Werder zeigt nur das eine Mannschaft auch mal kurzfristig einbrechen kann, dadraus zu folgern das wir oben mitspielen können ist eine Milchmädchenrechnung.
Hyundaii30 schrieb: Dann müßte das Team noch ein eingeschworener haufen sein, der unbedingten Siegeswillen hat und alles erreichen will.
So wie Ochs, der nach dem 0:2 sagte, dass es eh eingeplant war und nicht so schlimm ist, da Hannover das wichtigere Spiel sei?! Oder der gleiche Spieler der sagt, dass man nach einen 3:0 (30.min) eh aufhören kann zu kicken, da alles gelaufen ist...
Eine Anmerkung fehlt noch zu Werder: die kriegen perspektivisch noch massive Probleme, insbesondere wenn ihr Rivale HSV sich so weiterentwickelt. Hamburg ist unter "normalen Bedingungen" die Nummer 1 im Norden: Bevölkerung, Wirtschaftskraft, Stadion, Infrastruktur, eigentlich alles mindestens eine Nummer besser als bei Werder.
Werders gute Zeit begann Mitte der 80er, als der HSV (u.a. Sieger Europapokal der Landesmeister 1983 und Serienmeister damals unter Ernst Happel) zu schwächeln begann und an der deutschen Spitze von Bayern verdrängt wurde. Mit einem starken HSV wird auch für Werder das Leben wieder deutlich schwerer. Wenn Werder sich in dieser Saison nicht über UEFA-Cup oder DFB-Pokal noch für den europäischen Wettbewerb nächstes Jahr qualifiziert, könnten die viel schneller Probleme kriegen, als die meisten denken. Noch eine Saison wie diese überlebt auch Schaaf nicht ohne Kratzer.
Jede Spitzenmannschaft (außer Bayern) hat mal ein Seuchenjahr. Von daher sollte man eigentlich davon ausgehen, dass Werder nächstes Jahr wieder oben mitspielt. Das wäre der Normalfall. Aber wetten würde ich darauf nicht. Bei Bremen kommen einige Faktoren dazu, die die aktuelle Tabellenposition nicht als Ausrutscher, sondern auch als strukturelles Problem erscheinen lassen, u.a. die hohe Abhängigkeit von Diego. Was passiert, wenn der wechselt? Bei Micouds Abgang haben sie Diego geholt, aber ob ihnen nochmal so ein Coup gelingt? Vielleicht sehen sie auch Özil perspektivisch als Diego-Nachfolger, aber auch da habe ich gewisse Zweifel, ob das klappt.
Zweites und noch gravierendes Problem für Werder dürfte sein, dass sich Schaafs damals revolutionäres Spielkonzept (extrem weit aufgerückte Abwehrreihe, Mittelfeldraute, schnelles Kombinationsspiel im Mittelfeld) mittlerweile auch ziemlich abgeschliffen hat. Da wissen die Gegner inzwischen, was man taktisch dagegen machen kann. Bremen verliert regelmäßig Spiele mit 65% Ballbesitz und 25:3 Torschussverhältnis, weil der Gegner einfach nur geschickt die Räume eng macht und Werder auskontert. Schaaf könnte (!) sich auch genauso verbraucht haben wie damals Finke mit seinem ebenso revolutionären Kurzpass-Spielsystem bei Freiburg; das ging auch nur ein paar Jahre lang gut, bis die Konkurrenz sich darauf eingestellt hatte.
(Nebenbei gesagt: diese Gefahr sehe ich bei Funkel nicht. Der Mann ist zeitlos, im Guten wie im Schlechten, und lebt nicht von Trends oder revolutionären Ideen.)
Kurz und gut: Ich sehe durchaus gewisse Chancen, dass wir nächstes Jahr vor Bremen stehen. Die Bremer Erfolgsstory ist bedroht und ausgerechnet der HSV hätte die Chance gehabt, mit Siegen in DFB-Pokal und UEFA-Cup die Bremer mächtig anzuknocken. Diese Saison könnte für Werder noch triumphal mit zwei Titeln enden, sie kann aber auch der Anfang vom Ende der Bremer Herrlichkeit sein. Deren Position an der Spitze der Liga ist jedenfalls deutlich mehr gefährdet als unsere gefestigte Position im (unteren) Mittelfeld der Liga.
Wenn wir Werder in den nächsten Jahren überholen sollten, dann denkt dran: hier habt ihr's zuerst gelesen.
Afrigaaner schrieb: Ich bewundere Werder Bremen wirklich.
a) Sehr gutes Management und Vereinsführung b) Guter Trainer (gleiche Kategorie wie Funkel) Doch keiner kommt auf den Gedanken diesen zu feuern, wenn es mal nicht so läuft. c) Sehr gutes Händchen mit Neuverpflichtungen d) Attraktiven Fußball Gruß Afrigaaner
Was durchaus mit dem Punkt d) in Deine Auflistung zu tun haben könnte! ,-)
Hyundaii30 schrieb: Die Lösung ist ganz einfach. Wenn unsere Spieler eine Saison lang alle fit bleiben ist das möglich. Dazu brauchen wir Fans die 100 % hinter der Mannschaft und den verantwortlichen stehen. Dann müßte das Team noch ein eingeschworener haufen sein, der unbedingten Siegeswillen hat und alles erreichen will.
So sieht's für mich aus! Was nutzt uns die beste Truppe der Welt, wenn selbst nach einem 4:1 Terror ist und die Spieler nur ungern an die Tribüne kommen? Wenn wir jemals nach oben kommen müssen, dann müssen wir a) gut starten und b) alles mögliche dafür tun. Klar haben wir Fans noch am wenigsten Einfluß, aber wir haben Einfluß, wir können den Spielern in Heimspielen den Rücken stärken, sowie den Gegnern eine Hölle servieren.
Doch derzeit sind wir eher mit 2 einzelnen Personen beschäftigt. Wäre schön, wenn ich mal wie früher höre, dass es Gegnern schwer fällt bei so einer Kullisse ordentlich zu spielen. Oder dass die Spieler sagen: "Mit solchen Fans sind wir im Waldstadion eine Macht". Lange her
Wenn wir Werder in den nächsten Jahren überholen sollten, dann denkt dran: hier habt ihr's zuerst gelesen.
Stimmt gar nicht HB hat das schon vor einiger Zeit gesagt. Er meinte, wenn es gut läuft, dann könnten wir Bremen demnächst überholen. Ich mache mich auf die Suche nach dem Interview.
Aachener_Adler schrieb: Eine Anmerkung fehlt noch zu Werder: die kriegen perspektivisch noch massive Probleme, insbesondere wenn ihr Rivale HSV sich so weiterentwickelt. Hamburg ist unter "normalen Bedingungen" die Nummer 1 im Norden: Bevölkerung, Wirtschaftskraft, Stadion, Infrastruktur, eigentlich alles mindestens eine Nummer besser als bei Werder.
Werders gute Zeit begann Mitte der 80er, als der HSV (u.a. Sieger Europapokal der Landesmeister 1983 und Serienmeister damals unter Ernst Happel) zu schwächeln begann und an der deutschen Spitze von Bayern verdrängt wurde. Mit einem starken HSV wird auch für Werder das Leben wieder deutlich schwerer. Wenn Werder sich in dieser Saison nicht über UEFA-Cup oder DFB-Pokal noch für den europäischen Wettbewerb nächstes Jahr qualifiziert, könnten die viel schneller Probleme kriegen, als die meisten denken. Noch eine Saison wie diese überlebt auch Schaaf nicht ohne Kratzer.
Jede Spitzenmannschaft (außer Bayern) hat mal ein Seuchenjahr. Von daher sollte man eigentlich davon ausgehen, dass Werder nächstes Jahr wieder oben mitspielt. Das wäre der Normalfall. Aber wetten würde ich darauf nicht. Bei Bremen kommen einige Faktoren dazu, die die aktuelle Tabellenposition nicht als Ausrutscher, sondern auch als strukturelles Problem erscheinen lassen, u.a. die hohe Abhängigkeit von Diego. Was passiert, wenn der wechselt? Bei Micouds Abgang haben sie Diego geholt, aber ob ihnen nochmal so ein Coup gelingt? Vielleicht sehen sie auch Özil perspektivisch als Diego-Nachfolger, aber auch da habe ich gewisse Zweifel, ob das klappt.
Zweites und noch gravierendes Problem für Werder dürfte sein, dass sich Schaafs damals revolutionäres Spielkonzept (extrem weit aufgerückte Abwehrreihe, Mittelfeldraute, schnelles Kombinationsspiel im Mittelfeld) mittlerweile auch ziemlich abgeschliffen hat. Da wissen die Gegner inzwischen, was man taktisch dagegen machen kann. Bremen verliert regelmäßig Spiele mit 65% Ballbesitz und 25:3 Torschussverhältnis, weil der Gegner einfach nur geschickt die Räume eng macht und Werder auskontert. Schaaf könnte (!) sich auch genauso verbraucht haben wie damals Finke mit seinem ebenso revolutionären Kurzpass-Spielsystem bei Freiburg; das ging auch nur ein paar Jahre lang gut, bis die Konkurrenz sich darauf eingestellt hatte.
(Nebenbei gesagt: diese Gefahr sehe ich bei Funkel nicht. Der Mann ist zeitlos, im Guten wie im Schlechten, und lebt nicht von Trends oder revolutionären Ideen.)
Kurz und gut: Ich sehe durchaus gewisse Chancen, dass wir nächstes Jahr vor Bremen stehen. Die Bremer Erfolgsstory ist bedroht und ausgerechnet der HSV hätte die Chance gehabt, mit Siegen in DFB-Pokal und UEFA-Cup die Bremer mächtig anzuknocken. Diese Saison könnte für Werder noch triumphal mit zwei Titeln enden, sie kann aber auch der Anfang vom Ende der Bremer Herrlichkeit sein. Deren Position an der Spitze der Liga ist jedenfalls deutlich mehr gefährdet als unsere gefestigte Position im (unteren) Mittelfeld der Liga.
Wenn wir Werder in den nächsten Jahren überholen sollten, dann denkt dran: hier habt ihr's zuerst gelesen.
Endlich die Antwort warum Caio nicht immer spielen darf ,-) ,-)
Im ernst sehr guter Beitrag, wobei ich denke, dass die nächstes Jahr besser spielen.
Davon bin ich überzeugt, genauso von einer besseren Saison unserer Eintracht
Jaroos schrieb: [...]Ich mache mich auf die Suche nach dem Interview.
Hab leider nur die Erwähnung im Blog-G gefunden ("Hausarbeit"), aber nicht das Interview. Nach der Arbeit such ich weiter, falls es noch niemand gefunden hat.
Wäre schön, wenn ich mal wie früher höre, dass es Gegnern schwer fällt bei so einer Kullisse ordentlich zu spielen. Oder dass die Spieler sagen: "Mit solchen Fans sind wir im Waldstadion eine Macht". Lange her
da musst Du dann aber auch an der Gesangskultur einiges aendern...die moderne Vorbeterei ist zwar oft ganz schoen anzuhoeren aber dieses Gaensehautgefuehl wenn das ganze Stadion aufsteht und einfach nur "Eintracht, Eintracht" schreit und das Team richtig aufputscht gibt es schon lange nicht mehr, zumindest nicht in regelmaessiger Form...es fehlt heutzutage bei den juengeren Fans ein bischen das Gefuehl wann man was singt oder schreit, ist nur mein Eindruck als jemand der schon seit seinem 4en Lebensjahr ins Stadion geht...wuerd mich mal interessieren was andere dazu denken obwohl es nicht in das Thread Thema passt..
Wäre schön, wenn ich mal wie früher höre, dass es Gegnern schwer fällt bei so einer Kullisse ordentlich zu spielen. Oder dass die Spieler sagen: "Mit solchen Fans sind wir im Waldstadion eine Macht". Lange her
da musst Du dann aber auch an der Gesangskultur einiges aendern...die moderne Vorbeterei ist zwar oft ganz schoen anzuhoeren aber dieses Gaensehautgefuehl wenn das ganze Stadion aufsteht und einfach nur "Eintracht, Eintracht" schreit und das Team richtig aufputscht gibt es schon lange nicht mehr, zumindest nicht in regelmaessiger Form...es fehlt heutzutage bei den juengeren Fans ein bischen das Gefuehl wann man was singt oder schreit, ist nur mein Eindruck als jemand der schon seit seinem 4en Lebensjahr ins Stadion geht...wuerd mich mal interessieren was andere dazu denken obwohl es nicht in das Thread Thema passt..
Wir hatten auch früher (70er/80er) Vorbeterei, nur nicht über Megaphon und nicht so intensiv. Nur war es damals noch möglich auch selber was anzustimmen, das geht heute irgendwie nicht mehr, da alles nur noch auf den Maddin hört. Und die "Eintracht, Eintracht"-Rufe gingen auch damals nicht so oft durchs Stadion, da musste schon Spannung da sein das es durchs Stadion ging, bei schwachen Spielen machte ausser dem G-Block keiner was.
Werder ist aus dem gehobenen Mittelfeld der Sprung zum Meistertitel gelungen. Mit dem verdienten Geld in der CL konnten sie sich in der Spitzengruppe halten.
Der Eintracht ist als Abstiegskandidat der Sprung in das Pokalfinale gelungen. Mit dem verdienten Geld im Uefa-Cup 'konnte' sie sich im Mittelfeld etablieren ...
... übrigens im Gegensatz zu den damals besser gestellten Köln, Lautern, Gladbach, Mainz, Freiburg, Nürnberg, Bielefeld.
Wenn man sich Werder zum Vorbild nimmt, dann doch bitte auch in ähnlichen Zeiträumen. Wenn diese Saison gut endet, sind wir gerade das zweite Mal im Mittelfeld der Liga. Und wenn diese Saison nicht gut endet, bin ich dafür, bei der nächsten Aufstiegsfeier jeden Fan eine eidesstattliche Versicherung unterschreiben zu lassen, mit dem Text: "Ich werde geduldig sein."
propain schrieb: Werder zeigt nur das eine Mannschaft auch mal kurzfristig einbrechen kann, dadraus zu folgern das wir oben mitspielen können ist eine Milchmädchenrechnung.
Zumal Werder die letzten 15 Jahre nicht 5 Jahre in der 2. Liga verbracht hat sondern teilweise immer konstant im UEFA-Cup/Champions League verbracht hat. Der vergleich hinkt....
Aber als Vorbild könnte man Werder trotzdem nehmen da dort schon seit Jahren vernünftig und geduldig gearbeitet wird und nach einer Durststrecke nicht gleich das Managment/der Trainer in Frage gestellt wird und man sofort ein Absteiger ist und eh alles scheiße.
propain schrieb: Werder zeigt nur das eine Mannschaft auch mal kurzfristig einbrechen kann, dadraus zu folgern das wir oben mitspielen können ist eine Milchmädchenrechnung.
Zumal Werder die letzten 15 Jahre nicht 5 Jahre in der 2. Liga verbracht hat sondern teilweise immer konstant im UEFA-Cup/Champions League verbracht hat. Der vergleich hinkt....
Aber als Vorbild könnte man Werder trotzdem nehmen da dort schon seit Jahren vernünftig und geduldig gearbeitet wird und nach einer Durststrecke nicht gleich das Managment/der Trainer in Frage gestellt wird und man sofort ein Absteiger ist und eh alles scheiße.
In diesem Sinne auf die nächsten fünf Jahre mit Trainer Funkel
propain schrieb: Werder zeigt nur das eine Mannschaft auch mal kurzfristig einbrechen kann, dadraus zu folgern das wir oben mitspielen können ist eine Milchmädchenrechnung.
Zumal Werder die letzten 15 Jahre nicht 5 Jahre in der 2. Liga verbracht hat sondern teilweise immer konstant im UEFA-Cup/Champions League verbracht hat. Der vergleich hinkt....
Aber als Vorbild könnte man Werder trotzdem nehmen da dort schon seit Jahren vernünftig und geduldig gearbeitet wird und nach einer Durststrecke nicht gleich das Managment/der Trainer in Frage gestellt wird und man sofort ein Absteiger ist und eh alles scheiße.
In diesem Sinne auf die nächsten fünf Jahre mit Trainer Funkel
Das für viele das einzige Argument ist, auf den Trainer drauf zuhauen, ist ja schon länger nichts neues.
Aachener_Adler schrieb: Eine Anmerkung fehlt noch zu Werder: die kriegen perspektivisch noch massive Probleme, insbesondere wenn ihr Rivale HSV sich so weiterentwickelt. Hamburg ist unter "normalen Bedingungen" die Nummer 1 im Norden: Bevölkerung, Wirtschaftskraft, Stadion, Infrastruktur, eigentlich alles mindestens eine Nummer besser als bei Werder.
Und was hat das eine mit dem anderen zu tun? In Bremen ist keiner HSV-Fan und in Hamburg ist fast keiner Werder-Fan. Die nehmen sich also keine Fans weg. Aber mal anders gefragt, wenn all diese Dinge stimmen würden, die du da aufzählst, dann müsste die Eintracht ja demnächst durchstarten, bei der Bevölkerung im Rhein-Main-Gebiet, bei der Wirtschaftskraft in der Region, bei dem Stadion, bei der - hä? wieso soll Infrastruktur entscheidend sein und Infrastruktur von was eigentlich; ach egal, wo ich schon dabei bin: - Infrastruktur.
Aachener_Adler schrieb: Werders gute Zeit begann Mitte der 80er, als der HSV (u.a. Sieger Europapokal der Landesmeister 1983 und Serienmeister damals unter Ernst Happel) zu schwächeln begann und an der deutschen Spitze von Bayern verdrängt wurde. Mit einem starken HSV wird auch für Werder das Leben wieder deutlich schwerer. Wenn Werder sich in dieser Saison nicht über UEFA-Cup oder DFB-Pokal noch für den europäischen Wettbewerb nächstes Jahr qualifiziert, könnten die viel schneller Probleme kriegen, als die meisten denken. Noch eine Saison wie diese überlebt auch Schaaf nicht ohne Kratzer.
Erst ein bißchen a la Märchenonkel von alten Zeiten erzählt, dann ein paar triviale Erkenntnisse reingepackt und das ganze mit ner Prognose garniert. Beiendruckend! Bloß, was willst du damit sagen?
Aachener_Adler schrieb: Jede Spitzenmannschaft (außer Bayern) hat mal ein Seuchenjahr. Von daher sollte man eigentlich davon ausgehen, dass Werder nächstes Jahr wieder oben mitspielt. Das wäre der Normalfall. Aber wetten würde ich darauf nicht. Bei Bremen kommen einige Faktoren dazu, die die aktuelle Tabellenposition nicht als Ausrutscher, sondern auch als strukturelles Problem erscheinen lassen, u.a. die hohe Abhängigkeit von Diego. Was passiert, wenn der wechselt? Bei Micouds Abgang haben sie Diego geholt, aber ob ihnen nochmal so ein Coup gelingt? Vielleicht sehen sie auch Özil perspektivisch als Diego-Nachfolger, aber auch da habe ich gewisse Zweifel, ob das klappt.
Bei den Zweifeln kann ich zustimmen. Allerdings nicht nur wegen Diego, sondern auch, weil Bremen nicht mehr über ein gefährliches Torjägerduo verfügt, weil Frings auch immer älter wird, Baumann auch. Insofern ist da auf entscheidenden Positionen weniger Qualität da. Und so richtig haben sie Borowski, der für ihr Spiel ganz wichtig war, auch nicht ersetzt.
Aachener_Adler schrieb: Zweites und noch gravierendes Problem für Werder dürfte sein, dass sich Schaafs damals revolutionäres Spielkonzept (extrem weit aufgerückte Abwehrreihe, Mittelfeldraute, schnelles Kombinationsspiel im Mittelfeld) mittlerweile auch ziemlich abgeschliffen hat. Da wissen die Gegner inzwischen, was man taktisch dagegen machen kann. Bremen verliert regelmäßig Spiele mit 65% Ballbesitz und 25:3 Torschussverhältnis, weil der Gegner einfach nur geschickt die Räume eng macht und Werder auskontert. Schaaf könnte (!) sich auch genauso verbraucht haben wie damals Finke mit seinem ebenso revolutionären Kurzpass-Spielsystem bei Freiburg; das ging auch nur ein paar Jahre lang gut, bis die Konkurrenz sich darauf eingestellt hatte.
Genau, wenn man 25 Torschüsse hat und nur 3 Torschüsse des Gegners zulässt, dann hat sich der Gegner richtig gut auf einen eingestellt. Da hat man ja quasi gar keine Chance so ein Spiel zu gewinnen.
Aachener_Adler schrieb: (Nebenbei gesagt: diese Gefahr sehe ich bei Funkel nicht. Der Mann ist zeitlos, im Guten wie im Schlechten, und lebt nicht von Trends oder revolutionären Ideen.)
Stimmt, wenn man kein System spielt, dann weiß vorher kein Gegner, was ihn genau erwartet. Nur die Zuschauer wissen es vorher. Aber Funkel hat ja Geistesblitze, z. B. unsere Spieleröffnung nach dem Anstoß (über die kann ich jetzt nichts weiteres schreiben, sonst wird dieser Beitrag auch gelöscht wie der Beitrag der damals vom Einstudieren dieses genialen Spielzugs beim Trainingslager vorm KSC-Heimspiel davon berichtete).
Aachener_Adler schrieb: Kurz und gut: Ich sehe durchaus gewisse Chancen, dass wir nächstes Jahr vor Bremen stehen. Die Bremer Erfolgsstory ist bedroht und ausgerechnet der HSV hätte die Chance gehabt, mit Siegen in DFB-Pokal und UEFA-Cup die Bremer mächtig anzuknocken. Diese Saison könnte für Werder noch triumphal mit zwei Titeln enden, sie kann aber auch der Anfang vom Ende der Bremer Herrlichkeit sein. Deren Position an der Spitze der Liga ist jedenfalls deutlich mehr gefährdet als unsere gefestigte Position im (unteren) Mittelfeld der Liga.
Super Prognose. Aber ja, kann sein. Halte ich für 1000 mal wahrscheinlicher als dass Funkel irgendwann mal mit Bayern Meister wird. Sogar für 999 mal wahrscheinlicher, dass Funkel als Bayern Trainer Meister würde.
Aachener_Adler schrieb: Wenn wir Werder in den nächsten Jahren überholen sollten, dann denkt dran: hier habt ihr's zuerst gelesen.
Ja, ja, ja. Dein Beitrag hier ist genauso gehaltvoll wie deine Statistikthreads. Da nimmst du irgendwelche Zahlen. Dann stellst du fest: so und so ist es. Dann guckst du in die Vergangenheit und stellst fest: so und so war es. Und dann behauptest du, dass all das sehr für HB und Funkel spräche. Bloß: Eine Zahl spricht für sich noch für gar nichts. Da muss man sich schon mal angucken, wie es dazu gekommen ist. Und was war und ist, muss nicht so bleiben. Das kann man alles verändern. Wenn man denn weiß, warum es so ist. Dafür hilft es aber nicht, den Ist-Zustand in der Fußballbundesliga möglichst genau mit Statistiken zu belegen. Denn da kommt, das merkst du ja selber immer, auch nicht viel anderes heraus als das, was man eh schon über den Ist-Zustand wusste.
Zu dem Thread hier: Werder zeigt überhaupt nichts. Na klar können wir da oben reinkommen, vielleicht klappt es aber in den nächsten 10-20 Jahren auch nicht, vielleicht klappt es nie, vielleicht klappt es aber auch schon sehr bald. Was weiß ich denn. Bloß, darum kann es doch nicht gehen. Es geht darum, dass der Verein ein Konzept entwickelt, das offensiv verkauft und dann guckt, wie weit wir damit kommen.
alle Aufsteiger seit 97/98 bis 05/06 (nur einfach genannt)
Freiburg Nürnberg Ulm Unterhaching Bielefeld Köln Bochum Cottbus Gladbach St. Pauli Mainz Duisburg Aachen
Alle Mannschaften hatten die Chance, sich seit mind. 3 Jahren dauerhaft im Mittelfeld zu etablieren. Das es im einzelnen große strukturelle und finanzielle Unterschiede gab und gibt ist logisch - allerdings sah es bekanntlicherweise bei uns auch nicht rosig aus.
So - nun große Preisfrage:
Welche der o.g. Mannschaften hat in den letzten Jahren die Eintracht deutlich überholt, so dass man mit dem Verweis auf Bremen auch Beispiele heranziehen kann, wo es mit ähnlichen Voraussetzungen tatsächlich kurzfristig (4-5 Jahre) gelungen ist?
Einzig Hannover käme dem (und uns) noch relativ nahe bzw. wäre vielleicht über uns einzuordnen. Mmh- Kind als Manager der Eintracht? Und auf den evtl. folgenden Hinweis, was bspw. Köln mit Poldi nächstes Jahr alles reißen wird sage ich: Erst abwarten wo die in 2-3 Jahren stehen.
propain schrieb: Werder zeigt nur das eine Mannschaft auch mal kurzfristig einbrechen kann, dadraus zu folgern das wir oben mitspielen können ist eine Milchmädchenrechnung.
Zumal Werder die letzten 15 Jahre nicht 5 Jahre in der 2. Liga verbracht hat sondern teilweise immer konstant im UEFA-Cup/Champions League verbracht hat. Der vergleich hinkt....
Aber als Vorbild könnte man Werder trotzdem nehmen da dort schon seit Jahren vernünftig und geduldig gearbeitet wird und nach einer Durststrecke nicht gleich das Managment/der Trainer in Frage gestellt wird und man sofort ein Absteiger ist und eh alles scheiße.
In diesem Sinne auf die nächsten fünf Jahre mit Trainer Funkel
Das für viele das einzige Argument ist, auf den Trainer drauf zuhauen, ist ja schon länger nichts neues.
Dass Werder nach den Ewigkeiten, die Rehhagel dort war, sofort den erstbesten nächsten Trainer genommen hat und an dem festgehalten hat, ist aber auch ein Gerücht:
02.04.1981 - 30.06.1995 Otto Rehhagel 01.07.1995 - 09.01.1996 Aad de Mos 14.01.1996 - 20.08.1997 Dixie Dörner 21.08.1997 - 19.10.1998 Wolfgang Sidka 22.10.1998 - 09.05.1999 Felix Magath 10.05.1999 - 30.06.2010 Thomas Schaaf
Kurzum: könnte doch sein, dass sie am Schaaf deshalb festgehalten haben, weil der gut war und erfolg hatte, oder? Es ist halt vielleicht doch nicht so, dass man an einem Trainer einfach nur festhalten muss und er wird dadurch gut.
propain schrieb: Werder zeigt nur das eine Mannschaft auch mal kurzfristig einbrechen kann, dadraus zu folgern das wir oben mitspielen können ist eine Milchmädchenrechnung.
Zumal Werder die letzten 15 Jahre nicht 5 Jahre in der 2. Liga verbracht hat sondern teilweise immer konstant im UEFA-Cup/Champions League verbracht hat. Der vergleich hinkt....
Aber als Vorbild könnte man Werder trotzdem nehmen da dort schon seit Jahren vernünftig und geduldig gearbeitet wird und nach einer Durststrecke nicht gleich das Managment/der Trainer in Frage gestellt wird und man sofort ein Absteiger ist und eh alles scheiße.
In diesem Sinne auf die nächsten fünf Jahre mit Trainer Funkel
Das für viele das einzige Argument ist, auf den Trainer drauf zuhauen, ist ja schon länger nichts neues.
Dass Werder nach den Ewigkeiten, die Rehhagel dort war, sofort den erstbesten nächsten Trainer genommen hat und an dem festgehalten hat, ist aber auch ein Gerücht:
02.04.1981 - 30.06.1995 Otto Rehhagel 01.07.1995 - 09.01.1996 Aad de Mos 14.01.1996 - 20.08.1997 Dixie Dörner 21.08.1997 - 19.10.1998 Wolfgang Sidka 22.10.1998 - 09.05.1999 Felix Magath 10.05.1999 - 30.06.2010 Thomas Schaaf
Kurzum: könnte doch sein, dass sie am Schaaf deshalb festgehalten haben, weil der gut war und erfolg hatte, oder? Es ist halt vielleicht doch nicht so, dass man an einem Trainer einfach nur festhalten muss und er wird dadurch gut.
Genau, macht wieder einen Funkelthread draus, davon haben wir hier noch nix.
Den haben wir doch auch. "Das interessiert mich nicht, ich habe das zur Kenntnis genommen"
So wie Ochs, der nach dem 0:2 sagte, dass es eh eingeplant war und nicht so schlimm ist, da Hannover das wichtigere Spiel sei?! Oder der gleiche Spieler der sagt, dass man nach einen 3:0 (30.min) eh aufhören kann zu kicken, da alles gelaufen ist...
Werders gute Zeit begann Mitte der 80er, als der HSV (u.a. Sieger Europapokal der Landesmeister 1983 und Serienmeister damals unter Ernst Happel) zu schwächeln begann und an der deutschen Spitze von Bayern verdrängt wurde. Mit einem starken HSV wird auch für Werder das Leben wieder deutlich schwerer. Wenn Werder sich in dieser Saison nicht über UEFA-Cup oder DFB-Pokal noch für den europäischen Wettbewerb nächstes Jahr qualifiziert, könnten die viel schneller Probleme kriegen, als die meisten denken. Noch eine Saison wie diese überlebt auch Schaaf nicht ohne Kratzer.
Jede Spitzenmannschaft (außer Bayern) hat mal ein Seuchenjahr. Von daher sollte man eigentlich davon ausgehen, dass Werder nächstes Jahr wieder oben mitspielt. Das wäre der Normalfall. Aber wetten würde ich darauf nicht. Bei Bremen kommen einige Faktoren dazu, die die aktuelle Tabellenposition nicht als Ausrutscher, sondern auch als strukturelles Problem erscheinen lassen, u.a. die hohe Abhängigkeit von Diego. Was passiert, wenn der wechselt? Bei Micouds Abgang haben sie Diego geholt, aber ob ihnen nochmal so ein Coup gelingt? Vielleicht sehen sie auch Özil perspektivisch als Diego-Nachfolger, aber auch da habe ich gewisse Zweifel, ob das klappt.
Zweites und noch gravierendes Problem für Werder dürfte sein, dass sich Schaafs damals revolutionäres Spielkonzept (extrem weit aufgerückte Abwehrreihe, Mittelfeldraute, schnelles Kombinationsspiel im Mittelfeld) mittlerweile auch ziemlich abgeschliffen hat. Da wissen die Gegner inzwischen, was man taktisch dagegen machen kann. Bremen verliert regelmäßig Spiele mit 65% Ballbesitz und 25:3 Torschussverhältnis, weil der Gegner einfach nur geschickt die Räume eng macht und Werder auskontert. Schaaf könnte (!) sich auch genauso verbraucht haben wie damals Finke mit seinem ebenso revolutionären Kurzpass-Spielsystem bei Freiburg; das ging auch nur ein paar Jahre lang gut, bis die Konkurrenz sich darauf eingestellt hatte.
(Nebenbei gesagt: diese Gefahr sehe ich bei Funkel nicht. Der Mann ist zeitlos, im Guten wie im Schlechten, und lebt nicht von Trends oder revolutionären Ideen.)
Kurz und gut: Ich sehe durchaus gewisse Chancen, dass wir nächstes Jahr vor Bremen stehen. Die Bremer Erfolgsstory ist bedroht und ausgerechnet der HSV hätte die Chance gehabt, mit Siegen in DFB-Pokal und UEFA-Cup die Bremer mächtig anzuknocken. Diese Saison könnte für Werder noch triumphal mit zwei Titeln enden, sie kann aber auch der Anfang vom Ende der Bremer Herrlichkeit sein. Deren Position an der Spitze der Liga ist jedenfalls deutlich mehr gefährdet als unsere gefestigte Position im (unteren) Mittelfeld der Liga.
Wenn wir Werder in den nächsten Jahren überholen sollten, dann denkt dran: hier habt ihr's zuerst gelesen.
Was durchaus mit dem Punkt d) in Deine Auflistung zu tun haben könnte! ,-)
So sieht's für mich aus! Was nutzt uns die beste Truppe der Welt, wenn selbst nach einem 4:1 Terror ist und die Spieler nur ungern an die Tribüne kommen? Wenn wir jemals nach oben kommen müssen, dann müssen wir a) gut starten und b) alles mögliche dafür tun. Klar haben wir Fans noch am wenigsten Einfluß, aber wir haben Einfluß, wir können den Spielern in Heimspielen den Rücken stärken, sowie den Gegnern eine Hölle servieren.
Doch derzeit sind wir eher mit 2 einzelnen Personen beschäftigt. Wäre schön, wenn ich mal wie früher höre, dass es Gegnern schwer fällt bei so einer Kullisse ordentlich zu spielen. Oder dass die Spieler sagen: "Mit solchen Fans sind wir im Waldstadion eine Macht". Lange her
Stimmt gar nicht HB hat das schon vor einiger Zeit gesagt. Er meinte, wenn es gut läuft, dann könnten wir Bremen demnächst überholen. Ich mache mich auf die Suche nach dem Interview.
Endlich die Antwort warum Caio nicht immer spielen darf ,-) ,-)
Im ernst sehr guter Beitrag, wobei ich denke, dass die nächstes Jahr besser spielen.
Davon bin ich überzeugt, genauso von einer besseren Saison unserer Eintracht
Gruß Afrigaaner
Hab leider nur die Erwähnung im Blog-G gefunden ("Hausarbeit"), aber nicht das Interview. Nach der Arbeit such ich weiter, falls es noch niemand gefunden hat.
Wenn die These von HB oder von Dir stimmt
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11157437/
dann kauft uns Werder Ochs, Ama, Meier und Chris weg und wir bleiben im Zement stecken ,-)
Die Theorie, dass uns einige Vereine von oben entgegen kommen gibt es ja öfters mal. Ich kann's so recht noch nicht glauben.
da musst Du dann aber auch an der Gesangskultur einiges aendern...die moderne Vorbeterei ist zwar oft ganz schoen anzuhoeren aber dieses Gaensehautgefuehl wenn das ganze Stadion aufsteht und einfach nur "Eintracht, Eintracht" schreit und das Team richtig aufputscht gibt es schon lange nicht mehr, zumindest nicht in regelmaessiger Form...es fehlt heutzutage bei den juengeren Fans ein bischen das Gefuehl wann man was singt oder schreit, ist nur mein Eindruck als jemand der schon seit seinem 4en Lebensjahr ins Stadion geht...wuerd mich mal interessieren was andere dazu denken obwohl es nicht in das Thread Thema passt..
Wir hatten auch früher (70er/80er) Vorbeterei, nur nicht über Megaphon und nicht so intensiv. Nur war es damals noch möglich auch selber was anzustimmen, das geht heute irgendwie nicht mehr, da alles nur noch auf den Maddin hört. Und die "Eintracht, Eintracht"-Rufe gingen auch damals nicht so oft durchs Stadion, da musste schon Spannung da sein das es durchs Stadion ging, bei schwachen Spielen machte ausser dem G-Block keiner was.
Der Eintracht ist als Abstiegskandidat der Sprung in das Pokalfinale gelungen. Mit dem verdienten Geld im Uefa-Cup 'konnte' sie sich im Mittelfeld etablieren ...
... übrigens im Gegensatz zu den damals besser gestellten Köln, Lautern, Gladbach, Mainz, Freiburg, Nürnberg, Bielefeld.
Wenn man sich Werder zum Vorbild nimmt, dann doch bitte auch in ähnlichen Zeiträumen. Wenn diese Saison gut endet, sind wir gerade das zweite Mal im Mittelfeld der Liga. Und wenn diese Saison nicht gut endet, bin ich dafür, bei der nächsten Aufstiegsfeier jeden Fan eine eidesstattliche Versicherung unterschreiben zu lassen, mit dem Text: "Ich werde geduldig sein."
Zumal Werder die letzten 15 Jahre nicht 5 Jahre in der 2. Liga verbracht hat sondern teilweise immer konstant im UEFA-Cup/Champions League verbracht hat. Der vergleich hinkt....
Aber als Vorbild könnte man Werder trotzdem nehmen da dort schon seit Jahren vernünftig und geduldig gearbeitet wird und nach einer Durststrecke nicht gleich das Managment/der Trainer in Frage gestellt wird und man sofort ein Absteiger ist und eh alles scheiße.
In diesem Sinne auf die nächsten fünf Jahre mit Trainer Funkel
Das für viele das einzige Argument ist, auf den Trainer drauf zuhauen, ist ja schon länger nichts neues.
Und was hat das eine mit dem anderen zu tun? In Bremen ist keiner HSV-Fan und in Hamburg ist fast keiner Werder-Fan. Die nehmen sich also keine Fans weg.
Aber mal anders gefragt, wenn all diese Dinge stimmen würden, die du da aufzählst, dann müsste die Eintracht ja demnächst durchstarten, bei der Bevölkerung im Rhein-Main-Gebiet, bei der Wirtschaftskraft in der Region, bei dem Stadion, bei der - hä? wieso soll Infrastruktur entscheidend sein und Infrastruktur von was eigentlich; ach egal, wo ich schon dabei bin: - Infrastruktur.
Erst ein bißchen a la Märchenonkel von alten Zeiten erzählt, dann ein paar triviale Erkenntnisse reingepackt und das ganze mit ner Prognose garniert. Beiendruckend! Bloß, was willst du damit sagen?
Bei den Zweifeln kann ich zustimmen. Allerdings nicht nur wegen Diego, sondern auch, weil Bremen nicht mehr über ein gefährliches Torjägerduo verfügt, weil Frings auch immer älter wird, Baumann auch. Insofern ist da auf entscheidenden Positionen weniger Qualität da. Und so richtig haben sie Borowski, der für ihr Spiel ganz wichtig war, auch nicht ersetzt.
Genau, wenn man 25 Torschüsse hat und nur 3 Torschüsse des Gegners zulässt, dann hat sich der Gegner richtig gut auf einen eingestellt. Da hat man ja quasi gar keine Chance so ein Spiel zu gewinnen.
Stimmt, wenn man kein System spielt, dann weiß vorher kein Gegner, was ihn genau erwartet. Nur die Zuschauer wissen es vorher. Aber Funkel hat ja Geistesblitze, z. B. unsere Spieleröffnung nach dem Anstoß (über die kann ich jetzt nichts weiteres schreiben, sonst wird dieser Beitrag auch gelöscht wie der Beitrag der damals vom Einstudieren dieses genialen Spielzugs beim Trainingslager vorm KSC-Heimspiel davon berichtete).
Super Prognose. Aber ja, kann sein. Halte ich für 1000 mal wahrscheinlicher als dass Funkel irgendwann mal mit Bayern Meister wird. Sogar für 999 mal wahrscheinlicher, dass Funkel als Bayern Trainer Meister würde.
Ja, ja, ja. Dein Beitrag hier ist genauso gehaltvoll wie deine Statistikthreads. Da nimmst du irgendwelche Zahlen. Dann stellst du fest: so und so ist es. Dann guckst du in die Vergangenheit und stellst fest: so und so war es. Und dann behauptest du, dass all das sehr für HB und Funkel spräche. Bloß: Eine Zahl spricht für sich noch für gar nichts. Da muss man sich schon mal angucken, wie es dazu gekommen ist. Und was war und ist, muss nicht so bleiben. Das kann man alles verändern. Wenn man denn weiß, warum es so ist. Dafür hilft es aber nicht, den Ist-Zustand in der Fußballbundesliga möglichst genau mit Statistiken zu belegen. Denn da kommt, das merkst du ja selber immer, auch nicht viel anderes heraus als das, was man eh schon über den Ist-Zustand wusste.
Zu dem Thread hier: Werder zeigt überhaupt nichts. Na klar können wir da oben reinkommen, vielleicht klappt es aber in den nächsten 10-20 Jahren auch nicht, vielleicht klappt es nie, vielleicht klappt es aber auch schon sehr bald. Was weiß ich denn. Bloß, darum kann es doch nicht gehen. Es geht darum, dass der Verein ein Konzept entwickelt, das offensiv verkauft und dann guckt, wie weit wir damit kommen.
alle Aufsteiger seit 97/98 bis 05/06
(nur einfach genannt)
Freiburg
Nürnberg
Ulm
Unterhaching
Bielefeld
Köln
Bochum
Cottbus
Gladbach
St. Pauli
Mainz
Duisburg
Aachen
Alle Mannschaften hatten die Chance, sich seit mind. 3 Jahren dauerhaft im Mittelfeld zu etablieren. Das es im einzelnen große strukturelle und finanzielle Unterschiede gab und gibt ist logisch - allerdings sah es bekanntlicherweise bei uns auch nicht rosig aus.
So - nun große Preisfrage:
Welche der o.g. Mannschaften hat in den letzten Jahren die Eintracht deutlich überholt, so dass man mit dem Verweis auf Bremen auch Beispiele heranziehen kann, wo es mit ähnlichen Voraussetzungen tatsächlich kurzfristig (4-5 Jahre) gelungen ist?
Einzig Hannover käme dem (und uns) noch relativ nahe bzw. wäre vielleicht über uns einzuordnen. Mmh- Kind als Manager der Eintracht?
Und auf den evtl. folgenden Hinweis, was bspw. Köln mit Poldi nächstes Jahr alles reißen wird sage ich: Erst abwarten wo die in 2-3 Jahren stehen.
So long
Dass Werder nach den Ewigkeiten, die Rehhagel dort war, sofort den erstbesten nächsten Trainer genommen hat und an dem festgehalten hat, ist aber auch ein Gerücht:
02.04.1981 - 30.06.1995 Otto Rehhagel
01.07.1995 - 09.01.1996 Aad de Mos
14.01.1996 - 20.08.1997 Dixie Dörner
21.08.1997 - 19.10.1998 Wolfgang Sidka
22.10.1998 - 09.05.1999 Felix Magath
10.05.1999 - 30.06.2010 Thomas Schaaf
Kurzum: könnte doch sein, dass sie am Schaaf deshalb festgehalten haben, weil der gut war und erfolg hatte, oder? Es ist halt vielleicht doch nicht so, dass man an einem Trainer einfach nur festhalten muss und er wird dadurch gut.
Genau, macht wieder einen Funkelthread draus, davon haben wir hier noch nix.