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Premier League - Der Ausverkauf geht weiter

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aus der Financial Times Deutschland:

US-Milliardär erhält Zuschlag für Aston Villa

Der Ausverkauf der englischen Premier League geht weiter: Mit Aston Villa wandert der dritte Spitzenclub in die Hände eines Milliardärs. Ein Amerikaner, der bislang im Football zuhause ist, übernimmt den Verein.

Die englische Premier League wird immer mehr zur Spielwiese von fußballbegeisterten Milliardären. Nachdem der Russe Roman Abramowitsch die Geschicke von Meister FC Chelsea, Klub von Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack, bestimmt und der US-Amerikaner Malcolm Glazer beim 15-maligen Titelträger Manchester United das Sagen hat, übernimmt Glazers Landsmann Randy Lerner nun endgültig das Kommando beim siebenmaligen Meister Aston Villa.

Seit Mittwoch ist die Übernahme durch eine von Lerner geführte Investorengruppe, die künftig 90 Prozent der Aktien hält, perfekt. Das Vermögen von US-Tycoon Lerner wird auf rund 1 Mrd. Euro geschätzt.

Vier Unternehmen kämpften um Aston

Vier Unternehmen hatten seit September 2005 um die Kontrolle beim börsennotierten Traditionsverein Aston Villa, Europapokalsieger der Landesmeister von 1982 durch ein 1:0 im Finale gegen Bayern München, gerungen. Bereits im August hatte der Vorstand um den seit 1982 amtierenden Klubchef Doug Ellis empfohlen, dem Verkauf der Mehrheit an die Gruppe um Lerner für rund 119 Mio. Euro zuzustimmen.

Lerner will den Klub nun zu einem europäischen Top-Verein machen. "Es ist mein fester Glaube, dass Aston Villa in Zukunft auf dem höchsten Niveau in der Premier League und im europäischen Fußball spielen kann. Das war die Grundlage meines Angebots", sagte Lerner, der unter anderem Besitzer des US-Footballteams Cleveland Browns ist.

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Amis im Fussball. Da bin ich nicht so besorgt, der wird nach 2-3 Jahren wieder aus dem Verein austreten, & dann steht Aston mit 'ner menge Spieler da, die sie nicht bezahlen können.
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Tja so kann man den Fussball kaputt machen.
Wenn sich ein Verein Geld erarbeitet und über Jahre einen soliden Kurs fährt, fühlt eben dieser sich bestimmt toal verarscht wenn eben andere Vereine, die nicht gut wirtscfhaften aufeinmal zig Millionen geschenkt bekommen.
Schade.

Und West Ham United wird wohl der nächste sein, Gerüchten zu  Folge soll ein iranischer Ölmogul an einer übernahme interessiert sein, so wurde es zumindest in der Euroliga England auf Premiere mitgeteilt.

Ich weis nich wie es euch gehen würde, wenn ihr Milliardäre wärt, aber könntet Ihr euch noch freuen wenn die Eintracht Meister wird, weil ihr die Meisterschaft quasi erkauft hättet?
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Naja, der Typ hat ja "nur" eine Milliarde, also kein Abramovich. Ich denke, der will das große Geschäft machen, wie der Investor (auch ein Amerikaner) von Manchester United. Der hat ja angekündigt, dass die Fans von ManU die nächsten Jahre jährlich eine Ticketpreiserhöhung von 9 % in Kauf nehmen müssen... Wenn jetzt schon Fussball zum Sport der Besserverdienenden mutiert, dann Gute Nacht ! Die Engländer zahlen ohnehin schon so übelst hohe Preise.

Sollen sich die Milliardäre doch in der Formel 1 austoben, oder Segeln, Murmelspielen mit Swarovski Steinen. Skifahren mit Friedmann und Daum...

Es ist nicht mehr schön.
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Ich hoffe das sowas hier nicht kommt, wir waren ja auch schonmal kurz davor. Aber wenn es hier mal eintritt das irgendein Geldsack das sagen hat, dann sieht mich der Verein nie wieder, ist ja dann nicht mehr mein Verein.
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Der-Hesse schrieb:
Ich weis nich wie es euch gehen würde, wenn ihr Milliardäre wärt, aber könntet Ihr euch noch freuen wenn die Eintracht Meister wird, weil ihr die Meisterschaft quasi erkauft hättet?

Kann man nicht ganz vergleichen, da wir ja auch Fan von dem Verein wären und
nicht nur auf den Profit schauen oder es als "Spielzeug" ansehen.  
Wenn die Eintracht mit meinem Geld Meister werden würde hätt ich nix dagegen sondern wäre wahrscheinlich eine Woche besoffen  

Ich bin mal gespannt wann der erste Deutsche Verein dran ist. Kandidaten gibt's genug.
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sgevolker schrieb:

Ich bin mal gespannt wann der erste Deutsche Verein dran ist. Kandidaten gibt's genug.




Mit Hoffenheim haben wir doch schon den ersten.
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Xmal-Frankfurt schrieb:
sgevolker schrieb:

Ich bin mal gespannt wann der erste Deutsche Verein dran ist. Kandidaten gibt's genug.




Mit Hoffenheim haben wir doch schon den ersten.



Ist vermutlich sinnlos, aber dennoch: So absurd und unympatisch man das Projekt Hoffenheim finden mag, ein Abramowitsch oder Lerner ist da nicht am Werk.

Außerdem sollten wir nicht vergessen, daß wir vor ein paar Jahren fast nach Ungarn verkauft worden wären - und das zum Schleuderpreis.

PS: Ich tippe übrigens auf Hertha.


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