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Erfahrungsbericht: Besuch bei Saudi-Arabien

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Für alle Autogrammjäger und Interessierte an der saudi-arabischen Nationalmannschaft möchte ich ein paar Erfahrungen schildern:

Die Saudis sind in Bad Nauheim in Hotel Dolce am Kurpark untergebracht. Schon bei der Ankunft machten sie deutlich, dass sie sehr volksnah und freundlich sind. Sie ließen sich bei ihrer Ankunft eine Menge Zeit, um sich vor allem um die vielen Kinder zu kümmern, die Autogramme wollten.

Das Hotel Dolce selbst ist frei zugänglich, im Foyer befindet sich auf der rechten Seite hinter dem Eingang auch ein kleiner Infostand, wo man die nette Dame mal nach den Trainingszeiten fragen kann. Der Eingang befindet sich aber nicht am Elvis-Presley-Platz, sondern man muss die Straße weiterfahren und die Parkplatzeinfahrt wählen (kostenpflichtig). Wenn man Glück hat, trifft man im Foyer auch die Spieler. Vor allem etwa eine halbe, dreiviertel Stunde vor Trainingsbeginn sind einige Spieler schon in der Eingangshalle oder vor dem Hotel und einige sprechen Englisch und sind gerne bereit, Fotos mit ihnen machen zu lassen und Autogramme zu schreiben. Besonders nett sind vor allem Torwart Mabrouk Zaid mit der Nummer 23 und der Spieler mit der Nummer 19, Mohammed Massad. Der Spieler mit der Nummer 9, Sami Al Jaber, steht meist im besonderen Interesse, er ist sozusagen der Star des Teams. Mit der Nummer 4 ist mit Al-Montashari der Spieler des Jahres in Asien im Team.

Das Hotelpersonal und die Sicherheitskräfte lassen einen gewähren, wenn man sich nicht zu aufdringlich und vernünftig verhält. Hier ein großes Lob sowohl an die Hotelleitung als auch an die Verantwortlichen des saudischen Teams. So kommt man z.B. schonmal in den Genuß, wie ein arabischer Fan vor dem Fahrstuhl wartet und orientalische Musik macht und die Spieler damit begrüßt.

Das Training selbst findet im Waldstadion Bad Nauheim statt. So ganz kann man sich auf die angegebenen Trainingszeiten nicht verlassen, so genau nehmen es die Saudis nicht. Trainer Paqueta, ein Brasilianer, entscheidet auch immer erst nach Ankunft des Teams im Stadion, ob Zuschauer und Presse oder nur die Presse oder gar niemand hereindarf. Solange der Coach kein OK gegeben hat, darf auch niemand in das Stadion, welches mit Sichtschutz ausgestattet ist und nur wenig Einsichtmöglichkeiten bietet. Das freundliche Ordnerpersonal gibt aber gern Auskunft.

Für heute nachmittag, 17.15 Uhr ist wieder ein öffentliches Training angekündigt, aber wie gesagt: man kann sich da nicht wirklich sicher sein.

Meist läßt Paqueta aber zu, dass die Zuschauer ins Stadion kommen dürfen und dann herrscht auch eine lockere und gute Stimmung.

Wer mal vorbeikommt und sich über die Bühnen und Zelte auf der Gegenseite der Tribüne wundert: Das ist oder war die Tribüne für die Prinzen des Königreichs, die das Testspiel am Sonntag von dort aus auf großen Sesseln exklusiv genießen durften.

Fazit: Der Besuch der Saudis ist ein echter Erfolg. Die Mannschaft gibt sich sehr sympathisch und sowohl die Stadt Bad Nauheim als auch das Hotel Dolce sowie die Polizei und das Ordnerpersonal tun alles, um allen Seiten gerecht zu werden.

Das für morgen geplante Spiel gegen die U23 der Eintracht findet allerdings laut Bild-Zeitung unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt.


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