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Was für ein Nationalstolz bei manchen, sehr erschreckend

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er feuert doch keinen von beiden an. So gesehen ist es konsequent. Er ist zwar für die Holländer und Tschechen weil sie besser kicken. Vergießt aber kein Herzblut. Daraus schließe ich, dass er auch keinen anfeuert...


"klar bin ich für die holländer, wenn sie gegen die deutschen kicken oder die tschechen. weil ich weder bei dem einen noch bei dem anderen herzlblut vergieße, und die anderen eben besser kicken können, auch die b-teams! deshalb geht es mir meeeeeilenweit am ***** vorbei, daß die deutschen hochkant rausgeflogen sind!"
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Obi-Wan Kenobi schrieb:
Und außerdem: Wenn du für die Holländer bist, dann feuerst du z.B auch einen Roy Makay an, der gegen die Eintracht eine Bude gemacht hat.

logo...! so lange es gegen die deutschen national-kicker, oder gegen andere länder-teams, die den ball nicht als freund haben!

warum könnt ihr "national-stolzen" nicht einfach akzeptieren, daß es leute gibt, denen es keinen spaß macht, die deutschen rumpel-füssler zu sehen!? die lieber andere mannschaften sehen!?

noch einmal: wie ist es, wenn man als eintracht-fan einem kahn zujubelt!

ich will hier nicht unbedingt politisch werden, aber bei einem posting, in dem es um national-stolz geht, sträuben sich meine nackenhaare!

robertz
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Als Fussballfan muss man doch ganz einfach lieber Holland oder Tschechien sehen als die deutsche Nationalmannschaft.

Niemand, der auch nur einen Funken Ahnung von Fussball hat, wird ernsthaft behaupten können, dass das Gegurke der deutschen Elf wirklich sehenswert ist (mit wenigen Ausnahmen).

Ich finde es völlig richtig, dass sich die besten Mannschaften für das Viertelfinale, bzw. jetzt für das Halbfinale qualifiziert haben.

BK
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so isses, basaltkopp!!! und net anners!!!

robertz
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genau robertz und basaltkopp
die besten sollen gewinnen mit dem schönsten fussball
schade das wir die nächsten Jahren nicht den DFB Pokal gewinnen aber die besten sollen ja gewinnen mit dem schönsten fussball

PS:
ach ich erinner mich an euch ihr habt beim hamburg spiel applaudiert weil hamburg besser war
ich hab schon gedacht
aber ihr habt natürlich recht
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Dummes Geschwätz. Ich bin SGE-Fan und sonst nichts. Ansonsten schaue ich mir gern ein schönes Fussballspiel an, was bei Beiteiligung einer deutschen Nationalmannschaft relativ unwahrscheinlich ist!
Außerdem kann ich kein Fan einer Mannschaft sein, in der Spieler wie Nowotny, Wörns, Bobic, Hamann oder Klose rumstümpern und wo bei Testspielen regelmäßig 10-15 Spieler mit irgendwelchen erfundenen Verletzungen absagen.

Ja, ich habe auch gesagt, dass die Leistung der deutschen Mannschaft gegen Holland toll war, aber der Rest war so, wie ich es mir von dieser Mannschaft erwartet hatte.

Diese Mannschaft hatte definitiv nichts im Viertelfinale zu suchen und sich diesmal Gott sei Dank nicht so durchmogeln können wie vor 2 Jahren, wo andere Teams, die einen leidenschaftlichen Fussball spielten, früher heim mussten.

Bei der SGE habe ich natürlich auch lieber, dass die Leistung stimmt. Hier ist mir aber letztlichdas Ergebnis wichtiger. Lieber mies gespielt und gewonnen als andersrum!

BK
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zottili, du solltest die beiträge von bk und mir noch einmal lesen! vielleicht fällt dir dann auf, was für einen blühenden unsinn du mit deinem beitrag fabriziert hast!

robertz

ps: deine beiträge wären etwas einfach zu lesen, wenn du wenigstens hin und wieder mal an die grundsätzlichen regeln der interpunktion denken würdest. oder hast du das mit 20 jahren noch nicht durchgenommen?
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Ich habe keinen Grund dazu, stolz auf meine Nationalität zu sein, weil ich nichts dazu beigetragen habe, was nicht auch ein Nicht-Deutscher hätte tun können!
Genauso wenig brauche ich mich als Deutscher für unsere unrühmliche Vergangenheit zu schämen oder dafür, dass es heute immer noch so viele Idioten gibt, die aus der Vergangenheit nichts gelernt haben oder dass sich manche Deutsche im Urlaub z.B. auf Mallorca wie die letzten Assis benehmen.

Ich kann stolz auf meine Leistungen sein oder mich für meine Fehler schämen, aber was ist Nationalstolz? Ich bin Deutscher, habe auch kein Problem damit, fühle mich aber keinem Menschen mit einer anderen Nationalität überlegen oder besser gestellt!

BK
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Obis Beitrag sagt jetzt wieder alles
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Ich bin übrigens auch nicht stolz darauf, SGE-Fan zu sein, weil es -abgesehen von einer besonders ausgeprägten Leidensfähigkeit- keine außerordentliche Leistung darstellt!

BK
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robertz schrieb:


ps: deine beiträge wären etwas einfach zu lesen, wenn du wenigstens hin und wieder mal an die grundsätzlichen regeln der interpunktion denken würdest. oder hast du das mit 20 jahren noch nicht durchgenommen?


Ja mein grosser mentor das alter,
ich möchte mich in aller form entschuldigen,
da ich mit meinen zwanzig jahren noch so was wie nationalstolz empfinde liegt vielleicht daran das ich hier geboren bin und auch aufgewachsen
hier die menschen leben die ich liebe
mir hier in deutschland nur gutes widerfahren ist
aber wie du schon sagtest muss ich es trotz alledem hassen und lieber Holland feiern
denn sie spielen "schöneren" Fussball

Ich schon klar Oppa
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Obi-Wan Kenobi schrieb:
PS: Ich wollte eigentlich auch noch sagen, dass ich mich nicht, nur weil ich so etwas wie Nationalstolz empfinde, anderen Menschen mit einer anderen Nationalität überlegen oder besser gestellt fühle. Das hat damit nämlich nix zu tun.

wenn alle menschen auf dieser welt etwas weniger national-stolz empfinden würden, hätten sie sich nicht jahrhunderte lang gegenseitig umgebracht. ich lehne mich jetzt sehr weit aus dem fenster, aber mir sind leute, die national-stolz empfinden, also einen stolz auf etwas, für das sie nichts können, suspekt. mehr als suspekt.

ich bin mehr darauf stolz, daß ich mit den ohren wackeln kann als auf meine herkunft!

so etwas wie lokalpatriotismus ist mir viel sympathischer. damit kann ich mich anfreunden.

zu zotti erübrigt sich jeder weiterer kommentar. er disqualiziert sich mit seinen hanebüchenen beiträgen selbst!

es sei ihm dennoch verziehen, er ist ja erst 20.

robertz
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Ich würde sagen dieses Thema wurde jetzt lang genug durchgenommen, dafür sind Diskussionen da um den anderen seine Meinung zu vermitteln.

Da dieser Thread aber nicht mehr eine Disksussion vielmehr ein Streitplatz wurde, würde ich sagen jedem das seine.

Ich hoffe in einem sind wir uns einig das, wenn die WM in unserem Land ist, wir die Deutschen im Frankfurter 1 LIGA Stadion anfeuern - vielleicht sogar zusammen?

natürlich nur wenn du dich mit einem 20 bzw. dann 22 Jährigen Unterhalten und feiern möchtest.

In diesem Sinne

Zotti
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Zotti schrieb:
Ich hoffe in einem sind wir uns einig das, wenn die WM in unserem Land ist, wir die Deutschen im Frankfurter 1 LIGA Stadion anfeuern - vielleicht sogar zusammen?

Es tut mir Leid, aber das Ding werde ich boykotieren. Wenn man schon Jahre vorher Schikanen ertragen muss und sich das Land, welches die WM präsentieren soll sich selber aber nicht präsentieren kann, weil es schon Verträge mit irgendwelchen Amifastfoodketten gibt, dann finde ich das mehr als nur daneben.
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Obi-Wan Kenobi schrieb:
@robertz:
Dann nennen wir es statt "Nationalstolz" eben "Nationalpatriotismus", damit kann ich mich auch anfreunden.

sorry, obi! aber ich glaube, du hast nicht verstanden, um was es mir geht! "national-patriotismus", so es diesen begriff überhaupt geben sollte, bereitet mir auch magengrimmen. mit lokal-patriotismus meine ich, daß ich eintracht-fan bin, weil ich in frankfurt aufgewachsen bin. "alles außer frankfurt ist scheiße!". es ist mir egal, wie beschissen die eintracht kickt. ich werde sie immer unterstützen, auch wenn es gegen mannschaften geht, die per se besser kicken können, es gibt ja nun mehr als eine hand voll, die dafür in frage kämen.

etwas mehr "lokalpatriotismus" würde ich mir zum beispiel auch in der berichterstattung der fr wünschen, egal wie unabhängig und wie überregional sie sein mögen. die rundschau heißt eben "[big]frankfurter[/big] rundschau" und nicht lauterer käseblatt.

robertz
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Warum soll man sich Holländer, Engländer etc. angucken, um zu sehen, was Nationalstolz ist. Es gibt genügend Deutsche, die mir diesen scheiß schon vorleben. (mein Vater z.B...)
Außerdem kann man auch nicht sagen, dass Holländer etc. einen größeren Nationalstolz haben. Man kann vielleicht mit Mehrheiten argumentieren. Aber es gibt auch in England Leute ohne Nationalstolz. Den bekommt man ja von der Politik nahegebracht. Auch in der Schule soll eine Verbundenheit mit der Nation hergestellt werden. Ist ja auch dienlich für den Staat. Geschichte ist ja auch nur dazu da, damit die Schüler die Geschichte Deutschlands kennenlernen und sich so damit identifizieren. (und natürlich zur Selektion, wie Schule an sich)
Engländer haben bestimmt keinen größeren Nationalstolz, weil sie Engländer sind. Das wäre ja rassistisch. Würde bedeuten, sind geboren in England und haben dadurch Nationalstolz. Der wird doch nur angerzogen. Dort ist diese Erziehung wohl nur ausgebprägter.

Ich beschreibe jetzt mal, warum ich stolz an sich sinnlos finde, und dadurch Nationalstolz erst recht:

Also stolz ist für mich erstmal nichts anderes als ein positives Selbstwertgefühl. Das dadurch erzeugt wird, indem man sich mit anderen vergleich, die weniger Wert sind. z.B. Ich schreibe die beste Note inner Arbeit. Dann sag ich mir ich bin stolz auf mich. Da erhöhe ich mein Selbstwertgefühl, weil ich besser war als andre.
Man ist auch stolz, wenn man sein eigenes Ideal erfüllt. Aber ist es nicht schon scheiße sich ein eigenes Ideal zu schaffen?? Dann muss man sich doch ständig daran messen. Wenn ich dieses Ideal nicht erfülle, dann schäme ich mich, finde es wohl auch peinlich. Stolz und Scham sind 2 Seiten einer Medaille. Sie gehören zusammen. Wenn ich stolz darauf bin etwas zu erreichen, dann schäme ich mich auch, wenn ich etwas nicht schaffe, also mein ideal nicht erfülle. Stolz zieht also die Angst vorm Versagen automatisch mit sich. Wenn man in einer schlechten Lebenslage ist, sieht man die "Niederlage" als eigene schuld an. Man schämt sich etwas getan zu haben, was nicht in das Ideal passt. (Angenommen ich schmeiß bei ner Beerdigung meinen Schirm, den ich in der linken Hand hab, anstatt der Blume, die ich in der rechten Hand hab, ins Grab. Dann schämt man sich, weil das eigene Ideal nicht erfüllt wurde. Oft werden Ideale von der Gesellschaft vorgeschrieben. Die Beteiligten lachen einen noch aus, weil man den Schirm reingeworfen hat.. huihui.. deshalb ist man ja ein schlechterer Mensch, schon klar.)

Bei Nationalstolz hat man ein erhöhtes Selbstwertgefühl, weil man aus einer bestimmten nation kommt. Hier hat man selbst nichtmal was erreicht und ist nur stolz auf die Herkunft. Man stellt sich höher, weil man z.B. aus Deustchland kommt. Dadurch werden Leute aus anderen Ländern entwertet. Auch die Leute mit Nationalstolz haben dann Angst vorm Versagen der Nation. So "zittern" die deutschen mit der Nationalmannschaft. Mein Vater hat gemeint, er würde sich für die Leistung der deutschen Elf schämen. Er ist eigentlich das beste Beispiel. Andersrum wäre er stolz gewesen, wenn Deutschland gewonnen hätte. Er hat noch nichtmal was erreicht.
Das einzige Argument, das Leute mit Nationalstolz für den nationalstolz haben ist, dass es in anderen Ländern auch Nationalstolz gibt. Das ist doch gar kein Argument. Wenn andere Leute diesen Fehler machen, rechtfertigt das diesen Fehler nicht.
Wenn hier der nationalstolz der Engländer angeführt wird, warum seid ihr dann nicht stolz auf England?
Nationalstolz ist ein kompensatorisches Mittel, auf das sich Leute stützen, die selbst genügend Probleme haben. Dadruch versuchen die Leute ihr ego aufzubauen, wenn die nation was erreicht.
Wenn man Nationalstolz ist, fügt man sich doch nur der Herrschaft des Stattes. Warum sollte es für mich eine Rolle spielen, welchen Pass ich habe? Warum soll ich mich mit einer Grenze identifizieren, die der Staat zieht??

Zusammenfassung:
Also stolz finde ich schon total kritikwürdig und Nationalstolz setzt dem ganzen noch ne Krone auf.
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Obi-Wan Kenobi schrieb:
Das habe ich schon verstanden robertz. Aber wenn du Lokalpatriotismus empfindest, weil du in Hessen geboren und aufgewachsen bist, warum darf ich -dürfen andere- nicht Nationalpatriotismus empfinden, weil sie in Deutschland geboren und aufgewachsen sind?

also noch eimal, obi!

unter lokal-patriotismus verstehe ich nicht territoriale ansprüche, die es - auch unter waffengewalt - zu verteidigen gilt, sondern die in frühester kindheit gewachsene und entstandende affinität zu einem landstrich, zu seinen bräuchen, zu seinen sitten und zu seiner kultur. ich kann handkäs mit musik nicht leiden, habe aber kein problem mit dem spruch "alles außer frankfurt ist scheisse!" alles außer frankfurt/eintracht ist auch scheisse! davon bin ich zutiefst überzeugt!

und solche leute, um zu deiner frage zurückzukommen, die aus lokalpatriotismus einem verein anhängen, brüllen zwar gegenerischen mannschaften unflätige dinge ins ohr, sie bringen aber keinen um. daher ist mit der begriff lokalpatriotismus einfach sympathischer als national-stolz!

und, wie bk oben schon geschrieben hat, so lange solche leute wie wörns und andere anti-fußballer in der national-elf immer wieder ihr nicht-talent unter beweis stellen dürfen, solange wird mich keiner bei einem tor dieser mannschaft jubeln sehen. sie interessiert mich einfach nicht. mich interessiert die sge.

übrigens habe ich weder dir noch den anderen das recht abgesprochen, nationalstolz zu empfinden. das ist jedem selbst überlassen. solange ihr keine schwarzen stiefel mit weißen schnürsenkel tragt, kann ich mit euch sogar einen schoppen trinken.

wenn ihr zahlt!

robertz
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Obi-Wan Kenobi schrieb:
Genauso wie manche empfinden, wenn die Eintracht in der Bundesliga gegen ihre Gegner spielt (ob nun im Positiven oder bei Niederlagen im Negativen) so geht es anderen mit der Nationalelf, wenn diese gegen andere Nationen spielt. Wie man dieses Gefühl nun nennt und ob das Wort "Nationalstolz" oder "Nationalpatriotismus" zu weit hergeholt ist, ist doch völlig egal. Es geht um das Gefühl bei Sieg oder Niederlage. Und dies kennt hier doch jeder von der Eintracht. Manchen geht es eben bei der Nationalmannschaft ähnlich oder gleich.

genau so isses, lieber obi!!!

robertz
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Ich sag ja nicht, dass die Gefühle zur Eintracht nicht genauso zu kritisieren sind. Ich werde von nem Freund da auch kritisiert. Er hat auch Recht, aber hab ich halt die Gefühle. Ich weiß nicht ma aus welchen Gründen. Aber nicht, weil ich stolz auf FFM bin.

In meiner Situation kann ich die Gefühle andrer Personen zur Nationalelf nachvollziehen, solange sie nicht dauraf beruhen, dass sie stolz auf die Nation sind.
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robertz schrieb:
unter lokal-patriotismus verstehe ich nicht territoriale ansprüche, die es - auch unter waffengewalt - zu verteidigen gilt, sondern die in frühester kindheit gewachsene und entstandende affinität zu einem landstrich, zu seinen bräuchen, zu seinen sitten und zu seiner kultur.
 


Warum ist das, wenn es auf Hessen/ Frankfurt zutrifft nicht auch auf Deutschland übertragbar? Schließlich liegen da auch unsere Wurzeln in Kultur, Geschichte, Mentalität. Es geht dabei genauso viel, oder vielmehr genauso wenig, um territoriale Ansprüche.
Es gab hier ja Verwirrung um den Begriff "Stolz". Dieser Nationalstolz, den Obi auch meint, ist eben in keinster Weise zu verwechseln mit Nationalismus. Es hat weniger mit dem von Zotti (glaub ich) dargelegten Stolz auf eigene Leistungen zu tun. Es meint einfach die Verbundenheit zum eigenen Land. Naja, nennen wirs also einfach Patriotismus. Ein gesunder Patriotismus ist sicherlich nicht schädlich. Und dazu halte ich dt Sportlern halt auch eher die Daumen.
Nun gut. Es ist wohl einfach so, das sich das Zugehörigkeitsgefühl bei einigen ausschließlich auf FfM/Umland, bei anderen auch auf Gesamt= deutschland bezieht.  
 
 


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