Gestern war ein sehr interessanter Artikel in der FNP. Dort geht es darum, dass einige Fans von Manchester United keinen Lust auf Malcolm Glazer haben, der ja den Club gekauft hat. Deshalb haben sie einen eigenen Club gegründet und unterstützen jetzt diesen. Es kommen zu den Spielen in der 10. Spielklasse im Schnitt 3000 Zuschauer. Normal für die Klasse sind 80-100. ,-)
Die Pläne um die SG Eintracht Frankfurt zu gründen sind fertig . Mal schauen wieviele Leute dann kommen, wenn unsere jetzige Eintracht irgendwann aufgekauft, verscherbelt und umtradionalisiert wird
"(...) „Niemals zahlen wir Glazer was oder arbeiten für Sky ( das englische Pay-TV, d. Red.). Aber wir singen trotzdem noch, Manchester City soll untergeh’n. Es gibt zwei Uniteds in unserer Seele. Einer sagte mal, Glazer ist ein Fan. So’n Scheiß, da steck’ ich lieber …“ Na ja, man kann sich schon denken, welches Körperteil in die Steckdose soll. Weniger glauben vermag man im Gegensatz, dass hier gerade ein Spiel der neunten englischen Liga läuft. 2005 rebellierte das Gros der Anhänger von Manchester United gegen die Übernahme durch USMilliardär Malcolm Glazer – erfolglos. Die Abtrünnigen wandten sich ab, gründeten ihren eigenen Klub: FC United of Manchester. 18 Monate später schaut Peter Munday gedankenverloren aus dem Fenster. Für einen Novembertag in Nordengland ist es recht mild. „Viele wussten in der Euphorie gar nicht, was da auf uns zukam. Verein bei der FA anmelden – eine Liga, ein Stadion, Spieler, Trainer, Geld auftreiben . . . Aber es hat geklappt. Und wir leben immer noch.“ Den Entschluss fassten zwölf der desillusionierten ManU-Anhänger beim Wundenlecken in einem indischen Restaurant nach einem Curry und einigen Pints. Sie gingen an die Öffentlichkeit. „Sieben Tage später hatten tausende von Sympathisanten 220 000 Euro gespendet“, verrät Schatzmeister Munday. „Es kommen auch heute noch reichlich Spenden.“ Kurz darauf gingen 930 Bewerbungen zum Probetraining ein; bizarre aus Tschechien oder Afrika. Wie die amüsante Selbstpreisung eines potenziellen Stürmers: „Bei den Grillpartys im Garten meines Bruders hat noch keiner einen Schuss von mir gehalten.“ Heute besitzt der Klub einen Kader von 24 Spielern, eine Reserve und ein Jugendteam. Nach dem Aufstieg im Gründungsjahr ist der FC United nach 20 Spielen auch jetzt wieder Tabellenführer – sieben Punkte Vorsprung, Tordifferenz plus 65. „Geiler Kick, ne?“ Paul krächzt. 90 Minuten singen hat seine Stimmbänder doch etwas mitgenommen. „Sieben zu null. Aber war ja auch gegen den Letzten.“ Er kichert. Vom Burger tropft Ketchup auf seinen FCUM-Schal. Auch die offiziellen Fanartikel halten den Klub neben Sponsoren am Leben. Trikots, Tassen, Kappen, DVDs, Wimpel, Krawatten. „Erst ma’n Bier jetz’.“ Der Waterloo-Pub am Ende der Straße brummt. Jahrelang stieg Paul an der Station Old Trafford aus. Seit Sommer 2005 fährt er einige Stationen weiter nach Bury. Beim Viertligisten in Manchesters Peripherie fand FC United sein Zuhause und zieht fast doppelt so viele Zuschauer an. „Meine Jahreskarte bei Man United hab’ ich abgegeben. Ich steck’ dem Glazer kein Geld in den Hintern. Früher konnte ich einfach so ins Old Trafford gehen, stehen, Kumpels treffen, ein paar Bierchen trinken. Heute muss man sich sechsWochen vorher um ein Ticket bewerben, Sky bestimmt, wann Anstoß is’, die Karten kann sich keiner mehr leisten, die Pinguine in den Business-Boxen interessiert das Spiel gar nich’, alle sitzen, man kann nich’ mal furzen. Das is’ Oper, kein Fußball.“ Neben Paul gaben 119 weitere Fans ihre Jahreskarte ab, viele verkauften auch ihre Aktien. Die Fangemeinde in Manchester hat einen strengen Ehrenkodex und eine ernst zu nehmende Lobby. Die einflussreiche Gruppe „Manchester United Supporters’ Trust“, die sich aus über 30 000 Anhängern mit Klubaktien (darunter auch VIPs und renommierte Journalisten) zusammensetzt, war 1999 entscheidend daran beteiligt, dass die geplante Übernahme des Medienmoguls Rupert Murdoch scheiterte. Zusammen mit der „Unabhängigen Manchester United Fan Vereinigung“ (IMUSA) drohte man beispielsweise, die Produkte von Vereinssponsoren zu boykottieren. Murdoch strich die Segel. Auch deshalb hinterließ der Glazer-Coup tiefe Narben. „Wir hätten ja nicht monatelang jeden Tag vor dem Stadion demonstrieren können“, sagt Jules Spencer, Ex-Präsident der IMUSA, und nun im Vorstand von FC United. „Der Glazer-Deal war im Grunde nur ein Katalysator. FC United ist nicht nur eine Reaktion Anti-Glazer. Es ist mehr. Wir wollten die Ticketpreise einfrieren, keine neuen Business Lounges, doch der Klub hörte den Fans nicht mehr zu. Jetzt wollen wir etwas für die Leute der Stadt aufbauen, etwas Positives für die Zukunft. Ein Erbe weiterführen.“ Jeder Buchstabe kuschelt sich in Nostalgie. 1878 waren es schließlich ansässige Bahnarbeiter, die aus Jux den Newton Heath Football Club gründeten. 1902 änderte man den Namen in Manchester United Football Club. Ein Jahrhundert später ist der Verein eines der größten globalen Multi-Millionen-Unternehmen. Man United verweigert jeglichen Kommentar zu den Rebellen. Und die äußern sich offiziell auch nicht gerne zu Man United. Seitdem sich die Welle des ersten Medien-Hypes endlich beruhigte, bemüht man sich um ein moderates Profil. Es soll kein Witz-Klub aus irgendeiner TV-Show sein. Jeder hier nimmt das Projekt ernst. An erster Stelle Trainer Karl Marginson, der zu seiner aktiven Zeit Halb-Profi in Rotherham war und nun jeden Morgen um 3.30 Uhr aufsteht, um seinen Lebensmittel Lieferwagen anzuschmeißen. Meist ist es in Manchester schwieriger, einen Parkplatz zu finden, als das Team zu motivieren. Ein paar ehemalige Halb-Profis motivierte er auch schon die Liga-Leiter hinabzusteigen. Nichts Bekanntes. Höchstens Rhodri Giggs (29), Bruder von ManU-Star Ryan Giggs, qualifiziert sich für Gossip Geschichten. Zu Gerüchten, dass Eric Cantona oder Roy Keane den Klub demnächst pushen, rümpft man nur die Nase. Diese Publicity ist verpönt. Fanklubs aus China, Schweden oder Holland sind schon willkommener. Mut schöpften die Gründer des FC United auch aus der Geschichte des AFCWimbledon. 2002 entführte eine Gruppe von Geschäftsleuten den FC Wimbledon 70 Meilen weit von London nach Milton Keynes. Viele Anhänger machten nicht mit und formten ihren eigenen Klub. Der AFC spielt mittlerweile im vereinseigenen „Fan’s Stadium“ in Liga sieben, der Nachwuchsbereich füllt sich bis zur F-Jugend. Die damals geflüchteten Milton Keynes Dons dümpeln nach dem Exodus derzeit in der vierten Liga herum. In Manchester ist das Fanlager noch gespalten. Einige kritisieren FC United, weil man so die Probleme von ManU doch eher verstärke. Einige reisen nur noch zu Auswärtsspielen, um Glazer keinen Penny zu schenken. Einige bekennen sich zu beiden Klubs – zwei Uniteds, eine Seele. Viele denken aber wie Paul. „Hey“, flüstert Paul und zieht mit einem Ruck fast ein Drittel der Zigarette runter. „Weisse wat? Wir holen uns die Seele vom Fußball zurück. Bei uns aufer Tribüne sind Frauen, Kinderwagen, Männer, Knirpse – alles Fußball-Wahnsinnige. Die tanzen, feiern, singen, ham einfach Spaß. Anstoß, Samstag drei Uhr, dat elfte Gebot vom lieben Gott.“ Seine dicken Finger streichen durch den Nacken. „Ich bin über 60, hab’ noch Georgie Best geseh’n. Das Gefühl jetzt bei FC United, wie damals. Ich vermiss’ nich’ diese aufgeblasenen Schnösel. Ronaldinho kann ich auch im Pub seh’n. Vielleicht gibt’s ja bald ‘ne Liga mit The Real Chelsea, FC United, AFC Wimbledon und Liverpool Fans United. Ich hol’ mir’n Whiskey. Aber nix meiner Frau sagen.” (...) "
Danke dafür,bin für updates in dieser Sache immer dankbar.
Seit ich in England vor Jahren im TV einen Fussballfan gesehen habe,welcher dort mit einem halben Einmachglas voller Körperschweiß herumfuchtelnd meinte,dies seien seine gesammelten Ausdünstungen während irgendeines Pokalendspiels(weiß nicht mehr welches,bin fast erstickt vor Lachen ),liebe ich diese Menschen einfach...
ich fürchte,so etwas(ich meine jetzt die Geschichte mit der Vereinsneugründung ) würde es hier so wohl nicht geben,na,ja,hoffen wir ma,dass dies niemals nötig werden wird...
Tja Neugründungen... Ich unterstütze voll die Sache mit Manchester... Ich verfolge deren Schicksal wie das von Austria Salzburg (sv-austria.at) und Lok Leipzig (ok die haben sich nur neu "gegründet") dauernd...
Die Gründung von FC United of Manchester ist schon lange her passiert. Die hatten auch ein Freundschaftsspiel gegen Lokomotive Leipzig gespielt, schau mal in Google, ihr findet was drüber.
Ich arbeite in Manchester und ein Kollege ist jetzt FC United Fan und ein anderer ist nicht mehr an Man U interessiert. Er hat aber noch eine Dauerkarte - mal sehen wo diese Leute sind, wenn Man U den Titel oder Champions League gewinnen würde.
"Warum soll ich einen Club unterstützen , der seine Identität aus der Verachtung meines eigentlichen Vereins bezieht?" United Fan in der 11freunde #62
weiter wird über das hools problem das fc united of manchester berichtet, bin leider zu weit weg um mehr darüber sagen zu können, einfach die 11freunde kaufen
kasi1981 schrieb: "Warum soll ich einen Club unterstützen , der seine Identität aus der Verachtung meines eigentlichen Vereins bezieht?" United Fan in der 11freunde #62
weiter wird über das hools problem das fc united of manchester berichtet, bin leider zu weit weg um mehr darüber sagen zu können, einfach die 11freunde kaufen
Und in der selben Ausgabe wird zum Glück auch klargestellt, dass das ähnlich stichhaltige Vorurteile Ansichten sind, wie z.B. dass alle Ultras Hools wären oder die Boykotteure der Mannschaft schaden wollten...
Es kommen zu den Spielen in der 10. Spielklasse im Schnitt 3000 Zuschauer. Normal für die Klasse sind 80-100. ,-)
Erinnert mich ein wenig an Salzburg.
http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=3220408
*Der im Mai 2005 gegründete neue Fußballclub United of Manchester bringt vor allem seine einfachen Fans ins Spiel *
,,Ronaldinho kann ich auch im Pub sehen“
"(...)
„Niemals zahlen wir Glazer was oder arbeiten für Sky ( das englische Pay-TV, d. Red.). Aber wir singen trotzdem noch, Manchester City soll untergeh’n. Es gibt zwei Uniteds in unserer Seele. Einer sagte mal, Glazer ist ein Fan. So’n Scheiß, da steck’ ich lieber …“ Na ja, man kann sich schon denken, welches Körperteil in die Steckdose soll. Weniger glauben vermag man im Gegensatz, dass hier gerade ein Spiel der neunten englischen Liga läuft. 2005 rebellierte das Gros der Anhänger von Manchester United gegen die Übernahme durch USMilliardär Malcolm Glazer – erfolglos. Die Abtrünnigen wandten sich ab, gründeten ihren eigenen Klub: FC United of Manchester.
18 Monate später schaut Peter Munday gedankenverloren aus dem Fenster. Für einen Novembertag in Nordengland ist es recht mild. „Viele wussten in der Euphorie gar nicht, was da auf uns zukam. Verein bei der FA anmelden – eine Liga, ein Stadion, Spieler, Trainer, Geld auftreiben . . . Aber es hat geklappt. Und wir leben immer noch.“ Den Entschluss fassten zwölf der desillusionierten ManU-Anhänger beim Wundenlecken in einem indischen Restaurant nach einem Curry und einigen Pints. Sie gingen an die Öffentlichkeit. „Sieben Tage später hatten tausende von Sympathisanten 220 000 Euro gespendet“, verrät Schatzmeister Munday. „Es kommen auch heute noch reichlich Spenden.“ Kurz darauf gingen 930 Bewerbungen zum Probetraining ein; bizarre aus Tschechien oder Afrika. Wie die amüsante Selbstpreisung eines potenziellen Stürmers: „Bei den Grillpartys im Garten meines Bruders hat noch keiner einen Schuss von mir gehalten.“ Heute besitzt der Klub einen Kader von 24 Spielern, eine Reserve und ein Jugendteam. Nach dem Aufstieg im Gründungsjahr ist der FC United nach 20 Spielen auch jetzt wieder Tabellenführer – sieben Punkte Vorsprung, Tordifferenz plus 65.
„Geiler Kick, ne?“ Paul krächzt. 90 Minuten singen hat seine Stimmbänder doch etwas mitgenommen. „Sieben zu null. Aber war ja auch gegen den Letzten.“ Er kichert. Vom Burger tropft Ketchup auf seinen FCUM-Schal. Auch die offiziellen Fanartikel halten den Klub neben Sponsoren am Leben. Trikots, Tassen, Kappen, DVDs, Wimpel, Krawatten. „Erst ma’n Bier jetz’.“ Der Waterloo-Pub am Ende der Straße brummt. Jahrelang stieg Paul an der Station Old Trafford aus. Seit Sommer 2005 fährt er einige Stationen weiter nach Bury. Beim Viertligisten in Manchesters Peripherie fand FC United sein Zuhause und zieht fast doppelt so viele Zuschauer an. „Meine Jahreskarte bei Man United hab’ ich abgegeben. Ich steck’ dem Glazer kein Geld in den Hintern. Früher konnte ich einfach so ins Old Trafford gehen, stehen, Kumpels treffen, ein paar Bierchen trinken. Heute muss man sich sechsWochen vorher um ein Ticket bewerben, Sky bestimmt, wann Anstoß is’, die Karten kann sich keiner mehr leisten, die Pinguine in den Business-Boxen interessiert das Spiel gar nich’, alle sitzen, man kann nich’ mal furzen. Das is’ Oper, kein Fußball.“ Neben Paul gaben 119 weitere Fans ihre Jahreskarte ab, viele verkauften auch ihre Aktien.
Die Fangemeinde in Manchester hat einen strengen Ehrenkodex und eine ernst zu nehmende Lobby. Die einflussreiche Gruppe „Manchester United Supporters’ Trust“, die sich aus über 30 000 Anhängern mit Klubaktien (darunter auch VIPs und renommierte Journalisten) zusammensetzt, war 1999 entscheidend daran beteiligt, dass die geplante Übernahme des Medienmoguls Rupert Murdoch scheiterte. Zusammen mit der „Unabhängigen Manchester United Fan Vereinigung“ (IMUSA) drohte man beispielsweise, die Produkte von Vereinssponsoren zu boykottieren. Murdoch strich die Segel.
Auch deshalb hinterließ der Glazer-Coup tiefe Narben. „Wir hätten ja nicht monatelang jeden Tag vor dem Stadion demonstrieren können“, sagt Jules Spencer, Ex-Präsident der IMUSA, und nun im Vorstand von FC United. „Der Glazer-Deal war im Grunde nur ein Katalysator. FC United ist nicht nur eine Reaktion Anti-Glazer. Es ist mehr. Wir wollten die Ticketpreise einfrieren, keine neuen Business Lounges, doch der Klub hörte den Fans nicht mehr zu. Jetzt wollen wir etwas für die Leute der Stadt aufbauen, etwas Positives für die Zukunft. Ein Erbe weiterführen.“ Jeder Buchstabe kuschelt sich in Nostalgie. 1878 waren es schließlich ansässige Bahnarbeiter, die aus Jux den Newton Heath Football Club gründeten. 1902 änderte man den Namen in Manchester United Football Club. Ein Jahrhundert später ist der Verein eines der größten globalen Multi-Millionen-Unternehmen. Man United verweigert jeglichen Kommentar zu den Rebellen. Und die äußern sich offiziell auch nicht gerne zu Man United. Seitdem sich die Welle des ersten Medien-Hypes endlich beruhigte, bemüht man sich um ein moderates Profil. Es soll kein Witz-Klub aus irgendeiner TV-Show sein. Jeder hier nimmt das Projekt ernst.
An erster Stelle Trainer Karl Marginson, der zu seiner aktiven Zeit Halb-Profi in Rotherham war und nun jeden Morgen um 3.30 Uhr aufsteht, um seinen Lebensmittel Lieferwagen anzuschmeißen. Meist ist es in Manchester schwieriger, einen Parkplatz zu finden, als das Team zu motivieren. Ein paar ehemalige Halb-Profis motivierte er auch schon die Liga-Leiter hinabzusteigen. Nichts Bekanntes. Höchstens Rhodri Giggs (29), Bruder von ManU-Star Ryan Giggs, qualifiziert sich für Gossip Geschichten. Zu Gerüchten, dass Eric Cantona oder Roy Keane den Klub demnächst pushen, rümpft man nur die Nase. Diese Publicity ist verpönt. Fanklubs aus China, Schweden oder Holland sind schon willkommener.
Mut schöpften die Gründer des FC United auch aus der Geschichte des AFCWimbledon. 2002 entführte eine Gruppe von Geschäftsleuten den FC Wimbledon 70 Meilen weit von London nach Milton Keynes. Viele Anhänger machten nicht mit und formten ihren eigenen Klub. Der AFC spielt mittlerweile im vereinseigenen „Fan’s Stadium“ in Liga sieben, der Nachwuchsbereich füllt sich bis zur F-Jugend. Die damals geflüchteten Milton Keynes Dons dümpeln nach dem Exodus derzeit in der vierten Liga herum.
In Manchester ist das Fanlager noch gespalten. Einige kritisieren FC United, weil man so die Probleme von ManU doch eher verstärke. Einige reisen nur noch zu Auswärtsspielen, um Glazer keinen Penny zu schenken. Einige bekennen sich zu beiden Klubs – zwei Uniteds, eine Seele. Viele denken aber wie Paul. „Hey“, flüstert Paul und zieht mit einem Ruck fast ein Drittel der Zigarette runter. „Weisse wat? Wir holen uns die Seele vom Fußball zurück. Bei uns aufer Tribüne sind Frauen, Kinderwagen, Männer, Knirpse – alles Fußball-Wahnsinnige. Die tanzen, feiern, singen, ham einfach Spaß. Anstoß, Samstag drei Uhr, dat elfte Gebot vom lieben Gott.“ Seine dicken Finger streichen durch den Nacken. „Ich bin über 60, hab’ noch Georgie Best geseh’n. Das Gefühl jetzt bei FC United, wie damals. Ich vermiss’ nich’ diese aufgeblasenen Schnösel. Ronaldinho kann ich auch im Pub seh’n. Vielleicht gibt’s ja bald ‘ne Liga mit The Real Chelsea, FC United, AFC Wimbledon und Liverpool Fans United. Ich hol’ mir’n Whiskey. Aber nix meiner Frau sagen.”
(...) "
Seit ich in England vor Jahren im TV einen Fussballfan gesehen habe,welcher dort mit einem halben Einmachglas voller Körperschweiß herumfuchtelnd meinte,dies seien seine gesammelten Ausdünstungen während irgendeines Pokalendspiels(weiß nicht mehr welches,bin fast erstickt vor Lachen ),liebe ich diese Menschen einfach...
ich fürchte,so etwas(ich meine jetzt die Geschichte mit der Vereinsneugründung ) würde es hier so wohl nicht geben,na,ja,hoffen wir ma,dass dies niemals nötig werden wird...
Ich arbeite in Manchester und ein Kollege ist jetzt FC United Fan und ein anderer ist nicht mehr an Man U interessiert. Er hat aber noch eine Dauerkarte - mal sehen wo diese Leute sind, wenn Man U den Titel oder Champions League gewinnen würde.
Man U - SCHEISSE!!!!!!!! Come on Benfica!!!!!!
United Fan in der 11freunde #62
weiter wird über das hools problem das fc united of manchester berichtet, bin leider zu weit weg um mehr darüber sagen zu können, einfach die 11freunde kaufen
Und in der selben Ausgabe wird zum Glück auch klargestellt, dass das ähnlich stichhaltige
VorurteileAnsichten sind, wie z.B. dass alle Ultras Hools wären oder die Boykotteure der Mannschaft schaden wollten...