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amerikanische gräber

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Jo, das isses. Eigentlich ziemlich schlicht, aber die Suche war schon interessant. Ich habe noch an der Friedhofsverwaltung vorher gefragt, aber dort sagte man mir, daß man den genauen Ort des Grabes  - auf Wunsch der Familie - nicht preisgeben kann. Habe dann auf Touri aus good, old Germany gemacht. Da werden auch die härtesten Vorzimmerdamen weich und haben wenigstens das zu durchsuchende Arreal etwas  eingeschränkt ,-)
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@Maitre Heinz
Keine Legendenbildung, bitte!
HeinzGründel schrieb:
...Mer liescht !      Goethes letzte Worte zum Auspruch des im Klammer gesetzten Textes ist er bedauerlicherweise nicht mehr gekommen. (hier so schlescht)

Stimmt, aber auch die von dir dem liegenden Herrn Goethe untergeschobenen letzten Worte waren seine letzten eben nicht.  
Zumindest wenn man dem "Lexikon der populären Irrtümer" von Walter Krämer und Götz Trenkler Glauben schenken mag:
"Mehr Licht!" ... diese Abschiedsworte wurden dem großen Dichter einfach angedichtet, vermutlich weil sie so gut zum "Image" des Olympiers und großen Meisters passen.
In Wahrheit ist dieses Licht-Ersuchen Goethes durchaus wörtlich aufzufassen. "Macht doch den zweiten Fensterladen auf, damit mehr Licht hereinkomme", soll er kurz vor seinem Ende angeordnet haben.

Nicht ganz so beeindruckend, was?  

PS an den sonst so gründlichen Heinz: Jaja, ich weiß, bei der Grillfeier müssen wir beide mal ein Wörtchen miteinander reden...
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Jugger schrieb:
Jo, das isses. Eigentlich ziemlich schlicht, aber die Suche war schon interessant. Ich habe noch an der Friedhofsverwaltung vorher gefragt, aber dort sagte man mir, daß man den genauen Ort des Grabes  - auf Wunsch der Familie - nicht preisgeben kann. Habe dann auf Touri aus good, old Germany gemacht. Da werden auch die härtesten Vorzimmerdamen weich und haben wenigstens das zu durchsuchende Arreal etwas  eingeschränkt ,-)  



cool, das du schon live da warst. aber ich kann mir schon vorstellen das du das arg lange suchen musstest, denn das sieht ja nach gar nichts aus, wirklich ätzend.

man stelle sich vor, capone hätte gewusst, was für ein schlechtes grab er später mal bekommt, er hätte denjenigen leuten, die dafür verantwortlich sind, sicher einen betonsockel an den füssen verpasst und sie zu den fischen geschickt.
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ich kann nur bestätigen dass in alabama,pennsylvania und florida auch nur eine steinplatte auf dem grab liegt.im vorbeifahren sieht es aus wie eine riesen wiese.hatte damals auch gefragt und man sagte mir,dass ja die meisten amerikaner zig mal in ihrem leben umziehen würden und eh keiner da wäre um das grab zu pflegen.also sind blumen eh überflüssig.es fährt ,so sah ich auch schon,ein pfleger von der stadt mit nem grossen mäher über den friehof,sodass er keine rücksicht auf grabschmuck nehmen muss.im übrigen muss ich sagen die friedhöfe waren alle in top gepflegtem zustand.meiner meinung ist das mit dem grabschmuck eh nur eine erfindung der blumenindustrie.um einem toten zu gedenken muss ich net hin gehen und blumen aufs grab legen,oder?meine verstorbenen sind in gedanken eh immer bei mir.und wenn ich weg ziehen würde,wer kümmert sich um die gräber?also,finds ne gute idee der amis. ,-)
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jetzt wurden hier ja schon einige bundesstaaten aufgezählt, ich denke man kann davon ausgehen das es überall im land dasgleiche ist.

für mich ist und bleiben diese rasengräber eine schlechte lösung. was mich auch unheimlich stört ist die tatsache das jeder hinz und kunz ungestört über die gräber latschen kann. was ist das für ein mist? das alleine ist an pietät- und lieblosigkeit schon nicht mehr zu toppen. einfach unmöglich....
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@adlerjudith: Da ich es oben schon mal sanft angedeutet habe, aber keine Raktion kam, jetzt noch mal deutlicher: Ich finde es sehr borniert, wie du dir fremde Grab- und Bestattungriten beurteilst. "Für mich wäre das nichts" geht ja noch, ist aber banal. Etwas aus einer anderen Kultur aber als "pietätlos" anzusehen ist schlicht Quatsch. Der Umgang mit Tod, Trauer und Bestattung sind eben durch den jeweiligen Kulturkreis geprägt. Ich vermute, dass du noch sehr jung bist. Schau dich mal ein bisschen mit offenen Augen in der Welt um, dann wirst du merken, dass es merkwürdigerweise überall anders zugeht, als man es von daheim kennt. Der Blick über den Tellerand lohnt!  
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ja, ein blick über den tellerrand lohnt meistens, da gebe ich dir recht.

er lohnt sich jedoch nicht, wenn man, wie in diesem falle, etwas wesentlich schlechteres zu sehen bekommt. man sollte sich stets an besseren dingen orientieren. und die einzigen, die in diesem falle über den tellerrand schauen sollten (wohlgemerkt, es geht mir hier nur um die bestattungskultur) sind alleine die amis, die sich hier ein beispiel an uns nehmen sollten.

du kannst mir doch nicht erzählen, das du das was die veranstalten als irgendeine art von "kultur" ansiehst.
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adlerjudith schrieb:
ja, ein blick über den tellerrand lohnt meistens, da gebe ich dir recht.

er lohnt sich jedoch nicht, wenn man, wie in diesem falle, etwas wesentlich schlechteres zu sehen bekommt. man sollte sich stets an besseren dingen orientieren. und die einzigen, die in diesem falle über den tellerrand schauen sollten (wohlgemerkt, es geht mir hier nur um die bestattungskultur) sind alleine die amis, die sich hier ein beispiel an uns nehmen sollten.

du kannst mir doch nicht erzählen, das du das was die veranstalten als irgendeine art von "kultur" ansiehst.


Ich glaub ich spinne...

Was bildest du dir eigentlich ein wer du bist?
man kann andere Kulturen gut oder nicht gut finden aber die Art mit sterbenden umzugehen ist ein absolut sensibles Thema und so darüber zu urteilen ist eine absolute unverschämtheit.

Für andere ist es absolut nicht vorstellbar, die Toten zu verbrennen und in einer Vase in die Erde zu stecken, schonmal daran gedacht?
Oder sie von Würmern zerfressen zu lassen und darüber kitschige Blumen zu pflanzen.
Oder sie nicht so verbrennen zu lassen,dass der Schädel platzt damit die Seele in den Himmel aufsteigen kann.

Alles andere Mythen und Kulturen.
So wie du darüber zu urteilen, weil es die Amis nun schöner finden, anders mit dem Tod abzuschließen ist einfach nur ekelhaft
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adlerjudith schrieb:
ja, ein blick über den tellerrand lohnt meistens, da gebe ich dir recht.

er lohnt sich jedoch nicht, wenn man, wie in diesem falle, etwas wesentlich schlechteres zu sehen bekommt. man sollte sich stets an besseren dingen orientieren. und die einzigen, die in diesem falle über den tellerrand schauen sollten (wohlgemerkt, es geht mir hier nur um die bestattungskultur) sind alleine die amis, die sich hier ein beispiel an uns nehmen sollten.

du kannst mir doch nicht erzählen, das du das was die veranstalten als irgendeine art von "kultur" ansiehst.





Meinst Du nicht das Du ein bischen anmaßend bist.
Besuche doch einmal deutsche Friedhöfe in einer beliebigen Großstadt. Dir wird auffallen das die "Grabpflege" möglicherweise nicht dem Standart entspricht den Du vielleicht gewohnt bist.
Ich halte es aber für unangemessen ein ganzes Volk hierfür in Haftung zu nehmen. Denk mal drüber nach.
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@ caddy

was soll die aggressivität? rede ICH derlei aggressiv? nein, also wäre es schön, wenn du dich auch mal etwas zügeln könntest.

ich bin durchaus tolerant und wenn du das, was die amis machen, als sensationell toll empfindest ist das deine sache, kein problem. aber das ist deine meinung.

und meine meinung ist eben, das das, was die amis machen, einfach nur erbärmlich ist und bei dieser meinung bleibe ich.  und die darf ich genauso äußern wie alle anderen auch.
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adlerjudith schrieb:
ja, ein blick über den tellerrand lohnt meistens, da gebe ich dir recht.

er lohnt sich jedoch nicht, wenn man, wie in diesem falle, etwas wesentlich schlechteres zu sehen bekommt. man sollte sich stets an besseren dingen orientieren. und die einzigen, die in diesem falle über den tellerrand schauen sollten (wohlgemerkt, es geht mir hier nur um die bestattungskultur) sind alleine die amis, die sich hier ein beispiel an uns nehmen sollten.

du kannst mir doch nicht erzählen, das du das was die veranstalten als irgendeine art von "kultur" ansiehst.

Was ist denn das für ein Quatsch? Ich habe eben über meinen Suppentellerrand geguckt und finde das es bei uns total übertrieben wird, da werden ja teilweise Wettbewerbe veranstaltet wer die meisten und schönsten Blumen auf dem Grab hat, das finde ich völlig daneben. Ich finde schlichte und einfache Gräber besser als die Blumenschaugräber die es hierzulande oft gibt.
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Ich les hier schon ne Weile mit und bin mir auch immer noch net genau sicher, ob ich irgendwie darauf was antworten soll, aber irgendwie kommt mir, liebe alderjudith, deine ganze Argumentation wie ein Fake vor.

Wenn es dich wirklich interessiert, dann beschäftige dich auch damit.
Lies Bücher, such im Internet, guck dir andere Kulturen an.
Eine interessante Bestattungskultur haben z.B. auch die Sinti und Roma. Geh mal durch unsere Friedhöfe frag dich durch.

Geh auch mal nach Italien oder Spanien auf den Friedhof. Überall is es anders. Und urteile nicht so hart. Rasengräber haben auch viel Vorteile. Auch bei uns lassen sich immer mehr so beerdigen.

Viele Grüße von einer die sich mit Friedhöfen auskennt...
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@ HeinzGründel

nein, ich finde das nicht anmaßend.


@ caddy

Nimm dir ein beispiel an HeinzGründel, er ist auch anderer meinung als ich nur ist seine ausdrucksweise wesentlich angenehmer als deine. wie du siehst, kann man sich auch vernünftig artikulieren, auch wenn man die dinge anders sieht.
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@ teezwetschge

wenn du dich so gut auskennst, dann kannst DU mir vielleicht den grund nennen, warum die amerikaner rasen benutzen und was für vorteile das sein sollen. da bin ich mal gespannt und absolut hellhörig. und wenn´s gute und sinnvolle argumente dafür gibt, würde ich meine meinung auch überdenken.

@ all

ich will mich hier nicht mit euch zoffen, da ich ja was über meine eingangsfrage wissen will.

doch ich beleidige euch auch nicht und bitte darum, mich auch nicht zu beleidigen. danke.
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propain schrieb:
adlerjudith schrieb:
ja, ein blick über den tellerrand lohnt meistens, da gebe ich dir recht.

er lohnt sich jedoch nicht, wenn man, wie in diesem falle, etwas wesentlich schlechteres zu sehen bekommt. man sollte sich stets an besseren dingen orientieren. und die einzigen, die in diesem falle über den tellerrand schauen sollten (wohlgemerkt, es geht mir hier nur um die bestattungskultur) sind alleine die amis, die sich hier ein beispiel an uns nehmen sollten.

du kannst mir doch nicht erzählen, das du das was die veranstalten als irgendeine art von "kultur" ansiehst.

Was ist denn das für ein Quatsch? Ich habe eben über meinen Suppentellerrand geguckt und finde das es bei uns total übertrieben wird, da werden ja teilweise Wettbewerbe veranstaltet wer die meisten und schönsten Blumen auf dem Grab hat, das finde ich völlig daneben. Ich finde schlichte und einfache Gräber besser als die Blumenschaugräber die es hierzulande oft gibt.



Wahrscheinlich setzt es hier gleich Hiebe, aber ich seh das genauso. Sogar noch ne ganze Ecke nüchterner.

Um es mal provokant auszudrücken, warum Geld für Blumen rausschmeißen?  Hat kein Mensch was davon und die Angehörigen haben schon genug für die Beerdigung und den "Liegeplatz" zu berappen!

Ich seh das ganz nüchtern. Wenn ich Blumen in Hülle und Fülle sehen will, geh ich in den Palmengarten. Einen Friedhof brauche ich persönlich nur, weil es in diesem Land verboten ist, die Toten im Garten zu verbuddeln.

Ich selber bevorzuge eine praktische und kostengünstige Lösung für meine Bestattung. Und da ist ein Rasen doch eine ordentliche und kostengünstige Sache! Verbrennen, Urne verbuddeln und gut ist. Oder eine Seebestattung. Warum sollte ich meinen Hinterbliebenen noch unnötig Arbeit und Kosten aufhalsen? Und statt das Geld für übertriebenen Grabschmuck auszugeben, kann man es sicherlich sinnvoller nutzen, um dazu beizutragen, anderweitig Leben zu erhalten oder zu erleichtern.

Und was nach dem Tod stattfindet, spielt sich ohnehin jenseits aller Friedhöfe, in den Gedanken der Menschen ab. Ab da nun Blumen stehen oder nicht!
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von mir setzt es keine hiebe, falls ich gemeint war.  ,-) du hast eben diese meinung, die ich akzeptiere aber absolut nicht nachvollziehen kann.

komisch, das es dir nichts ausmachen würde, quasi weggeschmissen zu werden.

an einem grab gedenkt man eines lieben menschen, darum sollte so ein grab auch was individuelles und möglichst geschmackvolles sein, denn das hat der geliebte mensch ja wohl verdient. nur das beste eben.

aber hier sind ja mehr befürworter der nüchternen und total häßlichen amerikanischen art als umgekehrt.

ich bin erschüttert, muß ich ehrlich gestehen.
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Ich kann teezwetschge nur Recht geben: Auch ich komme mir spätestens seit den letzten postings von adlerjudith "getestet" vor. "Rasen oder kein Rasen" - oder die Frage, ob man das Ei besser am unteren oder oberen Ende köpft.
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[...] er aber machte Ernst, ließ sein Testament hereinbringen und las es von Anfang bis Ende vor, während das Gesinde laut flennte. Dann wandte er sich Habinnas zu und sagte:“Nun, mein lieber Freund, wirst du mein Grabmal so bauen, wie ich's bestellt habe? Ich bitte dich sehr, bilde zu Füßen meines Standbildes mein Hündchen ab und Kränze und Parfüm und alle Kämpfe des Petraites, so daß es mir deine Kunst ermöglicht, nach meinem Tod weiterzuleben. Außerdem möchte ich das Monument mit hundert Fuß Fassade und zweihundert Fuß lang haben. Alle Sorten Obst sollen meine Aschenurne umgeben und Reben in großer Menge. Es ist nämlich grundfalsch, sich bei Lebzeiten sein Haus gut einzurichten, aber dasjenige zu vernachlässigen, in dem wir länger wohnen müssen. Daher will ich vor allem, daß du draufschreibst: “Dieses Grabmal soll nicht vererbt werden.“
Außerdem will ich mich testamentarisch davor schützen, nach meinem Tode belästigt zu werden. Ich werde nämlich einen meiner Freigelassenen bestallen, mein Grab zu bewachen, damit das Volk nicht zu meinem Monument läuft, um dort zu kacken. Ich möchte auch, dass du an den Seitenwänden Segelschiffe in voller Fahrt abbildest und mich selbst, wie ich mit der toga praetexta bekleidet auf dem Podium sitze, mit fünf goldenen Ringen, und aus einem Beutel Geld unter das Volk werfe: du weißt ja, daß ich ein öffentliches Bankett gegeben habe, wo jeder zwei Denare bekam. Du kannst auch, wenn du willst, einen Speisesaal darstellen lassen, und da wirst du abbilden, wie sich's das ganze Volk wohl sein läßt. Zu meiner Rechten stelle eine Büste meiner Fortunata auf, wie sie eine Taube in der Hand hält, und sie soll eine kleine Hündin an der Leine führen; und dann meinen kleinen Liebling und große Fässer, aber gut vergipst, damit der Wein nicht ausläuft; und meißele eine zerbrochene Urne und darauf einen weinenden Knaben. In der Mitte soll eine Uhr sein, so daß jeder, der wissen will, wie spät es ist, nolens volens meinen Namen lesen muss. Sieh auch zu, ob dir die folgende Inschrift angemessen erscheint:

Hier ruht
C. Pompeius Trimalchio Maecenatianus
er wurde zum Sevir ernannt, ohne zu kandidieren.
In Rom hätte er jeden Beamtenposten
haben können, doch schlug er's ab
Pflichtbewußt -  energisch – zuverlässig
Mit wenig fing er an, hinterließ
dreißig Millionen, und hat nie
eine Vorlesung gehört
Vale ------ et tu


Petronius, Satyricon 71
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michi74 schrieb:
[...] er aber machte Ernst, ließ sein Testament hereinbringen und las es von Anfang bis Ende vor, während das Gesinde laut flennte. Dann wandte er sich Habinnas zu und sagte:“Nun, mein lieber Freund, wirst du mein Grabmal so bauen, wie ich's bestellt habe? Ich bitte dich sehr, bilde zu Füßen meines Standbildes mein Hündchen ab und Kränze und Parfüm und alle Kämpfe des Petraites, so daß es mir deine Kunst ermöglicht, nach meinem Tod weiterzuleben. Außerdem möchte ich das Monument mit hundert Fuß Fassade und zweihundert Fuß lang haben. Alle Sorten Obst sollen meine Aschenurne umgeben und Reben in großer Menge. Es ist nämlich grundfalsch, sich bei Lebzeiten sein Haus gut einzurichten, aber dasjenige zu vernachlässigen, in dem wir länger wohnen müssen. Daher will ich vor allem, daß du draufschreibst: “Dieses Grabmal soll nicht vererbt werden.“
Außerdem will ich mich testamentarisch davor schützen, nach meinem Tode belästigt zu werden. Ich werde nämlich einen meiner Freigelassenen bestallen, mein Grab zu bewachen, damit das Volk nicht zu meinem Monument läuft, um dort zu kacken. Ich möchte auch, dass du an den Seitenwänden Segelschiffe in voller Fahrt abbildest und mich selbst, wie ich mit der toga praetexta bekleidet auf dem Podium sitze, mit fünf goldenen Ringen, und aus einem Beutel Geld unter das Volk werfe: du weißt ja, daß ich ein öffentliches Bankett gegeben habe, wo jeder zwei Denare bekam. Du kannst auch, wenn du willst, einen Speisesaal darstellen lassen, und da wirst du abbilden, wie sich's das ganze Volk wohl sein läßt. Zu meiner Rechten stelle eine Büste meiner Fortunata auf, wie sie eine Taube in der Hand hält, und sie soll eine kleine Hündin an der Leine führen; und dann meinen kleinen Liebling und große Fässer, aber gut vergipst, damit der Wein nicht ausläuft; und meißele eine zerbrochene Urne und darauf einen weinenden Knaben. In der Mitte soll eine Uhr sein, so daß jeder, der wissen will, wie spät es ist, nolens volens meinen Namen lesen muss. Sieh auch zu, ob dir die folgende Inschrift angemessen erscheint:

Hier ruht
C. Pompeius Trimalchio Maecenatianus
er wurde zum Sevir ernannt, ohne zu kandidieren.
In Rom hätte er jeden Beamtenposten
haben können, doch schlug er's ab
Pflichtbewußt -  energisch – zuverlässig
Mit wenig fing er an, hinterließ
dreißig Millionen, und hat nie
eine Vorlesung gehört
Vale ------ et tu


Petronius, Satyricon 71




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ich will keinen "testen" was soll der quatsch?

schade das ihr mich so missversteht. aber wahrscheinlich ist für die meisten eben friedhof gleich friedhof, egal ob der nun gut und würdig aussieht wie hierzulande oder schlecht wie ein herkömmlicher rasenbolzplatz mit steinen, wie es in amerika der fall ist.

ich achte wahrscheinlich mehr auf solcherlei dinge als die meisten anderen menschen, ist mir auch anderweitig schon häufiger passiert.

leider kann mir hier wahrscheinlich niemand meine anfangs gestellte frage beantworten. ich habe mir das bei einer solch grossen menge von mitusern anders vorgestellt.


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