..., Geld ist nicht alles, jeder Verein braucht seine Zeit sich zu entwickeln. Warum sollte Hoffenheim, gehen wir davon aus das sie aufsteigen, mit Anhieb um die CL Plätze mitspielen?
Ich finde die Diskussion hier auch nicht schlecht. Allerdings kann man den weiteren "Werdegang" dieses "Clubs" schon absehen.
2000/2001 wurde die Hoppenheimer als Aufsteiger direkt Meister in der Oberliga Baden-Württemberg. Seit dem geht es in Hoppenheim nur noch bergauf. Wobei, ein großer Aspekt in dem ganzen Gefüge ist der Trainer (Ralf Rangnick --> RR). RR hat um sich ein Apparat aufgebaut, den so schnell nichts aus der Ruhe bringen wird. ER hat den Peeters nach Hoppenheim geholt, ebenso den Herrmann (Sportpsychologe u.a. im Klinsmann-Team WM´06). Der Sarstedt (ehem. Finke-Co in Freiburg) wird langsam ausscheiden, allerdings haben sie mit Peter Zeidler (Stuttgart) schon einen Neuen. Dieser RR hat dort absolut ALLE sportlichen Fäden in der Hand. Ein Kumpel ist Trainer der U15 und was dort den Verantwortlichen dr Jugendarbeit geboten wird, das ist unvorstellbar. Zu dem geht der Rangnick nahezu zu allen Jugendheimspielen ab U15. Natürliche Voraussetzung, dass ein solchen Konstrukt geschaffen werden kann ist natürlich das Geld. Der Hopp hat ein geschätztes Vermögen von zw. 5 bis 7 Milliarden Euro! Wenn der Hopp noch jährlich 5-50 Mios erstmal reinbuttern muss, dann ist das kein Problem für ihn. Allerdings wurde, wie ich oben schon erwähnt habe, ein 50-Jahres-Plan erstellt. Dass der Verein sich allerdings selbst tragen wird, dass ist spätestens dann gegeben, wenn sie sich in 3-5 Jahren in der Buli etabliert haben.
Zurück zu den "Spekulationen" zum Werdegang: wenn man die Entwicklung aus der Verbandsliga bis heute verfolgt hat, dann ist es einem schon klar, wie diese Entwicklung weiter gehen wird. Natürlich ist es auch ein großer Schritt, sich in der Buli zu etablieren. Jedoch frage ich mich, an was soll das bei diesem Schxxxx-Verein noch scheitern. Man hat ja gesehen, dass der Rangnick mal eben (zu Regionalligazeiten) den Copado gekauft hat und nun lief es nicht allzu gut, dann werden eben mal kurz 20Mios für Neueinkäufe locker gemacht! Hierdurch gibt es sicherlich keine Zweifel, bei niemandem, dass die Hoppenheimer a) sollten sie aufsteigen b) sollten sie´s noch nicht schaffen
a) und b) mal wieder ein paar "Neueinkäufe" tätigen.
Also ich als Co-Betroffener habe mich die letzten Jahre sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Anfangs lachte ich drüber, dann staunte ich drüber, dann regte ich mich drüber auf und mittlerweile ist es so, dass ich´s akzeptiert habe, dass diese Entwicklung, die vor ca. 10 Jahren begonnen hat, niemand stoppen kann!!
Scheiß TSG!
SGE und SVW
p.s.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!!!
eins vorweg: Nette und sehr sachliche Diskussion in diesem Thread, die ihn sehr lesenswert macht.
Es stimmen sicherlich einige Argumente hier in diesem Thread, die gegen Hopp/Hoffenheim sprechen aber auch einiges dafür. Wenn ich sehe wie sich 1899 Hoffenheim in den letzten Jahren entiwckelt hat (von der Kreisklasse bis zur zweiten Liga) muss man doch sagen: Geld schiesst Tore. Denn Hoffenheim hatte im Gegensatz zu anderen Vereinen aus der Gegend oder aus Deutschland ganz andere Möglichkeiten, die den kleinen aber feinen Unterschied machen: Geld.
Geld, was Dietmar Hopp mit ehrlicher und hart verdienter Arbeit und etwas Risikobereitschaft verdient hat . Das er es nun nutzt , um "seinen" Verein da hin zu bringen, wo er ihn als fussballbegeisterter Fan gerne sehen möchte, nämlich in der ersten Liga (wenn nicht sogar in der CL), ist das legitim. Denn es ist nicht verboten sein eigenes Geld, auch wenn´s überdurchshnittlich viel ist und jeder Hartz 4 Empfänger darüber nur den Kopf schütteln kann, in seine Herzensangelegenheit zu investieren. Dass das einigen hier und mir auch etwas gegen den Strich geht, kann ich durchaus nachvollziehen, zumal es meiner Ansicht nach eine Art Wettbewerbsverzerrung ist (Gut, Fussball wird immer noch auf dem Rasen gespielt, aber es herschen unterschiedliche Vorraussetzungen).
Und nun die eigentlich Frage: Spricht da nicht aus uns (incl. mir) da nicht einfach der pure Neid ?
Ich frage mich immer, warum hat die Eintracht nicht so einen ?? Es muss nicht gerade ein Hopp oder Abramowitsch sein, aber so ein kleiner verrückter Geschäftsmann, der mal eben 10 - 20 Mio der Eintracht "widmet" ohne Mitspracherecht. Würden wir das ganze dann immer noch als Wettbewerbsverzerrung ansehen ? Ich denke nicht, weil wir dann in den Genuss von Geld kämen und dann schön auf dem Transfermarkt zuschlagen könnten. (Ich erinner mich nur gern an die Zeit Anfang des Jahres zurück, als die Eintracht die Schatulle aufgemacht hat und Caio und Fenin verpflichtete, das war Euphorie pur ... ) Wir hätten Chancen uns dahin "vorzuarbeiten" , wo wir so gerne schon hinwollten: Nämlich in den UEFA-Cup oder sogar in die CL ! Dann wäre uns eigentlich egal, wie wir zu diesem "Erfolg" gekommen sind...
Oder ??
LG
mussigger
mich würde mal interessieren, ist das (fett gedruckte) wirklich das was wir alle wollen? Sollte der Verein Eintracht Frankfurt in den nächsten Jahren in der CL spielen, einigermaßen Erfolg verzeichnen sowie ab und an die deutsche Meisterschaft holen sind wir auf dem besten Weg bzw. sind wir dann schon, genauso ein Verein wie Bayern München. Mit allem Komerz, purer eigen Vermarktung sowie "nicht gerngesehener Verein" in Fußball Deutschland. Das eine kommt schlichtweg mit dem anderen...
Nimmt man das gerne in Kauf, da man ja international ständig vertreten ist (auf der ganz großen Fußball Bühne) oder kann man sich nur schwerlich damit identifizieren und würde angesichts dieser Entwicklung des Vereins lieber wieder im "gesicherten" Mittelfeld ohne diesen SchnickSchnack spielen?
Nicht das ich nicht gerne die Eintracht international sehen möchte, doch stelle ich mir öfter mal die Frage wie es so wäre wenn wir wirklich einen solchen Erfolg hätten. Denke nicht das der Verein dann noch der Verein ist, der er momentan noch ist. Man wird wohl oder übel mit solchen "Übeln" auskommen müssen, möchte man dieses erreichen...
um deine Frage abschließend noch zu beantworten: Aus mir spricht dort nicht der Neid, da der Verein Eintracht Frankfurt das Geld durch saubere Arbeit erwirtschaftet hat...glaube kaum das die knappe 20Mio.€, für neue Spieler, bei Hoppenheim durch den selbigen Grund herbeigezaubert wurden.
Davon abgesehen, wird es mit der Zeit ziemlich langweilig wenn jedes Jahr neue "Kracher" verpflichtet werden...d.h. deine Euphorie die noch im Winter vorhanden war, würde doch recht schnell verpuffen...dafür wird die Erwartungshaltung Jahr für Jahr steigen...
Ich glaube gar nicht mehr. Fußball ist nicht mehr das was es mal war zur WM 2006 hat schon eine riesen Wende hier eingesetzt und wenn man ehrlich ist, seitdem ist es nicht mehr gerade besser geworden. Ich war gegen Bielefeld diese Saison seit Ewigkeiten mal wieder draßen und dass nur weil ich damit jemanden eine riesen Freude machen konnte. Für mich persönlich ist die Commerzbankarene (kein versehen der Name ist bewußt geschrieben) Schon seit dem lezten Aufstieg gestorben. Warum, wieso und weshalb tut ja hier nichts zur Sache. Aber um zum Thema langsam wieder zurück zukehren bei dem Spiel gegen die Armina, ich habe soviel Leute gesehen, die vor der Wm einen ausgelacht haben, dass man sich zur Eintracht bekennt und jetzt tragen all diese Personen den Adler auf der Brust. Es geht nicht darum wer bei den schlimmsten Auswärtsfahrten dabei war oder wer am lautesten Schwarz Weis wie Schnee gröhlen kann. Es hat sich einfach etwas geändert und spätestens seit der Wm 06 ist mein geliebter Sport verkommen. Das Rad lässt sich nicht mehr zurück drehen. Immer mehr Mäzene übernehmen Vereine. Schaut doch nur mal was aus Schalke geworden ist. Früher war es ein Arbeiterverein, jetzt sind es nur noch Kremelwanzen und die meisten merken es nicht mal. Seht euch doch mal Wehen an. Da wurde nen Stadion für 15000 Mann hochgezimmert und schon auf einmal heißt es Arena. Das ist nichts mehr als ein Wellblechpalast, aber hat weder was mit einem Stadion noch mit einer Arena zu tun.... Ich denke diese Beispiele reichen um zu sagen, dass der Sport nicht mehr ist das, was er einmal war. Und alle die sich durch diese Zeilen auf den Schlips getreten fühlen euch sei gesagt ihr tragt zwar den Adler auf der Brust aber nicht im Herzen!
Ich denke, Hopp ist die personifizierte Spitze einer Entwicklung die so langsam aber sicher abgeschlossen scheint. Der Fußball ist jenen Menschen entrissen worden, die seine Entwicklung bis heute überhaupt erst ermöglicht haben, den Fans. Menschen die jahrzehntelang ihr letztes Hemd für ihren Verein geopfert haben und durch ihre Treue das Überleben bzw. die Entwicklung von Vereinen wie (man mag von ihnen halten was man will) 1860München oder Alemannia Aachen allerdings auch der heutigen englischen Großclubs überhaupt erst ermöglicht haben. Heute ist Fußball zu einem Showevent und einer Ware verkommen, wo das Überleben und die Entwicklung vieler Vereine einzig und allein von den Launen eines Sponsors, Mäzens , Vereinsbesitzers oder was auch immer abhängig ist. Hopp versinnbildlicht all dies und ist sozusagen die personifizierte Kommerzialisierung des Fußballs. Diese Entwicklung ist mehr oder minder bereits abgeschlossen, von daher macht es wenig Sinn sich Gedanken zu machen wie man die Wirkung bekämpfen könnte , wo doch die Ursache nicht mehr zu beseitigen ist. Die Antwort auf die Ausgangsfrage wäre wohl, dass das wirtschaftliche und mediale Interesse am Fußball nachlassen müsste um so gleichzeitig das Interesse der Hopps und Abramowitsch's dieser Welt zu beenden. Bzw. im Falle Hopps, dass er vielleicht möglichst bald das zeitliche segnet, denn dann, und ich bin mir dabei sicher, wäre das Produkt Hoffenheim über kurz oder lang nicht mehr überlebensfähig, es sei denn es stiege ein neuer Großinvestor ein.
attila_muc schrieb: Bzw. im Falle Hopps, dass er vielleicht möglichst bald das zeitliche segnet, denn dann, und ich bin mir dabei sicher, wäre das Produkt Hoffenheim über kurz oder lang nicht mehr überlebensfähig, es sei denn es stiege ein neuer Großinvestor ein.
Über den Grundgedanken lasse ich mich jetzt besser nicht aus, nur soviel:
Wenn das neue Stadion steht wird es ganz sicher nichtmehr so nebenbei zum Zusammenbruch kommen, falls Hopp aus welchen Gründen auch immer nichtmehr ganz so viel Geld in die Mannschaft investiert (oder garkeins).
Der Bau eines modernen Stadions alleine schützt vor einem Wegfall der wirtschaftlichen bzw. sportlichen Basis nicht. Beispiele aufzuzählen erübrigt sich wohl. Es ist ja nicht so, dass ich mir dabei zum ersten Mal Gedanken zu diesem Thema gemacht habe. Mir fallen genug Gründe ein, weshalb dieser Verein ohne Hopp in seiner jetztigen bzw. mittelfristigen Form nicht weiter bestehen würde, das selbe gilt übrigens (auch wenn es nie passieren würde) für einen Ausstieg Bayer's bzw. VW's als Sponsoren bei Lev und Wob.
attila_muc schrieb: Der Bau eines modernen Stadions alleine schützt vor einem Wegfall der wirtschaftlichen bzw. sportlichen Basis nicht. Beispiele aufzuzählen erübrigt sich wohl. Es ist ja nicht so, dass ich mir dabei zum ersten Mal Gedanken zu diesem Thema gemacht habe. Mir fallen genug Gründe ein, weshalb dieser Verein ohne Hopp in seiner jetztigen bzw. mittelfristigen Form nicht weiter bestehen würde, das selbe gilt übrigens (auch wenn es nie passieren würde) für einen Ausstieg Bayer's bzw. VW's als Sponsoren bei Lev und Wob.
Bei Wolfsburg bin ich mir da nicht so sicher. Bayer Leverkusen hat ja schon Ärger von den Aktionären bekommen. Nach einer Analyse haben sie aber festgestellt, dass ein gewisser Betrag im Profifußball Image- und Werbetechnisch rentabel ist. Jeglicher andere Sport jedoch nicht und somit wird nach und nach alles andere aus der Sportförderung genommen. Sollten die Aktionäre (bald hat zB Porsche dort das sagen) ebenfalls eine solche Prüfung fordern, denke ich, dass auch VW seine Förderung für den VfL senken muss.
Seit letztem Wochenende habe ich mich auch damit abgefunden, dass Hoffenheim nächstes Jahr wohl in Liga 1 spielen wird. Ich persönlich finde diese Entwicklung sehr schade. Man kann zu Vereinen wie Duisburg, Cottbus oder Bielefeld stehen wie man will, aber diese Vereine haben es alle durch harte Arbeit in Liga 1 geschafft und nicht durch einen milliardenschweren Investor!
Ich glaube auch kaum, dass ein Dietmar Hopp jetzt aufhören wird zu investieren. Hoffenheim ist von ganz unten nach oben durchmarschiert, jetzt wollen sie auch Richtung Europa angreifen und das schlimme ist, sie werden es schaffen, wenn man die Entwicklung realistisch betrachtet.
Man kann nur hoffen, dass die Öffentlichkeit und damit alle Fußballfans auf diese Entwicklung kritisch reagieren wird. Mir graut es jetzt schon davor einen weiteren Verein in der 1. Liga zu haben der 0 Fankultur hat und künftig bei Auswärtsspielen mit 20 Fans vertreten sein wird.
Naja, bei allen negativen Aspekten, ein Heimspiel mehr für uns
..... Man kann nur hoffen, dass die Öffentlichkeit und damit alle Fußballfans auf diese Entwicklung kritisch reagieren wird. Mir graut es jetzt schon davor einen weiteren Verein in der 1. Liga zu haben der 0 Fankultur hat und künftig bei Auswärtsspielen mit 20 Fans vertreten sein wird.
Naja, bei allen negativen Aspekten, ein Heimspiel mehr für uns
Ja, ich habe vor einigen Monaten den Verein nach dem 24. Spieltag auch nicht so sicher auf Platz 2 gesehen. Die Stärke des Vereins wird sich erst dann zeigen, wenn es nicht mehr aufwärts geht, stagniert oder sportlich bergab geht. Ist der Mäzen dann noch vereinstreu, oder zieht er sich raus? Wenn sie in die BL aufsteigen, rechne ich mit einer Umbenennung des Vereins in SAP Mannheim oder so. Dann wird keiner mehr von dem Dorf Hoffenheim sprechen. Wie bei Meiderich. Vielleicht ist er auch nur eine von vielen Episoden im Profifußball. Mit großen Ambitionen gestartet und als Pleitegeier abgestürzt. Abwarten. Das im Bau befindliche neue Stadion sieht von außen recht schmuck aus, 30.000 sollen da rein gehen, genug Platz für uns also. paw
B1rke schrieb: Seit letztem Wochenende habe ich mich auch damit abgefunden, dass Hoffenheim nächstes Jahr wohl in Liga 1 spielen wird. Ich persönlich finde diese Entwicklung sehr schade. Man kann zu Vereinen wie Duisburg, Cottbus oder Bielefeld stehen wie man will, aber diese Vereine haben es alle durch harte Arbeit in Liga 1 geschafft und nicht durch einen milliardenschweren Investor!
Duisburg? harte Arbeit ja, aber nicht im Sinne von Fußball.
B1rke schrieb:
Ich glaube auch kaum, dass ein Dietmar Hopp jetzt aufhören wird zu investieren. Hoffenheim ist von ganz unten nach oben durchmarschiert, jetzt wollen sie auch Richtung Europa angreifen und das schlimme ist, sie werden es schaffen, wenn man die Entwicklung realistisch betrachtet.
Man kann nur hoffen, dass die Öffentlichkeit und damit alle Fußballfans auf diese Entwicklung kritisch reagieren wird. Mir graut es jetzt schon davor einen weiteren Verein in der 1. Liga zu haben der 0 Fankultur hat und künftig bei Auswärtsspielen mit 20 Fans vertreten sein wird.
Naja, bei allen negativen Aspekten, ein Heimspiel mehr für uns
Hoffenheim ist auswärts immer gut vertreten, wenn man bedenkt, dass es ein Dorfverein ist. Dies liegt aber zweifelsfrei an der Subventionierung der Auswärtsfahrten. Normales Ligaspiel kostet inkl. Eintrittskarte und Busfahrt meist 13,- Euro... Allerdings bringen die wirklich nichts auf die Beine. Ihre bisher größte Aktion kam von den gefürchteten Kraichgau Piraten und sah so aus:
MS-DOS schrieb: [quote=B1rke] .... Allerdings bringen die wirklich nichts auf die Beine. Ihre bisher größte Aktion kam von den gefürchteten Kraichgau Piraten und sah so aus:
Uiuiui. Wenn die nach Frankfurt kommen zieh ich aber die ganz schnellen Laufschuhe an...
Unglaublich, am besten ist wirklich der Eiswaffelmampfer!
Die Jungs brauchen unseren Support hin oder her, aber hier sollte man normalerweise mal anfangen darüber nachzudenken, ob man sein Geld wirklich nicht besser der SGE spendet und zuhause bleibt, anstatt es diesen Vereinen zu geben. Leere Rängen und Desinteresse, vielleicht ist das auch ein Mittel um dem Geldadel den "Spaß" am Fußball zu nehmen und um das Rad irgendwann mal wieder zurückzudrehen.
So traurig es klingen mag, aber ich denke in der Tat wären leere Ränge und Desinteresse die einzige Möglichkeit dem Geldadel das Interesse am Fußball wieder zu nehmen. Und wie (un)realistisch das ist steht ja wohl ausser Frage... Die Zeit lässt sich eben nicht 25 Jahre zurückdrehen und dass eine oder mehrere andere Sportarten auftauchen welche dem Fußball den Rang ablaufen ist auch nicht zu erwarten. Ich denke es ist keine übertriebene Horrorvision mehr sich vorzustellen, wie unsere Mannschaft in wenigen Jahren gegen überlegene Teams aus Wolfsburg , Hoffenheim und Leverkusen antreten muss, welche nebenher noch die Uefa-Cup Ränge in Beschlag nehmen und weitere dieser Teams nachfolgen werden (ob es nun Wehen oder die deutsche Ausgabe von RedBull Salzburg ist spielt keine Rolle). Die Annahme Hoffenheim würde dauerhaft vor leeren Rängen spielen ist auch etwas optimistisch, sobald der Erfolg sich einstellt kommen auch die Kunden, siehe Lev und Wob. Fans im klassischen Sinne werden wohl nach und nach verdrängt werden, man schaue nur nach England.
B1rke schrieb: Seit letztem Wochenende habe ich mich auch damit abgefunden, dass Hoffenheim nächstes Jahr wohl in Liga 1 spielen wird. Ich persönlich finde diese Entwicklung sehr schade. Man kann zu Vereinen wie Duisburg, Cottbus oder Bielefeld stehen wie man will, aber diese Vereine haben es alle durch harte Arbeit in Liga 1 geschafft und nicht durch einen milliardenschweren Investor!
Duisburg? harte Arbeit ja, aber nicht im Sinne von Fußball.
Der werte Herr Hellmich zählt sicherlich nicht zu den größten Sympathieträgern die die deutsche Fußballszene zu bieten hat. Aber seine Existenz bzw. sein Überleben hat der MSV sicherlich nicht nur diesem Mann zu bieten, es gab andere vor ihm und es wird andere nach ihm geben. Der MSV hat es ohnehin sehr schwer, als Nr.5 des Ruhrpotts... (wobei das jetzt keine Entschuldigung für die momentane Vereinshierarchie sein soll)
Ich finde die Diskussion hier auch nicht schlecht. Allerdings kann man den weiteren "Werdegang" dieses "Clubs" schon absehen.
2000/2001 wurde die Hoppenheimer als Aufsteiger direkt Meister in der Oberliga Baden-Württemberg.
Seit dem geht es in Hoppenheim nur noch bergauf. Wobei, ein großer Aspekt in dem ganzen Gefüge ist der Trainer (Ralf Rangnick --> RR). RR hat um sich ein Apparat aufgebaut, den so schnell nichts aus der Ruhe bringen wird. ER hat den Peeters nach Hoppenheim geholt, ebenso den Herrmann (Sportpsychologe u.a. im Klinsmann-Team WM´06). Der Sarstedt (ehem. Finke-Co in Freiburg) wird langsam ausscheiden, allerdings haben sie mit Peter Zeidler (Stuttgart) schon einen Neuen.
Dieser RR hat dort absolut ALLE sportlichen Fäden in der Hand. Ein Kumpel ist Trainer der U15 und was dort den Verantwortlichen dr Jugendarbeit geboten wird, das ist unvorstellbar. Zu dem geht der Rangnick nahezu zu allen Jugendheimspielen ab U15.
Natürliche Voraussetzung, dass ein solchen Konstrukt geschaffen werden kann ist natürlich das Geld.
Der Hopp hat ein geschätztes Vermögen von zw. 5 bis 7 Milliarden Euro! Wenn der Hopp noch jährlich 5-50 Mios erstmal reinbuttern muss, dann ist das kein Problem für ihn.
Allerdings wurde, wie ich oben schon erwähnt habe, ein 50-Jahres-Plan erstellt. Dass der Verein sich allerdings selbst tragen wird, dass ist spätestens dann gegeben, wenn sie sich in 3-5 Jahren in der Buli etabliert haben.
Zurück zu den "Spekulationen" zum Werdegang:
wenn man die Entwicklung aus der Verbandsliga bis heute verfolgt hat, dann ist es einem schon klar, wie diese Entwicklung weiter gehen wird. Natürlich ist es auch ein großer Schritt, sich in der Buli zu etablieren. Jedoch frage ich mich, an was soll das bei diesem Schxxxx-Verein noch scheitern. Man hat ja gesehen, dass der Rangnick mal eben (zu Regionalligazeiten) den Copado gekauft hat und nun lief es nicht allzu gut, dann werden eben mal kurz 20Mios für Neueinkäufe locker gemacht!
Hierdurch gibt es sicherlich keine Zweifel, bei niemandem, dass die Hoppenheimer
a) sollten sie aufsteigen
b) sollten sie´s noch nicht schaffen
a) und b) mal wieder ein paar "Neueinkäufe" tätigen.
Also ich als Co-Betroffener habe mich die letzten Jahre sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Anfangs lachte ich drüber, dann staunte ich drüber, dann regte ich mich drüber auf und mittlerweile ist es so, dass ich´s akzeptiert habe, dass diese Entwicklung, die vor ca. 10 Jahren begonnen hat, niemand stoppen kann!!
Scheiß TSG!
SGE und SVW
p.s.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!!!
mich würde mal interessieren, ist das (fett gedruckte) wirklich das was wir alle wollen? Sollte der Verein Eintracht Frankfurt in den nächsten Jahren in der CL spielen, einigermaßen Erfolg verzeichnen sowie ab und an die deutsche Meisterschaft holen sind wir auf dem besten Weg bzw. sind wir dann schon, genauso ein Verein wie Bayern München. Mit allem Komerz, purer eigen Vermarktung sowie "nicht gerngesehener Verein" in Fußball Deutschland. Das eine kommt schlichtweg mit dem anderen...
Nimmt man das gerne in Kauf, da man ja international ständig vertreten ist (auf der ganz großen Fußball Bühne) oder kann man sich nur schwerlich damit identifizieren und würde angesichts dieser Entwicklung des Vereins lieber wieder im "gesicherten" Mittelfeld ohne diesen SchnickSchnack spielen?
Nicht das ich nicht gerne die Eintracht international sehen möchte, doch stelle ich mir öfter mal die Frage wie es so wäre wenn wir wirklich einen solchen Erfolg hätten. Denke nicht das der Verein dann noch der Verein ist, der er momentan noch ist. Man wird wohl oder übel mit solchen "Übeln" auskommen müssen, möchte man dieses erreichen...
um deine Frage abschließend noch zu beantworten: Aus mir spricht dort nicht der Neid, da der Verein Eintracht Frankfurt das Geld durch saubere Arbeit erwirtschaftet hat...glaube kaum das die knappe 20Mio.€, für neue Spieler, bei Hoppenheim durch den selbigen Grund herbeigezaubert wurden.
Davon abgesehen, wird es mit der Zeit ziemlich langweilig wenn jedes Jahr neue "Kracher" verpflichtet werden...d.h. deine Euphorie die noch im Winter vorhanden war, würde doch recht schnell verpuffen...dafür wird die Erwartungshaltung Jahr für Jahr steigen...
Sollen wir immer wieder dasselbe erzählen?
Die Paderborner haben letztes Spiel in Hoppenheim auch schon schön rumgelästert, ab und zu konnte man lustige Sprüche hören.
immerhin etwas.........
Und alle die sich durch diese Zeilen auf den Schlips getreten fühlen euch sei gesagt ihr tragt zwar den Adler auf der Brust aber nicht im Herzen!
Der Fußball ist jenen Menschen entrissen worden, die seine Entwicklung bis heute überhaupt erst ermöglicht haben, den Fans.
Menschen die jahrzehntelang ihr letztes Hemd für ihren Verein geopfert haben und durch ihre Treue das Überleben bzw. die Entwicklung von Vereinen wie (man mag von ihnen halten was man will) 1860München oder Alemannia Aachen allerdings auch der heutigen englischen Großclubs überhaupt erst ermöglicht haben.
Heute ist Fußball zu einem Showevent und einer Ware verkommen, wo das Überleben und die Entwicklung vieler Vereine einzig und allein von den Launen eines Sponsors, Mäzens , Vereinsbesitzers oder was auch immer abhängig ist. Hopp versinnbildlicht all dies und ist sozusagen die personifizierte Kommerzialisierung des Fußballs.
Diese Entwicklung ist mehr oder minder bereits abgeschlossen, von daher macht es wenig Sinn sich Gedanken zu machen wie man die Wirkung bekämpfen könnte , wo doch die Ursache nicht mehr zu beseitigen ist.
Die Antwort auf die Ausgangsfrage wäre wohl, dass das wirtschaftliche und mediale Interesse am Fußball nachlassen müsste um so gleichzeitig das Interesse der Hopps und Abramowitsch's dieser Welt zu beenden.
Bzw. im Falle Hopps, dass er vielleicht möglichst bald das zeitliche segnet, denn dann, und ich bin mir dabei sicher, wäre das Produkt Hoffenheim über kurz oder lang nicht mehr überlebensfähig, es sei denn es stiege ein neuer Großinvestor ein.
Über den Grundgedanken lasse ich mich jetzt besser nicht aus, nur soviel:
Wenn das neue Stadion steht wird es ganz sicher nichtmehr so nebenbei zum Zusammenbruch kommen, falls Hopp aus welchen Gründen auch immer nichtmehr ganz so viel Geld in die Mannschaft investiert (oder garkeins).
Bei Wolfsburg bin ich mir da nicht so sicher. Bayer Leverkusen hat ja schon Ärger von den Aktionären bekommen. Nach einer Analyse haben sie aber festgestellt, dass ein gewisser Betrag im Profifußball Image- und Werbetechnisch rentabel ist. Jeglicher andere Sport jedoch nicht und somit wird nach und nach alles andere aus der Sportförderung genommen.
Sollten die Aktionäre (bald hat zB Porsche dort das sagen) ebenfalls eine solche Prüfung fordern, denke ich, dass auch VW seine Förderung für den VfL senken muss.
Ich glaube auch kaum, dass ein Dietmar Hopp jetzt aufhören wird zu investieren. Hoffenheim ist von ganz unten nach oben durchmarschiert, jetzt wollen sie auch Richtung Europa angreifen und das schlimme ist, sie werden es schaffen, wenn man die Entwicklung realistisch betrachtet.
Man kann nur hoffen, dass die Öffentlichkeit und damit alle Fußballfans auf diese Entwicklung kritisch reagieren wird. Mir graut es jetzt schon davor einen weiteren Verein in der 1. Liga zu haben der 0 Fankultur hat und künftig bei Auswärtsspielen mit 20 Fans vertreten sein wird.
Naja, bei allen negativen Aspekten, ein Heimspiel mehr für uns
Ja, ich habe vor einigen Monaten den Verein nach dem 24. Spieltag auch nicht so sicher auf Platz 2 gesehen. Die Stärke des Vereins wird sich erst dann zeigen, wenn es nicht mehr aufwärts geht, stagniert oder sportlich bergab geht. Ist der Mäzen dann noch vereinstreu, oder zieht er sich raus?
Wenn sie in die BL aufsteigen, rechne ich mit einer Umbenennung des Vereins in SAP Mannheim oder so. Dann wird keiner mehr von dem Dorf Hoffenheim sprechen. Wie bei Meiderich. Vielleicht ist er auch nur eine von vielen Episoden im Profifußball. Mit großen Ambitionen gestartet und als Pleitegeier abgestürzt. Abwarten.
Das im Bau befindliche neue Stadion sieht von außen recht schmuck aus, 30.000 sollen da rein gehen, genug Platz für uns also.
paw
Duisburg? harte Arbeit ja, aber nicht im Sinne von Fußball.
Hoffenheim ist auswärts immer gut vertreten, wenn man bedenkt, dass es ein Dorfverein ist. Dies liegt aber zweifelsfrei an der Subventionierung der Auswärtsfahrten. Normales Ligaspiel kostet inkl. Eintrittskarte und Busfahrt meist 13,- Euro...
Allerdings bringen die wirklich nichts auf die Beine. Ihre bisher größte Aktion kam von den gefürchteten Kraichgau Piraten und sah so aus:
[img]http://lh6.google.de/Kraichgau.Piraten/R8BWREZltLI/AAAAAAAAAQo/2OWMYUJr-YY/DSCF0374.JPG?imgmax=800[/img]
Uiuiui. Wenn die nach Frankfurt kommen zieh ich aber die ganz schnellen Laufschuhe an...
Unglaublich, am besten ist wirklich der Eiswaffelmampfer!
Die Jungs brauchen unseren Support hin oder her, aber hier sollte man normalerweise mal anfangen darüber nachzudenken, ob man sein Geld wirklich nicht besser der SGE spendet und zuhause bleibt, anstatt es diesen Vereinen zu geben. Leere Rängen und Desinteresse, vielleicht ist das auch ein Mittel um dem Geldadel den "Spaß" am Fußball zu nehmen und um das Rad irgendwann mal wieder zurückzudrehen.
Die Zeit lässt sich eben nicht 25 Jahre zurückdrehen und dass eine oder mehrere andere Sportarten auftauchen welche dem Fußball den Rang ablaufen ist auch nicht zu erwarten.
Ich denke es ist keine übertriebene Horrorvision mehr sich vorzustellen, wie unsere Mannschaft in wenigen Jahren gegen überlegene Teams aus Wolfsburg , Hoffenheim und Leverkusen antreten muss, welche nebenher noch die Uefa-Cup Ränge in Beschlag nehmen und weitere dieser Teams nachfolgen werden (ob es nun Wehen oder die deutsche Ausgabe von RedBull Salzburg ist spielt keine Rolle).
Die Annahme Hoffenheim würde dauerhaft vor leeren Rängen spielen ist auch etwas optimistisch, sobald der Erfolg sich einstellt kommen auch die Kunden, siehe Lev und Wob. Fans im klassischen Sinne werden wohl nach und nach verdrängt werden, man schaue nur nach England.
Der werte Herr Hellmich zählt sicherlich nicht zu den größten Sympathieträgern die die deutsche Fußballszene zu bieten hat. Aber seine Existenz bzw. sein Überleben hat der MSV sicherlich nicht nur diesem Mann zu bieten, es gab andere vor ihm und es wird andere nach ihm geben.
Der MSV hat es ohnehin sehr schwer, als Nr.5 des Ruhrpotts... (wobei das jetzt keine Entschuldigung für die momentane Vereinshierarchie sein soll)