.

Matzel schrieb:

Selbstkritik von Aytekin
Finde ich grundsätzlich auch gut. Auch, dass er zugibt, dass der dritte Elfmeter eine (zu) harte Entscheidung war. Zu sagen, dass er ihn beim Spielstand von 0-0 nicht gegeben hätte, halte ich allerdings für eine zumindest unglückliche Aussage. Eine Elfmeterentscheidung sollte eigentlich nicht vom Spielstand abhängen. Der nicht gegebene Handelfmeter für die Eintracht in Gladbach fällt aber wahrscheinlich in die gleiche Kategorie.

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Matzel schrieb:

das finde ich den besseren Ansatz
Der beste Ansatz wäre immer noch die Challenge. Dann wäre die Entscheidung zu einem Eingriff ausgelagert und niemand müsste mehr diskutieren, warum es in einer Szene einen Austausch zwischen Schiri und VAR gibt und in einer anderen nicht.

Matzel schrieb:

Selbstkritik von Aytekin
Finde ich grundsätzlich auch gut. Auch, dass er zugibt, dass der dritte Elfmeter eine (zu) harte Entscheidung war. Zu sagen, dass er ihn beim Spielstand von 0-0 nicht gegeben hätte, halte ich allerdings für eine zumindest unglückliche Aussage. Eine Elfmeterentscheidung sollte eigentlich nicht vom Spielstand abhängen. Der nicht gegebene Handelfmeter für die Eintracht in Gladbach fällt aber wahrscheinlich in die gleiche Kategorie.

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le god schrieb:
Der beste Ansatz wäre immer noch die Challenge. Dann wäre die Entscheidung zu einem Eingriff ausgelagert und niemand müsste mehr diskutieren, warum es in einer Szene einen Austausch zwischen Schiri und VAR gibt und in einer anderen nicht.

Das funktioniert aber in den meißten Fällen nicht. Im Moment wird mehr laufen gelassen, inkl. Abseits, um es ggfs. hinterher noch zu prüfen. Bei einem Challenge System kann man das nicht machen, weil man nicht weiß ob eine Challenge aufgerufen wird oer nicht. Als wird dann wieder früher gepfiffen werden und so ergbit sich dann oft gar keine Möglichkeit für eine Challenge, weil die Situation ja nicht wiederhergestellt werden kann. Theates Phantomfoul war doch so eine Ding. Da wurde so früh abgefiffen, da konnte man eh nix mehr überprüfen und das würde zukünftig dann wieder öfter passieren.

Am Ende hat der Schiri bei fast jeder Entscheidung einen Ermessensspielraum. Ich denke auch daher würde die Challenge gar nichts bringen.
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le god schrieb:
Der beste Ansatz wäre immer noch die Challenge. Dann wäre die Entscheidung zu einem Eingriff ausgelagert und niemand müsste mehr diskutieren, warum es in einer Szene einen Austausch zwischen Schiri und VAR gibt und in einer anderen nicht.

Das funktioniert aber in den meißten Fällen nicht. Im Moment wird mehr laufen gelassen, inkl. Abseits, um es ggfs. hinterher noch zu prüfen. Bei einem Challenge System kann man das nicht machen, weil man nicht weiß ob eine Challenge aufgerufen wird oer nicht. Als wird dann wieder früher gepfiffen werden und so ergbit sich dann oft gar keine Möglichkeit für eine Challenge, weil die Situation ja nicht wiederhergestellt werden kann. Theates Phantomfoul war doch so eine Ding. Da wurde so früh abgefiffen, da konnte man eh nix mehr überprüfen und das würde zukünftig dann wieder öfter passieren.

Am Ende hat der Schiri bei fast jeder Entscheidung einen Ermessensspielraum. Ich denke auch daher würde die Challenge gar nichts bringen.
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Juno267 schrieb:

Am Ende hat der Schiri bei fast jeder Entscheidung einen Ermessensspielraum. Ich denke auch daher würde die Challenge gar nichts bringen.

Gar nichts würde ich nicht sagen,  aber natürlich kann ein Schiri (so wie jetzt ja auch schon, wenn der VAR ihn aus eigenem Antrieb mit der Nase auf eine Fehlentscheidung stößt) auch dann noch nach freiem Ermessen "völlig richtig" entscheiden wie z.B. Taylor oder Brych. Und dass plötzlich brauchbare Bilder geliefert werden, ist ja auch nicht gesagt.
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Juno267 schrieb:

Am Ende hat der Schiri bei fast jeder Entscheidung einen Ermessensspielraum. Ich denke auch daher würde die Challenge gar nichts bringen.

Gar nichts würde ich nicht sagen,  aber natürlich kann ein Schiri (so wie jetzt ja auch schon, wenn der VAR ihn aus eigenem Antrieb mit der Nase auf eine Fehlentscheidung stößt) auch dann noch nach freiem Ermessen "völlig richtig" entscheiden wie z.B. Taylor oder Brych. Und dass plötzlich brauchbare Bilder geliefert werden, ist ja auch nicht gesagt.
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Haliaeetus schrieb:
Gar nichts würde ich nicht sagen

Stimmt. "Gar nichts" ist übertrieben, aber am Ende sind Schirientscheidungen halt Meinungen und die gehen ja oft auseinander.
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le god schrieb:
Der beste Ansatz wäre immer noch die Challenge. Dann wäre die Entscheidung zu einem Eingriff ausgelagert und niemand müsste mehr diskutieren, warum es in einer Szene einen Austausch zwischen Schiri und VAR gibt und in einer anderen nicht.

Das funktioniert aber in den meißten Fällen nicht. Im Moment wird mehr laufen gelassen, inkl. Abseits, um es ggfs. hinterher noch zu prüfen. Bei einem Challenge System kann man das nicht machen, weil man nicht weiß ob eine Challenge aufgerufen wird oer nicht. Als wird dann wieder früher gepfiffen werden und so ergbit sich dann oft gar keine Möglichkeit für eine Challenge, weil die Situation ja nicht wiederhergestellt werden kann. Theates Phantomfoul war doch so eine Ding. Da wurde so früh abgefiffen, da konnte man eh nix mehr überprüfen und das würde zukünftig dann wieder öfter passieren.

Am Ende hat der Schiri bei fast jeder Entscheidung einen Ermessensspielraum. Ich denke auch daher würde die Challenge gar nichts bringen.
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Juno267 schrieb:

Das funktioniert aber in den meißten Fällen nicht.
Da bin ich anderer Meinung. In den allermeisten Fällen würde das gut funktionieren. Abseits wäre ja ausgenommen und würde weiter elektronisch überprüft. Bei Elfmeter- oder Freistoßentscheidungen gibt es immer die Möglichkeit für eine Challenge. Was bleibt sind seltene Ausnahmefälle. Und da die Schiedsrichter um die Möglichkeit einer Challenge wissen, würden sie bei strittigen Situationen auch weiterhin eher nicht zu früh pfeifen. Ein wenig mehr Entscheidungsfreude wäre ja durchaus begrüßenswert. Es wäre sicherlich nicht alles perfekt und es gäbe weiterhin Grund zum Meckern, aber ich bleibe dabei, dass ein Challenge-System die fairste Art wäre den VAR einzusetzen.
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Juno267 schrieb:

Das funktioniert aber in den meißten Fällen nicht.
Da bin ich anderer Meinung. In den allermeisten Fällen würde das gut funktionieren. Abseits wäre ja ausgenommen und würde weiter elektronisch überprüft. Bei Elfmeter- oder Freistoßentscheidungen gibt es immer die Möglichkeit für eine Challenge. Was bleibt sind seltene Ausnahmefälle. Und da die Schiedsrichter um die Möglichkeit einer Challenge wissen, würden sie bei strittigen Situationen auch weiterhin eher nicht zu früh pfeifen. Ein wenig mehr Entscheidungsfreude wäre ja durchaus begrüßenswert. Es wäre sicherlich nicht alles perfekt und es gäbe weiterhin Grund zum Meckern, aber ich bleibe dabei, dass ein Challenge-System die fairste Art wäre den VAR einzusetzen.
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Richtig, bei einem Challenge-System würde dann halt erst nach Abschluss der Spielsituation abgepfiffen. Außerdem stehen die Challeges ja nicht separat, sondern ergänzen das bisherige System. Bestimmte Spielszenen würden weiterhin vom Schiri-Team überprüft, dazu käme dann eben die Möglichkeit, das ganze von außen überprüfen zu lassen.

Der Grund, warum es das noch nicht gibt, liegt meines Erachtens in der Angst vor wirklicher Transparenz und vor Autoritätsverlust.
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Juno267 schrieb:

Das funktioniert aber in den meißten Fällen nicht.
Da bin ich anderer Meinung. In den allermeisten Fällen würde das gut funktionieren. Abseits wäre ja ausgenommen und würde weiter elektronisch überprüft. Bei Elfmeter- oder Freistoßentscheidungen gibt es immer die Möglichkeit für eine Challenge. Was bleibt sind seltene Ausnahmefälle. Und da die Schiedsrichter um die Möglichkeit einer Challenge wissen, würden sie bei strittigen Situationen auch weiterhin eher nicht zu früh pfeifen. Ein wenig mehr Entscheidungsfreude wäre ja durchaus begrüßenswert. Es wäre sicherlich nicht alles perfekt und es gäbe weiterhin Grund zum Meckern, aber ich bleibe dabei, dass ein Challenge-System die fairste Art wäre den VAR einzusetzen.
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le god schrieb:
Und da die Schiedsrichter um die Möglichkeit einer Challenge wissen, würden sie bei strittigen Situationen auch weiterhin eher nicht zu früh pfeifen.
Das kann ich mir nicht vorstellen, außer jeder Trainer bekommt unbegrenzte Challenges. Ansonsten müsste der Schiri ja immer wissen, ob noch eine Challenge möglich ist oder nicht.
Challenges funktionieren meiner Ansicht nach beim Fußball nicht so, wie es bspw. beim Foodball funktíoniert, weil die Schiri Entscheidungen fast ausschließlich Ermessensspielraum sind oder wie zuvor geschrieben, Meinungen sind.

le god schrieb:
Ein wenig mehr Entscheidungsfreude wäre ja durchaus begrüßenswert
Welche und wessen Entscheidungfreunde meinst du denn da konkret?
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Richtig, bei einem Challenge-System würde dann halt erst nach Abschluss der Spielsituation abgepfiffen. Außerdem stehen die Challeges ja nicht separat, sondern ergänzen das bisherige System. Bestimmte Spielszenen würden weiterhin vom Schiri-Team überprüft, dazu käme dann eben die Möglichkeit, das ganze von außen überprüfen zu lassen.

Der Grund, warum es das noch nicht gibt, liegt meines Erachtens in der Angst vor wirklicher Transparenz und vor Autoritätsverlust.
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Matzel schrieb:
Richtig, bei einem Challenge-System würde dann halt erst nach Abschluss der Spielsituation abgepfiffen. Außerdem stehen die Challeges ja nicht separat, sondern ergänzen das bisherige System. Bestimmte Spielszenen würden weiterhin vom Schiri-Team überprüft, dazu käme dann eben die Möglichkeit, das ganze von außen überprüfen zu lassen.

Der Grund, warum es das noch nicht gibt, liegt meines Erachtens in der Angst vor wirklicher Transparenz und vor Autoritätsverlust.
Nehmen wir doch mal das Handspiel des Gladbachers beim Stand von 6:0 für uns. Wenn Dino da eine Challenge aufgerufen hätte, was glaubst du, wäre dann passiert?

Und generell: Alles so wie es im Moment läuft und dann noch Challenges zusätzlich?
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le god schrieb:
Und da die Schiedsrichter um die Möglichkeit einer Challenge wissen, würden sie bei strittigen Situationen auch weiterhin eher nicht zu früh pfeifen.
Das kann ich mir nicht vorstellen, außer jeder Trainer bekommt unbegrenzte Challenges. Ansonsten müsste der Schiri ja immer wissen, ob noch eine Challenge möglich ist oder nicht.
Challenges funktionieren meiner Ansicht nach beim Fußball nicht so, wie es bspw. beim Foodball funktíoniert, weil die Schiri Entscheidungen fast ausschließlich Ermessensspielraum sind oder wie zuvor geschrieben, Meinungen sind.

le god schrieb:
Ein wenig mehr Entscheidungsfreude wäre ja durchaus begrüßenswert
Welche und wessen Entscheidungfreunde meinst du denn da konkret?
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Juno267 schrieb:

Das kann ich mir nicht vorstellen, außer jeder Trainer bekommt unbegrenzte Challenges. Ansonsten müsste der Schiri ja immer wissen, ob noch eine Challenge möglich ist oder nicht.
Unbegrenzt ist Quatsch. 2 Challenges pro Spiel und Team würden vollkommen ausreichen. Zumal die Erfahrung aus anderen Sportarten zeigt, dass Teams sich mindestens eine Challenge gerne bis kurz vor Schluss aufheben und der Schiedsrichter so immer mit einer Überprüfung rechnen müsste. Außerdem kann sowieso niemand seine grundsätzliche Einstellung (pfeife ich früher oder warte ich eher ab) einfach so mitten im Spiel ändern, nur weil ein Team vielleicht keine Challenge mehr hat. Diese Sorge teile ich also nicht.

Juno267 schrieb:

Challenges funktionieren meiner Ansicht nach beim Fußball nicht so, wie es bspw. beim Foodball funktíoniert, weil die Schiri Entscheidungen fast ausschließlich Ermessensspielraum sind oder wie zuvor geschrieben, Meinungen sind.
 Ich sehe da keinen großen Unterschied zwischen Fußball und anderen Sportarten, die auf ein Challenge-System vertrauen. Bleiben wir bei Deinem Football-Beispiel: Bei Calls wie "pass interference" oder "roughing the passer" gibt es sicherlich genauso einen Ermessensspielraum. Und so zu tun, als gäbe es keinerlei Regeln, sondern Schiedsrichter würden frei nach Schnauze pfeifen ist jetzt auch übertrieben.

Juno267 schrieb:

Welche und wessen Entscheidungfreunde meinst du denn da konkret?
Naja, momentan lässt ein Schiedsrichterwahrscheinlich eher laufen, wenn er sich seiner Sache nicht ganz sicher ist. Schließlich kann ihn der VAR zur Not ja noch korrigieren. Das ist grundsätzlich ja auch ok, führt im jetzigen System aber zu Problemen, eben weil  VAR-Eingriffe teilweise sehr subjektiv erfolgen. Deshalb fände ich es besser, wenn die Schiedsrichter Situationen häufiger selbst entscheiden würden, zumindest dann, wenn es relativ klar ist (jeder kennt die Situationen wo ein Stürmer 5 Meter im Abseits steht und die Situation trotzdem erst zu Ende gespielt wird).

Juno267 schrieb:

Nehmen wir doch mal das Handspiel des Gladbachers beim Stand von 6:0 für uns. Wenn Dino da eine Challenge aufgerufen hätte, was glaubst du, wäre dann passiert?
Zu 99% hätte es Elfmeter gegeben, wenn der Schiedsrichter (oder alternativ ein Experten-Panel) die Situation am Bildschirm hätte überprüfen müssen.

Unter dem Strich scheint mir, dass wir hier einfach nicht zusammenkommen und deshalb sollten wir es wahrscheinlich dabei belassen. Ist in diesem Thread ja sowieso eigentlich Off-topic.
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Juno267 schrieb:

Das kann ich mir nicht vorstellen, außer jeder Trainer bekommt unbegrenzte Challenges. Ansonsten müsste der Schiri ja immer wissen, ob noch eine Challenge möglich ist oder nicht.
Unbegrenzt ist Quatsch. 2 Challenges pro Spiel und Team würden vollkommen ausreichen. Zumal die Erfahrung aus anderen Sportarten zeigt, dass Teams sich mindestens eine Challenge gerne bis kurz vor Schluss aufheben und der Schiedsrichter so immer mit einer Überprüfung rechnen müsste. Außerdem kann sowieso niemand seine grundsätzliche Einstellung (pfeife ich früher oder warte ich eher ab) einfach so mitten im Spiel ändern, nur weil ein Team vielleicht keine Challenge mehr hat. Diese Sorge teile ich also nicht.

Juno267 schrieb:

Challenges funktionieren meiner Ansicht nach beim Fußball nicht so, wie es bspw. beim Foodball funktíoniert, weil die Schiri Entscheidungen fast ausschließlich Ermessensspielraum sind oder wie zuvor geschrieben, Meinungen sind.
 Ich sehe da keinen großen Unterschied zwischen Fußball und anderen Sportarten, die auf ein Challenge-System vertrauen. Bleiben wir bei Deinem Football-Beispiel: Bei Calls wie "pass interference" oder "roughing the passer" gibt es sicherlich genauso einen Ermessensspielraum. Und so zu tun, als gäbe es keinerlei Regeln, sondern Schiedsrichter würden frei nach Schnauze pfeifen ist jetzt auch übertrieben.

Juno267 schrieb:

Welche und wessen Entscheidungfreunde meinst du denn da konkret?
Naja, momentan lässt ein Schiedsrichterwahrscheinlich eher laufen, wenn er sich seiner Sache nicht ganz sicher ist. Schließlich kann ihn der VAR zur Not ja noch korrigieren. Das ist grundsätzlich ja auch ok, führt im jetzigen System aber zu Problemen, eben weil  VAR-Eingriffe teilweise sehr subjektiv erfolgen. Deshalb fände ich es besser, wenn die Schiedsrichter Situationen häufiger selbst entscheiden würden, zumindest dann, wenn es relativ klar ist (jeder kennt die Situationen wo ein Stürmer 5 Meter im Abseits steht und die Situation trotzdem erst zu Ende gespielt wird).

Juno267 schrieb:

Nehmen wir doch mal das Handspiel des Gladbachers beim Stand von 6:0 für uns. Wenn Dino da eine Challenge aufgerufen hätte, was glaubst du, wäre dann passiert?
Zu 99% hätte es Elfmeter gegeben, wenn der Schiedsrichter (oder alternativ ein Experten-Panel) die Situation am Bildschirm hätte überprüfen müssen.

Unter dem Strich scheint mir, dass wir hier einfach nicht zusammenkommen und deshalb sollten wir es wahrscheinlich dabei belassen. Ist in diesem Thread ja sowieso eigentlich Off-topic.
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le god schrieb:

Zumal die Erfahrung aus anderen Sportarten zeigt, .....

Da braucht man nicht auf andere Sportarten schauen, denn die FIFA hat das schon mehrfach getestet, ist aktuell bei der U17 WM im Challenge-Modus unterwegs, und das nächste Testturnier steht auch schon fest.
Ich hatte das schonmal im SaW verlinkt, aber auch gerne hier nochmal.
https://www.fifa.com/de/tournaments/mens/u17worldcup/qatar-2025/articles/spieloffizielle-schiedsrichter
Sky überträgt ja die DFB-Spiele und die Reporter sind auch schon kurz auf dieses Thema eingegangen. Vielleicht geben Sie ja ihre und/oder die offiziellen Erkenntnisse weiter.
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Matzel schrieb:
Richtig, bei einem Challenge-System würde dann halt erst nach Abschluss der Spielsituation abgepfiffen. Außerdem stehen die Challeges ja nicht separat, sondern ergänzen das bisherige System. Bestimmte Spielszenen würden weiterhin vom Schiri-Team überprüft, dazu käme dann eben die Möglichkeit, das ganze von außen überprüfen zu lassen.

Der Grund, warum es das noch nicht gibt, liegt meines Erachtens in der Angst vor wirklicher Transparenz und vor Autoritätsverlust.
Nehmen wir doch mal das Handspiel des Gladbachers beim Stand von 6:0 für uns. Wenn Dino da eine Challenge aufgerufen hätte, was glaubst du, wäre dann passiert?

Und generell: Alles so wie es im Moment läuft und dann noch Challenges zusätzlich?
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Juno267 schrieb:

Matzel schrieb:
Richtig, bei einem Challenge-System würde dann halt erst nach Abschluss der Spielsituation abgepfiffen. Außerdem stehen die Challeges ja nicht separat, sondern ergänzen das bisherige System. Bestimmte Spielszenen würden weiterhin vom Schiri-Team überprüft, dazu käme dann eben die Möglichkeit, das ganze von außen überprüfen zu lassen.

Der Grund, warum es das noch nicht gibt, liegt meines Erachtens in der Angst vor wirklicher Transparenz und vor Autoritätsverlust.
Nehmen wir doch mal das Handspiel des Gladbachers beim Stand von 6:0 für uns. Wenn Dino da eine Challenge aufgerufen hätte, was glaubst du, wäre dann passiert?


Das kommt drauf an, wer und wie sich solche Sachen angeschaut werden, wenn die Challenge gezogen wird. Mit der jetzigen Vorgehensweise würde da nichts passieren, wie ich das ja oben auch angedeutet habe. Denn wer würde schon zugeben, dass die Entscheidung "falsch" war. Da bedarf es schlicht einer Offenheit bzw. Fehlertoleranz, die der DFB bislang noch nicht hat.
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Juno267 schrieb:

Das kann ich mir nicht vorstellen, außer jeder Trainer bekommt unbegrenzte Challenges. Ansonsten müsste der Schiri ja immer wissen, ob noch eine Challenge möglich ist oder nicht.
Unbegrenzt ist Quatsch. 2 Challenges pro Spiel und Team würden vollkommen ausreichen. Zumal die Erfahrung aus anderen Sportarten zeigt, dass Teams sich mindestens eine Challenge gerne bis kurz vor Schluss aufheben und der Schiedsrichter so immer mit einer Überprüfung rechnen müsste. Außerdem kann sowieso niemand seine grundsätzliche Einstellung (pfeife ich früher oder warte ich eher ab) einfach so mitten im Spiel ändern, nur weil ein Team vielleicht keine Challenge mehr hat. Diese Sorge teile ich also nicht.

Juno267 schrieb:

Challenges funktionieren meiner Ansicht nach beim Fußball nicht so, wie es bspw. beim Foodball funktíoniert, weil die Schiri Entscheidungen fast ausschließlich Ermessensspielraum sind oder wie zuvor geschrieben, Meinungen sind.
 Ich sehe da keinen großen Unterschied zwischen Fußball und anderen Sportarten, die auf ein Challenge-System vertrauen. Bleiben wir bei Deinem Football-Beispiel: Bei Calls wie "pass interference" oder "roughing the passer" gibt es sicherlich genauso einen Ermessensspielraum. Und so zu tun, als gäbe es keinerlei Regeln, sondern Schiedsrichter würden frei nach Schnauze pfeifen ist jetzt auch übertrieben.

Juno267 schrieb:

Welche und wessen Entscheidungfreunde meinst du denn da konkret?
Naja, momentan lässt ein Schiedsrichterwahrscheinlich eher laufen, wenn er sich seiner Sache nicht ganz sicher ist. Schließlich kann ihn der VAR zur Not ja noch korrigieren. Das ist grundsätzlich ja auch ok, führt im jetzigen System aber zu Problemen, eben weil  VAR-Eingriffe teilweise sehr subjektiv erfolgen. Deshalb fände ich es besser, wenn die Schiedsrichter Situationen häufiger selbst entscheiden würden, zumindest dann, wenn es relativ klar ist (jeder kennt die Situationen wo ein Stürmer 5 Meter im Abseits steht und die Situation trotzdem erst zu Ende gespielt wird).

Juno267 schrieb:

Nehmen wir doch mal das Handspiel des Gladbachers beim Stand von 6:0 für uns. Wenn Dino da eine Challenge aufgerufen hätte, was glaubst du, wäre dann passiert?
Zu 99% hätte es Elfmeter gegeben, wenn der Schiedsrichter (oder alternativ ein Experten-Panel) die Situation am Bildschirm hätte überprüfen müssen.

Unter dem Strich scheint mir, dass wir hier einfach nicht zusammenkommen und deshalb sollten wir es wahrscheinlich dabei belassen. Ist in diesem Thread ja sowieso eigentlich Off-topic.
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le god schrieb:
Unter dem Strich scheint mir, dass wir hier einfach nicht zusammenkommen und deshalb sollten wir es wahrscheinlich dabei belassen.
Wir kommen vermutlich deswegen nich zusammen, weil dein System mit Challenges nicht fertig gedacht ist.

le god schrieb:
Bleiben wir bei Deinem Football-Beispiel: Bei Calls wie "pass interference" oder "roughing the passer" gibt es sicherlich genauso einen Ermessensspielraum. Und so zu tun, als gäbe es keinerlei Regeln, sondern Schiedsrichter würden frei nach Schnauze pfeifen ist jetzt auch übertrieben.
Ich bin absolut kein Footballexperte aber hier https://www.patriots.com/news/deutschland/vorbild-fur-den-fussball-so-funktioniert-der-videobeweis-in-der-nfl steht:
Ermessensentscheidungen wie Pass Interference, also Passbehinderung, können nicht durch den Videobeweis überprüft werden – hier gilt die Beurteilung der Schiedsrichter auf dem Spielfeld.

Das bedeutet, dass auch ein Foul eines Spielers an einem anderen Spieler nicht durch eine Challenge überprüft werden kann!

Außerdem habe ich nicht gesagt, dass es keine Regeln im Fußball gibt, sondern dass fast alle Entscheidugen einen Ermessensspielraum haben und genau diese werden ja auch nicht durch eine Challenge im Footbal überprüft.
Aber nenne doch gerne mal Situationen, bei denen der Schiedsrichter im Fußball keinen Ermessensspielraum hat außer Abseits und Tor, wofür es ja schon technische Unterstützung gibt.
Und dann können wir überlegen, ob für diese Situationen eine Challenge im Fußball sinnvoll ist.
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Vielleicht noch mal zur Verdeutlichung:
Früher hat der Schiri etwas entschieden und am Ende hat ein oder ggfs. haben beide Trainer das kritisiert. Vielleicht sogar mal der Schiri selber im Nachgang.

Jetzt haben wir den VAR und der Schiri entscheidet etwas und der VAR greift ein oder auch nicht und am Ende steht dann wieder eine Entscheidung die von einem oder ggfs. beiden Trainern kritisiert wird und auch das Eingreifen oder Nichteingreifen wird kritisiert und diskutiert. Der DFB eiert rum um die Entscheidung zu rechtfertigen und ganz, ganz selten wird dann doch mal gesagt, dass es falsch war.

Wenn jetzt die Challenge dazu kommt, meint ihr wirklich dass dann alles auf einmal besser/gerechter/fairer wird? Am Ende steht immer eine Entscheidung, von wem auch immer, und ein oder beide Trainer kritisieren die Entscheidung.

Aber gut, führen wir das mal ein aber ich sage euch: Das Problem wird nicht gelöst und nichts wird besser. Das Problem wird nur wieder verlagert.

Ich bin mittlerweile der Meinung man sollte es bei Torlinientechnik und Abseitserkennung belassen, wobei da auch noch Optimierungbedarf besteht und den Videobeweis nur für Tätlichkeiten abseits des Spielgeschehens und ggfs. Spielerverwechslung durch den Schiri bei gelben/roten Karten. Alles andere soll der Schiri auf dem Platz entscheiden. Diskutiert und kritisiert wird am Ende ja doch. Dann kann man sich den ganzen Bumms davor auch sparen.
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Juno267 schrieb:

Das kann ich mir nicht vorstellen, außer jeder Trainer bekommt unbegrenzte Challenges. Ansonsten müsste der Schiri ja immer wissen, ob noch eine Challenge möglich ist oder nicht.
Unbegrenzt ist Quatsch. 2 Challenges pro Spiel und Team würden vollkommen ausreichen. Zumal die Erfahrung aus anderen Sportarten zeigt, dass Teams sich mindestens eine Challenge gerne bis kurz vor Schluss aufheben und der Schiedsrichter so immer mit einer Überprüfung rechnen müsste. Außerdem kann sowieso niemand seine grundsätzliche Einstellung (pfeife ich früher oder warte ich eher ab) einfach so mitten im Spiel ändern, nur weil ein Team vielleicht keine Challenge mehr hat. Diese Sorge teile ich also nicht.

Juno267 schrieb:

Challenges funktionieren meiner Ansicht nach beim Fußball nicht so, wie es bspw. beim Foodball funktíoniert, weil die Schiri Entscheidungen fast ausschließlich Ermessensspielraum sind oder wie zuvor geschrieben, Meinungen sind.
 Ich sehe da keinen großen Unterschied zwischen Fußball und anderen Sportarten, die auf ein Challenge-System vertrauen. Bleiben wir bei Deinem Football-Beispiel: Bei Calls wie "pass interference" oder "roughing the passer" gibt es sicherlich genauso einen Ermessensspielraum. Und so zu tun, als gäbe es keinerlei Regeln, sondern Schiedsrichter würden frei nach Schnauze pfeifen ist jetzt auch übertrieben.

Juno267 schrieb:

Welche und wessen Entscheidungfreunde meinst du denn da konkret?
Naja, momentan lässt ein Schiedsrichterwahrscheinlich eher laufen, wenn er sich seiner Sache nicht ganz sicher ist. Schließlich kann ihn der VAR zur Not ja noch korrigieren. Das ist grundsätzlich ja auch ok, führt im jetzigen System aber zu Problemen, eben weil  VAR-Eingriffe teilweise sehr subjektiv erfolgen. Deshalb fände ich es besser, wenn die Schiedsrichter Situationen häufiger selbst entscheiden würden, zumindest dann, wenn es relativ klar ist (jeder kennt die Situationen wo ein Stürmer 5 Meter im Abseits steht und die Situation trotzdem erst zu Ende gespielt wird).

Juno267 schrieb:

Nehmen wir doch mal das Handspiel des Gladbachers beim Stand von 6:0 für uns. Wenn Dino da eine Challenge aufgerufen hätte, was glaubst du, wäre dann passiert?
Zu 99% hätte es Elfmeter gegeben, wenn der Schiedsrichter (oder alternativ ein Experten-Panel) die Situation am Bildschirm hätte überprüfen müssen.

Unter dem Strich scheint mir, dass wir hier einfach nicht zusammenkommen und deshalb sollten wir es wahrscheinlich dabei belassen. Ist in diesem Thread ja sowieso eigentlich Off-topic.
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Ein kleines Problem beim Vergleich liegt ja im „Laufen lassen“. Ein Fußballspiel kann eben auch minutenlang weiterlaufen, wohingegen ein Footballspiel eh meist nach wenigen Sekunden unterbrochen wird.

Zudem gibt es im Football deutlich mehr Schiedsrichter, die ihre gelben Lappen auf den Boden werfen, wenn sie etwas Regelwidriges in ihrem Abschnitt gesehen haben. Im Zweifel stimmen die sich dann durch kurze Konferenz auf dem Feld miteinander ab. Zeit dazu haben sie ja, weil sich die Mannschaften nach jedem Spielzug ja eh neu aufstellen müssen.

Meiner Meinung nach hätte man auch mal drüber nachdenken dürfen, ob man nicht wie beim Handball oder anderen Sportarten auf ein Duo aus zwei Hauptschiedsrichtern setzt.
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Ein kleines Problem beim Vergleich liegt ja im „Laufen lassen“. Ein Fußballspiel kann eben auch minutenlang weiterlaufen, wohingegen ein Footballspiel eh meist nach wenigen Sekunden unterbrochen wird.

Zudem gibt es im Football deutlich mehr Schiedsrichter, die ihre gelben Lappen auf den Boden werfen, wenn sie etwas Regelwidriges in ihrem Abschnitt gesehen haben. Im Zweifel stimmen die sich dann durch kurze Konferenz auf dem Feld miteinander ab. Zeit dazu haben sie ja, weil sich die Mannschaften nach jedem Spielzug ja eh neu aufstellen müssen.

Meiner Meinung nach hätte man auch mal drüber nachdenken dürfen, ob man nicht wie beim Handball oder anderen Sportarten auf ein Duo aus zwei Hauptschiedsrichtern setzt.
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philadlerist schrieb:

Meiner Meinung nach hätte man auch mal drüber nachdenken dürfen, ob man nicht wie beim Handball oder anderen Sportarten auf ein Duo aus zwei Hauptschiedsrichtern setzt.

Hm, dann haben die aber vielleicht auch noch andere Linien, die sie miteinander in Einklang bringen müssten. 🤔


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