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Muss ein Trainer auch Psychologe sein?

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@BiebererAdler

du verwendest ein fragwürdiges Stilmittel...

verglichen zu George W. Bush wird auch fast jeder US Präsident zum Heilsbringer ..  
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BiebererAdler schrieb:
pipapo schrieb:
...


... Ich habe früher auch gedacht, dass das vielleicht nicht Funkels Stärke ist, wohl weil er so nüchtern rüberkommt. Mittlerweile ist mein Eindruck, dass er das doch gut kann. Sicher auf seine Weise. Und die ist sicher anders - und langfristg erfolgreicher als die Neururers...

BiebererAdler



Nüchternes Auftreten war schließlich nicht immer eine Selbstverständlichkeit für Trainer der Eintracht...

zum Thema:
Ein Trainer muss erfolgreich sein. Ob als Psychologe, Schleifer, Diktator, Spielerfreund oder Choleriker muss der Trainer selbst entscheiden. Alle diese Trainertypen waren schon kurz- oder auch langfristig erfolgreich.
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Also bei Thurk konnte Funkel nicht die Leistung abrufen, die Klopp aus ihm holen konnte. Ob das allerdings wirklich an der Chemie zwischen den beiden lag ? Aber bei allen anderen passt es offensichtlich. Und was wurde noch mal aus dem großen Motivator Meyer..
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Pedrogranata schrieb:
Also bei Thurk konnte Funkel nicht die Leistung abrufen, die Klopp aus ihm holen konnte. Ob das allerdings wirklich an der Chemie zwischen den beiden lag ? Aber bei allen anderen passt es offensichtlich. Und was wurde noch mal aus dem großen Motivator Meyer..


Meiner Meinung nach waren das 1 1/2 Zufallsjahre, seine Bilanz vorher war ja auch nicht so überragend und entsprach im großen und ganzem dem, was er bei uns gezeigt hat, genauso wie er sich jetzt wieder zu einem guten 2Liga Kicker bei Aue mausert, aber auch nicht so, dass wieder erstliga Vereine anklopfen. Außerdem hat ja auch Thurk als er zu uns kam Interviews gegeben, in denen er erzählte dass ihn Klopp am Ende nur noch genervt hat.


Jedenfalls hatte man in den ganzen Jahren von Funkel bei uns nie das Gefühl, dass er seine Mannschaft nicht erreicht. Ein Durchhänger ging immer vorbei, anders als bei Nürnberg oder Bielefeld, wo nach scheinbar die Trainer die Spieler nicht richtig zu höchstleistungen motivieren können.


Übrigens: Wisst ihr unter welchem Trainer unser Ex-Kicker Bashirou Salou seine mit Abstand besten und konstantesten Leistungen zeigte?
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Keiner hat Caio kritisiert ! Wie kommst Du darauf?
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Exil-Adler-NRW schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Also bei Thurk konnte Funkel nicht die Leistung abrufen, die Klopp aus ihm holen konnte. Ob das allerdings wirklich an der Chemie zwischen den beiden lag ? Aber bei allen anderen passt es offensichtlich. Und was wurde noch mal aus dem großen Motivator Meyer..


Meiner Meinung nach waren das 1 1/2 Zufallsjahre, seine Bilanz vorher war ja auch nicht so überragend und entsprach im großen und ganzem dem, was er bei uns gezeigt hat, genauso wie er sich jetzt wieder zu einem guten 2Liga Kicker bei Aue mausert, aber auch nicht so, dass wieder erstliga Vereine anklopfen.


Kann auch sein, dass das Spielsystem in Mainz Thurk aus irgendeinem Grund besser gelegen hat. Oder die Mannschaft besser wusste, ihn einzusetzen, er dort vielleicht auch von den Mitspielern als (Anspiel-)größe akzeptierter war.

Zumindest war es ja so, dass er im Spiel nicht unmotiviert schien. Im Gegenteil. Also war hat ihn FF zumindest nicht demotiviert....

BiebererAdler
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Eigentlich wollte ich meinen Beitrag ins " Gebabbel" setzen, aber ist ja mittlerweile gesperrt.
Ich fand das Interview von Funkel in der FR sehr bemerkenswert. Als er sagte, er wolle nicht, dass  Caio öffentlich kritisiert werde, dann solle man doch besser ihn kritisieren, wurde mirs ganz warm ums Herz.
Ein Trainer, dem es nicht darum geht, selbst der Star zu sein, sondern seine Spieler zu schützen, vor Kritik abzuschirmen oder wenn nötig sogar die Kritik auf sich  zu lenken, das ist Größe und Anstand. Und das sind Eigenschaften, die einen guten Psychologen ausmachen. Es geht  nicht nur darum,  punktuell auf ein Spiel begrenzt die Spieler zu motivieren,  sondern auch die langfristige Entfaltung ihres gesamten Potentials im Auge zu behalten (siehe Galindo, trotz anfänglicher Pause, mittlerweile ein unverzichtbarer (?) hervorragender Innenverteidiger).
Ich gewinnne so langsam den Eindruck, dass Friedhelm Funkel seinen Job als Trainer und Psychologe gar nicht so schlecht macht.  
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...und er gibt zu, dass er Caio auch diesmal nicht gebracht hätte wenn Inamoto sich nicht verletzt hätte..

Ich frag mich nur, ob das jetzt für ihn oder gegen ihn spricht ?? beides irgendwie ..
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FräuleinAdler schrieb:
Eigentlich wollte ich meinen Beitrag ins " Gebabbel" setzen, aber ist ja mittlerweile gesperrt.
Ich fand das Interview von Funkel in der FR sehr bemerkenswert. Als er sagte, er wolle nicht, dass  Caio öffentlich kritisiert werde, dann solle man doch besser ihn kritisieren, wurde mirs ganz warm ums Herz.
Ein Trainer, dem es nicht darum geht, selbst der Star zu sein, sondern seine Spieler zu schützen, vor Kritik abzuschirmen oder wenn nötig sogar die Kritik auf sich  zu lenken, das ist Größe und Anstand. Und das sind Eigenschaften, die einen guten Psychologen ausmachen. Es geht  nicht nur darum,  punktuell auf ein Spiel begrenzt die Spieler zu motivieren,  sondern auch die langfristige Entfaltung ihres gesamten Potentials im Auge zu behalten (siehe Galindo, trotz anfänglicher Pause, mittlerweile ein unverzichtbarer (?) hervorragender Innenverteidiger).
Ich gewinnne so langsam den Eindruck, dass Friedhelm Funkel seinen Job als Trainer und Psychologe gar nicht so schlecht macht.  




Ein Lob aus berufenem Munde. Das wird ihn freuen.
Ich gehe auch davon aus, daß er es mit hochkaräterigen Spielern richtig macht. Er wird uns mit der Weiterbildung von Caio und Fenin, sowie weiteren noch zu erwartenden Talenten, noch richtig viel Freude bereiten.
Nur Geduld.

@ municadler
Das gilt auch für dich.
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ich glaube das Thurk Problem war schon zum großen Teil auch ein psychologisches, was wiederum zum Titel passt. Nur das hier nicht der Trainer verantwortlich ist/war, sondern der Spieler selber und zum großen Teil auch die Fans. Deren Unterstützung hat leider von Beginn an gefehlt...

Atzer
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atzer schrieb:
ich glaube das Thurk Problem war schon zum großen Teil auch ein psychologisches, was wiederum zum Titel passt. Nur das hier nicht der Trainer verantwortlich ist/war, sondern der Spieler selber und zum großen Teil auch die Fans. Deren Unterstützung hat leider von Beginn an gefehlt...

Atzer


Amen
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... ich glaube nicht ...
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Du Schlingel...        
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Vorab: Bei einer solchen Diskussion der Berufsfähigkeiten eines Trainers darf man nicht vergessen, dass wir als Fans nur die Außendarstellung kennen, bestenfalls noch das Verhalten im Training. Über die Gespräche, die der Trainer mit seinen Spielern führt, wissen wir nichts, und ich vermute sehr stark, dass hier die eigentliche Motivation stattfindet.

Pedrogranata schrieb:
Ein Trainer ist auch ein Motivator.


Aber was meinst Du mit Motivator? Betrachten wir mal zwei unterschiedliche Trainertypen -- Huub Stevens und Thomas Doll. Beide kenne ich natürlich nicht persönlich, aber in Interviews und in den Aussagen von Dritten zeichnet sich doch ein gewisser Gegensatz ab. Wer ist nun der Motivator von den beiden?

Auf der einen Seite: Stevens, der harte Knochen, der mutmaßlich seine Spieler antreibt und hart an die Brust nimmt, wenn die Leistung nicht stimmt. Und im Moment steht der HSV auf Platz 2. Auf der anderen Seite: Doll, der gute Freund, der sich mit seinen Spielern dutzt und versucht, die positiven Entwicklungen hervorzuheben. Dortmund steht jetzt auf Platz 13.

Besonders brisant ist bei diesen beiden Trainertypen natürlich, dass der HSV ja beide Trainer kennengelernt hat, und es bei dieser Mannschaft der Trainer mit der Eisenfaust wesentlich besser geschafft hat, die Spieler zu starken Leistungen zu motivieren.

Vom Typ her sehe ich Funkel eher bei Stevens als bei Doll, und insofern kann ich Pedrogranata nur zustimmen: Funkel ist ein guter Motivator. Er hat es geschafft, mit einem Kader begabter, aber nicht unbedingt exzellenter Spieler in immerhin 21 von bisher 25 Spieltagen einen einstelligen Tabellenplatz einzunehmen. Darunter sind viele Spieler, mit denen er schon seit einigen Jahren zusammenarbeitet, und die immer bessere Leistungen hervorbringen.

Die Motivationsfähigkeit, die einen guten Trainer ausmacht, sieht vielleicht anders aus, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Personalführung bedeutet nicht nur, freundlich und verständnisvoll zu sein. Im richtigen Moment müssen Schwächen und Fehlverhalten angesprochen werden. Das scheinen Typen wie Stevens und Funkel ganz gut hinzubekommen.
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die kernsaussage war doch "muss ein trainer auch psychologe sein?"
hmm nun sind wir auf caio abgedriftet aber die kernaussage bleibt doch weiterhin bestehen.

ich denke das der trainier natürlich auch psychologisches verständnis haben muss.
Ein psychologen aber einzustellen beim großen klub halte ich für ebenso wichtig (vllt kann ich ja später bei der eintracht arbeiten wenn ich mein studium fertig hab ^^)
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Ist es nicht auch ein psychologischer Trick, einen Spieler mit Kritik zu noch besseren Leistungen anzustacheln?

Solange die Kritik nicht darin gipfelt, dass ein Spieler total fertig gemacht wird, halte ich das für sehr geschickt!

Und Friedolin hat Caio zu keiner Zeit in irgendeiner Weise fertig gemacht!

Zur Eingangsfrage: Ja, ein Trainer muss auch etwas Psychologe sein - und Funkel ist das IMHO auch!

Aber ich denke, dass diese Antwort den Frederöffner gar nicht wirklich interessiert! Dessen Intention war es, einfach plump gegen Fukel zu stänkern!


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