Da gebe da Aqualon recht. Das Image von Ultras ist in der Öffentlichkeit einfach schlecht und man kann es nicht besser machen, indem man sagt "Nee, ist nicht so". Da muss was gezeigt werden, was die Menschen zum Umdenken bringt. Eine vorgefertigte Meinung ist schwer zu durchbrechen. Positive Aktionen wären so ein Punkt, wodurch die ein oder andere festgefahrene Meinung umschwenkt. Aber bevor das nicht passiert, sieht man nur das negative drin. Wenn man jedoch sagen könnte "Das sind gute Leute. Die machen das und das und das", dann würde das schon wieder viel besser aussehen.
@ Aqualon: deine letzten Post stimme ich durchaus zu.
@ Jaroos: Das Problem ist doch (und das nicht nur in Frankfurt), dass positive Aktionen der Ultras nicht wahrgenommen werden, da stets nur die negativen Vorkommnisse hochgePUSCHt werden. Eine Choreo an der sich alle Erfreuen wird oft nicht mal im Fernsehen gezeigt. Eine Aktion wie die United Colors, woran auch die Ultras sich beteiligten wird noch 2 Tage unter den Tisch gekehrt. Aber werden 230 Menschen grundlos festgenommen oder fliegen 2 Leuchtraketen über den Platz, so ist das Wochenlang Thema. Man will einfach, dass das schlechte Überwiegt, um sagen zu können, schaut euch die bösen Ultras an. Es ist nicht alles Gold was glänzt,aber es ist auch nicht alles so schlecht, wie es derzeit gemacht wird. Wie gesagt, einer Menge guter Aktionen werden einfach nicht wahrgenommen.
@ Jaroos: Das Problem ist doch (und das nicht nur in Frankfurt), dass positive Aktionen der Ultras nicht wahrgenommen werden, da stets nur die negativen Vorkommnisse hochgePUSCHt werden. Eine Choreo an der sich alle Erfreuen wird oft nicht mal im Fernsehen gezeigt. Eine Aktion wie die United Colors, woran auch die Ultras sich beteiligten wird noch 2 Tage unter den Tisch gekehrt. Aber werden 230 Menschen grundlos festgenommen oder fliegen 2 Leuchtraketen über den Platz, so ist das Wochenlang Thema. Man will einfach, dass das schlechte Überwiegt, um sagen zu können, schaut euch die bösen Ultras an. Es ist nicht alles Gold was glänzt,aber es ist auch nicht alles so schlecht, wie es derzeit gemacht wird. Wie gesagt, einer Menge guter Aktionen werden einfach nicht wahrgenommen.
Ganz ehrlich gesagt interressiert sich die Allgemeinheit (bis auf ein paar Leute im Stadion) nicht für Choreos und dergleichen. Sind sie da, ist es gut, gibt es keine, wen juckt's? Ich gehe einfach mal von mir aus, ich will Fussball sehen und er ganze Eventbrimborium (und Choreos zähle ich zum Evnetbrimborium eindeutig dazu) aussen herum interressiert mich nicht. Diese Sachen sind vollkommen überbewertet. Warum sollten denn die Medien über Choreos und dergleichen berichten? Es interressiert schlichtweg niemanden ausser ein paar Beteiligte. Aber Randale ist nunmal einfach medienwirksam und wenn man so blöd ist, den Medien eine Steilvorlage zu geben, dann sollte man sich nicht wundern, wenn darüber berichtet wird. Und der Ottonormalverbraucher sieht dann nur, es waren Leute aus dem Dunstkreis der Ultras und die decken diese Leute und verteidigen auch noch öffentlich den Pyrogedanken. Wieso sollte irgendein Aussenstehender auch nur ansatzweise etwas positives mit dem Begriff Ultra verbinden oder einen Unterschied zwischen Ultra, Chaot oder Hool machen?
Gegenfrage: Was wäre denn in deinen Augen eine Aktion mit der sich die Ultras im Lichte der Öffentlichkeit positiv darstellen könnten? Kamerateam von Sat1 bstellen und medienwirksam Rosen vorm Stadion an die Polizei verteilen? Schlichtweg alles Positive wird doch in den Medien übergangen, und ausschließlich das Negative in den Medien aufgearbeitet. Es ist ein Kampf gegen Wassermühlen...
flow8 schrieb: Gegenfrage: Was wäre denn in deinen Augen eine Aktion mit der sich die Ultras im Lichte der Öffentlichkeit positiv darstellen könnten? Kamerateam von Sat1 bstellen und medienwirksam Rosen vorm Stadion an die Polizei verteilen? Schlichtweg alles Positive wird doch in den Medien übergangen, und ausschließlich das Negative in den Medien aufgearbeitet. Es ist ein Kampf gegen Wassermühlen...
Keine Ahnung, müssen sie sich denn in der Öffentlichkeit explizit durch Aktionen positiv darstellen?
Das mit Abstand positivste wäre gewesen, dass sie sich richtig von der Bölleraktion distanziert hätten und nicht so halbseiden. Wären die Jungs die das gemacht haben, direkt bekannt, und nicht auch noch geschützt und mit Ausflüchten und fadenscheinigen Aussagen gedeckt worden. Dann wäre das wohl schon ein Stück in Richtung positiver Darstellung gewesen. Mir ist klar dass dies gg. den Ehrenkodex (so nenne ich das mal) der Leute verstösst. Aber das wäre der einzige Weg aus dem Dilemma herauszukommen. Nicht auch noch so eine (und dann auch noch wirklich ganz schlechte) Erklärung pro Pyro mit einem kleinen Satz gg. Böller. Das war nun wirklich genau das Gegenteil von guter Öffentlichkeitsarbeit.
flow8 schrieb: Gegenfrage: Was wäre denn in deinen Augen eine Aktion mit der sich die Ultras im Lichte der Öffentlichkeit positiv darstellen könnten? Kamerateam von Sat1 bstellen und medienwirksam Rosen vorm Stadion an die Polizei verteilen? Schlichtweg alles Positive wird doch in den Medien übergangen, und ausschließlich das Negative in den Medien aufgearbeitet. Es ist ein Kampf gegen Wassermühlen...
Da sagt Tobago wahres: Es wird auch so bleiben, wenn man sich nichtmal von negativen Dingen distanziert. Man muss positiver auftreten und das fängt schon dabei an die Medien mal nicht einfach nur schlechzureden, sondern evtl. mal für sich zu nutzen. Um zu zeigen: "Wir helfen [bspw.] Schülern bei Bla". Irgendwas, was an dem Bild rüttelt.
Keine Ahnung, müssen sie sich denn in der Öffentlichkeit explizit durch Aktionen positiv darstellen?
Das mit Abstand positivste wäre gewesen, dass sie sich richtig von der Bölleraktion distanziert hätten und nicht so halbseiden. Wären die Jungs die das gemacht haben, direkt bekannt, und nicht auch noch geschützt und mit Ausflüchten und fadenscheinigen Aussagen gedeckt worden. Dann wäre das wohl schon ein Stück in Richtung positiver Darstellung gewesen. Mir ist klar dass dies gg. den Ehrenkodex (so nenne ich das mal) der Leute verstösst. Aber das wäre der einzige Weg aus dem Dilemma herauszukommen. Nicht auch noch so eine (und dann auch noch wirklich ganz schlechte) Erklärung pro Pyro mit einem kleinen Satz gg. Böller. Das war nun wirklich genau das Gegenteil von guter Öffentlichkeitsarbeit.
tobago
Nun ja, es wird doch speziell hier im Forum des öfteren eine positivere öffentliche Darstellung der Gruppe gefordert. So zumindest mein subjektiver Eindruck. Die Gruppe soll dies machen und die Gruppe soll das machen, um ihr mittlerweile schlechtes Image aufzupolieren blabla... Ein Beispiel hast du ja selbst genannt (Stichwort Pyroerklärung).
Ich find es einfach Schizophren, dass die selben Leute die sich jahrelang mit der einmaligen Stimmung im Waldstadien (deren Ursprung zu 99% bei den Ultras zu suchen ist) gebrüstet haben nun auch diejenigen sind, die am lautesten schimpfen.
Dummerweise bin ich kein außerordentlich guter Schreiber und tu mich schwer, alles was ich gern zu dem Thema sagen würde in die richtigen Worte zu packen. Deswegen klink ich mich jetzt auch aus der Diskussion aus und hoffe, das in naher Zukunft ein Konsens gefunden wird, auf dessen Basis es mal wieder so werden kann, wie es einmal war. Einträchtig, laut, bunt und hoffentlich auch erfolgreich.
Da sagt Tobago wahres: Es wird auch so bleiben, wenn man sich nichtmal von negativen Dingen distanziert. Man muss positiver auftreten und das fängt schon dabei an die Medien mal nicht einfach nur schlechzureden, sondern evtl. mal für sich zu nutzen. Um zu zeigen: "Wir helfen [bspw.] Schülern bei Bla". Irgendwas, was an dem Bild rüttelt.
Das seh ich zwiegespalten. Ich persönlich würde es auch ablehnen mit jemandem gemeinsame Sache zu tun, der mich eigentlich verteufelt (Medien). Da geht es um Prinzipien. Trotzdem hast du mit dem positiven Auftreten natürlich recht. Wobei dein Beispiel mit den Schülern oder was auch immer wieder so ein Fall ist. Ich glaube im Leben nicht, dass sowas für die Presse interessant ist und deswegen wird man sowas auch nie lesen. Und selbst wenn...ein Beispiel liefert uns doch da München. Ich glaube du Schickeria (oder eine andere Münchner Ultragruppe) organisiert auch jährlich ein Hobbytunier gegen Rassismus (soweit ich mich erinnern kann). Trotz solcher Aktionen werden die Herren ihren schlechten Ruf nicht los. Ultras und Krawalle lassen sich einfach besser verkaufen als Ultras und "guter Zweck". Da kann mir jeder erzählen was er will, aber das ist so.
Da sagt Tobago wahres: Es wird auch so bleiben, wenn man sich nichtmal von negativen Dingen distanziert. Man muss positiver auftreten und das fängt schon dabei an die Medien mal nicht einfach nur schlechzureden, sondern evtl. mal für sich zu nutzen. Um zu zeigen: "Wir helfen [bspw.] Schülern bei Bla". Irgendwas, was an dem Bild rüttelt.
Das seh ich zwiegespalten. Ich persönlich würde es auch ablehnen mit jemandem gemeinsame Sache zu tun, der mich eigentlich verteufelt (Medien). Da geht es um Prinzipien. Trotzdem hast du mit dem positiven Auftreten natürlich recht. Wobei dein Beispiel mit den Schülern oder was auch immer wieder so ein Fall ist. Ich glaube im Leben nicht, dass sowas für die Presse interessant ist und deswegen wird man sowas auch nie lesen. Und selbst wenn...ein Beispiel liefert uns doch da München. Ich glaube du Schickeria (oder eine andere Münchner Ultragruppe) organisiert auch jährlich ein Hobbytunier gegen Rassismus (soweit ich mich erinnern kann). Trotz solcher Aktionen werden die Herren ihren schlechten Ruf nicht los. Ultras und Krawalle lassen sich einfach besser verkaufen als Ultras und "guter Zweck". Da kann mir jeder erzählen was er will, aber das ist so.
Natürlich ist das der Fall, dass die Ultras machen können was sie wollen und eh ihren Ruf weghaben. Bspw. gilt auch gleiches für Trainer. Einmal was schlechtes gesehen und schon ist die Meinung doch relativ eindeutig. Aber mittel- und auch langfristig gibt es jedoch die Möglichkeit dieses Bild zu ändern. Aber das geht nicht, wenn man sich neutral/mittig verhält. Da muss eben ein Gegenpart kommen. Was positives. Und ich denke, dass das erwähnte Turnier gegen Rassismus eben so ein Zeichen ist. Würde jede große Ultra-Gruppieren solch eine Mottoveranstaltung bieten, dann würde man mehr und mehr zu der Meinung kommen, dass die ja auch gutes tun. Davon liest man halt nix. Man kann seine vorgefertigte Meinung einfach nicht hinterfragen, da die Bilder fehlen, die einen zum Umdenken bringen.
Ich find es einfach Schizophren, dass die selben Leute die sich jahrelang mit der einmaligen Stimmung im Waldstadien (deren Ursprung zu 99% bei den Ultras zu suchen ist) gebrüstet haben nun auch diejenigen sind, die am lautesten schimpfen.
Sind das die gleichen Leute? Ich habe mich noch nie mit der Stimmung der Kurve gebrüstet, obwohl ich meinen Teil dazu beigetragen habe. Aber bin ich einer der größten Kritiker des jetzigen Auftretens.
Ich denke ein großer Pluspunkt wäre ein weniger martialisches Auftreten. Wenn ich mir die Seite der Ultras Frankfurt anschaue, jeder unbeteiligte Interessierte wird da auf den ersten Blick mit dem Stacheldraht unterm Logo eher an Gewalttätige denken als an eine Gruppe, die ein positives Image haben will.
Und zur Münchner Schickeria, Aktionen gegen Rassismus schön und gut, aber waren es auch nicht Mitglieder von denen, die damals einen Nürnberg-Fanbus angegriffen und eine Frau schwer verletzt haben? Solange die Ultrabewegung ein Sammelbecken für solche Leute ist und mögen es noch so wenige sein, helfen leider auch keine positiven Aktionen weiter.
flow8 schrieb: Ich find es einfach Schizophren, dass die selben Leute die sich jahrelang mit der einmaligen Stimmung im Waldstadien (deren Ursprung zu 99% bei den Ultras zu suchen ist) gebrüstet haben nun auch diejenigen sind, die am lautesten schimpfen.
Ich bin keiner von denen, die am lautesten auf die Ultras schimpfen. Mir sind sie mit ihrem Mafia-ähnlichen "Ehrenkodex" in Bezug auf das "Verpfeifen" eigener Leute, mit ihrer latenten Gewaltaffinität, mit ihren quasi-militaristischen internen Kommandostrukturen und mit ihrem arroganten Anspruch, für die gesamte Fußballfanszene sprechen zu können, einfach in allerhöchstem Maße suspekt. Unterstützung ist toll, aber was die Choreos angeht: nö, brauche ich nicht unbedingt zum Glücklichsein. Das ist auch nur ein Teil der "Eventisierung" des Fußballs, die ich eigentlich nicht mag.
Da scheint ja jemand echtes Insider-Wissen zu besitzen...anders kann ich mir deine Äußerungen nicht erklären. Und wie eigentlich immer, kann ich deine Meinung mal so garnicht nachvollziehen. Aber das muss ich ja auch nicht. Wahrgenommen, akzeptiert und abgehackt...
@ Jaroos: Das Problem ist doch (und das nicht nur in Frankfurt), dass positive Aktionen der Ultras nicht wahrgenommen werden, da stets nur die negativen Vorkommnisse hochgePUSCHt werden. Eine Choreo an der sich alle Erfreuen wird oft nicht mal im Fernsehen gezeigt. Eine Aktion wie die United Colors, woran auch die Ultras sich beteiligten wird noch 2 Tage unter den Tisch gekehrt. Aber werden 230 Menschen grundlos festgenommen oder fliegen 2 Leuchtraketen über den Platz, so ist das Wochenlang Thema. Man will einfach, dass das schlechte Überwiegt, um sagen zu können, schaut euch die bösen Ultras an. Es ist nicht alles Gold was glänzt,aber es ist auch nicht alles so schlecht, wie es derzeit gemacht wird. Wie gesagt, einer Menge guter Aktionen werden einfach nicht wahrgenommen.
Ganz ehrlich gesagt interressiert sich die Allgemeinheit (bis auf ein paar Leute im Stadion) nicht für Choreos und dergleichen. Sind sie da, ist es gut, gibt es keine, wen juckt's? Ich gehe einfach mal von mir aus, ich will Fussball sehen und er ganze Eventbrimborium (und Choreos zähle ich zum Evnetbrimborium eindeutig dazu) aussen herum interressiert mich nicht. Diese Sachen sind vollkommen überbewertet. Warum sollten denn die Medien über Choreos und dergleichen berichten? Es interressiert schlichtweg niemanden ausser ein paar Beteiligte. Aber Randale ist nunmal einfach medienwirksam und wenn man so blöd ist, den Medien eine Steilvorlage zu geben, dann sollte man sich nicht wundern, wenn darüber berichtet wird. Und der Ottonormalverbraucher sieht dann nur, es waren Leute aus dem Dunstkreis der Ultras und die decken diese Leute und verteidigen auch noch öffentlich den Pyrogedanken. Wieso sollte irgendein Aussenstehender auch nur ansatzweise etwas positives mit dem Begriff Ultra verbinden oder einen Unterschied zwischen Ultra, Chaot oder Hool machen?
tobago
Keine Ahnung, müssen sie sich denn in der Öffentlichkeit explizit durch Aktionen positiv darstellen?
Das mit Abstand positivste wäre gewesen, dass sie sich richtig von der Bölleraktion distanziert hätten und nicht so halbseiden. Wären die Jungs die das gemacht haben, direkt bekannt, und nicht auch noch geschützt und mit Ausflüchten und fadenscheinigen Aussagen gedeckt worden. Dann wäre das wohl schon ein Stück in Richtung positiver Darstellung gewesen. Mir ist klar dass dies gg. den Ehrenkodex (so nenne ich das mal) der Leute verstösst. Aber das wäre der einzige Weg aus dem Dilemma herauszukommen. Nicht auch noch so eine (und dann auch noch wirklich ganz schlechte) Erklärung pro Pyro mit einem kleinen Satz gg. Böller. Das war nun wirklich genau das Gegenteil von guter Öffentlichkeitsarbeit.
tobago
dreimal interessiert falsch geschrieben
Da sagt Tobago wahres: Es wird auch so bleiben, wenn man sich nichtmal von negativen Dingen distanziert. Man muss positiver auftreten und das fängt schon dabei an die Medien mal nicht einfach nur schlechzureden, sondern evtl. mal für sich zu nutzen. Um zu zeigen: "Wir helfen [bspw.] Schülern bei Bla". Irgendwas, was an dem Bild rüttelt.
Ich find es einfach Schizophren, dass die selben Leute die sich jahrelang mit der einmaligen Stimmung im Waldstadien (deren Ursprung zu 99% bei den Ultras zu suchen ist) gebrüstet haben nun auch diejenigen sind, die am lautesten schimpfen.
Dummerweise bin ich kein außerordentlich guter Schreiber und tu mich schwer, alles was ich gern zu dem Thema sagen würde in die richtigen Worte zu packen. Deswegen klink ich mich jetzt auch aus der Diskussion aus und hoffe, das in naher Zukunft ein Konsens gefunden wird, auf dessen Basis es mal wieder so werden kann, wie es einmal war. Einträchtig, laut, bunt und hoffentlich auch erfolgreich.
Natürlich ist das der Fall, dass die Ultras machen können was sie wollen und eh ihren Ruf weghaben. Bspw. gilt auch gleiches für Trainer. Einmal was schlechtes gesehen und schon ist die Meinung doch relativ eindeutig. Aber mittel- und auch langfristig gibt es jedoch die Möglichkeit dieses Bild zu ändern. Aber das geht nicht, wenn man sich neutral/mittig verhält. Da muss eben ein Gegenpart kommen. Was positives. Und ich denke, dass das erwähnte Turnier gegen Rassismus eben so ein Zeichen ist. Würde jede große Ultra-Gruppieren solch eine Mottoveranstaltung bieten, dann würde man mehr und mehr zu der Meinung kommen, dass die ja auch gutes tun. Davon liest man halt nix. Man kann seine vorgefertigte Meinung einfach nicht hinterfragen, da die Bilder fehlen, die einen zum Umdenken bringen.
Sind das die gleichen Leute? Ich habe mich noch nie mit der Stimmung der Kurve gebrüstet, obwohl ich meinen Teil dazu beigetragen habe. Aber bin ich einer der größten Kritiker des jetzigen Auftretens.
tobago
Und zur Münchner Schickeria, Aktionen gegen Rassismus schön und gut, aber waren es auch nicht Mitglieder von denen, die damals einen Nürnberg-Fanbus angegriffen und eine Frau schwer verletzt haben? Solange die Ultrabewegung ein Sammelbecken für solche Leute ist und mögen es noch so wenige sein, helfen leider auch keine positiven Aktionen weiter.
Ich bin keiner von denen, die am lautesten auf die Ultras schimpfen. Mir sind sie mit ihrem Mafia-ähnlichen "Ehrenkodex" in Bezug auf das "Verpfeifen" eigener Leute, mit ihrer latenten Gewaltaffinität, mit ihren quasi-militaristischen internen Kommandostrukturen und mit ihrem arroganten Anspruch, für die gesamte Fußballfanszene sprechen zu können, einfach in allerhöchstem Maße suspekt. Unterstützung ist toll, aber was die Choreos angeht: nö, brauche ich nicht unbedingt zum Glücklichsein. Das ist auch nur ein Teil der "Eventisierung" des Fußballs, die ich eigentlich nicht mag.