Nichts neues in Sachen Sperren für die Türkei aus dem FIFA Hauptquartier. Nach den skandalösen Vorfällen beim Qualifikatonsspiel der Türkei gegen die Schweiz lässt sich die FIFA (zu)viel Zeit um zu einer Entscheidung zu gelangen. Am 27.01.06 findet die Quali Auslosung für die EURO 08 statt und gemäss "Blick" will die FIFA das Urteil irgendwann im Februar bekannt geben. Eine riesige Sauerei. Siehe Link zum Artikel: http://www.blick.ch/sport/fussball/artikel30552
Ein FIFA Verantwortlicher hat heute abend am Schweizer Radio erklärt, dass man erst Mitte Februar mit einer Urteilseröffnung rechnen könne. Aus terminlichen Gründen habe die FIFA noch nicht alle Befragungen zu Ende führen können. Nach dem Urteil würde es dann noch einmal etwa 6 Monate dauern, bis alle Einsprachen behandelt sein werden. Da dann bereits die Auslosung für die EURO 08 Quali stattgefunden hat, wird das Problem einer eventuellen Disqualifikation der Türkei zur UEFA transferiert. Beni Huggel wird also sicher an der WM für die Schweiz spielen können. Was für ein unwürdiges Theater.
Die FIFA hat einen Tag nach dem Blick Bericht ihre fragwürdige Informationspolitik in Sachen Sanktionen gegen die Türkei und einige andere Protagonisten etwas gelockert. So konnte man heute im Blick lesen, dass am 7. Februar mit einem Urteil zu rechnen sei. Noch immer stellt sich aber die Frage, wie muss sich die UEFA verhalten, falls die Türken für die EURO 08 gesperrt wären? Die Auslosung für die Qualifikationsspiele wird am 27. Januar 06 über die Bühne gehen. Weitere Infos unter: http://www.blick.ch/sport/fussball/wm06/artikel30586
Es würde mich schon interessieren, wie ihr darüber denkt.
Für Beni steigen dann ja die Chancen, an der WM teilzunehmen, selbst wenn er am 6./7.2. erstmal gesperrt wird. Dann also schön vor den CAS gehen und abwarten und Tee trinken, bis die Schweiz mit Beni und Wuschu Weltmeister ist
Ich finde nicht, dass ma die Türkei sperren sollte!! Ich denke, es reicht, wenn einzelne Spieler wie z.B. Alpay gesperrt werden oder eine Geldstrafe bekommen..
Es würde mich schon interessieren, wie ihr darüber denkt.
Salü "FC_BASEL_FAN" , je länger ich darüber nachdenke, desto besser kann ich die FIFA (ausnahmsweise *g*) verstehen : indem sie sich Zeit läßt, sorgt sie für eine gewisse Beruhigung. Ich kann die Schweizer zwar verstehen, die zurecht über das Verhalten der Türken empört sind und sich Sanktionen gegen sie erwarten. Aber vielleicht nimmt man so auch etwas Gift aus der Sache- was auch unserm und Euerm Beni zugutekommt. Klar sollte sein, daß eine erneute derartige Entgleisung der Türken nicht mehr hingenommen werden dürfte.
Klar sollte sein, daß eine erneute derartige Entgleisung der Türken nicht mehr hingenommen werden dürfte.
Grüße Armin aus Freiburg
Öhm, wie oft soll das noch gesagt werden? Es war ja beim besten Willen nicht die erste Entgleisung. Wenn dieses Mal wieder keine Sanktion erfolgt, gibt sich die FIFA ein weiteres Mal der Lächerlichkeit preis.
Als gastgebendes Land ist - in diesem Fall - die Türkei verpflichtet, für die Sicherheit der Gastmannschaft zu sorgen. Da dies in grobem Umfang nicht gegeben war & Schweizer Spieler in diesem Fall ja sogar von Todesangst sprachen, sind meines Erachtens (auch unter dem Aspekt, daß es sich wie bereits angesprochen bei der Türkei um einen Wiederholungstäter handelt) deutliche Sanktionen unumgänglich !
Habe da leider was übersehen. Bereits am 11. Januar hat die FIFA Disziplinarkommission folgendes Statement in Sachen Vorkommnisse bei den Spielen Schweiz-Türkei publiziert:
FIFA-Disziplinarkommission tritt am 6. und 7. Februar 2006
Mal sehen was unseren Huggel erwartet ?
Hierzu Vorbericht: BLICK ch. vom 03.02.2006 Zitat: Das scheinbar freundschaftliche Verhältnis zwischen dem türkischen Fussballverband und der Fifa wirkt befremdend. Umso mehr, weil türkische Medien gestern die Original-Protokolle der Fifa-Anhörungen veröffentlicht haben. Hier ein Auszug:
Benjamin Huggel, der einzige Schweizer Spieler, gegen den ein Verfahren läuft: «Ein unbekannter Mann hat die Hotel-Telefonnummer von Alex Frei ausfindig gemacht und ihn bedroht. Ich hatte Angst um mein Leben und dachte, ich würde meine Familie nie mehr sehen.» "
Eben in den Sat.1 News: Türkei muß 6 Spiele in der WM-Quali auf neutralem Boden und vor leeren Rängen austragen. Alpay ist für 6 Länderspiele gesperrt. Von Huggel wurde nix gesagt.
Benjamin Huggel (Schweiz, Spieler) - eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen. - eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 500)
Der arme Benni, das war´s mit der WM. Und das nur, weil er einen Kameraden verteidigt hat.
Der ganze Strafkatalog: a) Alpay Ozalan (Türkei, Spieler) - eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen. - eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000)
b) Emre Belozoglu (Türkei, Spieler) - eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen. - eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000)
c) Serkan Balci (Türkei, Spieler) - eine Sperre für 2 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen. - eine Geldstrafe von CHF 5 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 500)
d) Mehmet Ozdilek (Türkei, Assistenztrainer) - wird mit Datum der Urteilseröffnung für 12 Monate für alle fussballbezogenen Aktivitäten (administrative, sportliche oder sonstige Aktivitäten) innerhalb von Verbänden, Konföderationen und der FIFA gesperrt. - eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000)
e) Benjamin Huggel (Schweiz, Spieler) - eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen. - eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 500)
f) Stephan Meyer (Schweiz, Physiotherapeut) - eine Sperre für 2 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen. - eine Geldstrafe von CHF 6 500 (+ Verfahrenskosten von CHF 500)
Die Urteile werden den beteiligten Parteien zunächst im so genannten Dispositiv und innerhalb von 30 Tagen mit ausführlicher Begründung zugestellt.
Mit Ausnahme der Entscheide gegen Serkan Balci und Stephan Meyer sind gegen alle übrigen erstinstanzlichen Entscheide der Disziplinarkommission bei der Berufungskommission der FIFA Rekurse möglich, bevor im Einklang mit den FIFA-Statuten das internationale Sportschiedsgericht (CAS) in Lausanne als letzte Instanz angerufen werden kann.
Siehe Link zum Artikel:
http://www.blick.ch/sport/fussball/artikel30552
http://www.blick.ch/sport/fussball/wm06/artikel30586
Es würde mich schon interessieren, wie ihr darüber denkt.
Ich denke, es reicht, wenn einzelne Spieler wie z.B. Alpay gesperrt werden oder eine Geldstrafe bekommen..
Salü "FC_BASEL_FAN" ,
je länger ich darüber nachdenke, desto besser kann ich die FIFA (ausnahmsweise *g*) verstehen : indem sie sich Zeit läßt, sorgt sie für eine gewisse Beruhigung. Ich kann die Schweizer zwar verstehen, die zurecht über das Verhalten der Türken empört sind und sich Sanktionen gegen sie erwarten. Aber vielleicht nimmt man so auch etwas Gift aus der Sache- was auch unserm und Euerm Beni zugutekommt.
Klar sollte sein, daß eine erneute derartige Entgleisung der Türken nicht mehr hingenommen werden dürfte.
Grüße
Armin aus Freiburg
Öhm, wie oft soll das noch gesagt werden? Es war ja beim besten Willen nicht die erste Entgleisung. Wenn dieses Mal wieder keine Sanktion erfolgt, gibt sich die FIFA ein weiteres Mal der Lächerlichkeit preis.
http://www.fifa.com/de/media/index/0,1369,113428,00.html?articleid=113428
Man darf gespannt sein.
Mal sehen was unseren Huggel erwartet ?
Hierzu Vorbericht: BLICK ch. vom 03.02.2006
Zitat:
Das scheinbar freundschaftliche Verhältnis zwischen dem türkischen Fussballverband und der Fifa wirkt befremdend. Umso mehr, weil türkische Medien gestern die Original-Protokolle der Fifa-Anhörungen veröffentlicht haben. Hier ein Auszug:
Benjamin Huggel, der einzige Schweizer Spieler, gegen den ein Verfahren läuft: «Ein unbekannter Mann hat die Hotel-Telefonnummer von Alex Frei ausfindig gemacht und ihn bedroht. Ich hatte Angst um mein Leben und dachte, ich würde meine Familie nie mehr
sehen.» "
Was da abgeht?
http://www.blick.ch/sport/fussball/artikel31716
Benjamin Huggel (Schweiz, Spieler)
- eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.
- eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 500)
Der arme Benni, das war´s mit der WM. Und das nur, weil er einen Kameraden verteidigt hat.
Der ganze Strafkatalog:
a) Alpay Ozalan (Türkei, Spieler)
- eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.
- eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000)
b) Emre Belozoglu (Türkei, Spieler)
- eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.
- eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000)
c) Serkan Balci (Türkei, Spieler)
- eine Sperre für 2 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.
- eine Geldstrafe von CHF 5 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 500)
d) Mehmet Ozdilek (Türkei, Assistenztrainer)
- wird mit Datum der Urteilseröffnung für 12 Monate für alle fussballbezogenen Aktivitäten (administrative, sportliche oder sonstige Aktivitäten) innerhalb von Verbänden, Konföderationen und der FIFA gesperrt.
- eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000)
e) Benjamin Huggel (Schweiz, Spieler)
- eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.
- eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 500)
f) Stephan Meyer (Schweiz, Physiotherapeut)
- eine Sperre für 2 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen.
- eine Geldstrafe von CHF 6 500 (+ Verfahrenskosten von CHF 500)
Die Urteile werden den beteiligten Parteien zunächst im so genannten Dispositiv und innerhalb von 30 Tagen mit ausführlicher Begründung zugestellt.
Mit Ausnahme der Entscheide gegen Serkan Balci und Stephan Meyer sind gegen alle übrigen erstinstanzlichen Entscheide der Disziplinarkommission bei der Berufungskommission der FIFA Rekurse möglich, bevor im Einklang mit den FIFA-Statuten das internationale Sportschiedsgericht (CAS) in Lausanne als letzte Instanz angerufen werden kann.