So wieder mal Feiertag. 16 Jahre ist das schon her . Eigentlich unglaublich. Ich schaue gerade mit meinen beiden Mädles 10 und 14 Jahre eine Sendung in der die Ereignisse noch mal halbwegs kindgerecht erklärt werden. Aus den Blicken kann ich aber ein gewisses Unverständniss lesen. Rückblickend kann man die damalige politische Situation wohl mit Recht als absurd bezeichen.
Tempi passati .Gott sei Dank.
Was habt ihr für Erinnerungen und was habt ihr an diesem Tag gemacht?
Ich befand mich damals in Bangkok.Es war der vorletzte Tag unserer Hochzeitsreise und wir sahen die Bilder aus Berlin im Hotel . Dutzende von Thais ,Japanern, Indern und Chinesen Amis und Aussis haben uns damals gratuliert. Sehr komisch. Abends haben wir uns zu Feier des Tages von der letzten Kohle noch einen Hummer "Thermidor" gegönnt. Wahrhaft ein angemessenes Festmahl.
also ich war 4, kann mich nit erinnern. Nur wenn ich die Bilder vom Mauerfall (also weniger der 3.10. , für mich ist der 9.11. eher ein Symbol) sehe, dann krieg ich nen Schauder übern Rücken...
Mir wärs lieber wenn der 9. der Feiertag wär. Er ist aber halt dank der Pogromnacht 38 leider vorbelastet. So muss ich mich mit dem 3.10. abfinden.
wir waren damals im westerwald auf "tutorengruppenfahrt" (12.klasse) in nem alternativen naturfreundehaus. punkt mitternacht haben wir "berlin" von ideal aufgelegt und die bildzeitung zur dt. einheit verbrannt.
SGE_Werner schrieb: Mir wärs lieber wenn der 9. der Feiertag wär. Er ist aber halt dank der Pogromnacht 38 leider vorbelastet.
gerade deswegen wäre er als d-day richtig gewesen. kein tag hat mehr einfluss auf die dt. geschichte genommen, als der 9.11. und es wäre ein zeichen von größe gewesen, diesen äußerst ambivalenten termin als besinnungstag der eigenen geschichte zu installieren...
1918: Novemberrevolution: Maximilian von Baden verkündet eigenmächtig die Abdankung des Kaisers Wilhelm II.; doppelte Ausrufung der deutschen Republik, durch Philipp Scheidemann (SPD) im Sinn einer bürgerlich-pluralistischen Demokratie und durch Karl Liebknecht (Spartakusbund) im Sinn einer sozialistischen Rätedemokratie
1923: Marsch auf die Feldherrnhalle in München; erster Versuch Hitlers, die Macht zu erlangen; ging als Ludendorff-Hitlerputsch in die Geschichte ein
1938: Höhepunkt der Novemberpogrome 1938: Anhänger des Nationalsozialismus in ganz Deutschland üben gesetzwidrige Gewalt gegen jüdische Bürger, zerstören ihr Eigentum und stecken Synagogen in Brand. Polizei und Feuerwehr bekommen Weisung, nur nichtjüdisches Eigentum zu schützen
1989: Die DDR öffnet die innerdeutsche Grenze. Hunderttausende strömen zu den jetzt offenen Grenzen und feiern das Ereignis der Maueröffnung 28 Jahre nach dem Mauerbau im Jahre 1961
Der 9. November ist der Schicksalstag Deutschlands gewesen. Und ich bin auch der MEinung er sollte Nationalgedenktag werden. Der 3. Oktober ist gekünstelt und viele Leute können mit ihm nix anfangen.
JaNik schrieb: Der 9. November ist der Schicksalstag Deutschlands gewesen. Und ich bin auch der MEinung er sollte Nationalgedenktag werden. Der 3. Oktober ist gekünstelt und viele Leute können mit ihm nix anfangen.
Gedenktag triffts, aber er ist für mich halt kein Feiertag durch die Sache mit Pogrom (inkl. Putsch 23)... Wobei 1918 und 89 wiederum positiv ist.
Ein Feiertag an diesem Tag würde sowohl den Nutzen bringen dass man an die Opfer der Nazis, an die Demokratieanfänge und an die Maueröffnung gedenkt. 3 Sachen in einem!
Ich war 4 und fand das ziemlich uninteressant, hab da glaub ich gepennt. Aber von den Bildern des Mauerfalls krieg ich schon ne Gänsehaut wenn ich die wieder so seh.
ich war 10. Hab es also schon bewußt erlebt. Aber die historische Dimension konnte ich nicht einschätzen. Ich hab mir dann eine Landkarte angeschaut und dachte: wir sind größer geworden - dann wußte ich, dass etwas großes passiert ist.
Wir waren am 02.10. mit ein paar Leuten gemeinsam in unseren Stamm-Pub, haben dort ein paar Erfrischgetränke zu uns genommen und den Folgetag habe ich dann mehr oder weniger verschlafen!
16 Jahre ist das schon her . Eigentlich unglaublich.
Ich schaue gerade mit meinen beiden Mädles 10 und 14 Jahre eine Sendung in der die Ereignisse noch mal halbwegs kindgerecht erklärt werden. Aus den Blicken kann ich aber ein gewisses Unverständniss lesen. Rückblickend kann man die damalige politische Situation wohl mit Recht als absurd bezeichen.
Tempi passati .Gott sei Dank.
Was habt ihr für Erinnerungen und was habt ihr an diesem Tag gemacht?
Ich befand mich damals in Bangkok.Es war der vorletzte Tag unserer Hochzeitsreise und wir sahen die Bilder aus Berlin im Hotel . Dutzende von Thais ,Japanern, Indern und Chinesen Amis und Aussis haben uns damals gratuliert. Sehr komisch. Abends haben wir uns zu Feier des Tages von der letzten Kohle noch einen Hummer "Thermidor" gegönnt. Wahrhaft ein angemessenes Festmahl.
Btw,nicht vergessen " Wir sind das Volk"!!!
Mir wärs lieber wenn der 9. der Feiertag wär. Er ist aber halt dank der Pogromnacht 38 leider vorbelastet. So muss ich mich mit dem 3.10. abfinden.
P.S. Ich bin stolz dass wir in EINEM Land leben!
Dito, mit fünf Jahren war das eher uninteressant, da hab ich auch Baywatch noch wegen der Story geschaut.
Aber im Nachhinein is es schön das wir ein Land sind, aber doof wies organisiert war/ist.
gerade deswegen wäre er als d-day richtig gewesen. kein tag hat mehr einfluss auf die dt. geschichte genommen, als der 9.11. und es wäre ein zeichen von größe gewesen, diesen äußerst ambivalenten termin als besinnungstag der eigenen geschichte zu installieren...
1918: Novemberrevolution: Maximilian von Baden verkündet eigenmächtig die Abdankung des Kaisers Wilhelm II.; doppelte Ausrufung der deutschen Republik, durch Philipp Scheidemann (SPD) im Sinn einer bürgerlich-pluralistischen Demokratie und durch Karl Liebknecht (Spartakusbund) im Sinn einer sozialistischen Rätedemokratie
1923: Marsch auf die Feldherrnhalle in München; erster Versuch Hitlers, die Macht zu erlangen; ging als Ludendorff-Hitlerputsch in die Geschichte ein
1938: Höhepunkt der Novemberpogrome 1938: Anhänger des Nationalsozialismus in ganz Deutschland üben gesetzwidrige Gewalt gegen jüdische Bürger, zerstören ihr Eigentum und stecken Synagogen in Brand. Polizei und Feuerwehr bekommen Weisung, nur nichtjüdisches Eigentum zu schützen
1989: Die DDR öffnet die innerdeutsche Grenze. Hunderttausende strömen zu den jetzt offenen Grenzen und feiern das Ereignis der Maueröffnung 28 Jahre nach dem Mauerbau im Jahre 1961
Der 3. Oktober ist gekünstelt und viele Leute können mit ihm nix anfangen.
Hab wohl mit meinen kleinen Spielzeugautos gespielt oder so.
Zumindest war ich da schon auf der Welt.
Gedenktag triffts, aber er ist für mich halt kein Feiertag durch die Sache mit Pogrom (inkl. Putsch 23)... Wobei 1918 und 89 wiederum positiv ist.
Ein Feiertag an diesem Tag würde sowohl den Nutzen bringen dass man an die Opfer der Nazis, an die Demokratieanfänge und an die Maueröffnung gedenkt. 3 Sachen in einem!
Aber von den Bildern des Mauerfalls krieg ich schon ne Gänsehaut wenn ich die wieder so seh.
Ich auch noch nicht, bin erst am 4.10.1990 auf die Welt gekommen
Böse Zahl!!!
Ich war 5 Monate alt
schön war,von heute auf morgen,ein unmittelbares feindbild weniger zu haben.