>

Mal wieder - Krük OP - Fehler der Med-Abteilung oder einfach nur Pech?

#
Weil es hier besser rein passt, stelle es auch hier noch mal rein.

Bei dem Thema sollte man ohne eindeutige Infos vorsichtig sein. Bin mir sicher, daß auch hierbei ein HB nicht leichtfertig handelt.

Zudem sind es wirklich sehr unterschiedliche Dinge. Die Verletzungen von Ama, Russ und die erneute von Meier haben kaum etwas mit der medizinischen Abteilung zu tun, eher etwas mit der sportlichen Zuständigkeit. Bajramoic ist verletzt gekauft worden und auch die zu veranschlagende Ausfallzeit waren bekannt. Korkmaz war einfach Pech. Auch bei den anderen Patienten liegen die Dinge nicht so klar, zumal da tw auch noch andere Experten kontaktiert wurden.

Will damit nur sagen, von außen ist das schwer zu beurteilen und schnell ein falsches Urteil gefällt worden. Tw war es einfach Pech und beim Rest gibt es mit Sicherheit nicht nur eine Ursache, da spielen auch andere Faktoren rein.
#
Jugger schrieb:
Was mich am meisten stutzig macht und auch ärgert, ist der Vergleich zwischen Korkmaz und Schalkes Manuel Neuer. Beide haben zur gleichen Zeit (Neuer sogar etwas später) einen Mittelfußbruch erlitten und während Neuer schon wieder im Reha-Training ist, ist mit Ümit "auf unbestimmte Zeit" nicht zu rechnen. Ich kenne jetzt nicht die genauen Umstände der jeweiligen Verletzungen und vielleicht ist der Bruch von Ümit ja komplizierter und Neuers eher simpler. Trotzdem erscheint es mir schon merkwürdig, daß die gleiche Verletzung so unterschiedliche Auswirkungen haben kann...  :neutral-face  


also über Neuers Fußbruch habe ich nichts detailliertes gelesen. Zu Ümits Fußbruch hieß es, es sei ein glatter Bruch, der daher ohne OP wieder zusammenwachse.
#
Exil-Adler-NRW schrieb:


Aber das der Heilungsverlauf bei uns nahezu immer länger zu sein scheint als nach der Diagnose ist nun kein Geheimnis. Einmal kann ich mich in den letzten Monaten daran erinnern, dass es anders war. Da war der Spieler schneller Fit, als nach der Diagnose, was daran lag, dass die Diagnose falsch war und die Verletzung garnicht so schlimm.  Und wenn ich mich an die Aussagen letzte Saison von Papa Ochs erinner, scheinen das ja nicht nur die Fans so zu sehen, dass es da ein Problem gibt.



Russ hat sich  im heimspiel auch nicht 100% hinter die Mediziner gestellt.
#
Der_SGE_ZeD schrieb:
ich habs vor n paar monaten scon mal angesprochen...

da war es pröll, und kurz uvor streit...:


"konservative behandlung"...

mag ja oft helfen, aber mit ner frühzeitigen operation sind denk ich mal die genesungsprognosen genauer, und auch sicherer.

und zudem auch noch kürzer... bedenke man, das die Wartezeit auf die operation(also die zeit der konservativen behandlung) wegfällt....


das wiederum finde ich gut bei unserer medizinischen Abteilung. Hier im Forum wird ja so getan als sei die OP das risikolosere Unterfangen. Ich würde immer sagen: Wenn der Körper sich alleine heilen kann, dann soll man ihn machen lassen.
#
Wenn ich mal ne medizinische Frage habe, wende ich mich an das SGE Forum. Hier wimmelt es nur von medizinischen Fachleuten.
#
SamuelMumm schrieb:
Wenn ich mal ne medizinische Frage habe, wende ich mich an das SGE Forum. Hier wimmelt es nur von medizinischen Fachleuten.


Ich glaube, einige wundern sich einfach, dass zum wiederholten Male der alternative Heilungsweg in die Hose ging und somit wertvolle Zeit verstrichen ist.
Und das bei uns der Heilungsprozess tendenziell länger als bei anderen Vereinen dauert fällt auch auf.

Richtig beurteilen können es nur die Betroffenen.
#
JackPott schrieb:
Ich frage mich, wie oft Seeger noch erst Ewigkeiten rumexperimentieren darf, um dann zum gefühlten 129863928163. Mal merkt, dass man doch hätte operieren sollen.

Der kann echt gar nichts und noch nichtmal das!  


Jo, ab unners Messer mit allen...

Das haben se auch meiner Mutter gesacht, jetzt 4 Jahre später stellt man fest, daß die Schilddrüse nicht hätte entfernt werden müssen, zu spät, ein Leben lang Medikamente, haufenweise Folgebeschwerden, aber hauptsache damals geschnibbelt und find mal nen Arzt, der vor Gericht geht und einen Kollegen anschwärzt er habe Mist gebaut.

Ja, Seegers Entscheidungen sind im Nachhinein nicht die besten, nur kann ich einen Arzt verstehen, wenn er eine OP als letztes Mittel sieht, denn wenn eine konservative Behandlung fehlschlägt, kann man das meist noch korrigieren, eine OP ist nicht wirklich rückgängig zu machen.

Und auch wenn Seeger von der SGE bezahlt wird, so ist Seeger in erster Linie der Gesundheit der Patienten verpflichtet und weder deren Karrieren als Profisportler noch der Kaderstärke der SGE.

Speziell beim American Football kenn ich etliche, die sich zur schnelleren Genesung sofort unter Messer gelegt haben und nun den Rest ihres Lebens dafür bezahlen.

Ich will nicht sagen, daß es nicht bessere Alternativen für die SGE gäbe, nur mit Operationen, selbst den kleinsten, geht der Patient immer ein Risiko ein.
Deswegen immer langsam mit dem was man fordert.
#
Schaut euch doch nur mal den VfB an. 4 von 5 Stürmern angeschlagen. Dagegen stehen wir noch richtig gut da...
#
EvilRabbit schrieb:
Schaut euch doch nur mal den VfB an. 4 von 5 Stürmern angeschlagen. Dagegen stehen wir noch richtig gut da...


Jo, nur mit dem Unterschied, das bei denen in 2-3 Wochen drei von vier wieder spielen, während bei uns man in 2-3 Wochen hören würde, das der eine oder andere vielleicht in drei Wochen wieder mit dem Laufträining beginnen könnte.

Es ist doch schon erstaunlich, das wir ständig solch eine hohe Anzahl langzeitverletzter haben.
Wenn das jetzt "mal" auftreten würde, könnte man wirklich von Pech reden aber dies zieht sich ja jetzt schon mehrere Jahre so hin.

Man braucht auch kein Mediziner zu sein, um zu sehen, das bei anderen Vereinen (S06 z.Bsp.) Spieler mit gleicher oder ähnlicher Verletzung nach drei Wochen wieder auf dem Platz stehen, während bei uns nach 2 Monaten "mit dem Lauftraining" begonnen wird.

Andere Vereine bauen richtige Rehazentren für die Spieler, die ja schliesslich das Kapital der Vereine sind, haben Medizinische Abteilungen, wo manches Kreiskrankenhaus neidisch draufguckt, bei uns haben wir "2-3 Rehazentren in Frankfurt, wo die Spieler hingehen können" (können - müssen aber nicht oder wie?).

Manchmal verstehe ich unsere Führung in Sachen Prioritätensetzung bei der Geldanlage nicht so ganz.
#
raideg schrieb:

Andere Vereine bauen richtige Rehazentren für die Spieler, die ja schliesslich das Kapital der Vereine sind, haben Medizinische Abteilungen, wo manches Kreiskrankenhaus neidisch draufguckt, bei uns haben wir "2-3 Rehazentren in Frankfurt, wo die Spieler hingehen können" (können - müssen aber nicht oder wie?). Manchmal verstehe ich unsere Führung in Sachen Prioritätensetzung bei der Geldanlage nicht so ganz.


Vielleicht ist das die klassische Frage "make or buy"?

BiebererAdler
#
Maggo schrieb:
Jugger schrieb:
Was mich am meisten stutzig macht und auch ärgert, ist der Vergleich zwischen Korkmaz und Schalkes Manuel Neuer. Beide haben zur gleichen Zeit (Neuer sogar etwas später) einen Mittelfußbruch erlitten und während Neuer schon wieder im Reha-Training ist, ist mit Ümit "auf unbestimmte Zeit" nicht zu rechnen. Ich kenne jetzt nicht die genauen Umstände der jeweiligen Verletzungen und vielleicht ist der Bruch von Ümit ja komplizierter und Neuers eher simpler. Trotzdem erscheint es mir schon merkwürdig, daß die gleiche Verletzung so unterschiedliche Auswirkungen haben kann...  :neutral-face  


also über Neuers Fußbruch habe ich nichts detailliertes gelesen. Zu Ümits Fußbruch hieß es, es sei ein glatter Bruch, der daher ohne OP wieder zusammenwachse.


Im November ist bei Ümit dann immer noch an kein Comeback zu denken und er wird dann noch operiert....

Wo war nochmal das Bild mit edm 6-Uhr-Wecker?  
#
BiebererAdler schrieb:
raideg schrieb:

Andere Vereine bauen richtige Rehazentren für die Spieler, die ja schliesslich das Kapital der Vereine sind, haben Medizinische Abteilungen, wo manches Kreiskrankenhaus neidisch draufguckt, bei uns haben wir "2-3 Rehazentren in Frankfurt, wo die Spieler hingehen können" (können - müssen aber nicht oder wie?). Manchmal verstehe ich unsere Führung in Sachen Prioritätensetzung bei der Geldanlage nicht so ganz.


Vielleicht ist das die klassische Frage "make or buy"?

BiebererAdler


Bin halt der Auffassung, wenn ich etwas selber mache, weiß ich was ich habe, kann Einfluss darauf nehmen.
Oftmals sind "ausgelagerte" Aufgaben im Endeffekt teurer als interne.
#
Solange Seeger da ist, wäre ein eigenes Med- und Reha-Zentrum so sinnvoll wie eine Skiflugschanze in Holland oder der Wüste Sahara!
#
Jugger schrieb:
Was mich am meisten stutzig macht und auch ärgert, ist der Vergleich zwischen Korkmaz und Schalkes Manuel Neuer. Beide haben zur gleichen Zeit (Neuer sogar etwas später) einen Mittelfußbruch erlitten und während Neuer schon wieder im Reha-Training ist, ist mit Ümit "auf unbestimmte Zeit" nicht zu rechnen. Ich kenne jetzt nicht die genauen Umstände der jeweiligen Verletzungen und vielleicht ist der Bruch von Ümit ja komplizierter und Neuers eher simpler. Trotzdem erscheint es mir schon merkwürdig, daß die gleiche Verletzung so unterschiedliche Auswirkungen haben kann...  :neutral-face  


Also erstmal, kannst du zwei Verletzungen nie miteinander vergleichen. Dazu kommt, dass der Mittelfuß nicht ein Knochen ist, der dann bricht, der Mittelfuß besteht aus 5 Knochen. Quasi für jeden Zeh einer. Und die sind alle sehr Unterschiedlich und sind ganz anderen Belastungen ausgesetzt, diese unterscheiden sich wirklich sehr stark.
Und dann kommt auf so viele Umstände an, wie eine Verletzung verheilt. Jeder Körper ist anders und reagiert auf bestimmte Sachen anders.
Zu guter letzt muss man dann auch sagen, dass Neuer ein Torwart ist und ich denke sein Training ist nicht so belastend für den Fuß, wie ein Training von einem Feldspieler. Bei Neuer ist wohl auch das Risiko nicht so groß, dass er nochmal einen Tritt draufbekommt oder sowas.

Schaut euch doch mal Köln an, bei denen haben sich im Testspiel 4 Spieler verletzt, so dass sie mit 10 Mann weiterspielen mussten. Es ist auf jeden Fall nicht so, dass es nur bei uns so schlimm kommt, oder es am schlimmsten ist.

Zu der Tatsache, dass die OP immer erst als letztes Mittel gebraucht wird:
Ich finde es zeigt, dass die Ärzte sehr an die Gesundheit der Spieler denken und nicht nur daran, sie so schnell wie möglich Fit zu bekommen, egal was das für Auswirkungen auf ihren Körper hat. Mit OPs sind IMMER Risiken verbunden. Stell dir mal vor, was hier los wäre, wenn es bei einer OP zu Komplikationen kommt und der Spieler vielleicht 1 Jahr deswegen ausfällt. Diese OP aber direkt gemacht wurde, ohne es vielleicht Konservativ zu versuchen. Dann doch lieber andersrum und in Kauf nehmen, dass der Spieler vielleicht ein paar Wochen Monat länger ausfällt.
Zu guter letzt denke ich, ist die Regenerationszeit nach Konservativen Methoden sehr viel geringer, als nach einer OP. Das heisst, wenn die Konservative Therapie anschlägt, wird der Spieler schneller Fit sein, als nach einer erfolgreichen OP, weil das den Körper weitaus mehr beeinträchtigt.

Ich weiss allerdings auch nicht was ich von unseren ganzen Verletzungen halten soll. Ich denke aber, dass es wenn, dann an der mangelnden Prävention liegt.
#
...also ich finde das alles auch mehr als merkwürdig...schalkes torhüter neuer und unser korki haben sich in der gleichen woche den mittelfuß gebrochen...neuer befindet sich bereits wieder im training und wird wohl am samstag wieder im tor stehen (müssen)...

hmmmmm...und wie schaut es bei unserem korki aus...es wird wohl noch ne zeit dauern...verstehe das alles nicht...
#
adler1965 schrieb:
...also ich finde das alles auch mehr als merkwürdig...schalkes torhüter neuer und unser korki haben sich in der gleichen woche den mittelfuß gebrochen...neuer befindet sich bereits wieder im training und wird wohl am samstag wieder im tor stehen (müssen)...

hmmmmm...und wie schaut es bei unserem korki aus...es wird wohl noch ne zeit dauern...verstehe das alles nicht...


dann lies dir doch mal mein posting über dir durch, vielleicht macht es das für dich ein wenig verständlicher.
#
Maggo schrieb:
Der_SGE_ZeD schrieb:
ich habs vor n paar monaten scon mal angesprochen...

da war es pröll, und kurz uvor streit...:


"konservative behandlung"...

mag ja oft helfen, aber mit ner frühzeitigen operation sind denk ich mal die genesungsprognosen genauer, und auch sicherer.

und zudem auch noch kürzer... bedenke man, das die Wartezeit auf die operation(also die zeit der konservativen behandlung) wegfällt....


das wiederum finde ich gut bei unserer medizinischen Abteilung. Hier im Forum wird ja so getan als sei die OP das risikolosere Unterfangen. Ich würde immer sagen: Wenn der Körper sich alleine heilen kann, dann soll man ihn machen lassen.  


aber die langzeitverletzten scheinen nach ihrer op immer schnell und risikolos zu genesen...
bis auf vasi, aber das ist ja wohl n sonderfall
#
Hab mal eine prizipielle Frage zur Krük-Verletzung- dachte (bis heute), er hätte sich damals "nur" eine Prellung zugezogen?
Im kicker steht, dass er bereits vor seinem Wechsel einen Mittelfußbruch hatte.

Sind das jetzt 2 unterschiedliche Dinge, war die Prellung der eigentliche Bruch oder hatte er einen Bruch gehabt, welcher durch die Prellung jetzt wieder Probleme bereitet?
#
raideg schrieb:


Andere Vereine bauen richtige Rehazentren für die Spieler, die ja schliesslich das Kapital der Vereine sind, haben Medizinische Abteilungen, wo manches Kreiskrankenhaus neidisch draufguckt, bei uns haben wir "2-3 Rehazentren in Frankfurt, wo die Spieler hingehen können" (können - müssen aber nicht oder wie?).

Manchmal verstehe ich unsere Führung in Sachen Prioritätensetzung bei der Geldanlage nicht so ganz.


Wenn ich Marco richtig verstanden habe können die Spieler da hin gehen und sich pflegen lassen. Darunter verstehe ich jetzt keine rein medizinischen sondern regenerative Massnahmen. Es gab aber mal die Debatte um unsere medizinische Abteilung. Sollten da nicht auslaufende Verträge neu verhandelt werden? Wollte man sich nicht nach Alternativen umsehen? Was ist daraus geworden? Ich denke wir brauchen keine 16 Mediziner wie Schalksky aber ein wenig mehr Transparenz wäre sicher hilfreich. Es ist halt schon etwas länger her das wir eine med. Abteilung hatten um die uns die halbe Liga beneidete. Heute rennt alles zu MüWo obwohl der auch nur mit Wasser kocht. Das kommt mir ungefähr so vor wie der Hype um Neverkusens "Ex-Kultmasseur" mit seinen Wunderwassern und Zaubertränken.
#
In diesem Zusammenhang möchte ich noch mal auf das recht interessante Interview mit Sascha Nieper (Teamarzt bei Chelsea) bei SPIEGEL-Online hinweisen:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,376970,00.html

Vielleicht sollte man bei der Eintracht doch mal über die Gewichtung der Prioritäten nachdenken. Ich denke es wäre dringend angebracht, zukünftig mehr Geld in eine professionelle medizinische Betreuung unserer Spieler zu investieren und mehr für die Prävention zu tun. Anstatt die Spieler nach einer Verletzung wochen- oder gar monatelang zu behandeln, sollte man jede zur Verfügung stehende Möglichkeitkeit ausschöpfen, Verletzungen bereits im Vorfeld auf ein Minimum zu reduzieren. Schließlich sind die Spieler das Kapital der Eintracht Frankfurt Fußball AG, welches tunlichst auch Erträge abwerfen sollte. Liegt dieses Kapital aber zwangsweise auf Eis, sprich befindet sich in der Reha, ist es letztendlich totes Kapital!

So, wie es bisher gelaufen ist, kann es jedenfalls nicht weitergehen - egal, wie oft Funkel erklärt das sei normal, das ist alles Zufall. Und es gibt genügend Clubs, die das offenbar auch anders sehen.

Übrigens ... ganz so entspannt wie ihr Trainer, sehen das einige Spieler anscheinend nicht ... (siehe Beitrag und Gespräch mit Marco Russ aus der letzten Heimspiel-Sendung vom vergangenen Montag)


Teilen