Eintracht Frankfurt e.V. beteiligt sich an der Aktion „Stolpersteine“
Erstmals beteiligt sich die Eintracht 2008 an der Stolperstein-Aktion und erinnert damit an während der NS-Zeit ermordete jüdische Vereinsmitglieder. Stolpersteine sind 10 cm x 10 cm große Betonquader, auf deren Oberseite eine Messingplatte verankert ist. Auf den Messingplatten werden die Namen und Daten von Menschen eingeschlagen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden
"Auf dem Stolperstein bekommt das Opfer seinen Namen wieder, jedes Opfer erhält einen eigenen Stein - seine Identität und sein Schicksal sind, soweit bekannt, ablesbar. Durch den Gedenkstein vor seinem Haus wird die Erinnerung an diesen Menschen in unseren Alltag geholt. Jeder persönliche Stein symbolisiert auch die Gesamtheit der Opfer, denn alle eigentlich nötigen Steine kann man nicht verlegen", so der Künstler Gunter Demnig. Demnig hat bisher in 280 deutschen Städten und Gemeinden rund 13.000 Stolpersteine verlegt. Er wurde für sein Projekt im Oktober 2005 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Am Freitag findet gegen 15 Uhr in der Finkenhofstr. 23 die Stolperstein-Verlegung für den ehemaligen Eintracht-Turner Emil Stelzer und dessen Frau Else statt. Emil Stelzer wurde 1943 nach Buchenwald deportiert, wo er im März 1944 verstarb. Seine Frau Else starb im Januar 1944 in Auschwitz.
Am Vorabend der Verlegung, Donnerstag, 24. April, findet im Museum um 20 Uhr eine Veranstaltung mit dem Titel „Ihr Eintrachtler, lasst euch nicht zerbrechen“ statt. Bei der Veranstaltung werden Zeitzeugen zu Wort kommen und sich an jüdische Eintrachtler erinnern.
Zu beiden Veranstaltungen sind Besucher herzlich eingeladen.
Finde das eine super Sache! Ich habe da leider keine Zeit, aber ich hoffe, dass viele Leute kommen. Habe selbst einen alten jüdischen Bekannten, der mir viel über die NS-Zeit aus seiner Sicht erzählt hat.
Johannaaa schrieb: Finde ich auch sehr gut, dass hier Flagge gezeigt wird. Überhaupt gibt es viele gute Veranstaltungen im Zusammenhang auch mit dem Museum!
Das stimmt, das Museum und dessen "Macher" sind eine Bereicherung für unsere Fan-kultur, Respekt!
Durch diese Aktion aber auch das Eintracht-Museum oder die Teilnahme an Benefizspielen gewinnt die Eintracht ein Niveau, was sicher ihresgleichen sucht. Weiter so!!!
Grabi65 schrieb: Die Aktion Stolpersteine bringt die Namen der Opfer wieder dahin zurück, von wo man sie damals gewaltsam entrissen hat: in unsere Nachbarschaft.
Und in der Tat stolpert man über diese Steine. Nicht mit dem Fuß, mit den Gedanken.
Dass die Eintrracht - der Verein der "Juddebube" - nun mit involviert ist, war nur logisch und konsequent.
Großer Respekt allen Beteiligten.
Schöner kann man diese Aktion nicht kommentieren. Dem kann ich mich nur anschliessen.
Diese, außerordentlich lobenwerte Initiative zum Thema "Stolpersteine" muß gefördert und noch mehr publik gemacht werden. Es ist eine Geste der Menschlichkeit, gegen das Vergessen!
In diesem Zusammenhang könnte man ein jährliches stattfindendes Fußballspiel initiieren. Wobei bspw. die Eintracht gegen eine israelische Auswahl antritt und die Erlöse einer jüdischen Stiftung zu Gute kommen könnten, um so gegen das Vergessen zu erinnern!
mittelkreis schrieb: In diesem Zusammenhang könnte man ein jährliches stattfindendes Fußballspiel initiieren. Wobei bspw. die Eintracht gegen eine israelische Auswahl antritt und die Erlöse einer jüdischen Stiftung zu Gute kommen könnten, um so gegen das Vergessen zu erinnern!
Das halte ich für eine ganz ausgezeichnete Idee!
Für wie viele Spiele pro Saison darf unser Hauptsponsor Fraport den Gegner der Eintracht bestimmen?
Die Flughafen-Verantwortlichen könnten damit doch einmal an die 1.700 ungarischen Jüdinnen erinnern, die 1944 am Bau einer Piste für den Düsenjäger Me 262 Zwangsarbeit leisten mussten und im nahen KZ-Außenlager Mörfelden-Walldorf eingepfercht waren. Nur 330 von ihnen überlebten den Krieg.
mittelkreis schrieb: In diesem Zusammenhang könnte man ein jährliches stattfindendes Fußballspiel initiieren. Wobei bspw. die Eintracht gegen eine israelische Auswahl antritt und die Erlöse einer jüdischen Stiftung zu Gute kommen könnten, um so gegen das Vergessen zu erinnern!
Das halte ich für eine ganz ausgezeichnete Idee!
Für wie viele Spiele pro Saison darf unser Hauptsponsor Fraport den Gegner der Eintracht bestimmen?
Die Flughafen-Verantwortlichen könnten damit doch einmal an die 1.700 ungarischen Jüdinnen erinnern, die 1944 am Bau einer Piste für den Düsenjäger Me 262 Zwangsarbeit leisten mussten und im nahen KZ-Außenlager Mörfelden-Walldorf eingepfercht waren. Nur 330 von ihnen überlebten den Krieg.
Mir kommen heute noch die Tränen, wenn ich über das nachdenke, was damals passiert ist. Ich finde JEDE Aktion wichtig, die sich gegen rechte Gewalt wendet - sei es die rechte Gewalt der NS-Zeit oder die rechte Gewalt von heute.
brockman schrieb: ich fände mal ein Spiel gegen Tus Makkabi aus Berlin gut, die sich bei jedem Spiel von kackbraunen Ossi-Dumpfbacken anpöbeln lassen müssen.
Sind nicht alle Ossis Dumpfbacken und kackbraun, aber was da abgeht, ist echt nicht gut. Spiel gegen Makkabi wäre sicherlich eine gute Idee. Gibt es noch mehr Leute, die dafür wären? Ich hoffe es!
Klar fände ich gut! Der Verein der "Juddebube" soll zu seiner Vergangenheit stehen und Solidarität üben mit denen die noch heute den "braunen" Terror spüren. Die Aktion "Stolpersteine" finde ich auch sehr richtig. Nur zu gern vergessen und verdrängen wir, was auf dem Boden passierte, über den wir täglich schreiten. Solche Aktionen erinnern einen daran und machen uns die Historie bewusster als jede Geschichtsstunde oder Fernsehdoku!
yeboah1981 schrieb: Klar fände ich gut! Der Verein der "Juddebube" soll zu seiner Vergangenheit stehen und Solidarität üben mit denen die noch heute den "braunen" Terror spüren.
Erstmals beteiligt sich die Eintracht 2008 an der Stolperstein-Aktion und erinnert damit an während der NS-Zeit ermordete jüdische Vereinsmitglieder. Stolpersteine sind 10 cm x 10 cm große Betonquader, auf deren Oberseite eine Messingplatte verankert ist. Auf den Messingplatten werden die Namen und Daten von Menschen eingeschlagen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden
"Auf dem Stolperstein bekommt das Opfer seinen Namen wieder, jedes Opfer erhält einen eigenen Stein - seine Identität und sein Schicksal sind, soweit bekannt, ablesbar. Durch den Gedenkstein vor seinem Haus wird die Erinnerung an diesen Menschen in unseren Alltag geholt. Jeder persönliche Stein symbolisiert auch die Gesamtheit der Opfer, denn alle eigentlich nötigen Steine kann man nicht verlegen", so der Künstler Gunter Demnig. Demnig hat bisher in 280 deutschen Städten und Gemeinden rund 13.000 Stolpersteine verlegt. Er wurde für sein Projekt im Oktober 2005 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Am Freitag findet gegen 15 Uhr in der Finkenhofstr. 23 die Stolperstein-Verlegung für den ehemaligen Eintracht-Turner Emil Stelzer und dessen Frau Else statt. Emil Stelzer wurde 1943 nach Buchenwald deportiert, wo er im März 1944 verstarb. Seine Frau Else starb im Januar 1944 in Auschwitz.
Am Vorabend der Verlegung, Donnerstag, 24. April, findet im Museum um 20 Uhr eine Veranstaltung mit dem Titel „Ihr Eintrachtler, lasst euch nicht zerbrechen“ statt. Bei der Veranstaltung werden Zeitzeugen zu Wort kommen und sich an jüdische Eintrachtler erinnern.
Zu beiden Veranstaltungen sind Besucher herzlich eingeladen.
Hier noch mal allgemeine Informationen zu dem Projekt:
http://www.stolpersteine.com/
Bei dieser Gelegenheit sei auch nochmals an das Buch 'Wir waren die Juddebuben' erinnert.
Habe selbst einen alten jüdischen Bekannten, der mir viel über die NS-Zeit aus seiner Sicht erzählt hat.
Das stimmt, das Museum und dessen "Macher" sind eine Bereicherung für unsere Fan-kultur, Respekt!
Hinter meinem Büro liegen 14 Steine...
Volle Unterstützung ! ! ! !
Und in der Tat stolpert man über diese Steine. Nicht mit dem Fuß, mit den Gedanken.
Dass die Eintrracht - der Verein der "Juddebube" - nun mit involviert ist, war nur logisch und konsequent.
Großer Respekt allen Beteiligten.
Schöner kann man diese Aktion nicht kommentieren. Dem kann ich mich nur anschliessen.
In diesem Zusammenhang könnte man ein jährliches stattfindendes Fußballspiel initiieren. Wobei bspw. die Eintracht gegen eine israelische Auswahl antritt und die Erlöse einer jüdischen Stiftung zu Gute kommen könnten, um so gegen das Vergessen zu erinnern!
Das halte ich für eine ganz ausgezeichnete Idee!
Für wie viele Spiele pro Saison darf unser Hauptsponsor Fraport den Gegner der Eintracht bestimmen?
Die Flughafen-Verantwortlichen könnten damit doch einmal an die 1.700 ungarischen Jüdinnen erinnern, die 1944 am Bau einer Piste für den Düsenjäger Me 262 Zwangsarbeit leisten mussten und im nahen KZ-Außenlager Mörfelden-Walldorf eingepfercht waren. Nur 330 von ihnen überlebten den Krieg.
http://www.stadtgeschichte-ffm.de/service/gedenktafeln/walldorf.html
Mir kommen heute noch die Tränen, wenn ich über das nachdenke, was damals passiert ist.
Ich finde JEDE Aktion wichtig, die sich gegen rechte Gewalt wendet - sei es die rechte Gewalt der NS-Zeit oder die rechte Gewalt von heute.
Sind nicht alle Ossis Dumpfbacken und kackbraun, aber was da abgeht, ist echt nicht gut.
Spiel gegen Makkabi wäre sicherlich eine gute Idee.
Gibt es noch mehr Leute, die dafür wären? Ich hoffe es!
Ein Juddebub
Da steht die Wahrheit.