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Spinnen die eigentlich alle in der Liga?

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Na also, läuft doch alles in die Richtung, die ich erhoffe.

HB: "Sanktionen sind wichtig, denn: Wir Manager sind mehrheitlich einfach nur schlecht!"

Was für eine geile Aussage  
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Tja, HB hat da schon das richtige Konzept. Im Mittelfeld der Liga verschwinden, seriös arbeiten und warten bis die Teams vor uns pleite gehen.  

Die Spieler von denen suchen natürlich eine "warme Bleibe" und gehen zu uns, und das für weniger Geld... Lieber Geld, als gar keins...

So ist das in der Wirtschaft...    Und schon sind wir unter den ersten 3 der Liga. Vor Freiburg, Aue und Paderborn...    Während Dortmund-Schalke zu einem Highlight der Regionalliga verkommt.
Spaß beiseite... um realistisch zu sein, HB macht es korrekt, wenn man es langfristig sieht. Und langfristiges Denken ist immer besser als der kurzfristige Erfolg!!!  
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Wuschelblubb schrieb:


Ich finde auf der einen Seite, sollte das negative Beispiel Dortmund allen in der Liga eine Warnung sein, nur sich zu Tode sparen hat auch noch keinem geholfen.


Der BVB als Negativbeispiel für „sich zu Tode sparen“?

Wie kommst du den darauf? Wie viel Geld wurde den vom BVB nach seinem Börsengang verbrannt? 100 Mio DM oder noch mehr?
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Auf der einen Seite: der BVB
Auf der anderen Seite: sich zu Tode sparen
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Jermainator schrieb:
Auf der einen Seite: der BVB
Auf der anderen Seite: sich zu Tode sparen  


Oh, jetzt sehe ich es auch. Da habe ich ja voll auf dem Schlauch gestanden und habe die Aussage von Wuschelblubb total missverstanden. *peinlich, peinlich*


@Wuschelblubb

Sorry.
So gesehen hast du mit deiner Aussage schon recht.
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Das habe ich ein bissel unglücklich formuliert. Ist mir hinterher auch aufgefallen, leider gibt es noch keine edit-funktion.

Was das "Bankrottgehen", der Vereine vor uns angeht, sollte man aber auch erwähnen, dass die Liga in den letzten beiden Jahren gesamtheitlich gesehen an Schulden abgebaut hat.

Des weiteren muss man z.B. auch sehen, dass z.B. Dortmund über das 3-fache von ihrem Trikotsponnsor bekommen, wie wir. Andere Vereine geben nämlich nicht nur mehr aus als wir, sie nehmen auch mehr ein.
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punkt ist aber auch, dass die liga angesichts der schwachen resultate auf internationaler bühne in den letzten drei, vier jahren extrem unter druck steht ... wollte ich nur mal kurz bemerken.
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@ jermainator

das staunen bezüglich des unvermuteten konsumrausches von bor. dortmund dürfte noch größer werden, wenn man berücksichtigt, dass die zu erwartenden millionen, soviel ich weiß, nicht an den verein, vielmehr an das konsortium gehen, welches "besitzer" des spielers ist/war.

man fragt sich: woher kommt das geld?

und ich frage mich hier zum wiederholten male :

wo!
ist!
mein!
cursor!
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adlerkadabra schrieb:
@ jermainator

das staunen bezüglich des unvermuteten konsumrausches von bor. dortmund dürfte noch größer werden, wenn man berücksichtigt, dass die zu erwartenden millionen, soviel ich weiß, nicht an den verein, vielmehr an das konsortium gehen, welches "besitzer" des spielers ist/war.

man fragt sich: woher kommt das geld?

und ich frage mich hier zum wiederholten male :


Noch vor gut einem Jahr wäre der Ablauf auf der Grundlage der "Molsiris“- Gläubigervereinbarung wie folgt gewesen: Die Ablösesumme für Tomas Rosicky (25) hätte sich der Grevener Unternehmer Albert Sahle, an den im Gegenzug für einen 15-Millionen-Euro-Kredit (2004) die Transferrechte abgetreten worden waren, unter den Nagel gerissen, das Geld wäre weg - und kein neuer Spieler im Anmarsch gewesen.

(...)Dortmund kann die Transfer­Entschädigung für Rosicky, der beim Champions-League­Finalisten FC Arsenal einen Vertrag bis 2010 signierte, reinvestieren. Und mindestens vier dieser 9,5 Millionen Euro werden aller Voraussicht nach auf das Konto von Vizemeister Werder Bremen wandern.(...)

http://www.kicker.de/content/news/artikel.asp?folder=3100&object=333059&liga=1&saison=2005%2F06&spieltag=34&gruppe=23340
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Nachdem ich schwerpunktmäßig eigentlich nur auf den überhitzten Markt aufmerksam und auf die offensichtlich wundersamen Geldbestände einiger Vereine hinweisen wollte, hat der Thread doch eine interessante (mit Einfluß einiger technischer Beiträge ,-) ) Eigendynamik bis hin zur europäischen Gesamtbetrachtung des Finanzgebahrens erhalten. Nicht sehr verwunderlich, daß diese Weiterungen überwiegend von Jermi angestoßen wurden. Allen, die hier mitdiskutieren empfehle ich auch dringend die Lektüre des vorzüglichen Posts von Willi Neuberger im 6+1 Thread, auf den schon HeinzGründel und Jermi aufmerksam gemacht haben.

Also zunächst mal meine ich, daß die nun von der DFL ergriffenen Maßnahmen zeigen, daß dort das Problem der maßlosen Investitionen, direkt nach Lizenzerteilung ebenso, wie von der Mehrzahl der User hier erkannt und die Sorgen geteilt werden.

@Wuschelblubb
Da wir in Deutschland Vorreiter des Lizenzierungsverfahrens waren und auch nun wohl wieder als Erste das genannte "Nachlizensierungsverfahren" eingeführt haben, denke ich, daß es hier zwar durchaus einige treffen könnte, in anderen, insbesondere südeuropäischen Ligen dürfte es aber wohl höchstens einige nicht treffen.

Es macht keinen Sinn Willli und Jermi, die darauf schon ausführlich hingewiesen haben zu wiederholen. Daß die Ereignisse in Italien -insbesondere, da sich die Beteiligung bzw. Verstrickung von Milan zu verstärken scheint- aber von sehr weitreichender Konsequenz sein könnten, dürfte unzweifelhaft sein.

Konkret auf die mir nun mal am besten bekannte Liga, die Buli bezogen, gehe ich nach wie vor davon aus, daß hier mindestens 4-5 Vereine (Namen wurden schon genannt) spätestens nächste Saison ganz massive Probleme bekommen sollten, falls diese nicht die CL erreichen oder entsprechend weit über eine UI-Qualifikation im UEFA-Pokal kommen.

Natürlich hat Wuschelblubb völlig recht, wenn er davor warnt, daß alles Geld auf der hohen Kante wenig nutzt, wenn die Eintracht absteigt. Wir sollten aber sehen, daß wir aus meiner Sicht Stand heute schon einen wohl stärkeren Kader als letzte Saison, jedenfalls nominell, haben dürften. Ob dies für den heutigen Zeitpunkt für Mainz, Bielefeld oder einen der Aufsteiger im Vergleich zu den Absteigern gilt, wage ich zu bezweifeln.

Der Fall Dortmund ist und bleibt für jedermann wirklich unverständlich und hinterläßt einen gewissen Frust und Ratlosigkeit. Einem meiner Vorposter muß ich allerdings widersprechen. Die Verpfändung von Rosickys Ablösesumme wurde abgekauft und mögliche Erlöse in vollem Umfang Borussia Dortmund zur Verfügung gestellt. Welche Gegenleistungen Borussia hierfür erbringen muß oder erbracht hat, ist genauso rätselhaft, wie die seinerzeitige Lizenzerteilung.

Meines Wissens nach ist übrigens neben den möglichen Zwangsabstiegen in Italien auch in Frankreich im Hinblick auf Insolvenzen einiges im Busch. Beispielhaft sei hier vor allem Marseille genannt, die wohl auch Verbindlichkeiten/Schulden im dreistelligen Bereich haben sollen. Ich meine dies im Kicker gelesen zu haben, weiß aber nicht mehr genau wann. Ähnlich wie Jermi habe ich auch aus der First Division keine Informationen, laut Zeitungsmeldungen soll aber Chelsea letztes Jahr rund 230 Mio Verlust gemacht haben. Wenn da Herr Abramovic von einem Tag auf den anderen seine Lust an dem Spielzeug verlieren sollte, ist die nächste Insolvenz sicher. Angeblich soll auch Real Madrid seine Gewinne aus den Grundstücksverkäufen (wohl rund 500 Mio) mehr oder weniger komplett aufgebraucht haben.
So dies sind nur einige Beispiele, ich bin aber sehr sicher, daß wir in recht überschaubarer Zeit über die tatsächliche finanzielle Ausstattung einiger Vereine noch viel hören werden, nur verwundert sind wir dann ja wohl nicht, oder?
Gruß
concordia-eagle
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Also ich würde jede Wette halten, dass wir in den nächsten 5 Jahren nicht einen Verein (von den genannten in der 1.BuLi) haben werden, der die Lizenz entzogen bekommt bzw. gar Konkurs anmelden muss.
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Die Wette hast du schon gewonnen.  

Die DFL wird dies schon zu verhindern wissen. Das zeigt ja auch schon der an den BVB verschenkte Sieg bei der Fairplay-Wertung.
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mal ein Lob an alle, die sich an diesem Thread beteiligt haben.
Sehr informative Beiträge zu diesem hochinteressanten Thema der Finanzsituation und Bilanzpraktiken der Bundesligaclubs.
Ich verfolge die Zeitungsberichte über die finanzielle Situation nun auch schon ein wenig länger, deswegen möchte ich auch ein paar Worte zu diesem Thread beitragen.
Klasse finde ich übrigens auch, dass auf die aktuelle europ. Entwicklung auf dem Transfermarkt eingegangen wird, und Auswirkungen z.B. des Skandals in Italien auf die Bundesliga verdeutlicht werden. An dieser Stelle mal ein Lob an HeinzGründel und schusch, die uns im "Andere Fußballvereine"-Forum über diese Entwicklung immer auf dem Laufenden halten.
Meine persönliche Einschätzung zu den Vorkommnissen in Italien lautet dann allerdings, dass man sich bloß nicht zu früh auf die Strafen und Sanktionen gegen die Clubs freuen sollte, da die ganzen Ermittlungen bezügl. des ital. Fußballsumpfes erst am Anfang stehen.
Man muß den Skandal um den ital. Fußball eigentlich nochmals in 2 Skandale aufteilen. Auf der einen Seite steht da der Manipulationsskandal (Skandal 1), und auf der anderen Seite existiert in Italien zur Zeit ein Finanzskandal, in dem es um manipulierte Bilanzen (selbst bei börsennotierten AG`s, also um Anlegerbetrug)
und Steuerbetrug geht (Skandal 2).
Sollte also aus Skandal 1 irgendeinem ital. Verein der Zwangsabstieg drohen,
oder sollten Vereine sich, welche  von Skandal 2 betroffen sind, auf ein "anderes" wirtschaften einstellen müssen, dann haben wir die von euch oben beschriebenen Folgen auf dem Transfermarkt.
Aber die Sache mit dem Zwangsabstieg (bezieht sich auf Skandal 1) ist so eine
Sache die erstmal von den Gremien (ital. Fußballverband) beschlossen werden muß. Fast täglich erscheinen ja neue Meldungen, wer alles in den Manipulationsskandal verwickelt sei.
Klar, würde ich es begrüßen, wenn man gegen diese Vereine mit aller Macht vorgehen würde, und sie also mit einem Zwangsabstieg sanktionieren würde.
Mir fehlt allerdings der Glaube und die Vorstellung, wie man das in der Praxis umsetzen will und kann.
Wenn man Moggi glauben schenken will, dann gehörte Manipulation zum guten Ton im ital. Fußballgeschäft, und diese Manipulationsversuche haben bestimmt auch nichts mit der Ligazugehörigkeit zu tun.
Also sieht es wahrscheinlich in allen ital. Ligen ähnlich aus, und es soll wohl nicht
so sein, dass ein minderschwer manipulierender Zweitligist von den manipulationen eines Erstligisten profitieren sollte.
Naja, warten wir mal ab, was bei der ganzen Sache am Ende rumkommt.
Erwähnt sein soll an dieser Stelle aber auch, dass der Aufklärungswille der europ. Justiz bei solchen Geschichten nicht sehr hoch zu sein scheint.
Erinnert sei an dieser Stelle nur mal an den Manipulationsskandal in Belgien, der nachdem Unterlagen durch die Justiz verschlammt wurden, für die Beteiligten fast folgenlos blieb. Auch in der Callmund-Finanzaffäre kam die Justiz laut DPA-Meldung wohl nicht zu belastenden Erkenntnissen, obwohl einige Indizien (Sonderklausel für Sponsoren im Fall von Manipulation) eindeutig gegen Calli sprachen.
Doch einen Unterschied weist der Skandal in Italien auf. Erstmals in Europa wird sichtbar, wie unterwandert das Rechtsystem mittlerweile zu sein scheint (Juve-Dopingaffäre) und das diese Machenschaften von höchsten Politikerkreisen sogar noch versucht wird, dieses System zu decken bzw. den Skandal auf kleiner Flamme zu kochen (Berlusconis Marionette im ital. Fußballverband).

Kommen wir allerdings nach diesem Exkurs wieder auf Deutschland zu sprechen.
So schön es auch für ein paar unverbesserliche Optimisten sein mag, wenn von der DFL vorgeschlagenen "Nachlizenzierung" in den Medien berichtet wird, ändern wird sich doch erstmal nichts.!!!
Die DFL hatte in Form des deutschen Lizenzierungsverfahrens, das europaweit strengste Verfahren, welches die Liquidität der Vereine im Saisonverlauf sicher stellen sollte. Aber sie hat es im Fall Dortmund, und wahrscheinlich auch in den Fällen bei 1860, Hertha und Schalke nicht konsequent angewendet, und nicht nur beide Augen zugedrückt, sondern das ganze Lizenzierungsverfahren außer Kraft gesetzt.
Wenn die DFL jetzt, nachdem die Kritik an ihrem Vorgehen, dass Lizenzierungsverfahren mit zweierlei Maß anzuwenden immer lauter wird,
von einer sogenannten Nachlizenzierung spricht, dann ist das als ein klares Schuldeingeständniss zu werten.
Natürlich in feine Worthülsen verpackt, aber diese DFL-Typen hätten sich auch in die Pressekonferenz setzen können, und auf gut deutsch sagen können, dass sie Scheise gebaut haben.
Mehr ist bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geschehen.

So stark der Wunsch nach Chancengleichheit durch transparentes und ausgeglichenes wirtschaften der Vereine auch bei mir sein mag, aber ich glaube erst an die Qualität und den Sinn einer Nachlizenzierung, wenn diese Methoden diesmal auch ordnungsgemäß angewendet werden.
Wenn Vereinen, denen offensichtlich das Wasser zum Halse steht, in dem Lizenzierungsverfahren sinnvolle Grenzen gesetzt werden, die dann im Nachlizenziertungsverfahren auf Einhaltung überprüft werden, mag dieses Nachlizenzierungsvertfahren ja als sinnvol erscheinen.

Wie es aber in der Praxis abläuft, haben diese DFL-Halunken doch damals (in Portugal) eindrucksvoll bewiesen.
Es gibt immer Hintertürchen mit denen man Vereinen a la Dortmund ein Lizenzierungsverfahren und eine Überprüfung in Form der Nachlizenzierung zurecht biegen kann.
Wenn fatalerweise die Auflagen so weiträumig gesteckt werden, dass man gar keine Angst zu haben braucht, dass diese Auflagen dann durch das Verfahren der Nachlizenzierung als "nicht erfüllt" entlarvt werden.

Diese Halunken in der DFL haben jede Glaubwürdigkeit mittlerweile verspielt, und wenn sie Charakter besitzen würden, würden alle, die damals mit der Lizenzerteilung von Dortmund beschäftigt waren zurücktreten.

Die Ergebnisse des Lizenzierungsverfahrens - gerne auch unter Anwendung einer Nachlizenzierung - beruhen nun einmal auf Vertrauen und Glaubwürdigkeit.

Dieses Vertrauen haben diese DFL-Halunken doch schon lange, spätestens allerdings seit der BVB-Lizenzerteilung verspielt.

Also liebe DFL-Halunken, hört bitte auf an dem ursprünglich hervorragendem System des Lizenzierungsverfahrens rumzubasteln, und macht durch einen Rücktritt von euren Ämtern und Funktionen den Weg frei, für eine Rückkehr der Glaubwürdigkeit und Transparenz bei den Vorgängen rund um die DFL.
Erinnert sei in diesem Fall auch nur an die Fairplaywertung, die an Intransparenz und Unglaubwürdigkeit wohl kaum noch zu übertreffen.
#
Richtig. Die Lizenzierungsspielregeln aufzustellen ist das eine, die konsequente Auslegung ist das andere. Aber, und da muss man dann auch wieder u.a. Heribert Bruchhagen danken, fallen die Verfehlungen der DFL so langsam selbst denen auf, dessen Dioktrinzahl Mayer-Vorfelders durchschnittlichem Promille-Ergebnis entsprechen.

Die DFL (Stichwort: Motivation Machterhalt) wird es sich nicht erlauben können, wenn eines Tages zwangsläufig der erste Club trotz Lizenz zahlungsunfähig mitten im Spieljahr zur Aufgabe gezwungen wird oder nur durch extreme öffentlich wahrgenommene Verrenkungen den Spielbetrieb aufrecht halten kann.

Zwangsläufig wird sich die DFL ein Mindestmaß (für mehr fehlt auch mir der Glaube) bewegen müssen und da ist das Nachlizenzierungsverfahren zumindest mal ein Vorhaben, was neue Hoffnung gibt. Man kann eine Farce einmal durchziehen, auch zweimal, aber ab einem gewissen Punkt wird es auch für eine Fußballmafia schwierig. Vor allem, weil wir eben nicht in Italien sind, wo die Profis sitzen. In diesem Zusammenhang wage ich die Prognose, dass Milan nichts bewiesen wird. Weil Galliani/Berlusconi einfach eine Spur cleverer sind als Moggi und Konsorten. Wahrscheinlich keineswegs weniger schuldig, aber sie betrügen wohl auf einem anderen Niveau.

Die DFL muss keine Lizenzen verweigern um uns als seriös wirtschaftenden Club (ich muss mir bei so Sätzen immer das Lachen verkneifen) einen uns zustehenden Vorteil zu verschaffen. Sie muss lediglich Auflagen erlassen und diese entsprechend kontrollieren. Wenn so etwas erfolgt, dann wäre so manches nicht möglich.

Wir werden an Vereinen auch dann vorbeiziehen, wenn diese die Lizenz erhalten. Und selbst wenn die DFL ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommt, wird es eines Tages krachen. Denn die DFL verhindert nicht den Crash, sie verzögert ihn nur und letztlich macht sie den Schaden durch ihre Inkonsequenz nur größer.

Schön, die Probleme aus der Zuschauerperspektive ansehen zu können.
#
Pfalzadler schrieb:

...
Ich glaube kaum, daß in Anbetracht der bereits eingeschlagenen Granaten, siehe Dortmund,Schalke und Hertha, die Vereine dort weitermachen, wie Sie in der Verganheit gewirtschaftet haben.

Machen wir doch einfach mal die Rechnung:

1. Bayern München
Sehr gut geführter Verein, die Geld auch nur so ausgeben, wie Sie es verantworten können.
....

Gruss
PfA


Die Einschätzung von Pfalzadler und Kurvi bezügl. der finanziellen Situation des FC Bayern teile ich so im übrigen nicht mit den beiden.
Klar, besitze ich keinen genauen Einblick in die Bilanz der FC Bayern AG, deswegen lohnt es sich auch nicht über dieses Thema zu streiten.
Ich will nur mal darauf aufmerksam machen, dass am Rande - als über die bevorstehende und nun anscheinend abwendete Insolvenz von 1860 berichtet wurde - auch über die finanziellen Auswirkungen auf Bayern München hingewiesen wurde.
Klar, Uli Hoeness betont bei jeder Gelegenheit über einen riesigen Batzen Schotter (100 Mio. EUR) auf dem Festgeldkono verfügen zu können.

Ob dies allerdings wirklich so ist, darf zumindest bezweifelt werden, da der FC Bayern, den etwas imho großkopferten Stadionbau zum Teil mit eigenen finanziellen Mitteln getragen hat.
Und solange die 60er in ihrer Funktion als Stadionteilhaber weiterhin "nur" in der 2. Liga kicken, rechnet sich diese Stadion nunmal nicht.
Die Insolvenz von 1860 konnte gerade so abgewendet werden, natürlich nur mit Hilfe des FC Bayern München. Hoeness hat aus der Vereinsschatulle mal gerade so 11 Mio EUR für die klammen 60er locker gemacht - so wurde zumindest in den Medien berichtet.
Dies bedeutet aber nicht, dass die 60er durch das Darlehen des FC Bayern auch in Zukunft vor einer Insolvenz geschützt sind.

Wie sich eine Insolvenz von 60 allerdings auf den FC Bayern München auswirkt, kann sich jeder an seinen 5 Fingern abzählen.
Die Bayern müßten den Gürtel noch enger schnallen, als sie dies ohnehin zur Zeit schon tun  und ihre Dominanz wird bröckeln.

Fazit:
Die Bayern sind zwar meilenweit
(solange 1860 nicht
1. absteigt
2. insolvent wird
3. oder jahrelang in der 2. Liga kickt)
von einer Finanzkrise entfernt, allerdings existieren die 3 oben genannten Risiken, auf die der FC Bayern null Einfluß besitzt, welche aber auf die finanzielle Situation des FC Bayern ein ungeheures Ausmaß besitzen.
#
junkdeluxe schrieb:
Pfalzadler schrieb:

...
Ich glaube kaum, daß in Anbetracht der bereits eingeschlagenen Granaten, siehe Dortmund,Schalke und Hertha, die Vereine dort weitermachen, wie Sie in der Verganheit gewirtschaftet haben.

Machen wir doch einfach mal die Rechnung:

1. Bayern München
Sehr gut geführter Verein, die Geld auch nur so ausgeben, wie Sie es verantworten können.
....

Gruss
PfA


Die Einschätzung von Pfalzadler und Kurvi bezügl. der finanziellen Situation des FC Bayern teile ich so im übrigen nicht mit den beiden.
Klar, besitze ich keinen genauen Einblick in die Bilanz der FC Bayern AG, deswegen lohnt es sich auch nicht über dieses Thema zu streiten.
Ich will nur mal darauf aufmerksam machen, dass am Rande - als über die bevorstehende und nun anscheinend abwendete Insolvenz von 1860 berichtet wurde - auch über die finanziellen Auswirkungen auf Bayern München hingewiesen wurde.
Klar, Uli Hoeness betont bei jeder Gelegenheit über einen riesigen Batzen Schotter (100 Mio. EUR) auf dem Festgeldkono verfügen zu können.

Ob dies allerdings wirklich so ist, darf zumindest bezweifelt werden, da der FC Bayern, den etwas imho großkopferten Stadionbau zum Teil mit eigenen finanziellen Mitteln getragen hat.
Und solange die 60er in ihrer Funktion als Stadionteilhaber weiterhin "nur" in der 2. Liga kicken, rechnet sich diese Stadion nunmal nicht.
Die Insolvenz von 1860 konnte gerade so abgewendet werden, natürlich nur mit Hilfe des FC Bayern München. Hoeness hat aus der Vereinsschatulle mal gerade so 11 Mio EUR für die klammen 60er locker gemacht - so wurde zumindest in den Medien berichtet.
Dies bedeutet aber nicht, dass die 60er durch das Darlehen des FC Bayern auch in Zukunft vor einer Insolvenz geschützt sind.

Wie sich eine Insolvenz von 60 allerdings auf den FC Bayern München auswirkt, kann sich jeder an seinen 5 Fingern abzählen.
Die Bayern müßten den Gürtel noch enger schnallen, als sie dies ohnehin zur Zeit schon tun  und ihre Dominanz wird bröckeln.

Fazit:
Die Bayern sind zwar meilenweit
(solange 1860 nicht
1. absteigt
2. insolvent wird
3. oder jahrelang in der 2. Liga kickt)
von einer Finanzkrise entfernt, allerdings existieren die 3 oben genannten Risiken, auf die der FC Bayern null Einfluß besitzt, welche aber auf die finanzielle Situation des FC Bayern ein ungeheures Ausmaß besitzen.



Hmm, aus diesem Blickwinkel muss ich dir sogar recht geben. Die Stadionfinanzierung bezogen auf  1860, ist ein faktor den die Bayern ( mal abgesehen mit Geld )  nicht wirklich beeinflussen können.

Das erklärt auch den "Sparkurs" den die Bayern diese Saison fahren. Ich meine damit einen Ballack aus den eigenen Reihen ersetzen zu wollen, anstatt nachzulegen. Nicht das ich glaube die könnten sich keine Verstärkung mehr leisten. Aber die Rücklagen scheinen wohl doch so langsam zu schrumpfen.

Jedenfalls bin ich gespannt wie sich die neue Regelung entwickelt und auswirkt.

Und momentan brauchen wir vor dieser Regel keine angst zu haben, etwas was man bei der Eintracht so schon lange nicht mehr kannte.

Man kann sich einfach zurücklehnen und dem ganzen gelassen entgegensehen!!
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@Wuschelblubb
o.k. die Wette halte ich. Neben Lizenzentzug gilt aber auch die öffentlich zugestandene Zahlungsunfähigkeit, einverstanden? Warum ich diesen Zusatz gerne hätte erläutere ich weiter unten.
Laufzeit bis 31.5.2011
Einsatz Eine Kiste Bier (am liebsten Flens), zur Not auch eine Kiste Äppler
Einzulösen am GD
Obwohl Du wirst wohl gewinnen, warum erläutereich später

@Junkdeluxe
Dein Beitrag ist wieder einmal sehr lesenswert, den Ausdruck "Halunken" kannst Du aber meiner Ansicht nach weglassen. Ich glaube, daß auch bei der DFL Leute sitzen, die eigentlch nur das beste (für sich selbst?) wollen. Das Problem besteht doch darin, daß von der DFL nur die Liquidität überprüft werden darf. Wenn also Dortmund nachweisen konnte, daß genug Geld vorhanden war, die Saison zu Ende zu spielen, dann konnte die DFL die Lizenz gar nicht verweigern. Daß aber in Anbetracht der Haushaltslage einer nicht so geringen Anzahl von Vereinen die Lizensierungsbedingungen ausgeweitet werden, darf wohl mit Fug und Recht bezweifelt werden. Damit bekomme ich auch einen mehr oder weniger eleganten Übergang zu

@Jermi
Natürlich hast Du mit Deinem Post im Kern völlig recht, wenn ich mir aber die abgelaufene Saison ansehe, kann wohl nur Deine Prognose der öffentlich eingestandenen Zahlungsunfähigkeit eintreten, die DFL scheint in der Tat nicht zu handeln. Schalke hat doch zugestanden, daß es im Laufe der Saison nicht mehr in der Lage war, die Gehälter aus laufenden Einnahmen zu bestreiten, sondern Privatdarlehen aufnehmen mußte. Der Jurist nennt dies eine vorübergehende Zahlungsunfähigkeit (vor der Darlehensaufnahme). Nun muß diese in der Tat nicht zwingend zur Insolvenzanmeldung führen, wenn das Zeitmoment und die Zukunftsprognose eine rasche Beseitigung dieses Zahlungsengpasses erwarten lassen. Aber!!! hätte nicht genau dies die DFL auf den Plan rufen müssen . Nichts anderes als die Überprüfung der Liquidität, die bei Schalke eben nicht für die ganze Saison reichte, ist doch deren Aufgabe. Nur am Rande sei bemerkt, daß hier m.E. eine echte vorübergehende Zahlungsunfähigkeit vorlag; wer nämlich den Schalkern glaubt, man habe nur einen geringeren Zinssatz als bei Banken haben wollen, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann. Schalke bekam kein anderes Geld! Wenn also auch dann, so mal die schon dünnen Kriterien der DFL erfüllt werden, diese nicht einschreitet, dürfte Wuchelblubb auf der sicheren Seite sein. Daher auch mein Wettangebot auf erweiterter Basis.
Ich weiß nicht wer den Artikel im Kicker über Hertha gelesen hat aber ebenfalls unstreitig hat Hertha schon in der Vergangenheit eine sehr kreative Buchführung gehabt, unabhängig davon, ob dies legel war oder ist, wie dies Hertha behauptet.
Im Kicker steht jedenfalls:
"Die im März verabschiedeten Finanzverträge werten die Klubbosse als Durchbruch"
Wieso??? Es mag ja sein, daß kurzfristige Verbindlichkeiten in langfristige umgewandelt wurden, wieso dies die Kostenseite senken sollte bleibt unklar. Hertha hat im vergangenen Jahr rund 15 Mios Miese gemacht. Sie kalkulieren lt. Kicker für die nächsten Jahre mit Platz 7, 2 Pokalrunden und ohne Europacup. Wiederum lt. Kicker soll in 2008 ein Leasingvertrag über Logen enden, was Hertha mit 4,1 Mio entlasten soll. Warum ist mir schleierhaft, glaube ich auch nicht, soll aber ruhig zu Herthas gunsten unterstellt werden. Lt. Kicker soll Hertha um weitere 3,5 Mio ab 2009 durch veränderte Konditionen im Vertrag mit Sportfive entlastst werden. Glaube ich auch nicht, da an anderer Stelle zu lesen war, daß die Marketingrechte bis 2011 schon abgetreten und das Geld von Sportfive vereinnahmt war. Ist egal, unterstellen wir auch diese Rechnung noch zu Gunsten von Hertha. Letztendlich soll Hertha, obwohl sie in einem städtischen Stadion spielen, noch am Verkauf der Namensrechte partizipieren (Berlin hat´s ja ). Gehen wir also ruhig von 3 Mios im Jahr aus und lassen wir Hertha mal 50% davon bekommen.Rund 15 Mios Verlust in diesem Jahr (im Uefa Cup wurde die Gruppenphase nicht nur erreicht, sondern sogar überstanden) minus 4,1, minus 3,5, minus 1,5 und von mir aus minus 2 (durch die Umschuldung) macht kalkulierte 5,9 Miese pro Jahr solange nichts an der Kostenstruktur geändert wird. Aber Zitat Dieter Hoeneß im Kicker: " Wir wollen kleinere Brötchen backen und trotzdem ein gewisses Niveau nicht unterschreiten". Ach ja, nach der Verpflichtung von Pantelic und der Vertragsverlängerung mit Simunic soll vorzeitig mit Bastürk verlängert werden und Hertha sucht noch einen "Stoßstürmer".
Hertha I trust in you" die werden mir meine Wette schon gewinnen   .
Aber von der DFL ist nichts zu hören

@Kurvenfan und Pfalzadler
Ja logisch haben die Bayern ein dickes Problem wegen der 60er, andererseits muß man ehrlich sagen, daß sie beim Ballack nicht nachgebessert haben, den Ze Roberto gehen ließen und offensichtlich beim Poldi und van Buyten klare Obergrenzen aufrufen und nicht darüber hinauszugehen bereit sind. Nicht umsonst (in dem Zusammenhang recht doppeldeutig) hat Uli Hoeneß klar gemacht, daß die nächsten Jahre international nichts zu reißen wäre. Man kann von den Bayern sagen, was man will, solange da der Hoeneß und nicht der unsägliche Rummenigge auf der Komandobrücke steht, wirtschaften die ordentlich.

Gruß
concordia-eagle
#
[quote=junkdeluxe

Die Einschätzung von Pfalzadler und Kurvi bezügl. der finanziellen Situation des FC Bayern teile ich so im übrigen nicht mit den beiden.
Klar, besitze ich keinen genauen Einblick in die Bilanz der FC Bayern AG, deswegen lohnt es sich auch nicht über dieses Thema zu streiten.
Ich will nur mal darauf aufmerksam machen, dass am Rande - als über die bevorstehende und nun anscheinend abwendete Insolvenz von 1860 berichtet wurde - auch über die finanziellen Auswirkungen auf Bayern München hingewiesen wurde.
Klar, Uli Hoeness betont bei jeder Gelegenheit über einen riesigen Batzen Schotter (100 Mio. EUR) auf dem Festgeldkono verfügen zu können.

Ob dies allerdings wirklich so ist, darf zumindest bezweifelt werden, da der FC Bayern, den etwas imho großkopferten Stadionbau zum Teil mit eigenen finanziellen Mitteln getragen hat.
Und solange die 60er in ihrer Funktion als Stadionteilhaber weiterhin "nur" in der 2. Liga kicken, rechnet sich diese Stadion nunmal nicht.
Die Insolvenz von 1860 konnte gerade so abgewendet werden, natürlich nur mit Hilfe des FC Bayern München. Hoeness hat aus der Vereinsschatulle mal gerade so 11 Mio EUR für die klammen 60er locker gemacht - so wurde zumindest in den Medien berichtet.
Dies bedeutet aber nicht, dass die 60er durch das Darlehen des FC Bayern auch in Zukunft vor einer Insolvenz geschützt sind.

Wie sich eine Insolvenz von 60 allerdings auf den FC Bayern München auswirkt, kann sich jeder an seinen 5 Fingern abzählen.
Die Bayern müßten den Gürtel noch enger schnallen, als sie dies ohnehin zur Zeit schon tun  und ihre Dominanz wird bröckeln.

Fazit:
Die Bayern sind zwar meilenweit
(solange 1860 nicht
1. absteigt
2. insolvent wird
3. oder jahrelang in der 2. Liga kickt)
von einer Finanzkrise entfernt, allerdings existieren die 3 oben genannten Risiken, auf die der FC Bayern null Einfluß besitzt, welche aber auf die finanzielle Situation des FC Bayern ein ungeheures Ausmaß besitzen.
[/quote]


Im Bezug auf die allem Anschein nach abgewendete Zahlungsunfähigkeit der 60er meine ich gelesen zu haben, dass die FC Bayern München Fußball AG für die genannten 11 Mio. die Anteile der 60er an der Stadionbetreibergesellschaft erworben hat. (Leider finde ich den Artikel nicht mehr, sollte jemand den Artikel kennen wäre ein Link echt nett.) Somit tragen die Bayern ja schon die Gesamtlast der Stadionfinanzierung.

Betrachtet man die Auslastung des Stadions glaube ich nicht, dass die Finanzierung ein Problem darstellt was die Bayern in finanzielle Nöte bringen wird. Auch sollte man bei den Bayern berücksichtigen, dass mit Adidas-Salomon (10% Anteil an der Fußball AG) ein starker Partner mit an Bord ist.
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Da habe ich mich eben wohl etwas zu weit aus dem Fenster gelegt. Ich muss meinen Beitrag teilweise revidieren. Habe hier einen Beitrag aus dem Spiegel vom 24.04.

1860 hatte am vergangenen Freitag von der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Lizenz für die Saison 2006/07 nur unter strengen Bedingungen erhalten. Eine Option zur Rettung des Clubs ist offenbar ein Verkauf von Anteilen an der gemeinsamen Stadion GmbH an den Lokalrivalen. Bisher halten beide Vereine jeweils 50 Prozent.
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Hallo die Herrschaften,

erstmal meinen Dank für den Thread den ich mit grossem Interesse verfolge. Ich möchte jetzt auch gar nicht gross auf die Thematik eingehen, sondern nur kund tun, wie gut es tut, als Eintrachtler den eigenen Verein als Positivbeispiel nennen zu können, ohne vor Scham rot anlaufen zu müssen. Wer hätte vor nicht allzulanger Zeit daran denken können, von unserer Diva, von einem seriös geführen Verein sprechen zu können.
Selbst in unseren "erfolgreichen" Jahren musste man ja jeden Tag Angst haben, von neuen Krisen zu lesen, wenn man den Sportteil seiner Tageszeitung öffnete. Für mich kann ich sagen, heute fühle ich mich deutlich wohler und denke auch, daß sich die Vereinspolitik mittelfristig auch sportlich auszahlen wird.
Noch was zum Potential - wenn ich mir unser Team so angucke, halte ich es durchaus für möglich, daß wir einige "Granaten" von morgen schon jetzt in der Mannschaft haben - auch das ist Kapital für die Zukunft - wenn auch noch nicht greif- oder verplanbar.
In diesem Sinne - weiter so.


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