Is ja bekannt, ich häng an der Eintracht und an offensivem, attraktivem Fußball. Als vor ein paar Jahren dann Funkel kommen sollte war ich natürlich schwer entsetzt. Aber dann kommt er, stellt aus der Not heraus viele Jugendspieler auf, hält an denen dann auch noch fest und lässt tollen, offensiven Fußball spielen. Der Friedhelm wird mein Freund. Mir ist es völlig egal, dass die Eintracht in der 2. Liga auf einem der hinteren Plätze steht, weil es für mich einfach offensichtlich ist, das diese Mannschaft auf dem richtigen Weg ist. Dass in der Winterpause dieser Zweitligasaison der Schwerpunkt erstmal auf Defensivarbeit gelegt wird und am Anfang der Rückrunde auch recht kompakt und zurückhaltend gespielt wird, nahm ich meinem Friedhelm nicht übel. Als Zwischenphase fand ich das ok. Dann Aufstieg... erstes Spiel in der Bundesliga gegen Leverkusen. Die werden erstmal so an die Wand gespielt, dass die FR schrieb, es sah so aus als wäre die frankfurter Mannschaft diejenige, die in den Europacup wolle und Leverkusen diejenige, die um den Klassenverbleib spielt. Dann ausgekontert und Friedhelm lässt gegen Hertha erstmal defensiv spielen. Ok, ich fand's nicht gut. Hab Friedhelm gesagt: Lass doch weiter offensiv spielen und erklär den Jungs, wie sie nach hinten absichern müssen. Aber das ist Geschmacksfrage. Alle(!!!) Muss-Punkte wurden geholt und nach dem Sieg gegen Duisburg wurde Fußball am Main endlich wieder zelebriert für ungefähr 15 Spiele (zuzüglich der Pokalspiele gegen Schalke und Nürnberg sowie dem späteren Finale gegen Bayern). Gerade nach dem Pokalspiel gegen Bayern sah ich den Stern einer neuen großen Mannschaft aufgegangen... ich entwickelte fast schon amoureuse Gefühle für Friedhelm.
Ich denke mal, unsere Freundschaft wurde ihm zu eng oder er wollte mich einfach nur necken. Ich weiß es nicht. Ihr werdet jetzt sagen: Frag ihn doch einfach mal. Naja, das ist so das Problem zwischen uns. Wir reden nicht viel miteinander. Von daher muss ich damit leben, was ich aus seinen Taten herauslesen kann. Und da hat er Spieler, die ich sehr ungern spielen sehe, immer und immer wieder aufgestellt: Huggel, Rehmer, Kyrgiakos - und eigentlich auch Thurk und Spycher. Nr um mich zu ärgern, lässt er 1,5 Jahre einen Fußball spielen, der sich um die Krone der Unattraktivität bewirbt. Da ist ein Chaos auf dem Platz, nichts wirkt einstudiert, Laufwege erscheinen, wenn vorhanden, zufällig.
Und dann? Jetzt auf einmal zeigt er mir: Hey, Maggo, du weißt doch, unsere Freundschaft bedeutet mir sehr viel. Da werden zwei tolle Spieler geholt (Fenin und Caio) und außerdem (und viel wichtiger): es wird nach vorne gespielt (auch nach einer 2:0 Führung), die Mannschaft steht kompakt, 2 Stürmer stehen auf dem Platz, es wird schnell und überraschend gespielt, Kurzpassspiel, überlegtes Aufbauspiel, überfallartige Konter, der unbedingte Wille zum Sieg, Spielfreude - alles, aber wirklich alles ist da. In den Medien heißt so etwas wie das Spiel gegen Bielefeld: souveräner, glanzloser Sieg. So ein Quatsch. Das war großartiger Fußball. 70 Minuten lang erste Sahne. Dann heißt es in den Zeitungen: 30 Minuten viel den Frankfurtern nicht viel ein. Da denke ich mir schon: Haben diese Journalisten schon mal vorher ein Fußballspiel gesehen? Gegen eine Mannschaft, die sich hinten reinstellt und gar nicht auf ein Tor aus ist, schießt man in der Regel nicht nach 5 Minuten ein Tor. Sonst wäre es ja so offensichtlich wie schlecht diese Taktik ist, dass kein Trainer sie mehr spielen lassen würde. Die Bielefelder wiederum klagen darüber, dass sie ausgekontert wurden. Ich sehe darin keinen Mangel ihrer Raumaufteilung, sondern die Klasse meiner Eintracht, die aus Situationen, in denen die Arminia gut positioniert war, sich spielerisch so clever gelöst hat, dass die Räume zum Kontern erst entstanden.
Ich habe also, wie ihr euch schon vorstellen könnt, in der Halbzeit einen Liebesbrief an meinen Friedhelm angefangen. Er ist ein wenig eifersüchtig müsst ihr wissen. Auf Frank Leicht ist er leicht eifersüchtig und auch auf den Unai Emery (Trainer von Almeira) ist er besonders eifersüchtig. Dieser hat nämlich gesagt: „Es gibt Trainer, die begeistert es, wenn ein Spiel 0:0 ausgeht – mich begeistert es, wenn es 5:5 endet“. Und auf solche Trainer steh ich total. Das weiß Friedhelm. Daher wollte ich ihm schon schreiben, dass es für mich, wenn er weiter solchen Fußball spielen lässt wie in Berlin und gegen Bielefeld, keinen anderen Trainer hier in Frankfurt geben kann als ihn. Insbesondere, wenn er nach dem 2:0 bemängelt, dass sich die Mannschaft hinten rein gestellt hat und nicht mehr nach vorne gespielt hat. Ach, ich liebe ihn für solche Sätze. Aber es gibt auch eine Seite an ihm, die ich nicht mag. Friedhelm zeigt seine Gefühle gerne dadurch, dass er mich neckt. So geschehen gestern: 68. Minute: Weissenberger raus, Mantzios rein, Systemwechsel zum 4-3-3. Kompaktheit raus, Bielefelder Tor (mit Schiri-Hilfe) rein, Druck nach vorne wie weggeblasen. Ich will jetzt nicht viel über Mantzios schreiben. Vielleicht war er einfach noch nicht so weit. Aber ich sehe da schon wieder Friedhelms übliches Muster, mich zu necken: wenn wir führen, kam früher immer ein Defensiver (Huggel, Rehmer, ...), der unser Spiel nach vorne lähmte, jetzt kommt eben Mantzios... Ach Friedhelm, mach es mir doch nicht so schwer...
Schön geschrieben, mit viel Selbstkritik, das finde ich gut, vor allen Dingen dann wenn man es öffentlich macht, zeugt für mich von Charakter, soviel zu deiner Person.
FF will dich nicht ärgern, er will halt mal probieren wie es ist, wenn man mit 3 Stürmern spielt, ein völlig neues Gefühl für ihn , war zwar ein ungüstiger Zeitpunkt, weil nach Weissenbergers Auswechslung wirklich nichts mehr nach vorne ging, aber so what?, wir haben gewonnen nur das zählt und ich fand das Spiel auch wirklich gut. Ich freue mich schon auf die nächsten Begegnungen, auf Rostock insbesondere, weil die Mannschaft da nicht nur ihr spielerisches Potentzial aus-schöpfen muss, sondern sie müssen dort vor allem kämpfen. Auf ein wirklich attraktives offensives Spiel können wir uns mit Sicherheit gegen den SV Werder einrichten, denn Schaaf lässt auch offensiv spielen, nur gegen Werder muss die Mannschaft das Niveau dann eben über 90 Minuten halten und da darf man gespannt sein, auch ob dann vielleicht Caio spielen darf, der im Mittelfeld die Bälle halten und verteilen kann zusammen mit Chris ein bestimmt tolles Duo und dann noch unseren super Sturm das Sahnehäubchen mit unserem Nimmermüden Kapitän Ama, der diese Position wirklich mehr als verdient hat, ein toller Profi der seine Einstellung jede Minute und mit jeder Faser seines Körpers zeigt und lebt.
Maggo schrieb: Is ja bekannt, ich häng an der Eintracht und an offensivem, attraktivem Fußball. Als vor ein paar Jahren dann Funkel kommen sollte war ich natürlich schwer entsetzt. Aber dann kommt er, stellt aus der Not heraus viele Jugendspieler auf, hält an denen dann auch noch fest und lässt tollen, offensiven Fußball spielen. Der Friedhelm wird mein Freund. Mir ist es völlig egal, dass die Eintracht in der 2. Liga auf einem der hinteren Plätze steht, weil es für mich einfach offensichtlich ist, das diese Mannschaft auf dem richtigen Weg ist. Dass in der Winterpause dieser Zweitligasaison der Schwerpunkt erstmal auf Defensivarbeit gelegt wird und am Anfang der Rückrunde auch recht kompakt und zurückhaltend gespielt wird, nahm ich meinem Friedhelm nicht übel. Als Zwischenphase fand ich das ok. Dann Aufstieg... erstes Spiel in der Bundesliga gegen Leverkusen. Die werden erstmal so an die Wand gespielt, dass die FR schrieb, es sah so aus als wäre die frankfurter Mannschaft diejenige, die in den Europacup wolle und Leverkusen diejenige, die um den Klassenverbleib spielt. Dann ausgekontert und Friedhelm lässt gegen Hertha erstmal defensiv spielen. Ok, ich fand's nicht gut. Hab Friedhelm gesagt: Lass doch weiter offensiv spielen und erklär den Jungs, wie sie nach hinten absichern müssen. Aber das ist Geschmacksfrage. Alle(!!!) Muss-Punkte wurden geholt und nach dem Sieg gegen Duisburg wurde Fußball am Main endlich wieder zelebriert für ungefähr 15 Spiele (zuzüglich der Pokalspiele gegen Schalke und Nürnberg sowie dem späteren Finale gegen Bayern). Gerade nach dem Pokalspiel gegen Bayern sah ich den Stern einer neuen großen Mannschaft aufgegangen... ich entwickelte fast schon amoureuse Gefühle für Friedhelm.
Ich denke mal, unsere Freundschaft wurde ihm zu eng oder er wollte mich einfach nur necken. Ich weiß es nicht. Ihr werdet jetzt sagen: Frag ihn doch einfach mal. Naja, das ist so das Problem zwischen uns. Wir reden nicht viel miteinander. Von daher muss ich damit leben, was ich aus seinen Taten herauslesen kann. Und da hat er Spieler, die ich sehr ungern spielen sehe, immer und immer wieder aufgestellt: Huggel, Rehmer, Kyrgiakos - und eigentlich auch Thurk und Spycher. Nr um mich zu ärgern, lässt er 1,5 Jahre einen Fußball spielen, der sich um die Krone der Unattraktivität bewirbt. Da ist ein Chaos auf dem Platz, nichts wirkt einstudiert, Laufwege erscheinen, wenn vorhanden, zufällig.
Und dann? Jetzt auf einmal zeigt er mir: Hey, Maggo, du weißt doch, unsere Freundschaft bedeutet mir sehr viel. Da werden zwei tolle Spieler geholt (Fenin und Caio) und außerdem (und viel wichtiger): es wird nach vorne gespielt (auch nach einer 2:0 Führung), die Mannschaft steht kompakt, 2 Stürmer stehen auf dem Platz, es wird schnell und überraschend gespielt, Kurzpassspiel, überlegtes Aufbauspiel, überfallartige Konter, der unbedingte Wille zum Sieg, Spielfreude - alles, aber wirklich alles ist da. In den Medien heißt so etwas wie das Spiel gegen Bielefeld: souveräner, glanzloser Sieg. So ein Quatsch. Das war großartiger Fußball. 70 Minuten lang erste Sahne. Dann heißt es in den Zeitungen: 30 Minuten viel den Frankfurtern nicht viel ein. Da denke ich mir schon: Haben diese Journalisten schon mal vorher ein Fußballspiel gesehen? Gegen eine Mannschaft, die sich hinten reinstellt und gar nicht auf ein Tor aus ist, schießt man in der Regel nicht nach 5 Minuten ein Tor. Sonst wäre es ja so offensichtlich wie schlecht diese Taktik ist, dass kein Trainer sie mehr spielen lassen würde. Die Bielefelder wiederum klagen darüber, dass sie ausgekontert wurden. Ich sehe darin keinen Mangel ihrer Raumaufteilung, sondern die Klasse meiner Eintracht, die aus Situationen, in denen die Arminia gut positioniert war, sich spielerisch so clever gelöst hat, dass die Räume zum Kontern erst entstanden.
Ich habe also, wie ihr euch schon vorstellen könnt, in der Halbzeit einen Liebesbrief an meinen Friedhelm angefangen. Er ist ein wenig eifersüchtig müsst ihr wissen. Auf Frank Leicht ist er leicht eifersüchtig und auch auf den Unai Emery (Trainer von Almeira) ist er besonders eifersüchtig. Dieser hat nämlich gesagt: „Es gibt Trainer, die begeistert es, wenn ein Spiel 0:0 ausgeht – mich begeistert es, wenn es 5:5 endet“. Und auf solche Trainer steh ich total. Das weiß Friedhelm. Daher wollte ich ihm schon schreiben, dass es für mich, wenn er weiter solchen Fußball spielen lässt wie in Berlin und gegen Bielefeld, keinen anderen Trainer hier in Frankfurt geben kann als ihn. Insbesondere, wenn er nach dem 2:0 bemängelt, dass sich die Mannschaft hinten rein gestellt hat und nicht mehr nach vorne gespielt hat. Ach, ich liebe ihn für solche Sätze. Aber es gibt auch eine Seite an ihm, die ich nicht mag. Friedhelm zeigt seine Gefühle gerne dadurch, dass er mich neckt. So geschehen gestern: 68. Minute: Weissenberger raus, Mantzios rein, Systemwechsel zum 4-3-3. Kompaktheit raus, Bielefelder Tor (mit Schiri-Hilfe) rein, Druck nach vorne wie weggeblasen. Ich will jetzt nicht viel über Mantzios schreiben. Vielleicht war er einfach noch nicht so weit. Aber ich sehe da schon wieder Friedhelms übliches Muster, mich zu necken: wenn wir führen, kam früher immer ein Defensiver (Huggel, Rehmer, ...), der unser Spiel nach vorne lähmte, jetzt kommt eben Mantzios... Ach Friedhelm, mach es mir doch nicht so schwer...
Junge machs dir doch ned so schwer. Lass die Haare lang wachsen und blond faerben.
Das mit der Geschlechtsumwandlung - red mal mit den Mods ,-) ,-)
Die Analyse, der "guten" und "schlechten" Fußballzeiten ist auch zutreffend. Und...
wer hat in genau den 1,5 Jahren schlechten Fussballs jedweden Ansatz von Mannschaftsspiel (ein gutes Zusammenspiel ist imho für guten Fussball unerläßlich) unterbunden?
Ich halte es schon für gewagt, für das fehlende Mannschaftsspiel einen begnadeten Fußballspieler verantwortlich zu machen. Denn mit der 4-3-3-Taktik sahen wir gegen Bielefeld auch 20 Minuten ziemlich schlecht aus. Außerdem hat auch ein Herr Kyrgiakos mit seinen Mondbällen, die regelmäßig zu Ballbesitz des Gegners führten, einen gepflegten Spielaufbau unterbunden. Ebenso hat Benni Huggel das Spiel meistens verschleppt und auch beim Gegner wenig Spielaufbau verhindert. Dazu gab es offenbar keine einstudierten Laufwege (oder sie wurden nicht umgesetzt). Und wenn es dann nicht läuft, ist doch klar, dass Streit viel alleine macht. An wen soll er auch abspielen. Ich sage es mal so: Würde Streit statt Weissenberger spielen, das wäre mit Sicherheit keine Schwächung gewesen. Und Weissenberger war richtig gut.
Schöner Text, und ich wusste es doch eigentlich schon immer, dass da zwischen Euch beiden viel mehr läuft, als der oberflächlich lesende Forumsuser wahrgenommen hat.....
Aber zu den Inhalten: Ich sehe die Entwicklung der Eintracht unter Funkel eigentlich ähnlich wie Du, komme aber zugleich zu einer ganz anderen Wertung....:
Die Brüche, die Du in dieser Entwicklung beschreibst, sehe ich als notwendige Kurzpausen in einem Gesamtkonzept, das wir mit dem 7. Tabellenplatz am 19. Spieltag der Saison 2007/2008 hoffentlich noch nicht beendet haben.
Oder anders formuliert: Ich teile Deinen Wunsch nach begeisterndem Offensivspiel, aber ich möchte dieses begeisternde Offensivspiel in einer gesicherten Position der 1. Bundesliga verfolgen dürfen.
Und ich glaube, dass es Phasen in den letzten drei Jahren gab, in denen mit unserem Personal das Risiko zu groß gewesen wäre, dass wir mit frisch-fröhlichem Spiel nach vorne am Ende zu viele 2:5- oder 1:4- oder 2:6-Niederlagen gesammelt hätten, um damit noch die Klasse halten zu können.
Und dann hätte wieder ein Neuaufbau folgen müssen, sicher wieder mit neuem Trainer, sicher wieder mit vielen jungen Spielern, sich wieder mit erfrischendem, unbekümmerten Offensivspiel, aber auch sicher wieder im unteren Mittelfeld der zweiten Liga.
Und es stimmt ja auch nicht, wenn Du quasi die komplette Saison 2006/2007 in die Tonne haust. Ich kann mich da an einige offensivstarke, dramatische Spiele erinnern, die allerdings gerne in Bausch und Bogen verloren gingen, wie z.B. beim 2:6 gegen Bremen oder beim 3:4 in Bochum.
Ich glaube, dass FF und HB in den richtigen Phasen unserer Entwicklung die richtigen Entscheidungen - von den Einkäufen bis zu den Taktiken - getroffen haben, auch wenn diese Entscheidungen nicht immer schön anzugucken oder leicht nachzuvollziehen waren.
Oder nochmal anders formuliert: Da, wo wir jetzt stehen, stehen wir auch, weil wir in schwierigeren Phasen vieles - sicher auch die Attraktivität und Spielfreude und Risikobereitschaft - dem Punktesammeln untergeordnet haben.
Aber ich hoffe - und es scheint sich ja auch zu bestätigen -, dass wir erst einmal diese schwierigen Phasen hinter uns gelassen haben und uns mehr zutrauen dürfen und können.
Grüße, pallazio
P.S.: Den Wechsel Mantzios für Weissenberger habe ich auch nicht verstanden.
wer hat in genau den 1,5 Jahren schlechten Fussballs jedweden Ansatz von Mannschaftsspiel (ein gutes Zusammenspiel ist imho für guten Fussball unerläßlich) unterbunden?
Eine passende Antwort darauf hat sicher SCarecrow in petto!
P.S.: Den Wechsel Mantzios für Weissenberger habe ich auch nicht verstanden.
Wenn die Mannschaft sich schon keine Blöße gibt..... Einer muss das Spiel ja spannend machen.
Aber ich mache Mantzios keinen Vorwurf. Er wurde in vorderster Front aufgestellt und hatte kaum eine Chance mal gescheit an einen Ball zu kommen. Der Spieler, der die meisten Bälle konstruktiv nach vorne gespielt hatte, musste ja für ihn auf die Bank!
Irgendwo hatte der gute Friedhelm da einen klitzekleinen Denkfehler.
Zum Wechsel Mantzios für Weissenberger, der hier auf allgemeines Unverständnis (auch bei mir) trifft:
Könnte es nicht sein, dass die Sache ganz anders gedacht war, so, dass anschließend Köhler für Caio gewichen wäre (Letzterer hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon lange warmgelaufen und schien mir kurz vor der Einwechslung zu stehen) -
und dies durch die unvorhersehbare Verletzung von Sotos und dessen Austausch gegen Russ geplatzt ist? Jedenfalls scheint mir ein Typ waschechter Mittelstürmer wie Mantzios mit einem Spielmacher vom Schlage eines Caio überhaupt erst so recht Sinn zu machen.
wer hat in genau den 1,5 Jahren schlechten Fussballs jedweden Ansatz von Mannschaftsspiel (ein gutes Zusammenspiel ist imho für guten Fussball unerläßlich) unterbunden?
Eine passende Antwort darauf hat sicher SCarecrow in petto!
adlerkadabra schrieb: Zum Wechsel Mantzios für Weissenberger, der hier auf allgemeines Unverständnis (auch bei mir) trifft:
Könnte es nicht sein, dass die Sache ganz anders gedacht war, so, dass anschließend Köhler für Caio gewichen wäre (Letzterer hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon lange warmgelaufen und schien mir kurz vor der Einwechslung zu stehen) -
und dies durch die unvorhersehbare Verletzung von Sotos und dessen Austausch gegen Russ geplatzt ist? Jedenfalls scheint mir ein Typ waschechter Mittelstürmer wie Mantzios mit einem Spielmacher vom Schlage eines Caio überhaupt erst so recht Sinn zu machen.
Nur ne These.
Hab ich zwar auch gedacht, nach der Einwechslung von Mantzios. Aber dann hätte Funkel doch genauso gut erst Caio bringen können und dann Mantzios.
@ Bkopp: Lass es doch einfach sein. Du musst nicht in jedem Thread deinen persönlichen Hasszug ausleben. Es gibt genügend Threads, die entsprechend gekennzeichnet sind und du dich austoben kannst. Mehr noch: Für wie blind hälst du Funkel, HB und Co.??? Ich wiederhole mich: Die wollten den vermeintlichen, ominösen Grund für ein erfolgreiches Zusammenspiel Spiel um jeden (noch vernünftigen) Preis halten. Nun willst du mir also erklären, dass du mehr Plan von der Materie hast als Funkel und HB, gleichzeitig aber jenen die Kritik an eben dem Duo äußern direkt an die Gurgel willst??? Da stimmt doch was nicht. Gleichzeitig wende ich mich da an CE.
@ CE: Was wolltest du andeuten?
@ Maggo: Schöner, lesenswerter Text, in dem ich mich teilweise wieder entdecke!
Maggo schrieb: Ich halte es schon für gewagt, für das fehlende Mannschaftsspiel einen begnadeten Fußballspieler verantwortlich zu machen. Denn mit der 4-3-3-Taktik sahen wir gegen Bielefeld auch 20 Minuten ziemlich schlecht aus. Außerdem hat auch ein Herr Kyrgiakos mit seinen Mondbällen, die regelmäßig zu Ballbesitz des Gegners führten, einen gepflegten Spielaufbau unterbunden. Ebenso hat Benni Huggel das Spiel meistens verschleppt und auch beim Gegner wenig Spielaufbau verhindert. Dazu gab es offenbar keine einstudierten Laufwege (oder sie wurden nicht umgesetzt). Und wenn es dann nicht läuft, ist doch klar, dass Streit viel alleine macht. An wen soll er auch abspielen. Ich sage es mal so: Würde Streit statt Weissenberger spielen, das wäre mit Sicherheit keine Schwächung gewesen. Und Weissenberger war richtig gut.
Da bin ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher. Ich gebe dafür die Schuld auch nicht einzig Streit, sondern er wurde auch zuviel gesucht, aber letzten Endes sah unser Spiel viel zu oft so aus, dass Streit gesucht wurde, dieser suchte dann aber eher immer das Dribbling als nen freien Mitspieler. Das sah auch oft nicht schlecht aus, aber führte meist dann beim dritten Gegenspieler zum Ballverlust, bzw. während Streit einen austanzte, hatte die gegnerische Mannschaft Zeit wieder nach hinten zu kommen. Für überfallartige Konter, die uns in den letzten beiden Spielen und auch in unserer Aufstiegssaison oft gefährlich und unsere Spielzüge ansehnlich gemacht haben, stand Streit nicht. Wenn ich an gute Streit Aktionen denke, sind es meist gute Standarts und gute Dribblings, aber selten die Teilnahme an guten Kombinationen.
Mir gefällt jedenfalls der Fußball ohne ihn besser, obwohl er ein herausragender Fußballer ist.
Aber bzw. was passiert denn hier nach 2 tollen Spielen im Forum. Dieser Post von Maggo. In einem anderen lese ich von Florentius dass er sich mittlerweile sogar vorstellen könnte dass Funkel die Mannschaft weiter nach oben führen könnte. Ich bin begeistert.
ein schöner Text der sich weitaus vielschichtiger liest als das was man Dir sonst ab und gerne mal unterstellen möchte. Wenn Du das nächste mal jammerst denke ich an diesen Text und werde mich weniger aufregen
Da bin ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher. Ich gebe dafür die Schuld auch nicht einzig Streit, sondern er wurde auch zuviel gesucht, aber letzten Endes sah unser Spiel viel zu oft so aus, dass Streit gesucht wurde, dieser suchte dann aber eher immer das Dribbling als nen freien Mitspieler. Das sah auch oft nicht schlecht aus, aber führte meist dann beim dritten Gegenspieler zum Ballverlust, bzw. während Streit einen austanzte, hatte die gegnerische Mannschaft Zeit wieder nach hinten zu kommen. Für überfallartige Konter, die uns in den letzten beiden Spielen und auch in unserer Aufstiegssaison oft gefährlich und unsere Spielzüge ansehnlich gemacht haben, stand Streit nicht. Wenn ich an gute Streit Aktionen denke, sind es meist gute Standarts und gute Dribblings, aber selten die Teilnahme an guten Kombinationen.
Mir gefällt jedenfalls der Fußball ohne ihn besser, obwohl er ein herausragender Fußballer ist.
Aber bzw. was passiert denn hier nach 2 tollen Spielen im Forum. Dieser Post von Maggo. In einem anderen lese ich von Florentius dass er sich mittlerweile sogar vorstellen könnte dass Funkel die Mannschaft weiter nach oben führen könnte. Ich bin begeistert.
@Scare,
genau die beiden ersten Absätze von Exil-Adler meinte ich. Wie Du ja aus meinigen bisherigen Posts zu Streit weißt, bin ich weit davon entfernt, Streit die alleinige Schuld zu geben, Streit und der Rest des Teams haben aber einfach nicht gepasst und ich wollte es nicht nur andeuten , sondern bin ernsthaft davon überzeugt, dass wir alles in allem ohne Streit das attraktivere Spiel vorzeigen können, warum auch immer. Es ist sicher kein Zufall, dass der gesamte Rest des Mittelfelds (Fink, Köhler und Weissenberger, Chris spielte ja im Wesentlichen so gut wie nie mit Streit zusammen oder wenn, dann als Libero) sich in der Leistung ohne Streit erheblich gesteigert haben. Vielleicht sind das Spielertypen, die erst dazu gezwungen werden müssen, selbst etwas machen zu müssen, wie dem auch sei, Hauptsache es hilft.
Und unstreitig ist Streit ein vorzüglicher Fußballer, ob er ein Team tatsächlich verstärken kann, dies zu beweisen hat er ja jetzt in Schalke Gelegenheit.
ein schöner Text der sich weitaus vielschichtiger liest als das was man Dir sonst ab und gerne mal unterstellen möchte. Wenn Du das nächste mal jammerst denke ich an diesen Text und werde mich weniger aufregen
Tja, ich will halt nicht immer über alles reden, sondern halt nur über die Sache, die mich interessiert / beschäftigt! ,-)
Aber bzw. was passiert denn hier nach 2 tollen Spielen im Forum. Dieser Post von Maggo. In einem anderen lese ich von Florentius dass er sich mittlerweile sogar vorstellen könnte dass Funkel die Mannschaft weiter nach oben führen könnte. Ich bin begeistert.
Tja, es ist halt nie so gewesen, wie uns unterstellt wurde, dass wir was gegen den Menschen Funkel hätten oder ihn aus sonstwelchen Gründen hassen würden. Nur der Fußball, den er spielen ließ und manche Personalentscheidungen von ihm in der Vergangenheit finde ich noch immer zum Kotzen. Aber wenn er die Mannschaft so auf den Platz schickt, ihr so eine tolle taktische Marschroute gegeben hat, dann kann man sich nur freuen, dass er unser Trainer ist. (Ohne die Kritikpunkte zu vergessen!)
adlerkadabra schrieb: Zum Wechsel Mantzios für Weissenberger, der hier auf allgemeines Unverständnis (auch bei mir) trifft:
Könnte es nicht sein, dass die Sache ganz anders gedacht war, so, dass anschließend Köhler für Caio gewichen wäre (Letzterer hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon lange warmgelaufen und schien mir kurz vor der Einwechslung zu stehen) -
und dies durch die unvorhersehbare Verletzung von Sotos und dessen Austausch gegen Russ geplatzt ist? Jedenfalls scheint mir ein Typ waschechter Mittelstürmer wie Mantzios mit einem Spielmacher vom Schlage eines Caio überhaupt erst so recht Sinn zu machen.
Nur ne These.
Hab ich zwar auch gedacht, nach der Einwechslung von Mantzios. Aber dann hätte Funkel doch genauso gut erst Caio bringen können und dann Mantzios.
nun - wer weiß schon was FF vor hatte? zumindest hat er das offensive Mittelfeld geschwächt, indem er Weißenberger und Ochs herausnahm - aber Ochs war glaub angeschlagen, das war die 3. Auswechslung. Schön aber, dass er seinen "Fehler" am Ende dazu nutzte, zu mahnen, dass die Eintracht noch nicht so weit sei, wie sich viele wünschen. Dass er Caio nicht eingewechselt hat ist m. E. ein Schlag in´s Gesicht der Fans, die ihn gerne gesehen hätten. Wenn nicht in der starken Phase, wann dann? nen Strafraumstürmer einzuwechseln, während die Mannschaft auf Konter aus ist, hei welch taktische Meisterleistung!
schwarzerPeter schrieb: Dass er Caio nicht eingewechselt hat ist m. E. ein Schlag in´s Gesicht der Fans, die ihn gerne gesehen hätten. Wenn nicht in der starken Phase, wann dann? nen Strafraumstürmer einzuwechseln, während die Mannschaft auf Konter aus ist, hei welch taktische Meisterleistung!
Das mit Caio ist doch völliger Unsinn! Funkel muss so wechseln, wie es für das Team und die Spielsituation am besten ist - nicht so, wie die Fans es gerne sehen würden!
Ich weiß nicht, was Funkel mit der Einwechslung von Mantzios bezwecken wollte - es ist aber offentsichtlich in die Hose gegangen! Das war wirklich eine taktische Meisterleistung - völlig richtig!
Dass in der Winterpause dieser Zweitligasaison der Schwerpunkt erstmal auf Defensivarbeit gelegt wird und am Anfang der Rückrunde auch recht kompakt und zurückhaltend gespielt wird, nahm ich meinem Friedhelm nicht übel. Als Zwischenphase fand ich das ok.
Dann Aufstieg... erstes Spiel in der Bundesliga gegen Leverkusen. Die werden erstmal so an die Wand gespielt, dass die FR schrieb, es sah so aus als wäre die frankfurter Mannschaft diejenige, die in den Europacup wolle und Leverkusen diejenige, die um den Klassenverbleib spielt. Dann ausgekontert und Friedhelm lässt gegen Hertha erstmal defensiv spielen. Ok, ich fand's nicht gut. Hab Friedhelm gesagt: Lass doch weiter offensiv spielen und erklär den Jungs, wie sie nach hinten absichern müssen. Aber das ist Geschmacksfrage. Alle(!!!) Muss-Punkte wurden geholt und nach dem Sieg gegen Duisburg wurde Fußball am Main endlich wieder zelebriert für ungefähr 15 Spiele (zuzüglich der Pokalspiele gegen Schalke und Nürnberg sowie dem späteren Finale gegen Bayern). Gerade nach dem Pokalspiel gegen Bayern sah ich den Stern einer neuen großen Mannschaft aufgegangen... ich entwickelte fast schon amoureuse Gefühle für Friedhelm.
Ich denke mal, unsere Freundschaft wurde ihm zu eng oder er wollte mich einfach nur necken. Ich weiß es nicht. Ihr werdet jetzt sagen: Frag ihn doch einfach mal. Naja, das ist so das Problem zwischen uns. Wir reden nicht viel miteinander. Von daher muss ich damit leben, was ich aus seinen Taten herauslesen kann. Und da hat er Spieler, die ich sehr ungern spielen sehe, immer und immer wieder aufgestellt: Huggel, Rehmer, Kyrgiakos - und eigentlich auch Thurk und Spycher. Nr um mich zu ärgern, lässt er 1,5 Jahre einen Fußball spielen, der sich um die Krone der Unattraktivität bewirbt. Da ist ein Chaos auf dem Platz, nichts wirkt einstudiert, Laufwege erscheinen, wenn vorhanden, zufällig.
Und dann? Jetzt auf einmal zeigt er mir: Hey, Maggo, du weißt doch, unsere Freundschaft bedeutet mir sehr viel. Da werden zwei tolle Spieler geholt (Fenin und Caio) und außerdem (und viel wichtiger): es wird nach vorne gespielt (auch nach einer 2:0 Führung), die Mannschaft steht kompakt, 2 Stürmer stehen auf dem Platz, es wird schnell und überraschend gespielt, Kurzpassspiel, überlegtes Aufbauspiel, überfallartige Konter, der unbedingte Wille zum Sieg, Spielfreude - alles, aber wirklich alles ist da. In den Medien heißt so etwas wie das Spiel gegen Bielefeld: souveräner, glanzloser Sieg. So ein Quatsch. Das war großartiger Fußball. 70 Minuten lang erste Sahne. Dann heißt es in den Zeitungen: 30 Minuten viel den Frankfurtern nicht viel ein. Da denke ich mir schon: Haben diese Journalisten schon mal vorher ein Fußballspiel gesehen? Gegen eine Mannschaft, die sich hinten reinstellt und gar nicht auf ein Tor aus ist, schießt man in der Regel nicht nach 5 Minuten ein Tor. Sonst wäre es ja so offensichtlich wie schlecht diese Taktik ist, dass kein Trainer sie mehr spielen lassen würde.
Die Bielefelder wiederum klagen darüber, dass sie ausgekontert wurden. Ich sehe darin keinen Mangel ihrer Raumaufteilung, sondern die Klasse meiner Eintracht, die aus Situationen, in denen die Arminia gut positioniert war, sich spielerisch so clever gelöst hat, dass die Räume zum Kontern erst entstanden.
Ich habe also, wie ihr euch schon vorstellen könnt, in der Halbzeit einen Liebesbrief an meinen Friedhelm angefangen. Er ist ein wenig eifersüchtig müsst ihr wissen. Auf Frank Leicht ist er leicht eifersüchtig und auch auf den Unai Emery (Trainer von Almeira) ist er besonders eifersüchtig. Dieser hat nämlich gesagt: „Es gibt Trainer, die begeistert es, wenn ein Spiel 0:0 ausgeht – mich begeistert es, wenn es 5:5 endet“. Und auf solche Trainer steh ich total. Das weiß Friedhelm. Daher wollte ich ihm schon schreiben, dass es für mich, wenn er weiter solchen Fußball spielen lässt wie in Berlin und gegen Bielefeld, keinen anderen Trainer hier in Frankfurt geben kann als ihn. Insbesondere, wenn er nach dem 2:0 bemängelt, dass sich die Mannschaft hinten rein gestellt hat und nicht mehr nach vorne gespielt hat. Ach, ich liebe ihn für solche Sätze.
Aber es gibt auch eine Seite an ihm, die ich nicht mag. Friedhelm zeigt seine Gefühle gerne dadurch, dass er mich neckt. So geschehen gestern: 68. Minute: Weissenberger raus, Mantzios rein, Systemwechsel zum 4-3-3. Kompaktheit raus, Bielefelder Tor (mit Schiri-Hilfe) rein, Druck nach vorne wie weggeblasen. Ich will jetzt nicht viel über Mantzios schreiben. Vielleicht war er einfach noch nicht so weit. Aber ich sehe da schon wieder Friedhelms übliches Muster, mich zu necken: wenn wir führen, kam früher immer ein Defensiver (Huggel, Rehmer, ...), der unser Spiel nach vorne lähmte, jetzt kommt eben Mantzios...
Ach Friedhelm, mach es mir doch nicht so schwer...
FF will dich nicht ärgern, er will halt mal probieren wie es ist, wenn man mit 3 Stürmern spielt, ein völlig neues Gefühl für ihn , war zwar ein ungüstiger Zeitpunkt, weil nach Weissenbergers Auswechslung wirklich nichts mehr nach vorne ging, aber so what?, wir haben gewonnen nur das zählt und ich fand das Spiel auch wirklich gut.
Ich freue mich schon auf die nächsten Begegnungen, auf Rostock insbesondere, weil die Mannschaft da nicht nur ihr spielerisches Potentzial aus-schöpfen muss, sondern sie müssen dort vor allem kämpfen.
Auf ein wirklich attraktives offensives Spiel können wir uns mit Sicherheit gegen den SV Werder einrichten, denn Schaaf lässt auch offensiv spielen, nur gegen Werder muss die Mannschaft das Niveau dann eben über 90 Minuten halten und da darf man gespannt sein, auch ob dann vielleicht Caio spielen darf, der im Mittelfeld die Bälle halten und verteilen kann zusammen mit Chris ein bestimmt tolles Duo und dann noch unseren super Sturm das Sahnehäubchen mit unserem Nimmermüden Kapitän Ama, der diese Position wirklich mehr als verdient hat, ein toller Profi der seine Einstellung jede Minute und mit jeder Faser seines Körpers zeigt und lebt.
Junge machs dir doch ned so schwer. Lass die Haare lang wachsen und blond faerben.
Das mit der Geschlechtsumwandlung - red mal mit den Mods ,-) ,-)
Gruss Afrigaaner
Die Analyse, der "guten" und "schlechten" Fußballzeiten ist auch zutreffend. Und...
wer hat in genau den 1,5 Jahren schlechten Fussballs jedweden Ansatz von Mannschaftsspiel (ein gutes Zusammenspiel ist imho für guten Fussball unerläßlich) unterbunden?
Die Antwort überlasse ich dann doch lieber Euch
Gruß
concordia-eagle
Schöner Text, und ich wusste es doch eigentlich schon immer, dass da zwischen Euch beiden viel mehr läuft, als der oberflächlich lesende Forumsuser wahrgenommen hat.....
Aber zu den Inhalten: Ich sehe die Entwicklung der Eintracht unter Funkel eigentlich ähnlich wie Du, komme aber zugleich zu einer ganz anderen Wertung....:
Die Brüche, die Du in dieser Entwicklung beschreibst, sehe ich als notwendige Kurzpausen in einem Gesamtkonzept, das wir mit dem 7. Tabellenplatz am 19. Spieltag der Saison 2007/2008 hoffentlich noch nicht beendet haben.
Oder anders formuliert: Ich teile Deinen Wunsch nach begeisterndem Offensivspiel, aber ich möchte dieses begeisternde Offensivspiel in einer gesicherten Position der 1. Bundesliga verfolgen dürfen.
Und ich glaube, dass es Phasen in den letzten drei Jahren gab, in denen mit unserem Personal das Risiko zu groß gewesen wäre, dass wir mit frisch-fröhlichem Spiel nach vorne am Ende zu viele 2:5- oder 1:4- oder 2:6-Niederlagen gesammelt hätten, um damit noch die Klasse halten zu können.
Und dann hätte wieder ein Neuaufbau folgen müssen, sicher wieder mit neuem Trainer, sicher wieder mit vielen jungen Spielern, sich wieder mit erfrischendem, unbekümmerten Offensivspiel, aber auch sicher wieder im unteren Mittelfeld der zweiten Liga.
Und es stimmt ja auch nicht, wenn Du quasi die komplette Saison 2006/2007 in die Tonne haust. Ich kann mich da an einige offensivstarke, dramatische Spiele erinnern, die allerdings gerne in Bausch und Bogen verloren gingen, wie z.B. beim 2:6 gegen Bremen oder beim 3:4 in Bochum.
Ich glaube, dass FF und HB in den richtigen Phasen unserer Entwicklung die richtigen Entscheidungen - von den Einkäufen bis zu den Taktiken - getroffen haben, auch wenn diese Entscheidungen nicht immer schön anzugucken oder leicht nachzuvollziehen waren.
Oder nochmal anders formuliert: Da, wo wir jetzt stehen, stehen wir auch, weil wir in schwierigeren Phasen vieles - sicher auch die Attraktivität und Spielfreude und Risikobereitschaft - dem Punktesammeln untergeordnet haben.
Aber ich hoffe - und es scheint sich ja auch zu bestätigen -, dass wir erst einmal diese schwierigen Phasen hinter uns gelassen haben und uns mehr zutrauen dürfen und können.
Grüße,
pallazio
P.S.: Den Wechsel Mantzios für Weissenberger habe ich auch nicht verstanden.
Eine passende Antwort darauf hat sicher SCarecrow in petto!
Wenn die Mannschaft sich schon keine Blöße gibt..... Einer muss das Spiel ja spannend machen.
Aber ich mache Mantzios keinen Vorwurf. Er wurde in vorderster Front aufgestellt und hatte kaum eine Chance mal gescheit an einen Ball zu kommen. Der Spieler, der die meisten Bälle konstruktiv nach vorne gespielt hatte, musste ja für ihn auf die Bank!
Irgendwo hatte der gute Friedhelm da einen klitzekleinen Denkfehler.
Könnte es nicht sein, dass die Sache ganz anders gedacht war, so, dass anschließend Köhler für Caio gewichen wäre (Letzterer hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon lange warmgelaufen und schien mir kurz vor der Einwechslung zu stehen) -
und dies durch die unvorhersehbare Verletzung von Sotos und dessen Austausch gegen Russ geplatzt ist? Jedenfalls scheint mir ein Typ waschechter Mittelstürmer wie Mantzios mit einem Spielmacher vom Schlage eines Caio überhaupt erst so recht Sinn zu machen.
Nur ne These.
Foa sua!
-Das passive Mittelfeld!
Hab ich zwar auch gedacht, nach der Einwechslung von Mantzios. Aber dann hätte Funkel doch genauso gut erst Caio bringen können und dann Mantzios.
Lass es doch einfach sein. Du musst nicht in jedem Thread deinen persönlichen Hasszug ausleben. Es gibt genügend Threads, die entsprechend gekennzeichnet sind und du dich austoben kannst.
Mehr noch: Für wie blind hälst du Funkel, HB und Co.???
Ich wiederhole mich: Die wollten den vermeintlichen, ominösen Grund für ein erfolgreiches Zusammenspiel Spiel um jeden (noch vernünftigen) Preis halten.
Nun willst du mir also erklären, dass du mehr Plan von der Materie hast als Funkel und HB, gleichzeitig aber jenen die Kritik an eben dem Duo äußern direkt an die Gurgel willst???
Da stimmt doch was nicht.
Gleichzeitig wende ich mich da an CE.
@ CE:
Was wolltest du andeuten?
@ Maggo:
Schöner, lesenswerter Text, in dem ich mich teilweise wieder entdecke!
Willst du mich eifersüchtig machen? Oder hast du dir Hoffnungen gemacht, dass meine Gefühle sich auf dich beziehen?
Da bin ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher. Ich gebe dafür die Schuld auch nicht einzig Streit, sondern er wurde auch zuviel gesucht, aber letzten Endes sah unser Spiel viel zu oft so aus, dass Streit gesucht wurde, dieser suchte dann aber eher immer das Dribbling als nen freien Mitspieler. Das sah auch oft nicht schlecht aus, aber führte meist dann beim dritten Gegenspieler zum Ballverlust, bzw. während Streit einen austanzte, hatte die gegnerische Mannschaft Zeit wieder nach hinten zu kommen. Für überfallartige Konter, die uns in den letzten beiden Spielen und auch in unserer Aufstiegssaison oft gefährlich und unsere Spielzüge ansehnlich gemacht haben, stand Streit nicht. Wenn ich an gute Streit Aktionen denke, sind es meist gute Standarts und gute Dribblings, aber selten die Teilnahme an guten Kombinationen.
Mir gefällt jedenfalls der Fußball ohne ihn besser, obwohl er ein herausragender Fußballer ist.
Aber bzw. was passiert denn hier nach 2 tollen Spielen im Forum. Dieser Post von Maggo. In einem anderen lese ich von Florentius dass er sich mittlerweile sogar vorstellen könnte dass Funkel die Mannschaft weiter nach oben führen könnte. Ich bin begeistert.
ein schöner Text der sich weitaus vielschichtiger liest als das was man Dir sonst ab und gerne mal unterstellen möchte. Wenn Du das nächste mal jammerst denke ich an diesen Text und werde mich weniger aufregen
@Scare,
genau die beiden ersten Absätze von Exil-Adler meinte ich. Wie Du ja aus meinigen bisherigen Posts zu Streit weißt, bin ich weit davon entfernt, Streit die alleinige Schuld zu geben, Streit und der Rest des Teams haben aber einfach nicht gepasst und ich wollte es nicht nur andeuten , sondern bin ernsthaft davon überzeugt, dass wir alles in allem ohne Streit das attraktivere Spiel vorzeigen können, warum auch immer. Es ist sicher kein Zufall, dass der gesamte Rest des Mittelfelds (Fink, Köhler und Weissenberger, Chris spielte ja im Wesentlichen so gut wie nie mit Streit zusammen oder wenn, dann als Libero) sich in der Leistung ohne Streit erheblich gesteigert haben. Vielleicht sind das Spielertypen, die erst dazu gezwungen werden müssen, selbst etwas machen zu müssen, wie dem auch sei, Hauptsache es hilft.
Und unstreitig ist Streit ein vorzüglicher Fußballer, ob er ein Team tatsächlich verstärken kann, dies zu beweisen hat er ja jetzt in Schalke Gelegenheit.
Gruß
concordia-eagle
Tja, ich will halt nicht immer über alles reden, sondern halt nur über die Sache, die mich interessiert / beschäftigt! ,-)
Tja, es ist halt nie so gewesen, wie uns unterstellt wurde, dass wir was gegen den Menschen Funkel hätten oder ihn aus sonstwelchen Gründen hassen würden. Nur der Fußball, den er spielen ließ und manche Personalentscheidungen von ihm in der Vergangenheit finde ich noch immer zum Kotzen.
Aber wenn er die Mannschaft so auf den Platz schickt, ihr so eine tolle taktische Marschroute gegeben hat, dann kann man sich nur freuen, dass er unser Trainer ist. (Ohne die Kritikpunkte zu vergessen!)
nun - wer weiß schon was FF vor hatte? zumindest hat er das offensive Mittelfeld geschwächt, indem er Weißenberger und Ochs herausnahm - aber Ochs war glaub angeschlagen, das war die 3. Auswechslung. Schön aber, dass er seinen "Fehler" am Ende dazu nutzte, zu mahnen, dass die Eintracht noch nicht so weit sei, wie sich viele wünschen. Dass er Caio nicht eingewechselt hat ist m. E. ein Schlag in´s Gesicht der Fans, die ihn gerne gesehen hätten. Wenn nicht in der starken Phase, wann dann? nen Strafraumstürmer einzuwechseln, während die Mannschaft auf Konter aus ist, hei welch taktische Meisterleistung!
Das mit Caio ist doch völliger Unsinn! Funkel muss so wechseln, wie es für das Team und die Spielsituation am besten ist - nicht so, wie die Fans es gerne sehen würden!
Ich weiß nicht, was Funkel mit der Einwechslung von Mantzios bezwecken wollte - es ist aber offentsichtlich in die Hose gegangen! Das war wirklich eine taktische Meisterleistung - völlig richtig!