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Eintracht, wie kriegen wir die wieder hin ?

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HeinzGründel schrieb:

Egal,  Caio ist doch nur der Aufhänger. Er ist die leider nicht verwirklichte Hoffnung auf attraktiven Fußball. Wir haben nunmal im Fluß die Pferde gewechselt und leider ging der Schuß nach hinten los.


Wir manövrieren uns doch hier wieder in den Caio-Thread rein.
An dieser Stelle würde ich nämlich behaupten, er wird an der Verwirklichung gehindert!
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Pedrogranata hats gut dargestellt.
Das Prinzip der kleinen Schritte mit jungen Leuten aus der Region war der maßgebliche Grund für das hohe Maß an Geduld, welches das Umfeld aufgebracht hat. Die Abkehr von diesem Konzept, hat zu hohe Erwartungen geschürt. Auch wegen einiger Transferflops konnten diese nicht erfüllt werden. Anspruch und Wirklichkeit klaffen immer weiter auseinander. HB und FF werden immer dünnhäutiger und verweisen immer öfter auf die Vergangenheit und dass einfach nicht mehr drin ist. Jetzt wird es schon als Erfolg verkauft, wenn man nächstes Jahr nicht absteigt.

Dem Durchschnittsfan wird man aber nicht vermitteln können, warum wir in 4 Jahren Erstklasigkeit nicht an Hannover vorbei kommen, aber Köln uns von den finaniellen Möglichkeiten und sportlich in einem Jahr locker abhängt.

Es wird nicht mehr lange dauern, dann knallt es bei der Eintracht mal wieder so richtig.
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cell schrieb:


Dem Durchschnittsfan wird man aber nicht vermitteln können, warum wir in 4 Jahren Erstklasigkeit nicht an Hannover vorbei kommen, aber Köln uns von den finaniellen Möglichkeiten und sportlich in einem Jahr locker abhängt.



Zum ersten Abschnitt schließe ich mich bzgl. Pedros Beitrag und der Meinung zum Prinzip der kl. Schritte mit jungen Leuten aus der Region an.

Zum Zitierten: Bitte nicht Köln nach 1 Jahr hochloben. Letzte Saison haben alle gejammert, warum Karlsruhe uns so weit schon überlegen ist und das als Argument gegen Funkel genannt. Und an Hannover sind wir meines Erachtens zwar noch nicht vorbei, aber auf der Überholspur. Denen gehts seit Jahren wie uns auch.
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@ Pedro:
Ich kann deine Sichtweise an dieser Stelle deutlich besser nachvollziehen, jedoch sehe ich die Konsequenzen nicht wirklich dramatisch.
Was macht es schon, dass die Fans gespalten sind, hier im Forum sich die Köpfe einschlagen.
Das ist ein bisschen Unruhe, die ab und zu in "Funkel raus-Rufen" gipfelt.
Wieso aber sollte sie kontraproduktiv sein. Und worin äußert sie sich?

Ich erkennen einen Trainer, der sich nichts vorschreiben lässt (vll. aber schon manipuliert wird und trotzig die Stirn bietet) und noch nie ein gefeierter Held war.
Im Stadion wird meistens aber "supported" (mehr als in anderen Stadien) und die Gazetten stehen in dieser Frage tendenziell eher auf Funkels Seite, sofern er sich nicht sonderbar äußert.

Also frage ich ganz blöde:
Wo ist das Problem???

Mein größtes Ärgernis ist, dass man die Gelder,die man benutzte um Caio nach Frankfurt zu bringen, in anderen Spielern deutlich besser angelegt wären.
Nicht weil nicht Caios Qualitäten nicht ansprechend wären, sondern weil er nicht zum restlichen Konzept passt.

Davon abgesehen sehe ich nicht einmal wirklich, wo man das angedachte Konzept verlassen hätte.
Oka, Ochs, Russ, Fink?! (immerhin als Jungspund verpflichtet), Steinhöfer (ok, der is nicht aus der Gegend), Toski, Kreso... es gibt wenige Vereine, die so viele Jugendspieler in ihren Reihen haben.

Und nur durch das Verlassen der peinlichst genauen Verfolgung dieses Konzeptes hatte doch zu Folge, dass Funkel behaupten konnte, dass die Eintracht in den nächsten Jahren nichts mit dem Abstieg zu tun haben würde.
Oder glaubt hier jemand, dass die Eintracht ohne ihre Fenins, Liberos, Caios nicht wieder gegen den Abstieg spielen würde?
Als wäre es letztes Jahr nicht deutlich knapper geworden, hätte Soto nicht in unseren Reihen gestanden!

Diesen Komfort einen deutlich besseren Kader zu haben als die um den Abstieg spielende Konkurrenz ist mir die "Uneinigkeit" zwischen den Anhängern wert.

Mal ganz davon abgesehen, dass Einigkeit eh nur in den größten Höhepunkten herrscht (Aufstieg, Aufbruch in neue Zeiten).
Man muss doch nur über den Tellerrand schauen. Es gibt immer Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit und im Zuge dessen Uneinigkeit wie man den Soll-Zustand erreicht.
Beispiele: Aktuell Bayern, Bayer, Schalke oder Bremen; vor Monaten Stuttgart, bzw. Dortmund.
Die Zankäpfel sind mannigfaltig.
Mal trägt das Problem den Namen des Trainers, hin und wieder sind es einzelne Aufstellung, dann wiederum sind es Spieler, Äußerungen des Präsidiums, ab und zu weiss man das Problem nicht einmal richtig zu benennen.
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Pedrogranata schrieb:
Der Heiland ist nun mal da und die Wunder bleiben immer noch aus.
Der Heiland war schon vor dem Caio-Transfer bei der Eintracht und trägt den Namen Funkel.  
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sCarecrow schrieb:

Als wäre es letztes Jahr nicht deutlich knapper geworden, hätte Soto nicht in unseren Reihen gestanden!

Bis auf den zitierten Satz, stimme ich da - ausnahmsweise - uneingeschränkt zu.
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Schon wieder ein Caio-Thread...
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sCarecrow schrieb:
Und nur durch das Verlassen der peinlichst genauen Verfolgung dieses Konzeptes hatte doch zu Folge, dass Funkel behaupten konnte, dass die Eintracht in den nächsten Jahren nichts mit dem Abstieg zu tun haben würde.
Oder glaubt hier jemand, dass die Eintracht ohne ihre Fenins, Liberos, Caios nicht wieder gegen den Abstieg spielen würde?
Als wäre es letztes Jahr nicht deutlich knapper geworden, hätte Soto nicht in unseren Reihen gestanden!


Bis jetzt ist der Ligaerhalt Funkels Behauptung; oder brennt schon das Feuer, in das er dafür seine Hand legt ?
Wer sagt dir denn, daß es bei Beibehaltung des Frankfurter Modells nicht auch möglich gewesen wäre, die Liga zu halten. Aber ich will gar nicht ausschließen, daß man eventuell damit auch wieder hätte absteigen können, so, wie auch jetzt noch nicht der Ligaerhalt gesichert ist. Morgen sind erst mal Marin (der bei Beibehaltung des Frankfurter Modells vielleicht noch hier wäre) & Co zu schlagen...

Wer weiß schon, welche Talente und Kicker wir beim Festhalten am Frankfurter Konzept und dem inzwischen möglichen Fortschritt einer dann vorangetriebenen Infrastruktur modellhafter Talentschmiede mit dem Geld, welches bisher für Madavikias etc verpulvert wurde, inzwischen hierher geködert und schon aufgebaut hätten und ich bin abgesehen davon auch nach wie vor davon überzeugt, daß einige solche Talente sich auch bei unserer jetzigen U 23 befinden.

Mir wäre es da, imGegensatz zu dir, um den Ligaerhalt wenig Bange gewesen, abgesehen von dem hohen Spaßfaktor, den mir eine solche Truppe mit persönlich nahem Einschlag bisher schon bereitet hätte und im schlimmmsten Falle in Liga 2 bis zum Wiederaufstieg und weiter hätte bereiten können. Vor so einem mit Spaß und Identifikation garniertem Abstieg hätte ich keine Angst gehabt; die Funkel-raus-und-Caio-rein-ler und die Buttonträger im VIP-Raum verursachen bei mir dagegen weit größeren Brechreiz.
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Das Frankfurter war eigentlich genial. Es hatte nur einen kleinen Haken: auch mit ihm wurden nämlich Erwartungshaltungen verknüpft.

Man sah die vielen jungen Talente und erwartete, dass sie zu einer Mannschaft reifen, die Perspektive hat.

Ich kenne viele Eintrachtanhänger, die damals äußerten: an der Entwicklung dieser Spieler, und nur daran, wird sich unser Trainer messen lassen müssen. Und Geduld, ja, die hatten sie, und Zeit gaben sie den Verantwortlichen auch.

Es ist einfach falsch, davon auszugehen, dass die Fans UEFA-Cup-Plätze wollten, oder gar mehr. Sie wollten nur eines sehen: eine Perspektive. Und fest machten sie es an der Entwicklung der Spieler.

Dann kamen Kyrgiakos und andere. Warum nicht, sagte man sich, ein wenig Stabilisierung durch erfahrene Spieler kann nicht schaden.

Dann ging Jones. Das Frankfurter Modell hatte seinen ersten Riss bekommen.

Dann kam Mehdi. Das Modell schien über den Haufen geworfen.

Dann Caio. Er passte immerhin noch von seinem Alter her ins Modell. Eher eine Art Hoffenheim, junge ausländische Talente holen und ausbilden.

Und nein, ich bestreite, dass die Erwartungshaltung durch Caio verändert oder erhöht wurde. Es war immer noch dieselbe: wir wollen eine Entwicklung sehen.

In der Zwischenzeit machte man aber bei den bestehenden Talenten einen Stillstand, und bei Caio gar nichts aus, weil man ihn kaum zu sehen bekam. Und hier kippte die Stimmung. Der Ärger über beides fokussierte sich auf den Trainer, was dieser durch etliche ungeschickte Äußerungen auch noch zu schüren verstand. Hinzu kamen die Verletztenmisere, eine lange Durststrecke von April bis Oktober und ein überwunden geglaubter Abstiegskampf.

Und da stehen wir jetzt. Ich denke, dass viel Vertrauen verloren gegangen ist. Und es nur zurückgewonnen werden kann, wenn es den Verantwortlichen schnell gelingt, eine Weiterentwicklung der Mannschaft aufzuzeigen und zu demonstrieren, dass der Stillstand nur eine Momenterscheinung ist. Wenn dies gelingt, und man mehr über die Dinge spricht, die man vorhat und weniger über die, die nicht gehen (Zementierung!), werden das Vertrauen und die Unterstützung (damit meine ich den moralischen Rückhalt) zurückkehren.
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etienneone schrieb:
Wieder mal eine Caio-Diskussion, getarnt alsfasgt schon lyrische Kritik am Systemwechsel. Inhaltlich natürlich wenig neues und auch durch erneutes behaupten, dass die Caio-Sympathisanten ihn als Heiland und Messias ansehen, wird es nicht richtiger oder wahrer. Fakt ist viel mehr, dass keiner Caio als Messias ansieht, aber -in der aktuellen Verfassung- als einen Spieler der uns weiterhelfen kann und sich nicht hinter den meisten anderen verstecken braucht.
Wird dies geäußert, kommt von der Gegenfraktion der beliebte "Caio-Heiland-Hammer" um einfach alle Pro-Caio Meinungen glatt zu bügeln und zu den dämlichen Träumerein in die Schublade zu stecken.
Wie so oft fehlt hier die Fähigkeit zur Differenzierung und die emotionsfreie Bewertung der Lage.


Stimmt wohl.  
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Ich finde PGs Darstellung ausgezeichnet, sie erinnert mich an die Klage, die Zolo vor etlicher Zeit hier angestimmt hat, ebenfalls auf die Abkehr vom Schwerpunkt junge Spieler/Region bezogen. Auch ich bedauere diese Abkehr, hätte die Eintracht nur zu gerne als Sammelbecken für Spieler aus der U21 gesehen und als Reservoir für künftige Nationalmannschaften. Soweit der Traum.

Es ist anders gekommen, und ich denke, es musste anders kommen. Aus dem einfachen Grund, weil die Bindekräfte des Regionalen wie auch jene eines generellen Jugendkonzepts heutzutage von den weitaus größeren Kräften des Kapitals aufgesprengt werden. No way. Erst recht nicht für einen Verein wie die Eintracht in den Jahren 2005-07 (und im Grunde noch heute), denn: entgegen noch heute gängiger Meinung ist das Konzept Region/Jugend eben gerade keines für die eher „ärmeren“ Clubs. Das kann sich nämlich partiell Hoffenheim leisten, oder Wolfsburg, Stuttgart – aber nicht die Eintracht, und schon gar nicht die Eintracht in der Zeit nach dem Wiederaufstieg. Exempel: Spieler wie Jones und Streit konnten nicht gehalten, ein Schlaudraff nicht geholt werden. Und aus war’s mit dem schönen Konzept, für das man ganz offenbar eben doch schon ein gewisses Maß an Etabliertheit braucht, mehr jedenfalls, als wir in die Waagschale werfen konnten (und können).

Ja und dann kam der vielzitierte Bruch. Und ich denke, nicht ein Caio war dafür verantwortlich – in seiner nachgeschobenen Erläuterung sieht auch PG Caio nicht als eine Ursache, sondern als eine Folge. Wovon? Natürlich Frankfurter Größenwahn (von dem gänzlich frei zu sein ich leider auch nicht für mich reklamieren kann). Und dieser Zug nach Höherem wurde meiner Meinung nach ganz eindeutig von der überraschenden Teilnahme am Pokalfinale gleich nach bewerkstelligtem Wiederaufstieg losgetreten: Einstieg in den UEFA-Cup, Eurobabogaaal, Forumsrezepte aus Sizilien, Galizien und der Türkei, allgemeine (ja, auch meine) Euphorie, die durch das knappe Scheitern natürlich nicht gebremst, sondern noch zusätzlich angeheizt wurde: schließlich hatte man doch ganz schön Extraknete verdient, die es, nach Meinung Vieler, entschlossen zu investieren galt, um den Fuß in der Tür zu behalten.

Nun ja, und dann ging’s halt doch nicht so zügig weiter, wie gehofft worden war, obwohl Geld in die Hand genommen wurde (hier übrigens erst kommt Caio ins Spiel). Zu welchen Teilen das nun an Trainer, Neuverpflichtungen, Verletztenmisere etc. liegt, oder einfach an den fundamentalen Gesetzen der Entwicklung, die so etwas wie Stagnation, Umwege, partielle Rückschritte notwendigerweise enthalten, und zwar immer - schwer zu sagen. Hier teilen sich halt die Meinungen. Man frage mal in Nürnberg nach, die können davon ein noch ganz anderes Lied singen als wir (ohne indessen derart auszuflippen wie wir!).

Betrachte ich die heutige Situation und schaue gleichzeitig ein wenig retour, dann sehe ich uns seit 2005/06 permanent im Oberhaus, ziemlich sicher auch noch nach dieser Saison. Damals waren Köln und Duisburg mit aufgestiegen – die Geißböck sind erst seit kurzem wieder dabei (und katapultieren sich in ihrem höchst eigenen Wahn womöglich auch bald wieder von dannen), Duisburg spielt in Liga 2. Spätere Aufsteiger wie Cottbus und Karlsruhe dürfte es diese Saison höchstwahrscheinlich erwischen, nach z.T. erheblichem Hype (K’ruhe). So gesehen hätten wir eigentlich allen Grund zur Zufriedenheit. Vielleicht sogar zur Zuversicht, Stichwort „Neuer Riederwald“ (trotz aller Querelen). Eigentlich ...

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Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein. Bertold Brecht
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WuerzburgerAdler schrieb:
Das Frankfurter war eigentlich genial. Es hatte nur einen kleinen Haken: auch mit ihm wurden nämlich Erwartungshaltungen verknüpft.

Man sah die vielen jungen Talente und erwartete, dass sie zu einer Mannschaft reifen, die Perspektive hat.

Ich kenne viele Eintrachtanhänger, die damals äußerten: an der Entwicklung dieser Spieler, und nur daran, wird sich unser Trainer messen lassen müssen. Und Geduld, ja, die hatten sie, und Zeit gaben sie den Verantwortlichen auch.

Es ist einfach falsch, davon auszugehen, dass die Fans UEFA-Cup-Plätze wollten, oder gar mehr. Sie wollten nur eines sehen: eine Perspektive. Und fest machten sie es an der Entwicklung der Spieler.

Dann kamen Kyrgiakos und andere. Warum nicht, sagte man sich, ein wenig Stabilisierung durch erfahrene Spieler kann nicht schaden.

Dann ging Jones. Das Frankfurter Modell hatte seinen ersten Riss bekommen.

Dann kam Mehdi. Das Modell schien über den Haufen geworfen.

Dann Caio. Er passte immerhin noch von seinem Alter her ins Modell. Eher eine Art Hoffenheim, junge ausländische Talente holen und ausbilden.

Und nein, ich bestreite, dass die Erwartungshaltung durch Caio verändert oder erhöht wurde. Es war immer noch dieselbe: wir wollen eine Entwicklung sehen.

In der Zwischenzeit machte man aber bei den bestehenden Talenten einen Stillstand, und bei Caio gar nichts aus, weil man ihn kaum zu sehen bekam. Und hier kippte die Stimmung. Der Ärger über beides fokussierte sich auf den Trainer, was dieser durch etliche ungeschickte Äußerungen auch noch zu schüren verstand. Hinzu kamen die Verletztenmisere, eine lange Durststrecke von April bis Oktober und ein überwunden geglaubter Abstiegskampf.

Und da stehen wir jetzt. Ich denke, dass viel Vertrauen verloren gegangen ist. Und es nur zurückgewonnen werden kann, wenn es den Verantwortlichen schnell gelingt, eine Weiterentwicklung der Mannschaft aufzuzeigen und zu demonstrieren, dass der Stillstand nur eine Momenterscheinung ist. Wenn dies gelingt, und man mehr über die Dinge spricht, die man vorhat und weniger über die, die nicht gehen (Zementierung!), werden das Vertrauen und die Unterstützung (damit meine ich den moralischen Rückhalt) zurückkehren.


So isses. Aber mit solchen Aussagen:

FR: Für die Eintracht bedeutet der Abgang einen Rückschlag im Kampf gegen das Mittelmaß. Funkel nutzte die schlechte Nachricht zu einer kleinen Abrechnung mit den Nörglern, die fordern, die Eintracht müsse endlich in die Phalanx der Topklubs einbrechen. "So lange wir Spieler wie Jones, Streit oder Fink nicht halten können, müssen wir kleine Brötchen backen. Alles andere ist Spinnerei." Die Eintracht stoße an die Grenzen ihrer Wirtschaftskraft. "Wir kommen da an finanzielle Größenordnungen, die wir nicht bewältigen können", sagte Funkel. "Das muss so langsam jeder kapieren." So werde der Personaletat in der neuen Runde schrumpfen. "Aber gleichzeitig sollen wir ja fünf Plätze nach oben klettern." Einmal in Fahrt, spöttelte Funkel ungeniert weiter: "Aber hier wird noch geträumt, weil die Eintracht ja mal Meister war. Das war doch 1959. Ist ja erst 50 Jahre her."

wird man das Vertrauen nicht zurückgewinnen können. Es werden in Zukunft also keine Brötchen mehr gebacken, sondern nur noch Kekse. Wenn nur noch zu erwarten ist, dass man wie Cottbus immer gegen den Abstieg spielt, sollte man auch den Etat dem von Cottbus anpassen.  
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Pedrogranata schrieb:
sCarecrow schrieb:
Und nur durch das Verlassen der peinlichst genauen Verfolgung dieses Konzeptes hatte doch zu Folge, dass Funkel behaupten konnte, dass die Eintracht in den nächsten Jahren nichts mit dem Abstieg zu tun haben würde.
Oder glaubt hier jemand, dass die Eintracht ohne ihre Fenins, Liberos, Caios nicht wieder gegen den Abstieg spielen würde?
Als wäre es letztes Jahr nicht deutlich knapper geworden, hätte Soto nicht in unseren Reihen gestanden!


Bis jetzt ist der Ligaerhalt Funkels Behauptung; oder brennt schon das Feuer, in das er dafür seine Hand legt ?
Wer sagt dir denn, daß es bei Beibehaltung des Frankfurter Modells nicht auch möglich gewesen wäre, die Liga zu halten. Aber ich will gar nicht ausschließen, daß man eventuell damit auch wieder hätte absteigen können, so, wie auch jetzt noch nicht der Ligaerhalt gesichert ist. Morgen sind erst mal Marin (der bei Beibehaltung des Frankfurter Modells vielleicht noch hier wäre) & Co zu schlagen...

Wer weiß schon, welche Talente und Kicker wir beim Festhalten am Frankfurter Konzept und dem inzwischen möglichen Fortschritt einer dann vorangetriebenen Infrastruktur modellhafter Talentschmiede mit dem Geld, welches bisher für Madavikias etc verpulvert wurde, inzwischen hierher geködert und schon aufgebaut hätten und ich bin abgesehen davon auch nach wie vor davon überzeugt, daß einige solche Talente sich auch bei unserer jetzigen U 23 befinden.

Mir wäre es da, imGegensatz zu dir, um den Ligaerhalt wenig Bange gewesen, abgesehen von dem hohen Spaßfaktor, den mir eine solche Truppe mit persönlich nahem Einschlag bisher schon bereitet hätte und im schlimmmsten Falle in Liga 2 bis zum Wiederaufstieg und weiter hätte bereiten können. Vor so einem mit Spaß und Identifikation garniertem Abstieg hätte ich keine Angst gehabt; die Funkel-raus-und-Caio-rein-ler und die Buttonträger im VIP-Raum verursachen bei mir dagegen weit größeren Brechreiz.


Ich habe meine Zweifel, dass Marin noch hier gewesen wäre, war der Aufbruch in die "neue" Zeit deutlich nach Marins Abgang.
Weiss noch genau wie ich den ksta laß, der über seinen Transfer berichtete, in diesem lobte er die Jugendarbeit in Gladbach, zu einer Zeit als Dick Advoocat da das Zepfer schwang und inflationär viele Spieler von außen holte und alles tat nur nicht auf die eigene Jugend zu setzen.
Ich bin mir sicher: Man hatte hier nicht geahnt welche Potenzial Marin hat und was dieses Potenzial normalerweise so kostet.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich zu denen gehöre, die am lautesten nach Spielern aus der eigenen Jugend schreie, sobald die arrivierten Kräfte nicht so aufspielen wie gewünscht. Oder wie ich es mir vorstelle:
Aktuell: Weil (aufgrund der Fink-Thematik) und Jung, Theuerkauf, Krük (aufgrund der miesen Leistungen der linken Verteidiger).
Grundsätzlich gilt es aber immer darum einen vernünftigen Mittelweg zu finden und ich bin sogar der Meinung, dass er in Frankfurt nicht optimal, aber im Ansatz in jedem Fall befolgt wird.

Jedoch hätte ich in jedem Fall Angst und Bange vor einem Abstieg.
Und eine gehörige Portion Unverständnis, da ein Verein wie Eintracht Frankfurt schlichtweg in die erste Liga gehört und auch alle Voraussetzungen mitbringt um das problemlos umzusetzen.

Wie schon Allofs sagte:
Cottbus kann sich darüber beschweren, dass es für sie unmöglich ist vorwärts zu kommen.
Nicht die Eintracht!
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@ Adlerkadabra:
Schlaudraff konnte nicht geholt werden, weil er der Meinung war in Frankfurt nicht unbedingt einen Stammplatz zu haben.
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fastmeister92 schrieb:


So isses. Aber mit solchen Aussagen:

FR: Für die Eintracht bedeutet der Abgang einen Rückschlag im Kampf gegen das Mittelmaß. Funkel nutzte die schlechte Nachricht zu einer kleinen Abrechnung mit den Nörglern, die fordern, die Eintracht müsse endlich in die Phalanx der Topklubs einbrechen. "So lange wir Spieler wie Jones, Streit oder Fink nicht halten können, müssen wir kleine Brötchen backen. Alles andere ist Spinnerei." Die Eintracht stoße an die Grenzen ihrer Wirtschaftskraft. "Wir kommen da an finanzielle Größenordnungen, die wir nicht bewältigen können", sagte Funkel. "Das muss so langsam jeder kapieren." So werde der Personaletat in der neuen Runde schrumpfen. "Aber gleichzeitig sollen wir ja fünf Plätze nach oben klettern." Einmal in Fahrt, spöttelte Funkel ungeniert weiter: "Aber hier wird noch geträumt, weil die Eintracht ja mal Meister war. Das war doch 1959. Ist ja erst 50 Jahre her."

wird man das Vertrauen nicht zurückgewinnen können. Es werden in Zukunft also keine Brötchen mehr gebacken, sondern nur noch Kekse. Wenn nur noch zu erwarten ist, dass man wie Cottbus immer gegen den Abstieg spielt, sollte man auch den Etat dem von Cottbus anpassen.    


Tja, der Gute setzt die Anforderungen niedrig, damit er an nichts gemessen wird. Die letzten Wochen sind wieder mal ein Rückschritt bei Eintracht Frankfurt, es knallt irgendwann so richtig, davon bin ich überzeugt.

Wenn wir morgen verlieren lodert es schon...
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Die jüngste Transferpolitik der Eintracht unter dem Label "Größenwahn" zu verbuchen, finde ich schon etwas überzogen. Es wurden keine "Stars" geholt, sondern junge Spieler mit Potential. Zwar eine Abkehr vom Modell mit den Spielern aus der Region, aber man setzt doch immer noch auf Jugend und Entwicklungspotential.

Hier sehr schon aufbereitet vom Aachener_Adler:
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11156914/
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sCarecrow schrieb:
@ Adlerkadabra:
Schlaudraff konnte nicht geholt werden, weil er der Meinung war in Frankfurt nicht unbedingt einen Stammplatz zu haben.

Du meinst vermutlich nach München. Ich meine davor, wo er, wie vielfach zu hören war, eigentlich schon zu 3/4 bei  uns war, dann aber nach Süden abbog direktemang ins Bankelend. (Dann doch lieber Bankenelend    )
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Friedhelm Funkel schrieb:

So lange wir Spieler wie Jones, Streit oder Fink nicht halten können, müssen wir kleine Brötchen backen.

Im Übrigen kann sich wohl jeder denken, dass ich bei diesem Satz kotzen könnte.
Bereits jetzt schon relativiert er mögliche Ziele für die nächste Saison und konstruiert sich schon im Voraus eine Ausrede für eine mögliche Stagnation.

Wo aber bleibt ein Mehdi oder Thurk in dieser Aufzählung? Ausdrückliche Wunschspieler Funkels.
Wo werden die Fenins, Caios und Bellaids erwähnt, die ein Heidengeld gekostet haben?
Was ist mit Steinhöfer, der immerhin zu den besten Vorbereitern der Liga gehört.
Was ist mit Kweuke oder Petkovic, die geholt wurden, um kurzfristig auszuhelfen zu können?
Was ist mit Inamoto, der mit mehreren Vereinen CL gespielt hat?
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adlerkadabra schrieb:
sCarecrow schrieb:
@ Adlerkadabra:
Schlaudraff konnte nicht geholt werden, weil er der Meinung war in Frankfurt nicht unbedingt einen Stammplatz zu haben.

Du meinst vermutlich nach München. Ich meine davor, wo er, wie vielfach zu hören war, eigentlich schon zu 3/4 bei  uns war, dann aber nach Süden abbog direktemang ins Bankelend. (Dann doch lieber Bankenelend    )



Du vertust Dich!
Er war schon zu 3/4 bei uns, zog es aber vor bei Aachen zu bleiben.
Im späteren Verlauf war er von Bremen und Bayern umworben, bei der Eintracht aber nach dem fulminantem Auftreten in der Bundesliga gar kein Thema mehr!  
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sCarecrow schrieb:
Friedhelm Funkel schrieb:

So lange wir Spieler wie Jones, Streit oder Fink nicht halten können, müssen wir kleine Brötchen backen.

Im Übrigen kann sich wohl jeder denken, dass ich bei diesem Satz kotzen könnte.
Bereits jetzt schon relativiert er mögliche Ziele für die nächste Saison und konstruiert sich schon im Voraus eine Ausrede für eine mögliche Stagnation.

Wo aber bleibt ein Mehdi oder Thurk in dieser Aufzählung? Ausdrückliche Wunschspieler Funkels.
Wo werden die Fenins, Caios und Bellaids erwähnt, die ein Heidengeld gekostet haben?
Was ist mit Steinhöfer, der immerhin zu den besten Vorbereitern der Liga gehört.
Was ist mit Kweuke oder Petkovic, die geholt wurden, um kurzfristig auszuhelfen zu können?
Was ist mit Inamoto, der mit mehreren Vereinen CL gespielt hat?


Ümit ganz vergessen...


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