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Bremen demnächst nackig auf der Brust?

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Bremen (ddp). Fußball-Bundesligist Werder Bremen darf nicht für den privaten Sportwettenanbieter Bwin (früher Betandwin) werben. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Entscheidung des Bremer Oberverwaltungsgerichts hat das Bremer Stadtamt Bwin-Werbung im Stadion und auf den Trikots von Werder zu Recht untersagt. Ein anderslautender Beschluss des Verwaltungsgerichts wurde damit aufgehoben. Werder Bremen wirbt seit Beginn der neuen Fußballsaison für das in Sachsen ansässige private Wettunternehmen. Es bietet Sportwetten im Internet an und stützt sich dabei auf eine 1990 nach damaligem DDR-Recht erteilte Gewerbegenehmigung. Das Gericht war jedoch der Ansicht, dass diese Genehmigung nicht erlaubt, «bundesweit im Internet Sportwetten anzubieten". Fraglich sei im Übrigen, ob dem Wettunternehmen mit der vorliegenden Genehmigung die Nutzung des Internets nicht generell verwehrt sei. Angesichts dieser Rechtslage werbe der Fußballverein für dieses unerlaubte bundesweite Wettangebot, hieß es. Das Stadtamt sei deshalb berechtigt, das zu unterbinden. Wettgeschäfte unterliegen in Deutschland einem staatlichen Monopol, mit dem der Glücksspielmarkt geordnet und begrenzt werden soll. Das Bundesverfassungsgericht hatte im März entschieden, dass ein solches Monopol zur Bekämpfung der Spielsucht eingerichtet werden darf. Bislang herrscht allerdings noch große Rechtsunsicherheit im Umgang mit Sportwetten in Deutschland.
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dann können sie ja bald unizef auf ihr trikot machen  
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Die werden, wie auch schon bei einigen Auswärtsspielen, mit 'we win' auf der Brust auflaufen.
http://www.werder.de/aktuelles/news/meldung.php?id=9177
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Wie ist das eigentlich mit dem EU-Recht zu vereinbaren die private Wettanbieter erlauben und das es hier in Deutschland nur noch nicht umgesetzt wurde, wie soviele andere EU-Richtlinien auch. Hier wird nur umgesetzt was dem Staat Geld bringt, bringt es was für uns Bürger dann werden EU-Richtlinien nicht umgesetzt.
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Es gibt ne bestimmrt Frist, zu der die EU-Richtline umgesetzt werden muss. Danach wird der Staat von der EU gerügt. Aber ich denke hier ist das Problem ja nicht, dass es sich um nen privaten Wettanbieter handelt, so wie ich die Berichterstattung verstanen habe, geht es den Verwaltungsgerichten darum, dass Bwin mit ner Wettlizenz aus Sachsen Wetten anbietet, die noch aus DDR-Zeiten stammt. Da es die DDR nicht mehr gibt, ist anscheind die Lizenz hinfällig (korregiert mich, wenn das falsch ist, hab das nur nebenher verfolgt, da ich gerade noch alten Krempel für die mündliche aufbereite).

Alles in allem ist es aber doch so, dass durch die ganze Diskussion und die Urteile doch eigentlich erreicht wurde, dass Bwin in aller Munde ist. Bessere Werbung gibt es doch gar nicht.


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