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Unser Spielsystem - mittlerweile durchschaubar?!

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Mittlerweile sind wir da angekommen, wo wir froh sein würden wenn wir am Ende der Saison stehen würden: im Mittelfeld der Liga. Dennoch macht mich der Abwärtstrend der letzten Spiele nachdenklich.

Ich habe bisher alle unsere Spiele verfolgt, entweder im (Wald)stadion oder im Fernsehen auf Premiere. Anfangs legten wir, so empfand ich es jedenfalls, los wie die Feuerwehr. Unsere Siege waren zwar meist knapp und manchmal auch glücklich, dennoch strahlte unsere Elf eine gewisse Sicherheit aus. Selbstbewußt trat man den Gegnern gegenüber, wir spielten unser Spiel.

Doch dieses Spiel ist mittlerweile berechenbar - so berechenbar, dass unsere Gegner all unsere anfänglichen Stärken mittlerweile erfolgreich ausschalten können. Unser Spiel ist durchschaubar, unsere Aktionen sind meist vorausschaubar.

Ich möchte jetzt keine Kritik an einzelnen Spielern üben. Es ist schließlich nicht   unbedingt schlecht, was sie tun. Es ist einfach so, dass es zu oft das Gleiche ist. Ein paar Beispiele.

Tor:
Hat Pröll den Ball, weiß man dass er in den meisten Fällen keinen Spielaufbau versucht, sondern den Ball nach vorne abschlägt. Die Gegner haben sich dann bereits wieder zurückgezogen. Der Großteil der Abschläge landet beim Gegner, der seinerseits einen neuen Angriff einleitet.

Spielgestaltung:
Meier ist torgefährlich, solange er nicht bedrängt wird. Ebenso kann er Spielzüge einleiten, wenn er relativ frei steht. Dies passierte in den ersten Spielen, mittlerweile kann er sich kaum noch in Szene setzen. Streit ist ein Unruheherd, der mit seinen Dribblings wenigstens ab und zu für Überraschungen sorgen kann. Nimmt man ihm die Anspielstationen, indem man die umliegenden Mitspieler gezielt deckt, verpuffen seine Angriffe - wie häufig gegen Hannover geschehen.

Standarts:
Freistoß Streit in Richtung Kyrgiakos - hat gegen Leverkusen zwar zwei Mal schön geklappt, und in der letzten Saison sogar noch viel öfter. Aber die meisten Gegner wissen dies mittlerweile. Wirklich torgefährlich ist diese Variante daher mittlerweile nicht mehr. Dabei kann gerade Albert bei Freistößen noch viel mehr, wie man es ja in den letzten Jahren häufig gesehen hat.

Sturm:
Unsere Stürmer wuseln auf dem ganzen Spielfeld rum, müssen sich die Bälle im Mittelfeld selbst holen um sie dann beim Angriffsversuch kurz später wieder zu verlieren. Zwischen Mittellinie und Sechzehnmeterraum klafft bei uns ein kreatives Loch, das meist durch hohe Bälle Richtung Strafraum übergangen werden soll - meistens ohne Erfolg.

Ich bin nicht der Meinung, dass unsere Mannschaft schlecht ist. Ich bin auch nicht der Meinung, dass unsere Taktik Schuld an unseren letzten enttäuschenden Auftritten ist. Und über die Kampfbereitschaft kann man, abgesehen vom Nürnberg-Spiel, auch selten was wirklich negatives Sagen.

Ich hoffe einfach, dass wir irgendwann wieder zu dem zurückkehren, was wir eigentlich können: selbstbewußt auftreten, unsere Stärken ausspielen, überraschendes bieten. Dass ein Ruck durch die Mannschaft geht, die Blockade aus den Köpfen verschwindet und wir uns wieder mehr auf unsere Stärken besinnen.

Alle für Eintracht!
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Da gebe ich dir recht, das Spielsystem ist total durchschaubar, bzw. einstudierbar!

Gegen Nürnberg wusste FF, dass die alles riskieren werden, um von unten rauszukommen. Was machen wir? 4-2-3-1.

Gegen 96 mussten wir Stabilität gewinnen. Also 2 6er. 4-2-3-1. Gegen BVB bestimmt genauso, um nicht ins offene Messer zu laufen. Ein Spruch, den FF ja mal gerne zitiert.

Mittlerweile dürfte jedem BuLi Trainer bekannt sein, welches System wir spielen. Allein der mangelhaften Chancen der 96er haben wir gestern einen Punkt gehalten.

Um mal auf unser System zurückzukommen. Warum klappt wohl nix mit Offensivspiel? Hat man gegen 96 auch klasse gesehen!

Der LV läuft bis zur Mittellinie, spielt den Ball zum DM. Der DM entweder auf Ochs, wenn der nicht rennt zurück zum IV. Der passt zum Nebenmann und der zurück zum Torwart. Pröll macht nen Abstoß, der Ball ist entweder beim Gegner oder gelangt irgendwie zu den 6ern. Die hoffen jetzt darauf, dass mal ein Flügel oder Ochs durchstartet, sonst gehts zurück zum IV.

Variante 1 - die Flügel flanken in die Mitte, da ist Ama gegen 2 1,90m Leute auf verlorenem Posten.

Variante 2 - ein IV flankt einfach mal nach vorne - entweder landet der Ball beim Gegner, oder der ST rennt hin. Es läuft aber keiner mit, beim Versuch den Ball 10 Sekunden lang zu halten, geht der Ball verloren.

Der Gegner muss also lediglich die 6er in die Mitte stellen, die Außen müssen Streits Flanken blocken und der Stürmer rennt ein bisschen vor den IVs rum. So zerstört man die Eintracht.


PS: Huch, jetzt hab ich glatt den Meier vergessen, naja....  
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seh ich ähnlich. nur würde ich mittlerweile weglassen. es hat sich einfach ewig nichts geändert.

funkel lässt sehr kompakt stehen. das kallt wirklich recht gut. gegen uns spielt sich fast kein team viele chancen heraus (lässt man mal die ein oder andre halbzeit raus). Dass es hier so oft heißt, dass der gegner "in der heutigen Verfassung" zu schlagen war, kann kein zufall sein. Die gegner können nicht immer grade gegen frankfurt nen schlechten tag haben und wenige großchancen haben. das würde ich eben eher daran festmachen, dass es sau unangenehm ist gegen diese Mannschaft mit der einstellung zu spielen.

Nur, wenn der gegner das genauso macht, passiert nichts, weil das spiel nach vorne, wirklich durchschaubar ist. wenn der gegner die räume eng macht, bringt meier kaum was. der kann konter einleiten, das spiel mal öffnen, aber wenn er bedrängt ist und alles dicht gestaffelt ist, bringt er nichts. er ist keiner, der nach vorne geht und den doppelpass spielen will. entweder geht einer in die tiefe und er spielt den ball, oder er legt ihn quer.
wenn der gegner mehr raum lässt, ist meier ein guter. dann kann er tolle pässe spielen und sich auch bei kontern etc. davonstehlen.

ansonsten bleibt nur streit, der für überraschungen sorgen kann, mal an spielern vorbeikommt und so die abwehr dazu nötigt sich außeinanderzureißen.
wird er ausgeschaltet, geht fast gar nichts mehr. dann besteht die taktik (und die ist wikrlich durchschaubar und leicht zu verteidigen) aus hohen bällen nach vorne auf ama, der mim rücken zum gegener steht, völlig alleine auf weiter flur. der spielt dann zurück, zu den aufrückenden spielern und diese haben außer ammer noch keinen spieler vor sich zum anspielen.. das aber nur, wenn ama den ball mal unter kontrolle bringt, was auch nicht ganz oft geschieht.
oder der ball kommt erstmal lang auf meier, der ihn auch hoch auf ama verlängert. selbst wenn der spieler den ball bekommt. er kann mit so einem ball nichts anfangen.

und das erklärt die spiele und die unheimliche mangelware an großen chancen, wenn der gegner auch defensiv spielt. da müssen endlich 2 stürmer vorne rein. (also nur, wenn gegner hinten drin steht) und eventuell ein meier dann mal raus. den ich wirklich für nen guten spieler halte, aber dann doch spieler, die mehr laufen und 1:1 situationen suchen bevorzugen würde..
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Muhaaaarrr sach mal gehts noch? Das ist ja echt egnial, Mod im Bett, Fred ist da. Macht doch einfach mal die Augen auf und postet in die vorhandenen Freds    Das ist echt geil heute Nacht. armer Tube, armer Pipa  
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Thema ist zwar schon vorhanden, dennoch stimme ich dir in vielen Punkten zu. Vor allem in dem Punkt "Sturm" hast du leider vollkommen recht. Es fehlt der Druck aus dem Mittelfeld den ein Spielmacher ausüben würde. Ama und Taka sind gute Stürmer, denen es ganz einfach an gezielten Steilpässen fehlt. Diese vermisse ich seit geraumer Zeit. Ich hoffe nur, dass wir nicht so bald wieder mit nur einem Stürmer auflaufen.

Dennoch vertraue ich auf HB der, wenn Streit geht, den richtigen Mann für uns holt.
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Veränderungen waren/sind auch nicht zu erwarten. Am Freitag standen bis auf Inamoto Spieler auf dem Feld die wir schon im letzten Jahr bewundern durften. Zudem fehlte hier noch die Stammkraft Spycher. Was soll sich denn hier verändern oder gar bessern im gesamten Paket. Will man Veränderungen haben, braucht man neue/bessere Spieler oder eben einen anderen Trainer.(Dies ist keine Funkel Kritik)

Vereine die ihre Trainer, wie 1860 mit Lorant, über Jahre hielten tauschten in der Transferperiode mindestens 6-8 Spieler aus. Auch in Bremen und Freiburg wird/wurde so verfahren.

Dies passierte im Vorjahr bei der Eintracht mit den Neuzugängen Soto, Fink, Streit und Takahara. Die Transferpolitik in diesem Jahr ist bekannt, hier kamen Mehdi und Inamoto. Galindo lasse ich mal raus, den kann ich nicht beurteilen.

Mein Fazit: Es fanden im personellen Bereich kaum VeränderungenVerstärkungen statt und somoi bleibt eben alles leider wie es war/ist.
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manu666 schrieb:
Thema wird hier...

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11131968/

hier...

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11106985/

hier...

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11131484/

oder auch hier...

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11128412/

und erst recht hier...

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11131909/

durchgekaut...!

und tschüss...


Schön, dass du Dir die Mühe machst. Diese Freds haben aber nichts damit zu tun, was ich in meinem ansprechen wollte! Sonst hätte ich nämlich keinen neuen aufgemacht, so schlau bin ich mittlerweile selbst.

Sollte es mißverständlich gewesen sein, dann sorry. Mir geht es nicht um die Frage "sollen wir 4-4-2 oder 4-3-1-2" spielen. Oder um die Frage "stellt Fukel uns zu defensiv ein". Oder "warum wechselt FF nicht aus".

Ich habe nur aussagen wollen, dass es für mein Empfinden kaum eine andere Mannschaft gibt, die so durchschaubar spielt wie unsere Elf. In der Anfangsphase der Saison, als die anderen Teams sich noch finden mussten, hatte dies Erfolg - was ja bedeutet, dass unsere Einstellung und Aufstellung gar nicht schlecht gewesen sein kann. Aber heute weiß halt jeder Gegner, was passiert wenn einer unserer Jungs den Ball hat - da einfach kaum Variabilität zu erkennen ist.

Torwartbälle - immer gleich, nach vorne gedroschen. Standerts - immer gleich, hoch rein Richtung Sotos. Spielaufbau von den 6er Positionen - immer gleich, entweder mit halbhohen Flanken nach vorne ins Niemandsland. Undsoweiter undsoweiter.

Die ersten Antworten auf meinen Thread beschreiben es vielleicht ein bißchen besser als ich selbst - denn genau dies meine ich.
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Standard schreibt mann trotzdem mit d
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Langsam aber sicher nehmen die Diskussionen um die Taktik lächerlicher Züge an.
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Du sprichst einen interessanten Punkt an.

Sehe ich auch so, dass wir sehr ausrechenbar sind. Bei den Standards ohnehin, aber das hat ja trotzdem zu drei Punkten gegen Leverkusen gereicht.

Aber insbesondere die hohen Bälle auf Ama. Die sind nicht nur ausrechenbar, sondern für den Gegner sehr einfach zu handeln. Was soll er denn da machen gegen 2, 3 Leute. Insbesondere da die OM i.A. nicht schnell genug nachrücken. Das Thema ist in meinen Augen auch nicht automatisch mit der zweiten Spitze gelöst, sondern muss mit einem allgemeinen schnelleren Umschalten der gesamten Mannschaft einhergehen. Ich hab oft das Gefühl, da ist man einfach froh, den Ball los zu sein und Ama soll mal sehen, was er damit macht. Von einem Konzept kann da keine Rede sein.

Andererseits das Flügelspiel. Okay, das läuft meist nach dem gleichen Muster ab, aber das ist halt Flügelspiel. Wenn man das schnell spielt, kann man den Gegner trotzdem überrumpeln. Wenigstens das war ja gegen Hannover mal ab und zu zu sehen.

Und das ist wahrscheinlich wirklich das Hauptproblem: Uns gelingt es nicht, mal überraschend Tempo reinzubringen und wie Du schreibst, das Unerwartete zu zeigen. Der Spieler, der das hervorragend kann, ist leider seit geraumer Zeit blaß. Bezeichnend, dass er mit seiner einzig erwähnenswerten Aktion am Freitag (als er Enke aus der Distanz prüfte) auch die einzige wirklich überraschende Aktion in unserem Spiel hatte. Vielleicht fehlt einfach ein wenig Spaß am Fussball?
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Bisher dachte ich immer wir haben kein System.

Wie kann man denn ein nicht vorhandenes Sytem durchschauen?
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Guter Punkt capitano!!

Defensiv haben wir bis auf Russ seien Fehler und Nürnberg sehr gut gestanden. Das ist ein Verdienst des Trainers. Auch am Freitag haben wir kaum was zugelassen.
Vorne verlässt sich Funkel darauf, dass wir die 1-3 Chancen die sich ergeben nutzen. Das ist aber zu wenig um in der Bundesliga auf einem eisntelligen Tabellenplatz zu kommen (ist und muss doch unser Ziel sein oder?).

Wie capitano schon beschrieben hat fehlt es nach vorne an jeglicher variabilität. Amanatidis ist ALLEINE auf sich gestellt. Streit rennt den Flügel auf und ab. Seine Flanken bekommen keinen Abnehmer da Ama gegen 4 Abwehrspieler auf sich alleine gestellt ist und den 2 Ball bekommt auch niemand da alle hinter der Mittelinie stehen und darauf warten wieder gut hinten zu stehen.
Es ist einfach verdammt frustrierend zu sehen wie unser Potential vorne verschenkt wird. Und eine Wahnsinns Frechheit wenn Funkel sagt, dass das Publikum verwöhnt ist. Von was bitte??? Von begeisterndem offensiv Fußball?
Wir ahben ihn schon gesehen! Immer dannw enn wir zurückliegen und uns nichts anderes Übrigbleibt. Dann sehen wir unsere Stärke.

Ansonsten sind wir zu ausrechenbar.

Ama vorne alleine. Standards immer auf Soto. Gibt es eigentlich einstudierte Varianten??? Wir ahben mit Russ und Meier 2 Kopfballstarke Spieler! damit muss sich doch mal arbeiten lassen??
Auch, dass Funkel nicht wechselt führt dazu dass unser System durchschaubar wird. Aber bringt er mal für nen Fink Takahara dann ist da doch schon viel mehr offensiv Druck. Ein Inamoto ist stark genug um hinten alleine aufzuräumen.

Die Gegner wissen ganz genau wie wir spielen. Und sie treten dementsprechend auf. Ein Team wie Hanoi spielt dann eben auf einen Punkt. Für die isses ein gewonner Punkt für uns 2 verlorene. Die Chance auf 3 Punkte haben wir nur dann wenn ein Team wie Leverkusen nach vorne in FF`s offenes Messer   läuft oder wir unsere 2 Chencen die wir im Spiel haben nutzen.

Man muss doch das Potenzial der Mannschaft erkennen. Die Variabilität der Aussenspieler, die Offensiv Kraft eines Meier, die schnelligkeit einesTakahara. Die Übersicht von Ama auch mal über ausseng ehen zu können, die Fähhigkeit von Inamotot einen tödlichen Pass zu spielen.

All das sit aber nicht möglich wenn das ganze Team zuhause hinter der Mittelinie steht.

Für mehr Variabilität und Offensivgeist
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Naja was hat Hannovers Trainer Hecking nach dem Spiel gesagt, auf die Frage ob sein Team nicht nach vorne konsequenter hätten spielen müssen, um hier doch zu gewinnen.

"Naja aber schauen sie mal, wir spielen hier Auswärts in Frankfurt und man weiß ja, dass die Eintracht sich im eigenen Stadion bis zur Mittellinie zurückzieht um hinten kompackt zu stehen und dann auf Ballverluste des Gegners zu warten und mit ihren guten und schnellen vier Spielern vorne zum Erfolg zu kommen..."

Oder hier mal noch ein paar Aussagen des Gegners:

Lala: „Wir hatten einige gute Chancen, aber keine 100-prozentige. Frankfurt stand hinten sehr tief und es gab wenig Spielfluss. Für die Zuschauer war das nicht so schön. Frankfurt hat immer wieder versucht uns auszukontern, aber da haben wir ganz gut aufgepasst. Das Unentschieden geht in Ordnung.“
Robert Enke: „Das war kein besonders schönes Spiel. Frankfurt hat für eine Heimmannschaft ganz schön tief gestanden. Das macht es schwierig. Wir müssen mit dem 0:0 zufrieden sein. Wir hatten nicht so wahnsinnig viele Chancen und Frankfurt hat immer wieder versucht zu kontern.“
Michael Tarnat: „Ich glaube, wir waren spielbestimmend. Frankfurt hat auf Fehler bei unserem Aufbauspiel gewartet und dann gekontert. Das war ein schweres Spiel.“
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Wuschelblubb schrieb:
Naja was hat Hannovers Trainer Hecking nach dem Spiel gesagt, auf die Frage ob sein Team nicht nach vorne konsequenter hätten spielen müssen, um hier doch zu gewinnen.

"Naja aber schauen sie mal, wir spielen hier Auswärts in Frankfurt und man weiß ja, dass die Eintracht sich im eigenen Stadion bis zur Mittellinie zurückzieht um hinten kompackt zu stehen und dann auf Ballverluste des Gegners zu warten und mit ihren guten und schnellen vier Spielern vorne zum Erfolg zu kommen..."

Oder hier mal noch ein paar Aussagen des Gegners:

Lala: „Wir hatten einige gute Chancen, aber keine 100-prozentige. Frankfurt stand hinten sehr tief und es gab wenig Spielfluss. Für die Zuschauer war das nicht so schön. Frankfurt hat immer wieder versucht uns auszukontern, aber da haben wir ganz gut aufgepasst. Das Unentschieden geht in Ordnung.“
Robert Enke: „Das war kein besonders schönes Spiel. Frankfurt hat für eine Heimmannschaft ganz schön tief gestanden. Das macht es schwierig. Wir müssen mit dem 0:0 zufrieden sein. Wir hatten nicht so wahnsinnig viele Chancen und Frankfurt hat immer wieder versucht zu kontern.“
Michael Tarnat: „Ich glaube, wir waren spielbestimmend. Frankfurt hat auf Fehler bei unserem Aufbauspiel gewartet und dann gekontert. Das war ein schweres Spiel.“


Das ist bezeichnend. So bieten wir zuhause zwar jedem Gegner ein schweres Spiel aber nen 3er ist nur beim ausnutzen der 1-2 Chancen drin. Traurig ich mein wir sind hier doch nicht in Cottbus oder?
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Nachspielzeit schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
Naja was hat Hannovers Trainer Hecking nach dem Spiel gesagt, auf die Frage ob sein Team nicht nach vorne konsequenter hätten spielen müssen, um hier doch zu gewinnen.

"Naja aber schauen sie mal, wir spielen hier Auswärts in Frankfurt und man weiß ja, dass die Eintracht sich im eigenen Stadion bis zur Mittellinie zurückzieht um hinten kompackt zu stehen und dann auf Ballverluste des Gegners zu warten und mit ihren guten und schnellen vier Spielern vorne zum Erfolg zu kommen..."

Oder hier mal noch ein paar Aussagen des Gegners:

Lala: „Wir hatten einige gute Chancen, aber keine 100-prozentige. Frankfurt stand hinten sehr tief und es gab wenig Spielfluss. Für die Zuschauer war das nicht so schön. Frankfurt hat immer wieder versucht uns auszukontern, aber da haben wir ganz gut aufgepasst. Das Unentschieden geht in Ordnung.“
Robert Enke: „Das war kein besonders schönes Spiel. Frankfurt hat für eine Heimmannschaft ganz schön tief gestanden. Das macht es schwierig. Wir müssen mit dem 0:0 zufrieden sein. Wir hatten nicht so wahnsinnig viele Chancen und Frankfurt hat immer wieder versucht zu kontern.“
Michael Tarnat: „Ich glaube, wir waren spielbestimmend. Frankfurt hat auf Fehler bei unserem Aufbauspiel gewartet und dann gekontert. Das war ein schweres Spiel.“


Das ist bezeichnend. So bieten wir zuhause zwar jedem Gegner ein schweres Spiel aber nen 3er ist nur beim ausnutzen der 1-2 Chancen drin. Traurig ich mein wir sind hier doch nicht in Cottbus oder?


wenn man die Gesamtbewertung der Mannschaften in Geld sieht (s. Transfermarkt.de), d. h. den Kaderwert, befinden wir uns leider nicht in der Nähe von Dortmund, HSV, Wolfsburg, Leverkusen , sondern eher zwischen Cotzbus, Bielefeld, Duisburg und den vorgenannten 4 Beispielen.
Hier in Frankfurt sind Anspruch und Erwartungshaltung halt hoch (der "Dünkel", wie es Ex-Trainer Lothar Buchmann mal bezeichnet hat), zur Zeit können diese mit den wirtschftlichen und sportlichen Möglichkeiten noch nicht in Gleichklang gebracht werden.
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sotirios05 schrieb:

wenn man die Gesamtbewertung der Mannschaften in Geld sieht (s. Transfermarkt.de), d. h. den Kaderwert, befinden wir uns leider nicht in der Nähe von Dortmund, HSV, Wolfsburg, Leverkusen , sondern eher zwischen Cotzbus, Bielefeld, Duisburg und den vorgenannten 4 Beispielen.
Hier in Frankfurt sind Anspruch und Erwartungshaltung halt hoch (der "Dünkel", wie es Ex-Trainer Lothar Buchmann mal bezeichnet hat), zur Zeit können diese mit den wirtschftlichen und sportlichen Möglichkeiten noch nicht in Gleichklang gebracht werden.  


Jaja, das liebe Geld... Ist zwar etwas abgedroschen, aber Geld schießt ja bekanntlich keine Tore (von einigen Beispielen mal abgesehen). Was hat zum Beispiel Stuttgart nochmal für seinen letzten Stürmer ausgegeben, dessen Name mir gerade nicht einfällt? Ich glaube, es waren so etwa 8 Mio Euros. Wo befindet er sich in der Torjägerliste?

Unser Kader ist nicht schlecht, und hat eigentlich den Vorteil dass er nicht erst vor dieser Saison zusammengewürfelt wurde. Die Spieler kennen sich, und das zum Teil bereits seit mehreren Spielzeiten.

Davon mal abgesehen haben wir ja nicht gerade wenige Nationalspieler in unserem Kader, die nicht in den schlechtesten Nationalteams spielen - und dort auch größtenteils überzeugen können.
Sotos, Ama - griechische Nationalspieler (die Griechen putzen derzeit in der EM-Quali einiges weg...)
Spycher - schweizer Nationalspieler (die Schweiz spielt seit über einem Jahr tollen Fußball...)
Weißenberger - österreichischer Nationalspieler
Takahara, Inamoto - japanische Nationalspieler
Galindo - (ehemaliger) mexikanischer Nationalspieler
Vasoski - (derzeit verletzter) mazedonischer Nationalspieler
Mahdavikia - (derzeit verletzter) iranischer Nationalspieler

Dazu noch die ganzen Jungs, die bereits in Jugendnationalmannschaften ihr Können zeigen durften.

Sorry, wenn ich jemanden vergessen habe. Ich meine nur, im Marktwert-Vergleich mag unser Kader ja hinter anderen Mannschaften stehen. Aber es gibt genügend andere Dinge, die dafür sprechen, dass wir uns hinter anderen Mannschaften nicht verstecken müssen.

Und nochmal: mir geht es nicht darum, dass unsere Taktik schlecht ist. Oder die falschen aufgestellt werden. Oder unser Kader zu schlecht ist.
Es geht mir darum, dass die Jungs derzeit aus dem, was sie können, zuwenig herausholen. Immer das gleiche Spiel nach "Schema F" betreiben, statt den Gegner auchmal mit unerwarteten Dingen zu überraschen. Darauf stellen sich unsere Gegner immer besser ein, und so langsam nähern wir uns wieder dem unteren Tabellenbereich.
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unsere spieler: "derzeit nicht das optimale aus ihren möglichkeiten rausholen".
sehe ich genauso!

aber das ist doch im fussball total normal, dass es solche phasen gibt.
auch grabi, holz und nickel hatten solche phasen, sonst wären sie ja deutscher meister geworden, sind sie aber (leider) nicht.
dann ist es aufgabe des trainers, die mannschaft wieder an ihre eigentliche leistungsfähigkeit heranzuführen.

hannover sehe ich als ausnahmesituation:
klatsche in Nürnberg gehabt, angst wieder zu verlieren, deshalb erst mal defensiv denken, dazu wichtige leute nicht dabei: spycher (wie schlägt köhler ein? wusste man anfangs nicht/erst hinterher: sehr gut), mahdavikia (alternative für druck über die flügel), spieler, die ihre form noch oder wieder suchen: inamoto nach verletzungspause, russ verunsichert, sotos nach grottenschlechter partie in nürnberg: verunsichert, ochs sucht noch seine topform.

trainer zu zögerlich: hätte ruhig die letzten 20 minuten taka bringen können! hätte auch toski in der letzten vietrtelstunde mal bringen können: ein ballsicherer mann, der auch mal aus der 2. reihe zu schießen in der lage ist.

fazit: es bleibt die kritik am trainer hängen.
bin aber überzeugt, dass er mit dieser gegen hannover "eingespielten" einstellung der truppe für die schweren auswärtsspiele gut aufgestellt ist, denn 2 x in Do und 1 x beim nachbarverein von 1860 kannst du schelcht hurrafussball speilen lassen!
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Nachspielzeit schrieb:
[quote=Wuschelblubb]Naja was hat Hannovers Trainer Hecking nach dem Spiel gesagt, auf die Frage ob sein Team nicht nach vorne konsequenter hätten spielen müssen, um hier doch zu gewinnen.

"Naja aber schauen sie mal, wir spielen hier Auswärts in Frankfurt und man weiß ja, dass die Eintracht sich im eigenen Stadion bis zur Mittellinie zurückzieht um hinten kompackt zu stehen und dann auf Ballverluste des Gegners zu warten und mit ihren guten und schnellen vier Spielern vorne zum Erfolg zu kommen..."


Das ist bezeichnend. So bieten wir zuhause zwar jedem Gegner ein schweres Spiel aber nen 3er ist nur beim ausnutzen der 1-2 Chancen drin. Traurig ich mein wir sind hier doch nicht in Cottbus oder?


Die Taktik würde ich gerne gegen die Bayern am 3.11. sehen. Beton anrühren, dass es nicht mehr fester geht und dann kontern.

Aber immer, und auch gegen andere Mittelfeldmannschaften im eigenen Stadion? Nein danke.
Dafür fehlt uns nämlich auch vorne ein eiskalter Vollstrecker, aus den 1-2 Chancen dann das Tor macht.
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sotirios05 schrieb:
unsere spieler: "derzeit nicht das optimale aus ihren möglichkeiten rausholen".
sehe ich genauso!

aber das ist doch im fussball total normal, dass es solche phasen gibt.
auch grabi, holz und nickel hatten solche phasen, sonst wären sie ja deutscher meister geworden, sind sie aber (leider) nicht.
dann ist es aufgabe des trainers, die mannschaft wieder an ihre eigentliche leistungsfähigkeit heranzuführen.

hannover sehe ich als ausnahmesituation:
klatsche in Nürnberg gehabt, angst wieder zu verlieren, deshalb erst mal defensiv denken, dazu wichtige leute nicht dabei: spycher (wie schlägt köhler ein? wusste man anfangs nicht/erst hinterher: sehr gut), mahdavikia (alternative für druck über die flügel), spieler, die ihre form noch oder wieder suchen: inamoto nach verletzungspause, russ verunsichert, sotos nach grottenschlechter partie in nürnberg: verunsichert, ochs sucht noch seine topform.

trainer zu zögerlich: hätte ruhig die letzten 20 minuten taka bringen können! hätte auch toski in der letzten vietrtelstunde mal bringen können: ein ballsicherer mann, der auch mal aus der 2. reihe zu schießen in der lage ist.

fazit: es bleibt die kritik am trainer hängen.
bin aber überzeugt, dass er mit dieser gegen hannover "eingespielten" einstellung der truppe für die schweren auswärtsspiele gut aufgestellt ist, denn 2 x in Do und 1 x beim nachbarverein von 1860 kannst du schelcht hurrafussball speilen lassen!


Das Spieler mal ne schlechte Phase haben ist schon normal, aber darum geht es doch nicht wirklich.

Wir sind defensiv halbwegs stabil (7 Gegentore in Nürnberg + Kotzbus zeigen, dass das auch nur relativ ist), aber der Preis dafür ist in meinen Augen zu hoch.

Vorne muss entweder der Zufall oder eine Standardsituation helfen. Und das auch in Heimspielen gegen gleichwertige Gegner oder Auswärts gegen total verunsicherte Gegner.


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