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SAW-Gebabbel 05.11.

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Grinseball schrieb:
Was mir vor allem zu denken gibt: Warum geben die gleichen Leute, die davon schreiben, dass die Bayern haushoch überlegen waren, den Frankfurtern im Schnitt bessere Noten? Muss wohl so gewesen sein, dass wir besser waren (im Verteidigen) als die (im Stürmen). Bin da auch mal auf die Kicker-Bewertungen gespannt.

Sehr schön finde ich auch den Schlenker in der FR, dass die 7000 Frankfurter Herr im Haus waren. In der FNP hatte glaube ich im Vorfeld was von der notorisch stimmungsfreien Arena gestanden. Vielleicht spricht sich das irgendwann auch bis nach Thurn und ins letzte Taxi rum.



Von den Bayern erwartet man einfach mehr. Man kann denen ja nicht die selben Noten für ein 0:0 geben wie uns. Genauso würden wir im DFB-Pokal gegen nen Drittligisten keine guten Noten bekommen, wenn wir 1:0 gewinnen, der Drittligist aber schon.  
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tobstaroz schrieb:
Sie griff nicht an. Sie hatte in Markus Weissenberger einen Mittelfeldspieler, der so wirkte, als hätte er den Platz im Team bei einem Preisausschreiben gewonnen oder über eine Erlebnis-Agentur gebucht ("Eintracht-Star für einen Tag" - wäre doch eine Idee). Der Österreicher Weissenberger war bodenlos schlecht. Wenn ihm die Bälle nicht gleich versprangen, kam sofort ein Bayern-Kicker, der ihm das Spielgerät wegnahm: Gib her, Kleiner.

Selten über einen Spielbericht so gelacht.  lool


Weil es absolut passend geschrieben ist oder weil Du es nicht so siehst?

Ich kann nur sagen: Recht ham se. So leid es mir tut als jemand, der für einen Betrieb arbeitet, der Hauptsponsor der österreichischen Nationalmannschaft ist...

Tim
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also was der "Thurn & Taxis" die alte FCB-Socke da am Samstag in Premiere abgelästert hat das war unter aller Sau !!! Neutraler und objektier Kommentar hört sich anders an - egal wie das Spiel gelaufen ist. Bei der Bemerkung "die Frankfurter können ja sogar Fussball spielen" (einer der wenigen SGE-Angriffe) hätte ihn die Redaktion sofort auswechseln müssen !!!! Und das war nur die "Spitze des Eisberges"...

Aber egal - freuen über den Punkt - abbutze und auf nach Dortmund !!!!!
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Ohne jetzt die Leistung zu schmälern. Man hätte auch 3-4 Regionalligaspieler auf dem Platz stehen haben können, die hätten auch nicht wesentlich weniger dazu beigetragen, dass man kein Kombinationsspiel aufziehen konnte. Bzw. hatte man Angst den Vorwärtsgang auch mal zu finden. Gerade Weißenberger hat viel nach hinten gearbeitet, doch wenn er mal einen Ball bekam, war dieser schneller weg wie er bei ihm ankam. Man hatte ständig das Gefühl, hier würde 1 Liga gegen 3 Liga spielen. So ein Spiel habe ich auch schonmal selbst miterlebt, auf dem Fussballplatz, als Bezirksliga gegen Landesliga spielte. Wir hatten keine Chance und holten im Pokal trotzdem ein respektables 0:0. Allerdings konnten wir kein Spiel aufziehen und haben uns auf dem Platz angestellt, als wären wir Antifussballer.

Dafür haben wir, wie die Eintracht am Samstag gekämpft gefightet und einen Erfolg eingefahren. Doch hatten wir damals auch Glück, wie die Eintracht am Samstag, das unser Gegner nicht 6-8 : 0 gewonnen hat. Von Fussball konnte da keine rede sein. Es war Kampf, Gebolze und Leidenschaft. Spielerisch genauso wenig wie am Samstag bei der Eintracht.

Ich freue mich über den Punkt, aber nicht über das Auftreten im Aufbauspiel. Ich habe in diesem Spiel keine 10 Chancen für uns erwartet, aber dennoch etwas mehr Ruhe, Coolness und Halten des Balles in den eigenen Reihen gewünscht.

Das was bei Balleroberung passierte war grauenhaft, bedenkt man, dass diese Spieler von Eintracht Frankfurt nicht gerade wenig verdienen.

Wenn dies einem Kreisklasse Kicker passiert wäre, würe ich sagen, der ist ja auch Amateur, doch die Spieler der Eintracht waren viel zu nervös.

FAZIT: harmloses Auftreten mit Kampf und Leidenschaft, zum glücklichen Punktgewinn
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Grinseball schrieb:
Vielleicht spricht sich das irgendwann auch bis nach Thurn und ins letzte Taxi rum.



isch wollt nur ma anmegge, dass isch net de thurn-und taxi-schorsch bin  ,-)
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Also ich bin Bayern-Fan mit Eintracht Sympathie und kann daher ruhigen Gewissens zum Punktgewinn gratulieren. Allerdings treffen es die Analysen schon - das war Antifußball und Glück, mehr nicht. Wenn der Toni nach 14 Sekunden trifft gibt es eine Klatsche, so macht Nikolov das Spiel seines Lebens.

Worüber es aber wirklich nichts zu diskutieren gibt - der Thurn und Taxis ist 60er und damit ziemlich unverdächtig, pro Bayern zu argumentieren - hat er auch gar nicht. Er hat Bayerns Spiel eher kritisiert. Dass er die Eintracht aber fürs Dauermauern lobt, kann man wohl kaum erwarten.
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Aussenminister_Fischer schrieb:
Dass er die Eintracht aber fürs Dauermauern lobt, kann man wohl kaum erwarten.



Nein - aber man könnte erwarten, daß er relativiert. Zum Beispiel dahingehend, daß die Eintracht mit einer halben Ersatzmannschaft angetreten ist. Zum Beispiel damit, daß auch andere in München sehr negativ auftreten - oder aber i.d.R. eine Abfuhr bekommen. Zum Beispiel damit, daß die Bayern in dieser Saison 70 Mio. Euro für Neuerwerbungen ausgegeben haben - in eine Mannschaft, die auch vorher schon nicht gerade schlecht war - während die Eintracht genau 0 Euro ausgegeben hat und wohl auch innerhalb von 10 Jahren nicht dazu in der Lage wäre, eine solche Summe zu investieren.

Man kann das getrost als eine Art Wettbewerbsverzerrung betrachten und sollte sich daher von Münchner Seite nicht wundern, wenn andere Vereine jede legitime Möglichkeit nutzen, um sich dagegen zu wehren.
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Ersetze negativ durch defensiv
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miep0202 schrieb:
Aussenminister_Fischer schrieb:
Dass er die Eintracht aber fürs Dauermauern lobt, kann man wohl kaum erwarten.



Nein - aber man könnte erwarten, daß er relativiert. Zum Beispiel dahingehend, daß die Eintracht mit einer halben Ersatzmannschaft angetreten ist. Zum Beispiel damit, daß auch andere in München sehr negativ auftreten - oder aber i.d.R. eine Abfuhr bekommen. Zum Beispiel damit, daß die Bayern in dieser Saison 70 Mio. Euro für Neuerwerbungen ausgegeben haben - in eine Mannschaft, die auch vorher schon nicht gerade schlecht war - während die Eintracht genau 0 Euro ausgegeben hat und wohl auch innerhalb von 10 Jahren nicht dazu in der Lage wäre, eine solche Summe zu investieren.

Man kann das getrost als eine Art Wettbewerbsverzerrung betrachten und sollte sich daher von Münchner Seite nicht wundern, wenn andere Vereine jede legitime Möglichkeit nutzen, um sich dagegen zu wehren.


und das trifft es schlicht und ergreifend voll auf den kopf.

aber dass wird keiner der fussball-gescheiten in deutschland jemals verstehen.

vor ein paar wochen wollte mir ein bayern-kunde tatsächlich erklären, wir sollten doch froh sein, dass es mit den bayern eine mannschaft gäbe, die immer oben mitspielt. das wäre wichtig für die bundesliga und den deutschen fussball.  
es hat etliche minuten gedauert, bis ich meine runter gefallene kinnlade wieder (mechanisch) nach oben bewegen konnte.
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Wettbewerbsverzerrung, weil Bayern neue Spieler kauft ? Also, das muss ich jetzt nicht verstehen, oder ? Das Geld haben sie ja nicht geschenkt bekommen, sondern erwirtschaftet - mit gutem Fußball und einem noch besseren Management.

Die Eintracht hat in den 90ern (verhältnismäßig gesehen) ähnlich viel in neue Spieler investiert. Wenn es sich dabei um Wettbewerbsverzerrung handelt, hätte sie logischerweise die Bundesliga dominieren müssen. Hat sie aber nicht. Also ist das alles nicht so einfach.

Oder anderes Beispiel - Eintracht hat letzte Saison aufgrund besserer finanzieller Perspektive Michael Thurk gekauft (was in jeder Hinsicht ein Fehleinkauf war). Mainz ist abgestiegen. Ist das dann auch Wettbewerbsverzerrung oder normales Fußball-Geschäft ?
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Aussenminister_Fischer schrieb:
Dass er die Eintracht aber fürs Dauermauern lobt, kann man wohl kaum erwarten.


Wie bereits beim Rückspiel der vergangenen Saison gelang Funkel eine taktische Meisterleistung! Und wir haben uns schließlich nur der Mittel der Bayern vergangener Jahrzehnte bedient: Scheiße spielen, aber punkten!
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als Eintracht-Fan war man schon bedient über diesen Ar... von Premiere-Kommentator, die sich - ganz wie in alten Zeiten - von Dummheit, Unwissen und Ignoranz überbieten. Nur 3 Beispiele:

- nach ca 20 Spielminuten: "bei Inamoto muss man feststellen, dass er nicht bundesligataulich ist"

- "hoffentlich verletzt sich Nikolov nicht, denn mit Jan Zimmermann sitzt ein Torhüter auf der Bank, der noch überhaupt keine Bundesligaerfahrung hat"

- Einblendung direkt vor Beginn der 2.Halbzei von Schweinsteiger: "diesen Mann kennen Sie alle...etc, anschließend Einblendung von Köhler "auch die Eintracht-Reservisten machen sich bereit" und dann dauerte es, bis Thurn und Taxis mal einer ins Ohr geflüstert hat, wie der Spieler heißt....

EINFACH NUR LÄCHERLICH

Doch die Krönung der Sendung war das Interview dieser Blassbirne Ecki Heuser mit Bielefelds Trainer, das ausschließlich aus Provokationen bestand.

Da wünscht man sich doch (manchmal) den guten alten Ernst Huberty zurück..

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Grinseball schrieb:
Was mir vor allem zu denken gibt: Warum geben die gleichen Leute, die davon schreiben, dass die Bayern haushoch überlegen waren, den Frankfurtern im Schnitt bessere Noten? Muss wohl so gewesen sein, dass wir besser waren (im Verteidigen) als die (im Stürmen). Bin da auch mal auf die Kicker-Bewertungen gespannt.

Sehr schön finde ich auch den Schlenker in der FR, dass die 7000 Frankfurter Herr im Haus waren. In der FNP hatte glaube ich im Vorfeld was von der notorisch stimmungsfreien Arena gestanden. Vielleicht spricht sich das irgendwann auch bis nach Thurn und ins letzte Taxi rum.


@grinseball
der kicker ist keine fußball - bibel, insofern sollte man die bewertungen ja auch nicht zu ernst nehmen. aber die noten sind vernichtend.....

Nikolov (1) - Galindo (4,5), Chris (3), Russ (5) - P. Ochs (5), Inamoto (5), Spycher (4,5) - Preuß (5) - Weissenberger (5) - Amanatidis (5), Takahara (5)

ich muss zugeben: ich weiß selbst nicht wie man das bewerten soll, einerseits hat unsere abwehr gegen einen eigentlich wirklich gut aufgelegten kader der müchner bayern, der mit weltstars gespickt ist, kein tor zugelassen. andererseits haben sie 15 großchancen zugelassen.......naja, wie auch immer man das sehen möchte, solch vernichtende noten hatte ich nicht erwartet.
zum vergleich: die bayern noten....

Kahn (3) - Lell (3,5), Lucio (2,5), Demichelis (3), Lahm (3,5) - van Bommel (3), Zé Roberto (2) - Hamit Altintop (5), Ribery (3) - Toni (5), Klose (5)

MFG
Okocha-Flix
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clochard1 schrieb:
als Eintracht-Fan war man schon bedient über diesen Ar... von Premiere-Kommentator, die sich - ganz wie in alten Zeiten - von Dummheit, Unwissen und Ignoranz überbieten. Nur 3 Beispiele:

- nach ca 20 Spielminuten: "bei Inamoto muss man feststellen, dass er nicht bundesligataulich ist"

- "hoffentlich verletzt sich Nikolov nicht, denn mit Jan Zimmermann sitzt ein Torhüter auf der Bank, der noch überhaupt keine Bundesligaerfahrung hat"

- Einblendung direkt vor Beginn der 2.Halbzei von Schweinsteiger: "diesen Mann kennen Sie alle...etc, anschließend Einblendung von Köhler "auch die Eintracht-Reservisten machen sich bereit" und dann dauerte es, bis Thurn und Taxis mal einer ins Ohr geflüstert hat, wie der Spieler heißt....

EINFACH NUR LÄCHERLICH

Doch die Krönung der Sendung war das Interview dieser Blassbirne Ecki Heuser mit Bielefelds Trainer, das ausschließlich aus Provokationen bestand.

Da wünscht man sich doch (manchmal) den guten alten Ernst Huberty zurück..



Der Spruch bei Schweinsteiger war etwa: "Den erkennen sie vielleicht". Ausserdem noch erwähnenswert das bereits in der letzten Saison vorgekommene Nika Okolov oder so.
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Taxi-Schorsch schrieb:
Grinseball schrieb:
Vielleicht spricht sich das irgendwann auch bis nach Thurn und ins letzte Taxi rum.



isch wollt nur ma anmegge, dass isch net de thurn-und taxi-schorsch bin  ,-)



Dann wär isch aach mit dir nedd mehr mitgefahre... des kannsde abber glaabe, mein Libber!
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Man darf eigenen Geschmack und Bewertung der Taktik und des Spielverlaufs nicht vermischen.

1. Bayern hat es nicht geschafft, ein Tor zu erzielen. Die Eintracht auch nicht. Und damit ist es ein "gerechtes" unentschieden = nach den Fußballregeln rechtens.

2. Es gibt im Fußball keine vorgeschriebene Taktik. Insofern ist eher defensiv oder eher offensiv genauso erlaubt wie es Catenaccio und bedingungslose Offensive sind.

3. Im Spiel hatte Bayern 15 Großschancen, d.h. so ganz aufgegangen ist die Taktik nicht. Denn 15 Großchancen sind wirklich nicht wenig! Und das für den Preis, selber keine einzige nennenswerte Chance gehabt zu haben!

4. Und ab jetzt zum Geschmack: Ich habe als ich Fan wurde (Saison 91/92) Mannschaften verachtet, die einen Fußball spielen, wie wir es in Müncen getan haben und habe über Mannschaften, die so spielen wie wir (bis auf einige ruhmreiche Ausnahmen (Hinrunde Aufstiegssaison, letzte Spiele Rückrunde, 15 Spiele in der 1. Saison + Pokalfinale, UEFA-Cup gg Newcastle, diese Saison gg Hamburg)) , keine viel bessere Meinung gehabt. Und das sehe ich noch immer so. Und daher kann ich es kaum ertragen meine Eintracht so spielen zu sehen. (Zumal man ja immer mal sieht, dass es auch ganz anders ginge).

5. Aber auch ich werde älter und weiser. Ich beschimpfe solche Mannschaften nicht mehr als Spielverderber, sondern belächle diese Verunglimpfung, weil sie eigentlich nur Auskunft gibt über einen Mangel des schimpfenden Rohrspatzen:  Die Mannschaft hat offensichtlich keine spielerischen Mittel gegen ein biederes Hinten Drin Stehen gehabt. (Gegen die Ballack-Bayern wäre so eine Taktik in der Regel schief gegangen!)

6. Nachtrag zu Gladbach: Ich habe Gladbach in der 2. HZ stärker gesehen als die vom Ergebnis geblendeten Reporter. Mit besserem Torwart hätten die niemals 3 Dinger kassiert. Und sie hatten in der 1. HZ mehr und bessere Chancen als die Bayern. Warum das mit unserem Kader nicht möglich sein soll, so zu spielen - und warum wir dann wieder 2:5 verlieren würden, ist einfach nicht mit Logik zu verstehen. Denn: man muss sich schon mal ansehen, wie die 5 Tore zustande kamen. Und da waren schon ein paar Geschenke dabei - wie auch beim 2:6 gegen Bremen. Insofern sehe ich eher Bedarf daran zu arbeiten, dass nicht so viele Geschenke verteilt werden - anstatt einfach auf ein gepflegtes, attraktives Fußballspiel zu verzichten.
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Hier sind mal die anderen Bayern Heimspiele gegen Mannschaften, die mit uns auf Augenhöhe oder drunter stehen

Bayern München -  Hansa Rostock   3:0 (1:0)
Chancenverhältnis: 12:0

Bayern München -  Hannover 96   3:0 (1:0)
Chancenverhältnis: 14:0

Bayern München -  Energie Cottbus   5:0 (0:0)
Chancenverhältnis: 11:1

Bayern München -  1. FC Nürnberg   3:0 (2:0)
Chancenverhältnis: 18:4

zum Vergleich noch:
Bayern München -  FC Schalke 04   1:1 (0:1)
Chancenverhältnis: 6:4

Bayern München -  Eintracht Frankfurt   0:0 (0:0)
Chancenverhältnis: 16:0

Quelle: Kicker


Bis auf Schalke hat Bayern bisher also jede Mannschaft an die Wand gespielt, und jede Mannschaft stand im Prinzip nur hinten drin. Und die Tatsache, dass sie gegen uns mit die meisten Chancen hatten liegt wohl eher daran, dass sie bis zum Schluss Druck machen mussten, da wir es ja geschafft haben, das Unentschieden zu halten. Also kann ich dieses ganze Geschreie über die "mauernde Eintracht" nicht wirklich nachvollziehen. Wir haben das gleiche gemacht, wie alle anderen. Nur weil es bei uns, natürlich mit dem entsprechenden Glück, geklappt hat muss man es jetzt schlecht reden?
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Okocha-Flix schrieb:
Grinseball schrieb:
Was mir vor allem zu denken gibt: Warum geben die gleichen Leute, die davon schreiben, dass die Bayern haushoch überlegen waren, den Frankfurtern im Schnitt bessere Noten? Muss wohl so gewesen sein, dass wir besser waren (im Verteidigen) als die (im Stürmen). Bin da auch mal auf die Kicker-Bewertungen gespannt.

Sehr schön finde ich auch den Schlenker in der FR, dass die 7000 Frankfurter Herr im Haus waren. In der FNP hatte glaube ich im Vorfeld was von der notorisch stimmungsfreien Arena gestanden. Vielleicht spricht sich das irgendwann auch bis nach Thurn und ins letzte Taxi rum.


@grinseball
der kicker ist keine fußball - bibel, insofern sollte man die bewertungen ja auch nicht zu ernst nehmen. aber die noten sind vernichtend.....

Nikolov (1) - Galindo (4,5), Chris (3), Russ (5) - P. Ochs (5), Inamoto (5), Spycher (4,5) - Preuß (5) - Weissenberger (5) - Amanatidis (5), Takahara (5)

ich muss zugeben: ich weiß selbst nicht wie man das bewerten soll, einerseits hat unsere abwehr gegen einen eigentlich wirklich gut aufgelegten kader der müchner bayern, der mit weltstars gespickt ist, kein tor zugelassen. andererseits haben sie 15 großchancen zugelassen.......naja, wie auch immer man das sehen möchte, solch vernichtende noten hatte ich nicht erwartet.
zum vergleich: die bayern noten....

Kahn (3) - Lell (3,5), Lucio (2,5), Demichelis (3), Lahm (3,5) - van Bommel (3), Zé Roberto (2) - Hamit Altintop (5), Ribery (3) - Toni (5), Klose (5)

MFG
Okocha-Flix


Also die Noten vom Kicker sind aus meiner Sicht absolut nicht gerechtfertigt. Als bestes Beispiel möchte ich hier Ochs nennen, der (in Zusammenarbeit mit Preuss) mit einen der besten Spieler der Welt fast komplett ausgeschaltet hat. Und wo hat sich bitte schön Lucio ausgezeichnet, dass er eine 2,5 bekommt?

Zu der Defensivtaktik: Also Bayern ist doch selbst daran Schuld, dass wir uns so tief zurückgezogen haben. Man kann als Mannschaft auch mal den Gegner raus locken um Konter zu fahren, aber die haben so starkes Pressing gespielt, da brauch man sich nicht wundern, dass alle Spieler in der eigenen Hälfte Abwehrarbeit übernehmen.
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greenkeeper schrieb:
Hier sind mal die anderen Bayern Heimspiele gegen Mannschaften, die mit uns auf Augenhöhe oder drunter stehen

Bayern München -  Hansa Rostock   3:0 (1:0)
Chancenverhältnis: 12:0

Bayern München -  Hannover 96   3:0 (1:0)
Chancenverhältnis: 14:0

Bayern München -  Energie Cottbus   5:0 (0:0)
Chancenverhältnis: 11:1

Bayern München -  1. FC Nürnberg   3:0 (2:0)
Chancenverhältnis: 18:4

zum Vergleich noch:
Bayern München -  FC Schalke 04   1:1 (0:1)
Chancenverhältnis: 6:4

Bayern München -  Eintracht Frankfurt   0:0 (0:0)
Chancenverhältnis: 16:0

Quelle: Kicker


Bis auf Schalke hat Bayern bisher also jede Mannschaft an die Wand gespielt, und jede Mannschaft stand im Prinzip nur hinten drin. Und die Tatsache, dass sie gegen uns mit die meisten Chancen hatten liegt wohl eher daran, dass sie bis zum Schluss Druck machen mussten, da wir es ja geschafft haben, das Unentschieden zu halten. Also kann ich dieses ganze Geschreie über die "mauernde Eintracht" nicht wirklich nachvollziehen. Wir haben das gleiche gemacht, wie alle anderen. Nur weil es bei uns, natürlich mit dem entsprechenden Glück, geklappt hat muss man es jetzt schlecht reden?




Danke für die Aufstellung. Ich sehs genauso.

Und´n Punkt ist ein Punkt. Basta!
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Aussenminister_Fischer schrieb:
Wettbewerbsverzerrung, weil Bayern neue Spieler kauft ? Also, das muss ich jetzt nicht verstehen, oder ? Das Geld haben sie ja nicht geschenkt bekommen, sondern erwirtschaftet - mit gutem Fußball und einem noch besseren Management.

Die Eintracht hat in den 90ern (verhältnismäßig gesehen) ähnlich viel in neue Spieler investiert. Wenn es sich dabei um Wettbewerbsverzerrung handelt, hätte sie logischerweise die Bundesliga dominieren müssen. Hat sie aber nicht. Also ist das alles nicht so einfach.

Oder anderes Beispiel - Eintracht hat letzte Saison aufgrund besserer finanzieller Perspektive Michael Thurk gekauft (was in jeder Hinsicht ein Fehleinkauf war). Mainz ist abgestiegen. Ist das dann auch Wettbewerbsverzerrung oder normales Fußball-Geschäft ?



Nein, daß muß man natürlich nicht verstehen, wenn man nicht will. Aber man könnte. Denn ich rede nicht von einer generellen Wettbewerbsverzerrung, wenn ein Verein neue Spieler kauft. Ich rede von dem monetären und qualitativen Umfang, in dem Bayern dies getan hat - und das, wie gesagt, bei einer Mannschaft, die eh schon sehr stark war. Wenn man weiterhin die Relation zumindest zur 2. Hälfte der Liga betrachtet, dann halte ich die Formulierung auf jeden Fall aufrecht und lasse mich auch nicht durch Vergleiche zu den 90er Jahren beirren. Die Eintracht hat damals nie in diesen Verhältnissen eingekauft, und die Schere zwischen "Arm" und "Reich" war damals in der Liga ganz sicher noch nicht so groß, wie sie es heute ist. Die Eintracht gehörte zu jener Zeit entsprechend immerhin 5 Jahre in Folge, auch ohne Titel,  zu den stärksten Mannschaften der Liga, auch wenn sie den Wettbewerb nicht dominierte. Was fehlte, war die absolut professionelle Ausrichtung im Management, auf dem Platz und -leider- auch das nötige Glück (Rostock). Müßig zu behaupten, das die weitere Geschichte des Vereins bei einer errungenen Meisterschaft anders verlaufen wäre, und allemal überlegenswert auch die Frage, wie alles weitergegangen wäre, hätte die Eintracht mit den Plazierungen der frühen 90er damals schon das Geld verdient, das man heute dafür hinterhergeworfen bekommt.

Ein Wort noch dazu, wie das Geld erwirtschaftet wird. Keine Frage, Bayern war und ist diesbezüglich absolut führend. Die Eintracht hat zu dem Zeitpunkt, als die "Machtverhältnisse" auf längere Zeit zementiert wurden, den Anschluß verpasst. Wenn ich mir jedoch anschaue, auf welche Weise (Merchandising, Fernsehgelder) der Reichtum der Bayern zustande kam und kommt, dann muß mir das nicht unbedingt gefallen.
Die Devotionalien haben oft genug mit Fußball nicht mehr das Geringste zu tun und verdienen eher den Namen Ramsch, der auch abzielt auf die Gruppe der Jüngsten, die noch nicht filtern kann, aber -via Geldbörse der Eltern- bereits einen großen Wirtschaftsfaktor darstellt und sich -mit gütiger Hilfe der bayernhörigen Medien-  im diffizil gestrickten Netz von Kraka, der Hoeness-Spinne, verfangen hat und zu allem Überfluß geködert wird vor der Haustür anderer Vereine.
Die Fernsehgelder, die die Großen bevorzugen, betonieren dieses kunstfertige Konstrukt der Erhaltung der Bayern-Dominanz. Es stünde eigentlich allen 18 Vereinen in gleichen Teilen zu, denn sie alle gehören der Liga an und machen einen Spielbetrieb erst möglich. Durch das Erreichen internationaler Wettbewerbe und den damit verbundenen Übertragungen hätten die jeweiligen Vereine immer noch genügend Gelegenheit, sich ihre Leistung honorieren zu lassen.


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