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Europäisches Favoritensterben / Südamerikanische Dominanz bei der WM

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Gude,

Nach dem Ausscheiden von Italien muss man sich als Europäer wirklich fragen, wieso 3 der besten 4 Ligen Europas mit ihren Nationalteams nicht mal im Achtelfinale vertreten sind. Besonders das Ausscheiden von Italien (Costa Rica unterschätzt?) und Spanien (satt) hat mich verblüfft. Aber auch Kroatien hat sich gestern schwach gegen sicherlich nicht übermächtige Mexikaner präsentiert.

Womit hängts also zusammen, dass wahrscheinlich nur Frankreich, die Niederlande, Deutschland und Belgien weiterkommen (Griechenland und Schweiz auch noch im Rennen)? Spielt das Klima wirklich eine so große Rolle? Teams wie Chile, Kolumbien und Uruguay überzeugen mit einer aggressiven Spielweise, zu der die meisten europäischen Teams offenbar nicht in der Lage sind. Auch beim deutschen Team hat man im Spiel gegen Ghana die Schwachstellen gesehen (Khedira, Lahm etc.), wenn es gegen früh störende und laufstarke Teams geht.

Womit hängt eurer Meinung der starke Auftritt der Südamerikaner und der schwache der Europäer sonst zusammen?
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Ja und?
Je weniger Favoriten um so besser.
Pro Underdog als Weltmeister
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Bin mir auch net ganz sicher wie das einzuordnen ist. Tatsächlich können diese Bedingungen ein paar Prozent ausmachen, aber ob es nur daran liegt? Ich weiss net.. Gibt ja durchaus Gegenbeispiele. Argentinien und Brasilien hatten gegen Kroatien und Bosnien erhebliche Schwierigkeiten trotz Favoritenrolle. Auch Uruguay war jetzt heute nicht unbedingt überragend. Und eine chilenische Elf ist glaube ich zB auch unabhängig vom Wetter ein gefährliches, gutes Team (das haben sie bei ihren Testspielen zB in England/ Deutschland angedeutet).
Mal sehn, wie es weitergeht.
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Anthony_Sabini30 schrieb:
Gude,

Nach dem Ausscheiden von Italien muss man sich als Europäer wirklich fragen, wieso 3 der besten 4 Ligen Europas mit ihren Nationalteams nicht mal im Achtelfinale vertreten sind. Besonders das Ausscheiden von Italien (Costa Rica unterschätzt?) und Spanien (satt) hat mich verblüfft. Aber auch Kroatien hat sich gestern schwach gegen sicherlich nicht übermächtige Mexikaner präsentiert.

Womit hängts also zusammen, dass wahrscheinlich nur Frankreich, die Niederlande, Deutschland und Belgien weiterkommen (Griechenland und Schweiz auch noch im Rennen)? Spielt das Klima wirklich eine so große Rolle? Teams wie Chile, Kolumbien und Uruguay überzeugen mit einer aggressiven Spielweise, zu der die meisten europäischen Teams offenbar nicht in der Lage sind. Auch beim deutschen Team hat man im Spiel gegen Ghana die Schwachstellen gesehen (Khedira, Lahm etc.), wenn es gegen früh störende und laufstarke Teams geht.

Womit hängt eurer Meinung der starke Auftritt der Südamerikaner und der schwache der Europäer sonst zusammen?


War ja vorher bekannt, daß die Uhren in Südamerika für die Europäer anders gehen könnten

Trotzdem ist für mich längst eines klar:

Je stärker die Liga,auch die Vereine im internationalen Wettbewerb ,um so schwerer wird es eines Tages mit der Nationalelf.

Es geht um viel Geld , der inländ. Nachwuchs bekommt immer weniger Chancen.
Es werden stattdessen ausländ.Kräfte geholt,die sich bereits bewiesen haben,weil die dann das geringere Risiko für den W ettbewerb,Erfolg und Einnahmen sind.

1990 hat   Deutschland zum letzten mal die WM gewonnen,hatte damals lediglich 15b% ausländl. Spieler.
74 noch weniger.

England als mumäßlich stärkste Liga bringt nicht umsonst ewig nix mehr mit der Nationalmannschaft.

Dies wird sich weiter zuspitzen  
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Dirty-Harry schrieb:
Anthony_Sabini30 schrieb:
Gude,

Nach dem Ausscheiden von Italien muss man sich als Europäer wirklich fragen, wieso 3 der besten 4 Ligen Europas mit ihren Nationalteams nicht mal im Achtelfinale vertreten sind. Besonders das Ausscheiden von Italien (Costa Rica unterschätzt?) und Spanien (satt) hat mich verblüfft. Aber auch Kroatien hat sich gestern schwach gegen sicherlich nicht übermächtige Mexikaner präsentiert.

Womit hängts also zusammen, dass wahrscheinlich nur Frankreich, die Niederlande, Deutschland und Belgien weiterkommen (Griechenland und Schweiz auch noch im Rennen)? Spielt das Klima wirklich eine so große Rolle? Teams wie Chile, Kolumbien und Uruguay überzeugen mit einer aggressiven Spielweise, zu der die meisten europäischen Teams offenbar nicht in der Lage sind. Auch beim deutschen Team hat man im Spiel gegen Ghana die Schwachstellen gesehen (Khedira, Lahm etc.), wenn es gegen früh störende und laufstarke Teams geht.

Womit hängt eurer Meinung der starke Auftritt der Südamerikaner und der schwache der Europäer sonst zusammen?


War ja vorher bekannt, daß die Uhren in Südamerika für die Europäer anders gehen könnten

Trotzdem ist für mich längst eines klar:

Je stärker die Liga,auch die Vereine im internationalen Wettbewerb ,um so schwerer wird es eines Tages mit der Nationalelf.

Es geht um viel Geld , der inländ. Nachwuchs bekommt immer weniger Chancen.
Es werden stattdessen ausländ.Kräfte geholt,die sich bereits bewiesen haben,weil die dann das geringere Risiko für den W ettbewerb,Erfolg und Einnahmen sind.

1990 hat   Deutschland zum letzten mal die WM gewonnen,hatte damals lediglich 15b% ausländl. Spieler.
74 noch weniger.

England als mumäßlich stärkste Liga bringt nicht umsonst ewig nix mehr mit der Nationalmannschaft.

Dies wird sich weiter zuspitzen  


Das ist sicher richtig, erklärt aber nicht alles. Was ist zB mit Spanien? Warum sind die derart eingebrochen? Dort ist der Ausländeranteil wesentlich niedriger als in den anderen europäischen Ländern mit Spitzenfußball.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Anthony_Sabini30 schrieb:
Gude,

Nach dem Ausscheiden von Italien muss man sich als Europäer wirklich fragen, wieso 3 der besten 4 Ligen Europas mit ihren Nationalteams nicht mal im Achtelfinale vertreten sind. Besonders das Ausscheiden von Italien (Costa Rica unterschätzt?) und Spanien (satt) hat mich verblüfft. Aber auch Kroatien hat sich gestern schwach gegen sicherlich nicht übermächtige Mexikaner präsentiert.

Womit hängts also zusammen, dass wahrscheinlich nur Frankreich, die Niederlande, Deutschland und Belgien weiterkommen (Griechenland und Schweiz auch noch im Rennen)? Spielt das Klima wirklich eine so große Rolle? Teams wie Chile, Kolumbien und Uruguay überzeugen mit einer aggressiven Spielweise, zu der die meisten europäischen Teams offenbar nicht in der Lage sind. Auch beim deutschen Team hat man im Spiel gegen Ghana die Schwachstellen gesehen (Khedira, Lahm etc.), wenn es gegen früh störende und laufstarke Teams geht.

Womit hängt eurer Meinung der starke Auftritt der Südamerikaner und der schwache der Europäer sonst zusammen?


War ja vorher bekannt, daß die Uhren in Südamerika für die Europäer anders gehen könnten

Trotzdem ist für mich längst eines klar:

Je stärker die Liga,auch die Vereine im internationalen Wettbewerb ,um so schwerer wird es eines Tages mit der Nationalelf.

Es geht um viel Geld , der inländ. Nachwuchs bekommt immer weniger Chancen.
Es werden stattdessen ausländ.Kräfte geholt,die sich bereits bewiesen haben,weil die dann das geringere Risiko für den W ettbewerb,Erfolg und Einnahmen sind.

1990 hat   Deutschland zum letzten mal die WM gewonnen,hatte damals lediglich 15b% ausländl. Spieler.
74 noch weniger.

England als mumäßlich stärkste Liga bringt nicht umsonst ewig nix mehr mit der Nationalmannschaft.

Dies wird sich weiter zuspitzen  


Das ist sicher richtig, erklärt aber nicht alles. Was ist zB mit Spanien? Warum sind die derart eingebrochen? Dort ist der Ausländeranteil wesentlich niedriger als in den anderen europäischen Ländern mit Spitzenfußball.


War natürlich nur pauschal aufgezeigt.
Die hängende Spitze z:b.in Deutschland könnte mangels deutscher Spieler bald auch für einen Löw Nachfolger "Pflicht" werden,weil sich in der Schlüßelposition keiner mehr mit deutsch. Paß findet ....usw.

Aber Spanien ist natürlich eine  berechtigte Frage.

Keine Ahnung  ,-)
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Keine Ahnung warum sich die Europäer so schwer tun. Es werden sich wohl in der nächsten Runde ein paar Latein-Amerikaner gegenseitig raus kicken, aber ob eine europäische Mannschaft dort Weltmeister werden kann, wage ich stark zu bezweifeln. Vielleicht ist es wie 1978, dass nur die Holländer  da unten mithalten können.

Aber Südamerika hin oder her: Dass sich Costa Rica in einer Gruppe mit England, Italien und Uruguay als  Gruppensieger durchsetzt, ist ein der größten Sensationen der letzten 10-20 Jahre finde ich.
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...und bei der WM in Russland purzeln da wieder die Lateinamerikaner raus... Bei der letzten WM in Europa, 2006 in Deutschland, war Europa im Halbfinale unter sich. Im Viertelfinale "nur" noch die Fußballmächte Argentinien und Brasilien (in Südafrika zusätzlich mit Uruguay und Parauay waren es dann vier Nationen im Vergleich zu Europa mit drei). Ist also WM historisch nicht außergewöhnlich. Außergewöhnlich allenfalls, dass es mit Italien, England und Spanien wirkliche Topnationen erwischt hat. Seien wir aber ehrlich: Ist England noch eine Topnation? Italien ist  auch schon in Südafrika nach der Vorrunde raus (da ja als TV, wie jetzt Spanien). Da hat es dann sogar mit Frankreich den unterlegenen Finalisten von 2006 gleich mit erwischt...

Also für die Fußballkenner und Historiker unter uns alles nicht so ungewöhnlich.  
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Ich würde mal mit einem Fazit noch ein bisschen warten. Es hieß auch, die Afrikaner würden wieder so enttäuschen.
Jetzt ist es möglich, dass sogar 3 oder 4 afrikanische Mannschaften ins Achtelfinale einziehen, so viel wie noch nie.
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Die Asiaten waren schlecht bislang
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WuerzburgerAdler schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Anthony_Sabini30 schrieb:
Gude,

Nach dem Ausscheiden von Italien muss man sich als Europäer wirklich fragen, wieso 3 der besten 4 Ligen Europas mit ihren Nationalteams nicht mal im Achtelfinale vertreten sind. Besonders das Ausscheiden von Italien (Costa Rica unterschätzt?) und Spanien (satt) hat mich verblüfft. Aber auch Kroatien hat sich gestern schwach gegen sicherlich nicht übermächtige Mexikaner präsentiert.

Womit hängts also zusammen, dass wahrscheinlich nur Frankreich, die Niederlande, Deutschland und Belgien weiterkommen (Griechenland und Schweiz auch noch im Rennen)? Spielt das Klima wirklich eine so große Rolle? Teams wie Chile, Kolumbien und Uruguay überzeugen mit einer aggressiven Spielweise, zu der die meisten europäischen Teams offenbar nicht in der Lage sind. Auch beim deutschen Team hat man im Spiel gegen Ghana die Schwachstellen gesehen (Khedira, Lahm etc.), wenn es gegen früh störende und laufstarke Teams geht.

Womit hängt eurer Meinung der starke Auftritt der Südamerikaner und der schwache der Europäer sonst zusammen?


War ja vorher bekannt, daß die Uhren in Südamerika für die Europäer anders gehen könnten

Trotzdem ist für mich längst eines klar:

Je stärker die Liga,auch die Vereine im internationalen Wettbewerb ,um so schwerer wird es eines Tages mit der Nationalelf.

Es geht um viel Geld , der inländ. Nachwuchs bekommt immer weniger Chancen.
Es werden stattdessen ausländ.Kräfte geholt,die sich bereits bewiesen haben,weil die dann das geringere Risiko für den W ettbewerb,Erfolg und Einnahmen sind.

1990 hat   Deutschland zum letzten mal die WM gewonnen,hatte damals lediglich 15b% ausländl. Spieler.
74 noch weniger.

England als mumäßlich stärkste Liga bringt nicht umsonst ewig nix mehr mit der Nationalmannschaft.

Dies wird sich weiter zuspitzen  


Das ist sicher richtig, erklärt aber nicht alles. Was ist zB mit Spanien? Warum sind die derart eingebrochen? Dort ist der Ausländeranteil wesentlich niedriger als in den anderen europäischen Ländern mit Spitzenfußball.


Ich persönlich mache das Ausscheiden von Spanien beispielhaft an Iker Casillas fest.
Er hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt
Seit zwei Jahren darf er bei Madrid nur noch in der Copa del Rey und in der CL spielen.
Er fügt sich seinem Schicksal; er sucht gerade nicht die neue Herausforderung.
Ist ja auch in Madrid eine richtige Wohlfühloase: hat jetzt weniger Stress, dürfte trotzdem ein fettes Gehalt einstreichen, und ist dort ein absolutes Idol. Wieso also anstrengen ?
Mir fehlte bei fast allen Spaniern die Motivation, der Ehrgeiz. Dazu kommen noch die klimatischen Bedingungen, die einem ab einem gewissen Alter auch mehr zu schaffen machen. Jeder Gegner ist gegen den aktuellen Weltmeister doppelt motiviert. C´es la vie. Für mich war Spanien schon vor der WM kein Favorit.
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Hochtaunuseagle schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Anthony_Sabini30 schrieb:
Gude,

Nach dem Ausscheiden von Italien muss man sich als Europäer wirklich fragen, wieso 3 der besten 4 Ligen Europas mit ihren Nationalteams nicht mal im Achtelfinale vertreten sind. Besonders das Ausscheiden von Italien (Costa Rica unterschätzt?) und Spanien (satt) hat mich verblüfft. Aber auch Kroatien hat sich gestern schwach gegen sicherlich nicht übermächtige Mexikaner präsentiert.

Womit hängts also zusammen, dass wahrscheinlich nur Frankreich, die Niederlande, Deutschland und Belgien weiterkommen (Griechenland und Schweiz auch noch im Rennen)? Spielt das Klima wirklich eine so große Rolle? Teams wie Chile, Kolumbien und Uruguay überzeugen mit einer aggressiven Spielweise, zu der die meisten europäischen Teams offenbar nicht in der Lage sind. Auch beim deutschen Team hat man im Spiel gegen Ghana die Schwachstellen gesehen (Khedira, Lahm etc.), wenn es gegen früh störende und laufstarke Teams geht.

Womit hängt eurer Meinung der starke Auftritt der Südamerikaner und der schwache der Europäer sonst zusammen?


War ja vorher bekannt, daß die Uhren in Südamerika für die Europäer anders gehen könnten

Trotzdem ist für mich längst eines klar:

Je stärker die Liga,auch die Vereine im internationalen Wettbewerb ,um so schwerer wird es eines Tages mit der Nationalelf.

Es geht um viel Geld , der inländ. Nachwuchs bekommt immer weniger Chancen.
Es werden stattdessen ausländ.Kräfte geholt,die sich bereits bewiesen haben,weil die dann das geringere Risiko für den W ettbewerb,Erfolg und Einnahmen sind.

1990 hat   Deutschland zum letzten mal die WM gewonnen,hatte damals lediglich 15b% ausländl. Spieler.
74 noch weniger.

England als mumäßlich stärkste Liga bringt nicht umsonst ewig nix mehr mit der Nationalmannschaft.

Dies wird sich weiter zuspitzen  


Das ist sicher richtig, erklärt aber nicht alles. Was ist zB mit Spanien? Warum sind die derart eingebrochen? Dort ist der Ausländeranteil wesentlich niedriger als in den anderen europäischen Ländern mit Spitzenfußball.


Ich persönlich mache das Ausscheiden von Spanien beispielhaft an Iker Casillas fest.
Er hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt
Seit zwei Jahren darf er bei Madrid nur noch in der Copa del Rey und in der CL spielen.
Er fügt sich seinem Schicksal; er sucht gerade nicht die neue Herausforderung.
Ist ja auch in Madrid eine richtige Wohlfühloase: hat jetzt weniger Stress, dürfte trotzdem ein fettes Gehalt einstreichen, und ist dort ein absolutes Idol. Wieso also anstrengen ?
Mir fehlte bei fast allen Spaniern die Motivation, der Ehrgeiz. Dazu kommen noch die klimatischen Bedingungen, die einem ab einem gewissen Alter auch mehr zu schaffen machen. Jeder Gegner ist gegen den aktuellen Weltmeister doppelt motiviert. C´es la vie. Für mich war Spanien schon vor der WM kein Favorit.


Gerade bei Spanien hat man gesehen das sie nur ein Tempo spielen können ... die haben es schlicht verlernt zu kämpfen und von ihren 40 Stationen von der Mittellinie zum 16 weg zu kommen. Und selbst wenn sie mal in den 16er kommen wird noch 3 mal der besser positionierte gesucht.

Italien hat im ersten Spiel wenigstens ab und an mal über den rechten Flügel (Damian oder wie der heisst) gespielt aber die kommenden spiele waren quergeschiebe gepaart mit 30-50 Meterpässen von Pirlo. Aber keine wirklich zwingende Chance über Flügelläufe.

England hat zumindest versucht schnell nach vorne zu spielen ... aber die haben einfach zu wenig Qualität.

Kämpfen und megaschnelles Umschaltspiel hat in der Vorrunde klar gesiegt ... habs schon irgendwo geschrieben : so haben wir in der vorletzten Hinrunde auch die Bundesliga "überrollt"

Pressing, beissen (gell herr Suarez  ,-) ) kratzen und wenn man den Ball hat in Richtung Tor mit Mann und Maus und das mit vollem Tempo ... nicht ne 3/4 Stunde quergeschiebe und nur ein Tempo spielen.
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Ich sehe den großen "Heimvorteil" der südamerikanischen Mannschaften nicht so krass. Viele südamerikanische Spieler verdienen ihr Geld auch in Europa und leben 10-11 Monate im Jahr dort. Die sind die Bedingungen genauso wenig gewohnt wie jeder andere Europäer, Asiate oder Afrikaner.
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Basaltkopp schrieb:
Ich sehe den großen "Heimvorteil" der südamerikanischen Mannschaften nicht so krass. Viele südamerikanische Spieler verdienen ihr Geld auch in Europa und leben 10-11 Monate im Jahr dort. Die sind die Bedingungen genauso wenig gewohnt wie jeder andere Europäer, Asiate oder Afrikaner.

Naja sie haben aber auch durch die vielen Qualispiele viel mehr Erfahrung mit Fußballspielen bei solchem Wetter.
Umso länger die WM dauert, umso weniger wird allerdings in diesen Dschungelbruthöhlen gespielt. Seewind und 25 Grad in Rio sollten jetzt eigentlich nicht so das Problem sein.
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Ich weiß nicht, ob das Wetter da groß mit rein spielt. Viele der südamerikanischen Spieler verdienen ihr Geld in Europa, daher müssen auch sie sich erst wieder akklimatisieren.

Einen Grund für das Favoritensterben sehe ich in der Art und Weise, wie die Mannschaften spielen. Taktisch auf Augenhöhe mit den Europäern und von der Einstellung eher furchtlos. Man sieht dieses Gemauere nicht mehr. Gegen Teams wie Spanien, Deutschland oder ähnliche Kaliber wird nicht abwartend gespielt, sondern bei Ballbesitz gib ihm und ab nach vorne. Außer einiger Ausnahmen agieren die Teams allgemein sehr diszipliniert, so dass man keinem Land (außer den Griechen ) vorwerfen kann den Landestypischen Stiefel herunter zu leiern. Natürlich gab es auch bei dieser WM wieder Enttäuschungen, aber im Grunde ist das Niveau doch sehr hoch, sowohl spielerisch als auch taktisch.

Hinzu kommen die erfrischenden Aussagen der jeweiligen Verantwortlichen. Da ist kaum ein Team dabei, dass nur aus Spaß an der Freude am Turnier teilnimmt, sondern nahezu alle wollen den Titel.

Bei den Europäern, wie England, fehlt auch einfach die Qualität. Italien war in der Umschaltzentrale (bei dieser WM ausschlaggebend) teilweise zu langsam und nur auf Pirlo fokussiert. Spanien hatte im Tor Probleme, aber das größte Problem hatten sie mit ihrem Spielstil. Der Ballbesitz wird ihnen nicht mehr überlassen, das Mittelfeld stark attackiert. Die konnten kaum ihr Spiel aufziehen, da sie nicht in der Lage waren ihr System flexibel umzustellen.

Schlichtweg wurden Gegner wohl einfach unterschätzt. Dass England die Segel streichen musste, hat mich nicht überrascht, da sie in dieser Gruppe nicht zu den Favoriten gehörten. Italien war teilweise zu behäbig und ein Balotelli ist auch keine weltklasse, da er mehr schlechte als gute Spiele abliefert. Immobile bei dieser WM ein totaler Flop. Die Italiener sind aber auf eine spitzen Offensive angewiesen, die nicht viele Chancen braucht.
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yeboah1981 schrieb:
Ich würde mal mit einem Fazit noch ein bisschen warten. Es hieß auch, die Afrikaner würden wieder so enttäuschen.
Jetzt ist es möglich, dass sogar 3 oder 4 afrikanische Mannschaften ins Achtelfinale einziehen, so viel wie noch nie.


Wer soll denn das sein?
Ok, Nigeria wirds schaffen
algerien muss gegen Russland einen Punkt halten, kann klappen, muss aber nicht
Ghana schafft es nicht mehr, es sei denn die Portugesen geben von vorneherein auf. Aber 5 Tore auf uns holen die nicht mehr auf. Gut, die Amis könnten sie noch kriegen, ich glaub aber, dass die sich einen Punkt gegen uns absichern.
Die anderen Afrikaner sind schon weg, oder.
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Zum fredtitel:
Italien war kein Favorit
Und England war es das letzte Mal 1966

Einzig bei Spanien konnte man bis zum ersten Spiel noch von Favorit sprechen, dann aber schon auch nicht mehr. Ich hätte auch nicht mehr geglaubt, dass die sich davon noch mal berappeln.

Die Belgier sind gut, aber noch nicht reif um wirklich ein Favorit zu sein. Holland und Deutschland sind die, die sich den Favoritenstatus schon vorher verdient hatten. frankreich ist - für mich - ein bisschen überraschend dazugestoßen.

Was sonst noch an Europäern wie Schweiz, Russland, Kroatien etc auf der Strecke bleibt, war nie Favorit. Immerhin hat sich mit Griechenland auch ein überraschungsteam    ins achtelfinale gerettet

Südamerikanische Dominanz?
Brasilien und Argentinien haben bisher nicht wirklich überzeugt, aber die sind ja selten die Vorrundenkönige. Uruquay war ja schon öfter mal im Halbfinale, mal sehen wie sie jetzt dann ohne den Beißer aussehen. Kolumbien war in der Vorrunde souverän, aber das war auch so ziemlich die leichtetste Gruppe - fand ich.
Die Mittelamerikaner: Mexiko startet gefühlt traditionell relativ stark in jede WM, um dann im ersten oder zweiten KO Spiel an einer Mannschaft mit robusteren Spielern zu scheitern. Costa Rica ist die einzige echte Überraschung bisher. In einer Gruppe mit drei Exweltmeistern - Betonung auf Ex- toll gespielt und lässig durchgesetzt.

Also insgesamt möchte ich da jetzt noch nicht von südamerikanischer Dominanz sprechen. Da muss man das Viertelfinale abwarten.

Was aber neben den klimatischen Verhältnissen auffällt, ist die Zurückhaltung der Schiedsrichter. Wie schon bei der letzten WM in Südamerika, Argentina 78, wird nicht so europäisch kleinlich gepfiffen, sondern nach einer sehr südamerikanischen Auffassung von Zweikampf.
Und so sehen die Spiele leider teilweise auch aus. tritte, offene Sohlen, gestreckte Beine, ellbogenschläge und Bisse - und Schiris, die offensichtlich die Weisung haben, dieser lokalen Auffassung von Fairness und Regelwerk zur Dominanz zu verhelfen. Dadurch werden alle Spiele etwas südamerikanischer als wir es gewohnt sind. Und es ist natürlich leichter für alle Spieler, die mit dieser Regelauffassung sozialisiert wurden.

Wahrscheinlich ist dem Blatter dieses nervige Ballbesitzgeschiebe aufs Säckli gegangen und er hat die Erlaubnis verkauft ... Äh, erteilt, dass da mal wieder herzhaft dazwischen gefegt werden darf.


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