Nachdem das Thema in einem anderen Strang als OT aufkam, starte ich hier mal einen Ort, um Erinnerungen und Anekdoten (lustige, aber auch ernste) aus der Bundeswehrzeit auszutauschen. Bitte keine politischen Diskussionen über die Rolle der Bundeswehr, Auslandseinsätze, den Kalten Krieg, die Wehrpflicht etc. Um das OT aus dem Strang aufzugreifen, wir durften ungestraft Uzi sagen, ein Uffz. wusste sogar damals (es gab ja noch kein Internet) die Entstehungsgeschichte des Namens zu berichten, die ich ganz spannend fand, siehe Uzi Gal. Was wir nicht sagen durften, war "Gasmaske". Das war die ABC-Schutzmaske. Es ist lange her, aber wenn ich an meiner alten Kaserne in Wetzlar vorbeifahre (die schon lange keine mehr ist), muss ich immer noch an diese Zeit denken. Geht euch das auch so?
Meine Bundeswehrzeit war relativ kurz. Ich gab der Ärztin bei der Musterung zwei Atteste. Sie las sich beide durch, gab mir eins wieder mit den Worten: "Das ist nicht so gut." Sie schaute auf das andere und sagte: "Das ist schon besser, damit können wir sie vermutlich ausmustern, ... also das wollen sie doch, oder?" Ich: "Ja also, wenns geht, gerne". Tja und so kam das dann auch. Hach, eine nette Frau, hab sie in bester Erinnerung.
Nachdem das Thema in einem anderen Strang als OT aufkam, starte ich hier mal einen Ort, um Erinnerungen und Anekdoten (lustige, aber auch ernste) aus der Bundeswehrzeit auszutauschen. Bitte keine politischen Diskussionen über die Rolle der Bundeswehr, Auslandseinsätze, den Kalten Krieg, die Wehrpflicht etc. Um das OT aus dem Strang aufzugreifen, wir durften ungestraft Uzi sagen, ein Uffz. wusste sogar damals (es gab ja noch kein Internet) die Entstehungsgeschichte des Namens zu berichten, die ich ganz spannend fand, siehe Uzi Gal. Was wir nicht sagen durften, war "Gasmaske". Das war die ABC-Schutzmaske. Es ist lange her, aber wenn ich an meiner alten Kaserne in Wetzlar vorbeifahre (die schon lange keine mehr ist), muss ich immer noch an diese Zeit denken. Geht euch das auch so?
Meine Bundeswehrzeit war relativ kurz. Ich gab der Ärztin bei der Musterung zwei Atteste. Sie las sich beide durch, gab mir eins wieder mit den Worten: "Das ist nicht so gut." Sie schaute auf das andere und sagte: "Das ist schon besser, damit können wir sie vermutlich ausmustern, ... also das wollen sie doch, oder?" Ich: "Ja also, wenns geht, gerne". Tja und so kam das dann auch. Hach, eine nette Frau, hab sie in bester Erinnerung.
Meine Bundeswehrzeit war relativ kurz. Ich gab der Ärztin bei der Musterung zwei Atteste. Sie las sich beide durch, gab mir eins wieder mit den Worten: "Das ist nicht so gut." Sie schaute auf das andere und sagte: "Das ist schon besser, damit können wir sie vermutlich ausmustern, ... also das wollen sie doch, oder?" Ich: "Ja also, wenns geht, gerne". Tja und so kam das dann auch. Hach, eine nette Frau, hab sie in bester Erinnerung.
Fast die ganze Kompanie hatte schon Weihnachtsururlaub, nur ich als einsamer Wehrdienstleistender hielt die Stellung gemeinsam mit zwei völlig unmotivierten Uffzen. Man ließ einander in Ruhe, schlief mehr oder weniger aus, schrieb Weihnachtskarten, verwahrloste vor sich hin und versuchte irgendwie die endlos werdenden Tage rumzubringen.
Irgendwann kam ein Uffz auf die Stube, stutzte kurz, wie ich rumlief, besann sich aber dass es das nicht wert sei und schickte mich zur Poststelle. Angezogen wie Karl Napp zog ich mir nur noch schnell den Parka an und schlappte los. Draußen blieb mir kalter Wind ins Gesicht, so dass ich pragmatisch aber nicht vorschriftsgemäß Reißverschluss und Knöpfe bis oben hin schloss.
Unterwegs begegnete ich einem Stabsunteroffizier aus einer fremden Kompanie, der offenbar etwas motivierter in den Tag gestartet war als "meine" Unteroffiziere. Er blaffte mich an, wie ich denn rumlaufe. "Alles dienstlich geliefert", wusste ich zu berichten. Da ist ihm fast der ***** geplatzt, der oberste Knopf habe offen zu bleiben und einmal in vollem Furor ließ er dann auch nicht gelten, dass ich dann ja einen kalten Hals kriegen würde. Was man dagegen tun könne, wolltener wissen. "Man könne sich das Dreieckstuch umbinden". In Fahrt wie er war, beruhigte ihn auch das nicht und er brüllte: "Das heißt Dreicktuch, nicht Dreieckstuch, es heiße ja schließlich auch Arschl.och und nicht Arschsloch. Meine Erwiderung, es heiße aber Stabsunteroffizier und nicht Stabunteroffizier trug dann nur wenig zur Deeskalation bei.
Ein Stillgestanden später wurde ich bereits in der Kompanie erwartet. Ich muss wohl irgendwie gegrinst haben, jedenfalls "wolle man gar nicht wissen, was heute wieder losgewesen sei". Es wurde dann doch noch an sie herangetragen. Unser Spieß wischte das allerdings lapidar mit "der ist echt ein Arschl.och" beiseite. So hatten wir an den langweiligen Tagen wenigstens was zu lachen.
Ich (als Obermaat) stapfte durch den Stütz in Flensburg. Von weitem sah ich, dass mir mein Stabsarzt entgegen kam. Marine-Sani grüßen untereinander nicht in militärischer Form. Mit diesem Gedanken erhob ich grinsend den Linken Arm und führte die linke Hand zum Kopf. Mein Stabsarzt erhob ebenfalls langsam den linken Arm und stutzte plötzlich. Völlig entgeistert schaute er abwechselnd in seine linke und rechte Hand. Nachdem er in mein grinsendes Gesicht blickte, hörte ich ein "dämliches Ars.chloch".
Ich (als Obermaat) stapfte durch den Stütz in Flensburg. Von weitem sah ich, dass mir mein Stabsarzt entgegen kam. Marine-Sani grüßen untereinander nicht in militärischer Form. Mit diesem Gedanken erhob ich grinsend den Linken Arm und führte die linke Hand zum Kopf. Mein Stabsarzt erhob ebenfalls langsam den linken Arm und stutzte plötzlich. Völlig entgeistert schaute er abwechselnd in seine linke und rechte Hand. Nachdem er in mein grinsendes Gesicht blickte, hörte ich ein "dämliches Ars.chloch".
"Ein Soldat ohne Diszi, Ist wie ein Cowboy ohne Whisky!".
Gab eins, da ich eine Bw-VS Vertraulich unsachgemäß entsorgt und nicht gemeldet hatte. Hatte eine Kladde auf dem Kasernengelände gefunden, in den Mülleimer geworfen und es wurde gesehen . Waren anscheinend wichtige Unterlagen die irgendeine Stabsschranze verloren hatte. War irgendwie konstruiert.
Wo wir schon bei den Abkürzungen sind, KzH bis DZE war unser aller Traum, schaffte bloß kaum jemand.
Der Standardspruch: "Rührt euch heißt richt' euch!" klang bei uns oft recht lustig, da wir heimatnah in Wetzlar viele Vorgesetzte mit dem mittelhessischen bzw. Westerwälder Idiom hatten , also dem grandios gerrrrolltem R.
Womit ich dort beim Bund erstmals in Kontakt kam, war der Saarländer Dialekt, den ich irgendwie schön finde. "Oh leck!" wurde als allgemeiner Ausruf des Erstaunens auch von den Nicht-Saarländern in der Kompanie schnell übernommen. Ich erinnere mich noch an eine Szene, als ein neuer, dessen unkundiger Uffz sauwütend wurde, als ein Rekrut das in einem Gespräch sagte und er das persönlich nahm im Sinne von "Leck mich am Arxxx". Ein anderer Uffz aus dem Saarland klärte ihn aber fairerweise darüber auf, dass es nicht als Beleidgung gemeint war, sondern wirklich nur als Ausdruck des Erstaunens.
Jener Uffz sprach heftigstes Saarländisch und nach Dienstschluss ebenso heftig dem Alkohol zu. Zuerst dachte ich, er sei nicht die hellste Kerze auf der Torte, aber irgendwann kamen wir als UvD und GvD in einer langen Nacht in der Wachstube mal ins Gespräch und er erzählte mir von dem Film "2001 - Odyssee im Weltraum" und seine sehr tiefgehenden und reflektierten Gedanken darüber. Stanley Kubrick ist ja wirklich, wie ich finde, intellektuell eher schwere Kost, und ich lernte, dass man Menschen nicht nach dem ersten Eindruck bewerten sollte.
Wo wir schon bei den Abkürzungen sind, KzH bis DZE war unser aller Traum, schaffte bloß kaum jemand.
Der Standardspruch: "Rührt euch heißt richt' euch!" klang bei uns oft recht lustig, da wir heimatnah in Wetzlar viele Vorgesetzte mit dem mittelhessischen bzw. Westerwälder Idiom hatten , also dem grandios gerrrrolltem R.
Womit ich dort beim Bund erstmals in Kontakt kam, war der Saarländer Dialekt, den ich irgendwie schön finde. "Oh leck!" wurde als allgemeiner Ausruf des Erstaunens auch von den Nicht-Saarländern in der Kompanie schnell übernommen. Ich erinnere mich noch an eine Szene, als ein neuer, dessen unkundiger Uffz sauwütend wurde, als ein Rekrut das in einem Gespräch sagte und er das persönlich nahm im Sinne von "Leck mich am Arxxx". Ein anderer Uffz aus dem Saarland klärte ihn aber fairerweise darüber auf, dass es nicht als Beleidgung gemeint war, sondern wirklich nur als Ausdruck des Erstaunens.
Jener Uffz sprach heftigstes Saarländisch und nach Dienstschluss ebenso heftig dem Alkohol zu. Zuerst dachte ich, er sei nicht die hellste Kerze auf der Torte, aber irgendwann kamen wir als UvD und GvD in einer langen Nacht in der Wachstube mal ins Gespräch und er erzählte mir von dem Film "2001 - Odyssee im Weltraum" und seine sehr tiefgehenden und reflektierten Gedanken darüber. Stanley Kubrick ist ja wirklich, wie ich finde, intellektuell eher schwere Kost, und ich lernte, dass man Menschen nicht nach dem ersten Eindruck bewerten sollte.
"Abgänger, ihr Koffer!" (was war das ein Freudentag, als meine Wehrpflicht um 3 Monate (von 15 auf 12 Monate) verkürzt wurde und wir quasi per sofort Abgänger wurden).
"Was bist denn Du für ein STOV-Neuer?" (ist der Begriff gängig?)
"Abgänger, ihr Koffer!" (was war das ein Freudentag, als meine Wehrpflicht um 3 Monate (von 15 auf 12 Monate) verkürzt wurde und wir quasi per sofort Abgänger wurden).
Na, drei Monate geschenkt, das war sicher ein Grund zum Feiern!
Bei uns waren die letzten drei Monate aber recht locker, muss ich sagen. Inklusive Manöver "Fränkischer Schild", tagelang bei schönstem Frühherbstwetter irgendwo in der Pampa nördlich von Hammelburg herumstehend (defektes Roots-Gebläse am Detroit Diesel unseres MTW) und zum Nichtstun verdammt.
Von den Jungs aus dem nächsten Dorf wurden wir mit Flaschenbier versorgt. Die EPA-Verpflegung konnte ich dank der massenhaft um uns herum im Wald vorhandenen Steinpilze etwas aufpeppen, zum Glück hatten wir einen richtigen Camping-Kocher dabei, nicht das Esbit-Schrottding. Sogar der Kompaniechef bat um eine Portion, als er den leckeren Duft frisch geratener Pilze roch. Wäre eigentlich die Gelegenheit gewesen, durch eine dezent eingestreute Amatoxin-Dosis grausame Rache für so Einiges in den vorherigen 14 Monaten Erlebte auszuüben, aber der Abgängerstatus stimmte mich milde.
Aber man muss aufpassen, dass man das Ganze in der Erinnerung nicht zu sehr verklärt, neben dieser Episode aus dem schönen Unterfranken gab natürlich auch echt eklige Momente. Über die schreib ich ein anderes Mal, will mir die Wochenendlaune nicht verderben.
Ah, dieses freudige Erlebnis hatte ich auch. Angesichts von W15 wollte ich sogar 2 Jahre ROA machen. Am Tag der Vereidigung stand aber morgens in der Zeitung, dass es runter auf 12 Monate geht. Da bin ich umgeschwenkt. Zur großen Freude der Vorgesetzten.
Das mit dem Menschen entdecken hast Du gut gesagt. Ich hatte einige Ossis dabei (denen der Bund ziemlich lasch vorkam). Einen Torwart von MTV Ingolstadt und hervorragenden Schachspieler. Einen Kirchenmusiker. Einen Dorfpunk (kein leichtes Leben). Einen ganz zurückhaltenden Typen, der dann nach 3 Monaten ein extrem witziges, selbst gemachtes Rekrutenquiz über unsere Zeit dort veranstaltet hat. Einen Freund fürs Leben habe ich beim Bund gefunden. Andererseits gab es auch P. Huber, bei dem das P für Porno stand, die er in unfassbarer Anzahl und Diversität besaß und in die Kaserne mitbrachte.
Im meiner Ausbildungsbatterie war Dieter Schatzschneider im Stammpersonal. Ziemlich arrogantes A...loch. Einmal hatte er mich ziemlich derb angekackt - von mir gabs ein "Geh kacken!". Mein Hintermannn meinte danach zu ihm: "Dieta sei freundlich zu dem, der iss Ringa unn kämpft Bundesliga. Pass uff, der fackelt net lange.". Hatte damals Muckis und ein ziemlich breites Kreuz, aber das war komplett gelogen; Dieta war danach sehr freundlich zu mir.
"Abgänger, ihr Koffer!" (was war das ein Freudentag, als meine Wehrpflicht um 3 Monate (von 15 auf 12 Monate) verkürzt wurde und wir quasi per sofort Abgänger wurden).
"Was bist denn Du für ein STOV-Neuer?" (ist der Begriff gängig?)
"Abgänger, ihr Koffer!" (was war das ein Freudentag, als meine Wehrpflicht um 3 Monate (von 15 auf 12 Monate) verkürzt wurde und wir quasi per sofort Abgänger wurden).
Na, drei Monate geschenkt, das war sicher ein Grund zum Feiern!
Bei uns waren die letzten drei Monate aber recht locker, muss ich sagen. Inklusive Manöver "Fränkischer Schild", tagelang bei schönstem Frühherbstwetter irgendwo in der Pampa nördlich von Hammelburg herumstehend (defektes Roots-Gebläse am Detroit Diesel unseres MTW) und zum Nichtstun verdammt.
Von den Jungs aus dem nächsten Dorf wurden wir mit Flaschenbier versorgt. Die EPA-Verpflegung konnte ich dank der massenhaft um uns herum im Wald vorhandenen Steinpilze etwas aufpeppen, zum Glück hatten wir einen richtigen Camping-Kocher dabei, nicht das Esbit-Schrottding. Sogar der Kompaniechef bat um eine Portion, als er den leckeren Duft frisch geratener Pilze roch. Wäre eigentlich die Gelegenheit gewesen, durch eine dezent eingestreute Amatoxin-Dosis grausame Rache für so Einiges in den vorherigen 14 Monaten Erlebte auszuüben, aber der Abgängerstatus stimmte mich milde.
Aber man muss aufpassen, dass man das Ganze in der Erinnerung nicht zu sehr verklärt, neben dieser Episode aus dem schönen Unterfranken gab natürlich auch echt eklige Momente. Über die schreib ich ein anderes Mal, will mir die Wochenendlaune nicht verderben.
Edit: Frisch gebraten, nicht geraten. Bei Pilzen sollte man sich nicht aufs Raten verlassen, sondern sicher sein, welche man pflückt... Und fränkisches Bier mag ich immer noch.
Fantastisch schrieb: Aber man muss aufpassen, dass man das Ganze in der Erinnerung nicht zu sehr verklärt, neben dieser Episode aus dem schönen Unterfranken gab natürlich auch echt eklige Momente.
Und wenn das heute noch so ist, dann wird man sicher nicht genug Leute finden, die sich freiwillig erniedrigen lassen und Dreck fressen und sich anbrüllen lassen.
"Abgänger, ihr Koffer!" (was war das ein Freudentag, als meine Wehrpflicht um 3 Monate (von 15 auf 12 Monate) verkürzt wurde und wir quasi per sofort Abgänger wurden).
Na, drei Monate geschenkt, das war sicher ein Grund zum Feiern!
Bei uns waren die letzten drei Monate aber recht locker, muss ich sagen. Inklusive Manöver "Fränkischer Schild", tagelang bei schönstem Frühherbstwetter irgendwo in der Pampa nördlich von Hammelburg herumstehend (defektes Roots-Gebläse am Detroit Diesel unseres MTW) und zum Nichtstun verdammt.
Von den Jungs aus dem nächsten Dorf wurden wir mit Flaschenbier versorgt. Die EPA-Verpflegung konnte ich dank der massenhaft um uns herum im Wald vorhandenen Steinpilze etwas aufpeppen, zum Glück hatten wir einen richtigen Camping-Kocher dabei, nicht das Esbit-Schrottding. Sogar der Kompaniechef bat um eine Portion, als er den leckeren Duft frisch geratener Pilze roch. Wäre eigentlich die Gelegenheit gewesen, durch eine dezent eingestreute Amatoxin-Dosis grausame Rache für so Einiges in den vorherigen 14 Monaten Erlebte auszuüben, aber der Abgängerstatus stimmte mich milde.
Aber man muss aufpassen, dass man das Ganze in der Erinnerung nicht zu sehr verklärt, neben dieser Episode aus dem schönen Unterfranken gab natürlich auch echt eklige Momente. Über die schreib ich ein anderes Mal, will mir die Wochenendlaune nicht verderben.
Edit: Frisch gebraten, nicht geraten. Bei Pilzen sollte man sich nicht aufs Raten verlassen, sondern sicher sein, welche man pflückt... Und fränkisches Bier mag ich immer noch.
"Abgänger, ihr Koffer!" (was war das ein Freudentag, als meine Wehrpflicht um 3 Monate (von 15 auf 12 Monate) verkürzt wurde und wir quasi per sofort Abgänger wurden).
Na, drei Monate geschenkt, das war sicher ein Grund zum Feiern!
Bei uns waren die letzten drei Monate aber recht locker, muss ich sagen. Inklusive Manöver "Fränkischer Schild", tagelang bei schönstem Frühherbstwetter irgendwo in der Pampa nördlich von Hammelburg herumstehend (defektes Roots-Gebläse am Detroit Diesel unseres MTW) und zum Nichtstun verdammt.
Von den Jungs aus dem nächsten Dorf wurden wir mit Flaschenbier versorgt. Die EPA-Verpflegung konnte ich dank der massenhaft um uns herum im Wald vorhandenen Steinpilze etwas aufpeppen, zum Glück hatten wir einen richtigen Camping-Kocher dabei, nicht das Esbit-Schrottding. Sogar der Kompaniechef bat um eine Portion, als er den leckeren Duft frisch geratener Pilze roch. Wäre eigentlich die Gelegenheit gewesen, durch eine dezent eingestreute Amatoxin-Dosis grausame Rache für so Einiges in den vorherigen 14 Monaten Erlebte auszuüben, aber der Abgängerstatus stimmte mich milde.
Aber man muss aufpassen, dass man das Ganze in der Erinnerung nicht zu sehr verklärt, neben dieser Episode aus dem schönen Unterfranken gab natürlich auch echt eklige Momente. Über die schreib ich ein anderes Mal, will mir die Wochenendlaune nicht verderben.
Fantastisch schrieb: Aber man muss aufpassen, dass man das Ganze in der Erinnerung nicht zu sehr verklärt, neben dieser Episode aus dem schönen Unterfranken gab natürlich auch echt eklige Momente.
Und wenn das heute noch so ist, dann wird man sicher nicht genug Leute finden, die sich freiwillig erniedrigen lassen und Dreck fressen und sich anbrüllen lassen.
Ich glaube, heute würde es wesentlich humaner zugehen, auch gegenüber den Wehrpflichtigen. Aber ich fürchte, wir kratzen damit etwas am Rande einer politischen Diskussion...
Fantastisch schrieb: Aber man muss aufpassen, dass man das Ganze in der Erinnerung nicht zu sehr verklärt, neben dieser Episode aus dem schönen Unterfranken gab natürlich auch echt eklige Momente.
Und wenn das heute noch so ist, dann wird man sicher nicht genug Leute finden, die sich freiwillig erniedrigen lassen und Dreck fressen und sich anbrüllen lassen.
Ich glaube, heute würde es wesentlich humaner zugehen, auch gegenüber den Wehrpflichtigen. Aber ich fürchte, wir kratzen damit etwas am Rande einer politischen Diskussion...
Eure Beiträge zeigen, dass Ihr nicht gedient habt und das es Euch gut getan hätte
Gute Güte! Schön, dass auch mal außerhalb des Schirithreads posten zu können. Inwieweit das irgendjemandem je gut getan hat oder hätte, übersteigt meine Phantasie. Ich fands höchst sinnlos. Aber die Zeiten waren auch andere. Der einzige Sinn des Militärs damals bestand darin, Sandsäcke zu schleppen, wenn ein Fluss über die Ufer trat ... früh aufstehen und Betten machen, kann man sich zur Not auch selbst beibringen.
Eure Beiträge zeigen, dass Ihr nicht gedient habt und das es Euch gut getan hätte
Gute Güte! Schön, dass auch mal außerhalb des Schirithreads posten zu können. Inwieweit das irgendjemandem je gut getan hat oder hätte, übersteigt meine Phantasie. Ich fands höchst sinnlos. Aber die Zeiten waren auch andere. Der einzige Sinn des Militärs damals bestand darin, Sandsäcke zu schleppen, wenn ein Fluss über die Ufer trat ... früh aufstehen und Betten machen, kann man sich zur Not auch selbst beibringen.
Bitte keine politischen Diskussionen über die Rolle der Bundeswehr, Auslandseinsätze, den Kalten Krieg, die Wehrpflicht etc.
Um das OT aus dem Strang aufzugreifen, wir durften ungestraft Uzi sagen, ein Uffz. wusste sogar damals (es gab ja noch kein Internet) die Entstehungsgeschichte des Namens zu berichten, die ich ganz spannend fand, siehe Uzi Gal.
Was wir nicht sagen durften, war "Gasmaske". Das war die ABC-Schutzmaske.
Es ist lange her, aber wenn ich an meiner alten Kaserne in Wetzlar vorbeifahre (die schon lange keine mehr ist), muss ich immer noch an diese Zeit denken. Geht euch das auch so?
Ich gab der Ärztin bei der Musterung zwei Atteste. Sie las sich beide durch, gab mir eins wieder mit den Worten: "Das ist nicht so gut." Sie schaute auf das andere und sagte: "Das ist schon besser, damit können wir sie vermutlich ausmustern, ... also das wollen sie doch, oder?" Ich: "Ja also, wenns geht, gerne".
Tja und so kam das dann auch. Hach, eine nette Frau, hab sie in bester Erinnerung.
Bitte keine politischen Diskussionen über die Rolle der Bundeswehr, Auslandseinsätze, den Kalten Krieg, die Wehrpflicht etc.
Um das OT aus dem Strang aufzugreifen, wir durften ungestraft Uzi sagen, ein Uffz. wusste sogar damals (es gab ja noch kein Internet) die Entstehungsgeschichte des Namens zu berichten, die ich ganz spannend fand, siehe Uzi Gal.
Was wir nicht sagen durften, war "Gasmaske". Das war die ABC-Schutzmaske.
Es ist lange her, aber wenn ich an meiner alten Kaserne in Wetzlar vorbeifahre (die schon lange keine mehr ist), muss ich immer noch an diese Zeit denken. Geht euch das auch so?
Ich gab der Ärztin bei der Musterung zwei Atteste. Sie las sich beide durch, gab mir eins wieder mit den Worten: "Das ist nicht so gut." Sie schaute auf das andere und sagte: "Das ist schon besser, damit können wir sie vermutlich ausmustern, ... also das wollen sie doch, oder?" Ich: "Ja also, wenns geht, gerne".
Tja und so kam das dann auch. Hach, eine nette Frau, hab sie in bester Erinnerung.
Ich gab der Ärztin bei der Musterung zwei Atteste. Sie las sich beide durch, gab mir eins wieder mit den Worten: "Das ist nicht so gut." Sie schaute auf das andere und sagte: "Das ist schon besser, damit können wir sie vermutlich ausmustern, ... also das wollen sie doch, oder?" Ich: "Ja also, wenns geht, gerne".
Tja und so kam das dann auch. Hach, eine nette Frau, hab sie in bester Erinnerung.
Irgendwann kam ein Uffz auf die Stube, stutzte kurz, wie ich rumlief, besann sich aber dass es das nicht wert sei und schickte mich zur Poststelle. Angezogen wie Karl Napp zog ich mir nur noch schnell den Parka an und schlappte los. Draußen blieb mir kalter Wind ins Gesicht, so dass ich pragmatisch aber nicht vorschriftsgemäß Reißverschluss und Knöpfe bis oben hin schloss.
Unterwegs begegnete ich einem Stabsunteroffizier aus einer fremden Kompanie, der offenbar etwas motivierter in den Tag gestartet war als "meine" Unteroffiziere. Er blaffte mich an, wie ich denn rumlaufe. "Alles dienstlich geliefert", wusste ich zu berichten. Da ist ihm fast der ***** geplatzt, der oberste Knopf habe offen zu bleiben und einmal in vollem Furor ließ er dann auch nicht gelten, dass ich dann ja einen kalten Hals kriegen würde. Was man dagegen tun könne, wolltener wissen. "Man könne sich das Dreieckstuch umbinden". In Fahrt wie er war, beruhigte ihn auch das nicht und er brüllte: "Das heißt Dreicktuch, nicht Dreieckstuch, es heiße ja schließlich auch Arschl.och und nicht Arschsloch. Meine Erwiderung, es heiße aber Stabsunteroffizier und nicht Stabunteroffizier trug dann nur wenig zur Deeskalation bei.
Ein Stillgestanden später wurde ich bereits in der Kompanie erwartet. Ich muss wohl irgendwie gegrinst haben, jedenfalls "wolle man gar nicht wissen, was heute wieder losgewesen sei". Es wurde dann doch noch an sie herangetragen. Unser Spieß wischte das allerdings lapidar mit "der ist echt ein Arschl.och" beiseite. So hatten wir an den langweiligen Tagen wenigstens was zu lachen.
Und zeigen, wie groß die Bandbreite zwischen Menschlichkeit und Arxxlochtum in dieser so ganz eigenen Welt war....
Und zeigen, wie groß die Bandbreite zwischen Menschlichkeit und Arxxlochtum in dieser so ganz eigenen Welt war....
Ist wie ein Cowboy ohne Whisky!".
Gab eins, da ich eine Bw-VS Vertraulich unsachgemäß entsorgt und nicht gemeldet hatte.
Hatte eine Kladde auf dem Kasernengelände gefunden, in den Mülleimer geworfen und es wurde gesehen . Waren anscheinend wichtige Unterlagen die irgendeine Stabsschranze verloren hatte. War irgendwie konstruiert.
Vom Spieß -nur für Dich
Der Standardspruch: "Rührt euch heißt richt' euch!" klang bei uns oft recht lustig, da wir heimatnah in Wetzlar viele Vorgesetzte mit dem mittelhessischen bzw. Westerwälder Idiom hatten , also dem grandios gerrrrolltem R.
Womit ich dort beim Bund erstmals in Kontakt kam, war der Saarländer Dialekt, den ich irgendwie schön finde. "Oh leck!" wurde als allgemeiner Ausruf des Erstaunens auch von den Nicht-Saarländern in der Kompanie schnell übernommen. Ich erinnere mich noch an eine Szene, als ein neuer, dessen unkundiger Uffz sauwütend wurde, als ein Rekrut das in einem Gespräch sagte und er das persönlich nahm im Sinne von "Leck mich am Arxxx". Ein anderer Uffz aus dem Saarland klärte ihn aber fairerweise darüber auf, dass es nicht als Beleidgung gemeint war, sondern wirklich nur als Ausdruck des Erstaunens.
Jener Uffz sprach heftigstes Saarländisch und nach Dienstschluss ebenso heftig dem Alkohol zu. Zuerst dachte ich, er sei nicht die hellste Kerze auf der Torte, aber irgendwann kamen wir als UvD und GvD in einer langen Nacht in der Wachstube mal ins Gespräch und er erzählte mir von dem Film "2001 - Odyssee im Weltraum" und seine sehr tiefgehenden und reflektierten Gedanken darüber. Stanley Kubrick ist ja wirklich, wie ich finde, intellektuell eher schwere Kost, und ich lernte, dass man Menschen nicht nach dem ersten Eindruck bewerten sollte.
Also wenn es jetzt ums Grillen geht, bin ich dabei ...
Vom Spieß -nur für Dich
Der Standardspruch: "Rührt euch heißt richt' euch!" klang bei uns oft recht lustig, da wir heimatnah in Wetzlar viele Vorgesetzte mit dem mittelhessischen bzw. Westerwälder Idiom hatten , also dem grandios gerrrrolltem R.
Womit ich dort beim Bund erstmals in Kontakt kam, war der Saarländer Dialekt, den ich irgendwie schön finde. "Oh leck!" wurde als allgemeiner Ausruf des Erstaunens auch von den Nicht-Saarländern in der Kompanie schnell übernommen. Ich erinnere mich noch an eine Szene, als ein neuer, dessen unkundiger Uffz sauwütend wurde, als ein Rekrut das in einem Gespräch sagte und er das persönlich nahm im Sinne von "Leck mich am Arxxx". Ein anderer Uffz aus dem Saarland klärte ihn aber fairerweise darüber auf, dass es nicht als Beleidgung gemeint war, sondern wirklich nur als Ausdruck des Erstaunens.
Jener Uffz sprach heftigstes Saarländisch und nach Dienstschluss ebenso heftig dem Alkohol zu. Zuerst dachte ich, er sei nicht die hellste Kerze auf der Torte, aber irgendwann kamen wir als UvD und GvD in einer langen Nacht in der Wachstube mal ins Gespräch und er erzählte mir von dem Film "2001 - Odyssee im Weltraum" und seine sehr tiefgehenden und reflektierten Gedanken darüber. Stanley Kubrick ist ja wirklich, wie ich finde, intellektuell eher schwere Kost, und ich lernte, dass man Menschen nicht nach dem ersten Eindruck bewerten sollte.
Vom Spieß -nur für Dich
Also wenn es jetzt ums Grillen geht, bin ich dabei ...
"Was bist denn Du für ein STOV-Neuer?" (ist der Begriff gängig?)
Na, drei Monate geschenkt, das war sicher ein Grund zum Feiern!
Bei uns waren die letzten drei Monate aber recht locker, muss ich sagen. Inklusive Manöver "Fränkischer Schild", tagelang bei schönstem Frühherbstwetter irgendwo in der Pampa nördlich von Hammelburg herumstehend (defektes Roots-Gebläse am Detroit Diesel unseres MTW) und zum Nichtstun verdammt.
Von den Jungs aus dem nächsten Dorf wurden wir mit Flaschenbier versorgt. Die EPA-Verpflegung konnte ich dank der massenhaft um uns herum im Wald vorhandenen Steinpilze etwas aufpeppen, zum Glück hatten wir einen richtigen Camping-Kocher dabei, nicht das Esbit-Schrottding. Sogar der Kompaniechef bat um eine Portion, als er den leckeren Duft frisch geratener Pilze roch. Wäre eigentlich die Gelegenheit gewesen, durch eine dezent eingestreute Amatoxin-Dosis grausame Rache für so Einiges in den vorherigen 14 Monaten Erlebte auszuüben, aber der Abgängerstatus stimmte mich milde.
Aber man muss aufpassen, dass man das Ganze in der Erinnerung nicht zu sehr verklärt, neben dieser Episode aus dem schönen Unterfranken gab natürlich auch echt eklige Momente. Über die schreib ich ein anderes Mal, will mir die Wochenendlaune nicht verderben.
Das mit dem Menschen entdecken hast Du gut gesagt. Ich hatte einige Ossis dabei (denen der Bund ziemlich lasch vorkam). Einen Torwart von MTV Ingolstadt und hervorragenden Schachspieler. Einen Kirchenmusiker. Einen Dorfpunk (kein leichtes Leben). Einen ganz zurückhaltenden Typen, der dann nach 3 Monaten ein extrem witziges, selbst gemachtes Rekrutenquiz über unsere Zeit dort veranstaltet hat. Einen Freund fürs Leben habe ich beim Bund gefunden. Andererseits gab es auch P. Huber, bei dem das P für Porno stand, die er in unfassbarer Anzahl und Diversität besaß und in die Kaserne mitbrachte.
Im meiner Ausbildungsbatterie war Dieter Schatzschneider im Stammpersonal. Ziemlich arrogantes A...loch. Einmal hatte er mich ziemlich derb angekackt - von mir gabs ein "Geh kacken!". Mein Hintermannn meinte danach zu ihm: "Dieta sei freundlich zu dem, der iss Ringa unn kämpft Bundesliga. Pass uff, der fackelt net lange.". Hatte damals Muckis und ein ziemlich breites Kreuz, aber das war komplett gelogen; Dieta war danach sehr freundlich zu mir.
"Was bist denn Du für ein STOV-Neuer?" (ist der Begriff gängig?)
Na, drei Monate geschenkt, das war sicher ein Grund zum Feiern!
Bei uns waren die letzten drei Monate aber recht locker, muss ich sagen. Inklusive Manöver "Fränkischer Schild", tagelang bei schönstem Frühherbstwetter irgendwo in der Pampa nördlich von Hammelburg herumstehend (defektes Roots-Gebläse am Detroit Diesel unseres MTW) und zum Nichtstun verdammt.
Von den Jungs aus dem nächsten Dorf wurden wir mit Flaschenbier versorgt. Die EPA-Verpflegung konnte ich dank der massenhaft um uns herum im Wald vorhandenen Steinpilze etwas aufpeppen, zum Glück hatten wir einen richtigen Camping-Kocher dabei, nicht das Esbit-Schrottding. Sogar der Kompaniechef bat um eine Portion, als er den leckeren Duft frisch geratener Pilze roch. Wäre eigentlich die Gelegenheit gewesen, durch eine dezent eingestreute Amatoxin-Dosis grausame Rache für so Einiges in den vorherigen 14 Monaten Erlebte auszuüben, aber der Abgängerstatus stimmte mich milde.
Aber man muss aufpassen, dass man das Ganze in der Erinnerung nicht zu sehr verklärt, neben dieser Episode aus dem schönen Unterfranken gab natürlich auch echt eklige Momente. Über die schreib ich ein anderes Mal, will mir die Wochenendlaune nicht verderben.
Und fränkisches Bier mag ich immer noch.
Na, drei Monate geschenkt, das war sicher ein Grund zum Feiern!
Bei uns waren die letzten drei Monate aber recht locker, muss ich sagen. Inklusive Manöver "Fränkischer Schild", tagelang bei schönstem Frühherbstwetter irgendwo in der Pampa nördlich von Hammelburg herumstehend (defektes Roots-Gebläse am Detroit Diesel unseres MTW) und zum Nichtstun verdammt.
Von den Jungs aus dem nächsten Dorf wurden wir mit Flaschenbier versorgt. Die EPA-Verpflegung konnte ich dank der massenhaft um uns herum im Wald vorhandenen Steinpilze etwas aufpeppen, zum Glück hatten wir einen richtigen Camping-Kocher dabei, nicht das Esbit-Schrottding. Sogar der Kompaniechef bat um eine Portion, als er den leckeren Duft frisch geratener Pilze roch. Wäre eigentlich die Gelegenheit gewesen, durch eine dezent eingestreute Amatoxin-Dosis grausame Rache für so Einiges in den vorherigen 14 Monaten Erlebte auszuüben, aber der Abgängerstatus stimmte mich milde.
Aber man muss aufpassen, dass man das Ganze in der Erinnerung nicht zu sehr verklärt, neben dieser Episode aus dem schönen Unterfranken gab natürlich auch echt eklige Momente. Über die schreib ich ein anderes Mal, will mir die Wochenendlaune nicht verderben.
Und fränkisches Bier mag ich immer noch.
Na, drei Monate geschenkt, das war sicher ein Grund zum Feiern!
Bei uns waren die letzten drei Monate aber recht locker, muss ich sagen. Inklusive Manöver "Fränkischer Schild", tagelang bei schönstem Frühherbstwetter irgendwo in der Pampa nördlich von Hammelburg herumstehend (defektes Roots-Gebläse am Detroit Diesel unseres MTW) und zum Nichtstun verdammt.
Von den Jungs aus dem nächsten Dorf wurden wir mit Flaschenbier versorgt. Die EPA-Verpflegung konnte ich dank der massenhaft um uns herum im Wald vorhandenen Steinpilze etwas aufpeppen, zum Glück hatten wir einen richtigen Camping-Kocher dabei, nicht das Esbit-Schrottding. Sogar der Kompaniechef bat um eine Portion, als er den leckeren Duft frisch geratener Pilze roch. Wäre eigentlich die Gelegenheit gewesen, durch eine dezent eingestreute Amatoxin-Dosis grausame Rache für so Einiges in den vorherigen 14 Monaten Erlebte auszuüben, aber der Abgängerstatus stimmte mich milde.
Aber man muss aufpassen, dass man das Ganze in der Erinnerung nicht zu sehr verklärt, neben dieser Episode aus dem schönen Unterfranken gab natürlich auch echt eklige Momente. Über die schreib ich ein anderes Mal, will mir die Wochenendlaune nicht verderben.
Eure Beiträge zeigen, dass Ihr nicht gedient habt und das es Euch gut getan hätte
Im Übrigen ist dieser Fred offensichtlich nicht für Euch gedacht
Gute Güte!
Schön, dass auch mal außerhalb des Schirithreads posten zu können. Inwieweit das irgendjemandem je gut getan hat oder hätte, übersteigt meine Phantasie. Ich fands höchst sinnlos. Aber die Zeiten waren auch andere. Der einzige Sinn des Militärs damals bestand darin, Sandsäcke zu schleppen, wenn ein Fluss über die Ufer trat ... früh aufstehen und Betten machen, kann man sich zur Not auch selbst beibringen.
Eure Beiträge zeigen, dass Ihr nicht gedient habt und das es Euch gut getan hätte
Im Übrigen ist dieser Fred offensichtlich nicht für Euch gedacht
Gute Güte!
Schön, dass auch mal außerhalb des Schirithreads posten zu können. Inwieweit das irgendjemandem je gut getan hat oder hätte, übersteigt meine Phantasie. Ich fands höchst sinnlos. Aber die Zeiten waren auch andere. Der einzige Sinn des Militärs damals bestand darin, Sandsäcke zu schleppen, wenn ein Fluss über die Ufer trat ... früh aufstehen und Betten machen, kann man sich zur Not auch selbst beibringen.
Dich möcht` ich sehen, wenn dir das "Betten bauen" misslingt und du dich dafür selbst anschreist.
Egal, die Stahlhelme für Gen Z sind schon gepresst
Du schreibst einen Mist, unglaublich.