Gemessen daran, was H im Wortsinne leisten könnte und dem, was er bislang in den Verein gebuttert hat, nimmt es sich wahrlich gering aus. Ich befürworte sein Engagement. Aus meiner Sicht kommt er nicht großkotzert daher. Aber das ist Geschmackssache. Ob ein Sponsor 10 Mio reinsteckt, oder ein Mäzen, nimmt sich im Ergebnis nichts.
Was anderes: "Hoffe", wie die Fans ihren Verein liebevoll nennen, hat einen krassen Auswärts-Mob. Dagegen stinkt selbst Wehen gewaltig ab...
PS: Hasso buttert schon seit längerem Geld rein. Die Stadion-Renovierung samt Teil-Überdachung ging ja auch auf seine Initiative zurück, ebenso wie die langfristige Verpflichtung von Hansi Flick als Trainer.
Ich bin nicht der Meinung, daß Hoffenheim ein Retortenklub ist. 1. Es wird zwar Geld reingesteckt, aber nicht um mit irgentwelchen Söldnern die CL zu gewinnen. Hopp fördert nur junge Talente aus der Umgebeung - unabhängig von der Klasse. 2. Es pisst mich an, daß bei einem bestimmten Gesellschaftsklientel immer rumgemotzt wird. Nie kann man es einem Recht machen. Geht in Reicher hin und fördert örtliche soziale Einrichtungen, Stiftungen, den örtlichen Fußballklub oder Gartenverein, dann ist das nur ein Hobby von ihm und er will Anstoß 3 für Reiche speilen. Wen man nix macht, dann ist man arrogant, abgehoben und denkt nur an sein Geld anstatt den Bedürftigen zu helfen...
Nee, Schoppenpetzer, da haste meiner Meinung nach das Thema verfehlt.
Es geht ja nicht darum, dass Hopp nicht den Breitensport und die Nachwuchsförderung nicht unterstützen darf oder sonst sein Geld für allgemeinnützige Dinge zur Verfügung stellt. Das darf er und das soll er auch.
Wenn er aber in den Profifußball will und sich ein 30.000er Stadion in den Garten stellt, ist das was anderes. Dann tritt er in Konkurrenz zum Waldhof, VfR, Kartoffelbauern, KSC und uns.
Und wenn du ne Buli willst, in der VW gegen SAP spielt...
Aufsteiger2005 schrieb: Hasso ist aber schon 65. Was passiert in 10 Jahren, wenn er nicht mehr kann?
Bis dahin muss das ganze Geld ausgegeben sein, denn sonst kassiert es die (Erbschafts-)Steuer. Vielleicht bringt er es aber auch steueroptimiert in eine Stiftung zur Förderung des Fusballs ein.
Ich weiß garnicht wo das Problem ist. Der Mann investiert schon seit jahren in die TSG Hoffenheim und hält sich dort angenehm im Tagesgeschäft zurück. Wenn man die sprtliche Situation in Hoffenheim nimmt, ist es doch ok den Anspruch zu haben in den Profifussball zu kommen.
Man hat in den letzten jahren gezielt das team verstärkt, von ner "Söldnermentalität" kann ich da nix erkennen. Dass das Stadion Probleme bekommt ne Lizenz für den Spielbetrieb im Profifussball zu bekommen ist spätestens seit Hoffenheims Pokalauftritten jedem klar. Will man also in die 2.Liga, braucht man nen neues oder zumindest stark ausgebautes Stadion. Da Hoffenheim nun mal nicht unbedingt ne Metropole wie frankfurt ist, weiß auch jeder, also wird hier dem Hoffenheimer Fan auchmal nicht nebenbei nen Stadion auf Kosten des Steuerzahlers hingestellt. Wer also soll das Stadion finanzieren? genau an solchen Fragen scheitern viele kleine Vereine wenn es darum geht nen Schritt nach vorne zu machen. Jetzt hat man glücklicherweise nen Großkonzern um die Ecke und dessen hauptaktionär sagt sich: Ok ich investiere in den Fussball in der region, die nen Einzugsbereich von fast ner Million Menschen hat, weil all die traditionsvereine aus der region es in den letzten Jahren bzw. jahrzehnten es geschafft haben sich komplett zu grunde zu "wirtschaften". Jetzt kommen natürlich all die Traditionalisten aus ihren Kellern gekrochen und sagen wie schlimm es ist, dass sich nen "neuer" Verein wie Hoffenheim (den Rest der da mit reinfusionieren soll, kann man ja sportlich vergessen) halt mal das erriehcne will, was die anderen nichtmehr hinbekommen, nämlich Profifussball.
Waldhof Mannheim, VfR Mannheim, Süd-West-Ludwigshafen, Phoenix Schiffersadt, FV Speyer etc. Alle früher mal im profifussball, alle "große" tradition, aber halt alles vergangenheit. ich sehe das hier in Speyer. Wir haben über 50.000 Einwohner, hatten früher Süd-West Derbies gegen Lautern da waren aufm Rostsprung 15.000 Zuschauer (ist mir bis heute noch nen Rätsel wie wir das geschafft haben). Heute ist der FV irgendwo in der 7.Liga und verliert jedes Wochenende 2-stellig. Dafür ist unser Dorfverein Mechtersheim (gerade mal nen paar Tausend Einwohner) jetzt in der Oberliga angekommen (spielen 2.Saison im Mittelfeld) und natürlich wandern auch die letzten Sponsoren aus Speyer ins Dort wenige Kilometer weiter. Das Geheule bei uns Speyerern ist jetzt groß, aber zu Unrecht! Klar hat Mechtersheim 0 Tradition, war nie im profifussball, aber sie sind halt in den letzten Jahren besser auf gestellt. Ende der Durchsage. Hoffe dass Mechtersheim mittelfristig vielleicht sogar die Regionalliga schafft, damit mal wieder Fussball um die Ecke ist.
Wuschelblubb schrieb: Waldhof Mannheim, VfR Mannheim, Süd-West-Ludwigshafen, Phoenix Schiffersadt, FV Speyer etc. Alle früher mal im profifussball, alle "große" tradition, aber halt alles vergangenheit. ich sehe das hier in Speyer. Wir haben über 50.000 Einwohner, hatten früher Süd-West Derbies gegen Lautern da waren aufm Rostsprung 15.000 Zuschauer (ist mir bis heute noch nen Rätsel wie wir das geschafft haben). Heute ist der FV irgendwo in der 7.Liga und verliert jedes Wochenende 2-stellig. Dafür ist unser Dorfverein Mechtersheim (gerade mal nen paar Tausend Einwohner) jetzt in der Oberliga angekommen (spielen 2.Saison im Mittelfeld) und natürlich wandern auch die letzten Sponsoren aus Speyer ins Dort wenige Kilometer weiter. Das Geheule bei uns Speyerern ist jetzt groß, aber zu Unrecht! Klar hat Mechtersheim 0 Tradition, war nie im profifussball, aber sie sind halt in den letzten Jahren besser auf gestellt. Ende der Durchsage. Hoffe dass Mechtersheim mittelfristig vielleicht sogar die Regionalliga schafft, damit mal wieder Fussball um die Ecke ist.
schon lustig etwas über diese Vereine im Eintracht Forum zu lesen. Bin aus Speyer und hab auch mal kurz in der Jugend beim FV gespielt. Und es ist wirklich traurig, dass man es dort seit Jahrzehnten nicht hinbekommt den Club mal in die Oberliga zu bekommen. Aber die letzten Jahre gings ja nur noch bergab. Ich sehe zwar auch nichts schlechtes darin, wenn ein Dorfclub finanziell unterstützt wird und auchin einer Kleinstadt kann sich Tradtion entwickeln. Allerdings haben wir zwei solcher Retortenclubs in der Bundesliga und noch mehr brauchen wir wirklich nicht. Da sehe ich sogar die Entwicklung in Mainz deutlich positiver, denn die haben es sich selbst erarbeitet und werden zum Glück irgendwann wieder von der Bundesligalandkarte verschwinden
Aber Mitte der 90er als die 2 albanischen Nationalspieler beim FV gespielt haben, sind sie ganz knapp am Aufstieg gescheitert... danach ging es fast im 1-Jahrestakt jedesmal ne Klasse tiefer
Waldhof Mannheim, VfR Mannheim, Süd-West-Ludwigshafen, Phoenix Schiffersadt, FV Speyer etc. Alle früher mal im profifussball, alle "große" tradition, aber halt alles vergangenheit. ich sehe das hier in Speyer. Wir haben über 50.000 Einwohner, hatten früher Süd-West Derbies gegen Lautern da waren aufm Rostsprung 15.000 Zuschauer (ist mir bis heute noch nen Rätsel wie wir das geschafft haben). [/quote]
Deine ohne Frage interessanten Ausführungen haben mich nicht ruhen lassen, ich wollte mir die "ruhmreiche" Vergangenheit der hier aufgeführten Vereine mal etwas genauer anschauen.
Per allgemein akzeptierter Definition existiert Profifußball hier bei uns seit der Einführung der Bundesliga im Jahre 1963. Mit Ausnahme der Waldhöfer hat keiner der hier von dir aufgeführten Vereine jemals auch nur 1 Sekunde den Fuß in die oberste deutsche Spielklasse gesetzt, und auch Waldhof Mannheim schaffte dies nur für einige Jahre.... Der Unterbau der Bundesliga bestand bis zur Saison 1973/74 aus 4 Regionalligen, die als allgemeinen Spielerstatus bestenfalls, und das vor allem bei den größeren Vereinen, Halbprofis kannten. Kein Wunder, wenn man bedenkt, das diese 4 Regionalligen insgesamt etwa 70 Vereine umfassten, darunter so klangvolle Namen wie Barmbek-Uhlenhorst, BFC Südring Berlin, STV Horst-Emscher, Phönix Bellheim oder Amicitia Viernheim. Was ich damit sagen will: diese Ligen hatten nie das, was wir heute unter einem Profi-Status verstehen würden. Und bei allem Respekt: selbst in diese Regionalliga Südwest stieg der FV Speyer erst 1968 auf und verließ sie wieder durch Abstieg zeitgleich mit ihrem Ende 1973/74. Ich vermute deshalb, deine Ausführungen, den FV Speyer und seine Spiele gegen Kaiserslautern betreffend, rühren aus Zeiten, zu denen es hierzulande noch keine Bundesliga, sondern die Oberliga als höchste deutsche Spielklasse gab, und das ist nun also zumindest 42 Jahre her. Was den VFR Mannheim angeht, so wurde dieser Verein 1949 sogar Deutscher Meister. In der Bundesliga aber haben sie nie gespielt, belegten in der Regionalliga Südwest einige Jahre in Folge gute Plätze ohne jedoch für einen Aufstieg in Frage zu kommen und verabschiedeten sich mit der Einführung der zweigleisigen 2.Bundesliga 1974 nach einem 20.Platz als Tabellenletzter bis zum heutigen Tage endgültig aus dem bundesweiten Fußballgeschehen. Ähnlich erging es Südwest Ludwigshafen, der in der Regionalliga zwar bis zu deren Ende dauerhaft vertreten war, jedoch mit Ausnahme der Saison 70/71 nie für den Aufstieg in Frage kam. Mit Einführung der 2.Bundesliga war auch für SW Ludwigshafen der Weg im überregionalen Fußball zu Ende. Kommen wir nun zum hier aufgeführten Phönix Schifferstadt. Nach eingehender Betrachtung stelle ich fest, das der traditionsreiche Weg (überregional betrachtet) des Vereins bereits 1963 bei Einführung der Bundesliga zu Ende gewesen sein muß. Jedenfalls wird dieser Name nie in der Regionalliga genannt, geschweige denn in der 2. Bundesliga oder gar noch höher.
Die Aussage vom Profifußball ist also völlig unhaltbar, und auch die "Tradition" ist stark interpretationsbedürftig...
In der 2. Bundesliga und somit semi-professionell, waren, und auch das nicht immer bzw. nur zeitweilig, die Sportfreunde Eisbachtal, Röchling Völklingen, Wormatia Worms, FK Pirmasens sowie der SV Alsenborn tätig - mit überwiegend mässigem Erfolg. Vielen sind die Namen heute kaum mehr geläufig. Gegen Pirmasens hatte die Eintracht im Vorlauf zur deutschen Meisterschaft 1959 den bis heute in Heimspielen nie mehr erreichten Rekordbesuch von 90.000 Zuschauern (!) - garnicht mehr vorstellbar heutzutage. Verbleiben noch Vereine wie Borussia Neunkirchen, FC Homburg, 1.FC Saarbrücken und M1. Alle vier spielten zumindest 1 Jahr in der höchsten Spielklasse - aber in der überwiegenden Zeit ihres Bestehens waren auch diese Vereine nur zweitklassig oder gar noch weniger als das.
Größe und Tradition sind also relativ.
Bei genauerem Hinsehen ist augenscheinlich, daß der dauerhafte Erfolg eines Fußballvereins unweigerlich immer wieder mit seiner Struktur und der Größe der Heimatstadt in Verbindung gebracht werden muß. Je kleiner die Stadt ist, desto geringer ist die Chance, sich oben zu halten, und wenn der Verein abstürzt, dann oft genug bis in die Bedeutungslosigkeit. Deshalb versteige ich mich ganz eindeutig zu der These: so interessant, sportlich gesehen vor allem regional eine frische Farbe auf der Palette manchmal sein mag - bundesweit und auf Dauer gesehen handelt es sich meißt um ein Intermezzo, das der Liga im Ganzen nicht viel bringt. Es gibt Zwitterfälle wie M1 oder Wolfsburg. Aber Hoffenheim in Liga 1, das halte ich für ein künstliches Produkt, geboren aus einer Laune heraus, das hoffentlich nie Wirklichkeit wird, und falls doch, hoffentlich schnell wieder verschwindet.
Der Videotext in Hessen 3 meldet soeben das Klaus Toppmölleer Trainer Trainer in Hoffenheim -Waldorf-Heidelberg werden soll. Ich glaub da kommt was auf uns zu.
HeinzGründel schrieb: Der Videotext in Hessen 3 meldet soeben das Klaus Toppmölleer Trainer Trainer in Hoffenheim -Waldorf-Heidelberg werden soll. Ich glaub da kommt was auf uns zu.
Och nee, das beruhigt mich eher wieder. Mir wäre es lieber, wend der Hopp den Waldhof wieder aufpäppeln würde. Müssen ja nicht gleich Deutscher Meister werden.
Für die Eintracht bedeutet das, dass sie innerhalb von 3 Jahren wirtschaftlich und sportlich so stark werden muss, dass sie vor solchen Konstrukten keine Angst haben muss.
Was das für eine gewachsene Fankultur bedeutet, steht auf einem anderen Blatt.
deine Ausführungen sind auch recht interessant und zum Grossteil sehe ich es auch so! Aber der SV Waldhof ist wohl unbestritten ein Traditionsverein mit einer Fanszene die schon in der 2.Liga seinesgleichen sucht!
Nur zur Info:
Bemerkenswert die Reaktionen des Waldhöfer Publikums, als zur Rettung des damals insolventen vereins eine Fusion mit dem VFR Mannheim geplant war mit neuem Namen: "SV MANNHEIM" Blocksperren, Stimmungsboykotte, Unterschriftenaktionen etc! Am ende hat es gewirkt und der Vereinsname blieb!
Den dortigem Anhang war Tradition wichtiger als kurzzeitiger sportlicher Erfolg.....
bei der Frage Traditionsverein gehts halt net nach Symphatie! Der OF* ist auch mehr Traditionsverein als MZ05, auch wenn ich die einen nicht mehr mag als die anderen....
bei der Frage Traditionsverein gehts halt net nach Symphatie! Der OF* ist auch mehr Traditionsverein als MZ05, auch wenn ich die einen nicht mehr mag als die anderen....
Sorry, ich weiß im Moment net mehr ganz wovon du sprichst...
bei der Frage Traditionsverein gehts halt net nach Symphatie! Der OF* ist auch mehr Traditionsverein als MZ05, auch wenn ich die einen nicht mehr mag als die anderen....
Nennen wir es gewachsene Fußballkultur. Kulturanthropologisch kann man den Begriff relativ neutral sehen. Aber wenn jetzt bei uns im Gästeblock Fans des HSG Kurpfalz Heidelberg stehen sollten, was machen wir mit denen? Kann man die irgendwie ernst nehmen? Kriegen die einen Support zustande? Wenn man sich mit mal einem von denen unterhalten sollte, werden die verstehen, wovon wir reden? werden die wissen, worum es im Fußball überhaupt geht? Ich kann mich mich ja immerhin mit einem Köln-Fan darüber unterhalten, warum wir beide seit Jahr und Tag zu einem gestörten Fußballverein hinrennen. Da gibt es ja noch irgendwie Gemeinsamkeiten. Aber wenn jetzt einer mit dem Schal von "Kurpfalz" vor mir stünde...Ich wär vollkommen ratlos. Was will der von mir?
Was anderes: "Hoffe", wie die Fans ihren Verein liebevoll nennen, hat einen krassen Auswärts-Mob. Dagegen stinkt selbst Wehen gewaltig ab...
http://www.ultras-mannheim.de/2004/phpwebalbum/index.php?path=L1NhaXNvbjIwMDUtMjAwNi8xMS5TcGllbHRhZ19TVlctQ3JhaWxzaGVpbS8=&page=1
www.ultras-mannheim.de dann auf Bilder Walfhof-Crailsheim 2:2
1. Es wird zwar Geld reingesteckt, aber nicht um mit irgentwelchen Söldnern die CL zu gewinnen. Hopp fördert nur junge Talente aus der Umgebeung - unabhängig von der Klasse.
2. Es pisst mich an, daß bei einem bestimmten Gesellschaftsklientel immer rumgemotzt wird. Nie kann man es einem Recht machen. Geht in Reicher hin und fördert örtliche soziale Einrichtungen, Stiftungen, den örtlichen Fußballklub oder Gartenverein, dann ist das nur ein Hobby von ihm und er will Anstoß 3 für Reiche speilen. Wen man nix macht, dann ist man arrogant, abgehoben und denkt nur an sein Geld anstatt den Bedürftigen zu helfen...
Es geht ja nicht darum, dass Hopp nicht den Breitensport und die Nachwuchsförderung nicht unterstützen darf oder sonst sein Geld für allgemeinnützige Dinge zur Verfügung stellt. Das darf er und das soll er auch.
Wenn er aber in den Profifußball will und sich ein 30.000er Stadion in den Garten stellt, ist das was anderes. Dann tritt er in Konkurrenz zum Waldhof, VfR, Kartoffelbauern, KSC und uns.
Und wenn du ne Buli willst, in der VW gegen SAP spielt...
Was macht eigentlich die rhein-mainische Pfingstturnierkoppel ?
Adler aus Freiburg
Bis dahin muss das ganze Geld ausgegeben sein, denn sonst kassiert es die (Erbschafts-)Steuer. Vielleicht bringt er es aber auch steueroptimiert in eine Stiftung zur Förderung des Fusballs ein.
DA
1. FC AUGSBURG 13 10 1 2 26:8 +18 31
2. TUS KOBLENZ 13 8 4 1 22:13 +9 28
3. SV DARMSTADT 98 13 7 2 4 22:12 +10 23
4. SPVGG 07 ELVERSBERG 13 6 5 2 16:8 +8 23
5. KARLSRUHER SC II 13 7 1 5 21:17 +4 22
6. VFB STUTTGART II 13 5 6 2 22:17 +5 21
7. TSG HOFFENHEIM 13 6 3 4 15:10 +5 21
Man hat in den letzten jahren gezielt das team verstärkt, von ner "Söldnermentalität" kann ich da nix erkennen.
Dass das Stadion Probleme bekommt ne Lizenz für den Spielbetrieb im Profifussball zu bekommen ist spätestens seit Hoffenheims Pokalauftritten jedem klar.
Will man also in die 2.Liga, braucht man nen neues oder zumindest stark ausgebautes Stadion. Da Hoffenheim nun mal nicht unbedingt ne Metropole wie frankfurt ist, weiß auch jeder, also wird hier dem Hoffenheimer Fan auchmal nicht nebenbei nen Stadion auf Kosten des Steuerzahlers hingestellt.
Wer also soll das Stadion finanzieren? genau an solchen Fragen scheitern viele kleine Vereine wenn es darum geht nen Schritt nach vorne zu machen. Jetzt hat man glücklicherweise nen Großkonzern um die Ecke und dessen hauptaktionär sagt sich: Ok ich investiere in den Fussball in der region, die nen Einzugsbereich von fast ner Million Menschen hat, weil all die traditionsvereine aus der region es in den letzten Jahren bzw. jahrzehnten es geschafft haben sich komplett zu grunde zu "wirtschaften".
Jetzt kommen natürlich all die Traditionalisten aus ihren Kellern gekrochen und sagen wie schlimm es ist, dass sich nen "neuer" Verein wie Hoffenheim (den Rest der da mit reinfusionieren soll, kann man ja sportlich vergessen) halt mal das erriehcne will, was die anderen nichtmehr hinbekommen, nämlich Profifussball.
Waldhof Mannheim, VfR Mannheim, Süd-West-Ludwigshafen, Phoenix Schiffersadt, FV Speyer etc.
Alle früher mal im profifussball, alle "große" tradition, aber halt alles vergangenheit. ich sehe das hier in Speyer. Wir haben über 50.000 Einwohner, hatten früher Süd-West Derbies gegen Lautern da waren aufm Rostsprung 15.000 Zuschauer (ist mir bis heute noch nen Rätsel wie wir das geschafft haben). Heute ist der FV irgendwo in der 7.Liga und verliert jedes Wochenende 2-stellig. Dafür ist unser Dorfverein Mechtersheim (gerade mal nen paar Tausend Einwohner) jetzt in der Oberliga angekommen (spielen 2.Saison im Mittelfeld) und natürlich wandern auch die letzten Sponsoren aus Speyer ins Dort wenige Kilometer weiter. Das Geheule bei uns Speyerern ist jetzt groß, aber zu Unrecht! Klar hat Mechtersheim 0 Tradition, war nie im profifussball, aber sie sind halt in den letzten Jahren besser auf gestellt. Ende der Durchsage. Hoffe dass Mechtersheim mittelfristig vielleicht sogar die Regionalliga schafft, damit mal wieder Fussball um die Ecke ist.
schon lustig etwas über diese Vereine im Eintracht Forum zu lesen. Bin aus Speyer und hab auch mal kurz in der Jugend beim FV gespielt. Und es ist wirklich traurig, dass man es dort seit Jahrzehnten nicht hinbekommt den Club mal in die Oberliga zu bekommen. Aber die letzten Jahre gings ja nur noch bergab.
Ich sehe zwar auch nichts schlechtes darin, wenn ein Dorfclub finanziell unterstützt wird und auchin einer Kleinstadt kann sich Tradtion entwickeln. Allerdings haben wir zwei solcher Retortenclubs in der Bundesliga und noch mehr brauchen wir wirklich nicht.
Da sehe ich sogar die Entwicklung in Mainz deutlich positiver, denn die haben es sich selbst erarbeitet und werden zum Glück irgendwann wieder von der Bundesligalandkarte verschwinden
Aber Mitte der 90er als die 2 albanischen Nationalspieler beim FV gespielt haben, sind sie ganz knapp am Aufstieg gescheitert... danach ging es fast im 1-Jahrestakt jedesmal ne Klasse tiefer
Waldhof Mannheim, VfR Mannheim, Süd-West-Ludwigshafen, Phoenix Schiffersadt, FV Speyer etc.
Alle früher mal im profifussball, alle "große" tradition, aber halt alles vergangenheit. ich sehe das hier in Speyer. Wir haben über 50.000 Einwohner, hatten früher Süd-West Derbies gegen Lautern da waren aufm Rostsprung 15.000 Zuschauer (ist mir bis heute noch nen Rätsel wie wir das geschafft haben).
[/quote]
Deine ohne Frage interessanten Ausführungen haben mich nicht ruhen lassen, ich wollte mir die "ruhmreiche" Vergangenheit der hier aufgeführten Vereine mal etwas genauer anschauen.
Per allgemein akzeptierter Definition existiert Profifußball hier bei uns seit der Einführung der Bundesliga im Jahre 1963.
Mit Ausnahme der Waldhöfer hat keiner der hier von dir aufgeführten Vereine jemals auch nur 1 Sekunde den Fuß in die oberste deutsche Spielklasse gesetzt, und auch Waldhof Mannheim schaffte dies nur für einige Jahre....
Der Unterbau der Bundesliga bestand bis zur Saison 1973/74 aus 4 Regionalligen, die als allgemeinen Spielerstatus bestenfalls, und das vor allem bei den größeren Vereinen, Halbprofis kannten. Kein Wunder, wenn man bedenkt, das diese 4 Regionalligen insgesamt etwa 70 Vereine umfassten, darunter so klangvolle Namen wie Barmbek-Uhlenhorst, BFC Südring Berlin, STV Horst-Emscher, Phönix Bellheim oder Amicitia Viernheim.
Was ich damit sagen will: diese Ligen hatten nie das, was wir heute unter einem Profi-Status verstehen würden.
Und bei allem Respekt: selbst in diese Regionalliga Südwest stieg der FV Speyer erst 1968 auf und verließ sie wieder durch Abstieg zeitgleich mit ihrem Ende 1973/74. Ich vermute deshalb, deine Ausführungen, den FV Speyer und seine Spiele gegen Kaiserslautern betreffend, rühren aus Zeiten, zu denen es hierzulande noch keine Bundesliga, sondern die Oberliga als höchste deutsche Spielklasse gab, und das ist nun also zumindest 42 Jahre her.
Was den VFR Mannheim angeht, so wurde dieser Verein 1949 sogar Deutscher Meister. In der Bundesliga aber haben sie nie gespielt, belegten in der Regionalliga Südwest einige Jahre in Folge gute Plätze ohne jedoch für einen Aufstieg in Frage zu kommen und verabschiedeten sich mit der Einführung der zweigleisigen 2.Bundesliga 1974 nach einem 20.Platz als Tabellenletzter bis zum heutigen Tage endgültig aus dem bundesweiten Fußballgeschehen.
Ähnlich erging es Südwest Ludwigshafen, der in der Regionalliga zwar bis zu deren Ende dauerhaft vertreten war, jedoch mit Ausnahme der Saison 70/71 nie für den Aufstieg in Frage kam. Mit Einführung der 2.Bundesliga war auch für SW Ludwigshafen der Weg im überregionalen Fußball zu Ende.
Kommen wir nun zum hier aufgeführten Phönix Schifferstadt.
Nach eingehender Betrachtung stelle ich fest, das der traditionsreiche Weg (überregional betrachtet) des Vereins bereits 1963 bei Einführung der Bundesliga zu Ende gewesen sein muß. Jedenfalls wird dieser Name nie in der Regionalliga genannt, geschweige denn in der 2. Bundesliga oder gar noch höher.
Die Aussage vom Profifußball ist also völlig unhaltbar, und auch die "Tradition" ist stark interpretationsbedürftig...
In der 2. Bundesliga und somit semi-professionell, waren, und auch das nicht immer bzw. nur zeitweilig, die Sportfreunde Eisbachtal, Röchling Völklingen, Wormatia Worms, FK Pirmasens sowie der SV Alsenborn tätig - mit überwiegend mässigem Erfolg. Vielen sind die Namen heute kaum mehr geläufig. Gegen Pirmasens hatte die Eintracht im Vorlauf zur deutschen Meisterschaft 1959 den bis heute in Heimspielen nie mehr erreichten Rekordbesuch von 90.000 Zuschauern (!) - garnicht mehr vorstellbar heutzutage.
Verbleiben noch Vereine wie Borussia Neunkirchen, FC Homburg, 1.FC Saarbrücken und M1. Alle vier spielten zumindest 1 Jahr in der höchsten Spielklasse - aber in der überwiegenden Zeit ihres Bestehens waren auch diese Vereine nur zweitklassig oder gar noch weniger als das.
Größe und Tradition sind also relativ.
Bei genauerem Hinsehen ist augenscheinlich, daß der dauerhafte Erfolg eines Fußballvereins unweigerlich immer wieder mit seiner Struktur und der Größe der Heimatstadt in Verbindung gebracht werden muß. Je kleiner die Stadt ist, desto geringer ist die Chance, sich oben zu halten, und wenn der Verein abstürzt, dann oft genug bis in die Bedeutungslosigkeit.
Deshalb versteige ich mich ganz eindeutig zu der These: so interessant, sportlich gesehen vor allem regional eine frische Farbe auf der Palette manchmal sein mag - bundesweit und auf Dauer gesehen handelt es sich meißt um ein Intermezzo, das der Liga im Ganzen nicht viel bringt.
Es gibt Zwitterfälle wie M1 oder Wolfsburg. Aber Hoffenheim in Liga 1, das halte ich für ein künstliches Produkt, geboren aus einer Laune heraus, das hoffentlich nie Wirklichkeit wird, und falls doch, hoffentlich schnell wieder verschwindet.
Ich glaub da kommt was auf uns zu.
Och nee, das beruhigt mich eher wieder. Mir wäre es lieber, wend der Hopp den Waldhof wieder aufpäppeln würde. Müssen ja nicht gleich Deutscher Meister werden.
Für die Eintracht bedeutet das, dass sie innerhalb von 3 Jahren wirtschaftlich und sportlich so stark werden muss, dass sie vor solchen Konstrukten keine Angst haben muss.
Was das für eine gewachsene Fankultur bedeutet, steht auf einem anderen Blatt.
deine Ausführungen sind auch recht interessant und zum Grossteil sehe ich es auch so! Aber der SV Waldhof ist wohl unbestritten ein Traditionsverein mit einer Fanszene die schon in der 2.Liga seinesgleichen sucht!
Nur zur Info:
Bemerkenswert die Reaktionen des Waldhöfer Publikums, als zur Rettung des damals insolventen vereins eine Fusion mit dem VFR Mannheim geplant war mit neuem Namen: "SV MANNHEIM"
Blocksperren, Stimmungsboykotte, Unterschriftenaktionen etc! Am ende hat es gewirkt und der Vereinsname blieb!
Den dortigem Anhang war Tradition wichtiger als kurzzeitiger sportlicher Erfolg.....
Trotz nur sehr geringer Sympathie meinerseits für Mannheim: in der Sache habe ich keine Einwände!
bei der Frage Traditionsverein gehts halt net nach Symphatie! Der OF* ist auch mehr Traditionsverein als MZ05, auch wenn ich die einen nicht mehr mag als die anderen....
Sorry, ich weiß im Moment net mehr ganz wovon du sprichst...
Nennen wir es gewachsene Fußballkultur. Kulturanthropologisch kann man den Begriff relativ neutral sehen. Aber wenn jetzt bei uns im Gästeblock Fans des HSG Kurpfalz Heidelberg stehen sollten, was machen wir mit denen? Kann man die irgendwie ernst nehmen? Kriegen die einen Support zustande? Wenn man sich mit mal einem von denen unterhalten sollte, werden die verstehen, wovon wir reden? werden die wissen, worum es im Fußball überhaupt geht? Ich kann mich mich ja immerhin mit einem Köln-Fan darüber unterhalten, warum wir beide seit Jahr und Tag zu einem gestörten Fußballverein hinrennen. Da gibt es ja noch irgendwie Gemeinsamkeiten. Aber wenn jetzt einer mit dem Schal von "Kurpfalz" vor mir stünde...Ich wär vollkommen ratlos. Was will der von mir?