@Rio: Ganz so ausführlich kenne ich die Geschichte der Eintracht und ihrer Sportstätten leider nicht. Mir war nur noch der Name "Arena am Ostpark" im Ohr und da erinnerte ich mich an die Radrennbahn, die dort vor der Eintracht gestanden haben soll. Und dabei ist mir auch wieder der Name "Victory-Stadium" ins Gedächtnis gekommen, wobei ich eher an "Befreier" als "Besatzer" gedacht habe. Von jetzt an werden aber wohl nicht mehr die Politik bzw. die Örtlichkeit oder Berühmtheiten zu Namen inspirieren, sondern nur noch zahlende Konzerne. Das mag man für bedauerlich halten, aber es wird leider in die zukünftigen Sportanalen einfliessen.
Ich möchte Rio's Beitrag noch ergänzen mit dem Hinweis, daß der "Sportplatz" an der Roseggerstraße wohl Eintrachts allererste regelmässige Spielstätte war, die den Namen "Stadion" aus damaliger Sicht verdiente. Das Gelände verfügte über eine Aschenlaufbahn, Reservefelder, Vereinsheim und sogar auch über eine Trbüne. Das waren etwa 1500 durch eine Holzkonstruktion überdachte Sitzplätze. Im Ganzen passten wohl etwa 8000 Zuschauer auf die Anlage.
Keine Bange - ich habe es nicht selbst erlebt.
Aber ich bin glücklicher Besitzer des Buches "Eintracht Frankfurt - Schlappekicker und Himmelsstürmer" von Ulrich Matheja, der auch für den Kicker schreibt und den ich seit den frühen 70er Jahren persönlich recht gut kenne. Wir haben so manches Spiel gemeinsam verfolgt, und auch jetzt sehe ich ihn noch dann und wann am Stadion.
Jedem, der etwas mehr Interesse an unserer Eintracht hat und gerne sein Wissen erweitern möchte, sei dieses Buch wärmstens empfohlen!
Es zeichnet die Entstehungsgeschichte der Eintracht von Beginn an nach, berichtet über Spiele, Ergebnisse, Zuschauerzahlen, den Verlauf der Meisterschaften, Spieler und handelnde Personen und die Lage Deutschlands zu den damaligen Zeiten im Allgemeinen, was ja für die Einordnung der Vorgänge insgesamt sehr wichtig ist.
Es sind auch Bilder enthalten - unter anderem eben jenes von der alten Holztribüne an der Roseggerstraße.
Wie gesagt: dieses Buch sollte man haben, es macht einfach einen Riesenspass, etwas von damals zu erfahren, und ich persönlich wüßte gerne noch mehr.
miep0202 schrieb: Ich möchte Rio's Beitrag noch ergänzen mit dem Hinweis, daß der "Sportplatz" an der Roseggerstraße wohl Eintrachts allererste regelmässige Spielstätte war, die den Namen "Stadion" aus damaliger Sicht verdiente. Das Gelände verfügte über eine Aschenlaufbahn, Reservefelder, Vereinsheim und sogar auch über eine Trbüne. Das waren etwa 1500 durch eine Holzkonstruktion überdachte Sitzplätze. Im Ganzen passten wohl etwa 8000 Zuschauer auf die Anlage.
Du hast natürlich Recht. Deshalb habe ich "echtes" Stadion auch in Anführungszeichen gesetzt. Der Eintracht-Vorgänger FFV erbaute 1912 dieses Stadion. Ich hab allerdings andere Zahlen: Es bot Platz für 10.000 Zuschauer, 600 davon auf der legendären Holztribüne. Diese Tribüne wurde nämlich nicht für dieses Stadion gebaut, sondern stand ursprünglich auf dem Rennplatz, wurde dann auf dem Hermannia-Sportplatz wiedererrichtet und nach deren Auflösung auf dem Gelände der Henninger-Brauerei aufgestellt. Dann wurde sie von der Victoria gekauft und auf dem Sportplatz Eschersheimer Straße aufgestellt. Viktoria und Kickers fusionierten zum FFV und die Tribüne zog erneut um - zum Rosegger. (Nach der "großen Fusion" 1920 entstand sowohl der Name "Eintracht" als auch das Riederwaldstadion.) Heute spielt dort BSC SW. Die Tribüne wurde allerdings längst abgerissen. Nach dem Krieg wurde der Platz sogar zum Erstligastadion. Sowohl die Eintracht als auch der FSV mussten zum Rosegger ausweichen. Die allererste Spielstätte des Eintracht-Vorgängers Victoria überhaupt war zur Jahrhundertwende die Hundswiese.
Das Buch "Schlappekicker und Himmelsstürmer" ist natürlich ein Pflichtwerk und ich kann nicht glauben, dass nicht jeder Eintracht-Fan eines besitzt. Außerdem sei dringend empfohlen: "Das große Buch der deutschen Fußball-Stadien" (Werner Skrentny). Einige Beiträge dort stammen übrigens von Matthias "Matze" Thoma. Dort sind alle deutsche Erstligastadien seit 1945 in Ost und West und alle (West-)Zweitligastadien seit 1963 verzeichnet.
google schrieb: eintrachtfans.de - Eintracht Frankfurt Onlinezine ... Bevor dort die Eintracht ihre Heimat fand, war auf diesem Gelände eine Radrennbahn, a) Arena am Ostpark, (0 %). b), Frankfurter Sportwiese, (39 %). ... www.eintrachtfans.de/quiz-loesung06.php - 40k
______ habe mein rudimentäres halbwissen auch nur aus m quiz von eintrachtfans.de, deckt sich aber völlig mit deinen infos. leider findet sich nur noch der google-cache, da die herren ja mehr an ihrer tv-karriere arbeiten, als die site relaunch-fit zu machen... mein matheja ist seit dem vorletzten umzug verschollen
Hab mich mal erkundigt: Das ding heißt dann "Commerzbank-Arena im Waldstadion", der Begriff Waldstadion bleibt wohl für das Gesamtareal, oder so ähnlich. Die Römer-SPD will nach eigenem Bekunden zur WM auch den S-Bahnhof von Sportfeld in Waldstadion umbenennen lassen, der Name bleibt uns also erhalten. Trotzdem finde ich die Vermarktung von Namensrechten scheiße, wennüberhaupt dann vielleicht Possmann-Arena oder so *g*
SGE-Che schrieb: Hab mich mal erkundigt: Das ding heißt dann "Commerzbank-Arena im Waldstadion", der Begriff Waldstadion bleibt wohl für das Gesamtareal, oder so ähnlich. Die Römer-SPD will nach eigenem Bekunden zur WM auch den S-Bahnhof von Sportfeld in Waldstadion umbenennen lassen, der Name bleibt uns also erhalten. Trotzdem finde ich die Vermarktung von Namensrechten scheiße, wennüberhaupt dann vielleicht Possmann-Arena oder so *g*
Also das macht ja noch weniger Sinn.
Commerzbankarena am Sportfeld/im Stadtwald macht ja noch "Sinn", aber im Arena im Stadion?
Die Tribüne ist mehrmals umgezogen? Sehr interessant, wußte ich auch noch nicht.
Aber wo genau bitte sind bzw.waren die Hundswiesen und was ist heute da drauf?
Eine Vermutung habe ich natürlich...
Die Hundswiese war da wo in etwa jetzt die Ex-Ami-Siedlungen an der Miquelallee sind. Ecke Eschersheimer Richtung Dornbusch. Der Rosegger ist dann ein paar 100 m nördlich an der U-Bahn Fritz-Tarnow-Straße. Da ist jetzt ein Hartplatz, wo ein Jugendtrainer KG ein Talent namens AM entdeckt hat.
Was die Hundswiese angeht, dachte ich, es wäre etwas weiter stadtauswärts auf der linken Seite, wo die Amis ihren Footballplatz haben. Aber die Gegend stimmt ja ungefähr. Den Rosegger werde ich mir gelegentlich mal genauer anschauen. Vielleicht finde ich ja noch ein altes Stück Holz. Das bring ich dann meinem Hund mit...
Den Rosegger werde ich mir gelegentlich mal genauer anschauen.
Da ist nix mehr Holz. Hinter Shell-Tankstelle ein Hartplatz und noch dahinter ein kleiner Rasenplatz. Man merkt echt nicht, dass das ein historischer Ort ist.
Den Rosegger werde ich mir gelegentlich mal genauer anschauen.
Da ist nix mehr Holz. Hinter Shell-Tankstelle ein Hartplatz und noch dahinter ein kleiner Rasenplatz. Man merkt echt nicht, dass das ein historischer Ort ist.
Vielleicht sollte man den Ort entsprechend seiner Geschichte wieder herrichten.
Und Tankstellen gibts doch genug - da machen wir eine Begegnungsstätte draus!
Den Rosegger werde ich mir gelegentlich mal genauer anschauen.
Da ist nix mehr Holz. Hinter Shell-Tankstelle ein Hartplatz und noch dahinter ein kleiner Rasenplatz. Man merkt echt nicht, dass das ein historischer Ort ist.
Vielleicht sollte man den Ort entsprechend seiner Geschichte wieder herrichten.
Und Tankstellen gibts doch genug - da machen wir eine Begegnungsstätte draus!
Zur Orientierung: An dem Platz, an dem einst die Tribüne auf dem Rosegger stand, soll sich heute ein Vereinsheim befinden.
Im Ürbrigen gibt es noch weitere Frankfurter "Stadien", die allerdings weitestgehend unabhängig von der Eintracht Geschichte geschrieben haben. Genannt seien hier
- Bornheimer Hang (Erstligastadion, Zuschauerrekord: 30.000 FSV - Eintracht (1950 1:2 und 1961 2:4) u.a.) - Stadion am Brentanobad (Erstligastadion, Zuschauerrekord: 20.000 Rot-Weiß - 1.FC Nürnberg (1948 1:2)) - "altes" Riederwaldstadion (Erstligastadion, Zuschauerrekord: 37.000 Deutschland - Schweiz (1922 2:2)) - "neues" Riederwaldstadion (Erstligastadion, Zuschauerrekord: 40.000 Eintracht - Nürnberg (1953 4:0)) - Waldstadion (Erstligastadion, Zuschauerrekord: 81.000 Eintracht - Pirmasens (1959 3:2)) - Rosegger (Erstligastadion, Zuschauerrekord: 10.000 Eintracht - Bayern München (1946 2:1)) - Sportplatz am Rebstöcker Weg (Erstligastadion, Zuschauerrekord: 12.000 1. FC Rödelheim - OFC (1949 0:10)) - Sportplatz an den Sandhöfer Wiesen in Niederrad. (30.000 (!) Zuschauer beim Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1920 zwischen Nürnberg und Fürth (2:0))
Die Frage nach der Radrennbahn-Arena im Ostpark kann ich nicht beantworten. Im Ostpark ist mir nur der Hermannia-Sportplatz bekannt. Es gab aber eine "Arena Frankfurt", die mit einer Radrennbahn umzogen war. Diese lag allerdings neben der Festhalle (Zuschauerrekord: 6000 Blackburn Rovers - FC Chelsea (1910 3:5) Später war die Arena Heimstätte von Rot-Weiß
klaus68 schrieb: Unser Waldstadion wird für uns immer das Waldstadion bleiben und als solches wird es auch von uns kommuniziert werden.
Das ist in Hamburg genauso - dort geht jeder echte HSV-Fan ins Volksparkstadion.
Tja, nun geht die Sch...e also auch in Frankfurt los...
Natürlich gehen wir jedes zweite Wochenende ins Volksparkstadion (werde in Frankfurt auch weiterhin ins Waldstadion gehen!), und als die Umbenennung amtlich wurde (die Mitglieder hatte niemand gefragt, das wurde vom damaligen Vorstand unter Werner Hackfresse alleine entschieden) war das Geschrei natürlich groß. Von Boykottaktionen, Blocksperren etc. war die Rede...
Aber letztlich sind doch wieder alle ins Stadion oder in die "Arena" gegangen. Mittlerweile gilt man als ewig gestrig, wenn man Volksparkstadion sagt - nicht zuletzt, weil ja neue Fangenerationen heranwachsen. Ich finde es schade, daß uns Fans der Name unseres Stadions durch Investoren aufgedrückt wird, obwohl in Hamburg eigentlich - wenn es schon umbenannt werden soll - "Uwe Seeler- Stadion angebrachter wäre, und in Frankfurt vielleicht "Charly Körbel- Stadion".
Der Vertrag mit AOL wurde übrigens kürzlich um weitere 5 Jahre verlängert, glaubt also nicht, daß man so schnell aus der Geschichte rauskommt! Und wenn es eine tolle Leuchtreklame auf dem Dach gibt, kann ich nur hoffen, daß sich neben dem Commerzbank- Logo auch ein Platz für das Vereinslogo findet. Ansonsten geht mit der Tradition ein Stück Identifikaiton verloren.
Wir haben hier das Vereinslogo noch nicht mal auf der Bestuhlung, geschweige denn den Vereinsnamen...
Diese Stadt hat kein Ego mehr (höchstens noch in Bornheim und Sachsenhausen).
Das wirkliche Ego der Stadt sind die Türme der Banken und Versicherungen. Und jene, die darin sitzen, kommen von sonstwoher, nur nicht von hier. Jedenfalls die, die das Sagen haben.
Entsprechend sieht die Identifikation mit dem Verein aus, abgesehen von wenigen Ausnahmen.
Identifikation ist bei diesen Leuten unfein und antiquiert. Wenn überhaupt, findet sie lediglich als Lippenbekenntnis statt - und auch das nur, wenn der Tabellenstand stimmt.
Im Stadion sind nur der Name und das Wappen der Stadt zu sehen. Vereinsfarben? Fehlanzeige.
Damit ist alles gesagt zum Thema "Identifikation".
Diese Leute interessieren sich nur noch für EVENTS.
Freitags ins 5-Sterne-Restaurant, Samstags mal kurz nach Mailand in die Oper, und vielleicht irgendwann auch mal wieder ein Topspiel der 1.Liga. Wenn's geht, gegen Bayern. Die sind chic. Und beste Plätze sowieso. Parkplatz direkt unter dem Stadion, mit dem Aufzug hoch in die Loge.
Der Pöbel wird nur aus der Entfernung gedulded. Als stimmungsvoller Trachtenverein. Ein letztes romantisches Zugeständnis an die Ursprünge des Fußballs.
Und was den zukünftigen Werdegang des ursprünglichen Stadion-Namens angeht, so sind die Beobachtungen aus Hamburg sehr aufschlußreich.
Bah - bei dem Thema wird mir immer ganz schlecht...
Und dabei ist mir auch wieder der Name "Victory-Stadium" ins Gedächtnis gekommen, wobei ich eher an "Befreier" als "Besatzer" gedacht habe.
Von jetzt an werden aber wohl nicht mehr die Politik bzw. die Örtlichkeit oder Berühmtheiten zu Namen inspirieren, sondern nur noch zahlende Konzerne. Das mag man für bedauerlich halten, aber es wird leider in die zukünftigen Sportanalen einfliessen.
Das Gelände verfügte über eine Aschenlaufbahn, Reservefelder, Vereinsheim und sogar auch über eine Trbüne.
Das waren etwa 1500 durch eine Holzkonstruktion überdachte Sitzplätze.
Im Ganzen passten wohl etwa 8000 Zuschauer auf die Anlage.
Keine Bange - ich habe es nicht selbst erlebt.
Aber ich bin glücklicher Besitzer des Buches "Eintracht Frankfurt - Schlappekicker und Himmelsstürmer" von Ulrich Matheja, der auch für den Kicker schreibt und den ich seit den frühen 70er Jahren persönlich recht gut kenne. Wir haben so manches Spiel gemeinsam verfolgt, und auch jetzt sehe ich ihn noch dann und wann am Stadion.
Jedem, der etwas mehr Interesse an unserer Eintracht hat und gerne sein Wissen erweitern möchte, sei dieses Buch wärmstens empfohlen!
Es zeichnet die Entstehungsgeschichte der Eintracht von Beginn an nach, berichtet über Spiele, Ergebnisse, Zuschauerzahlen, den Verlauf der Meisterschaften, Spieler und handelnde Personen und die Lage Deutschlands zu den damaligen Zeiten im Allgemeinen, was ja für die Einordnung der Vorgänge insgesamt sehr wichtig ist.
Es sind auch Bilder enthalten - unter anderem eben jenes von der alten Holztribüne an der Roseggerstraße.
Wie gesagt: dieses Buch sollte man haben, es macht einfach einen Riesenspass, etwas von damals zu erfahren, und ich persönlich wüßte gerne noch mehr.
Gruß an Uli!
Du hast natürlich Recht. Deshalb habe ich "echtes" Stadion auch in Anführungszeichen gesetzt. Der Eintracht-Vorgänger FFV erbaute 1912 dieses Stadion.
Ich hab allerdings andere Zahlen: Es bot Platz für 10.000 Zuschauer, 600 davon auf der legendären Holztribüne. Diese Tribüne wurde nämlich nicht für dieses Stadion gebaut, sondern stand ursprünglich auf dem Rennplatz, wurde dann auf dem Hermannia-Sportplatz wiedererrichtet und nach deren Auflösung auf dem Gelände der Henninger-Brauerei aufgestellt. Dann wurde sie von der Victoria gekauft und auf dem Sportplatz Eschersheimer Straße aufgestellt. Viktoria und Kickers fusionierten zum FFV und die Tribüne zog erneut um - zum Rosegger. (Nach der "großen Fusion" 1920 entstand sowohl der Name "Eintracht" als auch das Riederwaldstadion.)
Heute spielt dort BSC SW. Die Tribüne wurde allerdings längst abgerissen.
Nach dem Krieg wurde der Platz sogar zum Erstligastadion. Sowohl die Eintracht als auch der FSV mussten zum Rosegger ausweichen.
Die allererste Spielstätte des Eintracht-Vorgängers Victoria überhaupt war zur Jahrhundertwende die Hundswiese.
Das Buch "Schlappekicker und Himmelsstürmer" ist natürlich ein Pflichtwerk und ich kann nicht glauben, dass nicht jeder Eintracht-Fan eines besitzt. Außerdem sei dringend empfohlen: "Das große Buch der deutschen Fußball-Stadien" (Werner Skrentny). Einige Beiträge dort stammen übrigens von Matthias "Matze" Thoma. Dort sind alle deutsche Erstligastadien seit 1945 in Ost und West und alle (West-)Zweitligastadien seit 1963 verzeichnet.
Grüße
eintrachtfans.de - Eintracht Frankfurt Onlinezine
... Bevor dort die Eintracht ihre Heimat fand, war auf diesem Gelände eine Radrennbahn,
a) Arena am Ostpark, (0 %). b), Frankfurter Sportwiese, (39 %). ...
www.eintrachtfans.de/quiz-loesung06.php - 40k
______
habe mein rudimentäres halbwissen auch nur aus m quiz von eintrachtfans.de, deckt sich aber völlig mit deinen infos. leider findet sich nur noch der google-cache, da die herren ja mehr an ihrer tv-karriere arbeiten, als die site relaunch-fit zu machen...
mein matheja ist seit dem vorletzten umzug verschollen
Also das macht ja noch weniger Sinn.
Commerzbankarena am Sportfeld/im Stadtwald macht ja noch "Sinn", aber im Arena im Stadion?
Die Tribüne ist mehrmals umgezogen? Sehr interessant, wußte ich auch noch nicht.
Aber wo genau bitte sind bzw.waren die Hundswiesen und was ist heute da drauf?
Eine Vermutung habe ich natürlich...
Die Hundswiese war da wo in etwa jetzt die Ex-Ami-Siedlungen an der Miquelallee sind. Ecke Eschersheimer Richtung Dornbusch. Der Rosegger ist dann ein paar 100 m nördlich an der U-Bahn Fritz-Tarnow-Straße. Da ist jetzt ein Hartplatz, wo ein Jugendtrainer KG ein Talent namens AM entdeckt hat.
Was die Hundswiese angeht, dachte ich, es wäre etwas weiter stadtauswärts auf der linken Seite, wo die Amis ihren Footballplatz haben.
Aber die Gegend stimmt ja ungefähr.
Den Rosegger werde ich mir gelegentlich mal genauer anschauen.
Vielleicht finde ich ja noch ein altes Stück Holz. Das bring ich dann meinem Hund mit...
Da ist nix mehr Holz. Hinter Shell-Tankstelle ein Hartplatz und noch dahinter ein kleiner Rasenplatz. Man merkt echt nicht, dass das ein historischer Ort ist.
Vielleicht sollte man den Ort entsprechend seiner Geschichte wieder herrichten.
Und Tankstellen gibts doch genug - da machen wir eine Begegnungsstätte draus!
Auch dort spielten die Jungs eine Weile...in der Not (eigentlich auch so ne Art Waldstadion)
Zur Orientierung: An dem Platz, an dem einst die Tribüne auf dem Rosegger stand, soll sich heute ein Vereinsheim befinden.
Im Ürbrigen gibt es noch weitere Frankfurter "Stadien", die allerdings weitestgehend unabhängig von der Eintracht Geschichte geschrieben haben. Genannt seien hier
- Bornheimer Hang (Erstligastadion, Zuschauerrekord: 30.000 FSV - Eintracht (1950 1:2 und 1961 2:4) u.a.)
- Stadion am Brentanobad (Erstligastadion, Zuschauerrekord: 20.000 Rot-Weiß - 1.FC Nürnberg (1948 1:2))
- "altes" Riederwaldstadion (Erstligastadion, Zuschauerrekord: 37.000 Deutschland - Schweiz (1922 2:2))
- "neues" Riederwaldstadion (Erstligastadion, Zuschauerrekord: 40.000 Eintracht - Nürnberg (1953 4:0))
- Waldstadion (Erstligastadion, Zuschauerrekord: 81.000 Eintracht - Pirmasens (1959 3:2))
- Rosegger (Erstligastadion, Zuschauerrekord: 10.000 Eintracht - Bayern München (1946 2:1))
- Sportplatz am Rebstöcker Weg (Erstligastadion, Zuschauerrekord: 12.000 1. FC Rödelheim - OFC (1949 0:10))
- Sportplatz an den Sandhöfer Wiesen in Niederrad. (30.000 (!) Zuschauer beim Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1920 zwischen Nürnberg und Fürth (2:0))
Die Frage nach der Radrennbahn-Arena im Ostpark kann ich nicht beantworten. Im Ostpark ist mir nur der Hermannia-Sportplatz bekannt. Es gab aber eine "Arena Frankfurt", die mit einer Radrennbahn umzogen war. Diese lag allerdings neben der Festhalle (Zuschauerrekord: 6000 Blackburn Rovers - FC Chelsea (1910 3:5) Später war die Arena Heimstätte von Rot-Weiß
Schöne Aufstellung!
Ich hatte allerdings den absoluten Zuschauerrekord der Eintracht 1959 gegen Pirmasens mit 90.000 Zuschauern in Erinnerung?!
Habe Ende der 70er Zivildienst geleistet (Essen auf Rädern).
Ich kam damals regelmässig in Schwanheim zu einem älteren Herrn ins Haus. Einmal mußte ich ein paar Minuten warten.
Er hatte in seiner Küche stapelweise alte Zeitungen.
Mein Blick fiel auf einen Ausschnitt der Bild-Zeitung von eben diesem Ereignis.
Ich war damals fassungslos, als ich den Artikel las.
Ich meine aber, diese Zahl auch noch woanders gelesen zuhaben.
Natürlich ist die wirkliche Zahl insofern egal, als das beide Zahlen aus heutiger Sicht astronomisch anmuten.
Ich wäre gern dabei gewesen - gelebt hab ich ja schon damals.
Vermutlich ist der ganze Rummel bis nach Höchst an meine (damals noch zarten) Ohren gedrungen...
Und überlegt mal, wo der FK Pirmasens heute steht. Da ging und geht´s uns doch richtig gut.
Die Pirmasenser haben jetzt ganz frisch ein nietennagelneues Stadion für immerhin 10 000 Zuschauer spendiert bekommen.
Wo in Höchst warst Du zuhause ???
Hospitalstrasse?!?
Bis zur 5.Klasse bin ich auf die Robert-Blum-Schule gegangen.
Gewohnt habe ich in der Windthorststrasse.
Mein Gott, das ist alles schon sehr lange her.
Tja, nun geht die Sch...e also auch in Frankfurt los...
Natürlich gehen wir jedes zweite Wochenende ins Volksparkstadion (werde in Frankfurt auch weiterhin ins Waldstadion gehen!), und als die Umbenennung amtlich wurde (die Mitglieder hatte niemand gefragt, das wurde vom damaligen Vorstand unter Werner Hackfresse alleine entschieden) war das Geschrei natürlich groß. Von Boykottaktionen, Blocksperren etc. war die Rede...
Aber letztlich sind doch wieder alle ins Stadion oder in die "Arena" gegangen. Mittlerweile gilt man als ewig gestrig, wenn man Volksparkstadion sagt - nicht zuletzt, weil ja neue Fangenerationen heranwachsen. Ich finde es schade, daß uns Fans der Name unseres Stadions durch Investoren aufgedrückt wird, obwohl in Hamburg eigentlich - wenn es schon umbenannt werden soll - "Uwe Seeler- Stadion angebrachter wäre, und in Frankfurt vielleicht "Charly Körbel- Stadion".
Der Vertrag mit AOL wurde übrigens kürzlich um weitere 5 Jahre verlängert, glaubt also nicht, daß man so schnell aus der Geschichte rauskommt! Und wenn es eine tolle Leuchtreklame auf dem Dach gibt, kann ich nur hoffen, daß sich neben dem Commerzbank- Logo auch ein Platz für das Vereinslogo findet. Ansonsten geht mit der Tradition ein Stück Identifikaiton verloren.
In diesem Sinne: SCH... KOMMERZ!!!!
Aso: auf dem HSV- Board wird über das Thema "Commerzbank- Arena" auch diskutiert, vielleicht hat der eine oder andere ja Lust: http://www.hsv-forum.de/forum/showthread.php?t=33888
Wir sind hier in Frankfurt...
Wir haben hier das Vereinslogo noch nicht mal auf der Bestuhlung, geschweige denn den Vereinsnamen...
Diese Stadt hat kein Ego mehr (höchstens noch in Bornheim und Sachsenhausen).
Das wirkliche Ego der Stadt sind die Türme der Banken und Versicherungen. Und jene, die darin sitzen, kommen von sonstwoher, nur nicht von hier.
Jedenfalls die, die das Sagen haben.
Entsprechend sieht die Identifikation mit dem Verein aus, abgesehen von wenigen Ausnahmen.
Identifikation ist bei diesen Leuten unfein und antiquiert. Wenn überhaupt, findet sie lediglich als Lippenbekenntnis statt - und auch das nur, wenn der Tabellenstand stimmt.
Im Stadion sind nur der Name und das Wappen der Stadt zu sehen. Vereinsfarben? Fehlanzeige.
Damit ist alles gesagt zum Thema "Identifikation".
Diese Leute interessieren sich nur noch für EVENTS.
Freitags ins 5-Sterne-Restaurant, Samstags mal kurz nach Mailand in die Oper, und vielleicht irgendwann auch mal wieder ein Topspiel der 1.Liga. Wenn's geht, gegen Bayern. Die sind chic. Und beste Plätze sowieso. Parkplatz direkt unter dem Stadion, mit dem Aufzug hoch in die Loge.
Der Pöbel wird nur aus der Entfernung gedulded. Als stimmungsvoller Trachtenverein. Ein letztes romantisches Zugeständnis an die Ursprünge des Fußballs.
Und was den zukünftigen Werdegang des ursprünglichen Stadion-Namens angeht, so sind die Beobachtungen aus Hamburg sehr aufschlußreich.
Bah - bei dem Thema wird mir immer ganz schlecht...