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Heimspiel in Bremen 01-09-07

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Heimspiel in Bremen – 01.09.07

Noch in der Nacht zum Samstag eierte ich mit dem Taxi durch die Dunkelheit der kleinsten Metropole der Welt. Allzu viel war nicht los – wie immer eigentlich in den letzten Monaten. Der ein oder andere Geschäftsmann ließ sich vom Airport nach Hause fahren, die Clubs waren mäßig gefüllt und alsbald verließ mich die Lust und ich stellte die Kutsche ab, um nachts um zwei noch den Internetanschluss von Pia klar zu machen. Es sollte klappen – nach vier Monaten hin und her, etlichen Telefonaten und Anbieterwechsel blinkte das kleine Lämpchen unten rechts auf. Drei Stunden, bevor der Geiselgangster-Bus in Richtung Bremen ablegen sollte.

Gefühlte fünf Minuten später, wurde ich sanft geweckt. Mit einem gewisperten „Steh auf, wenn du ein Adler bist“ drehte ich mich auf die andere Seite und schnorchelte noch ein paar Minütchen, dann der erste Kaffee, die Klamotten, die Zigarette und wie durch Watte tapsten wir durch den sommerwarmen Morgen Richtung Straßenbahn Nummer 12, die schon anrumpelte. Ein kleiner Sprint und bald saßen wir auf den Sitzen Kurs Bahnhof; - das Nordend, die City und den Römer an uns vorbeiziehend – die Müdigkeit in uns.

Ein zweiter Kaffee im Bahnhof brachte uns der Wirklichkeit wieder ein Stückchen näher. Wir wanderten Richtung Südseite, trafen Wolle, der neulich bei der Per Sempre Grillfeier nachts um drei noch Meersalz-Zuchinis grillte, schwätzen noch kurz mit RedZone und schon kam der Geiselgangster Bus um die Ecke gerollt. Gabi hatte uns zwei Plätze am Eingang reserviert, Kirk Douglas saß am Steuer und alsbald sausten wir über die Autobahn in Richtung Bremen. Und der Blick aus dem Fenster zeigt: Deutschland ist ein grünes Land. Zwischen Hügeln und Weiden schlängelt sich von Zeit zu Zeit ein Fluss durchs Tal, ab und an steht ein Bauernhof direkt an der Autobahn, Rinder grasen unaufgeregt auf dem Rasen - und im Wald dahinter wandert vielleicht jemand durch die Täler und denkt an alles andere als Fußball – oder „Schnaps“. Dieser Ruf schallte nämlich alle naslang durch den Bus – und wurde unterstützt durch die simple Feststellung: „Saufen.“

Nuja, die jungen Leute widmeten sich inbrünstig ihrer Wochenendbeschäftigung, während wir mitgebrachten Earl-Grey-Tee aus der Thermoskanne tranken, das ein oder andere Kippchen rollten und Deutschland betrachteten, das an uns vorüber zog. Windräder drehten sich majestätisch auf den Feldern und selbst ein einsetzender Regen trollte sich beizeiten und verschaffte der Sonne Platz. „Schnaaaaps“.

Buffo sammelte die Talerchen für die Fahrt ein, Ralf erklärte uns die Gepflogenheiten beim Bannerklau und Busi tapste ab und zu an uns vorüber – und schüttelte lächelnd den Kopf. Bald hielten wir am Rastplatz Lüdenscheid und je mehr wir uns dem Norden näherten, umso sonniger wurde der Tag. Die Bembelbar CD’s erklangen aus den Lautsprechern, bald auch die Böhsen Hosen. Oder waren’s die Toten Onkelz? Während ein Teil der Jugend vehement die Erhöhung der Lautstärke einforderte, drehten wir klammheimlich die Lautstärke sämtlicher Boxen in der Nähe auf Null.

Am Himmel lagen unterschiedliche Wolkenschichten übereinander, - während die Wattebällchen weiter unten vermeintlich still standen, schoben sich die Schichten darüber hinweg und offenbarten ein von mir selten gesehenes Naturschauspiel. Wir passierten zunächst die Ausfahrt Bad Essen, dann ging’s nach Rheine, was (nicht nur) Damen Fußball Fachfrau Pia spontan zum saloppen Statement „Heike Rheine“ veranlasste, dann passierten wir die Ausfahrt nach Amsterdam, um wenig später an „Essen“ vorbei zu fahren – wohlgemerkt „Essen“ bei Oldenburg. Sachen gibt’s, die auch einem mittelalterlichen Kerl wie mir bislang verborgen geblieben sind.

Achtzig Kilometer vor Bremen steuerten wir einen Parkplatz an, was der ein oder andere dazu nutzte, sich mit Kumpels in den Brennnesseln zu kloppen. In den gleichen Brennnesseln, die soeben noch als Toilette für sämtliche Männer im Bus diente. Schnaaaaaaaaaaaaaaaaaaps  

Als wir die Autobahn verließen und in Bremen einrollten, war das erste, was wir sahen ein Erotic-Markt. Wir ließen diesen jedoch links liegen und fuhren zunächst dem neuen Park & Ride Parkplatz zu – welcher allerdings nur für PKWs von Bedeutung war. Dies wurde unserem Busfahrer auch von den hinteren Parkplätzen lautstark klar gemacht. „Weiterfahren“ schallte es durch den Bus. Und natürlich: „Schnaaaaaaaaaaaaaaaaaaps.“

Unser Weg führte an Schrottplätzen vorbei, durch friedliche Wohnsiedlungen hindurch, wo durchaus auch mal eine Dampfwalze im Vorgarten steht – oder ein Strandkorb. Bald schon rollten wir auf dem Parkplatz am Stadion ein, der im Vergleich zum letzten Mal diesmal sogar trocken war. Wir purzelten aus dem Bus und marschierten Richtung Stadion. Dort trafen wir zunächst unseren Neumod Schobberobber, der mit seiner Sabrina schon einige Zeit in Bremen weilte und sich ein chilliges Wochenende gönnte. An der Fischbude trafen wir auf Thomas aka gereizt, der nur wenig später von wib gesucht wurde. Noch während wir auf unseren Fischbrötchen herumkauten sahen wir einen Eintrachtler, der grinsend eine Werder-Fahne schwenkte. Bei näherem Hinsehen erkannten wir einen aufgedruckten Tim Wiese im Tüllröckchen und mit lackierten Fingernägeln. Überschrift: "Wiese ist ne Frau“. Sogar die Werder Fans mussten lachen, während die Frankfurter die Kameras zückten und ein Foto nach dem anderen knipsten.

Frühzeitig verließen wir den Vorplatz, schlängelten uns durch den Eingang, um von den anwesenden Ordnern relativ rüde abgetastet zu werden. Als ich schon fertig war, musste Pia sich sogar äußerst intime Berührungen gefallen lassen. Die Ordnerin tastete sie derart penetrant ab, dass dies quasi einem sexuellem Vorspiel ähnelte, während ihre Tasche keines Blickes gewürdigt wurde. Also Mädels, solltet ihr Waffen, Heroin und Fackeln ins Weserstadion schmuggeln wollen so steckt dieses nicht zwischen eure Brüste – sondern in eine Handtasche.

Wir dackelten zu unseren Stehlätzen und platzierten uns unter dem Dach mit recht guter Sicht aufs Spielfeld. Wenig später gesellte sich Kine dazu, auch der Obst-Klaus (formerly known as miep) und Andre und Sandy vom Geiselgangsterbus fanden den Weg zu uns und wir harrten der Dinge, die nun kommen würden. Auswärtssieg!
Kurz vor Beginn schafften es die Bremer, eine Blockfahne auszurollen – und diese war nicht nur mit der Werder-Raute bedruckt, sondern gleichermaßen mit Reklame für das hiesige Bier. Im Grunde bräuchten sie gar keine Werder-Raute, man könnte die Fahne komplett mit Werbung bedrucken, dies käme aufs Gleiche raus. Es ist schon bitter, wenn die Brüche und Rituale der Fans kopiert werden, diese dann aber nicht mehr dem Zwecke der Aufhübschung der Ränge dienen – sondern dem simplen Kommerz. Immerhin wedelten bei uns im Block etliche der schwarz-weißen Fähnchen aus dem Rostock-Spiel und gaben ein schönes Bild ab.

Die Eintracht kickte in schwarz, wie zu erwarten mit einer Spitze – und Werder zeigte uns, wie man Fußball spielt. Diego wirbelte im Mittelfeld; stets mit der Devise: Entweder kommt mein Pass an – oder ich bekomme einen Freistoß. Schiri Fandel sah es ganz genauso, - und schützte den Schwalbenkönig von der Weser wie neulich noch von Hoeness gefordert vor den nicht vorhandenen üblen Tritten der Frankfurter, die wiederum - so sie den in Ballbesitz waren - keine Zeit hatten, einen freien Mann zu finden. Werder agierte defensiv kompakt, jeder Ballbesitz wurde mit zwei Mann attackiert – und unser Stürmchen stand bis auf einen Meier-Kopfball und einem Schuss von Ama auf verlorenem Posten. Pröll versuchte sich in Abschlägen, was in der 35. Minute völlig daneben ging. Sein Schuss landete bei Vranjes, der den Ball postwendend zu Diego schickte und dessen Kopfballverlängerung landete bei Sanogo, der ein Missverständnis zwischen Pröll und Russ flugs dazu nutzte, den Ball mit der Hand mitzunehmen und ins Tor zu hampeln.

Unnötig, aber nicht völlig unverdient ging’s mit diesem nulleins in die Pause. In der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Diego spielte, Diego fiel, Fandel pfiff – und einer dieser Pfiffe führte in der 79. Minute zu einem Freistoß für Bremen. Während Pröll noch seine Zweimannmauer dirigierte, drosch Pasanen den Ball aus geschätzten 30 Metern unter die Latte. Zwonull. Schon vorher hatte noch der ein oder andere Abschlag von Pröll für Unruhe gesorgt. Unser Obst-Klaus macht aus seinem Herzen keine Mördergrube; deutlich vernahm ich hinter mir den Satz: „Maggus, isch hagg dir die Füß ab.“ Währenddessen hatten dann auch die Bremer Anhänger gemerkt, dass ihr Team führt – und zum ersten Mal hörten wir die Kulisse der Championleague-gestählten singwhenyourewinning Fans. Derweil hatte uns Andre aus einem Netz-fähigem Handy den Endstand der Oberliga-Begegnung unserer Amas in Schwalmstadt besorgt. 1:3 beim Tabellenletzten – und dazu noch eine Rote Karte für Markus Horr. Na Klasse.
Mittlerweile hatte sich Steffen zu uns gesellt – und erzählte die Geschichte aus Bielefeld, wo er beim 0:2 der Ostwestfalen langsam das Stadion verließ, um draußen dann vom Ausgleich der Eintracht zu erfahren. „Diesmal bleibe ich bis zum Schlusspfiff“ sprach er – und blieb. Ein paar Meter von uns tummelten sich Anno und ein paar Jungs von Per Sempre, auch sie blieben bis zum Schlusspfiff.

Schon während des gesamten Spieles flogen Bierbecher teils über die Plexi-Abtrennung in den Gästeblock, teils in unseren Block – und stets bleibt die Frage im Raum, was das soll. Ich meine ne Bierdusche beim  Torjubel, von mir aus – aber willkürlich geworfene Becher, dazu noch auf die eigenen Leute, das ist nicht lustig. Das ist dämlich.

Noch dämlicher allerdings waren zwei Jungs vom EFC Fürth im Odenwald, wie auf dem einen T-Shirt zu lesen war. Inzwischen war nämlich Michael Thurk ins Spiel gekommen – und diese Vollspaten hatten nichts besseres zu tun, bei einem 0:2 Rückstand im Auswärtsblock der Eintracht mit ausgebreiteten Armen „ThurkduSau“ zu skandieren. Während Miep, Pia und ich noch von hinten pöbelten, fiel unten der Anschlusstreffer, dramaturgisch geschickt durch … Michael Thurk. Tja Freunde, dumm gelaufen – wenn ein Tor fällt und man nicht jubeln darf, ohne sich völlig lächerlich zu machen. Entsprechend dann auch der Gesichtsausdruck dieser Helden. Wie eine Katze beim Kacken. Dies änderte aber auch nichts an der Tatsache, dass schon während des Spiels Ordner mit Hunden vor unserer Kurve standen – und die Hunde traditionell mit fiesem Blick und Maulkorb. (Was eine weibliche Stimme neben mir zu der Bemerkung veranlasste: „Macht euch da weg, ich kann die Werbebande gar nicht sehen.“) Auch in den letzten Reihen der Stehplätze bei uns im Block standen Polizisten, warm angezogen, ohne dass ein Grund ersichtlich war.
Bremen: Eigentlich freundliche Fans, aber Ordnerbenehmen wie im Osten und Cops wie in schlechten Filmen. Ich könnte jedes Mal kotzen, wenn ich so etwas sehe: Du fährst Hunderte von Kilometern durch die Republik, gibst nen Haufen Geld aus – und wirst von den Vereinen als „Kunde“ angesprochen (solange es ums Devotionalien-Kaufen geht) ansonsten wirst du als potentieller Verbrecher behandelt. Hallo, ich bin Kunde. Ihr wollt das so. Und der Kunde ist König. Merkt euch das!

Es half alles nichts, Frau Wiese kratzte noch einen Ball aus dem Winkel – das wars. Die Eintracht hatte 1:2 verloren – da nutzte auch die Einwechslung von Takahara nichts mehr. Interessant ist, dass Wiese noch immer die Contenance verliert, wenn er von uns „gefeiert“ wird – mit nem bisschen Glück brüllen wir ihn demnächst mal vor den Kadi.

Auf dem Rückweg zum Bus gab’s noch den ein oder anderen kleinen Aufruhr, die Polizei hatte Hunde, die auch arbeiten mussten – was sich einige Frankfurter nicht gefallen lassen wollten. Wir werden sehen, was dabei rumkommt. Immerhin ist sich die Bremer Polizei nicht zu schade, Frauen zu schlagen. Für einige der Unsrigen allerdings glichen die Striemen auf Bauch und Rücken eher Trophäen: „Sieh her: Mich hat’s auch erwischt“ wurden stolz die Spuren der Schlagstöcke gezeigt. Da lob ich mir doch die Gabi. Diese hielt nämlich einen bunten Strauß Bremer Botanik in der Hand und wir erkannten Holunder, Eichenblätter, Lindenblätter und eine Frucht, die Pia als Felsenbeere deklarierte wollte. Sollte dies tatsächlich stimmen, ist die nächste Geiselgangsterfahrt für sie geschenkt. Gell Gabi?  

Bald verließ unser Bus den Parkplatz, überquerte die Weser und den ein oder anderen Kanal, an deren Seiten Fahrradwege ins grüne Umland führten – und wir beschlossen, das nächste Mal in Bremen ein paar Tage zu verbringen. Die Sonne stand leuchtend-orange am Himmel, als wir auf die Autobahn auffuhren und während wir unseren Tee derweil gegen Frustbier eingetauscht hatten, konnten wir aus dem Fenster einen sommerlichen Sonnenuntergang beobachten. Hinter uns erklang dagegen ein lang gezogenes „Schnaaaaaaaaaaaaaaps“.

In Osnabrück fuhr unser Bus vom Highway ab, auf der Suche nach einem Schnellrestaurant, wir rollten in der Stadt ein – und das erste, was wir sahen, war ein riesiges „Pförtner“ Schild am Ortseingang. Respekt – die erste Stadt Deutschlands mit einem eigenen Pförtner. Demnächst im Kino: "Der Pförtner von Osnabrück". Was wir nicht sahen, war das gesuchte Schnellrestaurant – und so ging’s zurück auf die Autobahn, um diese dann beim nächsten Autohof zu verlassen. Das Zeichen der Raststätte leuchtete in der Höhe, wie es mir in letzter Zeit immer häufiger auffällt, dass diverse Etablissements schon auf der Weide neben der Autobahn mit überdimensionalen Schildern werben. Der Klassiker auf der Hinfahrt war das riesige Schild „Döner Kebab – A1“

Der Weg zum Glück führte über einen Kreisel, was unseren Fahrer animierte, diesen unter Gelächter und Beifall gleich dreimal zu umrunden, bis wir auf der Raste einliefen. Während sich ein Großteil Richtung Schnellimbiss aufmachte, marschierten wir ein paar Meter in die andere Richtung – und entdeckten „Friedhelm’s Truck Stop.“  Hat da einer für seine Zukunft vorgesorgt? Wir werden es hoffentlich erfahren.

Dunkel ist’s geworden, wir fuhren durch die Nacht, hinter uns wurde kräftig gesungen (Gegen Wodka, kann mer mal verlier’n), aus den Lautsprechern brabbelte Helge Schneider wirres Zeug und etliche Bierchen später schlummerte ich ein – und erwachte erst wieder, als wir über die Messe in Frankfurt einrollten. An der Südseite spuckte uns der Bus aus, wir eierten Richtung U-Bahn, warteten ein paar Minuten und sausten dann Richtung Bornheim, um müden Schrittes nach Hause zu wackeln. Skuril wars, und irgendwie schön, obgleich eine Niederlage der Eintracht immer aufs Gemüt drückt. Übrig bleibt die Erkenntnis, dass Tee bei Auswärtsfahrten im Bus nicht dauerhaft die beste Lösung ist, und gegen Bremen mal verloren werden kann. Wenngleich es die Eintracht durchaus mal zeitgleich mit  zwei Stürmer zu Beginn auf dem Feld probieren könnte.

„Schnaaaaaaaaaaaaaaaaaps.“
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Wie ich seit wenigen Wochen weiß, stellt eine Katze beim Kacken einen wesentlich würdevolleren Gesichtsausdruck zur Schau als die angesprochenen "Herrschaften". Das liegt wohl daran, daß das Produkt der Katze kompostierbar ist, während der beschriebene akustische Abfall eindeutig unter die Rubrik "Sondermüll" fällt.

Auch wir hatten auf der Rückfahrt russische Getränke als Begleiter, und in Hannover gab's noch ein paar Feigen für uns wohlgesonnene 96er-Freunde.

Grüße

Obst-Klaus (EFC Rotes Pferd)  
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miep0202 schrieb:
Wie ich seit wenigen Wochen weiß, stellt eine Katze beim Kacken einen wesentlich würdevolleren Gesichtsausdruck zur Schau als die angesprochenen "Herrschaften". Das liegt wohl daran, daß das Produkt der Katze kompostierbar ist, während der beschriebene akustische Abfall eindeutig unter die Rubrik "Sondermüll" fällt.

Auch wir hatten auf der Rückfahrt russische Getränke als Begleiter, und in Hannover gab's noch ein paar Feigen für uns wohlgesonnene 96er-Freunde.

Grüße

Obst-Klaus (EFC Rotes Pferd)    




russische Getränke, wer hatte das den nicht dabei  whiskey-cola durfte natürlich auch nicht fehlen!
Schade, dass wir uns diesmal nicht gesehen haben, dein Kumpel hatte ich im Stadion kurz getroffen, aber von dir keine Spur,wer weiss, bist bestimmt an der Weser eingeschlafen
Wir hatten ne richtig geile Fahrt, schau dir mal die Videos an unter Bilder/videos Bremen!!!
Wir sehen uns mit wodka oh
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Ja ja, der Kunde ist König. Aber die Monarchie ist abgeschafft.

Ein kleiner Lichtblick an diesem trüben Wochenende.
Die Gesichter der Burschen hast du mehr als trefflich beschrieben. In den den kleinen Dingen ist der Herrgott gerecht.
DaZke
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Beverungen schrieb:
Hallo, ich bin Kunde. Ihr wollt das so. Und der Kunde ist König. Merkt euch das!

allein für diesen Satz hast du einen Preis verdient!

geiler Bericht, als wär man dabeigewesen...
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Toll !

Ich hätte gern noch ein Foto von der tollen Werder/Wiese-Frau Fahne
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team-adler schrieb:
Toll !

Ich hätte gern noch ein Foto von der tollen Werder/Wiese-Frau Fahne  


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Danke Nicole - echt geil !!  
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Toller Bericht von Dir.
Auch die Fahne einfach genial.
mfg
Container-Willi.
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miep0202 schrieb:
Wie ich seit wenigen Wochen weiß, stellt eine Katze beim Kacken einen wesentlich würdevolleren Gesichtsausdruck zur Schau als die angesprochenen "Herrschaften". Das liegt wohl daran, daß das Produkt der Katze kompostierbar ist, während der beschriebene akustische Abfall eindeutig unter die Rubrik "Sondermüll" fällt.

Auch wir hatten auf der Rückfahrt russische Getränke als Begleiter, und in Hannover gab's noch ein paar Feigen für uns wohlgesonnene 96er-Freunde.

Grüße

Obst-Klaus (EFC Rotes Pferd)    


Da hat das rote Pferd sich einfach umgedreht
Und hat mit seinem Schwanz die Fliege weggeweht
Die Fliege war nicht dumm sie machte summ summ summ
Und Flog mit viel Gebrumm ums rote Pferd herum

EFC Rotes Pferd stay tuned! Is coming soon ...
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Beverungen schrieb:

An der Fischbude trafen wir auf Thomas aka gereizt, der nur wenig später von wib gesucht wurde. Noch während wir auf unseren Fischbrötchen herumkauten sahen wir einen Eintrachtler, der grinsend eine Werder-Fahne schwenkte. Bei näherem Hinsehen erkannten wir einen aufgedruckten Tim Wiese im Tüllröckchen und mit lackierten Fingernägeln. Überschrift: "Wiese ist ne Frau“. Sogar die Werder Fans mussten lachen, während die Frankfurter die Kameras zückten und ein Foto nach dem anderen knipsten.




Ich habe den Thomas dann noch gefunden.
Auch er wollte sich mitsamt Frau ein schönes Wochenende in Bremen machen.

Die Frau Wiese habe ich leider verpasst.
Kenne sie nur von Fotos.

Was ich sehr lustig fand, waren die Alkoholkontrollen mit den echten Polizei-Alkomaten vorm Stadion.
Die Mädels waren hübsch + die Ergebenisse fielen erwartungsgemäß aus, hatten aber keinerlei Konsequenzen.
Hier der EFC Griesheim, der EFC per sempre + ich bei der Kontrolle.  

 

 

 

(Wie immer anklicken und gegebenenfalls den Bildschirm auf 40 % Zoom)
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Schöner Bericht, Beve!

Und unterm Strich, war es auf alle Fälle ein sehr erfolgreiches Wochenende für die Eintracht! Warum? Nun, wir waren das ganze Wochenende bei Verwandtschaft von Sabrina, irgendwo in der Nähe von Bremen. Drumherum viel Feld, Wald und Wiese. Nicht viel los im Großen und Ganzen.

Beim Rundgang durch das Haus, hat´s mich aber dann fast rückwärtst wieder rausgeworfen. Der ältere Sohn der Familie ist Werder Fan und hat in seinem Zimmer (welches uns als Schlafzimmer diente) einige Schals und Poster vom Weser Klub an der Wand. So weit so gut, liegt ja recht nahe. Bei einem Blick in das Zimmer des jüngeren, knapp 14-jährigen Sohnes, wurde mir dann allerdings erstmal fast schlecht, was nicht an dem dort gerne getrunken Bullenschluck lag (ein widerliches Zeug!), sondern daran, dass dieses Zimmer von oben bis unten mit Fanartiklen des FC Bayern München gepflastert war.  

Nachdem ich mich also vom ersten Schock erholt hatte, fragten wir die Mutter des Hauses, ob sie uns ihren Sprößling nicht am nächsten Tag für ein paar Stunden anvertrauen möchte. Vertrauenswürdig wie ich nunmal so bin,( )  ging das natürlich klar.

Wir den jungen Mann also am nächsten Morgen in mein Eintracht-Trikot gepackt und ab nach Bremen Downtown. 3 Stunden durch die Stadt geschlendert, Possmann im Karstadt gekauft (wie immer im Regal, bei den ausländischen Weinen ) am Stadion noch das ein oder andere Fischbrötchen gegessen und dann rein in den Block. Nach anfänglicher Zurückhaltung, versuchte er schon recht bald, möglichst jedes Lied mitzusingen. Ab und an musste mal ein wenig korregiert werden (S....G.....S.....äh...ne...E ), aber für´s erste mal, eine ordentliche Leistung.  

Naja, lange Rede kurzer Sinn. Es gab für ihn trotz der Niederlage für den Rest des Tages nur noch ein Gesprächsthema: Die tolle Stimmmung der Frankfurter und (!!) Fandel, der uns ja wohl übelst beschissen hatte. Zudem hatte er Halsschmerzen vom Anfeuern und Muskelkater vom klatschen  

Die Mannschaft kennt er schon jetzt fast auswendig und das Trikot hat er, und das ist wirklich die Wahrheit, erstmals Sonntag Nachmittag wieder ausgezogen. Er hatte darin geschlafen und es anschließend mit zu seinem eigenen Fußballspiel genommen

Ich habe es ihm jetzt mal da gelassen, weil er ansonsten wohl in Tränen ausgebrochen wäre. Ist aber nur bis zu den Herbstferien geborgt. Denn dann wird er uns hier besuchen und wir nehmen ihn mit gegen Hannover! Das mussten wir ihm versprechen. Aber gerne doch...

Noch hängen zwar auch die Bayern Poster, aber das dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein........

Wie gesagt, ein erfolgreiches Wochenende für die Eintracht......

Wir werden ihn dann gegen Hannover auch mit ans GD nehmen, anschließend ein Stündchen Alt-Sax zeigen und am Freitag vorher bekommt er sein Trikot gekauft und beim Training gleich noch ein paar Autogramme drauf. Würde mich wundern, wenn der Bayern-Mist nach seiner Rückkehr dann noch lange an der Wand hängen würde

Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich versuchen soll, Stehplatzkarten für das Spiel zu bekommen, oder ob die Stimmung nicht sogar beeindruckender ist, wenn er das Ganze von Oben sehen kann!?!? Ich bin fast für Möglichkeit Nr. 2. Was meint Ihr?
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@ schobbe

esss - geee - esss


schön, dass es mit der bekehrung geklappt hat, so soll das sein. ich glaube, im end ists wurscht, ob steh- oder sitzplatz. wenn du beim sitzen glück hast, supportet alles - und wenn du beim stehen pech hast, hasde bier uffem kopp.

- unforgetable -  
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Gude Alex,

eine gleichermassen lobenswerte wie auch schwierige Mission, die du da angetreten hast.
Mir fallen dazu mehrere alte Weisheiten ein, die du auf deine Anstrengungen übertragen solltest.

1. man soll das Eisen schmieden, solange es heiß ist
2. steter Tropfen höhlt den Stein
3. 1 Bild sagt mehr als 1000 Worte

Dementsprechend solltest du, wenn dir an einem Erfolg deiner Mission liegt, nicht etwa bis wenige Tage vor dem Hannover-Spiel warten, um den jungen Fußballfreund wieder in deine Obhut zu nehmen. Bis dahin entsteht möglicherweise ein "Machtvakuum" oder eine Sinnkrise (spätestens nach der 3.Niederlage), was von anderen (Bayern) dann wieder ausgefüllt wird.
Ich denke, der Junge hat sicher Zugang zum Internet.
Du solltest ihn nicht belagern, aber im vielleicht alle paar Tage mal ein paar schöne Choreo-Bilder schicken (aktuell von den Karo-Fahnen gegen Rostock, der Berlin-Choreo oder vom Halbfinale gegen Bielefeld). Ein youtube-link mit Impressionen aus dem Finale in Berlin (Schwar & Weiß wie Schnee) oder Pippi Langstrumpf in Bröndby macht sicher auch Eindruck! Er würde sich sicher auch über ein Päckchen mit ein paar Aufklebern und einer kleinen Tradi-Fahne freuen, um sein Zimmer schon mal umdekorieren zu können. Dort oben im hohen Norden wird er kaum was bekommen.
Außerdem schick ihm wenigstens den Link zu Spielberichten der hiesigen Zeitungen oder gib ihm gleich den Link zum Forum und schmeiß dann ein paar Stinkstiefel raus - dann betet er dich an...
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Endlich mal ein Fred ohne „6“ dafür aber mit viel Schnaps    Wie schön, ach ja: Wiese ist ne Frau!!

6 hatte ich in Bremen auch nicht, trotz Übernachtung und gutem Willen, schuld daran war eine Werder-Kneipe, Schnaps und Frau Wiese, doch dazu gleich....

Dieses Fischbrötchen und diverse Haake-Beck-Leckerlis (waren es 6?) haben mir wohl ziemlich die Sinne vernebelt, denn die einzigen 6en, die ich sah, haben ordentlich gespielt. Überall auf dem Platz waren die gelben Schuhe von Inamoto zu sehen. Unsere rechte Seite war mit Mehdi und Köhler nicht 6i aber ne 6 auch nicht. Toscic, Diego, ein blöder Abstoss und ein Freistoss, der keiner war und für den Sportskamerad Fandel 6 Jahre ohne 6 verdient, das war am Samstag der Unterschied. 2:1 nicht 6:1, ein wenig enttäuscht, aber kein Weltuntergang. Und ach ja, Wiese ist ne Frau!

Nach ein 1-2 weiteren Bieren für uns 6 und dem obligatorischen Blasen (kein 6, nein, es waren zwischen 1,0 und 1,5 Promille bei uns) war die Enttäuschung wieder verflogen, 6 plus 1 Punkt, knapp in Bremen verloren, na und? Wiese ist ne Frau.

Dann der Fussmarsch in die Altstadt, so hätte es sein können, aber nach knapp 6 Minuten wurden wir, da wir trotz Niederlage gute Laune hatten, von ein paar Werder-Fans abgefangen und in eine Werderkneipe geführt. Blöde Idee, gibt doch nur Ärger, überall grün-orange, es sah so aus wie im Jolly-Roger in St. Pauli, nur halt in fischig-grün. Aber wir hatten unsere 6 Sinne nicht wirklich beisammen und gingen rein. Natürlich ohne "Wiese ist ne Frau" zu singen (aber zu summen!!).  

Wir bekamen 6 Bier und 6 kleine eklige Sachen, von Dead Kennedys bis Werder lalala-was-weiss-ich wurde alles gespielt, es war laut, es hat gestunken und es hat Spass gemacht. Der Support und der Japaner mit den gelben Schuhen wurden gelobt, noch mal 6 Bier und 6 Schnaps. Wieder Werderlieder, 66 grüne und 6 schwarz-weisse Schals, wieder 6 Bier und 6 Schnaps, zwischendurch wurde sogar ein Lied von uns angestimmt, mit mindestens 6 Bier ist man ja mutig, aber nicht schlauer... Aber sogar die 2:1 und nicht 6:1-Sieger sangen mit, ach ja es hieß:"Wiese ist ne Frau".

Wie es endete, wurde mir nur von meiner Chefin am nächsten Morgen berichtet, immerhin hat sie mir die Schuhe ausgezogen bevor ich mit 6 Promille auf das Bett stürzte und sie ins Bad flüchtete, da ich wohl Töne von 6 x Frau äh Wildsau von mir gab (das war bestimmt gelogen!).

6 Stunden und 6 Aspirin später machten wir uns wieder auf den Weg nach Hessen. Schön wars, auch ohne 6.

Ach ja, Wiese ist ne Frau!  
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Was für ein toller Thread.

Beve, klasse geschrieben, einfach schee.

Schobbe, ich denke Miep hat recht, die neue Liebe bei dem potentiellen Jung-Eintrachtfan nicht abkühlen lassen. Immer mal wieder ein paar Fotos oder Viseos hochschicken. Ich denke für einen 14 jährigen ist Stehblock das Größte, war zumindest bei mir seinerzeit so.

gereitzt, ich habe Tränen gelacht und zwar mehr als 6

Einfach Klasse hier.

Gruß
concordia-eagle
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@Schobbe: darf ich Jesus zu dir sagen, du Menschenfischer?  

@gereizt: Gänsehaut!  

@Heinz G. : DAS HIER sollteste ma lesen und dich net über die kleinkarierte erbsenzählerei von fukeljüngern und -hassern künstlich echauffieren!
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Schöner Bericht, Axel, und wie immer macht er Lust auf mehr, beispielsweise auf Auswärtsfahrten, die vermisse ich doch sehr! Aber die plastische Schilderung bietet schon einen Ersatz, dankeschön!  

@gereizt: Hab' Tränen gelacht, meine Phantasie hat Purzelbäume geschlagen ...
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Schobbe du bist ja penetranter als die Zeugen Yeboahs ^^

klasse Thread.

Beverungen > 1 (besser als Diego, die personifizierte Fallsucht)
Schobberobber72 > 2 (hast ja noch viel Arbeit vor dir,aber auf dem Weg zum Weltruhm)
miep0202 > 2- (klasse Einwüfe, kann aber mehr als er gezeigt hat)
gereizt > 2+ (gutes Stellungsspiel, immer auf Ballhöhe)
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@Beve, Schobbe, miep und gereizt
Danke. Das tat mal wieder gut. Schade, dass solche Momente im Forum so selten geworden sind.


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