Wir haben einen ziemlich besch....eidenen Trainer, der schon mindestens zweimal den Vertrag aus purer Dankbarkeit verlängert bekam. Irgendwann ist auch mal gut.
Stark hat uns nach dem Aufstieg nicht Bescheidenheit oder Dankbarkeit gemacht, sondern Ehrgeiz, Euphorie, Begeisterung. Mannschaft und Publikum beflügelten sich gegenseitig. Irgendwann hat es aber der Trainer geschafft, zumindest seine heiße Mannschaft abzukühlen. Dem endgültigen Umschwung zum Beamtenfußball im Jahr 2007 folgte mit gewisser Verzögerung auch die Stimmung auf den Rängen. Welche inzwischen total lächerlich, jedoch vollkommen angemessen ist.
Wäre der Gast im nächsten Heimspiel Eintracht Frankfurt aus dem Jahr 2005, würde uns die Gästefans in unvergleichlicher Weise an die Wand singen. Aber sicherlich nicht, weil im Gästeblock die Bescheidenheit vorherrscht, sondern weil dieser vor Begeisterung und Leidenschaft fast platzt.
GuyFawkes schrieb: das sind aber nicht die richtigen die den ganzen mist verzapfen......die richtigen fans sind auswärts dabei und werden die eintracht auch beim ksc supporten..
Wenn ich/wir "nur" zu Heimspielen fahren(seit ca.20 Jahren) bin ich Samstags ca.13 Std. unterwegs und manchmal muß ich das Geld verdienen das ich für die Eintracht ausgebe! Naürlich bin ich kein richtiger Eintracht Fan............
Ich finde es interessant das gerade StdB mein Thread anspricht. Ob man es hätte unbedingt schließen müssen, na ja.
Mir geht es darum, dass ich im Jahr 2006 schrieb, dass die Eintracht zu früh aufgestiegen ist. Man konnte sich nicht so entwickeln, wie man sich dass gewünscht hätte,
Ich wurde damals missverstanden, als ich schrieb, dass die Mannschaft gut für die 2 Liga wäre. Was ich meine, man hat situationsbedingt nicht dass Konzept verwirklichen konnte, was man eigentlich wollte, mit jungen Spielern eine wirklich gute Mannschaft aufzubauen.
Ich als Funkel-Schrein-Besitzer gehe sogar so weit (behauptete ich 2006 schon), dass Funkel nicht in der Lage sein wird, die Jungen richtig zu integrieren, dass liegt weniger daran, dass er ein schlechter Trainer ist, sondern, dass man ihn ein Abstieg nicht verzeihen wuerde. Was bleibt ist die Ausrichtung Hauptsache drin geblieben – nicht abgestiegen. Und so wuerde es jedem anderen Trainer auch gehen.
Eine Weiterentwicklung wäre nur dann gegeben, richtig zu investieren. Oder aber wirklich Risiko zu gehen mit einer stark verjüngten Mannschaft. Das Risiko ist groß â€“ abzusteigen. Und das habe ich eigentlich mit meinen Ausführungen gestern gemeint.
Ein wie ich meine sehr interessanten Beitrag gab es auch 2006 von Zolo – von der Zukunft die nie begann.
Die Frage ist man Undankbar, wenn man sich eine Weiterentwicklung wünscht beneine ich – allerdings werde ich nie verstehen, wie man sich als “Fan†anmasst die Mannschaft und Trainer zu beschimpfen.
GuyFawkes schrieb: das sind aber nicht die richtigen die den ganzen mist verzapfen......die richtigen fans sind auswärts dabei und werden die eintracht auch beim ksc supporten..
Cino schrieb: also zu diesem ganzen meier, caio etc.: ich hänge mich net an einem spieler auf, halte nichts von personenkult. wenn angepfiffen wird steht da net der meier oder der caio sondern da steht die eintracht auf dem platz. ich gehe auch nicht ins stadion um was für mein geld geboten zu bekommen, sondern ich will mit der mannschaft leiden und mich freuen, mich ärgern und meinen nachbarn bei nem tor umarmen. ich will so gut ich kann meinen teil beitragen um die mannschaft anzufeuern. ich bin bereit zu verzeihen wenn ich den willen gesehen hab. und wenn sie so schlecht waren wie am anfang der saison oder zuletzt gegen wolfsburg? dann ärgere ich mir ein loch in den bauch und schimpf auf die mannschaft. dann komme ich aus dem stadion raus und weiss, dass ich beim nächsten mal sofort wieder dabei bin und alles vergessen ist. manche scheinen das allerdings anders zu sehen...
so und nun haben wir nunmal den fall das wir teilweise grottiges zu sehn bekommen. anstatt mich tag und nacht darüber zu ärgern freu ich mich aufs nächste spiel in dem festen glauben das es besser wird. wenn nicht - dann halt beim nächsten mal. aber wenn dann doch mal ein geiles spiel und vielleicht ein sieg rausspringt ist die freude dann umso größer. in dortmund hätte ich kotzen können vor so einer leistung. und eine woche später sehe ich einen grandiosen sieg. ich hab in den jahren die ich nun mit der eintracht unterwegs bin gelernt mich an den kleinen dingen zu erfreuen.
Ich hänge mich hier mal an. So geht es mir auch.
Manchmal kommt man sich damit allerdings hoffnungslos naiv vor, bzw. wird dafür gehalten. Es hat sich einiges verändert in den letzten 2-3 Jahren. Leider.
Senor_Knabber schrieb: finde die momentane stimmung auch total beschissen.
in welchen bl-vereinen gibt es eigentlich vergleichbare spannungen? bekomm von anderen fanszenen nicht so viel mit, weiß nur von schalke, dass die da alle momentan am rad drehen...
Das die Stimmung scheiße ist liegt an der Scheiß Situation
1. Ich fand das nicht lustig in Liga 2. Die Vergangenheit verklärt vieles, auch das Fandasein.
2. "Wir" geiern nach Erfolgen? Also, ICH nicht. Ich möchte eine Eintracht sehen, die kämpft und Fußball spielt. Das genügt mir. Was im vergangenen Jahr über weite Strecken geboten wurde, hat weder mit dem einen noch mit dem anderen etwas zu tun.
3. Wer nach Meier fragt und warum der ehemalige Nationalmannschaftsaspirant jetzt ausgepfiffen wird, sollte sich diesbezüglich vielleicht auch mal an die verantwortliche sportliche Leitung wenden.
4. Ach, es sind die Fans, die sich nach unten entwickeln? Nicht die Mannschaft? So habe ich das noch gar nicht gesehen..... naja, Hauptsache die Gehälter und die Eintrittspreise entwickeln sich nach oben, dann ist ja alles gut.
5. Was erlaube Caio? Lässt sich kaufen, um dann hinterher einen auf faul zu machen, sich auf die Bank zu flätzen und die Fans gegeneinander aufzubringen. Ich wusste es: der dicke Brasilianer ist an allem schuld!
6. Ja, die Dankbarkeit. Da stehen 11 Mann auf dem Platz, die nicht übel verdienen, die es aber nicht einmal für nötig halten, ihren Blick beim Einlaufen auf eine Choreo zu werfen. Und dann entsprechend spielen. Ja, da bin ich dankbar. Seit vielen vielen Jahren schon.
7. Dankbar bin ich auch für einen Trainer, der immer wieder dasselbe trainieren lässt, immer wieder dasselbe von sich gibt und auf diese Weise aus ein paar Jungspunden Weltfußballer geformt hat. Hinter Benni Köhler ist Chelsea her, Ochs spielt praktisch schon bei Barca, Russ ist aus der Nationalelf gar nicht mehr wegzudenken und Alex Meier hat sich dermaßen entwickelt, dass er schon unbezahlbar ist. Und Caio verkaufen wir im Sommer für 20 Millionen.
Sorry für die Polemik. Anders konnte ich meine Dankbarkeit jetzt nicht ausdrücken.
Huuuuiiih - war Dein sonst so auf Sachlichkeit bedachter Stil gerade für kleine Jungs? ,-)
Trotz der etwas ungewohnten Ausdrucksweise finde ich mich - wie so oft, auch wenn ich nicht irgendwo "dito" oder "100% agree" drunter schreiben mag - in den von Dir aufgeführten Punket wieder.
Bei mir z.B. ist Dankbarkeit eng mit Stolz verquickt - und wenn beides nicht Hand in Hand geht, steigt zuerst die Dankbarkeit aus. Die 11 Herren auf dem Platz sollen sich zu jeder Sekunde bewusst sein, dass sie etwas sehr sehr Kostbares repräsentieren, dass man keinesfalls kampflos hergeben darf.
(In Klammern: Ich bin übrigens desillusioniert genug um zu wissen, dass die meisten Spieler zwar die Meinung teilen, etwas sehr Kostbares zu repräsentieren, aber die Meinung darüber, was das sei, von meiner jedoch vermutlich stark abweicht...)
Senor_Knabber schrieb: finde die momentane stimmung auch total beschissen.
in welchen bl-vereinen gibt es eigentlich vergleichbare spannungen? bekomm von anderen fanszenen nicht so viel mit, weiß nur von schalke, dass die da alle momentan am rad drehen...
Das die Stimmung scheiße ist liegt an der Scheiß Situation
die situation war in den letzten jahren schon deutlich schlechter. aber die stimmung nicht.
in meinen augen ist es zu 100% die erwartenshaltung.
WuerzburgerAdler schrieb: Also..... 1. Ich fand das nicht lustig in Liga 2. Die Vergangenheit verklärt vieles, auch das Fandasein.
Also...natürlich ist das irgendwie cooler, wenn man ins Waldstadion geht und die Eintracht spielt gegen Mannschaften mit "großem" Namen: vorneweg Bayern, HSV, Dortmund, Bremen, etc...
Im Sport ist es immer das höchste, sich mit den besten der Zunft messen zu können.
Aber 2. Liga find ich rückblickend gar nicht mal so verkehrt, aus mehreren Gründen:
1) Die Wahrscheinlichkeit, ins besagte Waldstadion zu gehen und einen Sieg zu sehen, war richtig hoch...damit einhergehend auch die Wahrscheinlichkeit, mit einem breiten Grinsen wieder nach Hause zu gehen - heutzutage hingegegen? 2004/05 hat die Eintracht 14 von 17 Spielen zu Hause gewonnen - und das einzige Tor gegen Rot-Weiss Essen war mindestens so geil wie eins der wenigen Tore, die derzeit mal erzielt werden gegen einen "Großen"
2) Die Gefühl, dass es nach oben geht, war geradezu greifbar - da konnte auch eine Niederlage nichts dran ändern.
3) Angst vor dem Abstieg - die war weit weg, zumindest sportlich - selbst wenn's zweimal nicht zu mehr als dem 7. gereicht hat, sicher war immer, dass es in der nächsten Saison besser wird - und nicht schlechter
4) irgendwie war es eine vertraute Runde, im Waldstadion, und ich hatte damals nicht so stark wie heute das Gefühl, dass viele Fans eher sich selbst als die Mannschaft auf dem Rasen feiern.
5) seinerzeit war es kein Problem, auch für eine größere Gruppe kurzfristig Karten für schöne Plätze auf der Gegentribüne zu bekommen - heute völlig ausgeschlossen
Nicht, dass ich gerne wieder absteigen würde, wer will das schon ernsthaft, aber wenn man mit den großen Hunden pissen gehen will, muss man auch das Bein heben können - und daran hakt's momentan doch gewaltig. Und mit dem Gejammer, dass die anderen doch alle zuviel Geld haben und wir nicht wird's auch nicht unbedingt besser.
Also, wenn's denn wirklich nicht zu mehr reicht - es gibt sicherlich schlimmeres als 2. Liga, sofern es einigermaßen finanziell geordnet dahingeht.
Cino schrieb: also zu diesem ganzen meier, caio etc.: ich hänge mich net an einem spieler auf, halte nichts von personenkult. wenn angepfiffen wird steht da net der meier oder der caio sondern da steht die eintracht auf dem platz. ich gehe auch nicht ins stadion um was für mein geld geboten zu bekommen, sondern ich will mit der mannschaft leiden und mich freuen, mich ärgern und meinen nachbarn bei nem tor umarmen. ich will so gut ich kann meinen teil beitragen um die mannschaft anzufeuern. ich bin bereit zu verzeihen wenn ich den willen gesehen hab. und wenn sie so schlecht waren wie am anfang der saison oder zuletzt gegen wolfsburg? dann ärgere ich mir ein loch in den bauch und schimpf auf die mannschaft. dann komme ich aus dem stadion raus und weiss, dass ich beim nächsten mal sofort wieder dabei bin und alles vergessen ist. manche scheinen das allerdings anders zu sehen...
so und nun haben wir nunmal den fall das wir teilweise grottiges zu sehn bekommen. anstatt mich tag und nacht darüber zu ärgern freu ich mich aufs nächste spiel in dem festen glauben das es besser wird. wenn nicht - dann halt beim nächsten mal. aber wenn dann doch mal ein geiles spiel und vielleicht ein sieg rausspringt ist die freude dann umso größer. in dortmund hätte ich kotzen können vor so einer leistung. und eine woche später sehe ich einen grandiosen sieg. ich hab in den jahren die ich nun mit der eintracht unterwegs bin gelernt mich an den kleinen dingen zu erfreuen.
Genau das ist, was m.E. in der erwähnten Zeit selbstverständlich war, jetzt aber als naiv, Gutmenschengelaber und Funkeljüngerzeugs abgestempelt wird. --
Traurig am ganzen Thread macht mich, dass es wieder den absoluten Fixpunkt Funkel gibt, der eigentlich kaum erwähnt wurde. Immer wieder rausposaunen wie falsch er alles macht und wie schlecht er ist. Wissen wir doch langsam. Gibt es denn sonst nix mehr ausser Caio (+Meier,Toski,Köhler) oder Funkel (+HB) bei der Eintracht?
Ich denke wir sollten hier mal ganz klare Unterscheidungen und Abgrenzungen vornehmen.
Ich kann als Fan von Eintracht Frankfurt nur sagen, daß meine Prio erstmal im Stadion ganz klar darauf liegt eine Mannschaft zu sehen die gewinnen will und wenn möglich auch ein gutes Spiel zeigt. Es kann doch kein ernsthaftes Anliegen eines Fans sein in die zweite Liga absteigen zu wollen, damit die Fans zusammenrücken und der Support wieder besser wird, sorry, das ist für mich ein hahnebüchendes Argument und hat dann mit Fansein und Fußball nichts mehr zu tun, sondern mit Egoismus, Selbstbeweihräucherung und "Vamos a la Playa Kultur" in Höchstform, daß darüber überhaupt diskutiert wird tut mir dann in der Seele weh.
Es ist nun mal die Natur des Menschen, daß jedes Individuum eine eigene Meinung hat, somit ist auch klar, das bei einem Zusammentreffen von 50.000 Menschen eine Vielzahl von Strömungen auszumachen sind, die sich dann letztendlich bei einer Fankultur eben bündeln und in verschiedene Lager münden. Es wäre schlimm wenn jeder die gleiche Meinung hätte und sich niemand mal kritisch äußern würde, es kommt eben mal wieder auf das Wie? an. Auch hier ist klar wenn Menschen aus unterschiedlichen Herkünften aufeinandertreffen, die Unmutsäußerungen unterschiedlicher Natur sind, der eine kann nicht gut reden und schreit daher Parolen, der andere ist eloquenter und hat eine andere Sozialisation genossen und drückt seinen Unmut ruhig aber in spitzen Worten und Texten aus, im Grunde wollen beide das Eine , nämlich ihre Mannschaft erfolgreich spielen sehen. Die Krux hierbei, das ist meine Meinung, ist, dass der Eloquente den Parolenschreier nicht versteht oder verstehen will und umgekehrt, es geht hier um ein grundsätzliches gesellschaftliches Problem, das wir aber nicht lösen werden und das schon immer bestand und weiterhin bestehen wird, aus diesem Grunde war es Früher nie besser als Heute und wird Heute nie besser sein als Morgen.
Letztendlich steuert das Auftreten der Mannschaft, nicht der Erfolg in erster Linie, die Unterstützung der Fans. Merkt der Zuschauer das alles gegeben und versucht wird das Spiel zu gewinnen ist auch die Unerstützung da, das war doch immer so, es kann mir doch keiner ernsthaft glaubhaft machen, das dies auf Dauer nicht so wäre.
Aachener_Adler schrieb: Beim Lesen des Eröffnungsposting habe ich die ganze Zeit an das gedacht, was nachher im letzten Absatz angesprochen wurde: Der Gang in die Zweite Liga war ein wohltuender Filter für die Fanszene; die Erfolgsfans waren auf einmal weg und der Rest lernte Bescheidenheit. Hat damals gut getan. Und dennoch hoffe ich, diesen Selbstreinigungsprozess nicht nochmal durchlaufen zu "dürfen"...
Moin Aachener,
da muss ich aber mal widersprechen. Denn es sind nicht die sogenannten Erfolgsfans die anderen Fussball und eine bessere Stellung im Tabellenbild fordern. Fast keiner fordert ja etwas Unmögliches, sondern der Tenor liegt ja darin, dass man im Mittelfeld platziert ist und eine Chance hat ins obere Mittelfeld zu kommen. Das ist nach den letzten Jahren vollkommen realistisch und sollte Ziel sein. Die Forderung nach Bescheidenheit und Dankbarkeit hört sich für mich an, als hätten die Fans froh zu sein, dass wir überhaupt noch in der Liga spielen und das ist nicht mehr so, dass war mal so. Doch durch die hervorragende Arbeit des Vorstands, Trainers und der Mannschaft hat man sich die Grundlage geschaffen, sich von den anderen abzusetzen die man vor 2 Jahren noch als "auf Augenhöhe" betrachtete. Jetzt war der nächste Schritt geplant und bisher ging er ein wenig in die Hose. Das ist eigenlich an sich nicht schlimm, schlimm wird es nur, wenn man auf einmal den Fans sagt, dass man voll im Soll ist, das ist man selbst nach eigener Planung nicht. Schlimm finde ich auch, dass sich hier im Forum (im Stadion ist es nicht einmal annähernd halb so schlimm) die beiden "Lager" gegenseitig an die virutelle Gurgel gehen. Dass jetzt von einem User im Fred Bescheidenheit und Dankbarkeit gefordert wird, das hört sich an wie eine Demutsforderung eines Pfarrers nach Durchlaufen des Sündenpfuhls. Ich denke, es ist eine realistisch Sache mehr zu fordern, als im Moment geleistet wird, ohne dass man als Eventfan bezeichnet wird. Es wird nicht der UEFA Cup Platz gefordert und es wird auch nicht der von einer Seite immer wieder hervorgekramte "schöne Fussball" gefordert, das ist eine Erfindung von ein paar hartnäckigen, die das als Todschlagargument gegen Kritik benutzen. Es wird gefordert eine andere Spielweise an den Tag zu legen, mir persönlich würde der Kampf vom Kölner Spiel bis zum 1:1 schon reichen. Es wird gefordert nicht Cottbuss und Bochum als "auf Augenhöhe" zu sehen, zumindest nicht über die gesamte Saison, im Momment sind wir es tabellarisch, aber da sind sich alle einig, da wo wir sind gehören wir nicht hin. Und ich finde man sollte dieses Modefanargument mit viel Bedacht anwenden. Denn wenn man die Krititker hier im Forum mal betrachtet und ihre Fanlebensläufe im Steckbrief liest dann wird man sehen, das sind größtenteils das Gegenteil von Modefans. Die gehen fast durchweg seit über 20 Jahren ins Stadion, egal wo die Eintracht gespielt hat, ob in den Niederungen der 2. Liga oder im UEFA Cup und Pokal-Endspiel. Die Dankbarkeitsforderung klingt für mich sehr arrogant.
Realismus ist gut, aber die Realität im Moment sieht so aus, dass wir weit unter allen Möglichkeiten spielen und es wird uns von offizieller Seite leider anders verkauft, das ärgert nicht wenige.
Ne Tobago, wir spielen unter den möglichen Mitteln, das stimmt schon, aber nicht weit drunter, so leids einem auch tut, aber so gut ist die SGE auch nicht das wir viel weiter oben stehen als derzeit.
Aber besser allemal wo sie derzeit steht sollte sie trotzdem sein!
Es macht einfach seit Monaten keinen Spass der Mannschaft zuzuschauen, 5 Siege in 20 Spielen und teils grausamster Fussball... Und da fragen noch einige warum es manchen reicht ?
Man liest von toller Vorbereitung, HB ist ein toller Manager, FF ein toller Trainer, wir kaufen gute Spieler mit tollen Scouts ein usw usw und was dabei rauskommt sieht man leider zu oft auf dem Platz, nämlich nicht viel.
Wenn man manchen auch ier iim Forum zuhört welche Spieler und Angestellte der SGE ja eigentlich genial, unersetzbar oder super Talente sind dann frage ich mich ob die einen anderen Verein meinen. Das hat mit Caio wenig zu tun, es geht um das ganze.
Die Frage sollte lauten : Wie werden wir deutlich besser ? Mit ein paar Spielerwechseln hin oder her gelingt es ja nicht , was ist die Konsequenz daraus ?
Vael schrieb: Ne Tobago, wir spielen unter den möglichen Mitteln, das stimmt schon, aber nicht weit drunter, so leids einem auch tut, aber so gut ist die SGE auch nicht das wir viel weiter oben stehen als derzeit.
Aber besser allemal wo sie derzeit steht sollte sie trotzdem sein!
Wir liegen sogar sehr weit darunter. Das ist nicht rein am Tabellenplatz auszumachen, ich habe es zwar schon zweimal in das letzte Posting geschrieben, mache es aber gerne nochmal. Weit darunter bedeutet nicht, dass ich unrealistische Forderungen wie UEFA Cup o.ä. stelle. Weit darunter bedeutet, dass wir (außer gg. Köln) im Moment wirklich Rumpelfussball spielen und uns mitten im Abstiegskampf befinden. Unsere Möglichkeiten sind nun wirklich die, die Bruchhagen und auch Funkel vor der Saison angekündigt hatten. Nicht, absolut nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Das meine ich mit weit darunter, denn wir spielen nicht nur schlecht, das macht die Hertha auch, wir stehen auch ganz nah am Abgrund und sollte vorsichtig sein, dass wir uns nicht noch näher Richtung Felskante bewegen.
GuyFawkes schrieb: das sind aber nicht die richtigen die den ganzen mist verzapfen......die richtigen fans sind auswärts dabei und werden die eintracht auch beim ksc supporten..
Also Fan sein,davon abhängig machen ob man unsrere Mannschaft beim KSC supportet,ganz grosses Kino von Dir. Dann bin ich halt auch nur Mitläufer,weil ich nicht zu Auswärtsspielen mitfahren kann(zeitlich),aber ansonsten fast bei jedem Heimspiel da bin. Auch dass ich dass Training öfters besuche,spricht mir das Fan sein ab,dass mache ich nur um mir die Zeit zu vertreiben,hab ja sonst nichts zu tun. Es tut mir leid,dass sagen zu müssen,aber in der zweiten Liga,dass waren für mich die echten Fans.Jedes Heimspiel,war da irgendwie ein Erlebniss und die Stimmung gut. Heute wird die Mannschaft und dass Trainergespann dermassen unter Druck gesetzt und wenn es nicht so läuft kommen dann die F.F.raus Rufe,nach Caio wird geplärrt,wie es gegen Wolfsburg der Fall war,dann kommt die Gegenpartei und pfeift die Caiorufer aus.
Wie ich schon in einem anderen Tread schrieb,habe ich mich am Samstag,während dem Wolfsburgspiel, mit zwei älteren Eintrachtfans unterhalten können und dürfen und wir haben alle die selbe Meinung gehabt, dass Fanlager von uns ist dermassen zerrissen und uneinig,die Stimmung einfach nur noch schlecht und was teilweise auf der Gegentribüne für ein Theater und Gedisse vollführt wird,unter aller Kanone.
Kann nur hoffen,dass das alles wieder besser wird und wir alle irgendwann wieder eine Eintracht werden und unserer Mannschaft helfen und nicht gleich draufhauen,wenn es mal nicht so läuft.
Auch ich habe mir von dieser Saison mehr erwartet und bin auch enttäuscht,aber ich kann dann meinen Frust nicht an der Mannschaft auslassen,indem ich rumpöbele und wegen jeder Kleinigkeit unsere eigenen Spieler auspfeife. Wer dass tut,ist in meinen Augen kein Fan sondern ein Trakeler und wie gesagt,jedem einzelnen hier,der nicht auf die Auswärtsfahren mitkann,das Fan sein abzusprechen,geht garnicht.Meine Meinung!!! ,-)
tobago schrieb: [quote=Vael]Ne Tobago, wir spielen unter den möglichen Mitteln, das stimmt schon, aber nicht weit drunter, so leids einem auch tut, aber so gut ist die SGE auch nicht das wir viel weiter oben stehen als derzeit.
Aber besser allemal wo sie derzeit steht sollte sie trotzdem sein!
Wir liegen sogar sehr weit darunter. Das ist nicht rein am Tabellenplatz auszumachen, ich habe es zwar schon zweimal in das letzte Posting geschrieben, mache es aber gerne nochmal. Weit darunter bedeutet nicht, dass ich unrealistische Forderungen wie UEFA Cup o.ä. stelle. Weit darunter bedeutet, dass wir (außer gg. Köln) im Moment wirklich Rumpelfussball spielen und uns mitten im Abstiegskampf befinden. Unsere Möglichkeiten sind nun wirklich die, die Bruchhagen und auch Funkel vor der Saison angekündigt hatten. Nicht, absolut nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Das meine ich mit weit darunter, denn wir spielen nicht nur schlecht, das macht die Hertha auch, wir stehen auch ganz nah am Abgrund und sollte vorsichtig sein, dass wir uns nicht noch näher Richtung Felskante bewegen.
tobago
Vielleicht können die Verantwortlichen zum Saisonende auch sagen:
Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir ein Schritt weiter.
Aachener_Adler schrieb: Beim Lesen des Eröffnungsposting habe ich die ganze Zeit an das gedacht, was nachher im letzten Absatz angesprochen wurde: Der Gang in die Zweite Liga war ein wohltuender Filter für die Fanszene; die Erfolgsfans waren auf einmal weg und der Rest lernte Bescheidenheit. Hat damals gut getan. Und dennoch hoffe ich, diesen Selbstreinigungsprozess nicht nochmal durchlaufen zu "dürfen"...
Moin Aachener,
da muss ich aber mal widersprechen. Denn es sind nicht die sogenannten Erfolgsfans die anderen Fussball und eine bessere Stellung im Tabellenbild fordern. Fast keiner fordert ja etwas Unmögliches, sondern der Tenor liegt ja darin, dass man im Mittelfeld platziert ist und eine Chance hat ins obere Mittelfeld zu kommen. Das ist nach den letzten Jahren vollkommen realistisch und sollte Ziel sein. Die Forderung nach Bescheidenheit und Dankbarkeit hört sich für mich an, als hätten die Fans froh zu sein, dass wir überhaupt noch in der Liga spielen und das ist nicht mehr so, dass war mal so. Doch durch die hervorragende Arbeit des Vorstands, Trainers und der Mannschaft hat man sich die Grundlage geschaffen, sich von den anderen abzusetzen die man vor 2 Jahren noch als "auf Augenhöhe" betrachtete. Jetzt war der nächste Schritt geplant und bisher ging er ein wenig in die Hose. Das ist eigenlich an sich nicht schlimm, schlimm wird es nur, wenn man auf einmal den Fans sagt, dass man voll im Soll ist, das ist man selbst nach eigener Planung nicht. Schlimm finde ich auch, dass sich hier im Forum (im Stadion ist es nicht einmal annähernd halb so schlimm) die beiden "Lager" gegenseitig an die virutelle Gurgel gehen. Dass jetzt von einem User im Fred Bescheidenheit und Dankbarkeit gefordert wird, das hört sich an wie eine Demutsforderung eines Pfarrers nach Durchlaufen des Sündenpfuhls. Ich denke, es ist eine realistisch Sache mehr zu fordern, als im Moment geleistet wird, ohne dass man als Eventfan bezeichnet wird. Es wird nicht der UEFA Cup Platz gefordert und es wird auch nicht der von einer Seite immer wieder hervorgekramte "schöne Fussball" gefordert, das ist eine Erfindung von ein paar hartnäckigen, die das als Todschlagargument gegen Kritik benutzen. Es wird gefordert eine andere Spielweise an den Tag zu legen, mir persönlich würde der Kampf vom Kölner Spiel bis zum 1:1 schon reichen. Es wird gefordert nicht Cottbuss und Bochum als "auf Augenhöhe" zu sehen, zumindest nicht über die gesamte Saison, im Momment sind wir es tabellarisch, aber da sind sich alle einig, da wo wir sind gehören wir nicht hin. Und ich finde man sollte dieses Modefanargument mit viel Bedacht anwenden. Denn wenn man die Krititker hier im Forum mal betrachtet und ihre Fanlebensläufe im Steckbrief liest dann wird man sehen, das sind größtenteils das Gegenteil von Modefans. Die gehen fast durchweg seit über 20 Jahren ins Stadion, egal wo die Eintracht gespielt hat, ob in den Niederungen der 2. Liga oder im UEFA Cup und Pokal-Endspiel. Die Dankbarkeitsforderung klingt für mich sehr arrogant.
Realismus ist gut, aber die Realität im Moment sieht so aus, dass wir weit unter allen Möglichkeiten spielen und es wird uns von offizieller Seite leider anders verkauft, das ärgert nicht wenige.
Stark hat uns nach dem Aufstieg nicht Bescheidenheit oder Dankbarkeit gemacht, sondern Ehrgeiz, Euphorie, Begeisterung. Mannschaft und Publikum beflügelten sich gegenseitig. Irgendwann hat es aber der Trainer geschafft, zumindest seine heiße Mannschaft abzukühlen. Dem endgültigen Umschwung zum Beamtenfußball im Jahr 2007 folgte mit gewisser Verzögerung auch die Stimmung auf den Rängen. Welche inzwischen total lächerlich, jedoch vollkommen angemessen ist.
Wäre der Gast im nächsten Heimspiel Eintracht Frankfurt aus dem Jahr 2005, würde uns die Gästefans in unvergleichlicher Weise an die Wand singen. Aber sicherlich nicht, weil im Gästeblock die Bescheidenheit vorherrscht, sondern weil dieser vor Begeisterung und Leidenschaft fast platzt.
Wenn ich/wir "nur" zu Heimspielen fahren(seit ca.20 Jahren) bin ich Samstags ca.13 Std. unterwegs und manchmal muß ich das Geld verdienen das ich für die Eintracht ausgebe!
Naürlich bin ich kein richtiger Eintracht Fan............
Mir geht es darum, dass ich im Jahr 2006 schrieb, dass die Eintracht zu früh aufgestiegen ist. Man konnte sich nicht so entwickeln, wie man sich dass gewünscht hätte,
Ich wurde damals missverstanden, als ich schrieb, dass die Mannschaft gut für die 2 Liga wäre. Was ich meine, man hat situationsbedingt nicht dass Konzept verwirklichen konnte, was man eigentlich wollte, mit jungen Spielern eine wirklich gute Mannschaft aufzubauen.
Ich als Funkel-Schrein-Besitzer gehe sogar so weit (behauptete ich 2006 schon), dass Funkel nicht in der Lage sein wird, die Jungen richtig zu integrieren, dass liegt weniger daran, dass er ein schlechter Trainer ist, sondern, dass man ihn ein Abstieg nicht verzeihen wuerde. Was bleibt ist die Ausrichtung Hauptsache drin geblieben – nicht abgestiegen. Und so wuerde es jedem anderen Trainer auch gehen.
Eine Weiterentwicklung wäre nur dann gegeben, richtig zu investieren. Oder aber wirklich Risiko zu gehen mit einer stark verjüngten Mannschaft. Das Risiko ist groß â€“ abzusteigen. Und das habe ich eigentlich mit meinen Ausführungen gestern gemeint.
Ein wie ich meine sehr interessanten Beitrag gab es auch 2006 von Zolo – von der Zukunft die nie begann.
Die Frage ist man Undankbar, wenn man sich eine Weiterentwicklung wünscht beneine ich – allerdings werde ich nie verstehen, wie man sich als “Fan†anmasst die Mannschaft und Trainer zu beschimpfen.
Gruß Afrigaaner
wie lange bist du denn schon richtiger Fan ?
Ich hänge mich hier mal an. So geht es mir auch.
Manchmal kommt man sich damit allerdings hoffnungslos naiv vor, bzw. wird dafür gehalten. Es hat sich einiges verändert in den letzten 2-3 Jahren. Leider.
Das die Stimmung scheiße ist liegt an der Scheiß Situation
Huuuuiiih - war Dein sonst so auf Sachlichkeit bedachter Stil gerade für kleine Jungs? ,-)
Trotz der etwas ungewohnten Ausdrucksweise finde ich mich - wie so oft, auch wenn ich nicht irgendwo "dito" oder "100% agree" drunter schreiben mag - in den von Dir aufgeführten Punket wieder.
Bei mir z.B. ist Dankbarkeit eng mit Stolz verquickt - und wenn beides nicht Hand in Hand geht, steigt zuerst die Dankbarkeit aus.
Die 11 Herren auf dem Platz sollen sich zu jeder Sekunde bewusst sein, dass sie etwas sehr sehr Kostbares repräsentieren, dass man keinesfalls kampflos hergeben darf.
(In Klammern: Ich bin übrigens desillusioniert genug um zu wissen, dass die meisten Spieler zwar die Meinung teilen, etwas sehr Kostbares zu repräsentieren, aber die Meinung darüber, was das sei, von meiner jedoch vermutlich stark abweicht...)
die situation war in den letzten jahren schon deutlich schlechter. aber die stimmung nicht.
in meinen augen ist es zu 100% die erwartenshaltung.
Also...natürlich ist das irgendwie cooler, wenn man ins Waldstadion geht und die Eintracht spielt gegen Mannschaften mit "großem" Namen: vorneweg Bayern, HSV, Dortmund, Bremen, etc...
Im Sport ist es immer das höchste, sich mit den besten der Zunft messen zu können.
Aber 2. Liga find ich rückblickend gar nicht mal so verkehrt, aus mehreren Gründen:
1) Die Wahrscheinlichkeit, ins besagte Waldstadion zu gehen und einen Sieg zu sehen, war richtig hoch...damit einhergehend auch die Wahrscheinlichkeit, mit einem breiten Grinsen wieder nach Hause zu gehen - heutzutage hingegegen?
2004/05 hat die Eintracht 14 von 17 Spielen zu Hause gewonnen - und das einzige Tor gegen Rot-Weiss Essen war mindestens so geil wie eins der wenigen Tore, die derzeit mal erzielt werden gegen einen "Großen"
2) Die Gefühl, dass es nach oben geht, war geradezu greifbar - da konnte auch eine Niederlage nichts dran ändern.
3) Angst vor dem Abstieg - die war weit weg, zumindest sportlich - selbst wenn's zweimal nicht zu mehr als dem 7. gereicht hat, sicher war immer, dass es in der nächsten Saison besser wird - und nicht schlechter
4) irgendwie war es eine vertraute Runde, im Waldstadion, und ich hatte damals nicht so stark wie heute das Gefühl, dass viele Fans eher sich selbst als die Mannschaft auf dem Rasen feiern.
5) seinerzeit war es kein Problem, auch für eine größere Gruppe kurzfristig Karten für schöne Plätze auf der Gegentribüne zu bekommen - heute völlig ausgeschlossen
Nicht, dass ich gerne wieder absteigen würde, wer will das schon ernsthaft, aber wenn man mit den großen Hunden pissen gehen will, muss man auch das Bein heben können - und daran hakt's momentan doch gewaltig. Und mit dem Gejammer, dass die anderen doch alle zuviel Geld haben und wir nicht wird's auch nicht unbedingt besser.
Also, wenn's denn wirklich nicht zu mehr reicht - es gibt sicherlich schlimmeres als 2. Liga, sofern es einigermaßen finanziell geordnet dahingeht.
Genau das ist, was m.E. in der erwähnten Zeit selbstverständlich war, jetzt aber als naiv, Gutmenschengelaber und Funkeljüngerzeugs abgestempelt wird.
--
Traurig am ganzen Thread macht mich, dass es wieder den absoluten Fixpunkt Funkel gibt, der eigentlich kaum erwähnt wurde. Immer wieder rausposaunen wie falsch er alles macht und wie schlecht er ist. Wissen wir doch langsam. Gibt es denn sonst nix mehr ausser Caio (+Meier,Toski,Köhler) oder Funkel (+HB) bei der Eintracht?
Ich kann als Fan von Eintracht Frankfurt nur sagen, daß meine Prio erstmal im Stadion ganz klar darauf liegt eine Mannschaft zu sehen die gewinnen will und wenn möglich auch ein gutes Spiel zeigt.
Es kann doch kein ernsthaftes Anliegen eines Fans sein in die zweite Liga absteigen zu wollen, damit die Fans zusammenrücken und der Support wieder besser wird, sorry, das ist für mich ein hahnebüchendes Argument und hat dann mit Fansein und Fußball nichts mehr zu tun, sondern mit Egoismus, Selbstbeweihräucherung und "Vamos a la Playa Kultur" in Höchstform, daß darüber überhaupt diskutiert wird tut mir dann in der Seele weh.
Es ist nun mal die Natur des Menschen, daß jedes Individuum eine eigene Meinung hat, somit ist auch klar, das bei einem Zusammentreffen von 50.000 Menschen eine Vielzahl von Strömungen auszumachen sind, die sich dann letztendlich bei einer Fankultur eben bündeln und in verschiedene Lager münden. Es wäre schlimm wenn jeder die gleiche Meinung hätte und sich niemand mal kritisch äußern würde, es kommt eben mal wieder auf das Wie? an.
Auch hier ist klar wenn Menschen aus unterschiedlichen Herkünften aufeinandertreffen, die Unmutsäußerungen unterschiedlicher Natur sind, der eine kann nicht gut reden und schreit daher Parolen, der andere ist eloquenter und hat eine andere Sozialisation genossen und drückt seinen Unmut ruhig aber in spitzen Worten und Texten aus, im Grunde wollen beide das Eine , nämlich ihre Mannschaft erfolgreich spielen sehen.
Die Krux hierbei, das ist meine Meinung, ist, dass der Eloquente den Parolenschreier nicht versteht oder verstehen will und umgekehrt, es geht hier um ein grundsätzliches gesellschaftliches Problem, das wir aber nicht lösen werden und das schon immer bestand und weiterhin bestehen wird, aus diesem Grunde war es Früher nie besser als Heute und wird Heute nie besser sein als Morgen.
Letztendlich steuert das Auftreten der Mannschaft, nicht der Erfolg in erster Linie, die Unterstützung der Fans. Merkt der Zuschauer das alles gegeben und versucht wird das Spiel zu gewinnen ist auch die Unerstützung da, das war doch immer so, es kann mir doch keiner ernsthaft glaubhaft machen, das dies auf Dauer nicht so wäre.
Moin Aachener,
da muss ich aber mal widersprechen. Denn es sind nicht die sogenannten Erfolgsfans die anderen Fussball und eine bessere Stellung im Tabellenbild fordern. Fast keiner fordert ja etwas Unmögliches, sondern der Tenor liegt ja darin, dass man im Mittelfeld platziert ist und eine Chance hat ins obere Mittelfeld zu kommen. Das ist nach den letzten Jahren vollkommen realistisch und sollte Ziel sein. Die Forderung nach Bescheidenheit und Dankbarkeit hört sich für mich an, als hätten die Fans froh zu sein, dass wir überhaupt noch in der Liga spielen und das ist nicht mehr so, dass war mal so. Doch durch die hervorragende Arbeit des Vorstands, Trainers und der Mannschaft hat man sich die Grundlage geschaffen, sich von den anderen abzusetzen die man vor 2 Jahren noch als "auf Augenhöhe" betrachtete. Jetzt war der nächste Schritt geplant und bisher ging er ein wenig in die Hose. Das ist eigenlich an sich nicht schlimm, schlimm wird es nur, wenn man auf einmal den Fans sagt, dass man voll im Soll ist, das ist man selbst nach eigener Planung nicht. Schlimm finde ich auch, dass sich hier im Forum (im Stadion ist es nicht einmal annähernd halb so schlimm) die beiden "Lager" gegenseitig an die virutelle Gurgel gehen. Dass jetzt von einem User im Fred Bescheidenheit und Dankbarkeit gefordert wird, das hört sich an wie eine Demutsforderung eines Pfarrers nach Durchlaufen des Sündenpfuhls. Ich denke, es ist eine realistisch Sache mehr zu fordern, als im Moment geleistet wird, ohne dass man als Eventfan bezeichnet wird. Es wird nicht der UEFA Cup Platz gefordert und es wird auch nicht der von einer Seite immer wieder hervorgekramte "schöne Fussball" gefordert, das ist eine Erfindung von ein paar hartnäckigen, die das als Todschlagargument gegen Kritik benutzen. Es wird gefordert eine andere Spielweise an den Tag zu legen, mir persönlich würde der Kampf vom Kölner Spiel bis zum 1:1 schon reichen. Es wird gefordert nicht Cottbuss und Bochum als "auf Augenhöhe" zu sehen, zumindest nicht über die gesamte Saison, im Momment sind wir es tabellarisch, aber da sind sich alle einig, da wo wir sind gehören wir nicht hin. Und ich finde man sollte dieses Modefanargument mit viel Bedacht anwenden. Denn wenn man die Krititker hier im Forum mal betrachtet und ihre Fanlebensläufe im Steckbrief liest dann wird man sehen, das sind größtenteils das Gegenteil von Modefans. Die gehen fast durchweg seit über 20 Jahren ins Stadion, egal wo die Eintracht gespielt hat, ob in den Niederungen der 2. Liga oder im UEFA Cup und Pokal-Endspiel. Die Dankbarkeitsforderung klingt für mich sehr arrogant.
Realismus ist gut, aber die Realität im Moment sieht so aus, dass wir weit unter allen Möglichkeiten spielen und es wird uns von offizieller Seite leider anders verkauft, das ärgert nicht wenige.
tobago
Aber besser allemal wo sie derzeit steht sollte sie trotzdem sein!
Aber es wird uns sicher wieder als grandioser Erfolg verkauft, wie die 19 Punkte der Vorrunde.
Sicher du als großer Prohpet musst das ja wissen gelle?
Man liest von toller Vorbereitung, HB ist ein toller Manager, FF ein toller Trainer, wir kaufen gute Spieler mit tollen Scouts ein usw usw und was dabei rauskommt sieht man leider zu oft auf dem Platz, nämlich nicht viel.
Wenn man manchen auch ier iim Forum zuhört welche Spieler und Angestellte der SGE ja eigentlich genial, unersetzbar oder super Talente sind dann frage ich mich ob die einen anderen Verein meinen. Das hat mit Caio wenig zu tun, es geht um das ganze.
Die Frage sollte lauten : Wie werden wir deutlich besser ? Mit ein paar Spielerwechseln hin oder her gelingt es ja nicht , was ist die Konsequenz daraus ?
Wir liegen sogar sehr weit darunter. Das ist nicht rein am Tabellenplatz auszumachen, ich habe es zwar schon zweimal in das letzte Posting geschrieben, mache es aber gerne nochmal. Weit darunter bedeutet nicht, dass ich unrealistische Forderungen wie UEFA Cup o.ä. stelle. Weit darunter bedeutet, dass wir (außer gg. Köln) im Moment wirklich Rumpelfussball spielen und uns mitten im Abstiegskampf befinden. Unsere Möglichkeiten sind nun wirklich die, die Bruchhagen und auch Funkel vor der Saison angekündigt hatten. Nicht, absolut nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Das meine ich mit weit darunter, denn wir spielen nicht nur schlecht, das macht die Hertha auch, wir stehen auch ganz nah am Abgrund und sollte vorsichtig sein, dass wir uns nicht noch näher Richtung Felskante bewegen.
tobago
Also Fan sein,davon abhängig machen ob man unsrere Mannschaft beim KSC supportet,ganz grosses Kino von Dir.
Dann bin ich halt auch nur Mitläufer,weil ich nicht zu Auswärtsspielen mitfahren kann(zeitlich),aber ansonsten fast bei jedem Heimspiel da bin.
Auch dass ich dass Training öfters besuche,spricht mir das Fan sein ab,dass mache ich nur um mir die Zeit zu vertreiben,hab ja sonst nichts zu tun.
Es tut mir leid,dass sagen zu müssen,aber in der zweiten Liga,dass waren für mich die echten Fans.Jedes Heimspiel,war da irgendwie ein Erlebniss und die Stimmung gut.
Heute wird die Mannschaft und dass Trainergespann dermassen unter Druck gesetzt und wenn es nicht so läuft kommen dann die F.F.raus Rufe,nach Caio wird geplärrt,wie es gegen Wolfsburg der Fall war,dann kommt die Gegenpartei und pfeift die Caiorufer aus.
Wie ich schon in einem anderen Tread schrieb,habe ich mich am Samstag,während dem Wolfsburgspiel, mit zwei älteren Eintrachtfans unterhalten können und dürfen und wir haben alle die selbe Meinung gehabt,
dass Fanlager von uns ist dermassen zerrissen und uneinig,die Stimmung einfach nur noch schlecht und was teilweise auf der Gegentribüne für ein Theater und Gedisse vollführt wird,unter aller Kanone.
Kann nur hoffen,dass das alles wieder besser wird und wir alle irgendwann wieder eine Eintracht werden und unserer Mannschaft helfen und nicht gleich draufhauen,wenn es mal nicht so läuft.
Auch ich habe mir von dieser Saison mehr erwartet und bin auch enttäuscht,aber ich kann dann meinen Frust nicht an der Mannschaft auslassen,indem ich rumpöbele und wegen jeder Kleinigkeit unsere eigenen Spieler auspfeife.
Wer dass tut,ist in meinen Augen kein Fan sondern ein Trakeler und wie gesagt,jedem einzelnen hier,der nicht auf die Auswärtsfahren mitkann,das Fan sein abzusprechen,geht garnicht.Meine Meinung!!! ,-)
Wir liegen sogar sehr weit darunter. Das ist nicht rein am Tabellenplatz auszumachen, ich habe es zwar schon zweimal in das letzte Posting geschrieben, mache es aber gerne nochmal. Weit darunter bedeutet nicht, dass ich unrealistische Forderungen wie UEFA Cup o.ä. stelle. Weit darunter bedeutet, dass wir (außer gg. Köln) im Moment wirklich Rumpelfussball spielen und uns mitten im Abstiegskampf befinden. Unsere Möglichkeiten sind nun wirklich die, die Bruchhagen und auch Funkel vor der Saison angekündigt hatten. Nicht, absolut nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Das meine ich mit weit darunter, denn wir spielen nicht nur schlecht, das macht die Hertha auch, wir stehen auch ganz nah am Abgrund und sollte vorsichtig sein, dass wir uns nicht noch näher Richtung Felskante bewegen.
tobago
Vielleicht können die Verantwortlichen zum Saisonende
auch sagen:
Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir ein Schritt weiter.
Gratulation, 100% agree