HarryHirsch schrieb: Interessant finde ich die Aussage von FF über Ama in der Bild-Zeitung:
„Ioannis hat den Ball nicht richtig getroffen. Vielleicht hat ihm etwas die Kraft gefehlt. Schließlich ist er unheimlich viel gelaufen, hat bei Ecken hinten ausgeholfen.“
Dieses Thema hat doch auch die FR vor kurzem angesprochen. Wird Ama vielleicht wirklich falsch eingesetzt und trifft er nicht, da er sich im Mittelfeld und in der Abwehr für die Mannschaft zerreisst??
Da ist definitiv was dran.
Jeder, der selbst mal über 90 Minuten Vollgas gekickt hat, weiß das. Fehlt die Konzentration, weil am Pumpen, trifft man den Ball nicht mehr richtig.
Es war ein kraftintensives Spiel, unsere mussten viel laufen, um das Spiel offen zu halten, aber dann fehlt im entscheidenden Moment vielleicht die Konzentration, das klein bißchen, was den Unterschied zwischen Ober- und Unterkante der Latte ausmacht.
Ich habe über die Jahre viele klassische italienische Stürmer live gesehen, Leute wie Vieri, Inzaghi, jetzt auch Toni. Die haben keinen Laufradius. Die laufen auch nicht zurück. Die stehen das ganze Spiel über im Abseits, wissend, dass wenn der Ball zurück kommt auch die Verteidiger zurück kommen und sie dann gar nicht mehr Abseits stehen, Verteidiger wegdrücken, Kopf oder Fuß hinhalten, fertig.
Dafür braucht man aber andere Leute, die dafür die Arbeit machen. Das muss nicht Laufarbeit sein, wenn man schon da steht, wo man hingehört.
Wir rennen zuviel.
Deswegen waren wir schon nach einer Stunde platt.
Das wäre der nächste Schritt für uns: Ökonomisch spielen.
Dann treffen unseren Stürmer auch noch in der 90. Minute.
Matzel schrieb: Vorstands-Vorsitzender Heribert Bruchhagen gab bei Gesprächen in den Eintracht-Gremien zu verstehen, dass der Stürmer zu teuer sei.
Jeder, der Schlaudraffs Verhalten bei unseren letztjährigen Verpflichtungsversuchen sowie seinen Willen bei den letzten Spielen für Aachen gesehen hat, muss heilfroh sein... Ich kann diese "Erfolgsfußballer" (Mitläufer) a la Streit & Co. nicht leiden - die sind im Zweifelsfalle ihr Geld nämlich nicht wert...
ich denke da hast du nicht ganz Unrecht. Da ist mir ein Fenin 1000 Mal lieber, der ist gerne nach Frankfurt gekommen, da spürt man das der mit Begeisterung bei der Eintracht spielt!
Ich hab leider keine Zeitlupe gesehen (war im Stadion und habs in der Sportschau verpasst), aber ein Kollege meinte, dass das Anspiel von Fenin hart und mitten auf die Füße gekommen wäre. Klar, den kann man trotzdem machen, aber ich denke es war nicht so einfach wie es aussieht.
Keine Bange - der Ama trifft schon wieder. Er ist ja nicht der einzige Stürmer in der Bundesliga, der mal eine Ladehemmung hatte. Ich kenn da noch ein paar andere - die auch noch Nationalspieler sind.
Apropos: ökonomischer Spielen. Das mag ja so im Allgemeinen ein richtiger Gedanke sein - aber gegen die Bayern?! Da hilft nur: Rennen und kämpfen und hoffen, dass es reicht. Letzte Saison hat's geklappt - diesmal nicht.
"Wenn Frankfurt Luca Toni gehabt hätte, hätte vermutlich Frankfurt gewonnen. Aber wir haben Luca eben", sagte Hitzfeld
Ein Spruch der mir irgendwie im Kopf hängen bleibt...wünsche mir irgenwie einen neuen Stürmer für die neue Saison.
mir gehts da ähnlich. Mir ist bewusst das Ama enrom viel arbeitet, kämpft, rennt, beißt. Alles Eigenschaften die ich erwarte von jemanden der den Adler trägt. Aber irgendwie messe ich Stürmer doch an Toren, was Fukel ja nicht macht. Ich möchte endlich mal einen richtigen Knipser da vorne stehn haben, ausserdem geht mir Ama´s Ballbehandlung sowie Ballannahme so richtig auf die Nüsse, der kann keinen Ball direkt weiter spielen weil er erst mal 5 Minuten beschäftigt ist den Ball unter Kontrolle zu bekommen (Achtung, starke Übertreibung!). Das macht mich fast wahnsinnig was der da immer mit dem Ball anstellt und auf lange Sicht wird das auch zu wenig sein denke ich
Seidinho schrieb: Ich hab leider keine Zeitlupe gesehen (war im Stadion und habs in der Sportschau verpasst), aber ein Kollege meinte, dass das Anspiel von Fenin hart und mitten auf die Füße gekommen wäre. Klar, den kann man trotzdem machen, aber ich denke es war nicht so einfach wie es aussieht.
Absolut korrekt! Ama stand in links vorm Tor, das ist keine gute Position für einen Rechtsfuß, da er sich dann erstmal rechts rum Richtung Tor drehen muss, um den Ball kontrolliert auf's Tor zu schießen. Kann jeder Hobbykicker nachvollziehen. Fenin hat den Ball zudem relativ hart reingebracht, so dass Ama keine Zeit für diese Drehung hatte und dann instinktiv den linken Fuß hinhielt. Fenin hätte den Ball auch etwas weiter nach vorne und nach rechts spielen können, so dass Ama automatisch im Laufen einen Rechtsschwenk hätte machen müssen. Andererseits hätte Ama den Ball auch einfach annehmen können, allerdings hätte das bei ihm wohl wieder zu lange gedauert.
naggedei schrieb: Vielleicht hat ihm etwas die Kraft gefehlt. Schließlich ist er unheimlich viel gelaufen, hat bei Ecken hinten ausgeholfen.“
Das finde ich höchst interessant, vorallem weil Funkel es ja selbst richtig einschätzt. Nur warum verlangt der Trainer dann soviel Defensivleistung von dem Stürmer. Ama sollte sich aufs wesentliche konzentrieren und seine Kraft für Tore sparen und nicht für das viele ackern im Mittelfeld und auf den Außenpositionen. Denn das verschafft uns keine Punkte.
Wissen wir, ob er das verlangt? Ama soll sicher nicht vorne stehen bleiben, und auch bei Standards aufgrund seiner Kopfballstärke mit zurück kommen. Ich kann mir aber eher nicht vorstellen, dass Funkel ihn auch noch auf die Flügel schickt, denn in unserem 4-3-3 (resp. 4-5-1) haben wir dort außen zwei Spieler stehen. Warum soll der einzige Stürmer dann auch noch raus rücken? Dann ist jedenfalls niemand mehr vorne drin, wenn nicht jemand rechtzeitig aufrückt.
Ich denke, Ama meint es zur Zeit einfach zu gut, will zu vorbildlich sein, vielleicht auch, weil er merkt dass vor dem Tor nichts klappt.
Da ist was dran. Die Eintracht kassiert in den letzten 15 Spielminuten die meißten Gegentreffer aller Bundesligisten.
Wir betreiben einfach für ein Tor viel zu viel Aufwand...
Da ist sicher was dran. Im Gegenzug denke ich aber auch, daß gerade diese Spielweise uns die bisherigen Erfolge in dieser Saison ermöglicht hat. Ich weiß nicht, ob wir es uns mit der sportlichen Qualität des Kaders leisten können, die Stürmer aus der Verteidigung -und sei es auch nur teilweise- rauszunehmen.
handelsblatt schrieb: Ein leuchtendes Beispiel für die neue Demutskultur ist Eintracht Frankfurt. Zu den Unsitten dieses Vereins gehörte es, dass die Fans alljährlich über das Design des Trikots entscheiden durften. Ein libertinärer Fehler von vornherein. Nun fiel die Wahl der Fans auch noch auf ein schneeweißes Hemd mit schwarzem Kreuzmuster. Es hätte Schlimmes, ganz Schlimmes passieren können.
Ein weiser Vereinsvorstand erkannte die Gefahr und untersagte den verblüfften Fans das Kreuz. Denn wenn Kreuze zu sehen seien, dann könnten sich Muslime verletzt fühlen, meinte die Eintracht-Führung. Sehr verantwortungsbewusst. Eintracht eben, da ist Nomen Omen. Statt Kreuze machen nun Wellen das Dekor. Wunderbar, das gefiele bestimmt auch den 27 EU-Außenministern. Sie sollten mal über Autobahnkreuze und die Schweizer Fahne nachdenken. Gefährlich, sehr gefährlich!
die Eintracht...immer wieder schön!
Sollte sich die EU mal als Vorbild nehmen und endlich die Autobahnkreuze ersetzen... oder die deutsche Regierung sollte mal drüber nachdenken "Kreuzberg" umzubenennen...
naggedei schrieb: Vielleicht hat ihm etwas die Kraft gefehlt. Schließlich ist er unheimlich viel gelaufen, hat bei Ecken hinten ausgeholfen.“
Das finde ich höchst interessant, vorallem weil Funkel es ja selbst richtig einschätzt. Nur warum verlangt der Trainer dann soviel Defensivleistung von dem Stürmer. Ama sollte sich aufs wesentliche konzentrieren und seine Kraft für Tore sparen und nicht für das viele ackern im Mittelfeld und auf den Außenpositionen. Denn das verschafft uns keine Punkte.
Wissen wir, ob er das verlangt? Ama soll sicher nicht vorne stehen bleiben, und auch bei Standards aufgrund seiner Kopfballstärke mit zurück kommen. Ich kann mir aber eher nicht vorstellen, dass Funkel ihn auch noch auf die Flügel schickt, denn in unserem 4-3-3 (resp. 4-5-1) haben wir dort außen zwei Spieler stehen. Warum soll der einzige Stürmer dann auch noch raus rücken? Dann ist jedenfalls niemand mehr vorne drin, wenn nicht jemand rechtzeitig aufrückt.
Ich denke, Ama meint es zur Zeit einfach zu gut, will zu vorbildlich sein, vielleicht auch, weil er merkt dass vor dem Tor nichts klappt.
das ist auch mein eindruck. dass der trainer möchte, dass er das spielt was er spielt, gaube ich nicht. auf der einen seite ist der einsatz vorbildlich, auf der anderen seite fehlt er dann manchmal vorne, wenn es von nöten ist.
"Wenn Frankfurt Luca Toni gehabt hätte, hätte vermutlich Frankfurt gewonnen. Aber wir haben Luca eben", sagte Hitzfeld
Ein Spruch der mir irgendwie im Kopf hängen bleibt...wünsche mir irgenwie einen neuen Stürmer für die neue Saison.
mir gehts da ähnlich. Mir ist bewusst das Ama enrom viel arbeitet, kämpft, rennt, beißt. Alles Eigenschaften die ich erwarte von jemanden der den Adler trägt. Aber irgendwie messe ich Stürmer doch an Toren, was Fukel ja nicht macht. Ich möchte endlich mal einen richtigen Knipser da vorne stehn haben, ausserdem geht mir Ama´s Ballbehandlung sowie Ballannahme so richtig auf die Nüsse, der kann keinen Ball direkt weiter spielen weil er erst mal 5 Minuten beschäftigt ist den Ball unter Kontrolle zu bekommen (Achtung, starke Übertreibung!). Das macht mich fast wahnsinnig was der da immer mit dem Ball anstellt und auf lange Sicht wird das auch zu wenig sein denke ich
Jepp...am besten den besten Schützen der letzten Saison zurückhholen... Ne, ganz ehrlich mir ist es egal wer kommt hauptsache mal einer der am Stück trifft und seine 10 Buden macht in der Saison (oder drüber)
naggedei schrieb: Vielleicht hat ihm etwas die Kraft gefehlt. Schließlich ist er unheimlich viel gelaufen, hat bei Ecken hinten ausgeholfen.“ Das finde ich höchst interessant, vorallem weil Funkel es ja selbst richtig einschätzt. Nur warum verlangt der Trainer dann soviel Defensivleistung von dem Stürmer. Ama sollte sich aufs wesentliche konzentrieren und seine Kraft für Tore sparen und nicht für das viele ackern im Mittelfeld und auf den Außenpositionen. Denn das verschafft uns keine Punkte.
Wissen wir, ob er das verlangt? Ama soll sicher nicht vorne stehen bleiben, und auch bei Standards aufgrund seiner Kopfballstärke mit zurück kommen. Ich kann mir aber eher nicht vorstellen, dass Funkel ihn auch noch auf die Flügel schickt, denn in unserem 4-3-3 (resp. 4-5-1) haben wir dort außen zwei Spieler stehen. Warum soll der einzige Stürmer dann auch noch raus rücken? Dann ist jedenfalls niemand mehr vorne drin, wenn nicht jemand rechtzeitig aufrückt.
Ich denke, Ama meint es zur Zeit einfach zu gut, will zu vorbildlich sein, vielleicht auch, weil er merkt dass vor dem Tor nichts klappt.
das ist auch mein eindruck. dass der trainer möchte, dass er das spielt was er spielt, gaube ich nicht. auf der einen seite ist der einsatz vorbildlich, auf der anderen seite fehlt er dann manchmal vorne, wenn es von nöten ist.
peter
Nun, wenn wir aber schon bei der Ursachenforschung sind, sollte eine Sache nicht aus den Augen gelassen werden - die Verletztenliste!
Auch wenn Funkel, was ihn ehrt, diese partout nicht zur Entschludigung heranzieht, ist es doch mehr als offensichtlich, dass Ama und Fenin Aufgaben übernehmen (müssen), die sonst ein Chris und ein Meier erledigt haben und die Köhler und Weissenberger wegen der Körpergröße, Caio wegen des Spielverständnisses (noch) nicht wahrnehmen können. Hier sei als Beispiel das Aushelfen bei Eckbällen genannt.
Zum Thema "vergeigte Chance von Ama" muss ich sagen, dass ich mir die Szene daheim nochmal in Ruhe angeschaut habe. Ich bleibe allerdings dabei, dass die "Schuld" hier einzig und allein Ama's Flippermentalität trägt. Ama hat genau dieses Zuspiel erhofft und erwartet. Und selbst wenn der Ball auf den linken Fuß kam, muss ein Stürmer seines Formates den Ball einlochen (deswegen spielt er ja nicht in der Kreisliga, sondern in der Bundesliga, oder?).
handelsblatt schrieb: Ein leuchtendes Beispiel für die neue Demutskultur ist Eintracht Frankfurt. Zu den Unsitten dieses Vereins gehörte es, dass die Fans alljährlich über das Design des Trikots entscheiden durften. Ein libertinärer Fehler von vornherein. Nun fiel die Wahl der Fans auch noch auf ein schneeweißes Hemd mit schwarzem Kreuzmuster. Es hätte Schlimmes, ganz Schlimmes passieren können.
Ein weiser Vereinsvorstand erkannte die Gefahr und untersagte den verblüfften Fans das Kreuz. Denn wenn Kreuze zu sehen seien, dann könnten sich Muslime verletzt fühlen, meinte die Eintracht-Führung. Sehr verantwortungsbewusst. Eintracht eben, da ist Nomen Omen. Statt Kreuze machen nun Wellen das Dekor. Wunderbar, das gefiele bestimmt auch den 27 EU-Außenministern. Sie sollten mal über Autobahnkreuze und die Schweizer Fahne nachdenken. Gefährlich, sehr gefährlich!
die Eintracht...immer wieder schön!
Sollte sich die EU mal als Vorbild nehmen und endlich die Autobahnkreuze ersetzen... oder die deutsche Regierung sollte mal drüber nachdenken "Kreuzberg" umzubenennen...
Zum Thema "vergeigte Chance von Ama" muss ich sagen, dass ich mir die Szene daheim nochmal in Ruhe angeschaut habe. Ich bleibe allerdings dabei, dass die "Schuld" hier einzig und allein Ama's Flippermentalität trägt. Ama hat genau dieses Zuspiel erhofft und erwartet. Und selbst wenn der Ball auf den linken Fuß kam, muss ein Stürmer seines Formates den Ball einlochen (deswegen spielt er ja nicht in der Kreisliga, sondern in der Bundesliga, oder?).
So sehe ich das auch. Klar, ideal wäre gewesen wenn Fenin ihn direkt gemacht hätte, aber das er dann nicht auf Teufel komm raus aus ganz spitzem Winkel drauf geschossen hat sondern mit Übersicht auf Ama gepasst hat war sehr gut. Und zu hart war der Pass auch nich sondern eigentlich so gespielt wie er sein muss. Mit links rein, kleine Körperbewegung um ihn mit rechts spielen zu können, annehmen und auf den rechten Fuß legen - alles wäre möglich gewesen.
Zum Thema "vergeigte Chance von Ama" muss ich sagen, dass ich mir die Szene daheim nochmal in Ruhe angeschaut habe. Ich bleibe allerdings dabei, dass die "Schuld" hier einzig und allein Ama's Flippermentalität trägt. Ama hat genau dieses Zuspiel erhofft und erwartet. Und selbst wenn der Ball auf den linken Fuß kam, muss ein Stürmer seines Formates den Ball einlochen (deswegen spielt er ja nicht in der Kreisliga, sondern in der Bundesliga, oder?).
So sehe ich das auch. Klar, ideal wäre gewesen wenn Fenin ihn direkt gemacht hätte, aber das er dann nicht auf Teufel komm raus aus ganz spitzem Winkel drauf geschossen hat sondern mit Übersicht auf Ama gepasst hat war sehr gut. Und zu hart war der Pass auch nich sondern eigentlich so gespielt wie er sein muss. Mit links rein, kleine Körperbewegung um ihn mit rechts spielen zu können, annehmen und auf den rechten Fuß legen - alles wäre möglich gewesen.
Vielleicht ist die Lösung auch eine ganz einfache. Jeder der regelmäßig im Sturm gespielt hat, der hat auch schon so Dinger versemmelt. Um es mit Andi Brehme zu sagen: " haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß" Und Amanatidis hat halt gerade Scheiße am Fuß. Ihm daraus jetzt einen Strick zu drehen oder überhaupt lange darüber zu diskutieren ist vollkommen falsch. Ausserdem hilft die Theorie im Nachhinein nichts. Wenn der Ball kommt, dann entscheidest du im Bruchteil einer Sekunde, was du machst. Manchmal entscheidet man halt falsch oder setzt die Entscheidung falsch um. Nächste Woche macht er einen viel schwierigeren Ball rein und alle sind wieder glücklich. Fussball ist so, vor Allem im Sturm.
tobago (Ex-Stürmer, hatte auch schon Scheiße am Fuß)
Matzel schrieb: Jeder, der Schlaudraffs Verhalten bei unseren letztjährigen Verpflichtungsversuchen sowie seinen Willen bei den letzten Spielen für Aachen gesehen hat, muss heilfroh sein... Ich kann diese "Erfolgsfußballer" (Mitläufer) a la Streit & Co. nicht leiden - die sind im Zweifelsfalle ihr Geld nämlich nicht wert...
Zustimmung. Ich habe Schlaudraff oft genug am Tivoli live gesehen. Spielerisch für jeden Verein ein Gewinn und clever ist er auch (wenn er wie Fenin am Mittwoch alleine auf den Torwart zuläuft, dann stolpert er so über den Torwart, dass es ein glasklarer Elfmeter ist). Aber charakterlich passt das nicht. Wir sollten froh sein, dass wir mit Streit die letzte Charakterbratze entsorgt haben. Was mannschaftliche Geschlossenheit zählt, konnte man in dieser Saison sehen. Nur von den Einzelspielern her gehört die Eintracht sicher nicht auf Platz 8 der Tabelle.
Zum Thema "vergeigte Chance von Ama" muss ich sagen, dass ich mir die Szene daheim nochmal in Ruhe angeschaut habe. Ich bleibe allerdings dabei, dass die "Schuld" hier einzig und allein Ama's Flippermentalität trägt. Ama hat genau dieses Zuspiel erhofft und erwartet. Und selbst wenn der Ball auf den linken Fuß kam, muss ein Stürmer seines Formates den Ball einlochen (deswegen spielt er ja nicht in der Kreisliga, sondern in der Bundesliga, oder?).
So sehe ich das auch. Klar, ideal wäre gewesen wenn Fenin ihn direkt gemacht hätte, aber das er dann nicht auf Teufel komm raus aus ganz spitzem Winkel drauf geschossen hat sondern mit Übersicht auf Ama gepasst hat war sehr gut. Und zu hart war der Pass auch nich sondern eigentlich so gespielt wie er sein muss. Mit links rein, kleine Körperbewegung um ihn mit rechts spielen zu können, annehmen und auf den rechten Fuß legen - alles wäre möglich gewesen.
Vielleicht ist die Lösung auch eine ganz einfache. Jeder der regelmäßig im Sturm gespielt hat, der hat auch schon so Dinger versemmelt. Um es mit Andi Brehme zu sagen: " haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß" Und Amanatidis hat halt gerade Scheiße am Fuß. Ihm daraus jetzt einen Strick zu drehen oder überhaupt lange darüber zu diskutieren ist vollkommen falsch. Ausserdem hilft die Theorie im Nachhinein nichts. Wenn der Ball kommt, dann entscheidest du im Bruchteil einer Sekunde, was du machst. Manchmal entscheidet man halt falsch oder setzt die Entscheidung falsch um. Nächste Woche macht er einen viel schwierigeren Ball rein und alle sind wieder glücklich. Fussball ist so, vor Allem im Sturm.
tobago (Ex-Stürmer, hatte auch schon Scheiße am Fuß)
Stimmt auch wieder...
Matzel (Ex-8er, der sich als Mittelfeldspieler meist nur über die Scheiße am Fuß der von ihm perfekt in Szene gesetzten Stürmer ärgern musste... )
ich denke da hast du nicht ganz Unrecht. Da ist mir ein Fenin 1000 Mal lieber, der ist gerne nach Frankfurt gekommen, da spürt man das der mit Begeisterung bei der Eintracht spielt!
Klar, den kann man trotzdem machen, aber ich denke es war nicht so einfach wie es aussieht.
Apropos: ökonomischer Spielen. Das mag ja so im Allgemeinen ein richtiger Gedanke sein - aber gegen die Bayern?! Da hilft nur: Rennen und kämpfen und hoffen, dass es reicht. Letzte Saison hat's geklappt - diesmal nicht.
Ich meine natürlich die deutschen ...
Da ist was dran. Die Eintracht kassiert in den letzten 15 Spielminuten die meißten Gegentreffer aller Bundesligisten.
mir gehts da ähnlich. Mir ist bewusst das Ama enrom viel arbeitet, kämpft, rennt, beißt. Alles Eigenschaften die ich erwarte von jemanden der den Adler trägt. Aber irgendwie messe ich Stürmer doch an Toren, was Fukel ja nicht macht. Ich möchte endlich mal einen richtigen Knipser da vorne stehn haben, ausserdem geht mir Ama´s Ballbehandlung sowie Ballannahme so richtig auf die Nüsse, der kann keinen Ball direkt weiter spielen weil er erst mal 5 Minuten beschäftigt ist den Ball unter Kontrolle zu bekommen (Achtung, starke Übertreibung!). Das macht mich fast wahnsinnig was der da immer mit dem Ball anstellt und auf lange Sicht wird das auch zu wenig sein denke ich
Absolut korrekt! Ama stand in links vorm Tor, das ist keine gute Position für einen Rechtsfuß, da er sich dann erstmal rechts rum Richtung Tor drehen muss, um den Ball kontrolliert auf's Tor zu schießen. Kann jeder Hobbykicker nachvollziehen. Fenin hat den Ball zudem relativ hart reingebracht, so dass Ama keine Zeit für diese Drehung hatte und dann instinktiv den linken Fuß hinhielt. Fenin hätte den Ball auch etwas weiter nach vorne und nach rechts spielen können, so dass Ama automatisch im Laufen einen Rechtsschwenk hätte machen müssen. Andererseits hätte Ama den Ball auch einfach annehmen können, allerdings hätte das bei ihm wohl wieder zu lange gedauert.
Wissen wir, ob er das verlangt? Ama soll sicher nicht vorne stehen bleiben, und auch bei Standards aufgrund seiner Kopfballstärke mit zurück kommen. Ich kann mir aber eher nicht vorstellen, dass Funkel ihn auch noch auf die Flügel schickt, denn in unserem 4-3-3 (resp. 4-5-1) haben wir dort außen zwei Spieler stehen. Warum soll der einzige Stürmer dann auch noch raus rücken? Dann ist jedenfalls niemand mehr vorne drin, wenn nicht jemand rechtzeitig aufrückt.
Ich denke, Ama meint es zur Zeit einfach zu gut, will zu vorbildlich sein, vielleicht auch, weil er merkt dass vor dem Tor nichts klappt.
Wir betreiben einfach für ein Tor viel zu viel Aufwand...
Da ist sicher was dran.
Im Gegenzug denke ich aber auch, daß gerade diese Spielweise uns die bisherigen Erfolge in dieser Saison ermöglicht hat. Ich weiß nicht, ob wir es uns mit der sportlichen Qualität des Kaders leisten können, die Stürmer aus der Verteidigung -und sei es auch nur teilweise- rauszunehmen.
die Eintracht...immer wieder schön!
Sollte sich die EU mal als Vorbild nehmen und endlich die Autobahnkreuze ersetzen... oder die deutsche Regierung sollte mal drüber nachdenken "Kreuzberg" umzubenennen...
sehr, sehr geiler Artikel...
das ist auch mein eindruck. dass der trainer möchte, dass er das spielt was er spielt, gaube ich nicht. auf der einen seite ist der einsatz vorbildlich, auf der anderen seite fehlt er dann manchmal vorne, wenn es von nöten ist.
peter
Jepp...am besten den besten Schützen der letzten Saison zurückhholen...
Ne, ganz ehrlich mir ist es egal wer kommt hauptsache mal einer der am Stück trifft und seine 10 Buden macht in der Saison (oder drüber)
Nun, wenn wir aber schon bei der Ursachenforschung sind, sollte eine Sache nicht aus den Augen gelassen werden - die Verletztenliste!
Auch wenn Funkel, was ihn ehrt, diese partout nicht zur Entschludigung heranzieht, ist es doch mehr als offensichtlich, dass Ama und Fenin Aufgaben übernehmen (müssen), die sonst ein Chris und ein Meier erledigt haben und die Köhler und Weissenberger wegen der Körpergröße, Caio wegen des Spielverständnisses (noch) nicht wahrnehmen können. Hier sei als Beispiel das Aushelfen bei Eckbällen genannt.
Zum Thema "vergeigte Chance von Ama" muss ich sagen, dass ich mir die Szene daheim nochmal in Ruhe angeschaut habe. Ich bleibe allerdings dabei, dass die "Schuld" hier einzig und allein Ama's Flippermentalität trägt. Ama hat genau dieses Zuspiel erhofft und erwartet. Und selbst wenn der Ball auf den linken Fuß kam, muss ein Stürmer seines Formates den Ball einlochen (deswegen spielt er ja nicht in der Kreisliga, sondern in der Bundesliga, oder?).
Simm, sehr gu geroffen!
So sehe ich das auch. Klar, ideal wäre gewesen wenn Fenin ihn direkt gemacht hätte, aber das er dann nicht auf Teufel komm raus aus ganz spitzem Winkel drauf geschossen hat sondern mit Übersicht auf Ama gepasst hat war sehr gut. Und zu hart war der Pass auch nich sondern eigentlich so gespielt wie er sein muss. Mit links rein, kleine Körperbewegung um ihn mit rechts spielen zu können, annehmen und auf den rechten Fuß legen - alles wäre möglich gewesen.
Vielleicht ist die Lösung auch eine ganz einfache. Jeder der regelmäßig im Sturm gespielt hat, der hat auch schon so Dinger versemmelt. Um es mit Andi Brehme zu sagen: " haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß" Und Amanatidis hat halt gerade Scheiße am Fuß. Ihm daraus jetzt einen Strick zu drehen oder überhaupt lange darüber zu diskutieren ist vollkommen falsch. Ausserdem hilft die Theorie im Nachhinein nichts. Wenn der Ball kommt, dann entscheidest du im Bruchteil einer Sekunde, was du machst. Manchmal entscheidet man halt falsch oder setzt die Entscheidung falsch um. Nächste Woche macht er einen viel schwierigeren Ball rein und alle sind wieder glücklich. Fussball ist so, vor Allem im Sturm.
tobago (Ex-Stürmer, hatte auch schon Scheiße am Fuß)
Zustimmung. Ich habe Schlaudraff oft genug am Tivoli live gesehen. Spielerisch für jeden Verein ein Gewinn und clever ist er auch (wenn er wie Fenin am Mittwoch alleine auf den Torwart zuläuft, dann stolpert er so über den Torwart, dass es ein glasklarer Elfmeter ist). Aber charakterlich passt das nicht. Wir sollten froh sein, dass wir mit Streit die letzte Charakterbratze entsorgt haben. Was mannschaftliche Geschlossenheit zählt, konnte man in dieser Saison sehen. Nur von den Einzelspielern her gehört die Eintracht sicher nicht auf Platz 8 der Tabelle.
Stimmt auch wieder...
Matzel (Ex-8er, der sich als Mittelfeldspieler meist nur über die Scheiße am Fuß der von ihm perfekt in Szene gesetzten Stürmer ärgern musste... )