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Alles richtig gemacht?

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schlusskonferenz schrieb:
Florentius schrieb:
Schon richtig, nur sollte man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Die meisten Mannschaften die aufsteigen sind mit Frankfurt nicht zu vergleiche [...] [und] würden die früher oder später wieder absteigen, einfach weil die Substanz im Umfeld eben keine dauerhafte Bundesliga garantiert.

Da ist es wieder das Märchen von Tradtion, Potential und Umfeld. Darf ich Dich mal fragen, wann Du das letzte Mal am Riederwald warst? Wir waren viel mickriger als alle anderen Vereine mit Erstligaambitionen. Noch heute können wir in diesem Bereich nicht mal annähernd z.B. mit Hoffenheim konkurrieren.

Das ist die Crux: Schon heute wissen die wenigsten noch, wo wir herkommen. Die meisten sagen: Okay, klar, 2. Liga und kaum Kohle, aber jetzt sind wir doch wieder 'ne echte Hausnummer in der Bundesliga. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Wir hatten fast gar nichts, was andere Profiteams auszeichnete: professionelle Jugendarbeit, med. Betreuung, Scouting etc. pp.. Und abgesehen vom Stadion und einer guten finanziellen Ausstattung sind wir aktuell auch noch nicht viel weiter, bis der neue Riederwald mal steht. Auch und gerade unsere Führungsstrukturen sind auf ganz wenige Schultern verteilt - m.M. nach ein fragiles Gebilde, so lange der AR das nicht wahrnimmt.

Weißt Du Florentius, was die Eintracht angeht, war ich auch einmal scheißarrogant. Aber ich sehe momentan noch nicht die geringste Veranlassung, meine mit den Abstiegen gewonnene Demut wieder abzulegen.


Wie der Riederwald ausseiht ist in dieser Frage ziemlich sekundär. Davon mal abgesehen hält sich, soweit ich weiß, die Profimannschaft da sowieso nie auf. Es geht um den Umsatz und damit um die Einnahmen, um die theoretischen Möglichkeiten diese zu generieren. Und da spielt die Eintracht einfach in einer anderen Liga als die meisten anderen Aufsteiger. Das hat auch nichts mir Arroganz oder lobenswerter Demut zu tun, sondern ist schlicht und ergreifend die Realität.
Trotzdem kann man natürlich auch mit diesen ganzen Möglichkeiten im Rücken straucheln, siehe Köln und Gladbach, deswegen ist es ja auch umso schöner, dass wir das momentan viel besser hinbekommen. Aber ein Vergleich mit einem Durchschnittsaufsteiger hinkt halt gewaltig. Von daher sehe ich unsere Entwicklung eher als normal an, statt als "Fußballwunder", vorausgesetzt es arbeiten professionelle, vernünftige Leute bei einem Club. Und das ist momentan bei uns der Fall. Dr. Pröckel managt die Finanzen imho sehr gut, HB hält den Laden in Chefmanier zusammen, kommuniziert seriös mit der Presse und sorgt für eine konstante Richtung hiner der alle stehen, Hölzenbein hatte schon immer ein Auge für "Schnäppchen" und Funkel ist ein Trainer dessen Mannschaften meist kämpfen, selten abstürzen und für ein gewisses Mindesniveau stehen. Ob er mehr herauszuholen in der Lage ist werden wir noch sehen. Momentan traue sogar ich es ihm zu. Ich finde zwar nicht alles gut was er macht, aber eigentlich ist das auch scheißegal, wenn die Mannschaft so spielt wie die letzten Spiele macht er einen sehr guten Job und das ist die Hauptsache!
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Florentius schrieb:
Von daher sehe ich unsere Entwicklung eher als normal an, statt als "Fußballwunder"...

Ich gebe Dir vollkommen recht, dass bei uns kein Fussballwunder stattgefunden hat. Aber normal?

Normal wären für uns mindestens 2-3 Meisterschaften gewesen, Köln wäre dauernd in der CL, Gladbach im UEFA-Cup, Nürnberg nicht in Abstiegsnot, Lautern nicht kurz vor dem aus, Wolfsburg nicht jedes Jahr kurz vor dem Abstieg, Dortmund und Schalke nicht kurz vor der Pleite gewesen u.s.w..

Die einzigen, die jedes Jahr normal spielen, sind die Bayern, richtig gut sind nur die Bremer (weiß der Teufel, wie die das immer machen). Kaum ein Verein schafft es, das "Normale" herauszuholen - außer den Schwachen!

Witziger Weise ist es genau das, was Bruchhagen erkannt hat: Man muss sich nur "normal" verhalten, dann geht es automatisch aufwärts. Nicht aufgrund des hohen eigenen Stellenwertes, sondern weil einem die anderen von oben entgegen gefallen kommen.    
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schlusskonferenz schrieb:


Witziger Weise ist es genau das, was Bruchhagen erkannt hat: Man muss sich nur "normal" verhalten, dann geht es automatisch aufwärts. Nicht aufgrund des hohen eigenen Stellenwertes, sondern weil einem die anderen von oben entgegen gefallen kommen.    



Tjaja unsere Stärke ist die Schwäche der Anderen  
Aber es scheint wirklich so zu sein. Keine Hektik, immer cool bleiben, dann schöpft man das eigene Potenzial früher oder später. Paradebeispiel ist Hertha. Was die eigentlich für Möglichkeiten haben müssten. Über drei Millionen Einwohner, dazu ein Hammerstadion und trotzdem haben sie weniger Zuschauer als wir im "relativ kleinen" Frankfurt. Dazu immer Chaos und überbordende Ansprüche in der Gegenwart. Hätten die einen besseren Manager wären sie sicher ein Kandidat für die Meisterschaft zwischen 2010 und 200?, aber so haben sogar wir "kleinen Frankfurter" sie mittlerweile überholt und das, denke ich, sogar nachhaltig!  
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Morsche verlieren mer. Dann hol isch des Ding wieder hoch.
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HeinzGründel schrieb:
Morsche verlieren mer. Dann hol isch des Ding wieder hoch.


Wir gewinnen.

tobago
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Florentius schrieb:


Wie der Riederwald ausseiht ist in dieser Frage ziemlich sekundär.



An dem Punkt muß ich Dir widersprechen. Am Riederwald spielen und trainieren die, die uns "morgen" viel Freude machen sollen. Deshalb schon ist es durchaus relevant was da abgeht und wie es da aussieht. Wenn uns Talente wie Marin "von der Fahne  gehen" könnte es auch daran liegen das andere Vereine ihnen mehr Perspektive, bessere Trainings- und Entwicklungsmöglichkeiten und ein paar Euro mehr anbieten.
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EdiG schrieb:
Florentius schrieb:


Wie der Riederwald ausseiht ist in dieser Frage ziemlich sekundär.



An dem Punkt muß ich Dir widersprechen. Am Riederwald spielen und trainieren die, die uns "morgen" viel Freude machen sollen. Deshalb schon ist es durchaus relevant was da abgeht und wie es da aussieht. Wenn uns Talente wie Marin "von der Fahne  gehen" könnte es auch daran liegen das andere Vereine ihnen mehr Perspektive, bessere Trainings- und Entwicklungsmöglichkeiten und ein paar Euro mehr anbieten.


Dafür wird er ja soweit ich weiß gerade renoviert, bzw. ein neues Leistungszentrum gebaut. Wir haben also in einigen Jahren dieses Problem nicht mehr. Aber es stimmt natürlich, dass unsere derzeitige Jugend darunter leidet. Glaube wir haben zurzeit auch nicht sonderlich viele U-Nationalspieler  
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HeinzGründel schrieb:
Morsche verlieren mer. Dann hol isch des Ding wieder hoch.


Von mir wirste morgen keine Meinungsrevidierung hören, hab morgen Abend keine Zeit fürs Internet. Ausserdem gehe ich davon aus, es keinen Grund zum grundlegenden Meinungswechsel geben wird  
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Selbst wenn wir morgen einer langgehegten und -gepflegten Tradition ihre Fortsetzung ermöglichen sollten, haben die drei vom Threaderöffner angesprochenen Personen in meinen Augen alles richtig gemacht ... weil SchluKo keinen zeitlichen Rahmen vorgibt und das Ergebnis nicht nur vorzeigbar ist, sondern die meisten Erwartungen übertrifft ...
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Florentius schrieb:


Glaube wir haben zurzeit auch nicht sonderlich viele U-Nationalspieler  



Das liegt aber wohl in erster Linie daran das, im Gegensatz zu den anderen Vereinen, dem DFB noch nicht aufgefallen ist das unsere Eintracht eine gute Jugendarbeit macht. Wenn ich sehe wo unsere U 17 in der Tabelle steht und wer in der U 17 Nationalelf kickt weiß ich alles. Eintracht Spieler werden halt erst gecastet wenn sie nach Hoffenheim gewechselt sind (oder nach Gladbach).
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EdiG schrieb:
Florentius schrieb:


Glaube wir haben zurzeit auch nicht sonderlich viele U-Nationalspieler  



Das liegt aber wohl in erster Linie daran das, im Gegensatz zu den anderen Vereinen, dem DFB noch nicht aufgefallen ist das unsere Eintracht eine gute Jugendarbeit macht. Wenn ich sehe wo unsere U 17 in der Tabelle steht und wer in der U 17 Nationalelf kickt weiß ich alles. Eintracht Spieler werden halt erst gecastet wenn sie nach Hoffenheim gewechselt sind (oder nach Gladbach).  


Oder nach Schalke  ,-)


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