Nehmen wir den aktuellen Zeitpunkt der Saison – die Rückrunde ist etwa zur Hälfte absolviert – und vergleichen ihn damit, wie’s zur gleichen Zeit während der vergangenen Spielzeiten aussah.
Die vergangenen Rückrunden waren hartes Brot. Die Eintracht zehrte von den bis dahin mühsam angesparten Punkten, es wurde gegen Ende regelmäßig knapp, aber irgendwie rettete man sich mit Müh & Not am Ende doch über die Ziellinie. Stets hatte die Mannschaft mit massiven Verletzungsproblemen zu kämpfen, die irgendwann einfach nicht mehr zu kompensieren waren.
Wie anders jetzt. Schon die Hinrunde war nicht übel, allerdings nicht gerade dramatisch besser als die vergangenen. Die Rückrunde aber ist eher noch eine Verbesserung. Die Eintracht spielt mit seltener Geschlossenheit und ist schwer zu schlagen. Und gerade solche Spiele, bei denen die Chance, punktemäßig Anschluss nach weiter oben zu bekommen, in der Vergangenheit mit unschöner Regelmäßigkeit vergeigt wurde – werden jetzt auf einmal gewonnen. Und das, obwohl die Verletzungsmisere uns nach wie vor treu geblieben ist.
Was ist passiert?
Erstens: es hat sich einiges geändert. Um es personell fest zu machen: ein Galindo hat so unscheinbar wie famos eingeschlagen und verleiht einer ohnehin guten Abwehr noch mehr Geschlossenheit; eine Linie weiter vorn ist ein Chris zurückgekehrt und macht aus einer Defensivposition zugleich eine Schaltzentrale nach vorn (möge er bald wieder mitmischen); und im Angriff müht sich nicht länger ein als Einzelkämpfer relativ leicht zu kontrollierender Amanatidis, vielmehr beschäftigen er und der extrem bewegliche und einsatzfreudige Fenin die gegnerischen Reihen so, dass diese sich um einiges weniger auf Attacke besinnen können – dies gilt, wie gestern zu sehen, verstärkt, wenn zusätzlich noch Caio mit seiner brandgefährlichen Schusstechnik mit von der Partie ist. Zu den Veränderungen gehört freilich auch, dass bestimmte Spieler den Verein verlassen haben (und damit spiele ich nicht vorrangig auf Takahara und auch nur sehr begrenzt auf Thurk an).
Zweitens: es ist auch vieles gleichgeblieben. Die erwähnten Verstärkungen erfolgten punktuell, im Großen und Ganzen ist das Mannschaftsgefüge gleich geblieben – erstaunlicherweise selbst dann noch, wenn man mit der Aufstiegsmannschaft vergleicht. Diese Konstanz bedeutet: die Jungs sind noch besser aufeinander eingespielt. Die Arbeit, die etwa ein Fink, ein Weissenberger, ein Köhler verrichten, ist vielleicht nicht so spektakulär wie die Spielweise des einen oder anderen Neuzugangs, aber um kein Gran weniger wichtig: hier wird das Fundament des Spiels gelegt, aus dem heraus sich überraschende und überragende Einzelleistungen entwickeln können wie etwa gestern durch Caio und Fenin.
Konstanz und Veränderung, beides mit gutem timing aufeinander abgestimmt: das Erfolgsrezept? Jedenfalls zeigen sich beide Aspekte auch bei der Vereins- und Mannschaftsführung. Langfristige personale Planung, aber ebenso die Fähigkeit der Verantwortlichen, auch mal erfrischend überraschend zu agieren: die für Eintrachtverhältnisse atemberaubende Neuverpflichtungsserie, die uns eine hochspannende Winterpause beschert hat; aber ebenso die Fähigkeit des Trainers, alte Muster zu verlassen und Neues zu probieren.
Das Ganze gepaart mit wirtschaftlicher Solidität, strategischem Sinn und mit der bei den handelnden Personen ganz offensichtlich vorhandenen Einsicht, dass es beim Aufbau einer Mannschaft neben dem spielerischen Vermögen der Akteure auch auf deren charakterlichen Qualitäten ankommt.
Wirklich also eine „neue Eintracht“? Jein. Und am Ende ist genau diese Antwort der springende Punkt.
Eintrachtmäßig steht nichts, aber auch gar nichts schönen Ostern entgegen. Und diese wünsche ich auch allerseits rundum
Um dir mal ein erstes Feedback zu geben: Finde Deine Aussagen TOP - spiegelt meine Gedanken ziemlich genau wieder.
Insgesamt ist eine vorbildliche Entwicklung des Vereins und auch der Mannschaft (jetzt schon über Jahre) zu erkennen. Deso höher man kommt, umso größer ist die Gefahr das falsche Eitelkeiten geweckt werden und der Einzelne sich größer macht als er eigentlich ist. Teamwork wird, trotz individueller Klasse (von Spielern und Verantwortlichen), immer noch der Schlüssel für eine erfolgreiche Mannschaft sein. Die Vergangenheit (seit dem letzten Zweitligajahr) stimmt. Hoffentlich denkt man auch in Zukunft immer mal wieder an den Vereinnamen und vergegenwärtigt ihn sich. Eintracht!!!!!!!!!!!!
was mich in anbetracht der jetzigen situation mal brennend interessieren würde: angenommen das team holt binnen der nächsten zwei drei spieltage die fehlenden 6 punkte zum saisonziel, wird fukel sie dann von der leine lassen?
seit er im amt ist hat die mannschaft selten undiszipliniert gespielt. meistens wirkte sie eher vom system eingeschnürt und man hatte das gefühl dass die spieler gehemmt sind. tatsache ist, dass fukel sehr grossen wert auf die taktische umsetzung legt. insofern wäre ich schwer begeistert, wenn er das team mal endlich von der kette lässt und die spielerische stärke ausschöpft. auch ohne caio war das team schon auf einem sehr hohen spielerischen niveau. mit ihm kommt vielleicht noch etwas mehr überraschungsmoment hinzu. wobei ich ganz klar nix von voreiligen lobeshymnen halte!!
eine losgelöste eintracht, frei von zu vielen taktischen zwängen, kann m.e. noch für die ein oder andere überraschung gut sein.
Wenn man sich den heutigen Kader anschaut und ihn mit der Aufstiegsmannschaft vergleicht, dann müsste einem eigentlich klar werden, dass da noch so einige Namen zu finden sind, die auch mit aufgestiegen sind (Russ, Ochs, Nikolov, Köhler, Weise, Meier etc.).
Jetzt soll hier nochmal einer behaupten FF könnte die Spieler nicht weiterentwickeln.
Was vor allem neu ist: Wir spielen jetzt mal wieder das 3. Jahr in Folge in der Bundesliga! Dadurch ergeben sich natürlich immer bessere Möglichkeiten, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich, wobei das 2. auch die Grundlage für das erste ist.
1.) Verletzungspech: Ja das haben alle Vereine, aber uns hat es auch in dieser Saison wieder mal hart erwischt: In der Hinrunde waren es schon Streit, Takahara, Meier, Preuß, Heller, Chris, Vasoski usw. und in der Rückrunde ist es auch nicht besser geworden und selbst Pröll ist weider mal ausgefallen.
2.) Die Breite des Kaders: Hier ist auch gleich die Antwort auf 1.) zu finden bzw. die Reaktion. Vor knapp 1-2 Jahren hatten wir noch Spieler auf der Bank wie Cimen, Reinhard, Puljiz, Cha, Huber usw. Alles bestenfalls durchschnittliche 2.Ligaspieler. Heute haben wir eine Menge Klasse auch in der 2. Reihe. Fällt ein Chris und ein Preuß aus spielen eben Inamoto und Fink. Fällt ein Vasoski lange aus, haben wir ohnehin eine Galindo und wenn Amanatidis mal nicht so trifft macht es halt Fenin. Für mich hat sich die erste Elf in dieser Saison (also die auf dem Papier) garnichtmal so sehr verstärkt, aber da wir auf Grund von Verletzungen in den letzten beiden Jahren ohnehin nur selten in Optimalbesetzung spielen konnte, war es die 2.Reihe, die uns so manchen Punkt gekostet hat.
3.) Wintertransfers: In den letzten beiden Jahren hat man sich im Winter jeweils aus dem Transfers herausgehalten. Dies war 2 mal falsch. In der ersten Saison nach dem Aufstieg gab selbst ein Bruchhagen zu "Hätte sich Amanatidis in der Rückrunde verletzt, wären wir wohl abgestiegen". In der letzten Saison vertraute man auf eine schnellen Anschluss der langzeitverletzten Jones, Chris und Preuß und sprach von quasi "3 Neuzugängen". Zuerst hatten diese Spieler ihre Form noch nicht (was nach so langen Verletzungspause eigentlich normal ist) und dann waren sie alle 3 schneller wieder verletzt als man schauen konnte. Diesesmal lief es anders. Neben Thurk gab man mit Streit und Takahara 2 Spieler ab, die gut die Hälfte der Hinrunde verletzt waren und holte statt dessen sogar 3 neue Spieler für die Offensive. Diese 3 "neuen Reizpunkte" haben dem Team in meinen Augen sehr gut getan, da sie dafür gesorgt haben, dass sich alle Spieler in der Offensive nochmal gesteigert haben, da es ja nun teuere Neuzugänge gab, die ernsthafte Konkurrenz für die bisherigen Stammspieler darstellen.
4.) Der Spielpan: Die letzten beiden Spielzeiten hatten wir jeweils ein ziemlich schweres Auftaktprogramm in die beiden Halbserien. Das ist diesesmal vollkommen anders. Hertha (jeweils mit vielen Transfers in den beiden Spielpausen), Bielefeld (Abstiegskandidat) und Rostock (Abstiegskandidat) dienen eben schon eher zum Aufbau von Selbstvertrauen und zu einem guten Rundenstart als stärkere Gegner.
Fazit: Ist es eine "neue Eintracht"? Ich denke nicht. Viel mehr haben wir einfach andere Rahmenbedingungen und hier und da auch das notwendige Glück. Letzten Endes kann man am besten von einer "sich weiterentwickelten Eintracht" sprechen, die gerade auch im Hinblick auf die neue Saison in meinen Augen noch lange nicht am Ende der aktuell sehr positiven Entwicklung angekommen ist.
eine fast merkwürdig anmutende Kratwanderung, die Du mit Deinem Thread auferlegt hast. Deine teilweise prosaischem Worte treffen auf Wuschelblubbs schonungslosen Realismus.
Und das interessante ist. Ihr habt Beide recht. auf der einen Seite der Romancier, der Visionär, der Posiitivseher ( in des Wortes besten Sinnes) auf der anderen Seite der gnadenlose Realist ( nicht Schlächtbabbler, sondern mit zwar einer anderen Einstellung aber völlig offen gegeüberstehend) Wuschelblubb.
Das Schwierige ist, Ihr habt Beide, mehrfach gelesen, recht und wenn ich Wuschel (die Abkürzung ist nicht negativ gemeint), lese hat es auch was. Ihr geht schlicht unterschiedlicherweise an die Betrachtung heran.
Wuschelblubb schrieb: Was vor allem neu ist: Wir spielen jetzt mal wieder das 3. Jahr in Folge in der Bundesliga! Dadurch ergeben sich natürlich immer bessere Möglichkeiten, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich, wobei das 2. auch die Grundlage für das erste ist.
1.) Verletzungspech: Ja das haben alle Vereine, aber uns hat es auch in dieser Saison wieder mal hart erwischt: In der Hinrunde waren es schon Streit, Takahara, Meier, Preuß, Heller, Chris, Vasoski usw. und in der Rückrunde ist es auch nicht besser geworden und selbst Pröll ist weider mal ausgefallen.
2.) Die Breite des Kaders: Hier ist auch gleich die Antwort auf 1.) zu finden bzw. die Reaktion. Vor knapp 1-2 Jahren hatten wir noch Spieler auf der Bank wie Cimen, Reinhard, Puljiz, Cha, Huber usw. Alles bestenfalls durchschnittliche 2.Ligaspieler. Heute haben wir eine Menge Klasse auch in der 2. Reihe. Fällt ein Chris und ein Preuß aus spielen eben Inamoto und Fink. Fällt ein Vasoski lange aus, haben wir ohnehin eine Galindo und wenn Amanatidis mal nicht so trifft macht es halt Fenin. Für mich hat sich die erste Elf in dieser Saison (also die auf dem Papier) garnichtmal so sehr verstärkt, aber da wir auf Grund von Verletzungen in den letzten beiden Jahren ohnehin nur selten in Optimalbesetzung spielen konnte, war es die 2.Reihe, die uns so manchen Punkt gekostet hat.
3.) Wintertransfers: In den letzten beiden Jahren hat man sich im Winter jeweils aus dem Transfers herausgehalten. Dies war 2 mal falsch. In der ersten Saison nach dem Aufstieg gab selbst ein Bruchhagen zu "Hätte sich Amanatidis in der Rückrunde verletzt, wären wir wohl abgestiegen". In der letzten Saison vertraute man auf eine schnellen Anschluss der langzeitverletzten Jones, Chris und Preuß und sprach von quasi "3 Neuzugängen". Zuerst hatten diese Spieler ihre Form noch nicht (was nach so langen Verletzungspause eigentlich normal ist) und dann waren sie alle 3 schneller wieder verletzt als man schauen konnte. Diesesmal lief es anders. Neben Thurk gab man mit Streit und Takahara 2 Spieler ab, die gut die Hälfte der Hinrunde verletzt waren und holte statt dessen sogar 3 neue Spieler für die Offensive. Diese 3 "neuen Reizpunkte" haben dem Team in meinen Augen sehr gut getan, da sie dafür gesorgt haben, dass sich alle Spieler in der Offensive nochmal gesteigert haben, da es ja nun teuere Neuzugänge gab, die ernsthafte Konkurrenz für die bisherigen Stammspieler darstellen.
4.) Der Spielpan: Die letzten beiden Spielzeiten hatten wir jeweils ein ziemlich schweres Auftaktprogramm in die beiden Halbserien. Das ist diesesmal vollkommen anders. Hertha (jeweils mit vielen Transfers in den beiden Spielpausen), Bielefeld (Abstiegskandidat) und Rostock (Abstiegskandidat) dienen eben schon eher zum Aufbau von Selbstvertrauen und zu einem guten Rundenstart als stärkere Gegner.
Fazit: Ist es eine "neue Eintracht"? Ich denke nicht. Viel mehr haben wir einfach andere Rahmenbedingungen und hier und da auch das notwendige Glück. Letzten Endes kann man am besten von einer "sich weiterentwickelten Eintracht" sprechen, die gerade auch im Hinblick auf die neue Saison in meinen Augen noch lange nicht am Ende der aktuell sehr positiven Entwicklung angekommen ist.
Du wirst nie zufrieden sein. Du kannst einem nur Leid tun. Analysiere weiter und bringe Dich um Spaß, Freude und Leidenschaft. Selbst schuld kann man nur sagen.
Oh concordia, von Dir hätte ich noch einen weiteren Aspekt zu den hervorragenden Äußerungen hier im Thread erwartet:
Wir beide hatten vor dem Abgang von Streit nicht so viel Angst wie viele andere (das schreibe ich frei von aller Häme). Wir dachten, der Wegfall seiner Schwächen würden das Fehlen seiner Stärken schon irgendwie kompensieren, dazu hofften wir auf mehr Ruhe in der Mannschaft.
Welchen Sprung die Mannschaft durch den Abgang von Streit dann tatsächlich gemacht hat, ist für mich trotzdem absolut erstaunlich: Wir sind offensiv schwer ausrechenbar (sensationell die Variabilität z.B. in Berlin), defensiv fast nicht zu knacken. Jeder im Team ist plötzlich bereit, Verantwortung zu tragen, der Mannschaftsgeist ist bis auf die Tribüne spürbar (und gegen Cottbus dort auch endlich angekommen: siehe Reaktionen gegenüber Oka und Köhler).
Streit ist ein feiner Techniker - und unser bester Abgang aller Zeiten!
3.) Wintertransfers: In den letzten beiden Jahren hat man sich im Winter jeweils aus dem Transfers herausgehalten. Dies war 2 mal falsch. In der ersten Saison nach dem Aufstieg gab selbst ein Bruchhagen zu "Hätte sich Amanatidis in der Rückrunde verletzt, wären wir wohl abgestiegen".
Das ist nachgewiesenermassen falsch. Durch die Zurückhaltung bei den Wintertransfers vergangener Jahre konnten wir genug Kapital aufbauen um vernünftig einkaufen zu können. "Preiswerte Kräfte" vom Balkan hätten uns wahrscheinlich nicht dahin gebracht wo wir heute stehen. So gesehen hat die Führung alles richtig gemacht.
Das ist nachgewiesenermassen falsch. Durch die Zurückhaltung bei den Wintertransfers vergangener Jahre konnten wir genug Kapital aufbauen um vernünftig einkaufen zu können. "Preiswerte Kräfte" vom Balkan hätten uns wahrscheinlich nicht dahin gebracht wo wir heute stehen. So gesehen hat die Führung alles richtig gemacht.
Im Ergebnis hat sie alles richtig gemacht! Aber der Weg dahin war verdammt gefährlich, auf einem verdammt schmalen Grat in der jeweiligen Rückrunde. Auch ohne eine ernste Verletzung von Ama hätte irgendein verdammtes Spielpech in den entscheidenden Spielen (Lautern-Heim-2:2 in der ersten Saison, Aachen-Heim in der 2.) das schöne neue Eintracht-Gebäude zum Einsturz bringen können. Na ja, ist ja noch mal (genauer: zwei mal) gut gegangen...
natuerlich wrs auch ein risiko, aber ein kalkuliertes. das risiko hat uns im endeffekt wahrscheinlich 2-4 jahre abstiegskampf erspart, insofern *thumbs up*
Es geht relativ konstant nach oben, mit kleinen Schritten, aber konstant nach oben. Durch diverse Faktoren wie Spielplan, Verletzungssituation etc. (und nicht zuletzt Glück) sieht man es manchmal nicht unbedingt dem Tabellenstand an (erste beide Erstligasaisons nach Wiederaufstieg: jeweils 14. Platz mit 40 Punkten), aber unter glücklichen Umständen kommt eben auch mal ein Platz zwischen 6 und 9 in der Abschlusstabelle raus, was mir trotz des heftigen Restprogramms für diese Saison realistisch erscheint.
Fazit: weniger Aufgeregtheiten in der einen oder anderen Richtung und Bruchhagen, Funkel & Co einfach machen lassen. Denn offensichtlich ist es ja nicht völlig verkehrt, was die Entscheidungsträger bei der Eintracht in den letzten Jahren so machen...
Das ist nachgewiesenermassen falsch. Durch die Zurückhaltung bei den Wintertransfers vergangener Jahre konnten wir genug Kapital aufbauen um vernünftig einkaufen zu können. "Preiswerte Kräfte" vom Balkan hätten uns wahrscheinlich nicht dahin gebracht wo wir heute stehen. So gesehen hat die Führung alles richtig gemacht.
Im Ergebnis hat sie alles richtig gemacht! Aber der Weg dahin war verdammt gefährlich, auf einem verdammt schmalen Grat in der jeweiligen Rückrunde. Auch ohne eine ernste Verletzung von Ama hätte irgendein verdammtes Spielpech in den entscheidenden Spielen (Lautern-Heim-2:2 in der ersten Saison, Aachen-Heim in der 2.) das schöne neue Eintracht-Gebäude zum Einsturz bringen können. Na ja, ist ja noch mal (genauer: zwei mal) gut gegangen...
Es ist schwer zu sagen ob wir mit Winterneuzugängen in den letzten beiden Jahren mehr hätten erreichen können. Generell ist es unheimlich schwierig im Winter geeignete Leute zu finden. Wir waren im Winter 2005/06 an Takahara und Sobis dran und beide Transfers scheiterten leider. Im letzten Winter schwirrten auch viele Namen umher, aber man hat sich nunmal drauf verlassen, dass Chris, Preuss, Jones fit werden und Heller evtl eine Überraschung der Liga werden könnte.
Man muss in diesem Geschäft auch mal spekulieren. Ich bin mir sicher, wenn so klasse Leute wie Fenin und Caio letzte Saison auf dem Markt gewesen wären, hätte man schon bei einem der beiden letzten Winter zugegriffen. So war genug da um beide zu holen + noch ein Experiment mit Mantzios zu wagen.
Zu Wuschelbubb: Gerade der Spielplan diese Saison machte mir höllisch viel Angst, da wir gegen die "Abstiegskandidaten" immer schlecht aussahen in den letzten Monaten. Ob gegen Bochum (0:3 daheim, 3:4 dort), gegen Cottbus (1:3 daheim, immerhin 1:0 dort) oder auch Bielefeld (0:3 heimniederlage, immerhin 2:4 dort gewonnen) oder hertha (beide spiele unglücklich verloren) oder mainz (2mal unentschieden) - gegen diese Gegner taten wir uns traditionell schwer und ließen die Punkte liegen. Dieses Jahr ist das anders. Gegen Rostock, Cottbus, Bochum, Bielefeld und Duisburg holten wir bislang 18 von 27 Punkten - und das ist fast die halbe Miete in dieser Saison. Dazu sind wir für die Teams im Mittelfeld der Liga unheimlich schwer zu knacken. In Dortmund und Wolfsburg Punkte geholt, gegen Hertha 2mal gewonnen, selbst gegen die Topteams Bayern (auswärts 1 Punkt), Leverkusen (bislang heimsieg), Schalke (Unentschieden daheim) Hamburg (Heimsieg + Auswärtsniederlage) und Bremen (siehe Hamburg) konnten wir bislang 11 von 21 Punkten holen, also über 50 %. Wir profitieren also nicht nur vom "guten" Spielplan (der hat es wirklich gut mit uns gemeint, denn die Abstiegskandidaten, sind an den letzten Spieltagen viel gefährlicher als zuvor, wenn es wirklich dann ganz exzessiv um die Existenz geht wachsen denen Flügel, siehe z.b. unser Team, dass dann auf einmal in Bremen gewinnen konnte! oder Cottbus das auf einmal daheim gegen Leverkusen gewann letzte Saison usw.).
Daher - die Rückrunde macht bislang in meinen Augen einfach unheimlich Spaß, wir patzen kaum noch gegen die Abstiegskandidaten und landen gegen die Großen der Liga immer wieder Siege. Wenn wir noch so Unkonzentriertheiten wie gegen Bochum (sowas wie beim 1-1 passiert nur einmal und nie wieder) abstellen, dann traue ich uns eine große Überraschung zu diese Saison. Und das Spiel in Leverkusen ist trotz allem noch nicht verloren. Die haben ein super Team, aber eben auch ein junges, welches auch seine Leistungsschwankungen hat.
Die kleine Zwischenbetrachtung ist 1. Diese Saison gibts 4 Teams die von vorne herein vorhersehbar Richtung Abstieg driften d.h. Cottbus, Rostock, Duisburg und Bielefeld. Dass noch Nuernberg dazugekommen ist umso besser 2. Andere Teams wie Frankfurt haben durch 1) einfach mehr Punkte 3. Die Eintracht ist "neu" da Sie mit Inamoto, Caio, Fenin und Galindo vier neue Spieler integriert hat und mit MM nur einen Flop sich geleistet hat. 4. Eintracht hat bis auf Berlin alle Siege mit lediglich einem Tor Unterschied eingefahren und relativ wenig Tore geschossen. Das zeigt den Glücksfaktor der in dieser Saison ganz einfach da ist. der macht 4-5 Plätze in der Tabelle aus.
Brainforce11 schrieb: Die kleine Zwischenbetrachtung ist 1. Diese Saison gibts 4 Teams die von vorne herein vorhersehbar Richtung Abstieg driften d.h. Cottbus, Rostock, Duisburg und Bielefeld. Dass noch Nuernberg dazugekommen ist umso besser 2. Andere Teams wie Frankfurt haben durch 1) einfach mehr Punkte 3. Die Eintracht ist "neu" da Sie mit Inamoto, Caio, Fenin und Galindo vier neue Spieler integriert hat und mit MM nur einen Flop sich geleistet hat. 4. Eintracht hat bis auf Berlin alle Siege mit lediglich einem Tor Unterschied eingefahren und relativ wenig Tore geschossen. Das zeigt den Glücksfaktor der in dieser Saison ganz einfach da ist. der macht 4-5 Plätze in der Tabelle aus.
stimmt. man, sind wir schlecht. und wie viel glück wir haben.
mein grinsen angesichts der tabelle will trotzdem nicht weichen. aber ich habe ja auch nichts kapiert.
Im Ergebnis hat sie alles richtig gemacht! Aber der Weg dahin war verdammt gefährlich, auf einem verdammt schmalen Grat in der jeweiligen Rückrunde. Auch ohne eine ernste Verletzung von Ama hätte irgendein verdammtes Spielpech in den entscheidenden Spielen (Lautern-Heim-2:2 in der ersten Saison, Aachen-Heim in der 2.) das schöne neue Eintracht-Gebäude zum Einsturz bringen können. Na ja, ist ja noch mal (genauer: zwei mal) gut gegangen...
Eben - es ist gut gegangen und deshalb finde ich es auch überflüssig, heute noch darüber zu diskutieren. Das ganze "hätte, wäre, wenn"-Gebabbel über die Vergangenheit bringt nichts und uns schon gar nicht nach vorn - und genau dahin sollte der Blick gehen.
Nehmen wir den aktuellen Zeitpunkt der Saison – die Rückrunde ist etwa zur Hälfte absolviert – und vergleichen ihn damit, wie’s zur gleichen Zeit während der vergangenen Spielzeiten aussah.
Die vergangenen Rückrunden waren hartes Brot. Die Eintracht zehrte von den bis dahin mühsam angesparten Punkten, es wurde gegen Ende regelmäßig knapp, aber irgendwie rettete man sich mit Müh & Not am Ende doch über die Ziellinie. Stets hatte die Mannschaft mit massiven Verletzungsproblemen zu kämpfen, die irgendwann einfach nicht mehr zu kompensieren waren.
Wie anders jetzt. Schon die Hinrunde war nicht übel, allerdings nicht gerade dramatisch besser als die vergangenen. Die Rückrunde aber ist eher noch eine Verbesserung. Die Eintracht spielt mit seltener Geschlossenheit und ist schwer zu schlagen. Und gerade solche Spiele, bei denen die Chance, punktemäßig Anschluss nach weiter oben zu bekommen, in der Vergangenheit mit unschöner Regelmäßigkeit vergeigt wurde – werden jetzt auf einmal gewonnen. Und das, obwohl die Verletzungsmisere uns nach wie vor treu geblieben ist.
Was ist passiert?
Erstens: es hat sich einiges geändert. Um es personell fest zu machen: ein Galindo hat so unscheinbar wie famos eingeschlagen und verleiht einer ohnehin guten Abwehr noch mehr Geschlossenheit; eine Linie weiter vorn ist ein Chris zurückgekehrt und macht aus einer Defensivposition zugleich eine Schaltzentrale nach vorn (möge er bald wieder mitmischen); und im Angriff müht sich nicht länger ein als Einzelkämpfer relativ leicht zu kontrollierender Amanatidis, vielmehr beschäftigen er und der extrem bewegliche und einsatzfreudige Fenin die gegnerischen Reihen so, dass diese sich um einiges weniger auf Attacke besinnen können – dies gilt, wie gestern zu sehen, verstärkt, wenn zusätzlich noch Caio mit seiner brandgefährlichen Schusstechnik mit von der Partie ist. Zu den Veränderungen gehört freilich auch, dass bestimmte Spieler den Verein verlassen haben (und damit spiele ich nicht vorrangig auf Takahara und auch nur sehr begrenzt auf Thurk an).
Zweitens: es ist auch vieles gleichgeblieben. Die erwähnten Verstärkungen erfolgten punktuell, im Großen und Ganzen ist das Mannschaftsgefüge gleich geblieben – erstaunlicherweise selbst dann noch, wenn man mit der Aufstiegsmannschaft vergleicht. Diese Konstanz bedeutet: die Jungs sind noch besser aufeinander eingespielt. Die Arbeit, die etwa ein Fink, ein Weissenberger, ein Köhler verrichten, ist vielleicht nicht so spektakulär wie die Spielweise des einen oder anderen Neuzugangs, aber um kein Gran weniger wichtig: hier wird das Fundament des Spiels gelegt, aus dem heraus sich überraschende und überragende Einzelleistungen entwickeln können wie etwa gestern durch Caio und Fenin.
Konstanz und Veränderung, beides mit gutem timing aufeinander abgestimmt: das Erfolgsrezept? Jedenfalls zeigen sich beide Aspekte auch bei der Vereins- und Mannschaftsführung. Langfristige personale Planung, aber ebenso die Fähigkeit der Verantwortlichen, auch mal erfrischend überraschend zu agieren: die für Eintrachtverhältnisse atemberaubende Neuverpflichtungsserie, die uns eine hochspannende Winterpause beschert hat; aber ebenso die Fähigkeit des Trainers, alte Muster zu verlassen und Neues zu probieren.
Das Ganze gepaart mit wirtschaftlicher Solidität, strategischem Sinn und mit der bei den handelnden Personen ganz offensichtlich vorhandenen Einsicht, dass es beim Aufbau einer Mannschaft neben dem spielerischen Vermögen der Akteure auch auf deren charakterlichen Qualitäten ankommt.
Wirklich also eine „neue Eintracht“? Jein. Und am Ende ist genau diese Antwort der springende Punkt.
Eintrachtmäßig steht nichts, aber auch gar nichts schönen Ostern entgegen. Und diese wünsche ich auch allerseits rundum
AK
Insgesamt ist eine vorbildliche Entwicklung des Vereins und auch der Mannschaft (jetzt schon über Jahre) zu erkennen. Deso höher man kommt, umso größer ist die Gefahr das falsche Eitelkeiten geweckt werden und der Einzelne sich größer macht als er eigentlich ist. Teamwork wird, trotz individueller Klasse (von Spielern und Verantwortlichen), immer noch der Schlüssel für eine erfolgreiche Mannschaft sein. Die Vergangenheit (seit dem letzten Zweitligajahr) stimmt. Hoffentlich denkt man auch in Zukunft immer mal wieder an den Vereinnamen und vergegenwärtigt ihn sich. Eintracht!!!!!!!!!!!!
Schön hast du es geschrieben, adlerkadabra,es geht runter wie Öl!
seit er im amt ist hat die mannschaft selten undiszipliniert gespielt. meistens wirkte sie eher vom system eingeschnürt und man hatte das gefühl dass die spieler gehemmt sind. tatsache ist, dass fukel sehr grossen wert auf die taktische umsetzung legt. insofern wäre ich schwer begeistert, wenn er das team mal endlich von der kette lässt und die spielerische stärke ausschöpft. auch ohne caio war das team schon auf einem sehr hohen spielerischen niveau. mit ihm kommt vielleicht noch etwas mehr überraschungsmoment hinzu. wobei ich ganz klar nix von voreiligen lobeshymnen halte!!
eine losgelöste eintracht, frei von zu vielen taktischen zwängen, kann m.e. noch für die ein oder andere überraschung gut sein.
Jetzt soll hier nochmal einer behaupten FF könnte die Spieler nicht weiterentwickeln.
1.) Verletzungspech: Ja das haben alle Vereine, aber uns hat es auch in dieser Saison wieder mal hart erwischt: In der Hinrunde waren es schon Streit, Takahara, Meier, Preuß, Heller, Chris, Vasoski usw. und in der Rückrunde ist es auch nicht besser geworden und selbst Pröll ist weider mal ausgefallen.
2.) Die Breite des Kaders: Hier ist auch gleich die Antwort auf 1.) zu finden bzw. die Reaktion. Vor knapp 1-2 Jahren hatten wir noch Spieler auf der Bank wie Cimen, Reinhard, Puljiz, Cha, Huber usw. Alles bestenfalls durchschnittliche 2.Ligaspieler.
Heute haben wir eine Menge Klasse auch in der 2. Reihe. Fällt ein Chris und ein Preuß aus spielen eben Inamoto und Fink. Fällt ein Vasoski lange aus, haben wir ohnehin eine Galindo und wenn Amanatidis mal nicht so trifft macht es halt Fenin.
Für mich hat sich die erste Elf in dieser Saison (also die auf dem Papier) garnichtmal so sehr verstärkt, aber da wir auf Grund von Verletzungen in den letzten beiden Jahren ohnehin nur selten in Optimalbesetzung spielen konnte, war es die 2.Reihe, die uns so manchen Punkt gekostet hat.
3.) Wintertransfers: In den letzten beiden Jahren hat man sich im Winter jeweils aus dem Transfers herausgehalten. Dies war 2 mal falsch. In der ersten Saison nach dem Aufstieg gab selbst ein Bruchhagen zu "Hätte sich Amanatidis in der Rückrunde verletzt, wären wir wohl abgestiegen".
In der letzten Saison vertraute man auf eine schnellen Anschluss der langzeitverletzten Jones, Chris und Preuß und sprach von quasi "3 Neuzugängen". Zuerst hatten diese Spieler ihre Form noch nicht (was nach so langen Verletzungspause eigentlich normal ist) und dann waren sie alle 3 schneller wieder verletzt als man schauen konnte.
Diesesmal lief es anders. Neben Thurk gab man mit Streit und Takahara 2 Spieler ab, die gut die Hälfte der Hinrunde verletzt waren und holte statt dessen sogar 3 neue Spieler für die Offensive.
Diese 3 "neuen Reizpunkte" haben dem Team in meinen Augen sehr gut getan, da sie dafür gesorgt haben, dass sich alle Spieler in der Offensive nochmal gesteigert haben, da es ja nun teuere Neuzugänge gab, die ernsthafte Konkurrenz für die bisherigen Stammspieler darstellen.
4.) Der Spielpan: Die letzten beiden Spielzeiten hatten wir jeweils ein ziemlich schweres Auftaktprogramm in die beiden Halbserien. Das ist diesesmal vollkommen anders. Hertha (jeweils mit vielen Transfers in den beiden Spielpausen), Bielefeld (Abstiegskandidat) und Rostock (Abstiegskandidat) dienen eben schon eher zum Aufbau von Selbstvertrauen und zu einem guten Rundenstart als stärkere Gegner.
Fazit: Ist es eine "neue Eintracht"? Ich denke nicht. Viel mehr haben wir einfach andere Rahmenbedingungen und hier und da auch das notwendige Glück.
Letzten Endes kann man am besten von einer "sich weiterentwickelten Eintracht" sprechen, die gerade auch im Hinblick auf die neue Saison in meinen Augen noch lange nicht am Ende der aktuell sehr positiven Entwicklung angekommen ist.
eine fast merkwürdig anmutende Kratwanderung, die Du mit Deinem Thread auferlegt hast. Deine teilweise prosaischem Worte treffen auf Wuschelblubbs schonungslosen Realismus.
Und das interessante ist. Ihr habt Beide recht. auf der einen Seite der Romancier, der Visionär, der Posiitivseher ( in des Wortes besten Sinnes) auf der anderen Seite der gnadenlose Realist ( nicht Schlächtbabbler, sondern mit zwar einer anderen Einstellung aber völlig offen gegeüberstehend) Wuschelblubb.
Das Schwierige ist, Ihr habt Beide, mehrfach gelesen, recht und wenn ich Wuschel (die Abkürzung ist nicht negativ gemeint), lese hat es auch was. Ihr geht schlicht unterschiedlicherweise an die Betrachtung heran.
Achso, ich lieg irgendwo dazwischen.
Österliche Grüße
concordia-eagle
Du wirst nie zufrieden sein. Du kannst einem nur Leid tun. Analysiere weiter und bringe Dich um Spaß, Freude und Leidenschaft. Selbst schuld kann man nur sagen.
Wir beide hatten vor dem Abgang von Streit nicht so viel Angst wie viele andere (das schreibe ich frei von aller Häme). Wir dachten, der Wegfall seiner Schwächen würden das Fehlen seiner Stärken schon irgendwie kompensieren, dazu hofften wir auf mehr Ruhe in der Mannschaft.
Welchen Sprung die Mannschaft durch den Abgang von Streit dann tatsächlich gemacht hat, ist für mich trotzdem absolut erstaunlich: Wir sind offensiv schwer ausrechenbar (sensationell die Variabilität z.B. in Berlin), defensiv fast nicht zu knacken. Jeder im Team ist plötzlich bereit, Verantwortung zu tragen, der Mannschaftsgeist ist bis auf die Tribüne spürbar (und gegen Cottbus dort auch endlich angekommen: siehe Reaktionen gegenüber Oka und Köhler).
Streit ist ein feiner Techniker - und unser bester Abgang aller Zeiten!
Das ist nachgewiesenermassen falsch. Durch die Zurückhaltung bei den Wintertransfers vergangener Jahre konnten wir genug Kapital aufbauen um vernünftig einkaufen zu können. "Preiswerte Kräfte" vom Balkan hätten uns wahrscheinlich nicht dahin gebracht wo wir heute stehen. So gesehen hat die Führung alles richtig gemacht.
Im Ergebnis hat sie alles richtig gemacht! Aber der Weg dahin war verdammt gefährlich, auf einem verdammt schmalen Grat in der jeweiligen Rückrunde. Auch ohne eine ernste Verletzung von Ama hätte irgendein verdammtes Spielpech in den entscheidenden Spielen (Lautern-Heim-2:2 in der ersten Saison, Aachen-Heim in der 2.) das schöne neue Eintracht-Gebäude zum Einsturz bringen können. Na ja, ist ja noch mal (genauer: zwei mal) gut gegangen...
das risiko hat uns im endeffekt wahrscheinlich 2-4 jahre abstiegskampf erspart, insofern
*thumbs up*
Fazit: weniger Aufgeregtheiten in der einen oder anderen Richtung und Bruchhagen, Funkel & Co einfach machen lassen. Denn offensichtlich ist es ja nicht völlig verkehrt, was die Entscheidungsträger bei der Eintracht in den letzten Jahren so machen...
Es ist schwer zu sagen ob wir mit Winterneuzugängen in den letzten beiden Jahren mehr hätten erreichen können. Generell ist es unheimlich schwierig im Winter geeignete Leute zu finden. Wir waren im Winter 2005/06 an Takahara und Sobis dran und beide Transfers scheiterten leider. Im letzten Winter schwirrten auch viele Namen umher, aber man hat sich nunmal drauf verlassen, dass Chris, Preuss, Jones fit werden und Heller evtl eine Überraschung der Liga werden könnte.
Man muss in diesem Geschäft auch mal spekulieren. Ich bin mir sicher, wenn so klasse Leute wie Fenin und Caio letzte Saison auf dem Markt gewesen wären, hätte man schon bei einem der beiden letzten Winter zugegriffen. So war genug da um beide zu holen + noch ein Experiment mit Mantzios zu wagen.
Zu Wuschelbubb: Gerade der Spielplan diese Saison machte mir höllisch viel Angst, da wir gegen die "Abstiegskandidaten" immer schlecht aussahen in den letzten Monaten. Ob gegen Bochum (0:3 daheim, 3:4 dort), gegen Cottbus (1:3 daheim, immerhin 1:0 dort) oder auch Bielefeld (0:3 heimniederlage, immerhin 2:4 dort gewonnen) oder hertha (beide spiele unglücklich verloren) oder mainz (2mal unentschieden) - gegen diese Gegner taten wir uns traditionell schwer und ließen die Punkte liegen. Dieses Jahr ist das anders. Gegen Rostock, Cottbus, Bochum, Bielefeld und Duisburg holten wir bislang 18 von 27 Punkten - und das ist fast die halbe Miete in dieser Saison. Dazu sind wir für die Teams im Mittelfeld der Liga unheimlich schwer zu knacken. In Dortmund und Wolfsburg Punkte geholt, gegen Hertha 2mal gewonnen, selbst gegen die Topteams Bayern (auswärts 1 Punkt), Leverkusen (bislang heimsieg), Schalke (Unentschieden daheim) Hamburg (Heimsieg + Auswärtsniederlage) und Bremen (siehe Hamburg) konnten wir bislang 11 von 21 Punkten holen, also über 50 %. Wir profitieren also nicht nur vom "guten" Spielplan (der hat es wirklich gut mit uns gemeint, denn die Abstiegskandidaten, sind an den letzten Spieltagen viel gefährlicher als zuvor, wenn es wirklich dann ganz exzessiv um die Existenz geht wachsen denen Flügel, siehe z.b. unser Team, dass dann auf einmal in Bremen gewinnen konnte! oder Cottbus das auf einmal daheim gegen Leverkusen gewann letzte Saison usw.).
Daher - die Rückrunde macht bislang in meinen Augen einfach unheimlich Spaß, wir patzen kaum noch gegen die Abstiegskandidaten und landen gegen die Großen der Liga immer wieder Siege. Wenn wir noch so Unkonzentriertheiten wie gegen Bochum (sowas wie beim 1-1 passiert nur einmal und nie wieder) abstellen, dann traue ich uns eine große Überraschung zu diese Saison. Und das Spiel in Leverkusen ist trotz allem noch nicht verloren. Die haben ein super Team, aber eben auch ein junges, welches auch seine Leistungsschwankungen hat.
MFG
Stoffel
1. Diese Saison gibts 4 Teams die von vorne herein vorhersehbar Richtung Abstieg driften d.h. Cottbus, Rostock, Duisburg und Bielefeld. Dass noch Nuernberg dazugekommen ist umso besser
2. Andere Teams wie Frankfurt haben durch 1) einfach mehr Punkte
3. Die Eintracht ist "neu" da Sie mit Inamoto, Caio, Fenin und Galindo vier neue Spieler integriert hat und mit MM nur einen Flop sich geleistet hat.
4. Eintracht hat bis auf Berlin alle Siege mit lediglich einem Tor Unterschied eingefahren und relativ wenig Tore geschossen. Das zeigt den Glücksfaktor der in dieser Saison ganz einfach da ist. der macht 4-5 Plätze in der Tabelle aus.
stimmt. man, sind wir schlecht. und wie viel glück wir haben.
mein grinsen angesichts der tabelle will trotzdem nicht weichen. aber ich habe ja auch nichts kapiert.
peter,
nach diktat verschollen.
och nö, net der ... ,-)
Wir haben noch lange nicht, noch lange nicht genug!!!!
Eben - es ist gut gegangen und deshalb finde ich es auch überflüssig, heute noch darüber zu diskutieren. Das ganze "hätte, wäre, wenn"-Gebabbel über die Vergangenheit bringt nichts und uns schon gar nicht nach vorn - und genau dahin sollte der Blick gehen.