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Abstimmungsthread: Ich stehe hinter Funkel, wenn er offensiv spielen lässt.

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Dortelweil-Adler schrieb:
Maggo schrieb:
Mir ist es völlig wurscht, ob das jetzt ne Abstimmung ... ist.
Aha
Maggo schrieb:
"Erfolg oder Offensive"
Dass wir defensiv erfolgreich sind, offensiv aber nicht, steht demnach bereits fest?

Au weia.

DA


Nein, das steht nicht fest. Sondern es steht nach diesem Beitrag von dir nur fest, dass du so unbedingt etwas gegen mich schreiben willst, dass du einfach nicht lesen willst, was ich geschrieben habe bzw. dir der Sinn völlig egal ist, siehe Beitrag #58:
Maggo schrieb:
Mir kam es darauf an, herauszufinden, ob im Forum viele Leute sich in der Frage "Erfolg oder Offensive" (die ich selber gar nicht so sehe, ich würde das oder durch ein durch ersetzen) für die Offensive entscheiden (gäbe es den Gegensatz wäre ich für die Offensive.
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Lieber Maggo,

ich kann mir zwar vorstellen was du erreichen wolltest. Zu erkunden, wer ist fuer eine eher offensive Ausrichtung der Eintracht? Und da werden dir wahrscheinlich erstmal viele recht geben. Offensive bedeuten Tore. Tore bedeuten Siege. Wenn es doch nur so einfach waere.

Fuer mich beginnt es aber in der Defensive. Und wie ich es aus der Ferne sehe, hat man mit Koehler in die Abwehr zu stellen, den ersten richtigen Schritt getan. Den aus der Abwehr kam bisher doch sehr wenig nach vorne.

Die Stuermer haengen bei unserer Eintracht, ob 1 , 2 oder 3 doch mehr oder weniger in der Luft. Insgesamt mehr Risiko also. Wenn man ein gute Abwehr hat, kann das klappen. Wenn man ein gutes Mittelfeld , dass nach vorne und hinten arbeitet sowieso. Das Zauberwort heist fuer mich mehr Selbstbewustsein.

Kann man selbstbewust in die naechsten Spiele gehen? Ich denke ja. Da man nominell ein gutes Mitteldeld hat. Einen guten Torwart und zwei international erfahrene Stuermer. Dagegen spricht eigentlich nur, dass man sich einredet, ein knappes Ausscheiden im Pokal, eine knappeNiederlage gegen die Bayern, dass waere schon ein Erfolg.

Gruss Afrigaaner
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manu666 schrieb:
Leute, Leute, hier ist ja wieder was los  ,-)

will denn nicht jeder von uns ein wunderschönes offensives Fussball Spiel sehen? Natürlich wollen wir das! Ich bin auch mit vielen Entscheidungen nicht so zu frieden - mit der sehr defensiven Spielweise, mit der Nicht Wechsel Taktik, mit der Mauer Taktik wenn wir mal 1:0 führen usw. usw. - dennoch stehe ich hinter dem Verein Eintracht Frankfurt, und als Angestellter vom Verein - der Trainer - stehe ich auch hinter ihm, auch wenn ich ihn kritisiere. Man muss sich doch auch die Frage stellen, mit welchem Trainer würden wir denn besser da stehen? Ist das vorhandene Spielermaterial den Ansprüchen gewachsen? Kann ein Verein, wie Eintracht Frankfurt, im 3.Liga Jahr überhaupt schon irgendwelche Ansprüche geltend machen? Da ich selber gut 24Jahre Fussball gespielt habe, und nach wie vor Hobby mäßig noch spiele und sagen darf das ich diese Sportart "verstanden" habe - weis ich das es am Ende egal ist, wie man seine Ziele erreicht hat - das zu dem Thema "Ich möchte lieber 3:4 verlieren, als schlecht spielen und 1:0 gewinnen". Ich persönlich möchte nicht immer nach einem guten Spiel verlieren, aber mir sagen "egal, die Mannschaft hat alles versucht" - ich kann mir auch gerne sagen "die Mannschaft hat scheiße gespielt, aber wir haben 3Punkte im Sack".

Man darf aber auch nicht den Fehler machen und den Zeitpunkt verpassen, wo der Trainer der Mannschaft nicht mehr helfen kann, dann muss man auchmal sagen können: "Nun gut Herr Funkel, sie haben viel für den Verein Eintracht Frankfurt getan/erreicht aber wir sind der Meinung für den Verein ist es das beste neue Wege zu beschreiten!

So...und nun fahren wir nächste Woche nach München und werden denen die erste SaisonNiederlage beibringen...damit die auch mal wieder wissen, was verlieren heißt!  ,-)  




Absolut Deiner Meinung aber mit einer kleinen Zusatzbemerkung.

Der Zeitpunkt ist meiner Meinung nach, noch nicht erreicht.

So lange er die Manschaft noch erreicht (davon bin ich 100% überzeugt) und wir im Soll liegen, gibt es keinerlei Rechfertigung für solche Gedankenspiele.

Gruß
Finsterling
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Es ist wirklich traurig, wieviel Energie und Zeit manche dafür verschwenden jedliche Diskussionskultur schon im Keim zu ersticken, indem man sich auf Banalitäten konzentriert, jedes Wort auf die Goldwaage legt und sich keine Sekunde bemüht mal über die (gemeinsame!?!) Sache zu diskutieren.

Okay, vielleicht war Maggos Ansatz nicht optimal, hier zu versuchen, nur ein (Zu-)Stimmungsbild zu erhalten und keine Diskussion zu führen. Nachdem dieser Versuch allerdings gescheitert war, hätte man vielleicht auch mal versuchen können etwas zum Thema beizutragen. Stattdessen stehen hier bald 100 Antworten von denen sich nur eine Handvoll mit dem eigentlichen Threadthema beschäftigt.

Und nun will ich versuchen wenigstens noch ein bißchen etwas zum Thema beizutragen:

Mir sagt die Spielweise der Eintracht in dieser Saison nicht wirklich zu. Es begann ganz ordentlich. Aber in den letzten Spielen steht zwar die Defensive (Ausnahme Nürnberg) ganz gut, so wenige Chancen der Gegner allerdings hat, so wenig haben auch wir. Wenn man sich dann noch unser (verhältnismäßig einfaches) Auftaktprogramm ansieht, dann macht sich bei mir schon sehr große Ernüchterung breit. Nur Rostock und Cottbus haben weniger Treffer erzielt, durch das Nürnberg-Debakel ist auch die Defensive nicht unter den besten der Liga. Was sich gebessert hat, ist dass man von Gegnern wie Bochum und Cottbus nicht mehr ausgekontert wurde. Dass es allerdings 2x zu einem Unentschieden reichte, bringt im Endeffekt auch nicht viel mehr.

Ich bin auch der Meinung, dass man durch ein (kontinuierlich) offensive(re)s Spiel mittel- und langfristig auch erfolgreicher spielt, vor allem wenn es eigentlich in der Natur der Mannschaft liegt - wovon ich bei uns ausgehe. Natürlich riskiert man eine Klatsche gegen gute Teams und wird womöglich auch mal von schwächeren Teams ausgekontert. Aber mit der Zeit sollte sich die Harmonie zwischen Offensive und Defensive und vor allem zwischen normalem Offensivspiel und (schnellem) Umschalten auf Defensive verbessern. Außerdem denke ich auch, dass sich die Offensivharmonie schneller weiterentwickelt und damit verbessert, was Laufwege, Zusammenspiel usw. betrifft, da man viel häufiger in solche Situationen kommt wie im jetzigen System.

Die Erfolge in dieser Saison würde ich nun auch wirklich nicht als so berauschend ansehen, dass sie alles rechtfertigen. Die bisherigen Ergebnisse waren okay, nicht mehr aber auch nicht weniger. Deshalb, um abschließend die Frage zu beantworten, auch wenn wir in der weiteren Hinrunde keine Punkte mehr holen sollten, wäre ich für eine offensivere Spielweise. Die aktuelle Taktik ging schon in dieser Saison gegen gleichwertige und schwächere Gegner (Bochum, Cottbus, Hannover) häufig nicht auf, so dass wir unter allen Umständen offensivstärker werden müssen, denn mit Unentschieden wird man auf Dauer nach unten durchgereicht.

Vor nicht allzu langer Zeit war es mal unsere Stärke, dass wir gegen die Gegner auf Augenhöhe und insbesondere darunter stets spielerisch bzw. von unserer Offensivkraft überlegen waren, davon ist in letzter Zeit immer weniger zu sehen und diese Entwicklung stimmt mich schon sehr nachdenklich.
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Ein Forum ist ein Marktplatz, in dem sich die Öffentlichkeit zusammenfindet - insofern ist es nicht privat, wo jeder für sich vereinzelt (individuell im Wortsinne -> unteilbar) leben, denken, arbeiten mag. Selbst private Tätigkeiten tendieren dazu, irgendwann in der Öffentlichkeit ausgetauscht zu werden (Markt oder eben lat. Forum).
Auf so einem Marktplatz ist Platz für sehr viel Unterschiedliches, da verkauft einer Aprikosen, ein anderer Kirschen, wiederum einer erstklassiges Olivenöl, wieder eine Schafwolldecken, vielleicht Kerzen, Gefäße für dies und das und natürlich ist der Markt ein Platz für das öffentliche Gespräch.
Da quatschen die Lehrer, fachsimpeln die Juristen, lachen die Journalisten, tauschen die Hausmänner und Köche die neuesten Rezepte aus...
Da macht einer vielleicht einen Stand auf: Wir wollen die Atommülldeponie vor unserer Haustüre verhindern. Bitte tragt euch hier ein und bestätigt, dass ihr für den Verzicht auf die Deponie auch bereit seid, mögliche Nachteile in Kauf zu nehmen. Die Befürworter der Atommülldeponie glauben nämlich, dass dann die Stadt von der allg. Entwicklung, dem Fortschritt abgehängt wird. Auch die Befürworter sind zuweilen auf dem Marktplatz an einem Stand unter sich (da gibt es vielleicht regionale Spezialitäten oder so).
Nun unsere Deponiegegner glauben freilich, dass es der Stadt letztlich mehr nutzen würde, das Wohnumfeld würde attraktiv, die Immobilienpreise stiegen, der Wohlstand mehrte sich, die Lebensfreude wäre enorm, allein, weil man nicht bereit ist /sein würde, Lebensqualität gegen hässliche Mittelmäßigkeit und die Gefahren der Deponie einzutauschen. Niemand weiß, wie es ausgeht: Vielleicht sterben die Deponiegegner eines Tages in Schönheit, weil sich ihre Idee durchsetzte, die Deponie nicht gebaut wurde, dafür aber all die Weissagungen der Gegner eintrafen oder es kommt anders und die Deponie wird gebaut, die Stadt wird grau und dreckig, auch wenn die Deponie zunächst keinen Unfall verursacht, macht das Leben keinen rechten Spaß mehr, alles erinnert immer mehr an die grauen Herren aus Michael Endes Momo...
Jedenfalls, und das wollen wir erinnern, natürlich können sich auf so einem Marktplatz auch Gruppen mit spezifischen Ansichten treffen und es ist im Sinne einer demokratischen Öffentlichkeit zwingend, dass man denen ihren Raum (neudeutsch: Thread) lässt, ihre Kampagne gegen die Mülldeponie zu organisieren. Solange sich keine Verbrecherbanden, Rassisten, Kriegstreiber, Faschisten treffen, gewährt die Öffentlichkeit ihnen auch die Möglichkeit und das Recht der Demonstration (demonstrare= etwas zeigen) wie der Gegenseite (auf der anderen Straßenseite = in einem anderen Thread) die Möglichkeit und das Recht auf Widerrede und eine eigene Demonstration.

So in etwa war es gemeint, das Wort von der Forumskultur.

Einträchtliche Grüße E
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Ich stehe hinter Funkel, wenn er anfängt offensiv zu denken und zu handeln. Ich stehe hinter ihm, wenn er seine "realistische" Brille absetzt, hinter der sich Angst vor dem Absturz und seine Existentialität verbirgt,  wenn er mutig und risikobereit eine Mannschaft mit  voller Konzentration auf den Gegner ins Spiel schickt, wenn er diese Mannschaft anfeuert und anspornt und sie nicht mit seinen eigenen Ängsten lähmt und hemmt. Wenn Funkel das hinkriegt, wozu er sicher intensive Begleitung und Selbstkritik benötigt, dann stehe ich hinter Funkel.
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Afrigaaner schrieb:
Lieber Maggo,

ich kann mir zwar vorstellen was du erreichen wolltest. Zu erkunden, wer ist fuer eine eher offensive Ausrichtung der Eintracht? Und da werden dir wahrscheinlich erstmal viele recht geben. Offensive bedeuten Tore. Tore bedeuten Siege. Wenn es doch nur so einfach waere.


Nein, das war gar nicht meine primäre Ansicht. Ich wollte eigentlich Funkel vorsorglich den Rücken stärken für mutigere, nach vorne ausgerichtetere Spielauffassungen. Und ich hatte auch das Interesse mal zu sehen, wie viele hier im Forum das bis ins Extrem (d.h. 0 Punkte in den restlichen Spielen vor der Winterpause) mitgehen würden. Für diese konzeptionelle Änderung bekäme Funkel von mir einen immensen Vertrauensvorschuss und Bonus. Wie gesagt: Ich befürchte halt, seine vorsichtigen Taktiken sind einer bei ihm aus Gewohnheit vorhandenen, latenten Angst um seinen Arbeitsplatz geschuldet.
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Maggo schrieb:
Sondern es steht nach diesem Beitrag von dir nur fest, dass du so unbedingt etwas gegen mich schreiben willst, dass du einfach nicht lesen willst, was ich geschrieben habe bzw. dir der Sinn völlig egal ist, siehe Beitrag #58:
Maggo schrieb:
Mir kam es darauf an, herauszufinden, ob im Forum viele Leute sich in der Frage "Erfolg oder Offensive" (die ich selber gar nicht so sehe, ich würde das oder durch ein durch ersetzen) für die Offensive entscheiden (gäbe es den Gegensatz wäre ich für die Offensive.



Offenbar hast Du selber nicht gelesen was Du geschrieben hast. Steht da nicht "Erfolg oder Offensive" als Alternative? Und wähltest DU nicht, gäbe es den Unterschied, "Offensive", also nicht Erfolg?
Drück Dich mal klarer aus.

DA
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Finsterling schrieb:


Absolut Deiner Meinung aber mit einer kleinen Zusatzbemerkung.

Der Zeitpunkt ist meiner Meinung nach, noch nicht erreicht.

So lange er die Manschaft noch erreicht (davon bin ich 100% überzeugt) und wir im Soll liegen, gibt es keinerlei Rechfertigung für solche Gedankenspiele.

Gruß
Finsterling


Ich möchte damit auch nicht zum Ausdruck bringen, das dieser Zeitpunkt gekommen wäre. Allerdings vertrete ich schon die Ansicht, das man keine 10Jahre (das hat jetzt nicht was mit Eintracht vs. Funkel zu tun) an ein und dem selben Trainer festhalten sollte...
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Maggo schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Lieber Maggo,

ich kann mir zwar vorstellen was du erreichen wolltest. Zu erkunden, wer ist fuer eine eher offensive Ausrichtung der Eintracht? Und da werden dir wahrscheinlich erstmal viele recht geben. Offensive bedeuten Tore. Tore bedeuten Siege. Wenn es doch nur so einfach waere.


Nein, das war gar nicht meine primäre Ansicht. Ich wollte eigentlich Funkel vorsorglich den Rücken stärken für mutigere, nach vorne ausgerichtetere Spielauffassungen. Und ich hatte auch das Interesse mal zu sehen, wie viele hier im Forum das bis ins Extrem (d.h. 0 Punkte in den restlichen Spielen vor der Winterpause) mitgehen würden. Für diese konzeptionelle Änderung bekäme Funkel von mir einen immensen Vertrauensvorschuss und Bonus. Wie gesagt: Ich befürchte halt, seine vorsichtigen Taktiken sind einer bei ihm aus Gewohnheit vorhandenen, latenten Angst um seinen Arbeitsplatz geschuldet.


Bei offensiverem Spiel (Damit meine ich jetzt nicht 3 6er und ne 3er kette hinten, etc.   ) würde ich zu 100% hinter FF stehen, egal wie hoch wir verlieren oder siegen!

Fakt ist, dass wir mit Defensivfußball weder in München, noch in Dortmund, usw. gewinnen können  

Offensive kann dagegen (s. letztes Jahr München) durchaus auch mal den ein oder anderen nicht eingeplanten, aber sogar verdienten Punkt bringen. Wenn Frankfurt 2 der 3 Spiele in Dortmund bzw. München mit Offensivfußball verdient gewinnt, kann sich glaub ich jeder vorstellen, was das für eine Motivation für Fans wie Mannschaft wäre  ,-)

Verlieren können wir nicht viel. In München und Dortmund kann man ruhig verlieren, ob wir in den 3Spielen 4 oder 10Gegentore ist mir dabei egal, wenn wir dafür sagen können, wir haben alles gegeben und haben die Bayern in der ein oder anderen Situation ganz schön in Bedrängnis gebracht  

In Verbindung mit der SGE fiel in den letzten Jahren nicht selten der Begriff "Das Wunder vom Main", aber ohne Risiko kann man keine Wunder erreichen  

Freundliche Grüße
Daniel
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AdlerClus schrieb:
Danke, Vael!

Wenn hier jemand eine Abstimmung will, die in diesem Forum nicht möglich ist, im Gegensatz zu anderen (was ich allerdings auch nicht weiter schlimm finde), dann soll er seine Stimmen selbst auszählen.

Maggo schrieb:
Wenn Funkel jetzt in den Spielen gegen die Großen offensiv spielen lässt, dann stehe ich voll und ganz hinter ihm. Auch wenn wir bis zum Winter keinen einzigen Punkt mehr holen würden!


Das ist wirklich der größte Schwachsinn, den ich je gelesen habe, wenn das so weiter ginge, würden wir mit den jetzigen Punkten absteigen, obwohl wir offensiv gespielt hätten? Ich kapier das nicht.


Besser könnte ich es auch nicht ausdrücken.
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Afrigaaner schrieb:
Das Zauberwort heist fuer mich mehr Selbstbewustsein.

Kann man selbstbewust in die naechsten Spiele gehen? Ich denke ja. Da man nominell ein gutes Mitteldeld hat. Einen guten Torwart und zwei international erfahrene Stuermer. Dagegen spricht eigentlich nur, dass man sich einredet, ein knappes Ausscheiden im Pokal, eine knappeNiederlage gegen die Bayern, dass waere schon ein Erfolg.

Gruss Afrigaaner  



Ay! Jetzt geb ich schon dem Afrigaaner Recht  

Und vor dem von mir schwarz markierten habe ich auch am meisten Angst.

Übrigens @ Maggo: Klare Zustimmung für eine offensivere Ausrichtung mit zwei echten Spitzen - nur weiß ich nicht, ob das gut ist, schon gegen die Bayern damit anzufangen.
Gegen die wäre ich - auch wenns dann vielleicht ein häßliches Fußballspiel werden sollte - für kräftig Beton anrühren und auf Konter lauern.

Ich erinnere mich an ein Spiel (glaube 2005/2006) das ich in der Allianz Arena gesehen habe, da haben unsere Jungs auch prima offensiv mitgespielt und dem FC Bayern auch 2 Tore reingeschossen - leider auch 5 kassiert.

Funkel wird das auch noch wissen und den Teufel tun, da offensiv zu spielen.
Seis drum, ist wahrscheinlich auch gar nicht dumm gegen die Bayern.

Nach diesem Spiel aber unterschreibe ich dein Offensiv Manifest.


Gruß,
Südattila
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juendder schrieb:

Offensive kann dagegen (s. letztes Jahr München) durchaus auch mal den ein oder anderen nicht eingeplanten, aber sogar verdienten Punkt bringen.  


Also wenn das Heimspiel gegen Bayern im vergangenen Jahr "Offensive" war, weiß ich beim besten Willen nicht, worüber sich hier irgendwer beschweren soll. Am Freitag hatten wir auch nur ein wenig Pech im Abschluß!


@Maggo, bzw. zur Ausgangsfrage:

1. Erfolg ist nicht alles, aber dennoch ein wesentlicher Aspekt. Natürlich würden sich Alle eine attraktivere, in der Offensive zielstrebigere Spielweise wünschen. Diese erfolgsunabhängig zum allein entscheidenden Maßstab zu machen geht aber ziemlich fehl, zumal sich kaum einer nach einer Handvoll "5:6"-Niederlagen seines jetzigen Bekenntnisses erinnern könnte.

2. Die Fixierung auf die "Offensive" ist auch für sich verfehlt (zumindest in der Wortwahl). Was stellt man sich genau darunter vor? Permanente Belagerung des gegnerischen Strafraums? Wenig erfolgversprechend, da konteranfällig, und vor allem auch: zumeist wenig attraktiv. Bei einem groben Überblick der verschiedenen Beiträge (korrigiere mich bitte) entsteht für mich der Eindruck, daß die Meisten, welche hier "attraktivem Offensivfußball" das Wort reden, darunter ein schnellen, technisch sauberen und zielstrebigen Angriffs- und Kombinationsvortrag vorstellen. Das klingt wiederum entweder nach deutlicher spielerischer Überlegenheit - welche wir in der Liga allenfalls gegenüber einer Handvoll Teams haben, wenn überhaupt - oder eines auf Konter ausgerichteten Spiels. Dieses setzt nun wiederum die entsprechenden Räume voraus - und eine stabile Defensive.

3. Damit wären wir m. E. am entscheidenden Punkt. Die defensive Grundeinstellung an sich ist nicht das Problem, sondern daß es uns nur sehr selten gelingt aus dieser heraus zielstrebig nach vorne zu spielen und zum Abschluß zu kommen. Das liegt wiederum weniger an dem taktischen Schema und dem 4-5-1, als daran, daß (1.) das Aufbauspiel aus der Abwehr nach Balleroberungen - dann wenn man vorne etwas Raum hat - oft zu langsam und unsauber ist (diesen Punkt werde ich im Weiteren nicht ausführen) und (2.) aus dem Mittelfeld und über die beiden Außen zu wenig Torgefahr erzeugt und damit u. a. auch die Spitze entlastet wird, gewisse Räume bekommt.

4. Aus dem Spiel heraus entwickeln bei uns allenfalls Ama/Taka und Meier direkte Torgefahr, Streit fast nicht, die 6er fast nicht, wer immer auf links spielt noch weniger. Darüberhinaus bleibt nicht viel mehr als die Hoffnung, daß eine Flanke/Ecke/etc. Streits zur Abwechslung einen Abnehmer findet, aber auch hier sind die Varianten mit einer Spitze bzw. der stetigen Suche nach Sotos' Kopf arg begrenzt. Wir sind im Angriffsspiel von wenigen Spielern abhängig und davon, daß es ihnen gelingt ihren besonderen Stärken Geltung zu verschaffen. Das wir aber immer schwieriger, je stärker sich der Gegner auf sie konzentrieren kann.

5. Gründe? Und damit: Was tun? Die Qualität des Spielermaterials ist sicher ein Punkt, greift aber als Hinweis zu kurz. Ich persönlich halte unsere Spieler insgesamt nicht für zu schlecht, um in der Bundesliga als Mannschaft torgefährlich zu sein, ohne die Defensive völlig zu entblößen. Dafür muß aber die Last auf mehr Schultern verteilt werden (v.a. muß Streit weniger Bälle bekommen - um ihn zu entlasten und damit wirkungsvoller zu machen). Dies kann m. E. angestrebt werden durch Verbesserung von Koordination und gegenseitigem Verständnis auf dem Platz (Laufwege, Raumaufteilung, Spielvarianten etc.) sowie, ganz banal, Arbeit an individuellen Schwächen und auch entsprechenden Ansprüchen an die einzelnen Spieler.

6. Ich bin nicht beim Training und kann nicht einschätzen, was von dem angedeuteten geleistet wird und was nicht. Mein Eindruck ist jedoch, daß eine sachliche Trainerkritik hier ansetzen muß.

Dormez bien
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Südattila schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Das Zauberwort heist fuer mich mehr Selbstbewustsein.

Kann man selbstbewust in die naechsten Spiele gehen? Ich denke ja. Da man nominell ein gutes Mitteldeld hat. Einen guten Torwart und zwei international erfahrene Stuermer. Dagegen spricht eigentlich nur, dass man sich einredet, ein knappes Ausscheiden im Pokal, eine knappeNiederlage gegen die Bayern, dass waere schon ein Erfolg.

Gruss Afrigaaner  



Ay! Jetzt geb ich schon dem Afrigaaner Recht  

Und vor dem von mir schwarz markierten habe ich auch am meisten Angst.

Übrigens @ Maggo: Klare Zustimmung für eine offensivere Ausrichtung mit zwei echten Spitzen - nur weiß ich nicht, ob das gut ist, schon gegen die Bayern damit anzufangen.
Gegen die wäre ich - auch wenns dann vielleicht ein häßliches Fußballspiel werden sollte - für kräftig Beton anrühren und auf Konter lauern.

Ich erinnere mich an ein Spiel (glaube 2005/2006) das ich in der Allianz Arena gesehen habe, da haben unsere Jungs auch prima offensiv mitgespielt und dem FC Bayern auch 2 Tore reingeschossen - leider auch 5 kassiert.

Funkel wird das auch noch wissen und den Teufel tun, da offensiv zu spielen.
Seis drum, ist wahrscheinlich auch gar nicht dumm gegen die Bayern.

Nach diesem Spiel aber unterschreibe ich dein Offensiv Manifest.


Gruß,
Südattila


Na dann würde ich doch sagen, wir reisen gar nicht an und schenken den bayern die 3 Punkte und lassen uns ein 0:3 gutschreiben. Nur eine Minus-Differenz von 3 ist doch Klasse.  

Wer es immer noch nicht verstanden hat, wer in München nicht mitspielt, gerät erst recht unter die Räder. Ich erwarte keien bedingungslose Offensive, aber auch ein Mauern wurde den Misserfolg herbeiführen. Naja wir werden es ja alle miterleben.
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mal zwischendurch: Der Thread ist ja jetzt zu einem Diskussionsthread über das Für und Wider einer offensiven Ausrichtung geworden. Damit ist mein Ausgangsanliegen komplett vom Tisch, aber dann ist das eben so.

Ich habe jedoch niemals eine "bedingungslose" Offensive gefordert und es wäre mir auch nicht egal, wenn die Eintracht keine oder nur wenige Punkte einfährt. Ich halte eine offensive, agierende Ausrichtung, wenn möglich mit schnellem Kurzpassspiel auch für erfolgversprechender - insbesondere gegen gute Teams. Dass Offensivspiel nicht automatisch heißt, dass man die Defensive stiefmütterlich behandelt so wie z.B. 91/92 in Frankfurt, das sollte selbstverständlich sein.
Mein Anliegen war hier gar nicht zu sagen: Mir doch egal, wenn wir alles vergeigen, hauptsache attraktiv. (Und übrigens: Ein 6:5-Sieg kann weniger attraktiv sein als ein 0:0!!!) Sondern: Wenn Funkel offensiv spielen lässt und das geht - angesichts der schwereren Gegner - in die Hose, dann steh ich zu ihm, weil ich den Weg für richtig halte.
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Laut unserer Zeitung hier gibt es eh keinen Grund für noch mehr Offensive...

... tja, wenn man das Leerzeichen vergisst  

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=3025518
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peter schrieb:
Maggo schrieb:
Sorry ZoLo... schon mal was von Abstimmungen gehört?


abstimmung heißt pro/con.

das was du meinst ist eine unterschriftenliste.

peter


Jetzt wirds aber albern Peter. Das hast du glaub ich nicht nötig.
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Offensiv ist gut gesagt... oft wird man ja verarscht von Mr. Funkel. Wenn er 2 Stürmer stellt heisst das noch lange nicht, daß man auch mit "2 ECHTEN" Stürmern spielt. Letzten hat er AMA und Thurk spielen lassen oder AMA und Takahara. Bei ersterem kam Thurk aus dem Mittelfeld und AMA war trotzdem alleine vorne. Beim zweitem kam AMA aus dem Mittelfeld und Taka war alleine ganz vorne... das bringt dann auch net viel.
Ich bin der Meinung, daß gerade dieses Sicherheitsgeplänkel die Mannschaft erst recht verunsichert. Da stellst Du Dich auf ne stabile Abwehr ein und bringst vorne nicht viel.... was wenn durch ein Fehler früh ein Tor fällt?!?... die ganze Taktik ist dann über dem Haufen geschmissen.
Wie sagt man so schön... die Mischung machts... wenn, dann soll er wenigstens nicht zu offensiv und auch nicht zu defensiv spielen...   ....  na ja, fakt ist, das man vor allem gegen Hannoi gesehen hat, was möglich wäre, wenn mal ein bisserl Unterstützung vorne zu finden ist. (Ende der 2.Halbzeit wo es mal ein paar Chancen gab)
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@ Florentius

Peter hat aber Recht, eine Abstimmung bedeutet mindestens die Wahl zwischen zwei Alternativen Erhebungsmerkmalen (z.B. ja/nein)

Der erste Satz also dieses Threads ist wie schonmal beschrieben nicht schlüssig, an der Anzahl der zustimmenden Beiträge kann man nicht den Grad der Zustimmung festmachen, wenn man keine Relation zu einer statistischen Gesamtheit hat. Denn wenn sich nur die 40 Leute eintragen, die zustimmen, aber die 1000 die gegen sind es nicht dürfen, dann kommt man eben auf eine unglaublich gute Zustimmung.

Eine Unterschriftenliste selbst ist es auch nicht, denn bei denen kann man wenigstens noch einen Anteil errechnen (10.000 Unterschriften aus Frankfurt bei soviel Einwohnern bla bla) , aber auch da werden Leute ausgeschlossen, nämlich die, die z.B. im Krankenhaus sind, nicht durch die Stadt laufen, wo sie gefragt werden etc.

Am Ende scheint es mir so zu sein, dass Maggo sich jetzt dank der Zustimmungs-Liste eine Freundes-Liste machen kann  ,-)  Spaß beiseite, jedenfalls ist das hier keine Abstimmung im normalen Sinne. Bzw. was Maggo macht ist sowas von unrepräsentativ und für eine Analayse des Meinungsbilds unbrauchbar.

P.S. Ich bin Statistiker, weiß also ein bisschen wovon ich rede  
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Ach ja, noch mal inhaltlich:

Ich stehe zur sportlichen Führung unseres Vereins und wünsche mir eine offensive Ausrichtung gegen die starken Gegner der nächsten Tage und Wochen, um mein Vertrauen gerechtfertigt zu bekommen!  


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