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Wem gehört die Eintracht? Oder so ...

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Hallo SGE-Experten!

Sonst bin ich ja nur Passiv-Leser, aber ich muß doch mal meinen Kenntnisstand auffrischen (und hoffe, für meine - scheinbar - blöde Frage jetzt nicht allzu viel auffe Fresse zu kriegen).

Also, vor einiger Zeit gab es da ja mal Octagon
Aus Gründen, die ich nie richtig verstand, haben die damals, angeblich freiwillig, die schönen Eintrachtaktien zurückgegeben.

Kann mich bitte mal jemand aufklären
- warum Octagon damals so selbstlos auf die Anteile verzichtet hat (und warum saß dieser Jedlicki eigentlich noch so lange im Aufsichtsrat)
- ob die Anteile tatsächlich auf den Stammverein übertragen wurden (oder dienten sie als Sicherheit für einen anderen Kreditgeber)
- ob der Stammverein heute tatsächlich alle Anteile hält
- ob irgendwann mal Vermarktungsrechte abgegeben wurden
- ob Commerzbank oder Stadionbetreibergesellschaft finanziell bei der Eintracht engagiert sind
- ob es da, außer den Werbesponsoren, noch jemanden gibt, dem die Eintracht wesentlich verpflichtet ist
???

Was mich so wundert ist, daß die Lizensierung vor zwei Jahren nur so haarscharf gelang, aber daß scheinbar nichts abgetreten wurde.

Sorry, vielleicht ein wenig viel auf einmal, aber ich würde gerne endlich mal wieder durchblicken ...


Gruß und Dank
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Moin,
zumindest ein Teil der Fragen bekommst du hier beantwortet.

http://webserver2.eintracht.de/forum/details.php?id=11468395
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Danke Bernie, das war schon sehr erhellend - auch wenn Dunkel bleibt. Für die, die sich nicht durch den gesamten Text durchkämpfen wollen, zitiere ich mal Aquila, der wohl fundiertes Insiderwissen besitzt:

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   Zitat:
   Freiburger Adler schrieb:

       Zitat:
       Grinseball schrieb:
       Vielleicht macht sich Aquila noch einmal die Mühe, das zu beantworten - eine Antwort, mit der er sicher vielen Nutzern eine Freude machen würde.



   An den habe ich auch gerade gedacht,



Hui, muss ich mir Gedanken um meinen Ruf machen...? beim Thema Kohle denkt Ihr immer an mich....?

Aber, na gut, dann ein paar Anmerkungen:

Natürlich ist die Eintracht Frankfurt Fußball AG praktisch schuldenfrei (zu ISPR und FdE weiter unten). Bankschulden kann die AG schon deshalb nicht haben, weil ihr keine Bank jemals Kredit gegeben hätte oder hat. Windige Anleihen a la Schechter hat die AG nie aufgenommen. Sie hat - und das sehe ich als eine der größten Leistungen HB's und als Beweis seiner Weitsicht an - auch der Versuchung widerstanden, bei Abschluß des Vermarktungsvertrages mit sportfive irgendeinen Vorschuß auf künftige Einnahmen o.ä. zu kassieren.

Die einzigen Schulden, die die AG je hatte, waren jene gegenüber octagon. Die Amis hatten - über die 50 Mio. DM "Kaufpreis" für 49 % Anteile (genauer: 19 % Anteile zzgl. 30 % Wandelanleihe) hinaus - noch zweimal Darlehen gegeben. Für die Kohle des ersten Darlehens wurden Karel Rada und Thommy Bentsen geholt sowie Magaths Abfindung gezahlt. Das zweite Darlehen ging für die Granaten Nemeth, Sim und die Vertragsverlängerung von Chen Yang drauf bzw. finanzierte die Laufgruppe Lippert... (soviel zum Thema Geld verbrennen!)

Bei ihrem Ausstieg verzichteten die Octagonauten allerdings auf das erste Darlehen (und im übrigen auf die Wandelanleihe). Verlangten aber das zweite Darlehen - rund 7, 5 Mio. DM - zurück. Das waren dann erst einmal Schulden der AG.

Da entgegen den vollmundigen Ankündigungen des ranghöchsten Trambahnschaffners zwischen Fechenheim und Zeilsheim weder diesen noch nächsten Freitag ein Investor kam, sprangen dann die sagenumwobenen Freunde der Eintracht ein. Deren Kaufpreis - 4 Mio. Euro - ging praktisch an octagon. Damit hatte die AG einen neuen Gesellschafter und keine Schulden mehr.

Ach ja, hierzu noch kurz:

   Zitat:
   bernie schrieb:
   29 % der Anteile der Eintracht AG für 4 Mio Euronen zu halten hat nichts mit Freundschaft zu tun. Das ist ein knallharter Invest.



Mit Freundschaft hat das natürlich gar nix zu tun, aber ein "knallharter Invest" ist das auch nicht. Es gibt ja keine Gewinnausschüttung (Dividende), und so richtig frei handelbar sind die Aktien auch nicht (also selbst im Falle einer Wertsteigerung ist die Möglichkeit der Gewinnmitnahme doch ziemlich beschränkt...). Im Prinzip ist das Geld erstmal weg, und außer etwas Einfluß (bspw. auf Zusammensetzung des Aufsichtsrats usw.) hast Du nix davon. Nur das vage Versprechen, daß dereinst ein Investor kommen und Dir die Einlage nebst einer angemessenen Verzinsung zurückzahlen wird...

Das - sagen wir - "Engagement" der ebenso selbstlosen wie anonymen Freunde war ja ursprünglich nur als kurzfristige Übergangslösung (bis zum Einstieg eines Investors) gedacht und nicht als langfristige Investition...

Übrigens, @ZoLo: Neppe gehört genauso zu den "Freunden" wie Du, ZoLo, zum Vorstand des "EFC Copado rein - Meier raus"... Ansonsten möchte ich zu diesem Themenkreis nur anmerken, dass der einen verruchten Stadtteilnamen in seinem Nick führende Adler ein kluger Kopf zu sein scheint. Auch wenn er einmal den Begriff "Mäzen" für eine Form des Engagements verwendet hat, das mit Mäzenatentum gewiss nichts zu tun hat. Aber ansonsten: Hut ab vor der treffsicheren Kombinationsgabe!

back to topic: Schulden gibt es also seit Rückzahlung des octagon-Darlehens nicht mehr. Die "Freunde" erwarten/verlangen/wünsch(t)en zwar, dass sie irgendwann einmal wieder ausgezahlt werden. Das hat aber nichts mit Schulden zu tun (die AG muß ja nix zurückzahlen), man könnte es wohl eher als eine noch "offene Baustelle" bezeichnen.

ISPR kann man auch getrost vernachlässigen. Zwar ist die Geschichte um das ISPR-Darlehen, dessen ursprüngliche Fassung und die diversen Nachtragsvereinbarungen von Rainer Leben und Octagonauten durchaus ähnlich nebulös wie andere "Akte-X-Kapitel" unserer Eintracht (wo sind die Detari-Millionen? Wer sind die Freunde der Eintracht? Wer bezahlte Rainer Leben, und - vor allem - wofür?). Gleichwohl belastet das die heutigen Bilanzen nicht, es sind "nur" Teile der TV-Einnahmen als Provision abzuführen. Und das wohl auch nicht mehr allzulange. Im übrigen ist die frühere ISPR ja mittlerweile in Sportfive aufgegangen...

Kurzum: auch das ehemalige ISPR-Darlehen ist zwar noch eine "Altlast", aber keine Verbindlichkeit der AG.

Viel entscheidender für die insgesamt sehr positive wirtschaftliche Lage der AG ist aber, daß wir noch im Besitz sämtlicher Vermarktungsrechte sind und künftige Einnahmen nicht abgetreten/verpfändet haben. Da geht es anderen Vereinen weit schlechter, nicht nur die mittlerweile sattsam bekannten Beispiele BvB, Schlacke 06 und Hertha. Der 1. FC Köln bspw. hat schon vor Jahren Teile seiner heutigen Zuschauereinnahmen verpfändet - um davon die damaligen Publikumslieblinge Dirk Lottner und Christian Timm (!) mit langfristigen Verträgen auszustatten...

Bei uns hingegen kann jeder Euro, der heute aus dem Ticketing oder aus Bandenwerbung oder aus Merchandising etc. erlöst wird, auch in die heutige Mannschaft fließen (kleine Ausnahme: ein paar der Euros heutiger TV-Gelder gehen, Stichwort ISPR-Darlehen, immer noch für die damalige Verpflichtung von RCGM und Salou drauf...). Andernorts müssen mit den heutigen Einnahmen erst noch die "Granaten der Vergangeheit" abgezahlt werden, also die diversen Amorosos, Ailtons, Alex Alves', Christian Timms usw.

Ich bin mir sicher, dass wir in einigen Jahren mit unserem Lizenzspieleretat im oberen Drittel der BL etabliert sein werden. Die anderen müssen herunterfahren, um Altlasten zu bedienen - wir dürfen dank des Stadions mit weiteren Einnahmesteigerungen rechnen und brauchen keine Altlasten mehr abzuzahlen...

Nur zwei Ereignisse/Entwicklungen könnten uns gefährlich werden und diese "rosige" Zukunft verhindern:

1. Der erneute Abstieg

2. Ungeduld/Größenwahn: Sollten plötzlich auch die Eintracht-Verantwortlichen meinen, den sportlichen Erfolg (Europapokal) erzwingen zu können, und zukünftige Einnahmen für vermeintliche Granaten verpfänden.

Beste Grüße

aquila
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Echt ein Super Beitrag!!! Klingt ja sehr vielversprechend für die Zukunft!Solange HB an der Macht ist mache ich mir bei den 2 Punkten aber keine Sorgen.



1. Der erneute Abstieg

2. Ungeduld/Größenwahn: Sollten plötzlich auch die Eintracht-Verantwortlichen meinen, den sportlichen Erfolg (Europapokal) erzwingen zu können, und zukünftige Einnahmen für vermeintliche Granaten verpfänden.

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@SK:

Da Du ja Deine Fragen in erschöpfender Ausführlichkeit beantwortet bekommen hast, hätte ich noch eine an Dich:

Was versteht man unter einem Passiv-Leser?

Lässt Du Dir vorlesen oder klickst Du die Threads an  und täuscht ganz einfach arglistig vor, diese auch zu lesen?
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Servus schlusskonferenz,

das wesentliche hast Du bereits aus meinem früheren Beitrag reinkopiert, deshalb nur noch kurz (*hüstel*) und konkret zu Deinen Fragen:



schlusskonferenz schrieb:
Kann mich bitte mal jemand aufklären
- warum Octagon damals so selbstlos auf die Anteile verzichtet hat (und warum saß dieser Jedlicki eigentlich noch so lange im Aufsichtsrat)


Da ich mich kurz halten will, verzichte ich auf eine Auflistung aller (teuren) Fehlentscheidungen der Octagonauten. Ergebnis war jedenfalls, daß die Amis hier jede Menge Geld verbrannten und gleichzeitig die Eintracht aus der ersten Liga ins Niemandsland der zweiten Liga geführt hatten. Aus Amiland kam daher die strategische Entscheidung, das Engagement möglichst schnell zu beenden.

Es war klar, daß der "Kaufpreis" für die Anteile (19 % plus 30 % Wandelanleihe) unwiderruflich verloren war - niemand hätte die Anteile zu diesem Preis erworben. Was die zusätzlich der AG gewährten Darlehen anging, hatte Octagon im Grunde nur zwei Möglichkeiten: Auf Rückzahlung bestehen, was aber zur Überschuldung der AG einschließlich Pflicht des Vorstands zur Insolvenzanmeldung geführt hätte. Da kein Vermögen vorhanden war, wäre das Insolvenzverfahren mangels Masse nicht eröfnet worden, die Kohle wäre endgültig in voller Höhe weg gewesen. Oder man reduziert die eigenen Ansprüche auf ein noch realistisch erscheinendes Maß und stundet diese. So ist es geschehen, und letztlich konnte octagon so wenigstens rund 4 Mio. Euro "retten". Selbstlos? Hm, es war von deren Seite gewiß sehr fair und wir können uns wahrlich nicht beschweren (man hat uns eine Chance gelassen, die wir mitlerweile eindrucksvoll genutzt haben). Allerdings gab es damals für octagon kaum sinnvollere Alternativen.

Warum Jedlicki noch so lange im AR blieb? Ein weites Feld, aber aus heutiger Sicht nicht wirklich wichtig und interessant. Um nicht abzuschweifen, belasse ich's dabei.


- ob die Anteile tatsächlich auf den Stammverein übertragen wurden (oder dienten sie als Sicherheit für einen anderen Kreditgeber)
Die Anteile wurden natürlich nicht auf den e.V. übertragen, sondern der AG zurückgegeben (bezüglich der Wandelanleihen "genügte" ja der endgültige Verzicht auf die Ausübung der entsprechenden Option, aber das führte jetzt zu weit in die Tiefen des Aktienrechts). Praktisch gleichzeitig traten ja aber die sog. "Freunde der Eintracht" auf den Plan, die ihrerseits Aktien der AG übernahmen


- ob der Stammverein heute tatsächlich alle Anteile hält
Nein. Der e.V. hält 71,45 % der Aktien, die "Freunde der Eintracht GmbH" besitzt die restlichen 28,55 %. Die 71,45 % e.V.-Anteile sind aus den (allen Mitgliedern bei Einladung zur Mitgliederversammlung zugesandten) Bilanzen und Jahresabschlüssen des e.V. ersichtlich.

- ob irgendwann mal Vermarktungsrechte abgegeben wurden
Nein. Eintracht Frankfurt ist nach wie vor Inhaber aller Vermarktungsrechte. Allerdings wurde mit sportfive ein Exklusivvertrag geschlossen, so daß EF alle Vermarktung ausschließlich über sportfive vornehmen läßt. Wenn Du also HB anschreibst, weil Du gerne eine Bandenwerbung schalten willst oder die Balljungen ausstatten möchtest oder gerne auf dem Videowürfel den nächsten Einwurf präsentieren magst, muß und wird Dich die Eintracht an sportfive verweisen. Alle Konditionen wirst Du dann mit denen ausdealen.

Jedoch bleibt stets die Eintracht Dein Vertragspartner, und sie könnte jeden Vertragsabschluss verweigern. Etwa wenn ihr die zwischen Dir und sportfive ausgehandelten Konditionen nicht passen, oder die Eintracht generell mit Dir nicht abschließen will oder warum auch immer. Kommt es jedoch zum Abschluß, erhält sportfive - wie ein Makler - eine Provision. Nicht alles, was Du zahlst, landet daher in den Kassen der Eintracht.

- ob Commerzbank oder Stadionbetreibergesellschaft finanziell bei der Eintracht engagiert sind
Nein. In keiner Weise.

- ob es da, außer den Werbesponsoren, noch jemanden gibt, dem die Eintracht wesentlich verpflichtet ist???
Nun, eigentlich nicht. Die Schulden (Octagon-Darlehen 2001 und ISPR-Darlehen 1999) sind praktisch abbezahlt. Allenfalls könnte man, wie in meinem früheren Beitrag schon geschrieben, das Verhältnis zu den "Freunden" zwar nicht als "Verpflichtung" im Rechtssinne, aber meinetwegen als "offene Baustelle" werten.

Was mich so wundert ist, daß die Lizensierung vor zwei Jahren nur so haarscharf gelang, aber daß scheinbar nichts abgetreten wurde.
Nun, es ging im damaligen Lizenzkrimi ja nicht um exorbitante Schulden (die waren damals schon im Ligavergleich eher gering), sondern um die juristisch diffizile Frage des Zustandekommens und der Wirksamkeit der HeLaBa-Bürgschaft. Die juristisch nicht gebildeten Herren vom Lizenzierungsausschuss (=DFL-Vorstand oder Kommission Rummenigge) hielten die Bürgschaft für unwirksam und verweigerten die Lizenz. Die Juristen vom DFB-Schiedsgericht bestätigten die Wirksamkeit und erteilten die Lizenz. Dafür mußten keine Rechte abgtreten werden.

Und ob wirklich Gläubiger auf diese Bürgschaft hätten zuzrückgreifen können, mußte ja nie geklärt werden. Bevor ein solcher Rückgriff auf die Bürgschaft hätte notwendig werden können, haben ja die "Freunde der HeLaBa Eintracht" den - zufällig - selben Betrag (4 Mio. Euro) für die Anteile gezahlt und Sparmann konnte die Bürgschaft zurückgeben...


Gruß und Dank
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aquila
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@aquila: Vielen Dank und Kompliment für die feine Darstellung!

Dann sprech ich doch auch mal ein vorsichtiges Lob an die FdE aus (neben dem Standardlob für HB ): Es war in Frankfurt jahrzehntelang nicht üblich, daß jemand der Geld gegeben hatte, nicht früher oder später versuchte, Einfluß auf die sportlichen Belange zu nehmen.

@Basaltkopp: Sowas mußte ja kommen
Ich leitete es irgendwie vom Passivrauchen ab: Ich mach hier üblicherweise keinen Qualm und inhaliere doch.
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schlusskonferenz schrieb:
Dann sprech ich doch auch mal ein vorsichtiges Lob an die FdE aus (neben dem Standardlob für HB ): Es war in Frankfurt jahrzehntelang nicht üblich, daß jemand der Geld gegeben hatte, nicht früher oder später versuchte, Einfluß auf die sportlichen Belange zu nehmen.


Bist Du Dir da so sicher, dass die Freunde nicht versucht haben Einfluss zu nehmen oder vielleicht auch Einfluss genommen haben? Ich glaube, Aquila wäre über diese Interpretation seines Postings nicht ganz glücklich.


aquila schrieb:
Die juristisch nicht gebildeten Herren vom Lizenzierungsausschuss (=DFL-Vorstand oder Kommission Rummenigge) .


War der Strutz da noch nicht im Ligavorstand oder zählst Du ihn zu den juristisch nicht gebildeten Herren? Ich meine, aus Mainz hört man ja über die berufliche Tätigkeit von Herrn Strutz nicht nur Gutes...
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schlusskonferenz schrieb:
Dann sprech ich doch auch mal ein vorsichtiges Lob an die FdE aus (neben dem Standardlob für HB ): Es war in Frankfurt jahrzehntelang nicht üblich, daß jemand der Geld gegeben hatte, nicht früher oder später versuchte, Einfluß auf die sportlichen Belange zu nehmen.


Bist Du Dir da so sicher, dass die Freunde nicht versucht haben Einfluss zu nehmen oder vielleicht auch Einfluss genommen haben? Ich glaube, Aquila wäre über diese Interpretation seines Postings nicht ganz glücklich.


aquila schrieb:
Die juristisch nicht gebildeten Herren vom Lizenzierungsausschuss (=DFL-Vorstand oder Kommission Rummenigge) .


War der Strutz da noch nicht im Ligavorstand oder zählst Du ihn zu den juristisch nicht gebildeten Herren? Ich meine, aus Mainz hört man ja über die berufliche Tätigkeit von Herrn Strutz nicht nur Gutes...
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Grinseball schrieb:
[quote]
schlusskonferenz schrieb:
Dann sprech ich doch auch mal ein vorsichtiges Lob an die FdE aus (neben dem Standardlob für HB ): Es war in Frankfurt jahrzehntelang nicht üblich, daß jemand der Geld gegeben hatte, nicht früher oder später versuchte, Einfluß auf die sportlichen Belange zu nehmen.


Bist Du Dir da so sicher, dass die Freunde nicht versucht haben Einfluss zu nehmen oder vielleicht auch Einfluss genommen haben? Ich glaube, Aquila wäre über diese Interpretation seines Postings nicht ganz glücklich.

[quote]

Wenn ich mir da "so sicher" wäre, hätte ich bestimmt ein unvorsichtiges Lob ausgesprochen.
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sag mal aquila, bist Du Notar oder lebst Du im Vereinsregister? wirklich beeindruckend.
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[big]Wem gehört die Eintracht?[/big]

Was für eine dumme Frage!!!








































Mir natürlich!!!



In diesem Sinne...

...Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!


*duckundweg*
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schlusskonferenz schrieb:

Grinseball schrieb:

schlusskonferenz schrieb:
...vorsichtiges Lob an die FdE ...


Bist Du Dir da so sicher, dass die Freunde nicht versucht haben Einfluss zu nehmen oder vielleicht auch Einfluss genommen haben? Ich glaube, Aquila wäre über diese Interpretation seines Postings nicht ganz glücklich.


Wenn ich mir da "so sicher" wäre, hätte ich bestimmt ein unvorsichtiges Lob ausgesprochen.


Vorsicht ist immer gut... Ich sage mal so, nur als ein Beispiel: erinnerst Du Dich noch an Dr. Peter Schuster, den business-angel mit Hang zum milestone-monitoring und Abneigung gegen Sportjournalisten? "Irgendjemand" hat den ja wohl gerufen und gewollt, oder? Eins kann ich Dir versichern: der e.V. war das nicht...!

Ja ja, Vorsicht ist immer gut. Auch beim Lobverteilen...

aquila
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wirklich dumm finde ich nur deinen post....

unglücklich formuliert ist die überschrift schlimmstenfalls, und das ist nicht tragisch
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oh, hab den zusatz unten garnicht gesehen... war wohl demnach nicht ernst gemeint ... und damit wird meine anschuldigung auch etwas haltlos

ps: wer sind eigendlich diese ominösen "freunde der eintracht"?
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miraculix250 schrieb:
ps: wer sind eigendlich diese ominösen "freunde der eintracht"?


In dem schon oben zitierten Thread habe ich folgende These dazu aufgestellt:

"- Metzler, der in die von Sparmann seinerzeit genannte Kategorie "Mäzen" fallen könnte (aktuelle Anm. Bieberer Adler: ein Begriff, der im Ursprungs-Thrad bei aqulia - wahrscheinlich mit Recht - aufstieß) . Zudem sind sie über ihren Partner Reschke im Aufsichtsrat vertreten...
- Fraport, die ein weiteres Invest verschleiern will

Zumindest bei ersterem Tipp bin ich mir sehr sicher. Zumal wir auf Tipp von Metzler ja auch mal einen Präsidenten Dr. Schuster bekamen.

Und ich bin mir recht sicher, dass Schuster ein Mann der "Freunde der Eintracht" war."

Viele Grüße
Bieberer Adler
(Peter Schröpke)
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@aquila:

Ich habe noch einmal alles, was Du mir hier dankenswerter Weise geantwortet hast, gründlichst gelesen. Und natürlich wird man immer neugieriger, je mehr man erfährt

Also, beim ersten Lesen hielt ich es nur für einen kleinen Scherz - aber verstehe ich Dich richtig, daß die "Freunde der Eintracht" eher politisch (durch die Mediendiskussionen wegen der Bürgschaft) motiviert waren?

Ich verzichte auch gerne auf weitere Präzisierungen ...  (falls Du tatsächlich Insiderwissen besitzt)
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So ganz beiläufig steht in der Rundschau, daß die "Freunde der Eintracht" ihre Anteile an diverse Banken verkaufen
http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/sport/eintracht_frankfurt/?em_cnt=1002328

Da muß ich doch gleich mal diesen Thread aus dem Keller holen, in der Hoffnung, daß sich wieder kompetente Kommentatoren melden.

Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet:
Wollte oder konnte die AG die Anteile nicht zurückholen?
Warum mehrere Banken? Sehen die das als Investment, als Gefallen gegenüber den "Freunden" bzw. der Helaba, als Start einer Sponsoringaktion?
Was bedeutet das zukünftig für die Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat?
Und was bedeutet das für concordia-eagles Masterplan XL?  

Wie gesagt: Ich habe keine Ahnung, wer da was beabsichtigt - wer weiß mehr?
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Na ja, zumindest sind nach Abschluss des Deals wenigstens die "neuen 5 Freunde der Eintracht" namentlich bekannt.
Leider gibts dann diesbezgl. nichts mehr zum Spekulieren.

Obs.
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schlusskonferenz schrieb:

1) Wollte oder konnte die AG die Anteile nicht zurückholen?
2) Warum mehrere Banken? Sehen die das als Investment, als Gefallen gegenüber den "Freunden" bzw. der Helaba, als Start einer Sponsoringaktion?
3) Was bedeutet das zukünftig für die Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat?
Und was bedeutet das für concordia-eagles Masterplan XL?  


zu 1)
Rückkauf durch die AG schied in meinen Augen schon immer aus, da das mit einem Mittelabfluß verbunden wäre. Mehrheitseigner ist weiterhin der Verein, und daß der die Anteile zurückkauft, die damals an Octagon verhökert wurden, war nun wirklich nicht zu erwarten.

zu 2)
Mehrere Freunde verkaufen an mehrere Banken, nichts ungewöhnliches. Ich vermute hier ein Investieren mit Gewinnabsicht, nicht mehr, aber auch nicht weniger als es die "Freunde der Eintracht" taten, die jetzt ihre Anteile versilbern.

zu 3)
Im Aufsichtsrat der AG wird sicher etwas passieren. Was den Vorstand angeht wird man sehen, aber warum ohne Not Strukturen und Personalien ändern, die derzeit erfolgreich und vor allem strukturiert arbeiten?


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