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HB hat das Problem erkannt! Aber was nun...?

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"Bruchhagen steht für finanziell vorsichtiges Handeln, entsprechend will er auch in Zukunft trotz Zusatzeinnahmen in Millionenhöhe dank DFB-Pokal, Uefa-Cup und einem überplanmäßigen hohen Zuschauerschnitt keine unverantwortlichen Risiken eingehen: „Wir sind jetzt an einem Level angelangt, bei dem es extrem mehr kostet, wenn man nur ein leicht besseres Niveau einkaufen möchte.“ Bruchhagen kennt die Gehaltsstrukturen der Liga, weiß, dass beispielsweise Hannover 96 ähnliche Summen bezahlt, der 1. FC Nürnberg aber etwas weniger. Andere würden dagegen weiter über ihre Verhältnisse leben, Borussia Dortmund beispielsweise: „Wenn man schon 100 Millionen auf der Latte hat, dann kommt es wohl auf fünf mehr auch nicht mehr an.“
...

Der Eintracht-Chef will den „Frankfurter Weg“ möglichst konsequent weiter gehen, weiß aber auch, dass ein Club, der Mittelmaß in der Liga ist, nicht allen „Gesetzen“ des Geschäfts ausweichen kann. Er befürchtet: „Wenn ein Verein Erfolg damit hat, dass er ein Schaukelpferd neben die Trainerbank stellt, dann stehen irgendwann neben allen Trainerbänken Schaukelpferde.“"




HB hat wohl das Problem erkannt, nur was ist das Patentrezept. Und wenn es ein solches nicht gibt, wie könnten Lösungsansätze aussehen, dieses Problem in den Griff zu bekommen?

Also, wie sieht das "Wunschkonzert" aus, in Richtung eines europäischen Spitzenteams? Welcher Vorbilder gibt es (international)? Welches System hat funktioniert und welches ist gescheitert und warum?

Fragen über Fragen? Habe selber hierauf noch keine wirkliche Antwort...

jgl
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ein interessantes thema. das problem ( wenn man es überhaupt "problem" nennen kann), ist, dass wir jetzt, schneller als gedacht, an dem Punkt angelangt sind, wo der weg entweder nach unten oder weiter nach oben führt (geht man davon aus, dass es in der BL eher arm und reich gibt als arm, reich und mittlestand). jeder spieler, der uns wirklich weiter voran bringen würde, kostet dementsprechend, die spieler werden schließlich nach klasse und persönlicher ambition (die wohl deckungsgleich mit den Ambitionen des Klubs ist) bezahlt. will man einen schritt nach vorne machen, muss man investieren. ABER, und das lehrt uns die Vergangenheit (siehe Wolfsburg, Dortmund....) man muss vernünftig investieren und vor allem, und das sei auch manchen hier im forum gesagt ( z.B. jene, die Riquelme vorschlagen) ist die Entwicklung eines Vereins, so wie sie bei uns bis dato stattgefunden hat und, was wir uns alle wünschen, weiter stattfindet, ein langsamer, mühsamer Prozess, der Geduld von seiten der fans und Geschick von seiten der Vorsitzenden verlangt. Die Devise sollte sein: Verstärken JA, aber mit Augenmaß und Angemessenheit. Schrittweise und langsam nach vorn ist besser als schnell nach vorn und noch schneller zurück. Leistungsträger binden, Spieler holen, die den Kader qualitativ aufwerten, keine überteuerten Stars. Langsam ernährt sich das Eichhörnchen, nur Geduld und in ein paar Jahren, vielleicht in fünf oder sechs, stehen wir da, wo wir hingehören (nämlich oben). Voraussetzung ist, dass die Verantwortlichen so weiter machen wie bisher.....wir alle wissen nur zu gut, dass man schneller abstürzt, als einem lieb ist......
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Ich denke gute Beispiele, wie man es machen sollte sind Werder und auch Olympique Lyon, die beide mit langsamen Aufbau entweder ganz oben (OL) oder auf sehr gutem Weg sind (Werder), an diesen Beispielen sollten wir uns, ok wenn auch erstmal auf kleinerem Level orientieren.

Aber das wird Bruchhagen schon hinbekommen hoffe ich, allerdings muss manchmal etwas kalkuliertes Risiko sein, sonst kann es keine Fortschritte geben.
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Gehe d'accord! Nur was heißt es genau, so zu machen wie Werder oder Lyon. Heißt es bei einem Stürmer 3,6 Mio Brutto-Gehalt (vor 2 Jahren bei Kose) durch den Aufsichtsrat zu peitschen? Heißt es sich von Spielern rechtszeitig zu trennen (Ernst/Kristaijc/Ailton)? Heißt es gute Kontakte nach SüdAmerika zu pflegen (siehe Pizarro, Naldo, Valdez etc.)? Heißt es verlorene Söhne zurückholen (Frings)?

Oder heißt es Spieler zu entwickeln und ins Ausland zu verkaufen (Essien, Diarra etc.)? Heißt es brasilianische Nationalmannschaftanwärter zu verpflichten (Fred, Nilmar, Juninho)? Die Konkurrenz geschickt zu schwächen (Squillaci, Wiltord, Diarra)? Eine große Kontinuität auf der Trainerposition?

Meine Frage zielte daher weniger darauf ab, wer Erfolg hat, sondern was die Wege sind die zum Erfolg führen? Vielleicht wäre der FC Sevilla auch ein gutes Beispiel?

jgl
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wow, schönes thema. Ich hatte mir zwar geschworen, dass nach der Pokalauslosung das Forum für mich die nächste Woche erstmal gestorben ist, aber anscheinend geht es auch anders.

Wir sollten es so machen Barcelona. Nicht das was ihr denkt, sondern von der Aussendarstellung her. Wir sind wie Barca ein Verein mit Tradition und vor allem einer Region die hinter dem Verein steht. Jeder (fast jeder) Fussballer würde bei einem Angebot von Barcelona ja sagen. Und so ähnliches müssten die Eintracht es auch machen. So ein Image aufbauen (in Deutschland wenigstens), bei dem die meisten sagen: "holla, die Waldfee, ein Angebot von der Eintracht - geiler Verein - da sag ich ja, auch wenn ich weniger verdiene..."

Das wäre so mein Traum... Aber davon, sind wir auch noch ein wenig entfernt, wenn auch für mich ganz wenig... (falls ich ein Angebot bekommen würde     )

Tobe
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Sevilla wäre sicher ein Vorbild. Da ich grade in Sevilla war - super Stadt!!!    - hab ich mich ein bisschen mit dem Club beschäftigt und verfolge jetzt auch weiter seinen Werdegang.
Die hatten, soweit ich das beurteilen kann, auch ein bisschen Transfer- und Nachwuchsglück. Wobei man hier durch gutes Scouten in aller Welt (vor allem Lateinamerika) und gute Nachwuchsarbeit sicher sich selbst auch zum Glück zwingen kann bzw. zwingen muss wenn man weiter nach oben will...

Sevilla jedenfalls hat wohl innerhalb 1-3 Jahre mehrerer Topspieler "entwickelt" und sie dann sehr teuer nach Madrid und auch ins  Ausland verscherbelt. Die haben so um die 30-55 Millionen an Transferüberschuß erwirtschaftet - innerhalb kürzester Zeit.
Das Geld wiederum haben sie wohl sehr geschickt angelegt...man sieht also wie schnell man sehr gut werden kann. Weil Sevilla war vorher noch nie in Spanien eine Nummer, graues Mittelmaß oder Abstiegskampf und das jahrzehntelang.
Und jetzt sind sie eine der drei Topmannschaften in der IMHO stärksten Liga der Welt! Und das ohne Abramovisch, ohne Schulden und innerhalb kürzester Zeit! olé!  
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jetztgehtslos schrieb:
Gehe d'accord! Nur was heißt es genau, so zu machen wie Werder oder Lyon. Heißt es bei einem Stürmer 3,6 Mio Brutto-Gehalt (vor 2 Jahren bei Kose) durch den Aufsichtsrat zu peitschen? Heißt es sich von Spielern rechtszeitig zu trennen (Ernst/Kristaijc/Ailton)? Heißt es gute Kontakte nach SüdAmerika zu pflegen (siehe Pizarro, Naldo, Valdez etc.)? Heißt es verlorene Söhne zurückholen (Frings)?

Oder heißt es Spieler zu entwickeln und ins Ausland zu verkaufen (Essien, Diarra etc.)? Heißt es brasilianische Nationalmannschaftanwärter zu verpflichten (Fred, Nilmar, Juninho)? Die Konkurrenz geschickt zu schwächen (Squillaci, Wiltord, Diarra)? Eine große Kontinuität auf der Trainerposition?

Meine Frage zielte daher weniger darauf ab, wer Erfolg hat, sondern was die Wege sind die zum Erfolg führen? Vielleicht wäre der FC Sevilla auch ein gutes Beispiel?

jgl


Sehe ich genauso. Wir müssen das Umfeld stabilisieren und uns in der 1.Liga erstmal richtig etablieren!
Waren wir in den letzten Jahren doch zu oft (zu recht) als launische Diva verschrien, sind auf und wieder abgestiegen heißt es nun um so mehr:"Aus den Fehlern vergangener Tage zu lernen"!Das Präsidium, der Trainerstab und die Mannschaft sind bis jetzt eine echte Einheit (Eintracht) und die Fans sind sowieso 1.Sahne. Klar haben wir zur Zeit eine Mittelklasse Mannschaft (wobei ich KLASSE eigentlich groß schreiben muss), aber auch sind wir auf einen guten Weg uns in Liga 1 festzusetzen. Die ersten zarten Gehversuche in Europa seit langer Zeit haben wir hinter uns gebracht und es war einfach genial was wir im UEFA Cup erleben durften, auch wenn wir ausgeschieden sind. Im DFB Pokal können wir weit (WEIT!) kommen und mit etwas Glück nächstes Jahr wieder international dabei sein, ich glaube nicht das wir es in diesem Jahr auf "normale" Art und Weise schaffen unter die 1. fünf in der Liga zu kommen. Das einzige wirkliche Problem sehe ich falls das Team weiterhin erfolgreichen Fußball spielt,  dass es schwieriger sein wird an Karten für die Heimspiele zu kommen (Als nicht DK Besitzer), aber das sollte das kleinste Problem sein.
Nun, schaun´mer´ma´wie s kimmt.....sah´schon amal schlechter aus für uns...In diesem Sinne:
"Schwarz weiß wie Schnee....Das ist die SGE....Wir holen den D.F.B Pokal und wir werden (hoffentlich bald mal) deutscher Meister...MEISTER"!!!!
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Sehr interessantes Thema, auch wenn die Frage schlicht und ergreifend nicht beantwortet werden kann. Man kann aller höchstens ein bisschen im drüben fischen oder die gute alte Kristallkugel zu Rate ziehen.

Klar gibt es Vereine wie Lyon oder Bremen (wobei ich Bremen da noch ehr als realistisches Vorbild betrachte) die kontinuirlich Schritt für Schritt immer erfolgreicher wurden in den letzten Jahren, aber kann man davon wirklich viel lernen? Ist das Model eines Vereins überhaupt auf einen anderen zu übertragen?
Ich sage NEIN! Es gibt viel zu viele Faktoren, die man mit einberechnen muss. Von augenscheinlichen Dingen wie Fanpotential, Stadion, Jugend - und Amateurarbeit, Kontakte in die Wirtschaft, Erwartungshaltung von Fans und Umfeld mal abgesehen, funktionieren ebenb Modelle immer nur entweder in der Theorie oder einem ihnen möglichst optimal angepassten Umfeld.
Genau deshalb kann man nicht davon Sprechen ein "Modell wie Bremen" aufzuziehen. Das hat nämlich unter den Rahmenbedingungen, die es in Bremen gibt funktioniert. Haben wir hier die selben Rahmenbedingungen?
Nein! Als Bremen zum Teil Uefa-Cup und sogar CL gespielt habt, sind wir munter auf und abgestiegen, um nur mal ein ganz offensichtliches Beispiel zu nennen.


Ich denke wir müssen einfach einen Weg finden, der möglichst flexibel ist und sich schnell an besondere Umstände anpassen lässt. Zu guter letzt gehört aber auch immer wieder das nötige Glück dazu.

Wenn man allerdings eines von Bremen und Lyon (im größeren Maßstab als Bremen) lernen kann bzw. sollte, dann dass Abgänge von Leistungsträgern nie ausschließlich Rückschläge sind, sondern immer auch eine neue Chance eröffnen.
Beispiel Ailton/Klose. Ailton ist Torschützenkönig, ballert Bremen mit zu Titel und man muss zuschauen, wie er ablösefrei nach Schalke geht.
Als Alternative kauft man einen Klose, dem wohl kaum einer zugetraut hat (ich auch nicht!) in Bremen so richtig den Durchbruch zu schaffen und schon garnicht zu einem solch starken Stürmer zu werden!

Allerdings auf eines sollte man schon achten: Wenn man Leistungsträger abgeben muss, dann besser ein Jahr früher und dafür Ablöse kassieren, als ablösefrei ein Jahr später.

Ansonsten hat Bremen mit Transfers wie eben damals auch Klose gezeigt, dass man um ein überschaubares Risiko nicht herum kommt, wenn man auf Dauer Erfolg haben will.
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Beispiel Ailton/Klose. Ailton ist Torschützenkönig, ballert Bremen mit zu Titel und man muss zuschauen, wie er ablösefrei nach Schalke geht.
Als Alternative kauft man einen Klose, dem wohl kaum einer zugetraut hat (ich auch nicht!) in Bremen so richtig den Durchbruch zu schaffen und schon garnicht zu einem solch starken Stürmer zu werden!

Allerdings auf eines sollte man schon achten: Wenn man Leistungsträger abgeben muss, dann besser ein Jahr früher und dafür Ablöse kassieren, als ablösefrei ein Jahr später.

Ansonsten hat Bremen mit Transfers wie eben damals auch Klose gezeigt, dass man um ein überschaubares Risiko nicht herum kommt, wenn man auf Dauer Erfolg haben will. [/quote]


Na ja, bei Klose dachte ich schon, dass er den Durchbruch schafft. Nur wie immens, war mir unklar.Und was das ablösefreie betrifft... Wäre Werder vielleicht nicht Deutscher Meister geworden, wenn man Ailton ein Jahr früher verkauft hätte, was somit mehrere Millionen spätere Einnahmen gekostet hätte... Die Sache mit der ablösefreien Spieler ist immer so ne Sache. Bayern wäre vielleicht auch nicht Deutscher Meister und Pokalsieger geworden, wenn Ballack ein Jahr früher für z.B. 30 Mio gewechselt wäre - wer weiß´ das schon ?!
Aber ich vertraue absolut unserem HB. Wie er es geschafft hat in kürzester Zeit aus der launischen Diva eine ansehnliche charmante Dame mit Charakter zu machen.  Ohne zu vergessen, was unsere Scouts Holz, Weber, Falke und co. auf die Beine gebracht haben. Das Zusammenspiel im Vorstand (Prökl nicht zu vergessen) ist lehrbuchartig. Und es würde mich nicht wundern, wenn man bei dem System mit jungen, deutschsprachigen Leuten gemischt mich ältereren international erfahrenen Spielern bleibt.
Es wird soviel von Spielern aus Westeuropa und Südamerika geschrieben. Ich heiße aber jeden Spieler der HB verpflichtet Spieler willkommen, egal ob er beispielsweise aus Indien, Sri Lanka oder den Fidschi Inseln kommt, da er uns  weiterhilft (Beispiel Elfenbeinküste oder Australien - noch nicht lange her, als man vom Fussballentwicklungsland sprach).
Auf der einen Seite wird weiterhin eine punkturelle, d.h. auf die Position hin gesehen, Verpflichtung von Spielern, die auch mehrere Positionen ausüben können, weiterhin von Vorteil sein.
Ebenso muss die Region mehr eingespannt werden.
Die Wirtschaft muss sich mehr für die SGE Interessieren, und die Bürger müssen sich mehr für die SGE Interessieren. Bei der Bankmetropole Frankfurt  sollte auch ein "Nichtfussballkenner" automatisch an die Eintracht denken... - nicht nur in Japan... Das wäre ein Ziel, wenn auch schwer erreichbar.
 

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die lösung auf das problem heißt:
salary cap

nur sind sich einige clubs ihreres monopols wegen zum egoismus verpflichtet und  deshalb ist das warscheinlich solange ein wunschdenken bis irgendwan nur noch das mittelmaß in der buli gegen die kugel tritt weil die andern clubs keine investoren gefunden haben um ihre schulden zu tilgen
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Interessante Frage, wenngleich eine auf welche man der Ehrlichkeit halber keine bündige Antwort geben kann (etwa "auf die eigene Jugend setzen", "Leistungsträger unbedingt halten" oder "in großer Anzahl Brasilianer kaufen - einer wird bestimmt ein Weltstar"), aus dem einfachen Grund, daß das gesuchte Patentrezept nicht existiert. Auch wenn einige Vereine und ihre Erfolge mit einem solchen verbunden scheinen (ob "Junge Wilde" oder "Ajax-Schule") sind eher Presse-Schlagworte, Etikette denn eine analytisch treffende Beschreibung. Sie geben maximal die halbe Wahrheit wieder. Und: Sportlicher Erfolg ist eine Mischung berschiedenster Elemente, richtiger strategische Entscheidungen, finanzieller Potenz, guter Jugendarbeit, vernünftigen Scoutings ... und nicht zuletzt einer ansprechenden Portion Glück. Er ist damit nur bedingt planbar, man sollte aber zusehen, daß die anderen Faktoren gut genug entwickelt sind, daß zumindest das sportliche Überleben auch durch gänzlich ausbleibendes Glück nicht im Übermaß gefährdet ist.

Was heißt das jetzt für die Eintracht? Meiner Meinung nach, daß es einige Grundregeln gibt, die es nach Möglichkeit bei dem Aufbau von mannschaft und Verein zu beachten gilt ("Spieler sind ersetzbar", "sich nicht finanziell übernehmen", "Spieler sollten sich untereinander verständigen können", "Risiken ja, aber nur überschaubare", "gute Mischung (alt/jung; Techniker/Kämpfer etc.) in der Mannschaft" etc.) sowie einige Einrichtungen und Geschäftsbereiche, die es kontinuierlich zu entwickeln gilt (Jugendarbeit, Kapitalbildung, Marketing- und Medienpräsenz, Imagebildung, Fanpflege, etc.). Davon abgesehen gibt es eigentlich nur Einzelfallentscheidungen, von denen letztlich jede anders und vor dem Hintergrund der eigenen Zielsetzungen individuell zu bewerten ist.

Vor allem Anderen bedarf es aber stetiger Wachsamkeit, guten Augenmaßes und zuallererst der notwendigen Geduld. Gelingt es den Verein im gehobenen Mittelfeld der Liga zu etablieren, so werden sich über kurz oder lang jene Ausreißer nach oben einstellen, die einen in die Lage versetzen, mit den richtigen strategischen Entscheidungen wirklich den Anschluß zu schaffen (der HSV etwa scheint im Sommer grundfalsche Schlüsse gezogen zu haben). Derzeit hege ich den Optimismus (für welchen ich sonst nicht wirklich bekannt bin), daß wir uns etablieren werden (was wir noch nicht haben!) -wir sind an den entscheidenen Stellen personell gut besetzt und die Standortbednigungen stimmen. Alles Weitere wird dann eine Frage hinreichender Geduld und eines guten Auges für sich bietende Gelegenheiten sein. Als Fan heißt es in kritischem Vertrauen Verharren und Abwarten.

Gute Nacht!

aquilifer


PS: Habe keinen Nerv mehr zum Korrekturlesen. Fehler bitte ausreichend frankieren und an den Duden-Verlag schicken.
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barcaadler schrieb:
wow, schönes thema. Ich hatte mir zwar geschworen, dass nach der Pokalauslosung das Forum für mich die nächste Woche erstmal gestorben ist, aber anscheinend geht es auch anders.

Wir sollten es so machen Barcelona. Nicht das was ihr denkt, sondern von der Aussendarstellung her. Wir sind wie Barca ein Verein mit Tradition und vor allem einer Region die hinter dem Verein steht. Jeder (fast jeder) Fussballer würde bei einem Angebot von Barcelona ja sagen. Und so ähnliches müssten die Eintracht es auch machen. So ein Image aufbauen (in Deutschland wenigstens), bei dem die meisten sagen: "holla, die Waldfee, ein Angebot von der Eintracht - geiler Verein - da sag ich ja, auch wenn ich weniger verdiene..."

Das wäre so mein Traum... Aber davon, sind wir auch noch ein wenig entfernt, wenn auch für mich ganz wenig... (falls ich ein Angebot bekommen würde     )

Tobe



mit dem kleinen unterschied, dass ein spieler bei barca eher nicht weniger als bei einem andern verein verdient...
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Wenn es eins in diesem Geschäft nicht gibt, ist es Zeit.
Ein BuLi Verein kann nicht Jahre kontinuierlich arbeiten, wie ein kleiner Einzelhändler. Sobald ein gewisses Niveau erreicht ist, wird die Luft extrem dünn. Jones, Pröll, Ama, Streit (...) wollen doch nicht Jahre lang 10. werden. Wenn jetzt jemand geht, müssen wir unser Geld für Ablöse verbrennen um gleichwertigen Ersatz zu finden. Ist der Ersatz dann schlechter geht es gleich wieder gegen den Abstieg.
Also: jetzt inverstieren, da es jetzt läuft. Für mich heißt dass: Jones + Pröll halten, auch wenn es Geld kostet. Und einen/zwei gute neue für nächstes Jahr (Kategorie Streit, Sotos).
Wenn HB jetzt sagt, den Wahnsinn machen wir nicht mit, ist das sympathisch, bringt uns aber nicht vom Fleck - im Gegenteil.
Wer A sagt, muss auch B sagen.
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Um mal beim Beispiel Valencia zu bleiben!

Wie wäre es Prölli und JJ zwar zu halten, sich allerdings Gedanken zu machen Vasi und Meier zu verkaufen. Sollten für Vasi und Meier Angebote kommen, die jenseits der 4 Mio liegen, könnte man so in der "Anschaffung" teurere Spieler als Vasi und Alex verpflichten, die allerdings noch größere Entwicklungspotentiale (auch vom Marktwert her ) haben.

Also, Weißenberger durch Magairaz und Meier durch Dica ersetzen und hieraus ein Transferplus generieren. Für den Vasi können wir uns Richtung M. Friedrich (bei Mainzer Abstieg) oder z.B. Westermann orientieren und hätten weitere Entwicklungspotenziale geschaffen.

Ggf. könnte man auch daran denken Köhler, Huggel und auch Fink (ja, jetzt werde ich kritisiert) zu verkaufen und dieses Geld in talentiertere Spieler zu investieren, die dann von Streit, Jones, Chris, Dica, Ama und zwei weiteren Leistungsträgern geführt werden.

Spieler denen also das Potential für den nächsten Schritt fehlt sollten jetzt verkauft werden, weil sie jetzt noch Geld bringen bevor bei 3-4 Neuverpflichtungen im nächsten Jahr diese auf der Bank versauern und ihren Marktwert völlig verspielen.

jgl
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coolishot schrieb:
die lösung auf das problem heißt:
salary cap

nur sind sich einige clubs ihreres monopols wegen zum egoismus verpflichtet und  deshalb ist das warscheinlich solange ein wunschdenken bis irgendwan nur noch das mittelmaß in der buli gegen die kugel tritt weil die andern clubs keine investoren gefunden haben um ihre schulden zu tilgen


In der Praxis werden dise "salary cap" überall wo sie eingeführt werden ganz einfach umgangen. Da gibt es unzählige Möglichkeiten zu. Von daher ist das nur ein Luftschloss, aber keine echte Lösung.
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jetztgehtslos schrieb:
Um mal beim Beispiel Valencia zu bleiben!

Wie wäre es Prölli und JJ zwar zu halten, sich allerdings Gedanken zu machen Vasi und Meier zu verkaufen. Sollten für Vasi und Meier Angebote kommen, die jenseits der 4 Mio liegen, könnte man so in der "Anschaffung" teurere Spieler als Vasi und Alex verpflichten, die allerdings noch größere Entwicklungspotentiale (auch vom Marktwert her ) haben.



Also, Weißenberger durch Magairaz und Meier durch Dica ersetzen und hieraus ein Transferplus generieren. Für den Vasi können wir uns Richtung M. Friedrich (bei Mainzer Abstieg) oder z.B. Westermann orientieren und hätten weitere Entwicklungspotenziale geschaffen.

Ggf. könnte man auch daran denken Köhler, Huggel und auch Fink (ja, jetzt werde ich kritisiert) zu verkaufen und dieses Geld in talentiertere Spieler zu investieren, die dann von Streit, Jones, Chris, Dica, Ama und zwei weiteren Leistungsträgern geführt werden.

Spieler denen also das Potential für den nächsten Schritt fehlt sollten jetzt verkauft werden, weil sie jetzt noch Geld bringen bevor bei 3-4 Neuverpflichtungen im nächsten Jahr diese auf der Bank versauern und ihren Marktwert völlig verspielen.

jgl




Ahem,
meinst Du nicht, daß diese Argumentation etwas unlogisch ist. Wir sollen also rechtzeitig ( d.h., wenn sie noch ablösepflichtig sind) die Spieler verkaufen, deren Potential (angeblich) beschränkt ist. Wenn das Potential aber (angeblich) so beschränkt ist, warum sollten dann andere Vereine soviel Ablöse zahlen??

Noch geiler wird dann die Argumentation, wenn Du ausführst, daß wir Spieler, wie Weissenberger und Meier durch (Deiner Ansicht nach) bessere Spieler ersetzen und dabei auch noch ein Transferplus erwirtschaften sollen. Ja sind die anderen Vereine denn alle blöd?? Selbst Deine Leistungseinschätzung als objektiv richtig (ich teile sie nicht) unterstellt, müßten die anderen Vereine total bescheuert sein, wenn sie für unseren (schlechten) Spieler mehr Geld bezahlen, als wir für deren (gute) Spieler.

Ich fürchte, ganz so einfach ist das Geschäft dann doch nicht.

Gruß
concordia-eagle
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Möchte Dir es doch erläutern.

Ist man wachsam auf dem Transfermarkt, kann man beispielsweise einen Magairaz ablösefrei verpflichten und Spieler mit großen Anlagen (Dica) aus unbedeutenderen Ligen verpflichten.

Selbst bei den zukünftigen Absteigern wird es ggf. Talente geben, die z.Zt. noch nicht das Leistungsvermögen haben, aber mehr Entwicklungspotentiale mit sich bringen, als das was bei A.M. oder Weißenberger vorhanden ist.

Ja, und wir müssen die Idioten auf dem Transfermarkt finden. Odonkor nach Betis, Stranzl nach Moskau etc.

jgl
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jetztgehtslos schrieb:
Möchte Dir es doch erläutern.

Ist man wachsam auf dem Transfermarkt, kann man beispielsweise einen Magairaz ablösefrei verpflichten und Spieler mit großen Anlagen (Dica) aus unbedeutenderen Ligen verpflichten.

Selbst bei den zukünftigen Absteigern wird es ggf. Talente geben, die z.Zt. noch nicht das Leistungsvermögen haben, aber mehr Entwicklungspotentiale mit sich bringen, als das was bei A.M. oder Weißenberger vorhanden ist.

Ja, und wir müssen die Idioten auf dem Transfermarkt finden. Odonkor nach Betis, Stranzl nach Moskau etc.
jgl


Da hast Du allerdings recht, 6 Mios für Odonkor , die halten sich jetzt noch den Bauch vor Lachen in Doofmund.
Wenn wir solche Käufer finden, ist natürlich sehr viel drin.  
Gruß
concordia-eagle
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Also eine Maßnahme wäre mehr in das Scouting und die Jugendarbeit zu investieren. Das Einzugsgebiet der SGE ist ziemlich groß und ich könnte mir vorstellen, dass man mit einer höheren Anzahl an Scouts (sowohl für Jugend- als auch Herren-Ligen) und einer verstärkten Jugendarbeit einige Talente mehr an Land ziehen könnte, als wenn man in teure Transfers investiert. Wieviel könnte man auf diesem Gebiet mit 1 oder 2 Mio. Euro erreichen, verglichen mit einem Transfer in der Bundesliga.
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Bin absolut Deiner Meinung! Das von HB vielzitierte Problem des Gehaltsgefüges wird sich auch nur dadurch lösen lassen.

Kein Team kann es sich erlauben Spieler mit mehr als 2 Mio Euro Gehalt kontinuierlich auf die Bank zu setzen, weder aus finanziellen Gründen, noch aus Gründen der Unruhe innerhalb der Mannschaft.

Um ein Gerüst von 10-12 Spielern, sollte ein weiteres kleineres Gerüst mit je 6 Spielern aus Nachwuchstalenten, die nach Möglichkeit auch in der Regionalliga(!) regelmäßig zum Einsatz kommen und einem aus Spielern aus der Region, die sowohl eine engere Verbundenheit zu Eintracht Frankfurt haben, als auch ihr privates Umfeld von jeher hier haben und deshalb auch eher mal über einen längeren Zeitraum "Nichteinsätze" verkraften.

Glaube kaum, daß einem talentierten Juniorenspieler ein weitauseinanderklaffendes Gehalt zu einem Star in seiner Truppe schmerzt. Ganz im Gegenteil, ich glaube eher, daß es ihn mit stolz erfüllt mit so jemandem auf dem Platz stehen zu dürfen.

Deshalb ein Ansatz: 10-12 Klassespieler holen und mit Spielern aus der Region und jungen Talenten, wie M. Heller den Kader auffüllen, anstatt 24 Mal Mittelmaß ohne große Entwicklungspotentiale (siehe Huggel, Fink, Köhler etc.)

jgl


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