bembelmonster schrieb: Wir sind eine Turniermannschaft und sind da, wenn es drauf ankommt !!!
Die Portugiesen ham sicher die Hosen voll. Glaubt ihr wirklich, dass die uns überrennen werden ?
Vor Deutschland? Vor diesem Deutschland, das gegen die Kroaten keine Chance auf einen Punkt hatte, das sich gegen offensiv schwache Österreicher ins Viertelfinale gerettet hat? Und vor denen soll Portugal Angst haben? Nie im Lebbe.
Doch, das glaube ich auch. Die werden schon befürchten, dass sie rausfliegen. Genauso wie die Spanier, obwohl sie eigentlich weitaus besser gespielt haben als Italien bisher, trotzdem werden sie rausfliegen...
bembelmonster schrieb: Wir sind eine Turniermannschaft und sind da, wenn es drauf ankommt !!!
Die Portugiesen ham sicher die Hosen voll. Glaubt ihr wirklich, dass die uns überrennen werden ?
Vor Deutschland? Vor diesem Deutschland, das gegen die Kroaten keine Chance auf einen Punkt hatte, das sich gegen offensiv schwache Österreicher ins Viertelfinale gerettet hat? Und vor denen soll Portugal Angst haben? Nie im Lebbe.
Doch, das glaube ich auch. Die werden schon befürchten, dass sie rausfliegen. Genauso wie die Spanier, obwohl sie eigentlich weitaus besser gespielt haben als Italien bisher, trotzdem werden sie rausfliegen...
Bisschen zu viel dem Kloppo gestern zugehört, oder?
bembelmonster schrieb: Wir sind eine Turniermannschaft und sind da, wenn es drauf ankommt !!!
Die Portugiesen ham sicher die Hosen voll. Glaubt ihr wirklich, dass die uns überrennen werden ?
Vor Deutschland? Vor diesem Deutschland, das gegen die Kroaten keine Chance auf einen Punkt hatte, das sich gegen offensiv schwache Österreicher ins Viertelfinale gerettet hat?
Alles Taktik, wir lullen den Gegner mit schlechten Vorrundenspielen ein und schlagen dann zu, wenn die Anderen uns am Boden glauben!
Aber im Ernst: Es wird keine Klatsche geben und auch kein Überrennen!!!
Wir werden gegen die Portugiesen rausfliegen – oder wir werden irgendwie doch weiterkommen. Aber das ist nicht der Punkt, um den es geht. Der Sympathiefaktor – oder besser gesagt: Der Nicht-Sympathiefaktor – „unserer“ Nationalmannschaft hängt (zumindest für mich) nicht von deren Erfolg/Nicht-Erfolg ab, sondern von der schiefen Grundkonstellation: Das alles hat mit Fußball nämlich herzlich wenig zu tun. Und das war bei der Sommermärchen-Truppe genau das gleiche wie bei der Mannschaft, die jetzt in Österreich versammelt ist. Was 2006 „funktioniert“ hat, wird jetzt eben zur Farce – so einfach ist das. Das hat nichts mit „faule Millionäre“ zu tun (diese Diskussion ist mir einfach zu platt), sondern mit Event-Fußball und mit der auf den Fußball übertragenen Überzeugung, dass alles machbar, alles "professionalierbar" ist. Die WM 2006 war erklärtermaßen ein „Projekt“, ein von A bis Z durchgestyltes Event, bei dem vermutlich sogar der Sessel in dem Frings „gechillt“ hat, danach ausgesucht worden ist, ob er farblich in den unsäglichen-wir-zeigen-alles-unverfälscht-Schmachtfetzen von Sönke Wortmann passt. Ok – am Rande der WM ist 2006 tatsächlich eine Atmosphäre entstanden, die relaxed und cool und witzig war. Da war der Fußball aber bestenfalls der Aufhänger – das Wetter war schön, die Innenstädte gefüllt – manch einer hat in sich eine Lockerheit entdeckt, von der er vorher gar nix wusste (und die er hinterher schnell wieder weggepackt hat). „Ach, du interessierst dich jetzt auch für Fußball?“ „Ich? Für Fußball? Nein, nur für die deutsche Nationalmannschaft.“ (Das gibt es übrigens auch in der Variante Mainz 05).
Und was ist mit der nach wie vorhandenen Begeisterung in den Stadien, in denen die deutsche Nationalmannschaft aufläuft? Wirklich lustig, dass das ganze Stadion bei einem Spiel „zwangsbeflaggt“ ist und sich an jedem Sitz ein einsatzbereites Fähnchen befindet. Wer da keine Lust hat mitzuschwenken (so passiert während des Besuchs einer Mädchenfußballmanschaft beim Vorbereitungsspiel gegen Serbien auf Schalke), muss sich schon mal als „Deutschlandverräter“ bezeichnen lassen. Da ist es ja gut, dass die vom DFB höchst selbst ins Leben gerufene Vereinigung „Freunde der Nationalmannschaft“ den Stimmungspegel aufrecht hält und gerne einstimmt, wenn am Ende des Spiels „O wie ist das schön“ über die Lautsprecher eingespielt wird.
Bei allem Aufwand: Der für die EM vorproduzierte Hype-Pegel ist längst nicht so groß wie bei der WM, der Professionalitätsgrad, mit der die Mannschaft „geformt“ wird ist deutlich geringer - da ist nichts, was „zünden“ könnte. Klinsi war ausgebufft, egoistisch, geltungsbedürftig – Jogi ist Jogi. Eigentlich braucht man sich nicht darüber zu wundern, dass kaum einer dieser als Nationalmannschaftsdarsteller „gecasteten“ Jungs sich aufraffen kann, wirklich Fußball zu spielen. Innerhalb dieses Kunstgebildes kann eigentlich nur der seine Leistung bringen, der in seinem Kern unbeschadet bleibt, dem von außen auf oktruierten Image nicht aufsitzt und es schafft, er selbst zu bleiben. Weil er reflektiert genug, oder weil er schlicht genug dafür ist. Poldi ist so ein Bespiel. Und wer weiß: Vielleicht musste nadw – [bad]*********[/bad] hin oder her – schlussendlich sogar deshalb zu Hause bleiben, weil er für die Mannschaft zu „authentisch“ gewesen wäre?
Fazit frei nach Rattelschneck
„Erst wenn der letzte Deutsche mit Fähnchen ausgestattet und der letzte Jubelgesang durch die Lautsprecher gejagt worden ist, werdet ihr feststellen, dass man das, was Fußball ausmacht, nicht herstellen kann.“
Sir-N schrieb: Ich werde einfach nie verstehen, warum die Deutschen so chronisch pessimistisch sind.
Wieso pessimistisch, ich nenne das realistisch. Seit Jahren mogeln wir uns durch die Wettbewerbe, oft langen zwei einigermasen gute Spiele um sich unter die letzten vier zu mogeln, das sagt aber noch lange nix dadrüber aus das wir auch wirklich gut sind. Guck dir doch das Geeier der letzten beiden Spiele an, ich konnte da nix entdecken was einen opptimistisch stimmen könnte. Und auch das Polenspiel war nichts besonderes, die Polen waren einfach nur schwach. Kaum kamen Mannschaften die etwas kämpften, da war bei uns nix mehr los und nur durch einen Glücksschuss von Ballack gewannen wir gegen Österreich.
Ich finde, ihr macht euch viel zu viele Gedanken. Klinsmann hat zur WM versucht, der Nationalmannschaft ein neues Image zu geben - mit Erfolg. Nach dem 1:4 gegen Österreich gab es bis heute eine doch recht schöne Zeit mit diesem Team und habe einige Male guten Fußball gesehen. Die Mannschaft hat einige Spieler die ich schätze, weil sie a) gute Fußballer sind und b) keine arrogant auftretenden Möchtegern-Superstars (zB Enke, Lahm, Mertesacker, Jansen, Hitzelsperger, Gomez und viele mehr - Schweinsteiger explizit ausgenommen).
Jetzt haben wir ein Spiel durchschnittlich, eines grottig und eines schlecht aber erfolgreich gestaltet. So what? Wir waren ewig nicht mehr in einem EM-Viertelfinale - ich finds ok! Klar hat das Team eine Menge Potenzial, aber das ist doch genau die Krux der Nationalmannschaften, dass dieses Potenzial meistens nicht abgerufen wird (vll nicht abgerufen werden kann, dazu sieht man sich auch einfach zu selten), da hat es ein Klub-Team leichter. Ginge es nur nach dem Potenzial, stünde doch der Champion immer schon vorher fest - es sind eben andere Faktoren, die dort mit reinspielen - das ist eben Fußball! Und wenn der Weg, den die oberen des Nationalteams eingeschlagen haben, nunmal gute Laune vorsieht, habe ich ehrlich gesagt kein Problem damit. Die Identifikation ist eben lang nicht so groß wie mit der Eintracht, das macht es doch gerade so einfach da cool zu bleiben.
Das Problem, welches ich bei diesem Turnier in unserer Mannschaft sehe: Im Prinzip sind wir wieder in die "alte Zeit" zurückgefallen. Das schnelle, bewegliche, überraschende Spiel, was man einige Male bewundern durfte, musste K(r)ampf-Fußball weichen, was in der Vorrunde aufgrund höherer individueller Klasse zum Weiterkommen reichte.
Ich bin mir 100%ig sicher, dass weder Scolari noch seine Spieler Deutschland unterschätzen werden. Ich kann es eigentlich auch nicht mehr hören, aber es gibt nunmal sog. "Turniermannschaften" - so wie z.B. die Italiener gestern den Kopf aus der Schlinge gezogen haben. Und "durchmogeln" ist übrigens auch eine Qualität. Wenn man nicht sein volles Leistungsvermögen abruft aber es dennoch schafft, den Gegner zu besiegen, spricht das doch für das Team! Klar, das kann ein paar Mal auch glücklich passieren - geschieht es jedoch häufiger, ist das für mich eben kein "Dusel" mehr. Deshalb gibts für mich auch keinen "Bayern-Dusel" wenn sie wieder mal in der 89. Minute das entscheidende Tor machen - das ist halt Professionalität.
Ich glaube an unsere Chance, aber bin realistisch: Mit den bisher gezeigten Leistungen wird es hinten und vorne gegen die starken Portugiesen nicht reichen. Doch warum sollten wir uns nicht steigern können? Es gewinnt nicht immer der Favorit...
Sir-N schrieb: Ich werde einfach nie verstehen, warum die Deutschen so chronisch pessimistisch sind.
Wieso pessimistisch, ich nenne das realistisch. Seit Jahren mogeln wir uns durch die Wettbewerbe, oft langen zwei einigermasen gute Spiele um sich unter die letzten vier zu mogeln, das sagt aber noch lange nix dadrüber aus das wir auch wirklich gut sind. Guck dir doch das Geeier der letzten beiden Spiele an, ich konnte da nix entdecken was einen opptimistisch stimmen könnte. Und auch das Polenspiel war nichts besonderes, die Polen waren einfach nur schwach. Kaum kamen Mannschaften die etwas kämpften, da war bei uns nix mehr los und nur durch einen Glücksschuss von Ballack gewannen wir gegen Österreich.
Na und?? Bei Italien hat 2006 ein gutes Spiel gelangt um Weltmeiter zu werden..... Was nützen denn drei supertolle Vorrundenspiele, wenn am Ende ein schlechtes Spiel in der K.O. Runde zum Knockout führt (Das wird z.B. den Holländern passieren! Spätestens im Halbfinale gegen Italien oder den Spanien! ) Selbst in der Bundesliga wird ja nicht die Mannschaft Deutscher Meister, die den schönsten Fußball spielt (Bremen), sondern den effektivsten (Bayern). Von daher gilt ab der K.O Runde nur noch die Tagesform und da ist alles möglich.
Das die Deutschen bis jetzt noch nichts großartiges gezeigt haben sehe ich ja ein. Mußten sie bis jetzt aber auch noch nicht. Sie sind im 1/4 Finale und nur das zählt. Übrigens würde ich auch lieber gegen die Portugiesen spielen als gegen die Türken. Die Türken sind zurzeit auf solch einer Euphoriewelle, das denen alles zuzutrauen ist. Die Portugiesen sind dagegen berechenbar. Zwar wird es schwer, aber je länger sie kein Tor schießen umso einfacher wird das Spiel für die Deutschen. Ab jetzt traut uns keiner mehr was zu (wie vor der WM 2006) und da war Deutschland immer am gefährlichsten. Ich freu mich jedenfalls auf morgen in Basel.
norwegerr schrieb: Ich finde, ihr macht euch viel zu viele Gedanken. Klinsmann hat zur WM versucht, der Nationalmannschaft ein neues Image zu geben - mit Erfolg. Nach dem 1:4 gegen Österreich gab es bis heute eine doch recht schöne Zeit mit diesem Team und habe einige Male guten Fußball gesehen. Die Mannschaft hat einige Spieler die ich schätze, weil sie a) gute Fußballer sind und b) keine arrogant auftretenden Möchtegern-Superstars (zB Enke, Lahm, Mertesacker, Jansen, Hitzelsperger, Gomez und viele mehr - Schweinsteiger explizit ausgenommen).
Jetzt haben wir ein Spiel durchschnittlich, eines grottig und eines schlecht aber erfolgreich gestaltet. So what? Wir waren ewig nicht mehr in einem EM-Viertelfinale - ich finds ok! Klar hat das Team eine Menge Potenzial, aber das ist doch genau die Krux der Nationalmannschaften, dass dieses Potenzial meistens nicht abgerufen wird (vll nicht abgerufen werden kann, dazu sieht man sich auch einfach zu selten), da hat es ein Klub-Team leichter. Ginge es nur nach dem Potenzial, stünde doch der Champion immer schon vorher fest - es sind eben andere Faktoren, die dort mit reinspielen - das ist eben Fußball! Und wenn der Weg, den die oberen des Nationalteams eingeschlagen haben, nunmal gute Laune vorsieht, habe ich ehrlich gesagt kein Problem damit. Die Identifikation ist eben lang nicht so groß wie mit der Eintracht, das macht es doch gerade so einfach da cool zu bleiben.
Das Problem, welches ich bei diesem Turnier in unserer Mannschaft sehe: Im Prinzip sind wir wieder in die "alte Zeit" zurückgefallen. Das schnelle, bewegliche, überraschende Spiel, was man einige Male bewundern durfte, musste K(r)ampf-Fußball weichen, was in der Vorrunde aufgrund höherer individueller Klasse zum Weiterkommen reichte.
Ich bin mir 100%ig sicher, dass weder Scolari noch seine Spieler Deutschland unterschätzen werden. Ich kann es eigentlich auch nicht mehr hören, aber es gibt nunmal sog. "Turniermannschaften" - so wie z.B. die Italiener gestern den Kopf aus der Schlinge gezogen haben. Und "durchmogeln" ist übrigens auch eine Qualität. Wenn man nicht sein volles Leistungsvermögen abruft aber es dennoch schafft, den Gegner zu besiegen, spricht das doch für das Team! Klar, das kann ein paar Mal auch glücklich passieren - geschieht es jedoch häufiger, ist das für mich eben kein "Dusel" mehr. Deshalb gibts für mich auch keinen "Bayern-Dusel" wenn sie wieder mal in der 89. Minute das entscheidende Tor machen - das ist halt Professionalität.
Ich glaube an unsere Chance, aber bin realistisch: Mit den bisher gezeigten Leistungen wird es hinten und vorne gegen die starken Portugiesen nicht reichen. Doch warum sollten wir uns nicht steigern können? Es gewinnt nicht immer der Favorit...
Naja, just my 2 cents.
Sehr guter Beitrag! Dem hätte ich nix hinzuzufügen!
Meine einzige Hoffnung im Augenblick ist, dass die Portugiesen genauso denken und entsprechend ins Spiel gehen ,-)
You made my day
Hat meine Frau heut früh auch gemeint ,-)
Hat das was mit dem kleinen Österreicher zu tun? ,-)
Doch, das glaube ich auch. Die werden schon befürchten, dass sie rausfliegen. Genauso wie die Spanier, obwohl sie eigentlich weitaus besser gespielt haben als Italien bisher, trotzdem werden sie rausfliegen...
Bisschen zu viel dem Kloppo gestern zugehört, oder?
Alles Taktik, wir lullen den Gegner mit schlechten Vorrundenspielen ein und schlagen dann zu, wenn die Anderen uns am Boden glauben!
Aber im Ernst: Es wird keine Klatsche geben und auch kein Überrennen!!!
Und was ist mit der nach wie vorhandenen Begeisterung in den Stadien, in denen die deutsche Nationalmannschaft aufläuft? Wirklich lustig, dass das ganze Stadion bei einem Spiel „zwangsbeflaggt“ ist und sich an jedem Sitz ein einsatzbereites Fähnchen befindet. Wer da keine Lust hat mitzuschwenken (so passiert während des Besuchs einer Mädchenfußballmanschaft beim Vorbereitungsspiel gegen Serbien auf Schalke), muss sich schon mal als „Deutschlandverräter“ bezeichnen lassen. Da ist es ja gut, dass die vom DFB höchst selbst ins Leben gerufene Vereinigung „Freunde der Nationalmannschaft“ den Stimmungspegel aufrecht hält und gerne einstimmt, wenn am Ende des Spiels „O wie ist das schön“ über die Lautsprecher eingespielt wird.
Bei allem Aufwand: Der für die EM vorproduzierte Hype-Pegel ist längst nicht so groß wie bei der WM, der Professionalitätsgrad, mit der die Mannschaft „geformt“ wird ist deutlich geringer - da ist nichts, was „zünden“ könnte. Klinsi war ausgebufft, egoistisch, geltungsbedürftig – Jogi ist Jogi. Eigentlich braucht man sich nicht darüber zu wundern, dass kaum einer dieser als Nationalmannschaftsdarsteller „gecasteten“ Jungs sich aufraffen kann, wirklich Fußball zu spielen. Innerhalb dieses Kunstgebildes kann eigentlich nur der seine Leistung bringen, der in seinem Kern unbeschadet bleibt, dem von außen auf oktruierten Image nicht aufsitzt und es schafft, er selbst zu bleiben. Weil er reflektiert genug, oder weil er schlicht genug dafür ist. Poldi ist so ein Bespiel. Und wer weiß: Vielleicht musste nadw – [bad]*********[/bad] hin oder her – schlussendlich sogar deshalb zu Hause bleiben, weil er für die Mannschaft zu „authentisch“ gewesen wäre?
Fazit frei nach Rattelschneck
„Erst wenn der letzte Deutsche mit Fähnchen ausgestattet und der letzte Jubelgesang durch die Lautsprecher gejagt worden ist, werdet ihr feststellen, dass man das, was Fußball ausmacht, nicht herstellen kann.“
@HG – WM-Schnelldurchlauf: Sehr schön
Wieso pessimistisch, ich nenne das realistisch. Seit Jahren mogeln wir uns durch die Wettbewerbe, oft langen zwei einigermasen gute Spiele um sich unter die letzten vier zu mogeln, das sagt aber noch lange nix dadrüber aus das wir auch wirklich gut sind. Guck dir doch das Geeier der letzten beiden Spiele an, ich konnte da nix entdecken was einen opptimistisch stimmen könnte. Und auch das Polenspiel war nichts besonderes, die Polen waren einfach nur schwach. Kaum kamen Mannschaften die etwas kämpften, da war bei uns nix mehr los und nur durch einen Glücksschuss von Ballack gewannen wir gegen Österreich.
Jetzt haben wir ein Spiel durchschnittlich, eines grottig und eines schlecht aber erfolgreich gestaltet. So what? Wir waren ewig nicht mehr in einem EM-Viertelfinale - ich finds ok! Klar hat das Team eine Menge Potenzial, aber das ist doch genau die Krux der Nationalmannschaften, dass dieses Potenzial meistens nicht abgerufen wird (vll nicht abgerufen werden kann, dazu sieht man sich auch einfach zu selten), da hat es ein Klub-Team leichter.
Ginge es nur nach dem Potenzial, stünde doch der Champion immer schon vorher fest - es sind eben andere Faktoren, die dort mit reinspielen - das ist eben Fußball! Und wenn der Weg, den die oberen des Nationalteams eingeschlagen haben, nunmal gute Laune vorsieht, habe ich ehrlich gesagt kein Problem damit. Die Identifikation ist eben lang nicht so groß wie mit der Eintracht, das macht es doch gerade so einfach da cool zu bleiben.
Das Problem, welches ich bei diesem Turnier in unserer Mannschaft sehe: Im Prinzip sind wir wieder in die "alte Zeit" zurückgefallen. Das schnelle, bewegliche, überraschende Spiel, was man einige Male bewundern durfte, musste K(r)ampf-Fußball weichen, was in der Vorrunde aufgrund höherer individueller Klasse zum Weiterkommen reichte.
Ich bin mir 100%ig sicher, dass weder Scolari noch seine Spieler Deutschland unterschätzen werden. Ich kann es eigentlich auch nicht mehr hören, aber es gibt nunmal sog. "Turniermannschaften" - so wie z.B. die Italiener gestern den Kopf aus der Schlinge gezogen haben. Und "durchmogeln" ist übrigens auch eine Qualität. Wenn man nicht sein volles Leistungsvermögen abruft aber es dennoch schafft, den Gegner zu besiegen, spricht das doch für das Team! Klar, das kann ein paar Mal auch glücklich passieren - geschieht es jedoch häufiger, ist das für mich eben kein "Dusel" mehr. Deshalb gibts für mich auch keinen "Bayern-Dusel" wenn sie wieder mal in der 89. Minute das entscheidende Tor machen - das ist halt Professionalität.
Ich glaube an unsere Chance, aber bin realistisch: Mit den bisher gezeigten Leistungen wird es hinten und vorne gegen die starken Portugiesen nicht reichen. Doch warum sollten wir uns nicht steigern können? Es gewinnt nicht immer der Favorit...
Naja, just my 2 cents.
Na und?? Bei Italien hat 2006 ein gutes Spiel gelangt um Weltmeiter zu werden.....
Was nützen denn drei supertolle Vorrundenspiele, wenn am Ende ein schlechtes Spiel in der K.O. Runde zum Knockout führt (Das wird z.B. den Holländern passieren! Spätestens im Halbfinale gegen Italien oder den Spanien! )
Selbst in der Bundesliga wird ja nicht die Mannschaft Deutscher Meister, die den schönsten Fußball spielt (Bremen), sondern den effektivsten (Bayern).
Von daher gilt ab der K.O Runde nur noch die Tagesform und da ist alles möglich.
Das die Deutschen bis jetzt noch nichts großartiges gezeigt haben sehe ich ja ein. Mußten sie bis jetzt aber auch noch nicht. Sie sind im 1/4 Finale und nur das zählt. Übrigens würde ich auch lieber gegen die Portugiesen spielen als gegen die Türken. Die Türken sind zurzeit auf solch einer Euphoriewelle, das denen alles zuzutrauen ist.
Die Portugiesen sind dagegen berechenbar. Zwar wird es schwer, aber je länger sie kein Tor schießen umso einfacher wird das Spiel für die Deutschen.
Ab jetzt traut uns keiner mehr was zu (wie vor der WM 2006) und da war Deutschland immer am gefährlichsten.
Ich freu mich jedenfalls auf morgen in Basel.
Sehr guter Beitrag! Dem hätte ich nix hinzuzufügen!
Das muss man einfach nochmal unterstreichen, den es ist eindeutig Fakt das es so kommen wird
Nun ja, da gibt es ja auch noch die Variante Spielabbruch...
EFC Klugschei.ßer
Ja geh Pizza backen........
Einmal Pizza Amsterdam
Pizza?? Neue Österreichisches Nationalspeise?
Boccia hört sich halt so an.......aber von mir aus kann er auch Backhendl machen