Ich kapiere den Artikel bei kicker online nicht ganz.
kicker schrieb: Ein mit 50 Millionen Euro dotierter Vertrag mit der Hamburger Vermarktungsagentur Sportfive (Laufzeit bis 2020) und die Kreditzusage einer deutschen Immobilienbank über 20 Millionen Euro (Laufzeit bis 2013) versetzen Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund in die Lage, den 2006 mit der US-Amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley abgeschlossenen Kredit komplett und vorzeitig abzulösen.
Man zahlt einen Kredit zurück, indem man einen neuen aufnimmt und nennt sich dann schuldenfrei? Oder übersehe ich Detail?
Aber gut, dass man in Dortmund offenbar nichts dazugelernt hat.
kicker schrieb: Schon in der kommenden Saison 2008/09 plant die Borussia nun eine Steigerung der Personalaufwendungen um mindestens 20 Prozent auf dann 36 Millionen Euro jährlich.
Vielleicht leben im alzu verschmähten Ruhrpott doch die besseren Zahlendreher (Pack) Wahrscheinlich haben Sie mit Ihren 50.000.000 verwirrten Anhängern dann doch die besseren Argumente...
"Schuldenfrei bis 1.Juli bei Morgan Stanley" wäre die richtige Überschrift.
Durch die Umschuldung hat die KGaA ab 1.Juli wieder neue Schulden ( i.H.v. 20 Millionen € ) - allerdings beim neuen Gläubiger Westdeutsche Immobilienbank AG.
069er schrieb: ... Man zahlt einen Kredit zurück, indem man einen neuen aufnimmt und nennt sich dann schuldenfrei? Oder übersehe ich Detail? ...
Falls ja, übersehe ich es auch.
Die Sportfive Millionen sind zwar in der Bilanz vermutlich nicht als Verbindlichkeiten, sondern als Rechungsabgrenzungsposten aufzuführen. Der Kredit jedoch bleibt einer.
"Schuldenfrei bis 1.Juli bei Morgan Stanley" wäre die richtige Überschrift.
Durch die Umschuldung hat die KGaA ab 1.Juli wieder neue Schulden ( i.H.v. 20 Millionen € ) - allerdings beim neuen Gläubiger Westdeutsche Immobilienbank AG.
069er schrieb: ... Man zahlt einen Kredit zurück, indem man einen neuen aufnimmt und nennt sich dann schuldenfrei? Oder übersehe ich Detail? ...
Falls ja, übersehe ich es auch.
Die Sportfive Millionen sind zwar in der Bilanz vermutlich nicht als Verbindlichkeiten, sondern als Rechungsabgrenzungsposten aufzuführen. Der Kredit jedoch bleibt einer.
Der Ertrag aus dem Sportfive-Deal geht in die GuV-Rechnung, nicht in die Bilanz. Anhand ersterer wird anschließend der Gewinn ( zum 30.6.08 ) ermittelt. Dieser wird ( zum großen Teil ) anschließend für die Schuldentilgung verwendet. Die verrechnete, neue Kreditschuld wird bei der Eröffnungsbilanz zum 1.7.08 im Fremdkapital unter dem Posten "langfristige Verbindlichkeiten" aufgeführt.
Der Ertrag aus dem Sportfive-Deal geht in die GuV-Rechnung, nicht in die Bilanz. Anhand ersterer wird anschließend der Gewinn ( zum 30.6.08 ) ermittelt. Dieser wird ( zum großen Teil ) anschließend für die Schuldentilgung verwendet. Die verrechnete, neue Kreditschuld wird bei der Eröffnungsbilanz zum 1.7.08 im Fremdkapital unter dem Posten "langfristige Verbindlichkeiten" aufgeführt.
sge93 schrieb: so ein schwachsinn. naja typisch dortmund. Wie kann man nur so dumm sein und einen neuen kredit aufnehmen um einen alten abzubezahlen
Wenn der neue Kredit günstiger ist (davon gehe ich mal aus) und der Geschäftsführung mehr Spielraum läßt (laut kicker.de) ist das ganze sogar extrem sinnvoll.
Ich glaube so manch einer hier glaubt wirklich, dass ein Bundesligist so geführt wird wie in diversen Fussballmanagern am Computer. Du kannst ausgeben solange eine schwarze Zahl auf deinem Konto ist und wenn du eine rote hast, kannst du soviele Jahre kein Geld ausgeben bis es wieder eine schwarze Zahl ist.
sge93 schrieb: so ein schwachsinn. naja typisch dortmund. Wie kann man nur so dumm sein und einen neuen kredit aufnehmen um einen alten abzubezahlen
Deine Aussage schiebe ich mal auf die Naivität der Jugend. Wenn du woanderster einen geringeren Zins oder eine andere Tilgungsrate/Laufzeit vereinbaren kannst, würde ich versuchen, zu wechseln...
sge93 schrieb: so ein schwachsinn. naja typisch dortmund. Wie kann man nur so dumm sein und einen neuen kredit aufnehmen um einen alten abzubezahlen
Wenn der neue Kredit günstiger ist (davon gehe ich mal aus) und der Geschäftsführung mehr Spielraum läßt (laut kicker.de) ist das ganze sogar extrem sinnvoll.
Die restlichen 19 Mio. werden dann bei einer anderen Bank zu wesentlich besseren Konditionen aufgenommen, so soll der BVB allein an Zinsen jährlich 7 Mio. sparen!
Anscheinend sieht Sportfive im BVB enormes Potential und Anzeichen für eine positive Entwicklung in den nächsten Jahren, dass sie damit rechnen innerhalb der Vertragslaufzeit wesentlich mehr als die investierten 50 Mio an Marketing-Erlösen wieder herauszuholen. Ähnliches haben sie doch auch schon bei Hertha gedealt!
Scheinbar haben die ein Herz für Schuldenklubs, dem zu folge schätze ich, dass unser Vertrag mit ihnen bald aufgelöst wird! ,-)
AllaisBack schrieb: ... Die restlichen 19 Mio. werden dann bei einer anderen Bank zu wesentlich besseren Konditionen aufgenommen, so soll der BVB allein an Zinsen jährlich 7 Mio. sparen!...
Dies würde bedeuten, daß der BVB 14% Zinsen p.a. zahlen mußte - spricht nicht gerade für die Bonität dieses Ladens.
Aber nochmal kurz dem SportFive-Deal: Dies sind keine Erträge, sondern lediglich Einnahmen - in etwa das gleich, als ob ein Angestellter von seinem Chef einen Gehaltsvorschuß für mehrere Jahre erhält...
Die haben wirklich nur einen (zugegebenermassen) guten Vertrag mit einer Firma geschlossen,die ihre Marketingrechte übernommen hat. Die haben einen Teil ihres Tafelsilbers verscherbelt, um die periodischen Tilgungszahlungen zu verringern.Das ist sinnvoll. Es fehlen allerdings nun die entsprechenden Einnahmen dieses Bereiches,sofern vertraglich nichts anderes vereinbart wurde.Es besteht die Möglichkeit,dass die dennoch einen Anteil behalten dürfen. Schuldenfrei heisst : Aus Eigenmitteln alle Verbindlichkeiten abgelöst,das ist hier nicht der Fall.
Das ist doch nix anderes als eine Umschuldung. Bis 2020 hat der BVB sämtliche Marketingrechte verkauft, ich will nicht wissen wie lange die Fernsehrechte verkauft sind. Dazu noch bis 2013 eine Kredit über 20 Mio.
Das kann gutgehen, aber wenn der BVB z.B. absteigt (was ja recht knapp war die letzten beiden Saisons), dann dürften Sie mit diesem Konstrukt in arge Nöte kommen.
Man zahlt einen Kredit zurück, indem man einen neuen aufnimmt und nennt sich dann schuldenfrei? Oder übersehe ich Detail?
Aber gut, dass man in Dortmund offenbar nichts dazugelernt hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fragezeichen
Wahrscheinlich haben Sie mit Ihren 50.000.000 verwirrten Anhängern dann doch die besseren Argumente...
"Schuldenfrei bis 1.Juli bei Morgan Stanley" wäre die richtige Überschrift.
Durch die Umschuldung hat die KGaA ab 1.Juli wieder neue Schulden ( i.H.v. 20 Millionen € ) - allerdings beim neuen Gläubiger Westdeutsche Immobilienbank AG.
http://de.wikipedia.org/wiki/Erkl%C3%A4rung
Falls ja, übersehe ich es auch.
Die Sportfive Millionen sind zwar in der Bilanz vermutlich nicht als Verbindlichkeiten, sondern als Rechungsabgrenzungsposten aufzuführen. Der Kredit jedoch bleibt einer.
Wenn schon, dann:
"Borussia Dortmund KGaA: Vermutlich schuldenfrei bis 1.Juli bei Morgan Stanley laut Kicker.de"
http://de.wikipedia.org/wiki/Korinthenkacker
http://de.wikipedia.org/wiki/Sommerloch
Der Ertrag aus dem Sportfive-Deal geht in die GuV-Rechnung, nicht in die Bilanz. Anhand ersterer wird anschließend der Gewinn ( zum 30.6.08 ) ermittelt.
Dieser wird ( zum großen Teil ) anschließend für die Schuldentilgung verwendet. Die verrechnete, neue Kreditschuld wird bei der Eröffnungsbilanz zum 1.7.08 im Fremdkapital unter dem Posten "langfristige Verbindlichkeiten" aufgeführt.
Nein. Klickst Du hier und guggst Du Seite 91.
Wenn der neue Kredit günstiger ist (davon gehe ich mal aus) und der Geschäftsführung mehr Spielraum läßt (laut kicker.de) ist das ganze sogar extrem sinnvoll.
Deine Aussage schiebe ich mal auf die Naivität der Jugend. Wenn du woanderster einen geringeren Zins oder eine andere Tilgungsrate/Laufzeit vereinbaren kannst, würde ich versuchen, zu wechseln...
Lt. Bild (Ja,ja) standen die Dortmunder bei Morgan Stanley mit rund 69 Millionen in der Kreide (und sowas bekommt die Lizenz ohne Auflagen!), Sportfive machte das Angebot zur vorzeitigen Vertragsverlängerung bis 2020 und über 50 Millionen, die lt Bild komplett zur Schuldentilgung verwendet werden sollen.
http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/vereine/dortmund/2008/06/13/mega-deal/bvb-millionen,geo=4826820.html
Die restlichen 19 Mio. werden dann bei einer anderen Bank zu wesentlich besseren Konditionen aufgenommen, so soll der BVB allein an Zinsen jährlich 7 Mio. sparen!
Anscheinend sieht Sportfive im BVB enormes Potential und Anzeichen für eine positive Entwicklung in den nächsten Jahren, dass sie damit rechnen innerhalb der Vertragslaufzeit wesentlich mehr als die investierten 50 Mio an Marketing-Erlösen wieder herauszuholen.
Ähnliches haben sie doch auch schon bei Hertha gedealt!
Scheinbar haben die ein Herz für Schuldenklubs, dem zu folge schätze ich, dass unser Vertrag mit ihnen bald aufgelöst wird! ,-)
Dies würde bedeuten, daß der BVB 14% Zinsen p.a. zahlen mußte - spricht nicht gerade für die Bonität dieses Ladens.
Aber nochmal kurz dem SportFive-Deal: Dies sind keine Erträge, sondern lediglich Einnahmen - in etwa das gleich, als ob ein Angestellter von seinem Chef einen Gehaltsvorschuß für mehrere Jahre erhält...
einer Firma geschlossen,die ihre Marketingrechte übernommen hat.
Die haben einen Teil ihres Tafelsilbers verscherbelt, um die periodischen
Tilgungszahlungen zu verringern.Das ist sinnvoll.
Es fehlen allerdings nun die entsprechenden Einnahmen dieses Bereiches,sofern vertraglich nichts anderes vereinbart wurde.Es besteht die Möglichkeit,dass die
dennoch einen Anteil behalten dürfen.
Schuldenfrei heisst : Aus Eigenmitteln alle Verbindlichkeiten abgelöst,das ist hier nicht der Fall.
Bis 2020 hat der BVB sämtliche Marketingrechte verkauft,
ich will nicht wissen wie lange die Fernsehrechte verkauft sind.
Dazu noch bis 2013 eine Kredit über 20 Mio.
Das kann gutgehen, aber wenn der BVB z.B. absteigt (was ja recht knapp war die letzten beiden Saisons), dann dürften Sie mit diesem Konstrukt in arge Nöte kommen.
Danke!