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Nationalhymne mitsingen oder nicht?

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Hi zusammen,
mittlererweile schalten sich auch viele Politiker ein da sie etwas im Sommerloch zu tun haben müssen.
Jedoch ist es ein viel diskuttiertes Thema.
Die Grünen nennen es aufgezwängten Nationalstolz der jedem selbst überlassen werden soll da wir Multikulti sind, andere Parteien sehen es nicht so da sie der meinung sind wenn man für ein Land antritt sollte mann es auch im Herzen tragen!
Ich sehe es eigentlich auch so.
Es gab nur wenige Manschaften die so lustlos und emotional kalt bei ihrer Hymne standen!
Hier muss man jedoch deutlich die Bayernspieler erwähnen für die dies nicht zutraf. Hier war man sich wohl einig mitzusingen.
Ihr wisst selbst wer bei der Hymne nur sphärisch ins Universum geschaut hat.
Ich finde wir haben eine Nationalhymne die durchaus Emotionen wecken kann. Wer dies einmal in einem Stadion miterlebt hat in dem viele Fans mitgesungen haben kennt den Schauer der einem über den Rücken läuft.
Sieht der Ergriffenheit von einigen Fans die etwas mit ihrem Land verbinden, sieht auch deutliche Emotionen in verschiedenen Formen die entstehen.
Brust raus, entschlossenen Blick bis hin zu Tränen.
Tränen hier, die Tranfunzeligkeit bei einigen Deutschen Spielern auf der anderen Seite.
Sind sie so emotionslos? Sind sie wie pupertierende Kinder denen es als "Mann" peinlich ist zu singen oder interessiert sie es einfach nicht? Oder ist es in Wirklichkeit nicht mal ihre eigentliche hymne?
Fragen über Fragen.
Sicherlich ist es keine Gewinngarantie wenn alle lautstark mitsingen.
Einen evtl. Motivationsschub bei Betrachtung der italiener z.b kann man jedoch nur schwer verneinen!
Die Jungs fahren nun für ihre EM Teilnahme bis zum schlechten Halbfinalspiel jeder mit 100.000 Euro Prämie nach Hause.
Meine Meinung ist wenn ich mein Land im Herzen trage (quasi den zweiten Adler )
und nicht nur mein persönliches Interesse den Marktwert zu steigern dann kann es doch nicht so schwer sein die Hymne mitzusingen, oder?
Ich weiss das viele anderst denken und die Diskussion zum ähhh, Brechen finden aber ich finde es nunmal auch zum Brechen wenn man dann einfach emotionslos in den Abendhimmel schaut.
Den Sieg herbei predigen und Xavier oder die Hosen zum Turniersiegsong krönen klappt ja auch wunderbar, straht Zusammenhalt und Entschlossenheit aus.
Bei der Hymne trifft leider nichts davon zu. Das strahlt für mich keine geschlossene Manschaft aus sondern ein Haufen verschiedener Interessen.
Schade wie ich finde!

Gruß aus dem Taunus an alle Adler zum heutigen Trainigsstart.
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Text abschaffen. Dann machen wir es wir die Spanier!  
Weltmeister 2014!
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An Tagen wie diesen von den Toten Hosen als neue Hymne, da kann man auch mitgrölen und es fällt nicht auf, dass man nicht singen kann, das können die Jungs ja... ,-)
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Die Welt geht dem Abgrund entgegen und dem Deutschen Spießbürger  stellt sich die Frage, ob man die Nationalhymne nicht lauter singen kann, damit endlich Fußballspiele gewonnen werden.  
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Von mir aus koennen die sich am Sack kraulen oder sonstwas machen, was Ihnen am besten hilft, um sich auf's Spiel einzustellen. Ich kann diese ganze Weichspuelerei im und um das DFB Team nicht mehr ertragen. Back to the roots, 11 Maenner muesst Ihr sein. Was sehne ich mich manchmal nach Kerlen wie Brehme, Buchwald, Kohler und ja, auch Loddar zurueck.
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3zu7 schrieb:
Die Welt geht dem Abgrund entgegen und dem Deutschen Spießbürger  stellt sich die Frage, ob man die Nationalhymne nicht lauter singen kann, damit endlich Fußballspiele gewonnen werden.    


Dieses Argument laesst sich auf 99.99% aller Eintracht bezogenen Beitraege uebertragen.. aber das nur mal am Rande erwaehnt.
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Diesen unsinnigen Text aus dem 19.Jhd. braucht kein Mensch. Nationalstolz ist etwas für diejenigen, die sich an irgendwas klammern wollen, die sich darüber definieren müssen. Nationalstolz erachte ich als etwas primitives und dieser Stolz hat in der Geschichte meistens nur dem (Geld)Adel geholfen, indem sie das einfache Volk durch diesen Stolz angeblich an die Ehre packten und sie dann nach Verdun oder nach Kolkatta schickten.
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Peinliche Diskussion.
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Morphium schrieb:
Diesen unsinnigen Text aus dem 19.Jhd. braucht kein Mensch. Nationalstolz ist etwas für diejenigen, die sich an irgendwas klammern wollen, die sich darüber definieren müssen. Nationalstolz erachte ich als etwas primitives und dieser Stolz hat in der Geschichte meistens nur dem (Geld)Adel geholfen, indem sie das einfache Volk durch diesen Stolz angeblich an die Ehre packten und sie dann nach Verdun oder nach Kolkatta schickten.


Stimmt, Einigkeit und Recht und Freiheit sind so überholte und unsinnige Konzepte in unserer Zeit.
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seit ich auch die "grossen Töchter" besingen soll, singe ich nimmer mit.
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SemperFi schrieb:
Morphium schrieb:
Diesen unsinnigen Text aus dem 19.Jhd. braucht kein Mensch. Nationalstolz ist etwas für diejenigen, die sich an irgendwas klammern wollen, die sich darüber definieren müssen. Nationalstolz erachte ich als etwas primitives und dieser Stolz hat in der Geschichte meistens nur dem (Geld)Adel geholfen, indem sie das einfache Volk durch diesen Stolz angeblich an die Ehre packten und sie dann nach Verdun oder nach Kolkatta schickten.


Stimmt, Einigkeit und Recht und Freiheit sind so überholte und unsinnige Konzepte in unserer Zeit.


In erster Linie ging es mir um "Nationalstolz".
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Fakt ist, das genau die Spieler nicht singen die keine deutschen Wurzeln haben.Boateng,Özil etc.Dies hat eine fatale Wirkung.Es ensteht der Eindruck das sie eigintlich nur Nationalspieler sind zur Marktwersteigerung oder des vermeintlich besseren sportlichen Erfolges.Bin 100% überzeugt das bei sportlich besserer Perspektive Özil für die Türkei spielen würde.Das Mitsingen wäre zumindest ein Zeichen von Intergration.Das jetzt einzuforden ist natürlich unsinnig.Es würde wie eine Zwangsmaßname daherkommen.Für mich entsteht der fade Beigeschmack nur dadurch das geschlossen die Intergationspieler nicht singen, wohingegen die vermeintlich Urdeutschen zumindest so tun als ob
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SGE_77 schrieb:
3zu7 schrieb:
Die Welt geht dem Abgrund entgegen und dem Deutschen Spießbürger  stellt sich die Frage, ob man die Nationalhymne nicht lauter singen kann, damit endlich Fußballspiele gewonnen werden.    


Dieses Argument laesst sich auf 99.99% aller Eintracht bezogenen Beitraege uebertragen.. aber das nur mal am Rande erwaehnt.  


Ich habe mir noch nie in meinem Leben darüber Gedanken gemacht, ob die Spieler im Herzen von Europa mitsingen sollen. Aber vielleicht ist das eine Idee.  
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3zu7 schrieb:
Die Welt geht dem Abgrund entgegen und dem Frankfurter Spießbürger stellt sich die Frage, ob man nicht einen 3. Rang bauen muesse, damit endlich Fußballspiele gewonnen werden.    


War eher so gemeint... Fortsetzung folgt....  
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3zu7 schrieb:
SGE_77 schrieb:
3zu7 schrieb:
Die Welt geht dem Abgrund entgegen und dem Deutschen Spießbürger  stellt sich die Frage, ob man die Nationalhymne nicht lauter singen kann, damit endlich Fußballspiele gewonnen werden.    


Dieses Argument laesst sich auf 99.99% aller Eintracht bezogenen Beitraege uebertragen.. aber das nur mal am Rande erwaehnt.  


Ich habe mir noch nie in meinem Leben darüber Gedanken gemacht, ob die Spieler im Herzen von Europa mitsingen sollen. Aber vielleicht ist das eine Idee.    


Hätte den Spielern in der letzetn Erstligasaison wohl auch nicht gebracht. Da geb ich dir gern recht!
Auch dem Verein nichts der sich unendlich lächerlich gemacht hat mit diesem schamlosen Abstieg!
Nur die meißten Spieler geben auch zu das sie wegen der Perspektive und der Kohle am Main kicken und nicht wegen dem Adler auf der Brust!
Dies wiederum widerspricht das die Welt einem Abgrund entgegen geht der sich nach deinem Ermessen ja deutlich auftut sondern verstärkt nur noch das Kohle im vordergrund steht!
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bornaco schrieb:
.Bin 100% überzeugt das bei sportlich besserer Perspektive Özil für die Türkei spielen würde


Dumm nur, dass Özil selbst sagt, er habe in seinem Leben mehr Zeit in Spanien verbracht als in der Türkei. Die Türkei sei für ihn ein reines Urlaubsland.
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Morphium schrieb:
SemperFi schrieb:
Morphium schrieb:
Diesen unsinnigen Text aus dem 19.Jhd. braucht kein Mensch. Nationalstolz ist etwas für diejenigen, die sich an irgendwas klammern wollen, die sich darüber definieren müssen. Nationalstolz erachte ich als etwas primitives und dieser Stolz hat in der Geschichte meistens nur dem (Geld)Adel geholfen, indem sie das einfache Volk durch diesen Stolz angeblich an die Ehre packten und sie dann nach Verdun oder nach Kolkatta schickten.


Stimmt, Einigkeit und Recht und Freiheit sind so überholte und unsinnige Konzepte in unserer Zeit.


In erster Linie ging es mir um "Nationalstolz".


Ich zitiere:

Morphium schrieb:
Diesen unsinnigen Text aus dem 19.Jhd. braucht kein Mensch.


Und der Text geht um Einigkeit und Recht und Freiheit.
Und das ist weder unsinnig, noch überholt.

Oder leben wir etwa alle friedlich zusammen und versuchen unser Land gemeinsam so zu gestalten?

Dazu ist dieser Text Ausdruck ganzer Generationen und diesen text als unsinnig zu bezeichnen beleidigt Tausende, die daran geglaubt und dafür eingetreten sind.
Die sich den Obrigkeiten stellten, die auch das erste vom Volk gewählte Parlament in unserem schönen Frankfurt einrichteten und den Samen der Demokratie hier legten.

Welche Arroganz das alles als unsinniges veraltetes Zeug abzutun.

Sieh Dich um und sage mir, daß unsere Generation mit den Wundern von Investmentbanking, Twitter und facebook wirklich das Recht hat so eine Generation unserer geschichte abzubügeln, die ihr Leben riskierten um Mitbestimmung des Volkes gegenüber dem Adel durchzusetzen, auch wenn sie scheiterten.
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Anmerkung:

Meine Meinung über diese dämliche Singsang Diskussion habe ich schon im Wer wird Europameister Thread abgelassen und spar mir deswegen eine Neuauflage.

Solche Diskussionen können nur Leute führen, die gar keine Ahnung haben, was es heißt wirklich etwas für das eigene Land aufzugeben.
Das ist eine kranke Wohlstandsdiskussion auf Bildzeitungsniveau für Leute denen es viel zu gut geht und um den Pöbel beschäftigt zu halten.
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bornaco schrieb:
Fakt ist, das genau die Spieler nicht singen die keine deutschen Wurzeln haben.Boateng,Özil etc.Dies hat eine fatale Wirkung.Es ensteht der Eindruck das sie eigintlich nur Nationalspieler sind zur Marktwersteigerung oder des vermeintlich besseren sportlichen Erfolges.Bin 100% überzeugt das bei sportlich besserer Perspektive Özil für die Türkei spielen würde.Das Mitsingen wäre zumindest ein Zeichen von Intergration.Das jetzt einzuforden ist natürlich unsinnig.Es würde wie eine Zwangsmaßname daherkommen.Für mich entsteht der fade Beigeschmack nur dadurch das geschlossen die Intergationspieler nicht singen, wohingegen die vermeintlich Urdeutschen zumindest so tun als ob


Ja dieser Boateng, der bei seiner deutschen Mutter in Charlottenburg aufwuchs, hat ja so gar keine deutschen Wurzeln.

Özil ist in Gelsenkirchen geboren und selbst sein Vater lebt seit seinem 2 Lebensjahr in Deutschland und hat die deutsche Staatsangehörigkeit.

Khedira der eine deutsche Mutter hat, wuchs im fernen Oeffingen (Dorf bei Stuttgart) auf.

Poldi lebt ja auch erst seit seinem 2 Lebensjahr in Deutschland und hat noch nicht mal nen polnischen Pass.

Ich finde eigentlich diese ganzen "bei besserer sportlicher Perspektive würden die für ein anderes Land spielen" Diskussionen albern. Für mich sind all diese oben genannten Spieler deutsche.

Aber mich nervt dieser verkniffene Gesichtsausdruck, bei der Hymne, bei jedem Spieler der nur einen Hauch von Migrationshintergrund hat. Und dieses halt noch geschlossen im Block. Mittlerweile wirkt da ein Gomez, der sie bisher immer laut mitgesungen hatte schon ganz verunsichert und murmelt sie nur noch mit.

Wie sieht das eigentlich bei den U Nationalmannschaften aus? Denn irgendwie hat man ja das Gefühl, dass sich dort alle die keine blonden Haare und blauen Augen haben, nun verabreden müssten, die Hymne nicht mitzusingen.

Denn die Spieler die eigentlich tatsächlich keine deutschen Wurzeln haben und nicht schon in der Jugend für Deutschland gespielt haben, wie Klose (mit 8 nach Deutschland gekommen) und Cacau (mit 18 nach Deutschland gekommen) oder früher Asamoah (mit 12 nach Deutschland gekommen), haben scheinbar kein Probleme damit. Aber dafür dann welche mit nem deutschen Elternteil, die Ihr ganzes leben in Deutschland verbracht haben und in Ihren anderen Herkunftsländern höchstens mal im Urlaub waren...

Im Grunde ist es mir egal. Ein Olli Kahn hat ohne jeden Mirgationshintergrund bei der Hymne Kaugummi gekaut und ein Vogts nicht mal als Trainer mitgesungen.

Aber dass das mitsingen in den letzten Jahren scheinbar zwanghaft als Mittel benutzt wird um sich irgendwie abzugrenzen und man dann auch noch mit höchst verkniffenen Gesichtsausdruck die Lippen zusammenpresst, nervt. Vielleicht stecken da auch irgendwelche Vermarktungsstrategien hinter, damit man vielleicht auch in Polen ein paar Poldi Trikots verkauft, während Klose dort ja eher unbeliebt ist.

Ich fände es nicht schlecht wenn alle mitsingen. Habe das Gefühl andere Nationen nutzen das ganz gut, um sich vor dem Spiel heiß zu machen und auch für das Gemeinschaftsgefühl ist es nicht schlecht (ich finde es auch nicht gut, wenn um mich herum niemand "im Herzen von Europa" mitsingt). Eine Pflicht sollte es jedoch nicht geben. Allerdings finde ich die Methode in den U-Mannschaften, dass jeder Spieler begründen soll, warum er nicht mitsingt.
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Sehe Boateng etc. auch als Deutsche. Das ist nicht das Thema.Es entsteht nur ein blöder Eindruck wenn genau diese Spieler, dann auch noch geschlossen nicht singen und die anderen singen alle mit.In Hinblick auf die Außendarstellung für Deutsche mit Immigrationshintergrund ist dies zumindest nicht glücklich.
Sind könnten andernfalls ein noch besseres Vorbild für die anderen Immigranten sein.


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