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Deutschland - Schweden (16.10. - 20:45 Uhr)

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GS_Fraenk schrieb:
Was man hier zum Teil zu lesen bekommt ist das genau das Spiegelbild unserer Gesellschaft und den Leistungen unserer NM.
Rumjaulen, dass man eigentlich nichts dafür kann, dass es so gelaufen ist...
Sich angepixxt fühlen, wenn mal wer den Finger in die Wunde legt...
Und es unmöglich finden, dass man das Maximum erwartet. ..

Leute aufwachen. Das ist die NM eines Landes, das glaubt international endlich auch spielerisch mithalten zu können. Nur kann man inzwischen mental nicht mehr mithalten. Und das reicht eben im Fussball nicht.

Wie man bei unserer Eintracht sehen kann, ist die Einstellung bis zur 95. Minute alles zu geben soooo wichtig und eben kein Selbstverständnis, bei zum Teil gleichen Spielern. Wer hat´s gerichtet? Der TRAINER!

Mental hat der Trainer einen erheblichen Anteil an dem was auf dem Platz passiert. Wenn Kloppo´s Jungs mal vergeigen, hat er alles getan um einzuwirken und seine Jungs sich bis zur 100. Minute den ***** aufgerissen. Dann lebt man als Fan ganz gut damit, dass es eben mal nicht geklappt hat.

Aber dieses selbstverliebte und selbstmitleidige Geflenne aus der NM kann man nicht mehr ertragen. Wird aber vom Trainer vorgelebt.  

Deswegen sind für mich 60 Minuten "Zauber"-Fussball gegen zuschauende Schweden NICHTS wert, weil ein Spiel 90 Minuten dauert und ich jetzt 5€ ins Phrasenschwein schmeisse.
Zudem waren es eigentlich nur 45 Minuten, denn nach der Pause gab es null Chancen bis zum 4:1.


Blödsinn, nehm ich zurück. 4:0 fiel in der 2.HZ.  
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Normalerweise sage ich nicht, dass die Bankdrücker und Verletzten bei so einem Spiel die Gewinner sind, aber es war ja auch kein normales Spiel.
Für mich ist Khedira (leider der einzige) Führungsspieler und ich glaube das Spiel wäre mit ihm anders ausgegangen. Wäre jetzt ein guter Zeitpunkt ihn zum Kapitän zu machen (wird nicht passieren).

PS: Hätte Löw nicht nochmal wechseln können ?
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RoadRunner_de schrieb:
Hackentrick schrieb:
Ach, Leutchen... das Gebashe aus den Tiefen des (iNet-)Raumes ist mal wieder bezeichnend. Löw raus, Badstuber raus, Boateng raus. Sonst noch einer?

Was wollt Ihr eigentlich?

Sowas wie die ersten 60 Minuten? Siege wie bei der WM 2010 gegen Argentinien? Die souveräne Quali zur EM 2012?

Oder den ergebnisorientierten Fussball der vergangenen Jahrzehnte mit Rumpel-Erfolgen? Die sogenannten 'deutschen Tugenden'?

Ich scheiss' auf einen WM- oder EM-Sieg, solange der Fussball so ansehnlich ist und weltweite Beachtung findet. Gilt für Euch nur noch der absolute Erfolg? Ich will gar nicht wissen, wie ein Forums-Thread 1960 beim Endspiel gegen Real Madrid verlaufen wäre...

Man kann sicherlich diskutieren über mehr Kampfgeist, einen Drecksack im Team und andere Punkte. Aber bitte auf sachlicher Ebene und vor allem differenziert.

Ich kann mich nicht erinnern, dass mir seit 1972 unsere Nationalmannschaft fussballerisch mehr Freude bereitet hat als die Mannschaft unter der Leitung von Jogi Löw. Bin mir sicher, dass wir von der DFB-Elf so ein Spiel wie heute nie mehr erleben werden...


Was ich will?
Das man einmal anfängt die "Erfolge" unter Löw in ein richtiges Verhältnis zu setzen. Ich kann da einiges nicht mehr hören/lesen!

1. Tolle Ergebnisse unter Löw. Beste Quali aller Zeiten. 3xHalbfinale in Folge.
Ja, früher hat die NM ja nie was gerissen. Auferstanden aus Ruinen.
WM = 1982 Finale, 86 Finale, 90 gewonnen, 2002 Finale.
EM = 1980 gewonnen, 88 HF, 92 Finale, 96 gewonnen

Was ist unser Anspruch? Quali ist Pflicht! Vorrunde überstehen ist Pflicht!
Danach hat man eine Schulnote = 3 erreicht, befriedigend
Danach steht man bei einer EM schon im VF, bei einer WM im AF und unter normalen Umständen gegen einen "einfachen" Gegner.
Ergo ist das erreichen eines HF eine Schulnote = 2, gut. Es ist nicht schlecht aber es ist auch nicht sehr gut.

Und genau deshalb mach ich den Kotau nicht mit. In der Öffentlichkeit wird so getan als ob man Wunder gewegt hätte und Löw dankbar sein müsste. Nein, muss ich nicht.

2. Wir spielen so tollen Fussball, nach 74ig  war es ja nur Rumpelfussball.

Echt? Da muss ich in der Offensive Hansi Müller, Littbarski, Matthäus, Magath, Allofs, Schuster, Völler, Rummenigge, Häßler, Thon, Klinsmann, Sammer, Scholl, Möller...wohl nicht gesehen haben.
Klar waren da auch grotten Spiele dabei, genauso wie bei der legendären 70iger Mannschaft und genauso wie heute grotten Spiele dabei sind.

Wann war denn die fussballerische Armut in der deutschen NM? Ende der 90iger bis 2004? Zugegeben. Aber selbst diese "Rumpler haben es geschafft gute Ergebnisse zu erzielen und man war dankbar (siehe 2002).

Für die Spieler, die ein Trainer zur Verfügung hat kann ein Trainer nur bedingt etwas, er muss nehmen was er kriegt. Bewerten muss man einen NM-Trainer was er daraus macht. Wenn man jetzt mal als Bewertungsgrundlage nimmt, wie bewerten man die Leistung eines Löw?

Und das ist der Punkt wo ich mich NICHT in die Reihe der Jubelperser einreihe. Es ist nicht schlecht, es ist aber auch nicht großartig. Für mich irgendwo zwischen 2 bis 3. Nicht mehr, nicht weniger.


Das bringt es auf den Punkt.
Und wer in der spanischen Mannschaft keine "Stinkstiefel" sieht, hat eh die große Fußballahnung für sich gebucht.
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Nachtrag:
Das 4:4 nach 4:0 Führung ist ansich nicht das Schlimme. Passiert.

Normalerweise zieht man Lehren aus einem solchen Ereigniss, damit dies in Zukunft nicht mehr oder selten geschieht. Und genau da habe ich so meine Zweifel. Fehler eingestehen, für Abhilfe sorgen, siehe Italien-Fehler.

Folgende Fragen würde ich gerne von Löw beantwortet bekommen:

1. Tauschen wir einmal Merte durch Dante, dann hatten wir vom TW bis zum 6er die komplette FCB Defensive, nur nicht auf den Vereinspositionen. Lahm von RV nach LV, Badstuber vom LV als IV, Boateng vom IV als RV. Warum?

2. Nach dem 4:2 waren noch 30 Minuten Zeit zu reagieren. Warum wurde die Abwehr nicht stabilisiert? Warum wurde nicht von der Linie zumindest verbal eingegriffen? Warum wurde der Offensivspieler rausgenommen der noch am ehsten nach Hinten arbeitet?

3. Warum wird Kroos auf der 6er eingesetzt? Sollte er nicht auf der 10ner mit Özil um diese Position konkurrieren?  

4. Ist das 4-2-3-1 das einzige System was man spielen kann? Können wir dies auch nur so spielen wie es zur Zeit getan wird, offensiv, Flachpass, risikoreich etc.? Kann man die Mannschaft bei Bedarf, auch während eines Spieles taktisch umstellen?


Noch eine Sache ist mir in der bisherigen Nachbetrachtung aufgefallen. Die FCB-Lobby ist doch stärker als vermutet. Ich erinnere an Gomez-darf-nicht-kritisiert-werden bei der EM. Ich erinnere mich wie ein Hummels und ein Schmelzer durch die Presse gejagt wurden wenn sie nur durchschnittlich waren. Aber heute ist alles ruhig.

Nichtnachfragen ist aber wahrscheinlich bequemer und ich befürchte das sich in Sachen Einsicht nichts änderen wird und das ist für mich das Schlimme.
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RoadRunner_de schrieb:

2. Nach dem 4:2 waren noch 30 Minuten Zeit zu reagieren. Warum wurde die Abwehr nicht stabilisiert? Warum wurde nicht von der Linie zumindest verbal eingegriffen? Warum wurde der Offensivspieler rausgenommen der noch am ehsten nach Hinten arbeitet?


Weil die Wechsel von Löw vermutlich schon vor dem Spiel feststanden und außerdem hat Podolski irgendwann ja mal ein richtig gutes Spiel unter Löw gemacht, daher wäre es so richtig gemein gewesen ihn nicht zu bringen. So... das sollte als Erklärung ausreichen.  
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Darüber lacht der Schwede:

   0:4-Rückstände
   Doppelpässe in der ersten Halbzeit
   Manuel Neuer
   Philipp Lahm
   Zeitspiel
   ARD-Kommentatoren
   Deutsche, die "So ein Tag, so wunderschön wie heute..." singen
   Die 93. Minute
   
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RoadRunner_de schrieb:
Nachtrag:
Das 4:4 nach 4:0 Führung ist ansich nicht das Schlimme. Passiert.

Normalerweise zieht man Lehren aus einem solchen Ereigniss, damit dies in Zukunft nicht mehr oder selten geschieht. Und genau da habe ich so meine Zweifel. Fehler eingestehen, für Abhilfe sorgen, siehe Italien-Fehler.

Folgende Fragen würde ich gerne von Löw beantwortet bekommen:

1. Tauschen wir einmal Merte durch Dante, dann hatten wir vom TW bis zum 6er die komplette FCB Defensive, nur nicht auf den Vereinspositionen. Lahm von RV nach LV, Badstuber vom LV als IV, Boateng vom IV als RV. Warum?

2. Nach dem 4:2 waren noch 30 Minuten Zeit zu reagieren. Warum wurde die Abwehr nicht stabilisiert? Warum wurde nicht von der Linie zumindest verbal eingegriffen? Warum wurde der Offensivspieler rausgenommen der noch am ehsten nach Hinten arbeitet?

3. Warum wird Kroos auf der 6er eingesetzt? Sollte er nicht auf der 10ner mit Özil um diese Position konkurrieren?  

4. Ist das 4-2-3-1 das einzige System was man spielen kann? Können wir dies auch nur so spielen wie es zur Zeit getan wird, offensiv, Flachpass, risikoreich etc.? Kann man die Mannschaft bei Bedarf, auch während eines Spieles taktisch umstellen?


1. Hier hat Löw seit 4 Jahren eine Baustelle. Über die Baustelle wird in aller Regelmäßigkeit gejammert, aber das Problem nicht angepackt. Es soll sogar sehr gute Außenverteidiger in der Liga geben, die, wie z.B. Jantschke, von Löw bisher ignoriert werden. Ich kann mich erinnern, das Boateng mal als "Notlösung" sein erstes Spiel auf der Position machte. Nun ist er dort schon fast gesetzt. Hier hat Löw einfach in all der Zeit nichts entwickelt. Spanien oder Italien spielen hier, Verletzungen ausgenommen, mit einer "Stammformation".

2. Weil der Jogi es allen zeigen wollte. Er hat Götze reingeworfen und ist in der allgemeinen Überheblichkeit davon ausgeganngen, dass man jetzt noch 1-2 Buden nachlegt, damit es wieder 4-5 Tore Unterschied werden. Podolski war dann der Höhepunkt der sinnfreien Auswechslungen. Poldi war schon immer bekannt für sein hervorragendes Defensivverhalten. Selbst ein Westermann wäre eine wirkliche Alternative gewesen, um am Ende das 4:3 über die Zeit zu würgen. Löw hatte einfach, wieder mal, keinen Plan B mehr in der Tasche. Das er nicht mal die dritte Einwechslung als "Zeitspielkarte" ausgespielt hat, ist schon fahrlässig. Nervend für den Gegner und Zuschauer, aber heutzutage einfach üblich.

3. Kroos ist ein lieber Bubi. Wenns läuft klickert er sehr gut mit, wenn es eng wird, zieht er zurück. Saß Gündogan auf der Bank?

4. Plan B gibt es nicht. Jogi denkt, wir sind Spanien, d.h. der Gegner orientiert sich immer an uns. Jogi ist dann immer der Letzte der mitbekommt, wenn der Gegner es nicht mehr tut.
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adlerDA schrieb:
RoadRunner_de schrieb:
Nachtrag:
Das 4:4 nach 4:0 Führung ist ansich nicht das Schlimme. Passiert.

Normalerweise zieht man Lehren aus einem solchen Ereigniss, damit dies in Zukunft nicht mehr oder selten geschieht. Und genau da habe ich so meine Zweifel. Fehler eingestehen, für Abhilfe sorgen, siehe Italien-Fehler.

Folgende Fragen würde ich gerne von Löw beantwortet bekommen:

1. Tauschen wir einmal Merte durch Dante, dann hatten wir vom TW bis zum 6er die komplette FCB Defensive, nur nicht auf den Vereinspositionen. Lahm von RV nach LV, Badstuber vom LV als IV, Boateng vom IV als RV. Warum?

2. Nach dem 4:2 waren noch 30 Minuten Zeit zu reagieren. Warum wurde die Abwehr nicht stabilisiert? Warum wurde nicht von der Linie zumindest verbal eingegriffen? Warum wurde der Offensivspieler rausgenommen der noch am ehsten nach Hinten arbeitet?

3. Warum wird Kroos auf der 6er eingesetzt? Sollte er nicht auf der 10ner mit Özil um diese Position konkurrieren?  

4. Ist das 4-2-3-1 das einzige System was man spielen kann? Können wir dies auch nur so spielen wie es zur Zeit getan wird, offensiv, Flachpass, risikoreich etc.? Kann man die Mannschaft bei Bedarf, auch während eines Spieles taktisch umstellen?


1. Hier hat Löw seit 4 Jahren eine Baustelle. Über die Baustelle wird in aller Regelmäßigkeit gejammert, aber das Problem nicht angepackt. Es soll sogar sehr gute Außenverteidiger in der Liga geben, die, wie z.B. Jantschke, von Löw bisher ignoriert werden. Ich kann mich erinnern, das Boateng mal als "Notlösung" sein erstes Spiel auf der Position machte. Nun ist er dort schon fast gesetzt. Hier hat Löw einfach in all der Zeit nichts entwickelt. Spanien oder Italien spielen hier, Verletzungen ausgenommen, mit einer "Stammformation".

2. Weil der Jogi es allen zeigen wollte. Er hat Götze reingeworfen und ist in der allgemeinen Überheblichkeit davon ausgeganngen, dass man jetzt noch 1-2 Buden nachlegt, damit es wieder 4-5 Tore Unterschied werden. Podolski war dann der Höhepunkt der sinnfreien Auswechslungen. Poldi war schon immer bekannt für sein hervorragendes Defensivverhalten. Selbst ein Westermann wäre eine wirkliche Alternative gewesen, um am Ende das 4:3 über die Zeit zu würgen. Löw hatte einfach, wieder mal, keinen Plan B mehr in der Tasche. Das er nicht mal die dritte Einwechslung als "Zeitspielkarte" ausgespielt hat, ist schon fahrlässig. Nervend für den Gegner und Zuschauer, aber heutzutage einfach üblich.

3. Kroos ist ein lieber Bubi. Wenns läuft klickert er sehr gut mit, wenn es eng wird, zieht er zurück. Saß Gündogan auf der Bank?

4. Plan B gibt es nicht. Jogi denkt, wir sind Spanien, d.h. der Gegner orientiert sich immer an uns. Jogi ist dann immer der Letzte der mitbekommt, wenn der Gegner es nicht mehr tut.


Traurig aber wahr. Wie bereits geschrieben; wer glaubt das dies der Hauptverantwortliche Löw auch so sieht? Kritikfähigkeit?

zu 3. Laut kicker saß Gündogan nicht auf der Bank. Die einzigen defensiven Alternativen (neben den TW) waren Höwedes und Westermann.
Und ich hab  (anderes Forum) schon lesen müssen "Wen soll der arme Löw auch einwechseln...".
Tja ist ja nicht so das ein Trainer für Alternativen auf der Bank verantwortlich ist. Der hat ein Telefon und kann schnell man jemanden nachnominieren. Dann habe ich eine Alternative GENAU für solche Fälle. Ich behaupte statt des sinnfreien Müller/Götze Wechseln hätte man mit einem Wechsel Kroos/Kehl, Rolfes, Neustädter..... das Ding nach Hause gebracht.

Hier wird sich Löw aber nicht ändern.
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RoadRunner_de schrieb:
Hackentrick schrieb:
Ach, Leutchen... das Gebashe aus den Tiefen des (iNet-)Raumes ist mal wieder bezeichnend. Löw raus, Badstuber raus, Boateng raus. Sonst noch einer?

Was wollt Ihr eigentlich?

Sowas wie die ersten 60 Minuten? Siege wie bei der WM 2010 gegen Argentinien? Die souveräne Quali zur EM 2012?

Oder den ergebnisorientierten Fussball der vergangenen Jahrzehnte mit Rumpel-Erfolgen? Die sogenannten 'deutschen Tugenden'?

Ich scheiss' auf einen WM- oder EM-Sieg, solange der Fussball so ansehnlich ist und weltweite Beachtung findet. Gilt für Euch nur noch der absolute Erfolg? Ich will gar nicht wissen, wie ein Forums-Thread 1960 beim Endspiel gegen Real Madrid verlaufen wäre...

Man kann sicherlich diskutieren über mehr Kampfgeist, einen Drecksack im Team und andere Punkte. Aber bitte auf sachlicher Ebene und vor allem differenziert.

Ich kann mich nicht erinnern, dass mir seit 1972 unsere Nationalmannschaft fussballerisch mehr Freude bereitet hat als die Mannschaft unter der Leitung von Jogi Löw. Bin mir sicher, dass wir von der DFB-Elf so ein Spiel wie heute nie mehr erleben werden...


Was ich will?
Das man einmal anfängt die "Erfolge" unter Löw in ein richtiges Verhältnis zu setzen. Ich kann da einiges nicht mehr hören/lesen!

1. Tolle Ergebnisse unter Löw. Beste Quali aller Zeiten. 3xHalbfinale in Folge.
Ja, früher hat die NM ja nie was gerissen. Auferstanden aus Ruinen.
WM = 1982 Finale, 86 Finale, 90 gewonnen, 2002 Finale.
EM = 1980 gewonnen, 88 HF, 92 Finale, 96 gewonnen

Was ist unser Anspruch? Quali ist Pflicht! Vorrunde überstehen ist Pflicht!
Danach hat man eine Schulnote = 3 erreicht, befriedigend
Danach steht man bei einer EM schon im VF, bei einer WM im AF und unter normalen Umständen gegen einen "einfachen" Gegner.
Ergo ist das erreichen eines HF eine Schulnote = 2, gut. Es ist nicht schlecht aber es ist auch nicht sehr gut.

Und genau deshalb mach ich den Kotau nicht mit. In der Öffentlichkeit wird so getan als ob man Wunder gewegt hätte und Löw dankbar sein müsste. Nein, muss ich nicht.

2. Wir spielen so tollen Fussball, nach 74ig  war es ja nur Rumpelfussball.

Echt? Da muss ich in der Offensive Hansi Müller, Littbarski, Matthäus, Magath, Allofs, Schuster, Völler, Rummenigge, Häßler, Thon, Klinsmann, Sammer, Scholl, Möller...wohl nicht gesehen haben.
Klar waren da auch grotten Spiele dabei, genauso wie bei der legendären 70iger Mannschaft und genauso wie heute grotten Spiele dabei sind.

Wann war denn die fussballerische Armut in der deutschen NM? Ende der 90iger bis 2004? Zugegeben. Aber selbst diese "Rumpler haben es geschafft gute Ergebnisse zu erzielen und man war dankbar (siehe 2002).

Für die Spieler, die ein Trainer zur Verfügung hat kann ein Trainer nur bedingt etwas, er muss nehmen was er kriegt. Bewerten muss man einen NM-Trainer was er daraus macht. Wenn man jetzt mal als Bewertungsgrundlage nimmt, wie bewerten man die Leistung eines Löw?

Und das ist der Punkt wo ich mich NICHT in die Reihe der Jubelperser einreihe. Es ist nicht schlecht, es ist aber auch nicht großartig. Für mich irgendwo zwischen 2 bis 3. Nicht mehr, nicht weniger.


Du hast den User Hackentrick überhaupt nicht verstanden.

Und ja, es gibt noch mehr Leute, die sich über ein gutes Spiel einer Nationalmannschaft, das weltweit Anerkennung findet, mehr freuen als über eine errumpelte Vizeweltmeisterschaft (1982, 1986, 2002). Damit konnte ich noch nie etwas anfangen. Gerade in 2002 zeigte die Mannschaft ein einziges gutes Spiel, und das ging verloren.

Ich stimme Hackentrick ausrücklich zu. Wenn es dir aber um die reinen Ergebnisse geht, dann war dein Nachtrag mit den konkreten Fragen schon besser. Diese Fragen sind in der Tat stellenswert; es fragt sich allerdings auch, ob du sie in der 60. Minute auch gestellt hättest.

Und noch etwas zu deiner Historie: die einzige Nationalmannschaft, die mir annähernd so viel Spaß gemacht hat wie die derzeitige, war die Übermannschaft von 1972. Mit - das muss man auch dazusagen - außergewöhnlichen Spielern, wie sie nur alle Jubeljahrzehnte mal zusammenkommen.
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WuerzburgerAdler schrieb:
RoadRunner_de schrieb:
Hackentrick schrieb:
Ach, Leutchen... das Gebashe aus den Tiefen des (iNet-)Raumes ist mal wieder bezeichnend. Löw raus, Badstuber raus, Boateng raus. Sonst noch einer?

Was wollt Ihr eigentlich?

Sowas wie die ersten 60 Minuten? Siege wie bei der WM 2010 gegen Argentinien? Die souveräne Quali zur EM 2012?

Oder den ergebnisorientierten Fussball der vergangenen Jahrzehnte mit Rumpel-Erfolgen? Die sogenannten 'deutschen Tugenden'?

Ich scheiss' auf einen WM- oder EM-Sieg, solange der Fussball so ansehnlich ist und weltweite Beachtung findet. Gilt für Euch nur noch der absolute Erfolg? Ich will gar nicht wissen, wie ein Forums-Thread 1960 beim Endspiel gegen Real Madrid verlaufen wäre...

Man kann sicherlich diskutieren über mehr Kampfgeist, einen Drecksack im Team und andere Punkte. Aber bitte auf sachlicher Ebene und vor allem differenziert.

Ich kann mich nicht erinnern, dass mir seit 1972 unsere Nationalmannschaft fussballerisch mehr Freude bereitet hat als die Mannschaft unter der Leitung von Jogi Löw. Bin mir sicher, dass wir von der DFB-Elf so ein Spiel wie heute nie mehr erleben werden...


Was ich will?
Das man einmal anfängt die "Erfolge" unter Löw in ein richtiges Verhältnis zu setzen. Ich kann da einiges nicht mehr hören/lesen!

1. Tolle Ergebnisse unter Löw. Beste Quali aller Zeiten. 3xHalbfinale in Folge.
Ja, früher hat die NM ja nie was gerissen. Auferstanden aus Ruinen.
WM = 1982 Finale, 86 Finale, 90 gewonnen, 2002 Finale.
EM = 1980 gewonnen, 88 HF, 92 Finale, 96 gewonnen

Was ist unser Anspruch? Quali ist Pflicht! Vorrunde überstehen ist Pflicht!
Danach hat man eine Schulnote = 3 erreicht, befriedigend
Danach steht man bei einer EM schon im VF, bei einer WM im AF und unter normalen Umständen gegen einen "einfachen" Gegner.
Ergo ist das erreichen eines HF eine Schulnote = 2, gut. Es ist nicht schlecht aber es ist auch nicht sehr gut.

Und genau deshalb mach ich den Kotau nicht mit. In der Öffentlichkeit wird so getan als ob man Wunder gewegt hätte und Löw dankbar sein müsste. Nein, muss ich nicht.

2. Wir spielen so tollen Fussball, nach 74ig  war es ja nur Rumpelfussball.

Echt? Da muss ich in der Offensive Hansi Müller, Littbarski, Matthäus, Magath, Allofs, Schuster, Völler, Rummenigge, Häßler, Thon, Klinsmann, Sammer, Scholl, Möller...wohl nicht gesehen haben.
Klar waren da auch grotten Spiele dabei, genauso wie bei der legendären 70iger Mannschaft und genauso wie heute grotten Spiele dabei sind.

Wann war denn die fussballerische Armut in der deutschen NM? Ende der 90iger bis 2004? Zugegeben. Aber selbst diese "Rumpler haben es geschafft gute Ergebnisse zu erzielen und man war dankbar (siehe 2002).

Für die Spieler, die ein Trainer zur Verfügung hat kann ein Trainer nur bedingt etwas, er muss nehmen was er kriegt. Bewerten muss man einen NM-Trainer was er daraus macht. Wenn man jetzt mal als Bewertungsgrundlage nimmt, wie bewerten man die Leistung eines Löw?

Und das ist der Punkt wo ich mich NICHT in die Reihe der Jubelperser einreihe. Es ist nicht schlecht, es ist aber auch nicht großartig. Für mich irgendwo zwischen 2 bis 3. Nicht mehr, nicht weniger.


Du hast den User Hackentrick überhaupt nicht verstanden.

Und ja, es gibt noch mehr Leute, die sich über ein gutes Spiel einer Nationalmannschaft, das weltweit Anerkennung findet, mehr freuen als über eine errumpelte Vizeweltmeisterschaft (1982, 1986, 2002). Damit konnte ich noch nie etwas anfangen. Gerade in 2002 zeigte die Mannschaft ein einziges gutes Spiel, und das ging verloren.

Ich stimme Hackentrick ausrücklich zu. Wenn es dir aber um die reinen Ergebnisse geht, dann war dein Nachtrag mit den konkreten Fragen schon besser. Diese Fragen sind in der Tat stellenswert; es fragt sich allerdings auch, ob du sie in der 60. Minute auch gestellt hättest.

Und noch etwas zu deiner Historie: die einzige Nationalmannschaft, die mir annähernd so viel Spaß gemacht hat wie die derzeitige, war die Übermannschaft von 1972. Mit - das muss man auch dazusagen - außergewöhnlichen Spielern, wie sie nur alle Jubeljahrzehnte mal zusammenkommen.


Du hast mich überhaupt nicht verstanden.

Ich kann weder mit "Löw hat SUPER Ergebnisse erzielt" noch mit dem "Seit 72 NUR gerumpelt, heute spielen sie soooo GUT" und deshalb ist jegliche Kritik verboten, etwas anfangen, wie bereits ausgeführt. Es ist schlichtweg nicht wahr.

Das richtige Maß in der Bewertung stimmt nicht. Gerumpelt wurde unter Löw auch. WM Vorrunde gegen Serbien und Ghana, EM 08 gegen Kroatien und Österreich, Quali Spiele wie z.B. gegen Finnland, was im allgemeinen Jubel untergeht.

Die gestellten Fragen habe ich mir wann gestellt?
1. Aufstellung Abwehr NM vs FCB bei der Hymne.
2. Logischerweise nach dem 4:2 und beim Wechsel Müller/Götze.
3. Das frag ich mich schon länger.
4. Nach dem Spiel.

Um die reinen Ergebnisse geht es mir nicht.
Das Extrem "gewinnen egal wie" ist genauso falsch wie ein "Hauptsache schön gespielt" und im Moment habe ich den Eindruck das es eher in die eine extreme Richtung geht. Gefällt mir nicht.

Zu 1972 kann ich leider nicht viel sagen, da war ich 1 Jahr alt. 1980 war das erste große Tunier das ich bewusst erlebt habe.
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RoadRunner_de schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
RoadRunner_de schrieb:
Hackentrick schrieb:
Ach, Leutchen... das Gebashe aus den Tiefen des (iNet-)Raumes ist mal wieder bezeichnend. Löw raus, Badstuber raus, Boateng raus. Sonst noch einer?

Was wollt Ihr eigentlich?

Sowas wie die ersten 60 Minuten? Siege wie bei der WM 2010 gegen Argentinien? Die souveräne Quali zur EM 2012?

Oder den ergebnisorientierten Fussball der vergangenen Jahrzehnte mit Rumpel-Erfolgen? Die sogenannten 'deutschen Tugenden'?

Ich scheiss' auf einen WM- oder EM-Sieg, solange der Fussball so ansehnlich ist und weltweite Beachtung findet. Gilt für Euch nur noch der absolute Erfolg? Ich will gar nicht wissen, wie ein Forums-Thread 1960 beim Endspiel gegen Real Madrid verlaufen wäre...

Man kann sicherlich diskutieren über mehr Kampfgeist, einen Drecksack im Team und andere Punkte. Aber bitte auf sachlicher Ebene und vor allem differenziert.

Ich kann mich nicht erinnern, dass mir seit 1972 unsere Nationalmannschaft fussballerisch mehr Freude bereitet hat als die Mannschaft unter der Leitung von Jogi Löw. Bin mir sicher, dass wir von der DFB-Elf so ein Spiel wie heute nie mehr erleben werden...


Was ich will?
Das man einmal anfängt die "Erfolge" unter Löw in ein richtiges Verhältnis zu setzen. Ich kann da einiges nicht mehr hören/lesen!

1. Tolle Ergebnisse unter Löw. Beste Quali aller Zeiten. 3xHalbfinale in Folge.
Ja, früher hat die NM ja nie was gerissen. Auferstanden aus Ruinen.
WM = 1982 Finale, 86 Finale, 90 gewonnen, 2002 Finale.
EM = 1980 gewonnen, 88 HF, 92 Finale, 96 gewonnen

Was ist unser Anspruch? Quali ist Pflicht! Vorrunde überstehen ist Pflicht!
Danach hat man eine Schulnote = 3 erreicht, befriedigend
Danach steht man bei einer EM schon im VF, bei einer WM im AF und unter normalen Umständen gegen einen "einfachen" Gegner.
Ergo ist das erreichen eines HF eine Schulnote = 2, gut. Es ist nicht schlecht aber es ist auch nicht sehr gut.

Und genau deshalb mach ich den Kotau nicht mit. In der Öffentlichkeit wird so getan als ob man Wunder gewegt hätte und Löw dankbar sein müsste. Nein, muss ich nicht.

2. Wir spielen so tollen Fussball, nach 74ig  war es ja nur Rumpelfussball.

Echt? Da muss ich in der Offensive Hansi Müller, Littbarski, Matthäus, Magath, Allofs, Schuster, Völler, Rummenigge, Häßler, Thon, Klinsmann, Sammer, Scholl, Möller...wohl nicht gesehen haben.
Klar waren da auch grotten Spiele dabei, genauso wie bei der legendären 70iger Mannschaft und genauso wie heute grotten Spiele dabei sind.

Wann war denn die fussballerische Armut in der deutschen NM? Ende der 90iger bis 2004? Zugegeben. Aber selbst diese "Rumpler haben es geschafft gute Ergebnisse zu erzielen und man war dankbar (siehe 2002).

Für die Spieler, die ein Trainer zur Verfügung hat kann ein Trainer nur bedingt etwas, er muss nehmen was er kriegt. Bewerten muss man einen NM-Trainer was er daraus macht. Wenn man jetzt mal als Bewertungsgrundlage nimmt, wie bewerten man die Leistung eines Löw?

Und das ist der Punkt wo ich mich NICHT in die Reihe der Jubelperser einreihe. Es ist nicht schlecht, es ist aber auch nicht großartig. Für mich irgendwo zwischen 2 bis 3. Nicht mehr, nicht weniger.


Du hast den User Hackentrick überhaupt nicht verstanden.

Und ja, es gibt noch mehr Leute, die sich über ein gutes Spiel einer Nationalmannschaft, das weltweit Anerkennung findet, mehr freuen als über eine errumpelte Vizeweltmeisterschaft (1982, 1986, 2002). Damit konnte ich noch nie etwas anfangen. Gerade in 2002 zeigte die Mannschaft ein einziges gutes Spiel, und das ging verloren.

Ich stimme Hackentrick ausrücklich zu. Wenn es dir aber um die reinen Ergebnisse geht, dann war dein Nachtrag mit den konkreten Fragen schon besser. Diese Fragen sind in der Tat stellenswert; es fragt sich allerdings auch, ob du sie in der 60. Minute auch gestellt hättest.

Und noch etwas zu deiner Historie: die einzige Nationalmannschaft, die mir annähernd so viel Spaß gemacht hat wie die derzeitige, war die Übermannschaft von 1972. Mit - das muss man auch dazusagen - außergewöhnlichen Spielern, wie sie nur alle Jubeljahrzehnte mal zusammenkommen.


Du hast mich überhaupt nicht verstanden.

Ich kann weder mit "Löw hat SUPER Ergebnisse erzielt" noch mit dem "Seit 72 NUR gerumpelt, heute spielen sie soooo GUT" und deshalb ist jegliche Kritik verboten, etwas anfangen, wie bereits ausgeführt. Es ist schlichtweg nicht wahr.

Das richtige Maß in der Bewertung stimmt nicht. Gerumpelt wurde unter Löw auch. WM Vorrunde gegen Serbien und Ghana, EM 08 gegen Kroatien und Österreich, Quali Spiele wie z.B. gegen Finnland, was im allgemeinen Jubel untergeht.

Die gestellten Fragen habe ich mir wann gestellt?
1. Aufstellung Abwehr NM vs FCB bei der Hymne.
2. Logischerweise nach dem 4:2 und beim Wechsel Müller/Götze.
3. Das frag ich mich schon länger.
4. Nach dem Spiel.

Um die reinen Ergebnisse geht es mir nicht.
Das Extrem "gewinnen egal wie" ist genauso falsch wie ein "Hauptsache schön gespielt" und im Moment habe ich den Eindruck das es eher in die eine extreme Richtung geht. Gefällt mir nicht.

Zu 1972 kann ich leider nicht viel sagen, da war ich 1 Jahr alt. 1980 war das erste große Tunier das ich bewusst erlebt habe.


Da kommen wir uns doch schon näher.

Natürlich ist Kritik erlaubt. Ich habe allerdings den Eindruck, dass Kritik seit der WM reflexartig einsetzt, stets auf dem Hinterher-gewusst-Prinzip basiert und alle üblichen Unwägbarkeiten des Fußballs, die diesen Sport so einzigartig machen, außer acht lässt. Nach dem Prinzip: der Trainer ist schuld am Misserfolg, für den Erfolg kann er nichts.

Auch ich möchte gerne, dass meine Mannschaft gewinnt. Ich gestehe dem Fußball aber auch zu, dass es immer nur einen Sieger geben kann, dass Fehler nicht nur der Trainer macht und dass gewinnen auch nicht alles ist. Und jedes Jahr müssen wieder zwei runter in die zweite Liga. Da können sie sich anstrengen, wie sie wollen.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Und ja, es gibt noch mehr Leute, die sich über ein gutes Spiel einer Nationalmannschaft, das weltweit Anerkennung findet, mehr freuen als über eine errumpelte Vizeweltmeisterschaft  


Ich hoffe diese Leute sind was den Fussball angeht in der Unterzahl. Nicht auszudenken wenn diese Einstellung beim Eintrachtanhang mehrheitsfähig wäre.

Abgestiegen? Egal, waren ein paar schöne Spiele dabei.

Selbstverständlich ist schöner Fussball toll anzuschauen und macht mehr spaß. Aber hoffentlich kommt es nicht soweit, dass man in "Rumpelzeiten" dann über einen "Projektwechsel" nachdenkt (in Anlehnung an einige Forenbeiträge im Hoppforum)
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adler1807 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Und ja, es gibt noch mehr Leute, die sich über ein gutes Spiel einer Nationalmannschaft, das weltweit Anerkennung findet, mehr freuen als über eine errumpelte Vizeweltmeisterschaft  


Ich hoffe diese Leute sind was den Fussball angeht in der Unterzahl. Nicht auszudenken wenn diese Einstellung beim Eintrachtanhang mehrheitsfähig wäre.

Abgestiegen? Egal, waren ein paar schöne Spiele dabei.

Selbstverständlich ist schöner Fussball toll anzuschauen und macht mehr spaß. Aber hoffentlich kommt es nicht soweit, dass man in "Rumpelzeiten" dann über einen "Projektwechsel" nachdenkt (in Anlehnung an einige Forenbeiträge im Hoppforum)



Verstehe ich nicht.

Im Übrigen hat schöner Fußball mit nur mäßigem Erfolg bei der Eintracht Tradition. Auch wenn es manchmal wehtut.
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Wie es Mirko Slomka gestern im Anschluss in der Sendung
"Sportclub" mit Delling und Co. schon gesagt hatte...

Der Mannschaft fehlt noch die nötige Stabilität und die muss zwingend
in der Abwehr anfangen. Denn wie  heißt es so schön: "Mit einem guten
Sturm gewinne ich Spiele, mit einer guten Abwehr Meisterschaften (Titel)."

Wir sind spielerisch mit Spanien z.Zt. vielleicht das Beste was es in
Europa usw. gibt.. Aber diese Abwehrschwächen und diese Verunsicherung
sind nicht mehr akzeptabel..Gerade gestern.. Das war eine Katastrophe, dass
man so ein Spiel nicht "heimfährt."Lag es nur daran, dass man das
Spiel bereits "als gewonnen abgehakt" hatte..?? Dennoch muss ich dann
in der Lage sein, spätestens nach dem 4:2 irgendwie gegenzusteuern..
Aber leider sind auch Lahm und Schweinsteiger als "Leader" der
Mannschaft nicht fähig der jungen Mannschaft dann zu helfen.. Nein, sie
gehen mit unter.. und Löw wirkt auch ratlos..

Da muss schleunigst was passieren und jeder muss sich hinterfragen..
Die Probleme müssen klar angesprochen und analysiert werden und
dann die Lehren daraus gezogen werden..
So wird dieses Team mit Sicherheit keine Titel gewinnen..  
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Filzlaus schrieb:
Darüber lacht der Schwede:

   0:4-Rückstände
   Doppelpässe in der ersten Halbzeit
   Manuel Neuer
   Philipp Lahm
   Zeitspiel
   ARD-Kommentatoren
   Deutsche, die "So ein Tag, so wunderschön wie heute..." singen
   Die 93. Minute
   


"Sieg, Sieg"-Gesänge
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Ich glaube hier wurde zuletzt wieder viel zu sehen schwarz/weiss diskutiert.
Niemand wird bestreiten, dass die NM derzeit einen sehr schönen, bisweilen spektakulären Fußball spielt. Und ich habe auch noch keinen gehört, der sich eine andere Spielphilosophie wünscht.
Die Frage die aber doch im Raum steht ist: Wie bekommt man a) die Defensive stabil und b) die Stabilität in die Psyche um eben auch mal gegen Spanien oder Italien zu gewinnen.
Vom Spielermaterial sind wir mit denen auf einer ähnlichen Höhe (im Falle Italien eher drüber).
Das kann sicher auch mit Löw als Trainer und Lahm als Kapitän erreicht werden, aber es sollte schon erlaubt sein, zu hinterfragen, ob sich auf diesen (und eventuell auch anderen) Positionen nicht etwas ändern sollte/könnte.

Wir sind auf einem spielerischen Niveau bei dem man einfach sagen muss: Das Ziel muss ein Titel sein. Und dann muss man eben schauen, woran es bislang hapert und daran arbeiten.
Und das sind für mich 1. der fehlende Leader, 2. mehr Vertrauen in die eigene Stärke  und 3. eine stabiliere Abwehr. Punkt 1 und 2 gehören dabei eigentlich zusammen.
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Cassiopeia1981 schrieb:
Ich glaube hier wurde zuletzt wieder viel zu sehen schwarz/weiss diskutiert.
Niemand wird bestreiten, dass die NM derzeit einen sehr schönen, bisweilen spektakulären Fußball spielt. Und ich habe auch noch keinen gehört, der sich eine andere Spielphilosophie wünscht.
Die Frage die aber doch im Raum steht ist: Wie bekommt man a) die Defensive stabil und b) die Stabilität in die Psyche um eben auch mal gegen Spanien oder Italien zu gewinnen.
Vom Spielermaterial sind wir mit denen auf einer ähnlichen Höhe (im Falle Italien eher drüber).
Das kann sicher auch mit Löw als Trainer und Lahm als Kapitän erreicht werden, aber es sollte schon erlaubt sein, zu hinterfragen, ob sich auf diesen (und eventuell auch anderen) Positionen nicht etwas ändern sollte/könnte.

Wir sind auf einem spielerischen Niveau bei dem man einfach sagen muss: Das Ziel muss ein Titel sein. Und dann muss man eben schauen, woran es bislang hapert und daran arbeiten.
Und das sind für mich 1. der fehlende Leader, 2. mehr Vertrauen in die eigene Stärke  und 3. eine stabiliere Abwehr. Punkt 1 und 2 gehören dabei eigentlich zusammen.


Das bringt es auf den Punkt.
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RoadRunner_de schrieb:
Hackentrick schrieb:
Ach, Leutchen... das Gebashe aus den Tiefen des (iNet-)Raumes ist mal wieder bezeichnend. Löw raus, Badstuber raus, Boateng raus. Sonst noch einer?

Was wollt Ihr eigentlich?

Sowas wie die ersten 60 Minuten? Siege wie bei der WM 2010 gegen Argentinien? Die souveräne Quali zur EM 2012?

Oder den ergebnisorientierten Fussball der vergangenen Jahrzehnte mit Rumpel-Erfolgen? Die sogenannten 'deutschen Tugenden'?

Ich scheiss' auf einen WM- oder EM-Sieg, solange der Fussball so ansehnlich ist und weltweite Beachtung findet. Gilt für Euch nur noch der absolute Erfolg? Ich will gar nicht wissen, wie ein Forums-Thread 1960 beim Endspiel gegen Real Madrid verlaufen wäre...

Man kann sicherlich diskutieren über mehr Kampfgeist, einen Drecksack im Team und andere Punkte. Aber bitte auf sachlicher Ebene und vor allem differenziert.

Ich kann mich nicht erinnern, dass mir seit 1972 unsere Nationalmannschaft fussballerisch mehr Freude bereitet hat als die Mannschaft unter der Leitung von Jogi Löw. Bin mir sicher, dass wir von der DFB-Elf so ein Spiel wie heute nie mehr erleben werden...


Was ich will?
Das man einmal anfängt die "Erfolge" unter Löw in ein richtiges Verhältnis zu setzen. Ich kann da einiges nicht mehr hören/lesen!

1. Tolle Ergebnisse unter Löw. Beste Quali aller Zeiten. 3xHalbfinale in Folge.
Ja, früher hat die NM ja nie was gerissen. Auferstanden aus Ruinen.
WM = 1982 Finale, 86 Finale, 90 gewonnen, 2002 Finale.
EM = 1980 gewonnen, 88 HF, 92 Finale, 96 gewonnen

Was ist unser Anspruch? Quali ist Pflicht! Vorrunde überstehen ist Pflicht!
Danach hat man eine Schulnote = 3 erreicht, befriedigend
Danach steht man bei einer EM schon im VF, bei einer WM im AF und unter normalen Umständen gegen einen "einfachen" Gegner.
Ergo ist das erreichen eines HF eine Schulnote = 2, gut. Es ist nicht schlecht aber es ist auch nicht sehr gut.

Und genau deshalb mach ich den Kotau nicht mit. In der Öffentlichkeit wird so getan als ob man Wunder gewegt hätte und Löw dankbar sein müsste. Nein, muss ich nicht.

2. Wir spielen so tollen Fussball, nach 74ig  war es ja nur Rumpelfussball.

Echt? Da muss ich in der Offensive Hansi Müller, Littbarski, Matthäus, Magath, Allofs, Schuster, Völler, Rummenigge, Häßler, Thon, Klinsmann, Sammer, Scholl, Möller...wohl nicht gesehen haben.
Klar waren da auch grotten Spiele dabei, genauso wie bei der legendären 70iger Mannschaft und genauso wie heute grotten Spiele dabei sind.

Wann war denn die fussballerische Armut in der deutschen NM? Ende der 90iger bis 2004? Zugegeben. Aber selbst diese "Rumpler haben es geschafft gute Ergebnisse zu erzielen und man war dankbar (siehe 2002).

Für die Spieler, die ein Trainer zur Verfügung hat kann ein Trainer nur bedingt etwas, er muss nehmen was er kriegt. Bewerten muss man einen NM-Trainer was er daraus macht. Wenn man jetzt mal als Bewertungsgrundlage nimmt, wie bewerten man die Leistung eines Löw?

Und das ist der Punkt wo ich mich NICHT in die Reihe der Jubelperser einreihe. Es ist nicht schlecht, es ist aber auch nicht großartig. Für mich irgendwo zwischen 2 bis 3. Nicht mehr, nicht weniger.


Für mich ist es eher eine 3-4.
Sicherlich die Mannschaft spielt teilweise einen Kombinationsfussball der auch mit diesen Spielern nicht Selbstverständlich ist.Aber er hat jetzt wieder "super" Wechsel vorgenommen gegen Schweden.Er hat die Mannschaft gegen Italien taktisch falsch eingestellt. Er hat auch falsch aufgestellt. Er wirkt in brenzligen Situationen ratlos.Siehe Schweden.Siehe Italien.Wann haben das 0:2 kassiert. Niemand hat dafür gesorgt,dass die Mannschaft diszipliniert bleibt und nicht wie so aufgescheuchte Hühner nach vorne rennen.Es war ja auch noch genügend Zeit. Bei sowas hat ein Trainer schon Möglichkeit einzugreifen. Das Podolski dann noch die Absicherung bildet war dann echt die Krönung. Und dieses ganze Führungsspieler gelaber.Vielleicht gibt es diese Spieler nicht aber vielleicht würden auch einige Spieler solche Rollen zu übernehmen.Der scheint das nur zu unterbinden.

Fangen wir mal an.
EM 2008
1.Spiel Polen,da haben wir fast unser bestes Spiel gemacht.Gute Leistung
2.Spiel Kroatien,verloren,die waren einfach wacher,giftiger.Schlechte Leistung.
3.Spiel Österreich,naja, eigentlich ein typischer Deutscher Hauptsache gewonnen.
VF Portugal,da haben wir die beste Leistung gebracht.
HF Türkei,wieviele verletzte gesperrte Spieler hatte die Türkei.Eigentlich auch ein Hauptsache gewonnen,was wir von früher kannten.
Finale Da lief garnichts.Einfach Blei in den Knochen
Also Finalteilnahme war gut,aber eigentlich waren es nur 2.gute Spiele.

WM2010
1.Spiel Australien.Souverän gewonnen.Dagegen kann man nichts sagen.
2.Serbien.Eigentlich wie das Spiel gegen Kroatien. Die waren wacher,giftiger.Podolski hat noch einen Elfmeter verschossen.Bessere Leistung als vor 2.Jahren gegen Kroatien aber dennoch nicht ausreichend.
3.Ghana.Wieviele Chancen hatte Ghana.Wenn die nur etwas abschlussstärker gewesen wären,dann hätte das auch anders ausgehen können.
AF: England souverän begonnen. 2:0 geführt,dann 2:1 und dann machen die Engländer ein klares 2:2.Wie wäre es dann ausgegangen? Dann hat man noch 2. Konter nachgelegt.
VF:Argentinien.Die Argentinier waren bei der WM völlig von der Rolle.Maradona als Trainer???? Sicher sie waren bemüht und hatten auch mehr Ballbesitz als die Deutschen.Aber Abwehrverhalten,irgentwie haben die auch trotz ihrer super Leute kaum Torgefahr ausgestrahlt Lag auch an den Deutschen.Keine Frage war die beste Leistung unter Löws Amtszeit.
HF:Spanien falsche Taktik,mutlos wieder Blei in den Knochen gehabt.
3P Uruguay naja souverän war das auch nicht.Aber Uruguay ist besser als der Name.
2-3 gute Spiele.

EM 2012
Portugal: Verdient gewonnen,hätte auch anders augehen können.Ich sag mal ganz gute Leistung.
Niederlandeie Niederlande hatte die erste Chance.Da waren die Deutschen sehr effektiv.
Dänemark,da hatte Deutschland Glück,dass es keinen Elfmeter gab.
Die Leistung gegen Griechenland war normal
Dann gegen Italien.Man war ja überlegen,aber die Aufstellung war falsch,die taktik war falsch,die Wechsel waren falsch.
Insgesamt gesehen hat die Mannschaft unter Löw bei der EM 2012 ihre beste Leistung bei den großen Turnieren gebracht.Aber das Italien Spiel war von der Trainerleistung her sowas von Katastrophal.

Man hat nicht nur Traumfussball gespielt unter Löw.
Eigentlich waren von 18 Spielen max 8 gut.
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Frage: Sie haben 4:0 geführt, es endet 4:4. Sind Sie enttäuscht?
Antwort: Keineswegs. Stellen Sie sich vor, die Schweden hätten das über 90 Minuten durchgezogen...
Frage: Aber wie wollen Sie die Defensivschwächen in der deutschen Mannschaft abstellen?
Antwort: Ganz einfach. Caio einbürgern und in die Innenverteidigung stellen.
Frage: Sind Sie sicher?
Antwort: Klar. Der braucht nur mal fünf Spiele am Stück und wird dann 2014 als Brasilianer in Brasilien Weltmeister gegen Brasilien.


Zu den großen Aufholjagden:
Bochum - Bayern 5:6 (0:3) und zwischendurch gar schon 0:4 wurde mit Link genannt, ebenso Newcastle - Arsenal 4:4 nach 0:4 und Kaiserslautern - Bayern 7:4 (1:3) und zwischenzeitlich 1:4. Lautern drehte die Partie in den letzten 33 Minuten. Link zu Lautern - Bayern 7:4 nach 1;4-Rückstand
Mir fällt noch ein weiteres 4:4 nach 4:0 ein. Es war das Eröffnungsspiel beim Africa Cup 2010 in Angola. Der Gastgeber spielte gegen Mali, und das ging so. Angola schoss kurz vor der Pause zwei Tore und legte dann in der zweiten Hälfte zwei weitere Tore zum 4:0 nach. Als Mali sein erstes Tor schoss, hatte Schweden gegen Deutschland schon dreimal getroffen.   Oder in Minuten ausgedrückt fielen die Tore von Mali so: 79, 88, 90+3, 90+4. Nach 90+5 (Mali lag noch einmal im Angriff) kam dann der Abpfíff. Nachlesen kann man die Statistik und den Liveticker bei Eurosport.
Eurosport-Link zu Angola - Mali 4:4 nach 4:0

Ein anderes Spiel mit einer Wahnsinnsaufholjagd fand noch zu Herbergers Zeiten im Rasundastadion zu Solna statt. Gastgeber AIK spielte gegen Charlton Athletic, das damals zu den besten Mannschaften Englands zählte. AIK erzielte in der 48. Minute durch Lennart Pettersson sein erstes Tor, aber ansonsten ging es nur in die andere Richtung. 23 Minuten vor dem Schluss führten die Profis von Chalton bereits mit 1:7, als die schwedischen Fußballamateure beleidigt die Ärmel aufkrempelten und im bekannten 2-3-5-System alles nach vorne warfen. Und Charlton erlebte sein blaues Wunder.
(68)  AIK 2:7 durch Henry Carlsson
(71)  AIK 3:7 durch Karl Simonsson  
(77)  AIK 4:7 durch Lennart Andersson  
(82)  AIK 5:7 durch Karl Simonsson  
(88)  AIK 6:7 durch Gösta Nilsson  
(89)  AIK 7:7 durch Karl Simonsson
Charlton war mausetot, aber der Schlusspfiff bewahrte den englischen Erstdivisionär vor noch Schlimmerem. Ein Spiel dauerte damals eben noch 90 Minuten, wie Sepp Herberger wusste. Die England-Profis traten bedröppelt den langen Heimweg an, während die AIK-Spieler sich immer wieder von ihren Fans hochleben ließen. Das 7:7 blieb bis heute das legendärste Spiel von AIK. Und Aufholjagden sind ganz bestimmt eine schwedische Spezialität wie Mandeltorte oder Blaubeersuppe.

Für Deutschland besteht aber noch Hoffnung. Angola wurde trotzdem Gruppensieger, während Mali nach der Vorrunde ausschied. Und Charlton Athletic holte ein knappes Jahr nach dem AIK-Spiel den FA-Cup.


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