und am letzten wochende kamen anscheinend von den dingen, die nicht sein dürfen, mehrere zusammen:
der liebling der bundesliga ist nicht lieb
der sympathische gegenpol des rekordmeisters ist nicht sympathisch
der zarte ist hart zum großen
die spannende meisterschaft ist nicht mehr spannend
der vermeintliche verlierer gewinnt
etc.
den daraus resultierenden medienrelfex mit schön oder weniger schön ausgedachten argumenten bekamen wir serviert. den bremern hats genutzt. eine nicht näher nachgewiesene provokation wurde bei der festlegung des strafmaßes dennoch berücksichtigt. neben diesem, von bremer seite sicherlich gewollten praktischen effekt (wobei - auch die dfl muß nicht so lange auf ihren medienwirksamen liebling im sinne der vemarktung verzichten), erscheint mir die reflektion der ereignisse in den medien geprägt von einer gewissen mißgunst. ich denke die meisten hier haben das ebenso wahrgenommen. wie hier schon andere schrieben, werden wir anscheinend langsam ernst genommen. den jetzigen erfolg, auf dem das beruht, haben wir uns hart erarbeitet.
Ich weiß ja nicht wann Herr Löw (früher hätt' ich Jogi gesagt da er ja mal den Adler trug ) das letzte mal m Waldstadion war, muß aber schon ne Weile her sein. Das ich ihm das Sie entbiete liegt an der unqualifizierten Äusserung über die Spielweise in der Liga (und speziell an Diego am Samstag):
EdiG schrieb: Ich weiß ja nicht wann Herr Löw (früher hätt' ich Jogi gesagt da er ja mal den Adler trug ) das letzte mal m Waldstadion war, muß aber schon ne Weile her sein. Das ich ihm das Sie entbiete liegt an der unqualifizierten Äusserung über die Spielweise in der Liga (und speziell an Diego am Samstag):
Ja klar, der weichgespülte Schwäbische Hannebambel hat ja noch gefehlt.
Zum Artikel der ZEIT, der nicht alleine objektiv, sondern auch deswegen hoffnungsvoll der Abstimmung zum "Mist des Monats" entgegenblicken darf, da er nicht von einem jungen Praktikanten, sondern von einem Profi geschrieben wurde , sind inzwischen auf der Website wieder ein paar neue Kommentare aufgelaufen, die wirklich recht hübsch zu lesen sind. Hier ein paar Ausschnitte als Zitate:
Woran merkt man, dass es einem Feuilletonisten wichtig ist, dass man ihn auch dann noch als Feuilletonisten wahrnimmt, wenn er eigentlich einfach ein bisschen übers Kicken schreiben will? 1) Ein Bart wird zum "Gesichtsgestrüpp" 2) Ein großer griechischer Spieler wird zum "Zyklopen" 3) Es wird mindestens ein Filmtitel eingebaut wie "Das Imperium schlägt zurück" 4) Es wird mindestens ein Philosoph erwähnt (Peter Sloterdijk) 5) Es wird rund um den Philosophen ein Witz ("ein Philosoph, kein holländischer Nationalspieler") gestrickt, bei dem sich Feuilletonisten für gewöhnlich abends bei einem schönen Mouton Rothschild gegenseitig auf die Schenkelchen klopfen. 6) Es wird vor allem nicht auf den längst überwunden geglaubten "No-look-Pass" verzichtet, den sich ansonsten höchstens noch Mouton-Rothschild-Philosophen wie Udo Lattek auszusprechen getrauen. 7) Es wird sich mindestens ein Mal beim zwanghaften Schreiben in schiefen Bildern verheddert (Ribery gab dem "erfolglosen Anrennen seiner Bayern auf das Hamburger Tor die entscheidende Wende". Also rannten sie vom Tor weg? Gar zurück? An die Seitenlinie?) (...) ***
(...) "Ein Feuilleton schreiben heißt auf einer Glatze Locken drehen." (Karl Kraus) Eine echte barba ... ich meine barbierische Herausforderung, der Ihr Autor sich beherzt stellt. Wollen wir doch mal dem Fußball etwas Kultur beibringen, und zwar so, dass es keinem Leser entgeht: hier barbiert der Meister selbst. Ein großgewachsener griechischer Spieler? Klar: ein Kyklop. Wilde Kerle mit Bart und wenig Hirn - passt. Der Barbier dreht und legt. Irgendetwas gefällt ihm noch nicht so recht. Richtig, der Glanz könnte noch eine Spur brillanter sein. Da liegt der Griff zu des deutschen Feuilletonisten liebstem Kind nahe: Peter Sloterdijk. Man muss ihn nicht verstehen, klingt aber fast immer ziemlich gut. So, jetzt noch etwas glibbrige Gelatine: Sloterdijk kein niederländischer Nationalspieler. Boah, das sitzt. Der Figaro muss selber etwas grinsen. So, noch etwas fönen und am Schluss Spray zum Fixieren. ... ... ? ... Fixieren? Ja wo ... ? Des Meisters fragendes Gesicht spiegelt sich in einer hochglanzpolierten Glatze wider. Ist doch auch was! Und wer aus nix Nix macht, verschmutzt wenigstens nicht die Umwelt. Oder? ***
(...)...seit seiner Ankunft auf deutschen Plätzen hat der brasilianische Außerirdische stoisch ertragen, dass Minderbegabte ihm in die Knochen traten... Das ist weder im Fußball noch in im wahren Leben eine Frage des Ertragens, dafür gibt es Regeln, respektive Gesetze. Wenn man Diego in der Vergangenheit in die Knochen getreten hat, wurde dies, mit der üblichen Fehlertoleranz, korrekt und angemessen bestraft. Dass es ihn häufig trifft, liegt daran, dass er der am schwersten vom Ball zu trennende Spieler ist. Dies führt zu Freistößen, Elfmetern und Gelben und Roten Karten gegenüber seinen Gegenspielern, was Diego umso wichtiger für Bremen macht. Jetzt könnte man sagen, okay, aber alle auf den kleinen Diego, ist das denn gerecht? Man könnte Mitleid haben, wenn dies nicht genau sein Spiel wäre. Diego legt es darauf an, so in einen Zweikampf zu gehen, dass es spektakulär aussieht und oft auch schmerzhaft endet. Von Ertragen kann nicht die Rede sein, Diego sucht diese Situationen, weil er weiß, dass sie einen Vorteil bringen. Ein Verteidiger wie der griechische Funkturm in Frankfurter Diensten sollte waffenscheinpflichtig sein. Worauf stützt sich diese Wertung? Darauf, dass Kyrgiakos in den letzten 35 Bundesligaspielen sieben Gelbe Karten, eine Gelbrote und eine Rote Karte (welche übrigens aufgrund einer jämmerlichen Schauspielaktion seines Gegenspielers bewiesenermaßen zu unrecht erteilt wurde und Kyrgiakos folgerichtig nur die festgeschriebene Mindestsperre von einem Spiel absitzen musste) bekommen hat? Diego immerhin kommt auf die Quote 46 Spiele, 12 Gelbe, keine Gelbrote und eine (erwiesenermaßen berechtigte) Rote Karte mit drei Spielen Sperre. Oder geht es wieder einmal um das Aussehen? Oder stören Sie sich daran, dass Kyrgiakos Spielsituationen nicht filigran sondern einfach löst? Wer allerdings ein auf dem Boden Krümmen in der oben genannten Szene erkennt und ein Foulspiel suggeriert, der findet womöglich in jedem Zweikampf eine "waffenscheinpflichtige" Brutalität. Und dessen Trainer Friedhelm Funkel, auch in Sachen Gesichtsbehaarung mit Kyrgiakos einer Meinung... Ihren Geschmack trifft dies scheinbar nicht, aber hat diese wiederholte, äußerliche und vor allem persönliche Wertung etwas in einem Zeitungsartikel zu suchen? ...erinnert von der Coaching-Zone seine Spieler gerne lautstark daran, dass er persönlich ihnen so einen Schein ausgestellt hat und erwartet, dass sie davon regen Gebrauch machen. Die Fortsetzung von unhaltbaren und, tut mir leid, unsinnigen Unterstellungen. Es ist also allgemein bekannt, dass der Trainer Funkel seinen Spielern mit auf den Weg gibt, sie mögen doch bitte ihre Gegenspieler brutal von den Beinen holen (oder was meinen Sie konkret mit Waffenschein?)? Wo wurde dies jemals noch von einem anderen Menschen behauptet? Oder muss ein nach ihrem Geschmack unansehnlicher Bartträger (bzw. jemand mit "Gesichtsgestrüpp"), oder kurz, einfach jemand der ihrem äußerlichen Vorstellungen eines Fußballspielers oder Trainers (wie *muss* ein Spieler ihrer Meinung nach überhaupt aussehen?) nicht entspricht, naturgemäß jemand sein, der auf so unsportliche Art handelt? Als vorbildlicher Angestellter holte Kyrgiakos Bremens Besten also von den Beinen... Wiederholung falscher Aussagen, siehe oben: Es war ein normaler Zweikampf, über den sich Diego zurecht nichteinmal beschwert hat. ...beschimpfte ihn und garnierte alles mit einer zotigen Handbewegung, für die einen Tag später der holländische Bayer Mark van Bommel die Rote Karte bekam. Hier *muss* sich der Leser fragen, ob Sie entweder die Szene in Frankfurt oder die in München nicht gesehen haben. Wenn Sie sie tatsächlich beide gesehen haben, wie könnte Ihnen einfallen, dass diese Handbewegungen auch nur im Ansatz ähnlich sind oder das gleiche bedeuten? Wie oft fordert in einem Spiel jemand seinen Gegenspieler auf, auch mit Gesten, er solle gefälligst wieder aufstehen? Und wie selten passiert einem eine Handbewegung wie die von Marc van Bommel? Ich jedenfalls habe letztere seit einigen Jahren in der Bundesliga nicht mehr gesehen. Sie vielleicht? ***
(...) Eigentlich sträubt es sich in mir auf den Text en Detail einzugehen, zumal in den vorhergehenden Leserbriefen schon fast alles steht was man zu dem Thema schreiben kann. Diego und Kyrgiakos sind sich in der ersten Halbzeit kaum einmal über den Weg gelaufen und ich kann mich nicht daran erinnern, dass letzterer Diego auch nur einmal grob gefoult hätte. Allerdings bietet er sich rein optisch natürlich eher als "Bi-Ba-Butzemann" an, als beispielsweise der Japaner Inamoto oder der Brasilianer Chris, die beide tatsächlich Diego bereits gefoult und dafür gelbe Karten erhalten hatten. Fast hat es den Anschein Herr Siemes habe das Spiel nur über die Presse wahrgenommen und dabei unglücklicher Weise die falschesten Informationen weiter verbrämt. Ein Blick auf die Fairnesstabelle, in der die gelben und roten Karten und auch die Fouls der jeweiligen Vereine verzeichnet sind, hätte ihn jedoch ein bisschen nachdenklich machen können. Ein wenig Recherche hat einem Journalisten noch selten geschadet. Er wäre dabei auch auf die Tatsache gestossen, dass Kyrgiakos, rein statistisch betrachtet, ein fairerer Spieler als Diego ist. Aber wenn einem etwas nicht ins Gesamtkonzept passt, dann kann man es ja auch einfach unerwähnt lassen. Falls das der neue Stil der "Zeit" ist, dann ist das zu bedauern.
fuorigioco schrieb: ...den daraus resultierenden medienrelfex mit schön oder weniger schön ausgedachten argumenten bekamen wir serviert....wie hier schon andere schrieben, werden wir anscheinend langsam ernst genommen. den jetzigen erfolg, auf dem das beruht, haben wir uns hart erarbeitet.
Und mein persönlicher Medienreflex könnte ungefähr folgendermaßen aussehen:
Gnade für Diego? – die andere Seite der Medaille
Viel wurde innerhalb der letzten 70 Stunden gesagt und geschrieben und im Tenor sind sich die meisten Berichterstatter einig. Diego, der „Außerirdische“ hat die Nerven verloren, weil er vom „Frankfurter Funkturm“ Kyrgiakos bis aufs Blut gereizt wurde. Unter diesen Vorzeichen macht es Sinn, sich diese Szene (wie auch die viel diskutierten, vorhergehenden) nochmals anzuschauen. Und da entsteht plötzlich ein ganz anderes Diego-Bild vor des Betrachters Auge.
Von der ersten Minute an zeigte Diego, warum er von einigen Spielern und Trainern des leichten Fallens beschuldigt wird, und Schiedsrichter Dr. Fleischer belohnte fast jeden Gegner- oder Bodenkontakt des Brasilianers mit einem Freistoß Ã¢â‚¬â€œ ob aus Bewunderung des Edeltechnikers oder aus Angst vor späteren Verbalattacken seitens der Bremer Verantwortlichen, kann nur vermutet werden.
Das Publikum, das die geradezu peinlichen Versuche Diegos und die Entscheidungen des Schiedsrichters bald als wenig belustigend empfindend mit Pfiffen quittierte, sowie die Tatsache, dass Diego zu keiner Zeit richtig ins Spiel fand (vermutlich hatte er nicht mit den inzwischen gestiegenen spielerischen Möglichkeiten seiner Gegenspieler gerechnet), müssen ihn frustriert haben.
Als Kyrgiakos, ein Abwehrspieler griechischer Abstammung und schottischer Prägung, der - wie es die FR schrteibt - „jede Abwehraktion zelebriert“, Diego in unnachamlicher Weise und mit fairen Mitteln vom Ball trennte, lief das Fass des Bremers offenbar über. Völlig frustriert saß Diego auf dem Boden und raunte dem in der Bundesliga als absolut fairen Sportsmann bekannten Abwehrstrategen offensichtlich etwas Unflätiges zu. Warum sonst hätte Kyrgiakos sich genötigt sehen sollen, den Brasilianer – weltmännisch in der Sprache des Fußball-Mutterlandes – zum Aufstehen und Weiterspielen aufzufordern.
Ob Diego in diesem Moment nur seine wahrscheinlich zur Halbzeit anstehende Auswechslung vorwegzunehmen beabsichtigte oder sein südamerikanisches Temperament nicht im Griff hatte, sei dahingestellt. Der Schulterstoß in den Brustkorb von Kyrgiakos, zivilrechtlich wohl ein Tatbestand der vorsätzlichen Körperverletzung, hatte beinahe psychpathische Züge.
Auch die Versuche von Bremer Seite, diese Tat im Lichte unfairer Franfurter Spieler, Trainer und Fans als beinahe folgerichtig zu verharmlosen, muten beinahe grotesk an. Dass Diego vom DFB nur für drei Spiele gesperrt wurde, hat er vermutlich seiner Zugehörigkeit zu einem „Spitzenclub“ zu verdanken. Im Dienste einer tabellarisch tiefer angesiedelten Mannschaft, wäre das Strafmaß mit Sicherheit höher ausgefallen.
Meistens erkennt man in solchen Aktionen – wenn auch manchmal erst nach Monaten oder Jahren – den wahren Charakter eines Spielers. Man darf also gespannt sein, ob sich derartige Ausraster des Brasilianers hierzulande oder irgendwann im Ausland wiederholen werden – verwundern würde es nicht.
Wenn ich diesen Bullshit lese den die Zeit oder 11 Freunde oder auch Jogi Löw verbreiten, da platzt mir der *****. Alle an die Wand stellen und ..... Stars schützen, so ein Schwachsinn. Das ist Fussball und kein Synchronschwimmen oder Balett, und wenn dann einer ausrastet und Rot kriegt dann ist es halt so. Das war schon immer so im Fussball.
Sorry hab mich verschrieben. Wenn einer mit fairen Mittel gestoppt wird und dann ausrastet und Rot bekommt, ist das nicht zu vertreten und bei Diego ist das so.
Hoovabeatz schrieb: Wenn ich diesen Bullshit lese den die Zeit oder 11 Freunde oder auch Jogi Löw verbreiten, da platzt mir der *****. Alle an die Wand stellen und .....
Also Leute.Ist das Thema denn überhaupt soviel Schreiberei Redederei usw. wert? Diego ist gesund geblieben hat ne Rot Karte bekommen, an der er selbst mitschuld war und fertig.Ich glaube nicht das im Ruhrpott ( Schalke, Dortmund usw,) oder in München deswegen so ein Gedöns gemacht würde, wie hier bei uns!!!!Schluss jetzt.Und die Presse oder wem auch immer können wir Älteren darauf hinweisen, als der junge Loddar Matthäus unseren Grabi kaputt getreten hat und das,daß Karriere aus bedeutete, hat kein Mensch von schützt die Stars gesprochen.Ich habe fertig.
Stars schützen, Maulkorb für Spieler vor- im- und nach dem Spiel, aus Opfern werden Täter gemacht, Stinkefaust, wie Freiwild, armer Diego, unfairer Soto, unbeherrschter van Bommel, .................. [b]3 Punkte für uns !!!!!
[color=#000000]War doch ein toller Spieltag!
Die Presse überschägt sich, alle rüde, alles böse, alle unfair, blablabla.
In ein paar Monaten bei der EM werden dieselben Schreiberlinge jammern, dass in der Bundesliga die "internationale Härte" abgepfiffen wird und die Nationalmannschaft "solch gezerre und gezupfe am Trikots" noch nieeee erlebt hat. Dadurch natürlich ein klarer Nachteil.
Mal sehen, der Soto bekommt am Sonntag bestimmt schon in der 3. Minute ne gelbe Karte wegen "Naseputzens" oder "dem bösen Blick"....
In diesem Sinne: S.u.a.f.u. ..... Wie ein uns bekannter Abwehrspieler mal zu sagen pflegte..
ich schreib ja net oft hier, aber diese unbegründete, unsinnige und mit LÜGEN und unhaltbaren Behauptungen übersääte Medienhetze ist echt das letzte.
Man sollte gegen so manche Journalisten rechtliche Schritte einleiten.
Vor allem gegen denjenigen von der Zeit der die Behauptung aufgestellt hat, dass Friedhelm Funkel den Spielern "Scheine ausstellt", die sie zum Abgrätschen des Gegenspielers befähigen.
Selbst das Wort Gesichtsgestrüpp in Zusammenhang mit Funkels und Kyrgiakos' Gesichtsbehaarung ist beleidigend par excellence. Kenne mich mit rechtlichen Dingen nicht so aus, und weis nicht ob sowas ausreicht um jemanden anzuzeigen.
Gibt es eigentlich kein Gesetz, welches vorschreibt, dass Journalisten keine offensichtlichen Unwahrheiten verbreiten dürfen, welche auch noch den Ruf einer AG schädigen?
....also, ich weiß nicht, ob ich das darf (das soll der Mod entscheiden)...... und ich hoffe, ich bin im richtigen Fred... aber ich MUSS da jetzt ´n Leserbrief aus der "ZEIT" reinkopieren....das Ding is der HAMMA.....und irgendwie hab ich das Gefühl, dass das einer von uns reingehängt hat.....Pulitzerpreisverdächtig....
seht selbst:
12. Versuch einer sachlichen Analyse....
"Fuck you and stand up", bellte Sotirios Kyrgiakos aus seinem Gesichtsgestrüpp heraus. Sehr bedenkliche Schreibweise und herablassende, beleidigende Wertung von Äußerlichkeiten. Dem Niveau der Zeit nicht angemessen (oder doch?). Zudem: Sie verzichten auf den Hinweis, dass dieses Zitat nur von einem der beteiligten überliefert wurde, wodurch es als Tatsache hingestellt wird. Sicher, man ist geneigt, Diego zu glauben (so absurd und unglaubwürdig sind die Worte ja nicht), aber ein Zusatz wie "bellte, nach Aussage von Diego, Sotirios Kyrgiakos aus seinem Gesichtsgestrüpp heraus" wäre journalistisch korrekter gewesen, wenngleich immer noch unterirdisch niveauvoll.
Da war es zehn nach vier am Samstagnachmittag im Frankfurter Waldstadion, und zu seinen Füßen krümmte sich der kleine Größte: Diego Ribas da Cunha... Schlichtweg falsch. Fakt ist: Es gab einen normalen Zweikampf, der Spieler Kyrgiakos (der mit dem Gesichtsgestrüpp) schafft es ohne Foulspiel, dem Spieler Diego den Ball wegzuspitzeln. Diego fällt dabei hin und steht direkt wieder auf. Wo um alles in der Welt haben Sie ein Krümmen gesehen? Haben Sie das Spiel überhaupt gesehen?
...seit seiner Ankunft auf deutschen Plätzen hat der brasilianische Außerirdische stoisch ertragen, dass Minderbegabte ihm in die Knochen traten... Das ist weder im Fußball noch in im wahren Leben eine Frage des Ertragens, dafür gibt es Regeln, respektive Gesetze. Wenn man Diego in der Vergangenheit in die Knochen getreten hat, wurde dies, mit der üblichen Fehlertoleranz, korrekt und angemessen bestraft. Dass es ihn häufig trifft, liegt daran, dass er der am schwersten vom Ball zu trennende Spieler ist. Dies führt zu Freistößen, Elfmetern und Gelben und Roten Karten gegenüber seinen Gegenspielern, was Diego umso wichtiger für Bremen macht. Jetzt könnte man sagen, okay, aber alle auf den kleinen Diego, ist das denn gerecht? Man könnte Mitleid haben, wenn dies nicht genau sein Spiel wäre. Diego legt es darauf an, so in einen Zweikampf zu gehen, dass es spektakulär aussieht und oft auch schmerzhaft endet. Von Ertragen kann nicht die Rede sein, Diego sucht diese Situationen, weil er weiß, dass sie einen Vorteil bringen.
Ein Verteidiger wie der griechische Funkturm in Frankfurter Diensten sollte waffenscheinpflichtig sein. Worauf stützt sich diese Wertung? Darauf, dass Kyrgiakos in den letzten 35 Bundesligaspielen sieben Gelbe Karten, eine Gelbrote und eine Rote Karte (welche übrigens aufgrund einer jämmerlichen Schauspielaktion seines Gegenspielers bewiesenermaßen zu unrecht erteilt wurde und Kyrgiakos folgerichtig nur die festgeschriebene Mindestsperre von einem Spiel absitzen musste) bekommen hat? Diego immerhin kommt auf die Quote 46 Spiele, 12 Gelbe, keine Gelbrote und eine (erwiesenermaßen berechtigte) Rote Karte mit drei Spielen Sperre. Oder geht es wieder einmal um das Aussehen? Oder stören Sie sich daran, dass Kyrgiakos Spielsituationen nicht filigran sondern einfach löst? Wer allerdings ein auf dem Boden Krümmen in der oben genannten Szene erkennt und ein Foulspiel suggeriert, der findet womöglich in jedem Zweikampf eine "waffenscheinpflichtige" Brutalität.
Und dessen Trainer Friedhelm Funkel, auch in Sachen Gesichtsbehaarung mit Kyrgiakos einer Meinung... Ihren Geschmack trifft dies scheinbar nicht, aber hat diese wiederholte, äußerliche und vor allem persönliche Wertung etwas in einem Zeitungsartikel zu suchen?
...erinnert von der Coaching-Zone seine Spieler gerne lautstark daran, dass er persönlich ihnen so einen Schein ausgestellt hat und erwartet, dass sie davon regen Gebrauch machen. Die Fortsetzung von unhaltbaren und, tut mir leid, unsinnigen Unterstellungen. Es ist also allgemein bekannt, dass der Trainer Funkel seinen Spielern mit auf den Weg gibt, sie mögen doch bitte ihre Gegenspieler brutal von den Beinen holen (oder was meinen Sie konkret mit Waffenschein?)? Wo wurde dies jemals noch von einem anderen Menschen behauptet? Oder muss ein nach ihrem Geschmack unansehnlicher Bartträger (bzw. jemand mit "Gesichtsgestrüpp"), oder kurz, einfach jemand der ihrem äußerlichen Vorstellungen eines Fußballspielers oder Trainers (wie *muss* ein Spieler ihrer Meinung nach überhaupt aussehen?) nicht entspricht, naturgemäß jemand sein, der auf so unsportliche Art handelt?
Als vorbildlicher Angestellter holte Kyrgiakos Bremens Besten also von den Beinen... Wiederholung falscher Aussagen, siehe oben: Es war ein normaler Zweikampf, über den sich Diego zurecht nichteinmal beschwert hat.
...beschimpfte ihn und garnierte alles mit einer zotigen Handbewegung, für die einen Tag später der holländische Bayer Mark van Bommel die Rote Karte bekam. Hier *muss* sich der Leser fragen, ob Sie entweder die Szene in Frankfurt oder die in München nicht gesehen haben. Wenn Sie sie tatsächlich beide gesehen haben, wie könnte Ihnen einfallen, dass diese Handbewegungen auch nur im Ansatz ähnlich sind oder das gleiche bedeuten? Wie oft fordert in einem Spiel jemand seinen Gegenspieler auf, auch mit Gesten, er solle gefälligst wieder aufstehen? Und wie selten passiert einem eine Handbewegung wie die von Marc van Bommel? Ich jedenfalls habe letztere seit einigen Jahren in der Bundesliga nicht mehr gesehen. Sie vielleicht?
Als all das unbestraft blieb, lief, wie das Peter Sloterdijk sagen würde (ein Philosoph, kein holländischer Nationalspieler), Diegos Zornkonto über. Das "all das" ist wie mehrfach geschrieben eher ein "nichts", denn es ist in dieser Szene nichts passiert, was in einem Spiel nicht zig Mal vorkommt. Auch eine Beleidigung wie "fuck you" ist zwar nicht schön, aber kommt, dies haben zahlreiche Spieler und Trainer bestätigt, in einem Spiel so oft vor, dass bisher noch niemand auf die Idee gekommen ist, dies als Rechtfertigung für eine Tätlichkeit zu sehen. Das Einstreuen eines Ihnen bekannten Philosophen und die großzügige Belehrung, dass es sich hierbei nicht um einen Fußballspieler handelt (Fußballfans vermuten hinter jedem holländisch klingenden Namen natürlich einen Fußballspieler, mit Philosophen kennen sie sich nicht so aus), könnte vom Leser als anmaßend empfunden werden.
Eben jener Borowski ließ in Frankfurt die größte Chance des Spieltags ungenutzt und machte damit seinem zukünftigen Arbeitgeber Bayern München ein Antrittsgeschenk im Wert einer Meisterschale. Hier muss ich Ihnen zugute halten, dass viele diese Szene spontan als größte Chance des Spiels (nicht des Spieltages) gesehen haben. Vom großen Fußballsachverstand spricht dies jedoch nicht. Jeder der einmal Fußball gespielt hat weiß, dass man einen Ball, der bereits in die eigene Laufrichtung unterwegs ist, nicht noch mit großer Wucht köpfen kann. Der Winkel war zudem so spitz geworden, dass die großen Optionen hier nicht mehr gegeben waren.
Nur sechs Minuten brauchte der Franzose nach seiner Einwechslung, um mit einem tödlichen No-look-Pass dem bis dahin erfolglosen Anrennen seiner Bayern auf das Hamburger Tor die entscheidende Wende zu geben. Hier nochmals die Frage, haben Sie das Spiel der Bayern gesehen? Haben Sie wirklich ein Anrennen der Bayern auf das Hamburger Tor beobachtet?
Beim Lesen der bisherigen Leserbriefe zu diesem Artikel wird es in der ZEIT-Redaktion womöglich heißen "Meine Güte, die Fußballfans reagieren aber auch empfindliche, wenn mal nicht der eigenen Meinung entsprochen wird". Das mag im Allgemeinen durchaus so sein, in diesem Fall sind die heftigen Reaktionen aber nicht aufgrund von unterschiedlichen Meinungen und Ansichten, sondern als Reaktion auf Unkenntnis, wahllosen Behauptungen, offensichtlichen Unwahrheiten und beleidigenden Kommentaren über Äußerlichkeiten entstanden. Ich erwarte von der ZEIT, dass hier dringend eine Stellungnahme seitens der Redation oder eine Entschuldigung seitens des Autors erfolgt. Aus irgendeinem Grund sind hier die Pferde mit ihm durchgegangen, doch leider zieht dies ein ganzen Blatt in den Dreck. Denn, habe ich bisher beim Lesen der ZEIT immer bereits im Voraus eine Qualitätsvermutung gehabt, gilt diese nun nicht mehr so ohne weiteres.
Ascheberscher schrieb: ....also, ich weiß nicht, ob ich das darf (das soll der Mod entscheiden)...... und ich hoffe, ich bin im richtigen Fred... aber ich MUSS da jetzt ´n Leserbrief aus der "ZEIT" reinkopieren....das Ding is der HAMMA.....und irgendwie hab ich das Gefühl, dass das einer von uns reingehängt hat.....Pulitzerpreisverdächtig....
seht selbst:
12. Versuch einer sachlichen Analyse....
"Fuck you and stand up", bellte Sotirios Kyrgiakos aus seinem Gesichtsgestrüpp heraus. Sehr bedenkliche Schreibweise und herablassende, beleidigende Wertung von Äußerlichkeiten. Dem Niveau der Zeit nicht angemessen (oder doch?). Zudem: Sie verzichten auf den Hinweis, dass dieses Zitat nur von einem der beteiligten überliefert wurde, wodurch es als Tatsache hingestellt wird. Sicher, man ist geneigt, Diego zu glauben (so absurd und unglaubwürdig sind die Worte ja nicht), aber ein Zusatz wie "bellte, nach Aussage von Diego, Sotirios Kyrgiakos aus seinem Gesichtsgestrüpp heraus" wäre journalistisch korrekter gewesen, wenngleich immer noch unterirdisch niveauvoll.
Da war es zehn nach vier am Samstagnachmittag im Frankfurter Waldstadion, und zu seinen Füßen krümmte sich der kleine Größte: Diego Ribas da Cunha... Schlichtweg falsch. Fakt ist: Es gab einen normalen Zweikampf, der Spieler Kyrgiakos (der mit dem Gesichtsgestrüpp) schafft es ohne Foulspiel, dem Spieler Diego den Ball wegzuspitzeln. Diego fällt dabei hin und steht direkt wieder auf. Wo um alles in der Welt haben Sie ein Krümmen gesehen? Haben Sie das Spiel überhaupt gesehen?
...seit seiner Ankunft auf deutschen Plätzen hat der brasilianische Außerirdische stoisch ertragen, dass Minderbegabte ihm in die Knochen traten... Das ist weder im Fußball noch in im wahren Leben eine Frage des Ertragens, dafür gibt es Regeln, respektive Gesetze. Wenn man Diego in der Vergangenheit in die Knochen getreten hat, wurde dies, mit der üblichen Fehlertoleranz, korrekt und angemessen bestraft. Dass es ihn häufig trifft, liegt daran, dass er der am schwersten vom Ball zu trennende Spieler ist. Dies führt zu Freistößen, Elfmetern und Gelben und Roten Karten gegenüber seinen Gegenspielern, was Diego umso wichtiger für Bremen macht. Jetzt könnte man sagen, okay, aber alle auf den kleinen Diego, ist das denn gerecht? Man könnte Mitleid haben, wenn dies nicht genau sein Spiel wäre. Diego legt es darauf an, so in einen Zweikampf zu gehen, dass es spektakulär aussieht und oft auch schmerzhaft endet. Von Ertragen kann nicht die Rede sein, Diego sucht diese Situationen, weil er weiß, dass sie einen Vorteil bringen.
Ein Verteidiger wie der griechische Funkturm in Frankfurter Diensten sollte waffenscheinpflichtig sein. Worauf stützt sich diese Wertung? Darauf, dass Kyrgiakos in den letzten 35 Bundesligaspielen sieben Gelbe Karten, eine Gelbrote und eine Rote Karte (welche übrigens aufgrund einer jämmerlichen Schauspielaktion seines Gegenspielers bewiesenermaßen zu unrecht erteilt wurde und Kyrgiakos folgerichtig nur die festgeschriebene Mindestsperre von einem Spiel absitzen musste) bekommen hat? Diego immerhin kommt auf die Quote 46 Spiele, 12 Gelbe, keine Gelbrote und eine (erwiesenermaßen berechtigte) Rote Karte mit drei Spielen Sperre. Oder geht es wieder einmal um das Aussehen? Oder stören Sie sich daran, dass Kyrgiakos Spielsituationen nicht filigran sondern einfach löst? Wer allerdings ein auf dem Boden Krümmen in der oben genannten Szene erkennt und ein Foulspiel suggeriert, der findet womöglich in jedem Zweikampf eine "waffenscheinpflichtige" Brutalität.
Und dessen Trainer Friedhelm Funkel, auch in Sachen Gesichtsbehaarung mit Kyrgiakos einer Meinung... Ihren Geschmack trifft dies scheinbar nicht, aber hat diese wiederholte, äußerliche und vor allem persönliche Wertung etwas in einem Zeitungsartikel zu suchen?
...erinnert von der Coaching-Zone seine Spieler gerne lautstark daran, dass er persönlich ihnen so einen Schein ausgestellt hat und erwartet, dass sie davon regen Gebrauch machen. Die Fortsetzung von unhaltbaren und, tut mir leid, unsinnigen Unterstellungen. Es ist also allgemein bekannt, dass der Trainer Funkel seinen Spielern mit auf den Weg gibt, sie mögen doch bitte ihre Gegenspieler brutal von den Beinen holen (oder was meinen Sie konkret mit Waffenschein?)? Wo wurde dies jemals noch von einem anderen Menschen behauptet? Oder muss ein nach ihrem Geschmack unansehnlicher Bartträger (bzw. jemand mit "Gesichtsgestrüpp"), oder kurz, einfach jemand der ihrem äußerlichen Vorstellungen eines Fußballspielers oder Trainers (wie *muss* ein Spieler ihrer Meinung nach überhaupt aussehen?) nicht entspricht, naturgemäß jemand sein, der auf so unsportliche Art handelt?
Als vorbildlicher Angestellter holte Kyrgiakos Bremens Besten also von den Beinen... Wiederholung falscher Aussagen, siehe oben: Es war ein normaler Zweikampf, über den sich Diego zurecht nichteinmal beschwert hat.
...beschimpfte ihn und garnierte alles mit einer zotigen Handbewegung, für die einen Tag später der holländische Bayer Mark van Bommel die Rote Karte bekam. Hier *muss* sich der Leser fragen, ob Sie entweder die Szene in Frankfurt oder die in München nicht gesehen haben. Wenn Sie sie tatsächlich beide gesehen haben, wie könnte Ihnen einfallen, dass diese Handbewegungen auch nur im Ansatz ähnlich sind oder das gleiche bedeuten? Wie oft fordert in einem Spiel jemand seinen Gegenspieler auf, auch mit Gesten, er solle gefälligst wieder aufstehen? Und wie selten passiert einem eine Handbewegung wie die von Marc van Bommel? Ich jedenfalls habe letztere seit einigen Jahren in der Bundesliga nicht mehr gesehen. Sie vielleicht?
Als all das unbestraft blieb, lief, wie das Peter Sloterdijk sagen würde (ein Philosoph, kein holländischer Nationalspieler), Diegos Zornkonto über. Das "all das" ist wie mehrfach geschrieben eher ein "nichts", denn es ist in dieser Szene nichts passiert, was in einem Spiel nicht zig Mal vorkommt. Auch eine Beleidigung wie "fuck you" ist zwar nicht schön, aber kommt, dies haben zahlreiche Spieler und Trainer bestätigt, in einem Spiel so oft vor, dass bisher noch niemand auf die Idee gekommen ist, dies als Rechtfertigung für eine Tätlichkeit zu sehen. Das Einstreuen eines Ihnen bekannten Philosophen und die großzügige Belehrung, dass es sich hierbei nicht um einen Fußballspieler handelt (Fußballfans vermuten hinter jedem holländisch klingenden Namen natürlich einen Fußballspieler, mit Philosophen kennen sie sich nicht so aus), könnte vom Leser als anmaßend empfunden werden.
Eben jener Borowski ließ in Frankfurt die größte Chance des Spieltags ungenutzt und machte damit seinem zukünftigen Arbeitgeber Bayern München ein Antrittsgeschenk im Wert einer Meisterschale. Hier muss ich Ihnen zugute halten, dass viele diese Szene spontan als größte Chance des Spiels (nicht des Spieltages) gesehen haben. Vom großen Fußballsachverstand spricht dies jedoch nicht. Jeder der einmal Fußball gespielt hat weiß, dass man einen Ball, der bereits in die eigene Laufrichtung unterwegs ist, nicht noch mit großer Wucht köpfen kann. Der Winkel war zudem so spitz geworden, dass die großen Optionen hier nicht mehr gegeben waren.
Nur sechs Minuten brauchte der Franzose nach seiner Einwechslung, um mit einem tödlichen No-look-Pass dem bis dahin erfolglosen Anrennen seiner Bayern auf das Hamburger Tor die entscheidende Wende zu geben. Hier nochmals die Frage, haben Sie das Spiel der Bayern gesehen? Haben Sie wirklich ein Anrennen der Bayern auf das Hamburger Tor beobachtet?
Beim Lesen der bisherigen Leserbriefe zu diesem Artikel wird es in der ZEIT-Redaktion womöglich heißen "Meine Güte, die Fußballfans reagieren aber auch empfindliche, wenn mal nicht der eigenen Meinung entsprochen wird". Das mag im Allgemeinen durchaus so sein, in diesem Fall sind die heftigen Reaktionen aber nicht aufgrund von unterschiedlichen Meinungen und Ansichten, sondern als Reaktion auf Unkenntnis, wahllosen Behauptungen, offensichtlichen Unwahrheiten und beleidigenden Kommentaren über Äußerlichkeiten entstanden. Ich erwarte von der ZEIT, dass hier dringend eine Stellungnahme seitens der Redation oder eine Entschuldigung seitens des Autors erfolgt. Aus irgendeinem Grund sind hier die Pferde mit ihm durchgegangen, doch leider zieht dies ein ganzen Blatt in den Dreck. Denn, habe ich bisher beim Lesen der ZEIT immer bereits im Voraus eine Qualitätsvermutung gehabt, gilt diese nun nicht mehr so ohne weiteres.
WOW....ich bin begeistert!!!!
....und somit ist alles gesagt......
de ascheberscher
cooool!!
respekt!!!!!! würde mich mal intressieren ob die dazu stellung nehmen
und am letzten wochende kamen anscheinend von den dingen, die nicht sein dürfen, mehrere zusammen:
der liebling der bundesliga ist nicht lieb
der sympathische gegenpol des rekordmeisters ist nicht sympathisch
der zarte ist hart zum großen
die spannende meisterschaft ist nicht mehr spannend
der vermeintliche verlierer gewinnt
etc.
den daraus resultierenden medienrelfex mit schön oder weniger schön ausgedachten argumenten bekamen wir serviert. den bremern hats genutzt. eine nicht näher nachgewiesene provokation wurde bei der festlegung des strafmaßes dennoch berücksichtigt. neben diesem, von bremer seite sicherlich gewollten praktischen effekt (wobei - auch die dfl muß nicht so lange auf ihren medienwirksamen liebling im sinne der vemarktung verzichten), erscheint mir die reflektion der ereignisse in den medien geprägt von einer gewissen mißgunst. ich denke die meisten hier haben das ebenso wahrgenommen. wie hier schon andere schrieben, werden wir anscheinend langsam ernst genommen. den jetzigen erfolg, auf dem das beruht, haben wir uns hart erarbeitet.
in diesem sinne
diego s.u.a.f.y.
Ja klar, der weichgespülte Schwäbische Hannebambel hat ja noch gefehlt.
Woran merkt man, dass es einem Feuilletonisten wichtig ist, dass
man ihn auch dann noch als Feuilletonisten wahrnimmt, wenn er
eigentlich einfach ein bisschen übers Kicken schreiben will?
1) Ein Bart wird zum "Gesichtsgestrüpp"
2) Ein großer griechischer Spieler wird zum "Zyklopen"
3) Es wird mindestens ein Filmtitel eingebaut wie "Das Imperium schlägt zurück"
4) Es wird mindestens ein Philosoph erwähnt (Peter Sloterdijk)
5) Es wird rund um den Philosophen ein Witz ("ein Philosoph, kein holländischer Nationalspieler") gestrickt, bei dem sich Feuilletonisten für gewöhnlich abends bei einem schönen Mouton Rothschild gegenseitig auf die Schenkelchen klopfen.
6) Es wird vor allem nicht auf den längst überwunden geglaubten "No-look-Pass" verzichtet, den sich ansonsten höchstens noch Mouton-Rothschild-Philosophen wie Udo Lattek auszusprechen getrauen.
7) Es wird sich mindestens ein Mal beim zwanghaften Schreiben in schiefen Bildern verheddert (Ribery gab dem "erfolglosen Anrennen seiner Bayern auf das Hamburger Tor die entscheidende Wende". Also rannten sie vom Tor weg? Gar zurück? An die Seitenlinie?)
(...)
***
(...)
"Ein Feuilleton schreiben heißt auf einer Glatze Locken drehen."
(Karl Kraus)
Eine echte barba ... ich meine barbierische Herausforderung, der Ihr Autor sich beherzt stellt. Wollen wir doch mal dem Fußball etwas Kultur beibringen, und zwar so, dass es keinem Leser entgeht: hier barbiert der Meister selbst. Ein großgewachsener griechischer Spieler? Klar: ein Kyklop. Wilde Kerle mit Bart und wenig Hirn - passt. Der Barbier dreht und legt. Irgendetwas gefällt ihm noch nicht so recht. Richtig, der Glanz könnte noch eine Spur brillanter sein. Da liegt der Griff zu des deutschen Feuilletonisten liebstem Kind nahe: Peter Sloterdijk. Man muss ihn nicht verstehen, klingt aber fast immer ziemlich gut. So, jetzt noch etwas glibbrige Gelatine: Sloterdijk kein niederländischer Nationalspieler. Boah, das sitzt. Der Figaro muss selber etwas grinsen. So, noch etwas fönen und am Schluss Spray zum Fixieren. ... ... ? ...
Fixieren? Ja wo ... ? Des Meisters fragendes Gesicht spiegelt sich in einer hochglanzpolierten Glatze wider. Ist doch auch was! Und wer aus nix Nix macht, verschmutzt wenigstens nicht die Umwelt. Oder?
***
(...)...seit seiner Ankunft auf deutschen Plätzen hat der brasilianische
Außerirdische stoisch ertragen, dass Minderbegabte ihm in die Knochen
traten...
Das ist weder im Fußball noch in im wahren Leben eine Frage des Ertragens, dafür gibt es Regeln, respektive Gesetze. Wenn man Diego in der Vergangenheit in die Knochen getreten hat, wurde dies, mit der üblichen Fehlertoleranz, korrekt und angemessen bestraft. Dass es ihn häufig trifft, liegt daran, dass er der am schwersten vom Ball zu trennende Spieler ist. Dies führt zu Freistößen, Elfmetern und Gelben und Roten Karten gegenüber seinen Gegenspielern, was Diego umso wichtiger für Bremen macht. Jetzt könnte man sagen, okay, aber alle auf den kleinen Diego, ist das denn gerecht? Man könnte Mitleid haben, wenn dies nicht genau sein Spiel wäre. Diego legt es darauf an, so in einen Zweikampf zu gehen, dass es spektakulär aussieht und oft auch schmerzhaft endet.
Von Ertragen kann nicht die Rede sein, Diego sucht diese Situationen, weil er weiß, dass sie einen Vorteil bringen.
Ein Verteidiger wie der griechische Funkturm in Frankfurter Diensten sollte waffenscheinpflichtig sein.
Worauf stützt sich diese Wertung? Darauf, dass Kyrgiakos in den letzten 35 Bundesligaspielen sieben Gelbe Karten, eine Gelbrote und eine Rote Karte (welche übrigens aufgrund einer jämmerlichen Schauspielaktion seines Gegenspielers bewiesenermaßen zu unrecht erteilt wurde und Kyrgiakos folgerichtig nur die festgeschriebene Mindestsperre von einem Spiel absitzen musste) bekommen hat? Diego immerhin kommt auf die Quote 46 Spiele, 12 Gelbe, keine Gelbrote und eine (erwiesenermaßen berechtigte) Rote Karte mit drei Spielen Sperre.
Oder geht es wieder einmal um das Aussehen? Oder stören Sie sich daran, dass Kyrgiakos Spielsituationen nicht filigran sondern einfach löst? Wer allerdings ein auf dem Boden Krümmen in der oben genannten Szene erkennt und ein Foulspiel suggeriert, der findet womöglich in jedem Zweikampf eine "waffenscheinpflichtige" Brutalität.
Und dessen Trainer Friedhelm Funkel, auch in Sachen Gesichtsbehaarung
mit Kyrgiakos einer Meinung...
Ihren Geschmack trifft dies scheinbar nicht, aber hat diese wiederholte, äußerliche und vor allem persönliche Wertung etwas in einem Zeitungsartikel zu suchen?
...erinnert von der Coaching-Zone seine
Spieler gerne lautstark daran, dass er persönlich ihnen so einen Schein
ausgestellt hat und erwartet, dass sie davon regen Gebrauch machen.
Die Fortsetzung von unhaltbaren und, tut mir leid, unsinnigen Unterstellungen. Es ist also allgemein bekannt, dass der Trainer Funkel seinen Spielern mit auf den Weg gibt, sie mögen doch bitte ihre Gegenspieler brutal von den Beinen holen (oder was meinen Sie konkret mit Waffenschein?)? Wo wurde dies jemals noch von einem anderen Menschen behauptet? Oder muss ein nach ihrem Geschmack unansehnlicher Bartträger (bzw. jemand mit "Gesichtsgestrüpp"), oder kurz, einfach jemand der ihrem äußerlichen Vorstellungen eines Fußballspielers oder Trainers (wie *muss* ein Spieler ihrer Meinung nach überhaupt aussehen?) nicht entspricht, naturgemäß jemand sein, der auf so unsportliche Art handelt?
Als vorbildlicher Angestellter holte Kyrgiakos Bremens Besten also von den Beinen...
Wiederholung falscher Aussagen, siehe oben: Es war ein normaler Zweikampf, über den sich Diego zurecht nichteinmal beschwert hat.
...beschimpfte ihn und garnierte alles mit einer zotigen Handbewegung, für
die einen Tag später der holländische Bayer Mark van Bommel die Rote
Karte bekam.
Hier *muss* sich der Leser fragen, ob Sie entweder die Szene in Frankfurt oder die in München nicht gesehen haben. Wenn Sie sie tatsächlich beide gesehen haben, wie könnte Ihnen einfallen, dass diese Handbewegungen auch nur im Ansatz ähnlich sind oder das gleiche bedeuten? Wie oft fordert in einem Spiel jemand seinen Gegenspieler auf, auch mit Gesten, er solle gefälligst wieder aufstehen? Und wie selten passiert einem eine Handbewegung wie die von Marc van Bommel? Ich jedenfalls habe letztere seit einigen Jahren in der Bundesliga nicht mehr gesehen. Sie vielleicht?
***
(...)
Eigentlich sträubt es sich in mir auf den Text en Detail einzugehen, zumal in den vorhergehenden Leserbriefen schon fast alles steht was man zu dem Thema schreiben kann.
Diego und Kyrgiakos sind sich in der ersten Halbzeit kaum einmal über den Weg gelaufen und ich kann mich nicht daran erinnern, dass letzterer Diego auch nur einmal grob gefoult hätte. Allerdings bietet er sich rein optisch natürlich eher als "Bi-Ba-Butzemann" an, als beispielsweise der Japaner Inamoto oder der Brasilianer Chris, die beide tatsächlich Diego bereits gefoult und dafür gelbe Karten erhalten hatten.
Fast hat es den Anschein Herr Siemes habe das Spiel nur über die Presse wahrgenommen und dabei unglücklicher Weise die falschesten Informationen weiter verbrämt. Ein Blick auf die Fairnesstabelle, in der die gelben und roten Karten und auch die Fouls der jeweiligen Vereine verzeichnet sind, hätte ihn jedoch ein bisschen nachdenklich machen können. Ein wenig Recherche hat einem Journalisten noch selten geschadet. Er wäre dabei auch auf die Tatsache gestossen, dass Kyrgiakos, rein statistisch betrachtet, ein fairerer Spieler als Diego ist. Aber wenn einem etwas nicht ins Gesamtkonzept passt, dann kann man es ja auch einfach unerwähnt lassen.
Falls das der neue Stil der "Zeit" ist, dann ist das zu bedauern.
Und mein persönlicher Medienreflex könnte ungefähr folgendermaßen aussehen:
Gnade für Diego? – die andere Seite der Medaille
Viel wurde innerhalb der letzten 70 Stunden gesagt und geschrieben und im Tenor sind sich die meisten Berichterstatter einig. Diego, der „Außerirdische“ hat die Nerven verloren, weil er vom „Frankfurter Funkturm“ Kyrgiakos bis aufs Blut gereizt wurde. Unter diesen Vorzeichen macht es Sinn, sich diese Szene (wie auch die viel diskutierten, vorhergehenden) nochmals anzuschauen. Und da entsteht plötzlich ein ganz anderes Diego-Bild vor des Betrachters Auge.
Von der ersten Minute an zeigte Diego, warum er von einigen Spielern und Trainern des leichten Fallens beschuldigt wird, und Schiedsrichter Dr. Fleischer belohnte fast jeden Gegner- oder Bodenkontakt des Brasilianers mit einem Freistoß Ã¢â‚¬â€œ ob aus Bewunderung des Edeltechnikers oder aus Angst vor späteren Verbalattacken seitens der Bremer Verantwortlichen, kann nur vermutet werden.
Das Publikum, das die geradezu peinlichen Versuche Diegos und die Entscheidungen des Schiedsrichters bald als wenig belustigend empfindend mit Pfiffen quittierte, sowie die Tatsache, dass Diego zu keiner Zeit richtig ins Spiel fand (vermutlich hatte er nicht mit den inzwischen gestiegenen spielerischen Möglichkeiten seiner Gegenspieler gerechnet), müssen ihn frustriert haben.
Als Kyrgiakos, ein Abwehrspieler griechischer Abstammung und schottischer Prägung, der - wie es die FR schrteibt - „jede Abwehraktion zelebriert“, Diego in unnachamlicher Weise und mit fairen Mitteln vom Ball trennte, lief das Fass des Bremers offenbar über. Völlig frustriert saß Diego auf dem Boden und raunte dem in der Bundesliga als absolut fairen Sportsmann bekannten Abwehrstrategen offensichtlich etwas Unflätiges zu. Warum sonst hätte Kyrgiakos sich genötigt sehen sollen, den Brasilianer – weltmännisch in der Sprache des Fußball-Mutterlandes – zum Aufstehen und Weiterspielen aufzufordern.
Ob Diego in diesem Moment nur seine wahrscheinlich zur Halbzeit anstehende Auswechslung vorwegzunehmen beabsichtigte oder sein südamerikanisches Temperament nicht im Griff hatte, sei dahingestellt. Der Schulterstoß in den Brustkorb von Kyrgiakos, zivilrechtlich wohl ein Tatbestand der vorsätzlichen Körperverletzung, hatte beinahe psychpathische Züge.
Auch die Versuche von Bremer Seite, diese Tat im Lichte unfairer Franfurter Spieler, Trainer und Fans als beinahe folgerichtig zu verharmlosen, muten beinahe grotesk an. Dass Diego vom DFB nur für drei Spiele gesperrt wurde, hat er vermutlich seiner Zugehörigkeit zu einem „Spitzenclub“ zu verdanken. Im Dienste einer tabellarisch tiefer angesiedelten Mannschaft, wäre das Strafmaß mit Sicherheit höher ausgefallen.
Meistens erkennt man in solchen Aktionen – wenn auch manchmal erst nach Monaten oder Jahren – den wahren Charakter eines Spielers. Man darf also gespannt sein, ob sich derartige Ausraster des Brasilianers hierzulande oder irgendwann im Ausland wiederholen werden – verwundern würde es nicht.
Stars schützen, so ein Schwachsinn. Das ist Fussball und kein Synchronschwimmen oder Balett, und wenn dann einer ausrastet und Rot kriegt dann ist es halt so. Das war schon immer so im Fussball.
Gehts noch?
WieSotos seine Brust gegen Diegos Schulter rammte - 26.02.2008"sondern
"Schwarz auf Weiß - Als Sotos seine Brust gegen Diegos Schulter rammte - 26.02.2008"
[b]3 Punkte für uns !!!!!
[color=#000000]War doch ein toller Spieltag!
Die Presse überschägt sich, alle rüde, alles böse, alle unfair, blablabla.
In ein paar Monaten bei der EM werden dieselben Schreiberlinge jammern, dass in der Bundesliga die "internationale Härte" abgepfiffen wird und die Nationalmannschaft "solch gezerre und gezupfe am Trikots" noch nieeee erlebt hat. Dadurch natürlich ein klarer Nachteil.
Mal sehen, der Soto bekommt am Sonntag bestimmt schon in der 3. Minute ne gelbe Karte wegen "Naseputzens" oder "dem bösen Blick"....
In diesem Sinne:
S.u.a.f.u. ..... Wie ein uns bekannter Abwehrspieler mal zu sagen pflegte..
Man sollte gegen so manche Journalisten rechtliche Schritte einleiten.
Vor allem gegen denjenigen von der Zeit der die Behauptung aufgestellt hat, dass Friedhelm Funkel den Spielern "Scheine ausstellt", die sie zum Abgrätschen des Gegenspielers befähigen.
Selbst das Wort Gesichtsgestrüpp in Zusammenhang mit Funkels und Kyrgiakos' Gesichtsbehaarung ist beleidigend par excellence.
Kenne mich mit rechtlichen Dingen nicht so aus, und weis nicht ob sowas ausreicht um jemanden anzuzeigen.
Gibt es eigentlich kein Gesetz, welches vorschreibt, dass Journalisten keine offensichtlichen Unwahrheiten verbreiten dürfen, welche auch noch den Ruf einer AG schädigen?
seht selbst:
12.
Versuch einer sachlichen Analyse....
"Fuck you and stand up", bellte Sotirios Kyrgiakos aus seinem Gesichtsgestrüpp heraus.
Sehr bedenkliche Schreibweise und herablassende, beleidigende Wertung von Äußerlichkeiten. Dem Niveau der Zeit nicht angemessen (oder doch?).
Zudem: Sie verzichten auf den Hinweis, dass dieses Zitat nur von einem der beteiligten überliefert wurde, wodurch es als Tatsache hingestellt wird. Sicher, man ist geneigt, Diego zu glauben (so absurd und unglaubwürdig sind die Worte ja nicht), aber ein Zusatz wie "bellte, nach Aussage von Diego, Sotirios Kyrgiakos aus seinem Gesichtsgestrüpp heraus" wäre journalistisch korrekter gewesen, wenngleich immer noch unterirdisch niveauvoll.
Da war es zehn nach vier am Samstagnachmittag im Frankfurter Waldstadion, und zu seinen Füßen krümmte sich der kleine Größte: Diego Ribas da Cunha...
Schlichtweg falsch. Fakt ist: Es gab einen normalen Zweikampf, der Spieler Kyrgiakos (der mit dem Gesichtsgestrüpp) schafft es ohne Foulspiel, dem Spieler Diego den Ball wegzuspitzeln. Diego fällt dabei hin und steht direkt wieder auf. Wo um alles in der Welt haben Sie ein Krümmen gesehen? Haben Sie das Spiel überhaupt gesehen?
...seit seiner Ankunft auf deutschen Plätzen hat der brasilianische
Außerirdische stoisch ertragen, dass Minderbegabte ihm in die Knochen
traten...
Das ist weder im Fußball noch in im wahren Leben eine Frage des Ertragens, dafür gibt es Regeln, respektive Gesetze. Wenn man Diego in der Vergangenheit in die Knochen getreten hat, wurde dies, mit der üblichen Fehlertoleranz, korrekt und angemessen bestraft. Dass es ihn häufig trifft, liegt daran, dass er der am schwersten vom Ball zu trennende Spieler ist. Dies führt zu Freistößen, Elfmetern und Gelben und Roten Karten gegenüber seinen Gegenspielern, was Diego umso wichtiger für Bremen macht. Jetzt könnte man sagen, okay, aber alle auf den kleinen Diego, ist das denn gerecht? Man könnte Mitleid haben, wenn dies nicht genau sein Spiel wäre. Diego legt es darauf an, so in einen Zweikampf zu gehen, dass es spektakulär aussieht und oft auch schmerzhaft endet.
Von Ertragen kann nicht die Rede sein, Diego sucht diese Situationen, weil er weiß, dass sie einen Vorteil bringen.
Ein Verteidiger wie der griechische Funkturm in Frankfurter Diensten sollte waffenscheinpflichtig sein.
Worauf stützt sich diese Wertung? Darauf, dass Kyrgiakos in den letzten 35 Bundesligaspielen sieben Gelbe Karten, eine Gelbrote und eine Rote Karte (welche übrigens aufgrund einer jämmerlichen Schauspielaktion seines Gegenspielers bewiesenermaßen zu unrecht erteilt wurde und Kyrgiakos folgerichtig nur die festgeschriebene Mindestsperre von einem Spiel absitzen musste) bekommen hat? Diego immerhin kommt auf die Quote 46 Spiele, 12 Gelbe, keine Gelbrote und eine (erwiesenermaßen berechtigte) Rote Karte mit drei Spielen Sperre.
Oder geht es wieder einmal um das Aussehen? Oder stören Sie sich daran, dass Kyrgiakos Spielsituationen nicht filigran sondern einfach löst? Wer allerdings ein auf dem Boden Krümmen in der oben genannten Szene erkennt und ein Foulspiel suggeriert, der findet womöglich in jedem Zweikampf eine "waffenscheinpflichtige" Brutalität.
Und dessen Trainer Friedhelm Funkel, auch in Sachen Gesichtsbehaarung
mit Kyrgiakos einer Meinung...
Ihren Geschmack trifft dies scheinbar nicht, aber hat diese wiederholte, äußerliche und vor allem persönliche Wertung etwas in einem Zeitungsartikel zu suchen?
...erinnert von der Coaching-Zone seine
Spieler gerne lautstark daran, dass er persönlich ihnen so einen Schein
ausgestellt hat und erwartet, dass sie davon regen Gebrauch machen.
Die Fortsetzung von unhaltbaren und, tut mir leid, unsinnigen Unterstellungen. Es ist also allgemein bekannt, dass der Trainer Funkel seinen Spielern mit auf den Weg gibt, sie mögen doch bitte ihre Gegenspieler brutal von den Beinen holen (oder was meinen Sie konkret mit Waffenschein?)? Wo wurde dies jemals noch von einem anderen Menschen behauptet? Oder muss ein nach ihrem Geschmack unansehnlicher Bartträger (bzw. jemand mit "Gesichtsgestrüpp"), oder kurz, einfach jemand der ihrem äußerlichen Vorstellungen eines Fußballspielers oder Trainers (wie *muss* ein Spieler ihrer Meinung nach überhaupt aussehen?) nicht entspricht, naturgemäß jemand sein, der auf so unsportliche Art handelt?
Als vorbildlicher Angestellter holte Kyrgiakos Bremens Besten also von den Beinen...
Wiederholung falscher Aussagen, siehe oben: Es war ein normaler Zweikampf, über den sich Diego zurecht nichteinmal beschwert hat.
...beschimpfte ihn und garnierte alles mit einer zotigen Handbewegung, für
die einen Tag später der holländische Bayer Mark van Bommel die Rote
Karte bekam.
Hier *muss* sich der Leser fragen, ob Sie entweder die Szene in Frankfurt oder die in München nicht gesehen haben. Wenn Sie sie tatsächlich beide gesehen haben, wie könnte Ihnen einfallen, dass diese Handbewegungen auch nur im Ansatz ähnlich sind oder das gleiche bedeuten? Wie oft fordert in einem Spiel jemand seinen Gegenspieler auf, auch mit Gesten, er solle gefälligst wieder aufstehen? Und wie selten passiert einem eine Handbewegung wie die von Marc van Bommel? Ich jedenfalls habe letztere seit einigen Jahren in der Bundesliga nicht mehr gesehen. Sie vielleicht?
Als all das unbestraft blieb, lief, wie das Peter Sloterdijk sagen
würde (ein Philosoph, kein holländischer Nationalspieler), Diegos
Zornkonto über.
Das "all das" ist wie mehrfach geschrieben eher ein "nichts", denn es ist in dieser Szene nichts passiert, was in einem Spiel nicht zig Mal vorkommt. Auch eine Beleidigung wie "fuck you" ist zwar nicht schön, aber kommt, dies haben zahlreiche Spieler und Trainer bestätigt, in einem Spiel so oft vor, dass bisher noch niemand auf die Idee gekommen ist, dies als Rechtfertigung für eine Tätlichkeit zu sehen.
Das Einstreuen eines Ihnen bekannten Philosophen und die großzügige Belehrung, dass es sich hierbei nicht um einen Fußballspieler handelt (Fußballfans vermuten hinter jedem holländisch klingenden Namen natürlich einen Fußballspieler, mit Philosophen kennen sie sich nicht so aus), könnte vom Leser als anmaßend empfunden werden.
Eben jener Borowski ließ in Frankfurt die größte Chance des Spieltags ungenutzt und machte damit seinem zukünftigen Arbeitgeber Bayern München ein Antrittsgeschenk im Wert einer Meisterschale.
Hier muss ich Ihnen zugute halten, dass viele diese Szene spontan als größte Chance des Spiels (nicht des Spieltages) gesehen haben. Vom großen Fußballsachverstand spricht dies jedoch nicht. Jeder der einmal Fußball gespielt hat weiß, dass man einen Ball, der bereits in die eigene Laufrichtung unterwegs ist, nicht noch mit großer Wucht köpfen kann. Der Winkel war zudem so spitz geworden, dass die großen Optionen hier nicht mehr gegeben waren.
Nur sechs Minuten brauchte der Franzose nach seiner Einwechslung, um
mit einem tödlichen No-look-Pass dem bis dahin erfolglosen Anrennen
seiner Bayern auf das Hamburger Tor die entscheidende Wende zu geben.
Hier nochmals die Frage, haben Sie das Spiel der Bayern gesehen? Haben Sie wirklich ein Anrennen der Bayern auf das Hamburger Tor beobachtet?
Beim Lesen der bisherigen Leserbriefe zu diesem Artikel wird es in der ZEIT-Redaktion womöglich heißen "Meine Güte, die Fußballfans reagieren aber auch empfindliche, wenn mal nicht der eigenen Meinung entsprochen wird". Das mag im Allgemeinen durchaus so sein, in diesem Fall sind die heftigen Reaktionen aber nicht aufgrund von unterschiedlichen Meinungen und Ansichten, sondern als Reaktion auf Unkenntnis, wahllosen Behauptungen, offensichtlichen Unwahrheiten und beleidigenden Kommentaren über Äußerlichkeiten entstanden.
Ich erwarte von der ZEIT, dass hier dringend eine Stellungnahme seitens der Redation oder eine Entschuldigung seitens des Autors erfolgt. Aus irgendeinem Grund sind hier die Pferde mit ihm durchgegangen, doch leider zieht dies ein ganzen Blatt in den Dreck. Denn, habe ich bisher beim Lesen der ZEIT immer bereits im Voraus eine Qualitätsvermutung gehabt, gilt diese nun nicht mehr so ohne weiteres.
WOW....ich bin begeistert!!!!
....und somit ist alles gesagt......
de ascheberscher
cooool!!
respekt!!!!!! würde mich mal intressieren ob die dazu stellung nehmen
Für was macht der jetzt Werbung? Für Dosen? Oder ist da auch noch was drin?
Nein, leere Dosen. Deshalb passt er ja auch so gut als Werbebotschafter.