municadler schrieb: Ich empfand die 70er im grossen und ganzen schon als Glanzzeit - ja wir wurden nicht Meister aber wir waren jahrelang " dran" haben schönen Fussball gespielt begeisternde Spiele abgeliefert, Nationalspieler gestellt ( ohne die Bayern Connection wären es noch 2-3 mehr gewesen ..) duie Diva wurde da geboren als Bayern mehrmals weggefegt wurde alle " sachverständigen" uns den besten Fussball attestierten wir es aber dann gegen Wuppertal und Konsorten immer wieder vergeigt haben ...
Hmm, jaja, so fühle ich auch irgendwie.
Aber ... von 69/70 - 79/80: 1 x 3. 2 x 4. 2 x 5. 1 x 7. 2 x 8. 2 x 9. 1 x 15.
Ist im Schnitt ein glatter 7. Platz. Oder anders: In 11 Jahren gerade fünf mal auf den Uefa-Cup-Rängen. Okay, zwei Pokalsiege - aber ausgerechnet da, wo wir auch für den Uefa-Cup qualifiziert waren. Klar, war's 'ne geile Zeit (insbesondere die Lorant-Saison), aber glorreiches Abschneiden in der Bundesliga ist objektiv gesehen irgendwie anders.
inzwischen ist die Eintracht Profiabteilung als AG ein Wirtschaftsunternehmen. Ihr Produkt ist Unterhaltung. Natürlich nutzt sie das besondere Verhältnis von Fans „zu ihrem Verein“, also die in Jahren gewachsene Fankultur. Jedes Unternehmen hat eine Identität (CI), gewollt oder ungewollt. - Früher wurde auch schon von der Marke Eintracht gesprochen. - Wie weit man diese Betrachtungsweise nun treiben möchte, ist eine Sache. Es ist jedoch eine Aufgabe der Verantwortlichen, daran zu arbeiten. Wie dieser thread zeigt, ist das Divenhafte der Eintracht wohl das am meisten Identität stiftende Merkmal - man mag es mögen oder nicht – und es wird nicht nur akzeptiert, sondern sogar geschätzt. Angesichts dieses Sachverhaltes darf man vielleicht die Frage stellen, ob das derzeitige Führungspersonal der AG geeignet ist, dieses Image zu pflegen und weiter zu entwickeln. Ändern könnte man ein in 100 Jahren gewachsenes Image ohnehin nicht in der Arbeitsperiode eines Trainers, Managers und Vorstandes. Konkret gefragt: Sind die „Biedermänner“ (Das ist nicht beleidigend gemeint, sondern der Versuch einer Beschreibung im obigen Kontext.) die richtigen für die Eintracht (AG). Mit dieser Frage will ich die Fachkenntnisse der handelnden Personen nicht im Geringsten in Frage stellen. Ob der Vorsitzende des Vereins Eintracht den Aufgaben in der AG gewachsen wäre, kann ich nicht beurteilen, und ich will ihn dafür auch nicht empfehlen. Aber er vertritt die Richtung "Diva". Jedenfalls passen die Bilder mit Bikinimädchen am Strand von Malle als Werbung für sein Etablissement eher zum Divenimage der Eintracht, als das erklärte Ziel Mittelmass.
Gruß, HD
PS: Ergänzend sei angemerkt, dass auch die Eintracht von Sir Alfred (Pfaff), Richard Kress, Ivica Horvat etc. durchhaus divenhafte Züge trug, z.B. als Gegner von Real Madrid, aber nicht etwa in einem Freundschaftsspiel.
municadler schrieb: Ich empfand die 70er im grossen und ganzen schon als Glanzzeit - ja wir wurden nicht Meister aber wir waren jahrelang " dran" haben schönen Fussball gespielt begeisternde Spiele abgeliefert, Nationalspieler gestellt ( ohne die Bayern Connection wären es noch 2-3 mehr gewesen ..) duie Diva wurde da geboren als Bayern mehrmals weggefegt wurde alle " sachverständigen" uns den besten Fussball attestierten wir es aber dann gegen Wuppertal und Konsorten immer wieder vergeigt haben ...
Hmm, jaja, so fühle ich auch irgendwie.
Aber ... von 69/70 - 79/80: 1 x 3. 2 x 4. 2 x 5. 1 x 7. 2 x 8. 2 x 9. 1 x 15.
Ist im Schnitt ein glatter 7. Platz. Oder anders: In 11 Jahren gerade fünf mal auf den Uefa-Cup-Rängen. Okay, zwei Pokalsiege - aber ausgerechnet da, wo wir auch für den Uefa-Cup qualifiziert waren. Klar, war's 'ne geile Zeit (insbesondere die Lorant-Saison), aber glorreiches Abschneiden in der Bundesliga ist objektiv gesehen irgendwie anders.
das ist doch eine klasse Bilanz auch wenn es nach oben nie ganz reichte, aber wir waren bis auf einmal NIIIEE ernsthaft in Abstiegsgefahr und waren fast immer in der oberen Hälfte - das können in dem Jahrzehnt nur ganz wenige Verreine vorweisen ich glaube nur Gladbach und bayern
Also ich für mein Teil will sie wieder haben, die Diva !
Auch wenn so mancher Fan, gerade im Forum, eher nonkonformistisch drauf ist, so hat die Diva bei allem Respekt zur Zeit doch eher was von einer Schalterbeamtin. :neutral-face
(...) Die Diva sei tot, der Glanz vergangener Tage verflogen. Ja welcher Glanz denn eigentlich. Die Turbulenzen unseres Vereines, zumindest jene, welche ich zu Lebzeiten miterleben durfte/musste waren schon sehr intensiv und der wirkliche Glanz war in den guten 3 Jahrzehnten sehr rar gesät. (...)
Gerade bei diesem Absatz bekam ich Gänsehaut. Aber ich hoffe Du weilst noch unter uns und sendest uns nicht aus der Twighlight-Zone deine Memoiren zur Eintracht?
Lt., ich könnt dich knutschen. Was so em aale Bock wie mir im Kopp rumgeht, bringst du in schöner Sprache zu "Papier". Danke dafür. Heut abend werd ich mich, grippekrank wie ich bin, zum GD schleppen, nur um mich von dir zu einem existentiell wichtigen Boni einladen zu lassen. der geoff
duppfig schrieb: Also ich für mein Teil will sie wieder haben, die Diva !
Auch wenn so mancher Fan, gerade im Forum, eher nonkonformistisch drauf ist, so hat die Diva bei allem Respekt zur Zeit doch eher was von einer Schalterbeamtin. :neutral-face
Keine Sorge, wenn das mit dem allmählichen Aufbau der Eintracht soweit vorangeschritten ist, dass selbst die Vereinsführung laut vom UEFA-Pokal als Zielvorgabe redet, dann ist sie wieder da, die Diva
Wer die Geschichte dieses Vereines über einige Jahre schon verfolgt, dem sollte bekannt sein, dass der Frankfurter Weg eben ein ganz spezieller, mit langen Leidenszeiten und intensiven Höhepunkten ist. Diesen Weg wird unsere Eintracht weiter bestreiten, ich für mich bin nur zu gerne bereit, diesen Weg mit allen seinen guten und schlechten Passagen mit zu gehen.
Schön geschrieben! Genauso fühle ich auch und ich denke, dass genau das mich so an diesen Verein bindet. Ob himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt: Es ist immer etwas los!!
Hmm, jaja, so fühle ich auch irgendwie.
Aber ... von 69/70 - 79/80:
1 x 3.
2 x 4.
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Ist im Schnitt ein glatter 7. Platz. Oder anders: In 11 Jahren gerade fünf mal auf den Uefa-Cup-Rängen. Okay, zwei Pokalsiege - aber ausgerechnet da, wo wir auch für den Uefa-Cup qualifiziert waren. Klar, war's 'ne geile Zeit (insbesondere die Lorant-Saison), aber glorreiches Abschneiden in der Bundesliga ist objektiv gesehen irgendwie anders.
inzwischen ist die Eintracht Profiabteilung als AG ein Wirtschaftsunternehmen. Ihr Produkt ist Unterhaltung. Natürlich nutzt sie das besondere Verhältnis von Fans „zu ihrem Verein“, also die in Jahren gewachsene Fankultur. Jedes Unternehmen hat eine Identität (CI), gewollt oder ungewollt. - Früher wurde auch schon von der Marke Eintracht gesprochen. - Wie weit man diese Betrachtungsweise nun treiben möchte, ist eine Sache. Es ist jedoch eine Aufgabe der Verantwortlichen, daran zu arbeiten. Wie dieser thread zeigt, ist das Divenhafte der Eintracht wohl das am meisten Identität stiftende Merkmal - man mag es mögen oder nicht – und es wird nicht nur akzeptiert, sondern sogar geschätzt. Angesichts dieses Sachverhaltes darf man vielleicht die Frage stellen, ob das derzeitige Führungspersonal der AG geeignet ist, dieses Image zu pflegen und weiter zu entwickeln. Ändern könnte man ein in 100 Jahren gewachsenes Image ohnehin nicht in der Arbeitsperiode eines Trainers, Managers und Vorstandes. Konkret gefragt: Sind die „Biedermänner“ (Das ist nicht beleidigend gemeint, sondern der Versuch einer Beschreibung im obigen Kontext.) die richtigen für die Eintracht (AG). Mit dieser Frage will ich die Fachkenntnisse der handelnden Personen nicht im Geringsten in Frage stellen. Ob der Vorsitzende des Vereins Eintracht den Aufgaben in der AG gewachsen wäre, kann ich nicht beurteilen, und ich will ihn dafür auch nicht empfehlen. Aber er vertritt die Richtung "Diva". Jedenfalls passen die Bilder mit Bikinimädchen am Strand von Malle als Werbung für sein Etablissement eher zum Divenimage der Eintracht, als das erklärte Ziel Mittelmass.
Gruß, HD
PS: Ergänzend sei angemerkt, dass auch die Eintracht von Sir Alfred (Pfaff), Richard Kress, Ivica Horvat etc. durchhaus divenhafte Züge trug, z.B. als Gegner von Real Madrid, aber nicht etwa in einem Freundschaftsspiel.
das ist doch eine klasse Bilanz auch wenn es nach oben nie ganz reichte, aber wir waren bis auf einmal NIIIEE ernsthaft in Abstiegsgefahr und waren fast immer in der oberen Hälfte - das können in dem Jahrzehnt nur ganz wenige Verreine vorweisen ich glaube nur Gladbach und bayern
Auch wenn so mancher Fan, gerade im Forum, eher nonkonformistisch drauf ist, so hat die Diva bei allem Respekt zur Zeit doch eher was von einer Schalterbeamtin. :neutral-face
Gerade bei diesem Absatz bekam ich Gänsehaut. Aber ich hoffe Du weilst noch unter uns und sendest uns nicht aus der Twighlight-Zone deine Memoiren zur Eintracht?
Eintracht für alle - und alle für die Eintracht.
der geoff
einfach richtig gut,imho.
Keine Sorge, wenn das mit dem allmählichen Aufbau der Eintracht soweit vorangeschritten ist, dass selbst die Vereinsführung laut vom UEFA-Pokal als Zielvorgabe redet, dann ist sie wieder da, die Diva
Schön geschrieben! Genauso fühle ich auch und ich denke, dass genau das mich so an diesen Verein bindet. Ob himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt: Es ist immer etwas los!!