auch nach einer Woche beschäftigen die Vorfälle beim letzten Auswärtsspiel in Nürnberg die Gemüter. Wir haben mittlerweile gemeinsam mit der Sicherheit von Eintracht Frankfurt und mit den Frankfurter Polizeibeamten (SKB´s), die sich den Einsatz der Nürnberger Beamten aus nächster Nähe anschauen durften, einen kompletten Überblick über den gesamten letzten Samstag machen können, der Eure Erlebnisse und Schilderungen zu einem Gesamtbild abrundet.
Im Ergebnis wird es nicht hilfreich sein, wenn sich Eintracht Frankfurt zu eng an einzelnen Fällen und beispielhaften Aussagen orientiert. Stattdessen können wir mit Überzeugung und Dank Eurer Informationen den Gesamtauftritt der Sicherheitsbehörden vom Bahnhof ins Stadion und zurück als völlig misslungen kritisieren. Frankfurter Polizei und Eintracht-Sicherheit werden diese Kritik voll mit unterstützen, was unserem Anliegen in Eurem Sinne natürlich nochmals zusätzliche Glaubwürdigkeit verleiht.
Nürnberg wird diese Kritik in jedem Falle nicht als „die übliche überzogene Fankritik“ bezeichnen können, sondern sich den Vorwürfen stellen müssen.
Dass wir durchaus selbstkritisch mit unserer eigenen Fanszene umgehen, ist Euch allen bekannt und stößt nicht immer und bei jedem auf Verständnis. In diesem Fall sind die Fakten eindeutig. Eintracht Frankfurt wird nicht tatenlos zusehen, wie seine Anhänger pauschal und wahllos behördlichen Restriktionen ausgesetzt werden, die im Ergebnis völlig kontraproduktiv zur Eskalation führen und aus einem Fan- und Familienausflug ein Martyrium machen.
Wir werden in Kürze dem Fansprechergremium folgen und ein entsprechend deutliches Statement bei den zuständigen Behörden platzieren.
Wir bitten um Verständnis, dass dies nicht marktschreierisch in der Öffentlichkeit geschehen wird, da öffentlicher Druck auf der Gegenseite zu einem Solidarisierungseffekt führen würde, den wir in Eurem Sinne vermeiden wollen.
Eintracht Frankfurt Fußball AG - Vorstand und Fanbetreuung -
Das " Frankfurter Polizei und Eintracht-Sicherheit werden diese Kritik voll mit unterstützen, was unserem Anliegen in Eurem Sinne natürlich nochmals zusätzliche Glaubwürdigkeit verleiht. " finde ich sehr bemerkenswert.
HeinzGründel schrieb: Das " Frankfurter Polizei und Eintracht-Sicherheit werden diese Kritik voll mit unterstützen, was unserem Anliegen in Eurem Sinne natürlich nochmals zusätzliche Glaubwürdigkeit verleiht. " finde ich sehr bemerkenswert.
Gute Arbeit , Jungs!
Ja, das ist in der Tat bemerkenswert. Ich schließe mich HGs Kommentar an. Sauber!
Nur den letzten Absatz verstehe ich nicht so ganz. Wer würde sich mit wem solidarisieren, wenn das Statement öffentlich wäre?
Was ist daran schwer zu verstehen??? Wenn die Eintracht jetzt groß an die Glocke hängt wie angepisst sie ist, und wie unfair ihre Fans behandelt wurden.....dann werden sich die Frankfurter Polizisten evt. überlegen ob sie noch so klar gegenüber den Nürnberger Kollegen Stellung beziehen. Deshalb versucht man, in meinen Augen verständlicherweise, eher etwas hinter den Kulissen zu erreichen, als groß "SKANDAL" zu schreien. Klar, ich würde mich auch angesichts der Verleumdung in den Medien etwas anderes wünschen und finde es unfair das es so laufen muß. Aber so erreicht man wenigstens was. Was würde es bringen groß an die Presse zu gehen, die juckt es doch eh nicht, sondern die interessieren sich hauptsächlich für die Krawalle. Zumal die Eintracht ja nicht völlig schweig, sondern u.a. hier diese Stellungnahme reinstellt.
Freut und überrascht mich zugleich, dass sich die AG mal auf unsere Seite stellt, statt die oft als "üblich" angesehene schlechte Behandlung der Fans einfach abzutun.
Dachte ich mir doch, dass sich Polizisten nicht von ihren Kollegen herumschubsen lassen.
Das ist ganz einfach so: Polizei ist nicht gleich Polizei. Es gibt die örtlichen Beamten – ob die im nun Sachsenhausen, den örtlichen Fußball, Nürnberg oder sonst was regional Bezogenes bewachen und schützen. Diese kennen die speziellen Begebenheiten recht gut, können Situationen auch meist richtig einschätzen, handeln dementsprechend und kennen zudem noch den Begriff Deeskalation.
Und dann gibt es noch dieser Sondereinsatzkommandos der Bundespolizei, ursprünglich zur Terrorbekämpfung ins Leben gerufen. Diese handeln über die Köpfe die örtliche Polizei – der das natürlich auch nicht sonderlich gefällt - hinweg, haben mit Deeskalation nichts am Hut und müssen mit dem Gegenteil davon immer wieder ihren Einsatz rechtfertigen.
Vor ein paar Jahren machten diese Terrorgruppen all die schnuckeligen kleinen Musikfestivals Land auf, Land ab platt. Nun sind sie halt gegen Fußballfans im Einsatz. Gibt halt nun mal keine Terroristen mehr in diesem Land – auch wenn der Herr Schily und seine Nachfolger es gar zu gerne gesehen hätten. Aber vielleicht kommen die ja irgendwann noch, deshalb müssen die Kampftruppen in Übung bleiben. Klingt komisch, ist aber so!
@ZoLo: Bund der Steuerzahler wäre auch noch ne gute Adresse – der ganze Schwachsinn kostet schließlich bannig viel Geld!
propain schrieb: Erstmal gut das endlich mal was gemacht wird, aber ich bezweifel das sich was ändern wird.
Dem stimme ich zu, auch wenn ich nur zu gern eines Besseren belehrt würde. Das was wir, ich, dort erlebt haben, war reine Schikane, die ich auf den Sonderzugfahrten nach Dortmund und Duisburg nich wieder erleben möchte (sofern ich die bestellten Tickets bekomme )
Normalerweise hackt ja eine Krähe der anderen kein Auge aus, insofern ist es durchaus bemerkenswert, daß sich die hiesige, mitgereiste Polizei diesbezüglich womöglich neutral äußert und die Geschehnisse so schildert, wie sie tatsächlich waren. Dann bleibt nur zu hoffen, daß sich dadurch ein Umkehrdenken in Gang setzt, das ein solches Vorgehen in Zukunft ausschließt.
auch nach einer Woche beschäftigen die Vorfälle beim letzten Auswärtsspiel in Nürnberg die Gemüter. Wir haben mittlerweile gemeinsam mit der Sicherheit von Eintracht Frankfurt und mit den Frankfurter Polizeibeamten (SKB´s), die sich den Einsatz der Nürnberger Beamten aus nächster Nähe anschauen durften, einen kompletten Überblick über den gesamten letzten Samstag machen können, der Eure Erlebnisse und Schilderungen zu einem Gesamtbild abrundet.
Im Ergebnis wird es nicht hilfreich sein, wenn sich Eintracht Frankfurt zu eng an einzelnen Fällen und beispielhaften Aussagen orientiert. Stattdessen können wir mit Überzeugung und Dank Eurer Informationen den Gesamtauftritt der Sicherheitsbehörden vom Bahnhof ins Stadion und zurück als völlig misslungen kritisieren. Frankfurter Polizei und Eintracht-Sicherheit werden diese Kritik voll mit unterstützen, was unserem Anliegen in Eurem Sinne natürlich nochmals zusätzliche Glaubwürdigkeit verleiht.
Nürnberg wird diese Kritik in jedem Falle nicht als „die übliche überzogene Fankritik“ bezeichnen können, sondern sich den Vorwürfen stellen müssen.
Dass wir durchaus selbstkritisch mit unserer eigenen Fanszene umgehen, ist Euch allen bekannt und stößt nicht immer und bei jedem auf Verständnis. In diesem Fall sind die Fakten eindeutig. Eintracht Frankfurt wird nicht tatenlos zusehen, wie seine Anhänger pauschal und wahllos behördlichen Restriktionen ausgesetzt werden, die im Ergebnis völlig kontraproduktiv zur Eskalation führen und aus einem Fan- und Familienausflug ein Martyrium machen.
Wir werden in Kürze dem Fansprechergremium folgen und ein entsprechend deutliches Statement bei den zuständigen Behörden platzieren.
Wir bitten um Verständnis, dass dies nicht marktschreierisch in der Öffentlichkeit geschehen wird, da öffentlicher Druck auf der Gegenseite zu einem Solidarisierungseffekt führen würde, den wir in Eurem Sinne vermeiden wollen.
Eintracht Frankfurt Fußball AG
- Vorstand und Fanbetreuung -
Danke!
Eine Reaktion in dieser Art hatte ich mir erhofft. Macht denen intern Dampf. Dies bringt in diesem Fall mehr als öffentlicher Druck.
Dachte ich mir doch, dass sich Polizisten nicht von ihren Kollegen herumschubsen lassen.
Gute Arbeit , Jungs!
Ja, das ist in der Tat bemerkenswert.
Ich schließe mich HGs Kommentar an. Sauber!
Super!
ich auch nicht.
die bedeutung von "marktschreierisch" ist mir auch nicht klar.
war die veröffentlichung des FSG "markschreierisch"?
Was ist daran schwer zu verstehen???
Wenn die Eintracht jetzt groß an die Glocke hängt wie angepisst sie ist, und wie unfair ihre Fans behandelt wurden.....dann werden sich die Frankfurter Polizisten evt. überlegen ob sie noch so klar gegenüber den Nürnberger Kollegen Stellung beziehen.
Deshalb versucht man, in meinen Augen verständlicherweise, eher etwas hinter den Kulissen zu erreichen, als groß "SKANDAL" zu schreien.
Klar, ich würde mich auch angesichts der Verleumdung in den Medien etwas anderes wünschen und finde es unfair das es so laufen muß. Aber so erreicht man wenigstens was.
Was würde es bringen groß an die Presse zu gehen, die juckt es doch eh nicht, sondern die interessieren sich hauptsächlich für die Krawalle.
Zumal die Eintracht ja nicht völlig schweig, sondern u.a. hier diese Stellungnahme reinstellt.
Jetzt klarer?
Freut und überrascht mich zugleich, dass sich die AG mal auf unsere Seite stellt, statt die oft als "üblich" angesehene schlechte Behandlung der Fans einfach abzutun.
Respekt.
Weiter so!
Ich bezweifle stark, dass die Formulierung das ausdrücken sollte.
Vielmehr sollte man den Absatz zwischen den beiden Sätzen als solchen betrachten.
Wer ist "die Sicherheit von Eintracht Frankfurt"?
Ei ja, der Sicherheitsbeauftragte.
Konnte die ganze Aktion in Nürnberg auch mit meinem Vater beobachten und waren ebenfalls entsetzt was da abging....
Das ist ganz einfach so: Polizei ist nicht gleich Polizei. Es gibt die örtlichen Beamten – ob die im nun Sachsenhausen, den örtlichen Fußball, Nürnberg oder sonst was regional Bezogenes bewachen und schützen. Diese kennen die speziellen Begebenheiten recht gut, können Situationen auch meist richtig einschätzen, handeln dementsprechend und kennen zudem noch den Begriff Deeskalation.
Und dann gibt es noch dieser Sondereinsatzkommandos der Bundespolizei, ursprünglich zur Terrorbekämpfung ins Leben gerufen. Diese handeln über die Köpfe die örtliche Polizei – der das natürlich auch nicht sonderlich gefällt - hinweg, haben mit Deeskalation nichts am Hut und müssen mit dem Gegenteil davon immer wieder ihren Einsatz rechtfertigen.
Vor ein paar Jahren machten diese Terrorgruppen all die schnuckeligen kleinen Musikfestivals Land auf, Land ab platt. Nun sind sie halt gegen Fußballfans im Einsatz. Gibt halt nun mal keine Terroristen mehr in diesem Land – auch wenn der Herr Schily und seine Nachfolger es gar zu gerne gesehen hätten. Aber vielleicht kommen die ja irgendwann noch, deshalb müssen die Kampftruppen in Übung bleiben.
Klingt komisch, ist aber so!
@ZoLo: Bund der Steuerzahler wäre auch noch ne gute Adresse – der ganze Schwachsinn kostet schließlich bannig viel Geld!
Dem stimme ich zu, auch wenn ich nur zu gern eines Besseren belehrt würde.
Das was wir, ich, dort erlebt haben, war reine Schikane, die ich auf den Sonderzugfahrten nach Dortmund und Duisburg nich wieder erleben möchte (sofern ich die bestellten Tickets bekomme )
Normalerweise hackt ja eine Krähe der anderen kein Auge aus, insofern ist es durchaus bemerkenswert, daß sich die hiesige, mitgereiste Polizei diesbezüglich womöglich neutral äußert und die Geschehnisse so schildert, wie sie tatsächlich waren. Dann bleibt nur zu hoffen, daß sich dadurch ein Umkehrdenken in Gang setzt, das ein solches Vorgehen in Zukunft ausschließt.