Meine Frage: Was passiert jetzt, wenn die 60'er absteigen? Wie wird dann die Arena finanziert? Könnten die Bayern dann eventuell in Finanznöte geraten?
kasi1981 schrieb: ich schlage eine sprengung der arena nach der wm vor
Von mir aus auch schon vorher... Nein,aber im Ernst. Selbst wenn die 59er nicht absteigen und noch ein paar Jahre in der 2ten Liga spielen, könnte es da wohl schon Probleme geben.
Die Probleme entstehen nicht erst, sollten die Kätzchen absteigen. Schon jetzt machen die 60er mit jedem Auftritt in der Arroganz-Arena Verluste. Der Verein muss die Business-Seats teuer von der Betreiber-Gesellschaft anmieten, kann sie aber derzeit nicht gewinnbringend verkaufen. Näheres hier: http://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga/artikel/696/69627/ Außerdem lasten ohnehin schon hohe Verbindlichkeiten auf den Schultern des Clubs.
Dass die Bayern in Finanznöte kommen würden, bliebe 60 längere Zeit in der Zweiten Liga oder stiege gar ab, dürfte eher unwahrscheinlich sein. Wahrscheinlich müssten die Stadt München und der Freistaat Bayern als Gesellschafter der Stadionbetreibergesellschaft einspringen.
Als ob de Bayern in Finanznöte kommen würden, da gibt's ja immer noch "die Erfüllungsgehilfen des Herrn Rummenigge"! ...kann mir nicht vorstellen das 60 absteigt,dass werden schon vier andere machen:
Siegen(brauch e keiner) Ahlen(brauch man noch weniger) Oxxenbach(brauch man erst recht nicht) und dann noch Saarbrücken( das würd lieber noch mit Paderborn tauschen, aber dass wird ja wohl nix)
Jaein, weil denen haben wir (unter anderem) das Wunder gegen Reutlingen zu verdanken, weil sie im Spile davor(?) die Komiker von der anderen Rheinseite in den letzten Sekunden noch besiegt haben.
Die Stadt München scheint ja - zumindest nach aktuellem Stand - mit den Löwen ein noch höheres Risiko eingegangen zu sein, als die Stadt Frankfurt am Main mit unseren Adlern.
So ganz habe ich das Hoeneß-Zitat in der "Süddeutschen" aber nicht verstanden: Vielmehr müsse die Kommune eingreifen, falls 1860 in der Schuldenfalle stecken bleibe. "In diesem Fall würden wir immer die Stadt drängen, den Anteil treuhänderisch zu verwalten, bis Sechzig ihn zurückkaufen könnte."
Wenn der FC Bayern die Stadt München drängen müsste, bedeutet das doch, dass die Kommune keine vertragliche Verpflichtung zur Übernahme der Anteile hat. Als Mitgesellschafter der Betreibergesellschaft der Arena hat die Stadt München natürlich ein Interesse, dass das Ding finanziell über die Runden kommt. Wie sie allerdings den Steuerzahlern in München ein weiteres finanzielles Engagement erklären will, wenn es hart auf hart geht, darauf bin ich gespannt. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Jaein, weil denen haben wir (unter anderem) das Wunder gegen Reutlingen zu verdanken, weil sie im Spile davor(?) die Komiker von der anderen Rheinseite in den letzten Sekunden noch besiegt haben.
Ja, LR Ahlen hat noch was gut... Vielleicht sollten wir mal wenn sie in Liga 3 sind ein Vorbereitungsspiel bei denen machen und die Einnahmen ihnen zu 100 % überlassen.
Das ist auch nit schmerzhaft, kommen eh immer nur 1000 Zuschauer.
KidKlappergass schrieb: Wenn der FC Bayern die Stadt München drängen müsste, bedeutet das doch, dass die Kommune keine vertragliche Verpflichtung zur Übernahme der Anteile hat. Als Mitgesellschafter der Betreibergesellschaft der Arena hat die Stadt München natürlich ein Interesse, dass das Ding finanziell über die Runden kommt. Wie sie allerdings den Steuerzahlern in München ein weiteres finanzielles Engagement erklären will, wenn es hart auf hart geht, darauf bin ich gespannt.
Wie die Verträge genau aussehen, weiß ich natürlich auch nicht. Sieht aber so aus, als sei die Stadt München da in der Pflicht.
Das erklärt auch warum OB Christian Ude, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der 60er ist, im Moment so sehr auf einen Sanierungskurs drängt und sich nicht davor scheute, das Ausmaß des Desasters öffentlich zu machen.
Viele Infos liefert da immer die Süddeutsche Zeitung, allerdings weitgehend nur in der Print-Ausgabe bzw. im kostenpflichtigen Teil des Online-Angebotes.
Aus der heutigen Süddeutschen Zeitung (Printausgabe, Seite 36, copy - paste aus einem anderen Forum):
FC Bayern sorgt sich um TSV 1860, der nicht pünktlich zahlt
Finanzielle Nöte sind Uli Hoeneß, dem Manager von Bayern München, eigentlich fremd. Die Bayern sind einer der wirtschaftlich gesündesten Fußballklubs in Europa. Doch in diesen Wochen gibt es für Hoeneß Anlass zur Sorge. Nicht beim eigenen Verein, aber beim TSV 1860 München, mit dem die Bayern die Allianz Arena gemeinsam gebaut haben und betreiben, und in der sie abwechselnd spielen.
Der Zweitligist 1860 kann seine Stadionmiete nicht pünktlich begleichen, auch bei den Rechnungen für Speisen und Getränke sind die Löwen im Rückstand. Ein Millionenbetrag sei noch offen' sagten Hoeneß und Bayern-Fi. nanzvorstand Karl Hopfner der Süddeutschen Zeitung. "Wenn sich vertraglich vereinbarte Zahlungen deutlich verzögern, dann wird man als Partner schon nervös", äußert Hoeneß.
Nach Angaben von Hopfner hat der TSV einen Aufschub erhalten und will die fälligen Beträge bis Saisonende nach und nach an die Stadion GmbH überweisen, die beiden Vereinen zu gleichen Teilen gehört.
Im Februar haben die Bayern von der Notlage der Löwen erfahren, und seitdem sorgen sie sich. 1860 hat intern schon überlegt, Stadionanteile zu verkaufen. "Für die Sechziger wäre es der Super-GAU, wenn der FCB plötzlich Mehrheitseigner wäre", warnt Hoeneß. Der Bayern-Manager befürchtet, dass die Löwen-Fans die Arena dann nicht mehr akzeptierten. Alleine könne der FCB das Stadion, das noch zwei Jahrzehnte lang abzuzahlen ist, aber nicht stemmen. "Wir müssten die Zahlungen der Sechziger übernehmen und die Mindereinnahmen bei der Bewirtung, beim Parkhaus und bei den Zuschauererlösen ausgleichen." Acht bis zehn Millionen pro Saison kämen so zusammen. Die Konsequenz: "Wir müssten dann Abstriche bei der Mannschaft machen." Die kostet von Jahr zu Jahr mehr, neue Stars sind teuer, werden aber für den Sturm und als Ersatz für Michael Ballack im Mittelfeld wohl bald benötigt.
Die Bayern befürchten Rückschläge, sportlich wie finanziell, falls der Stadionpartner 1860 ausfiele. Angenommen, man verpasse die Champions League, "weil wir nicht in die Mannschaft investieren können", dann seien auf einen Schlag die nächsten zehn Millionen Euro weg, rechnet Hoeneß vor. "Am Ende verlieren wir gar 20 oder 25 Millionen Euro, weil wir unser Geld ins Stadion gesteckt haben statt in ein international konkurrenzfähiges Team. Jetzt profitieren wir vom Stadion. An dem Tag, an dem wir die Arena alleine betreiben, wäre es umgekehrt". Die Probleme der Löwen in der neuen Arena haben auf den ersten Blick mit den teuren Business Seats zu tun, die 1860 schlecht verkauft, für die der Zweitligist der Stadion GmbH aber drei Millionen Euro pro Saison zahlen muss. Die Bayern verstehen nicht, dass die Sechziger dieses Risiko tragen, und es nicht bei der Sportagentur !MG los geworden sind, die 1860 umfassend vermarktet, einschließlich der Business Seats. Die Löwen sollten mit ihren Leuten wie dem neuen Sportmanager Stefan Reuter diese Sitze selbst verkaufen, statt das einem "Herrn xy" von einer "anonymen Vermarktungsgesellschaft" zu überlassen, sagt Hopfner. Die Business Seats seien das einzige Risiko für 1860 im Stadion, ansonsten bringe die Arena dem Zweitligisten zusätzliches Geld. Der Zuschauerschnitt liegt noch bei 40000; mehr als bei vielen Erstligaklubs.
Die Ursachen für die Finanznöte der Sechziger liegen aber tiefer, viel tiefer. Der Traditionsklub leidet noch an Altlasten und alten Strukturen aus der Ära von Karl-Heinz Wildmoser senior, der die Löwen patriarchalisch geführt hat. Der TSV 1860 müsse jetzt seine Hausaufgaben machen und offen sagen, "welche Hypotheken aus der Vergangenheit" noch vorhanden seien, verlangt Hopfner vom Stadionpartner. Außerdem zähle man darauf, dass sich bei 1860 "die Strukturen ändern und nachhaltig verbessern", ergänzt Hoeneß. Der Aufsichtsrat, der gegenwärtig auf Aufklärung drängt, hat bei den Löwen nicht viel zu sagen. Der Klub wird von einem Beirat dominiert, den Vereinspräsident Karl Auer und die beiden Vizepräsidenten bilden. Das erinnert an Zeiten, als der Profifußball noch Vereinssache war, aber die sind längst vorbei. Was passiert mit der Arena, falls 1860 pleite ginge? Dazu komme es nicht, antwortet Hoeneß. "Wenn alle Stricke reißen, werden wir 1860 helfen." Und was geschieht bei einem Abstieg der Löwen in die Regionalliga?"Der Fall ist nicht geregelt", sagt Hopfner. Davon gehe der FC Bayern nicht aus. Klaus Ott
------------------------------- Zitate zum Kirch-Geheimvertrag:
"Ich war kein Lobbyist für Kirch." (Rummenigge)
"Das war in keiner Weise ein verwerfliches Geschäft." (Beckenbauer)
"Da melden wir uns in Italien an, spielen gegen Juventus, Milan und Rom." (Beckenbauer)
"Ich glaube nicht, dass es irgendjemand gibt, der den FC Bayern an der Moral packen kann." (Hoeneß)
Wie es aussieht basiert die Finanzierung der Arroganz-Arena auf einem Aufstieg der Löwen und auf einem dauerhaften Verbleib der Löwen in der 1. Bundesliga. Ziemlich riskant so eine Finanzplanung, Herr Hoeness, Rummenigge & Co....
"Apropos Finanzen: Wie der kicker exklusiv erfuhr, wartet Rapid Wien seit Tagen auf die überfällige zweite Rate aus dem Transfer von Steffen Hofmann (750 000 Euro Ablöse, zirka 1,1, Millionen Gehalt pro Saison). Die erste wurde noch pünktlich bezahlt, trifft die zweite nicht bis Ende kommender Woche ein, will Rapid das Gespräch mit den "Löwen" suchen.
Pikant ist der Hofmann-Transfer aus einem weiteren Aspekt. Als der Coup Anfang Januar abgewickelt wurde, hatten die "Löwen" bereits Schwierigkeiten, ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Allianz-Arena Stadion GmbH nachzukommen. Deren Geschäftsführer Peter Kerspe bestätigte am Mittwoch, dass es sich um einen siebenstelligen Betrag für Miete und Bewirtung handelt. Dafür müsste 1860 pro Saison rund zwei Millionen Euro aufbringen. Der Gesellschafter FC Bayern habe zugestimmt, dass 1860 den Fehlbetrag ab Mitte März in Raten abbezahlen darf, so Kerspe."
"Apropos Finanzen: Wie der kicker exklusiv erfuhr, wartet Rapid Wien seit Tagen auf die überfällige zweite Rate aus dem Transfer von Steffen Hofmann (750 000 Euro Ablöse, zirka 1,1, Millionen Gehalt pro Saison). Die erste wurde noch pünktlich bezahlt, trifft die zweite nicht bis Ende kommender Woche ein, will Rapid das Gespräch mit den "Löwen" suchen.
Pikant ist der Hofmann-Transfer aus einem weiteren Aspekt. Als der Coup Anfang Januar abgewickelt wurde, hatten die "Löwen" bereits Schwierigkeiten, ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Allianz-Arena Stadion GmbH nachzukommen. Deren Geschäftsführer Peter Kerspe bestätigte am Mittwoch, dass es sich um einen siebenstelligen Betrag für Miete und Bewirtung handelt. Dafür müsste 1860 pro Saison rund zwei Millionen Euro aufbringen. Der Gesellschafter FC Bayern habe zugestimmt, dass 1860 den Fehlbetrag ab Mitte März in Raten abbezahlen darf, so Kerspe."
Seibert war neben Detlef Romeiko Geschäftsführer der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA. Erst vor einer Woche war Leonhard Rossmann als Vize-Präsident des sportlich und finanziell angeschlagenen Traditionsclubs zurückgetreten.
Dieser Detlef Romeiko hatte bei uns mal welche Funktion ? Kommt mir bekannt vor !
Jaein, weil denen haben wir (unter anderem) das Wunder gegen Reutlingen zu verdanken, weil sie im Spile davor(?) die Komiker von der anderen Rheinseite in den letzten Sekunden noch besiegt haben.
Und was mir auch gefallen hat:
So, 22.05.05, 1860 München - LR Ahlen 3:4 (2:2)
Stimmt dass mit Reutlingen, aber dass mit 60, na gut, dass war ja dann für uns egal... Dann dürfte aber auch Aue nicht absteigen, wo wir so schönes 5:0 geholt ham,oder Braunschweig, die gegen Mainz ja noch das 1:4 gemacht ham...
Meine Frage: Was passiert jetzt, wenn die 60'er absteigen? Wie wird dann die Arena finanziert?
Könnten die Bayern dann eventuell in Finanznöte geraten?
BA
Von mir aus auch schon vorher...
Nein,aber im Ernst. Selbst wenn die 59er nicht absteigen und noch ein paar Jahre in der 2ten Liga spielen, könnte es da wohl schon Probleme geben.
sollte es da probleme geben werden das die bayern mit der dfl schon irgendwie lösen
Außerdem lasten ohnehin schon hohe Verbindlichkeiten auf den Schultern des Clubs.
Dass die Bayern in Finanznöte kommen würden, bliebe 60 längere Zeit in der Zweiten Liga oder stiege gar ab, dürfte eher unwahrscheinlich sein. Wahrscheinlich müssten die Stadt München und der Freistaat Bayern als Gesellschafter der Stadionbetreibergesellschaft einspringen.
Hier ein Interview mit Präsident Auer: http://www.merkur-online.de/nachrichten/sport/1860/art306,639195.html?fCMS=59f1ff4f54a1d53839ee89e45b522689
...kann mir nicht vorstellen das 60 absteigt,dass werden schon vier andere machen:
Siegen(brauch e keiner)
Ahlen(brauch man noch weniger)
Oxxenbach(brauch man erst recht nicht)
und dann noch Saarbrücken( das würd lieber noch mit Paderborn tauschen, aber dass wird ja wohl nix)
Jaein, weil denen haben wir (unter anderem) das Wunder gegen Reutlingen zu verdanken, weil sie im Spile davor(?) die Komiker von der anderen Rheinseite in den letzten Sekunden noch besiegt haben.
Die Stadt München scheint ja - zumindest nach aktuellem Stand - mit den Löwen ein noch höheres Risiko eingegangen zu sein, als die Stadt Frankfurt am Main mit unseren Adlern.
So ganz habe ich das Hoeneß-Zitat in der "Süddeutschen" aber nicht verstanden:
Vielmehr müsse die Kommune eingreifen, falls 1860 in der Schuldenfalle stecken bleibe. "In diesem Fall würden wir immer die Stadt drängen, den Anteil treuhänderisch zu verwalten, bis Sechzig ihn zurückkaufen könnte."
Wenn der FC Bayern die Stadt München drängen müsste, bedeutet das doch, dass die Kommune keine vertragliche Verpflichtung zur Übernahme der Anteile hat.
Als Mitgesellschafter der Betreibergesellschaft der Arena hat die Stadt München natürlich ein Interesse, dass das Ding finanziell über die Runden kommt. Wie sie allerdings den Steuerzahlern in München ein weiteres finanzielles Engagement erklären will, wenn es hart auf hart geht, darauf bin ich gespannt.
Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Und was mir auch gefallen hat:
So, 22.05.05, 1860 München - LR Ahlen 3:4 (2:2)
Vielleicht sollten wir mal wenn sie in Liga 3 sind ein Vorbereitungsspiel bei denen machen und die Einnahmen ihnen zu 100 % überlassen.
Das ist auch nit schmerzhaft, kommen eh immer nur 1000 Zuschauer.
Wie die Verträge genau aussehen, weiß ich natürlich auch nicht. Sieht aber so aus, als sei die Stadt München da in der Pflicht.
Das erklärt auch warum OB Christian Ude, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der 60er ist, im Moment so sehr auf einen Sanierungskurs drängt und sich nicht davor scheute, das Ausmaß des Desasters öffentlich zu machen.
Viele Infos liefert da immer die Süddeutsche Zeitung, allerdings weitgehend nur in der Print-Ausgabe bzw. im kostenpflichtigen Teil des Online-Angebotes.
FC Bayern sorgt sich um TSV 1860, der nicht pünktlich zahlt
Finanzielle Nöte sind Uli Hoeneß, dem Manager von Bayern München, eigentlich fremd. Die Bayern sind einer der wirtschaftlich gesündesten Fußballklubs in Europa. Doch in diesen Wochen gibt es für Hoeneß Anlass zur Sorge. Nicht beim eigenen Verein, aber beim TSV 1860 München, mit dem die Bayern die Allianz Arena gemeinsam gebaut haben und betreiben, und in der sie abwechselnd spielen.
Der Zweitligist 1860 kann seine Stadionmiete nicht pünktlich begleichen, auch bei den Rechnungen für Speisen und Getränke sind die Löwen im Rückstand. Ein Millionenbetrag sei noch offen' sagten Hoeneß und Bayern-Fi. nanzvorstand Karl Hopfner der Süddeutschen Zeitung. "Wenn sich vertraglich vereinbarte Zahlungen deutlich verzögern, dann wird man als Partner schon nervös", äußert Hoeneß.
Nach Angaben von Hopfner hat der TSV einen Aufschub erhalten und will die fälligen Beträge bis Saisonende nach und nach an die Stadion GmbH überweisen, die beiden Vereinen zu gleichen Teilen gehört.
Im Februar haben die Bayern von der Notlage der Löwen erfahren, und seitdem sorgen sie sich. 1860 hat intern schon überlegt, Stadionanteile zu verkaufen. "Für die Sechziger wäre es der Super-GAU, wenn der FCB plötzlich Mehrheitseigner wäre", warnt Hoeneß. Der Bayern-Manager befürchtet, dass die Löwen-Fans die Arena dann nicht mehr akzeptierten. Alleine könne der FCB das Stadion, das noch zwei Jahrzehnte lang abzuzahlen ist, aber nicht stemmen. "Wir müssten die Zahlungen der Sechziger übernehmen und die Mindereinnahmen bei der Bewirtung, beim Parkhaus und bei den Zuschauererlösen ausgleichen." Acht bis zehn Millionen pro Saison kämen so zusammen. Die Konsequenz: "Wir müssten dann Abstriche bei der Mannschaft machen." Die kostet von Jahr zu Jahr mehr, neue Stars sind teuer, werden aber für den Sturm und als Ersatz für Michael Ballack im Mittelfeld wohl bald benötigt.
Die Bayern befürchten Rückschläge, sportlich wie finanziell, falls der Stadionpartner 1860 ausfiele. Angenommen, man verpasse die Champions League, "weil wir nicht in die Mannschaft investieren können", dann seien auf einen Schlag die nächsten zehn Millionen Euro weg, rechnet Hoeneß vor. "Am Ende verlieren wir gar 20 oder 25 Millionen Euro, weil wir unser Geld ins Stadion gesteckt haben statt in ein international konkurrenzfähiges Team. Jetzt profitieren wir vom Stadion. An dem Tag, an dem wir die Arena alleine betreiben, wäre es umgekehrt". Die Probleme der Löwen in der neuen Arena haben auf den ersten Blick mit den teuren Business Seats zu tun, die 1860 schlecht verkauft, für die der Zweitligist der Stadion GmbH aber drei Millionen Euro pro Saison zahlen muss. Die Bayern verstehen nicht, dass die Sechziger dieses Risiko tragen, und es nicht bei der Sportagentur !MG los geworden sind, die 1860 umfassend vermarktet, einschließlich der Business Seats. Die Löwen sollten mit ihren Leuten wie dem neuen Sportmanager Stefan Reuter diese Sitze selbst verkaufen, statt das einem "Herrn xy" von einer "anonymen Vermarktungsgesellschaft" zu überlassen, sagt Hopfner. Die Business Seats seien das einzige Risiko für 1860 im Stadion, ansonsten bringe die Arena dem Zweitligisten zusätzliches Geld. Der Zuschauerschnitt liegt noch bei 40000; mehr als bei vielen Erstligaklubs.
Die Ursachen für die Finanznöte der Sechziger liegen aber tiefer, viel tiefer. Der Traditionsklub leidet noch an Altlasten und alten Strukturen aus der Ära von Karl-Heinz Wildmoser senior, der die Löwen patriarchalisch geführt hat. Der TSV 1860 müsse jetzt seine Hausaufgaben machen und offen sagen, "welche Hypotheken aus der Vergangenheit" noch vorhanden seien, verlangt Hopfner vom Stadionpartner. Außerdem zähle man darauf, dass sich bei 1860 "die Strukturen ändern und nachhaltig verbessern", ergänzt Hoeneß. Der Aufsichtsrat, der gegenwärtig auf Aufklärung drängt, hat bei den Löwen nicht viel zu sagen. Der Klub wird von einem Beirat dominiert, den Vereinspräsident Karl Auer und die beiden Vizepräsidenten bilden. Das erinnert an Zeiten, als der Profifußball noch Vereinssache war, aber die sind längst vorbei. Was passiert mit der Arena, falls 1860 pleite ginge? Dazu komme es nicht, antwortet Hoeneß. "Wenn alle Stricke reißen, werden wir 1860 helfen." Und was geschieht bei einem Abstieg der Löwen in die Regionalliga?"Der Fall ist nicht geregelt", sagt Hopfner. Davon gehe der FC Bayern nicht aus. Klaus Ott
-------------------------------
Zitate zum Kirch-Geheimvertrag:
"Ich war kein Lobbyist für Kirch." (Rummenigge)
"Das war in keiner Weise ein verwerfliches Geschäft." (Beckenbauer)
"Da melden wir uns in Italien an, spielen gegen Juventus, Milan und Rom." (Beckenbauer)
"Ich glaube nicht, dass es irgendjemand gibt, der den FC Bayern an der Moral packen kann." (Hoeneß)
http://www.schiebt-den-bayern-die-schale-in-den-*****.de
FC Bayern fürchtet finanzielles "Horror-Szenario"
http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt%21200015,300481,1046031/SH/0/depot/0/
Wie es aussieht basiert die Finanzierung der Arroganz-Arena auf einem Aufstieg der Löwen und auf einem dauerhaften Verbleib der Löwen in der 1. Bundesliga. Ziemlich riskant so eine Finanzplanung, Herr Hoeness, Rummenigge & Co....
"Ich war kein Lobbyist für Kirch." (Rummenigge)
http://www.schiebt-den-bayern-die-schale-in-den-*****.de
"Apropos Finanzen: Wie der kicker exklusiv erfuhr, wartet Rapid Wien seit Tagen auf die überfällige zweite Rate aus dem Transfer von Steffen Hofmann (750 000 Euro Ablöse, zirka 1,1, Millionen Gehalt pro Saison). Die erste wurde noch pünktlich bezahlt, trifft die zweite nicht bis Ende kommender Woche ein, will Rapid das Gespräch mit den "Löwen" suchen.
Pikant ist der Hofmann-Transfer aus einem weiteren Aspekt. Als der Coup Anfang Januar abgewickelt wurde, hatten die "Löwen" bereits Schwierigkeiten, ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Allianz-Arena Stadion GmbH nachzukommen. Deren Geschäftsführer Peter Kerspe bestätigte am Mittwoch, dass es sich um einen siebenstelligen Betrag für Miete und Bewirtung handelt. Dafür müsste 1860 pro Saison rund zwei Millionen Euro aufbringen. Der Gesellschafter FC Bayern habe zugestimmt, dass 1860 den Fehlbetrag ab Mitte März in Raten abbezahlen darf, so Kerspe."
http://www.kicker.de/content/news/artikel.asp?folder=4100&object=329053&liga=1&saison=2005%2F06&spieltag=25&gruppe=21941
Achja: Geschäftsführer entlassen, Hauptsponsor droht mit Ausstieg:
http://www.merkur-online.de/nachrichten/sport/1860/art306,641695.html?fCMS=1069b8a9c358e1772b115abbfaa5fbd7
Davor davoooor!!!!
Seibert gefeuert auch in Süddeutschen:
http://www.sueddeutsche.de/sport/zweiteliga/special/126/36090/index.html/sport/zweiteliga/ticker/news/lines/iptc-bdt-20060309-225-dpa_11153524/article.html
Seibert war neben Detlef Romeiko Geschäftsführer der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA. Erst vor einer Woche war Leonhard Rossmann als Vize-Präsident des sportlich und finanziell angeschlagenen Traditionsclubs zurückgetreten.
Dieser Detlef Romeiko hatte bei uns mal welche Funktion ? Kommt mir bekannt vor !
Stimmt dass mit Reutlingen, aber dass mit 60, na gut, dass war ja dann für uns egal...
Dann dürfte aber auch Aue nicht absteigen, wo wir so schönes 5:0 geholt ham,oder Braunschweig, die gegen Mainz ja noch das 1:4 gemacht ham...