schlusskonferenz schrieb: Darf ich mal ein paar gängige Klischees auflisten? Die Zeit der Schurs und Bindewalds ist vorbei. Heute ist jeder Spieler seine eigene Ich-AG. Man muss halt das Beste kaufen, was man für sein Geld kriegen kann. Ein xxx-Söldner ist wenigstens ehrlich, wenn er sagt, dass er woanders mehr verdienen möchte. Aber die Graupen, die hier nur ihren Vertrag absitzen wollen, weil sie kein anderer will, sollte man irgendwie in die 2. Liga abschieben - die bringen uns nicht weiter ...
Und dann lese ich im SAW das hier: Die Eintracht [...] ist inzwischen eine gefestigte Mannschaft, die harmonisch und eingespielt auftritt. Sie hat an Qualität und Souveränität gewonnen, hat sich erkennbar weiterentwickelt. Funkel erfüllt das mit Stolz. Gern führt er an, dass am Samstag in Nikolov, Patrick Ochs, Markus Weissenberger, Chris und Benjamin Köhler gleich fünf Spieler in der Startelf standen, die schon für die Eintracht in der zweiten Liga am Ball waren. "Das ist sensationell, das ist ein verdammt gutes Gefühl", betont der Coach. "Ich kann mich 100 Prozent auf sie verlassen, wir sind zusammen durch dick und dünn gegangen." Funkel wertet den in der Tat beachtlichen Fakt auch als Indiz dafür, "wie wir vorangekommen sind".
Ich freue mich über Fenin und auf Caio. Aber so richtig stolz bin ich auf diese anderen Jungs, die Geschmähten, die "Nicht-Bundesligatauglichen". Die, die die Hertha an die Wand gespielt haben.
Danke!
Fußball ist und bleibt eben nunmal ein Mannschaftssport! Und um eine Mannschaft zu entwickeln, braucht es Geduld - Geduld, die HB und FF seit Jahren anmahnen.
Gerade als Mannschaft, die finanziell nicht mit den Großen der Liga mithalten können, kann der Erfolg (und damit höhere Einnahmen) nur über eine geschlossene Teamleistung erreicht werden.
In diesem Sinne, bitte jetzt nicht abheben, unsere Geduld wird irgendwann belohnt werden - einen kleinen Vorgeschmack haben wir am Samstag bekommen - lecker...
Söldner, Kracher, N-BTs, Einheimische, Junge oder Alte: in Hinblick auf Vorgestern sind mir solche Klassifizierungen sowas von wurscht. In Berlin stand eine Mannschaft auf dem Platz, deren Spiel als Ganzes Seele hatte. Das ist unendlich mehr als die bloße Summe der Einzelspieler. Das ist die Faszination Fußball. Und das war eine neue Eintracht, die sich da angedeutet hat.
Noch mal kurz zum Thema Söldner. Meiner Meinung nach gibt es keine oder kaum noch Vereinstreue Spieler. Denn was heisst Vereinstreu? Jahrelang einem Verein die treue halten, klar. Aber man muss sehen warum. Denn wenn wenn man als Spieler (z.B. von der Eintracht) Angebote aus Duisburg, Bielefeld und aus 2. ausländischen Ligen ablehnt, oder garkeine ernsthaften bekommen hat wunderts mich nicht wenn man seinen Vertrag erfüllt, oder verlängert. Für mich bedeutet bewiesene Vereinstreue eben wenn man eine grandiose Saison spielt, und anschliessend hoch datierte Angebote von Spitzenklubs ablehnt um seinem Verein längerfrsitig nach oben zu helfen. Und das nicht nur ein Jahr sondern beispielsweise mit nem neuen 4 Jahres Vertrag... Und wieviele Spieler kennt ihr die das von sich sagen können. Man muss ja erst mal überhaupt in Versuchung gebracht werden, um schwach werden zu können. Ich denke das jeder Spieler käuflich ist, es muss nur das Angebot stimmen.
da muss ich Grillsportler recht geben, Spieler wie Schur und Bindewald waren z.T. auch deshalb so treu, weil sich andere Vereine nicht gerade um sie gerissen haben.
Auch ein Fußballer kann nach seiner Karriere noch einer "normalen" Arbeit nachgehen.
So er einen "normalen" Beruf gelernt hat. Fakt ist aber auch das viele den Sprung ins reale Leben nicht schaffen. Ich vergleiche es einmal mit mir. Nach "Jahren im Rampenlicht" fiel ich "in die anonymität". Noch heute fällt es mir schwer an einem Mikrophon vorbei zu gehen. Das ist wie Sucht, Du vermisst die Kulisse, den Applaus und die Bewunderung des Publikums. Ein Stan Libuda oder Jimmy Hartwig (um nur zwei zu nennen) ist damit Zeit seines Lebens nicht fertig geworden und daran zerbrochen. Ich glaube es gab sogar mal einen der mit der 45er bei einem Juwelier betteln war.
FredSchaub schrieb: da muss ich Grillsportler recht geben, Spieler wie Schur und Bindewald waren z.T. auch deshalb so treu, weil sich andere Vereine nicht gerade um sie gerissen haben.
Sicherlich zum Teil auch... Aber es ist auch eine Mentalitätsfrage und - ganz wichtig - eine Frage von Spaß und Perspektive!
Gerade bei Fenin hat man ja gesehen, dass Perspektive wichtig ist. Warum ist er nicht nach Turin gegangen? Mit Sicherheit hätte er dort den ein oder anderen Euro mehr verdient. Hier aber kann er spielen.
Oder bei Amanatidis, der seinen Vertrag unter anderem aufgrund der gebotenen Perspektiven verlängert hat. Die Aussage von Fink letzte Woche geht ebenfalls in diese Richtung. Und wenn Spycher und/oder Kyrgiakos bleiben sollte(n), dann doch wegen der Perspektiven.
HeinzGründel schrieb: Aus dem Kreise der Mannschaft habe ich folgendes Zitat mitbekommen. " Ich habe noch nie eine so geldgeile Sau gesehen wie diesen Rumänen".
das ist ziemlich starker tobak, finde ich. da ich dir dieses "zitat" aber 100% abnehme. bestätigt das meine meinung über AS nur um so mehr. anders: bin ich froh, dass wir mit nadw und ich-hab-die-haare-schön die zwei faulsten eier aus unserem nest "entfernt bekommen haben". danke fu-cking-schlake. wie krass ist diese team eigentlich. in ein und derselben mannschaft solche assibolzen wie (u.a.) bordon, rafinha, krista...blablabla, ernst und die beiden ex-hessen zu vereinen. hätte das nicht gedacht, dass es irgendwann mal ne buli-mannschaft gibt, die mit noch mehr unsympathen besetzt ist, als die drecks-bayern.....
genau, das Angebot muss stimmen. Denn ob ich ne Million oder 1.3 verdien macht dann keinen unterschied wenn ich spielen möchte. Aber Du glaubst doch nicht ernsthaft das Ama verlängert hätte wenn er z.B. ein Angebot aus Valencia vorliegen hätte , das ihm doppeltes Gehalt verspricht und eine Stammplatz garantie. Wie gesagt wer schwach werden will muss erstmal ein Angebot bekommen das einem überhaupt die Möglichkeit dazu gibt. Sicherlich ist es schön wenn Spieler wie fenin lieber nach Frankfurt kommen als nach Turin, aber warum machen die das denn? Doch nicht um gerade Frankfurt zu helfen. Ich denke er wusste genau das er bei nem grossen Club auf der Bank sitzt , versauert und somit in der Versenkung verschwindet. In Frankfurt kann er ein, zwei Jahre auf sich aufmeksam machen um sich dann einen Topclub auszusuchen bei dem er Stamm spielen darf. Also eben Sölndermentalität Aber jetzt nicht falsch verstehen ich bin genauso froh das solche Spieler kommen und uns weiterhelfen.
FredSchaub schrieb: zum Thema Söldner fällt mir nur ein kleiner Vergleich ein: wenn Du bei der Sparkasse arbeitest und die Volksbank kommt und bietet dir das schönere Büro und 30% mehr Geld bei gleicher Arbeit, wie entscheidest Du Dich??
Sorry so etwas ist mir zu monokausal. Ich glaube nicht das man die " Arbeit" eines biederen Sparkassenangestellten mit der eine Fußballspielers vergleichen kann. Der eine hat möglicherweise existentielle Nöte und muß seine Hypothek bezahlen etc. Der andere eben nicht. Auch wenn er eine halbe oder ganze Million Euro weniger verdient.
Einspruch Euer Ehren. Jeder Bundesligaprofi kann von heute auf morgen berufsunfähig sein. Bis dahin muss das Geld verdient sein. Preuß z.B. kann von dem was er wenn er mal gesund war verdient hat die nächsten 50 bis 60 Jahre nicht leben.
DA
Auch ein Fußballer kann nach seiner Karriere noch einer "normalen" Arbeit nachgehen.
Genau. Erst mal Abitur, dann studieren, und so mit 28 oder 30 steigen wir dann ins Fußballerleben ein. Was glaubst Du denn, wer einen sagen wir mal 30-Jährigen ohne Lehre, respektive, der noch nie in seinem Lehrberuf gearbeitet hat, einstellt, und der es gewohnt ist ca. 10 Stunden die Woche zu arbeiten und wahrscheinlich auch noch alles besser weiß? Also ich jedenfalls nicht. Höchstens aus Prestigegründen, und das wiederum funktioniert nur bei solchen die es gar nicht nötig haben zu arbeiten. Aber theoretisch hast Du natürlich recht. Selber
Vielleicht sollte man das (m.E. völlig deplazierte) Wort Söldnermentalität mal beschreiben. Für mich ist es keine Söldnermentalität, wenn jemand wegen Geld wechselt. Bei mir fängt die normale Geschäftspraktik eines Bundesligaspielers dann an zur Söldnermentalität zu werden, wenn dem Spieler der Verein am ***** vorbei geht. Streit ist ein gutes Beispiel dafür, er hätte den Abstieg seines Vereins in Kauf genommen, um seine Sachen durchzusetzen. Das ist nur ein Beispiel von vielen, der Hamburger Kicker der eine Verletzung vortäuschte, um dann bei seinem neuen Verein international spielen zu können usw. Das sind "Söldner". Ein Fenin (hoffentlich) ein Kyrgiakos usw. das sind Fussballer die für Geld spielen, aber keine Söldnermentalität an den Tag legen.
Richtig. Aber die von dir beschriebenen sind nicht nur Söldner sonder A........er. Söldner ist so ziemlich jeder. In meinen Augen sind nur Spieler wie Schneider in Leverkusen ( bzw ab Leverkusen, hätt er ja auch bei uns so durchziehen können ) keine wirklichen Söldner.
tobago schrieb: Vielleicht sollte man das (m.E. völlig deplazierte) Wort Söldnermentalität mal beschreiben. Für mich ist es keine Söldnermentalität, wenn jemand wegen Geld wechselt. Bei mir fängt die normale Geschäftspraktik eines Bundesligaspielers dann an zur Söldnermentalität zu werden, wenn dem Spieler der Verein am ***** vorbei geht. Streit ist ein gutes Beispiel dafür, er hätte den Abstieg seines Vereins in Kauf genommen, um seine Sachen durchzusetzen. Das ist nur ein Beispiel von vielen, der Hamburger Kicker der eine Verletzung vortäuschte, um dann bei seinem neuen Verein international spielen zu können usw. Das sind "Söldner". Ein Fenin (hoffentlich) ein Kyrgiakos usw. das sind Fussballer die für Geld spielen, aber keine Söldnermentalität an den Tag legen. tobago
Grillsportler schrieb: Richtig. Aber die von dir beschriebenen sind nicht nur Söldner sonder A........er. Söldner ist so ziemlich jeder. In meinen Augen sind nur Spieler wie Schneider in Leverkusen ( bzw ab Leverkusen, hätt er ja auch bei uns so durchziehen können ) keine wirklichen Söldner.
Ich finde, dass das Wort Söldner den negativen Touch hat und würde das nur für die Ar... gebrauchen. Alle anderen Fussballer sind Arbeitnehmer die dort hingehen, wo sie für ihre Karriere die besten sportlichen und finanziellen Aussichten haben. So wie wir alle, denke ich. Die Eintracht ist sogar in der guten Position noch echte Kicker aus der näheren Umgebung zu haben. Mit Russ, Toski und Ochs sogar echte Franfurter Nachwuchskicker, die den Sprung geschafft haben oder drauf und dran sind. Die Mischung bei uns stimmt. Schau Dir VW oder Gazprom oder Cottbuss oder oder oder an. Da spielen ausschließlich fremde Kicker von irgendwo aus der Welt. Die Mischung bei uns ist gut.
Die Zeiten, in denen ein Spieler quasi von der Pike auf bei einem Verein spielt, sind schon lange vorbei. In diesem Sinne von Söldnertum zu reden, finde ich persönlich allerdings etwas übertrieben. Wenn der Angestelle XYZ von Firma B ein besseres Angebot bekommt als von der eigenen Firma, wird er auch den Betrieb wechseln. Wieso sollte das bei Fussballern anders sein? Solange die Knochen halten, muss Geld verdient werden. Natürlich spielt das ab einer gewissen Höhe nicht unbedingt so eine Rolle, aber vermutlich würde sich die Masse von uns in solchen Situationen ebenfalls für Geld und gegen Vereinstreue entscheiden.
Vereinstreue ist für mich, wenn sich ein Spieler für die Dauer seines Vertrages reinhängt und für den Verein alles gibt. Wenn ein anderer Club im Anschluss mehr zahlen will/kann, so muss man das auch akzeptieren. HB hat den Verein auf ein solides Fundament gestellt. Wenn die Neueinkäufe einschlagen, die Moral in der Truppe weiterhin so gut bleibt, die Fans weiterhin so fantastisch zu diesem Verein stehen und wir vom Verletzungspech verschont bleiben, dann kann mittelfristig auch hier eine erstklassige Adresse für internationalen Fussball entstehen, wo entsprechende Gehälter bezahlt werden, sodass sich die Eintracht die "Söldner" dann von anderen Clubs holt, anstatt eigene "Söldner" abzugeben. Allerdings birgt sowas natürlich auch wieder andere Gefahren, aber ich will nicht wieder von schlechten Zeiten reden müssen..... Wir reden hier denke ich von einem ganz normalen Kreislauf, in dem jeder für sich den besten Schnitt machen will und das ist ganz einfach auch ein Stück weit Zeitgeist.
Da geb ich dir absolut Recht. Ich habe in meinem ersten Beitrag auch bewusst nur z.b. Eintrachtler geschrieben. Ich rede auch den gesamten Fussball. Und bin froh das es hier nicht so schlimm ist wie in den von Dir gennenten Vereinen . Aber Söldner sollte man so gebrauchen wie es ist oder nachdem was es bedeutet. Und das ist nunmal ein Mensch der nach dem Geld gerichtet arbeitet und das in dem für ihn gerade besten Arbeitgeber oder Verein. Und das das so ziemlich jeder ist war ja meine Anfangsaussage....
FredSchaub schrieb: aber wieviele schaffen den Absprung, 25% der BULI - Profis sind 5 Jahre nach der Karriere faktisch pleite
Kannst Du diese Zahlen irgendwie belegen?
Das mag mal so gewesen sein, aber mittlerweile halte ich das für ein Gerücht! In den 80ern verdiente man zwar gut, aber bei weitem nicht so wie jetzt. Damals wurden viele Spieler mit dubiosen Anlagengeschäften, welcher Art auch immer, über den Tisch gezogen und sind daher pleite!
FredSchaub schrieb: zum Thema Söldner fällt mir nur ein kleiner Vergleich ein: wenn Du bei der Sparkasse arbeitest und die Volksbank kommt und bietet dir das schönere Büro und 30% mehr Geld bei gleicher Arbeit, wie entscheidest Du Dich??
Sorry so etwas ist mir zu monokausal. Ich glaube nicht das man die " Arbeit" eines biederen Sparkassenangestellten mit der eine Fußballspielers vergleichen kann. Der eine hat möglicherweise existentielle Nöte und muß seine Hypothek bezahlen etc. Der andere eben nicht. Auch wenn er eine halbe oder ganze Million Euro weniger verdient.
Einspruch Euer Ehren. Jeder Bundesligaprofi kann von heute auf morgen berufsunfähig sein. Bis dahin muss das Geld verdient sein. Preuß z.B. kann von dem was er wenn er mal gesund war verdient hat die nächsten 50 bis 60 Jahre nicht leben.
DA
Auch ein Fußballer kann nach seiner Karriere noch einer "normalen" Arbeit nachgehen.
Genau. Erst mal Abitur, dann studieren, und so mit 28 oder 30 steigen wir dann ins Fußballerleben ein. Was glaubst Du denn, wer einen sagen wir mal 30-Jährigen ohne Lehre, respektive, der noch nie in seinem Lehrberuf gearbeitet hat, einstellt, und der es gewohnt ist ca. 10 Stunden die Woche zu arbeiten und wahrscheinlich auch noch alles besser weiß? Also ich jedenfalls nicht. Höchstens aus Prestigegründen, und das wiederum funktioniert nur bei solchen die es gar nicht nötig haben zu arbeiten. Aber theoretisch hast Du natürlich recht. Selber
DA
Natürlich ist es nicht einfach, dann einen Job zu finden. Aber heutzutage arbeitet doch kaum jemand 40 Jahre in seinem Job. Viele müssen sich immer wieder umorientieren. Da sollte man die Fußballer nicht ausnehmen.
FredSchaub schrieb: zum Thema Söldner fällt mir nur ein kleiner Vergleich ein: wenn Du bei der Sparkasse arbeitest und die Volksbank kommt und bietet dir das schönere Büro und 30% mehr Geld bei gleicher Arbeit, wie entscheidest Du Dich??
Sorry so etwas ist mir zu monokausal. Ich glaube nicht das man die " Arbeit" eines biederen Sparkassenangestellten mit der eine Fußballspielers vergleichen kann. Der eine hat möglicherweise existentielle Nöte und muß seine Hypothek bezahlen etc. Der andere eben nicht. Auch wenn er eine halbe oder ganze Million Euro weniger verdient.
FredSchaub schrieb: aber wieviele schaffen den Absprung, 25% der BULI - Profis sind 5 Jahre nach der Karriere faktisch pleite
Kannst Du diese Zahlen irgendwie belegen?
Das mag mal so gewesen sein, aber mittlerweile halte ich das für ein Gerücht! In den 80ern verdiente man zwar gut, aber bei weitem nicht so wie jetzt. Damals wurden viele Spieler mit dubiosen Anlagengeschäften, welcher Art auch immer, über den Tisch gezogen und sind daher pleite!
Fußball ist und bleibt eben nunmal ein Mannschaftssport! Und um eine Mannschaft zu entwickeln, braucht es Geduld - Geduld, die HB und FF seit Jahren anmahnen.
Gerade als Mannschaft, die finanziell nicht mit den Großen der Liga mithalten können, kann der Erfolg (und damit höhere Einnahmen) nur über eine geschlossene Teamleistung erreicht werden.
In diesem Sinne, bitte jetzt nicht abheben, unsere Geduld wird irgendwann belohnt werden - einen kleinen Vorgeschmack haben wir am Samstag bekommen - lecker...
Meiner Meinung nach gibt es keine oder kaum noch Vereinstreue Spieler.
Denn was heisst Vereinstreu? Jahrelang einem Verein die treue halten, klar.
Aber man muss sehen warum.
Denn wenn wenn man als Spieler (z.B. von der Eintracht) Angebote aus Duisburg, Bielefeld und aus 2. ausländischen Ligen ablehnt, oder garkeine ernsthaften bekommen hat wunderts mich nicht wenn man seinen Vertrag erfüllt, oder verlängert. Für mich bedeutet bewiesene Vereinstreue eben wenn man eine grandiose Saison spielt, und anschliessend hoch datierte Angebote von Spitzenklubs ablehnt um seinem Verein längerfrsitig nach oben zu helfen. Und das nicht nur ein Jahr sondern beispielsweise mit nem neuen 4 Jahres Vertrag... Und wieviele Spieler kennt ihr die das von sich sagen können.
Man muss ja erst mal überhaupt in Versuchung gebracht werden, um schwach werden zu können.
Ich denke das jeder Spieler käuflich ist, es muss nur das Angebot stimmen.
So er einen "normalen" Beruf gelernt hat.
Fakt ist aber auch das viele den Sprung ins reale Leben nicht schaffen. Ich vergleiche es einmal mit mir. Nach "Jahren im Rampenlicht" fiel ich "in die anonymität". Noch heute fällt es mir schwer an einem Mikrophon vorbei zu gehen. Das ist wie Sucht, Du vermisst die Kulisse, den Applaus und die Bewunderung des Publikums. Ein Stan Libuda oder Jimmy Hartwig (um nur zwei zu nennen) ist damit Zeit seines Lebens nicht fertig geworden und daran zerbrochen. Ich glaube es gab sogar mal einen der mit der 45er bei einem Juwelier betteln war.
Sicherlich zum Teil auch... Aber es ist auch eine Mentalitätsfrage und - ganz wichtig - eine Frage von Spaß und Perspektive!
Gerade bei Fenin hat man ja gesehen, dass Perspektive wichtig ist. Warum ist er nicht nach Turin gegangen? Mit Sicherheit hätte er dort den ein oder anderen Euro mehr verdient. Hier aber kann er spielen.
Oder bei Amanatidis, der seinen Vertrag unter anderem aufgrund der gebotenen Perspektiven verlängert hat. Die Aussage von Fink letzte Woche geht ebenfalls in diese Richtung. Und wenn Spycher und/oder Kyrgiakos bleiben sollte(n), dann doch wegen der Perspektiven.
da ich dir dieses "zitat" aber 100% abnehme. bestätigt das meine meinung über AS nur um so mehr.
anders:
bin ich froh, dass wir mit nadw und ich-hab-die-haare-schön die zwei faulsten eier aus unserem nest "entfernt bekommen haben". danke fu-cking-schlake.
wie krass ist diese team eigentlich. in ein und derselben mannschaft solche assibolzen wie (u.a.) bordon, rafinha, krista...blablabla, ernst und die beiden ex-hessen zu vereinen. hätte das nicht gedacht, dass es irgendwann mal ne buli-mannschaft gibt, die mit noch mehr unsympathen besetzt ist, als die drecks-bayern.....
Sicherlich ist es schön wenn Spieler wie fenin lieber nach Frankfurt kommen als
nach Turin, aber warum machen die das denn? Doch nicht um gerade Frankfurt zu helfen. Ich denke er wusste genau das er bei nem grossen Club auf der Bank sitzt , versauert und somit in der Versenkung verschwindet.
In Frankfurt kann er ein, zwei Jahre auf sich aufmeksam machen um sich dann einen Topclub auszusuchen bei dem er Stamm spielen darf. Also eben Sölndermentalität
Aber jetzt nicht falsch verstehen ich bin genauso froh das solche Spieler kommen und uns weiterhelfen.
Genau. Erst mal Abitur, dann studieren, und so mit 28 oder 30 steigen wir dann ins Fußballerleben ein. Was glaubst Du denn, wer einen sagen wir mal 30-Jährigen ohne Lehre, respektive, der noch nie in seinem Lehrberuf gearbeitet hat, einstellt, und der es gewohnt ist ca. 10 Stunden die Woche zu arbeiten und wahrscheinlich auch noch alles besser weiß? Also ich jedenfalls nicht. Höchstens aus Prestigegründen, und das wiederum funktioniert nur bei solchen die es gar nicht nötig haben zu arbeiten.
Aber theoretisch hast Du natürlich recht.
Selber
DA
tobago
Söldner ist so ziemlich jeder. In meinen Augen sind nur Spieler wie Schneider in Leverkusen ( bzw ab Leverkusen, hätt er ja auch bei uns so durchziehen können ) keine wirklichen Söldner.
Ich finde, dass das Wort Söldner den negativen Touch hat und würde das nur für die Ar... gebrauchen. Alle anderen Fussballer sind Arbeitnehmer die dort hingehen, wo sie für ihre Karriere die besten sportlichen und finanziellen Aussichten haben. So wie wir alle, denke ich. Die Eintracht ist sogar in der guten Position noch echte Kicker aus der näheren Umgebung zu haben. Mit Russ, Toski und Ochs sogar echte Franfurter Nachwuchskicker, die den Sprung geschafft haben oder drauf und dran sind. Die Mischung bei uns stimmt. Schau Dir VW oder Gazprom oder Cottbuss oder oder oder an. Da spielen ausschließlich fremde Kicker von irgendwo aus der Welt. Die Mischung bei uns ist gut.
tobago
In diesem Sinne von Söldnertum zu reden, finde ich persönlich allerdings etwas übertrieben. Wenn der Angestelle XYZ von Firma B ein besseres Angebot bekommt als von der eigenen Firma, wird er auch den Betrieb wechseln. Wieso sollte das bei Fussballern anders sein? Solange die Knochen halten, muss Geld verdient werden. Natürlich spielt das ab einer gewissen Höhe nicht unbedingt so eine Rolle, aber vermutlich würde sich die Masse von uns in solchen Situationen ebenfalls für Geld und gegen Vereinstreue entscheiden.
Vereinstreue ist für mich, wenn sich ein Spieler für die Dauer seines Vertrages reinhängt und für den Verein alles gibt. Wenn ein anderer Club im Anschluss mehr zahlen will/kann, so muss man das auch akzeptieren.
HB hat den Verein auf ein solides Fundament gestellt. Wenn die Neueinkäufe einschlagen, die Moral in der Truppe weiterhin so gut bleibt, die Fans weiterhin so fantastisch zu diesem Verein stehen und wir vom Verletzungspech verschont bleiben, dann kann mittelfristig auch hier eine erstklassige Adresse für internationalen Fussball entstehen, wo entsprechende Gehälter bezahlt werden, sodass sich die Eintracht die "Söldner" dann von anderen Clubs holt, anstatt eigene "Söldner" abzugeben. Allerdings birgt sowas natürlich auch wieder andere Gefahren, aber ich will nicht wieder von schlechten Zeiten reden müssen.....
Wir reden hier denke ich von einem ganz normalen Kreislauf, in dem jeder für sich den besten Schnitt machen will und das ist ganz einfach auch ein Stück weit Zeitgeist.
Aber Söldner sollte man so gebrauchen wie es ist oder nachdem was es bedeutet. Und das ist nunmal ein Mensch der nach dem Geld gerichtet arbeitet und das in dem für ihn gerade besten Arbeitgeber oder Verein.
Und das das so ziemlich jeder ist war ja meine Anfangsaussage....
Kannst Du diese Zahlen irgendwie belegen?
Das mag mal so gewesen sein, aber mittlerweile halte ich das für ein Gerücht! In den 80ern verdiente man zwar gut, aber bei weitem nicht so wie jetzt. Damals wurden viele Spieler mit dubiosen Anlagengeschäften, welcher Art auch immer, über den Tisch gezogen und sind daher pleite!
Natürlich ist es nicht einfach, dann einen Job zu finden. Aber heutzutage arbeitet doch kaum jemand 40 Jahre in seinem Job. Viele müssen sich immer wieder umorientieren. Da sollte man die Fußballer nicht ausnehmen.
geld hat keinen grenznutzen...
das trifft die Aussage wohl am ehesten http://www.11freunde.de/ballkultur/101787