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Videobeweis in der Buli ????

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Ich habe mir den Videobeweis nun 12 Spieltage lang angesehen und bin erschüttert. Was hilft es, wenn 80% Fehlentscheidungen revidiert werden und die anderen nicht? Was hilft es, wenn auch beim VA der Eindruck der Willkür entsteht, bei welchem Verein genauer hingeschaut wird als beim anderen? Was hilft es, wenn ein zunächst nicht gegebener Elfmeter korrigiert wird und zu einem Tor führt, wenn beim Einwurf, der zur Elfmeter-Szene geführt hat, die andere Mannschaft hätte einwerfen müssen? Nein, so wie das derzeit praktiziert wird (und dann auch noch wöchentlich geändert wird) kann das nix werden und gerechter wird die Sache damit auch nicht.

Ich frage mich mittlerweile, warum man sich auf so eine halbgare Lösung eingelassen hat? Besser fände ich inzwischen, und das meine ich auch ernst, wenn der Schiedsrichter auf dem Platz tatsächlich zur ausführenden Instanz des Videoschiedsrichters degradiert würde. Der Videoschiri, meinetwegen auch zwei, von denen einer strittige Szenen in der Zeitlupe ansieht während der andere das Spiel weiterverfolgt, der im Stadion sitzen muss verfolgt das Spiel auf dem Monitor und gibt dem Schiedsrichter auf dem Platz seine Entscheidungen durch. Dann dauert es bei strittigen Szenen vielleicht mal 10, 15 Sekunden bis eine Entscheidung durchgegeben wird, aber egal. Der Videoschiri sieht genau das, was Millionen Zuschauer ebenfalls sehen und kann sich nicht mit einem "Das konnte ich nicht sehen" oder "Für mich sah es nach einer Berührung aus" herausreden. Der Schiedsrichter auf dem Platz pfeift halt nur noch das, was der Videoschiri ihm sagt. Ist zwar nicht doll, aber dafür müsste man dann noch nicht mal einen Schiedsrichterlehrgang absolviert haben, um in der Bundesliga auf dem Platz zu stehen. Die richtigen Schiris sitzen dann eben am Monitor. Und da sie letztendlich selbst einen Einwurf nach den TV-Bildern geben müssen, die auch alle anderen sehen, und dem Schiri auf dem Platz dann eben durchgeben müssen ob der nun für blau oder grün ist, ist das der einzige Weg um weitestgehend für Gerechtigkeit zu sorgen. Aber so wie das momentan läuft ist es einfach nur Schrott.
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DBecki schrieb:

Was hilft es, wenn 80% Fehlentscheidungen revidiert werden und die anderen nicht?

Es hilft zu 80 %. Zum Beispiel uns in Freiburg.
Ich hätte auch lieber 100 %. Aber besser 80 %, als wieder mal in Freiburg beschissen zu werden. Um es mal ausnahmsweise aus Eintrachtsicht zu sagen.
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DBecki schrieb:

Was hilft es, wenn 80% Fehlentscheidungen revidiert werden und die anderen nicht?

Es hilft zu 80 %. Zum Beispiel uns in Freiburg.
Ich hätte auch lieber 100 %. Aber besser 80 %, als wieder mal in Freiburg beschissen zu werden. Um es mal ausnahmsweise aus Eintrachtsicht zu sagen.
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Ich behaupte mal, dass der zurückgenommene Elfmeter gegen Stuttgart den weiteren Saisonverlauf entscheidend beeinflusst  hat.
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DBecki schrieb:

Was hilft es, wenn 80% Fehlentscheidungen revidiert werden und die anderen nicht?

Es hilft zu 80 %. Zum Beispiel uns in Freiburg.
Ich hätte auch lieber 100 %. Aber besser 80 %, als wieder mal in Freiburg beschissen zu werden. Um es mal ausnahmsweise aus Eintrachtsicht zu sagen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

Was hilft es, wenn 80% Fehlentscheidungen revidiert werden und die anderen nicht?

Es hilft zu 80 %. Zum Beispiel uns in Freiburg.
Ich hätte auch lieber 100 %. Aber besser 80 %, als wieder mal in Freiburg beschissen zu werden. Um es mal ausnahmsweise aus Eintrachtsicht zu sagen.

Na, da hast Du jetzt aber gerade Mal einen Satz rausgepickt. Und es ist also wirklich besser wenn 4x das knappe Abseits von Rebic korrigiert wird und einmal das klarere Abseits von Robben eben nicht und das Spiel dadurch mit 0:1 verloren geht? Nee, ich meine, entweder ganz oder gar nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

Was hilft es, wenn 80% Fehlentscheidungen revidiert werden und die anderen nicht?

Es hilft zu 80 %. Zum Beispiel uns in Freiburg.
Ich hätte auch lieber 100 %. Aber besser 80 %, als wieder mal in Freiburg beschissen zu werden. Um es mal ausnahmsweise aus Eintrachtsicht zu sagen.

Na, da hast Du jetzt aber gerade Mal einen Satz rausgepickt. Und es ist also wirklich besser wenn 4x das knappe Abseits von Rebic korrigiert wird und einmal das klarere Abseits von Robben eben nicht und das Spiel dadurch mit 0:1 verloren geht? Nee, ich meine, entweder ganz oder gar nicht.
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DBecki schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

Was hilft es, wenn 80% Fehlentscheidungen revidiert werden und die anderen nicht?

Es hilft zu 80 %. Zum Beispiel uns in Freiburg.
Ich hätte auch lieber 100 %. Aber besser 80 %, als wieder mal in Freiburg beschissen zu werden. Um es mal ausnahmsweise aus Eintrachtsicht zu sagen.

Na, da hast Du jetzt aber gerade Mal einen Satz rausgepickt. Und es ist also wirklich besser wenn 4x das knappe Abseits von Rebic korrigiert wird und einmal das klarere Abseits von Robben eben nicht und das Spiel dadurch mit 0:1 verloren geht? Nee, ich meine, entweder ganz oder gar nicht.

Jo. Das mit dem einen Satz aus einem ellenlangen Beitrag ist nicht die Hohe Schule der Diskussionskultur, das gebe ich gerne zu.

Mit ganz oder gar nicht liegen wir auch auf einer Linie. Allerdings zeigt die Erfahrung der letzten Wochen, dass man mit dem Videobeweis noch seine Erfahrungen machen muss. So einfach ist die Sachen wohl nicht, dass man von 0 auf 100 bei 100 % richtiger Entscheidungen liegt.

Ich bin nach wie vor dafür, den Schwarzen Peter den Teams zuzuschieben und eine Challenge einzuführen. Diese hat einen weiteren Vorteil: der Zuschauer wird sich daran gewöhnen, dass bei einer Challenge das Spiel mal 1, 2 Minuten unterbrochen ist (die natürlich nachgespielt werden müssen). Eine Spielunterbrechung, die - gedeckt durch eine allen bekannte Regel - von einem der beiden Teams hervorgerufen wird, hat sicherlich eine höhere Akzeptanz als wenn sie vom SR hervorgerufen wird. Dann aber hat der VA ausreichend Zeit, sich alle Perspektiven anzusehen und auch richtig zu entscheiden. Ein Elfmeter wie der in Mainz käme dann hoffentlich nicht mehr vor.

Ein weiterer Vorteil der Challenge: die Diskussion, ob und wann ein VA eingreifen muss oder soll, hat sich erledigt. Er greift nur bei Challenge ein, die ein Team jedoch nur bei ganz bestimmten, festgelegten Situationen einfordern darf. Wie beim Hockey. Wie dort könnte der VA auch ganz entfallen und der SR geht jedes Mal in die Review-Aerea.

Lösungsansätze sind also genügend vorhanden, um den Videobeweis weiter zu verbessern.
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DBecki schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

Was hilft es, wenn 80% Fehlentscheidungen revidiert werden und die anderen nicht?

Es hilft zu 80 %. Zum Beispiel uns in Freiburg.
Ich hätte auch lieber 100 %. Aber besser 80 %, als wieder mal in Freiburg beschissen zu werden. Um es mal ausnahmsweise aus Eintrachtsicht zu sagen.

Na, da hast Du jetzt aber gerade Mal einen Satz rausgepickt. Und es ist also wirklich besser wenn 4x das knappe Abseits von Rebic korrigiert wird und einmal das klarere Abseits von Robben eben nicht und das Spiel dadurch mit 0:1 verloren geht? Nee, ich meine, entweder ganz oder gar nicht.

Jo. Das mit dem einen Satz aus einem ellenlangen Beitrag ist nicht die Hohe Schule der Diskussionskultur, das gebe ich gerne zu.

Mit ganz oder gar nicht liegen wir auch auf einer Linie. Allerdings zeigt die Erfahrung der letzten Wochen, dass man mit dem Videobeweis noch seine Erfahrungen machen muss. So einfach ist die Sachen wohl nicht, dass man von 0 auf 100 bei 100 % richtiger Entscheidungen liegt.

Ich bin nach wie vor dafür, den Schwarzen Peter den Teams zuzuschieben und eine Challenge einzuführen. Diese hat einen weiteren Vorteil: der Zuschauer wird sich daran gewöhnen, dass bei einer Challenge das Spiel mal 1, 2 Minuten unterbrochen ist (die natürlich nachgespielt werden müssen). Eine Spielunterbrechung, die - gedeckt durch eine allen bekannte Regel - von einem der beiden Teams hervorgerufen wird, hat sicherlich eine höhere Akzeptanz als wenn sie vom SR hervorgerufen wird. Dann aber hat der VA ausreichend Zeit, sich alle Perspektiven anzusehen und auch richtig zu entscheiden. Ein Elfmeter wie der in Mainz käme dann hoffentlich nicht mehr vor.

Ein weiterer Vorteil der Challenge: die Diskussion, ob und wann ein VA eingreifen muss oder soll, hat sich erledigt. Er greift nur bei Challenge ein, die ein Team jedoch nur bei ganz bestimmten, festgelegten Situationen einfordern darf. Wie beim Hockey. Wie dort könnte der VA auch ganz entfallen und der SR geht jedes Mal in die Review-Aerea.

Lösungsansätze sind also genügend vorhanden, um den Videobeweis weiter zu verbessern.
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WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

Was hilft es, wenn 80% Fehlentscheidungen revidiert werden und die anderen nicht?

Es hilft zu 80 %. Zum Beispiel uns in Freiburg.
Ich hätte auch lieber 100 %. Aber besser 80 %, als wieder mal in Freiburg beschissen zu werden. Um es mal ausnahmsweise aus Eintrachtsicht zu sagen.

Na, da hast Du jetzt aber gerade Mal einen Satz rausgepickt. Und es ist also wirklich besser wenn 4x das knappe Abseits von Rebic korrigiert wird und einmal das klarere Abseits von Robben eben nicht und das Spiel dadurch mit 0:1 verloren geht? Nee, ich meine, entweder ganz oder gar nicht.

Jo. Das mit dem einen Satz aus einem ellenlangen Beitrag ist nicht die Hohe Schule der Diskussionskultur, das gebe ich gerne zu.

Mit ganz oder gar nicht liegen wir auch auf einer Linie. Allerdings zeigt die Erfahrung der letzten Wochen, dass man mit dem Videobeweis noch seine Erfahrungen machen muss. So einfach ist die Sachen wohl nicht, dass man von 0 auf 100 bei 100 % richtiger Entscheidungen liegt.

Ich bin nach wie vor dafür, den Schwarzen Peter den Teams zuzuschieben und eine Challenge einzuführen. Diese hat einen weiteren Vorteil: der Zuschauer wird sich daran gewöhnen, dass bei einer Challenge das Spiel mal 1, 2 Minuten unterbrochen ist (die natürlich nachgespielt werden müssen). Eine Spielunterbrechung, die - gedeckt durch eine allen bekannte Regel - von einem der beiden Teams hervorgerufen wird, hat sicherlich eine höhere Akzeptanz als wenn sie vom SR hervorgerufen wird. Dann aber hat der VA ausreichend Zeit, sich alle Perspektiven anzusehen und auch richtig zu entscheiden. Ein Elfmeter wie der in Mainz käme dann hoffentlich nicht mehr vor.

Ein weiterer Vorteil der Challenge: die Diskussion, ob und wann ein VA eingreifen muss oder soll, hat sich erledigt. Er greift nur bei Challenge ein, die ein Team jedoch nur bei ganz bestimmten, festgelegten Situationen einfordern darf. Wie beim Hockey. Wie dort könnte der VA auch ganz entfallen und der SR geht jedes Mal in die Review-Aerea.

Lösungsansätze sind also genügend vorhanden, um den Videobeweis weiter zu verbessern.

Von den Challenges bin ich nicht so der Freund. Begrenzt Du sie in der Anzahl, ist das Thema, dass Du die Zahl der strittigen Szenen ja nicht vorhersehen kannst. Ich verweise da mal auf SGE gegen Hopp letzte Saison, ich weiß nicht wie oft der Schiri da zumindest eine Challenge provoziert hätte. Begrenzt Du sie nicht, wird alle 30 Sekunden das Spiel unterbrochen. Außerdem können Sie in beiden Fällen als weiteres taktisches Mittel eingesetzt werden, z.B. um kurz vor Schluss den Spielfluss rauszunehmen. Fände ich jetzt nicht so wirklich toll. Zudem müsste dann wirklich über die Einführung einer effektiven Spielzeit nachgedacht werden, auch wenn das nicht den möglicherweise zerstörten Spielfluss ausgleichen würde.

Ich für meinen Teil fände es wirklich gut, wenn in den Profiligen das komplette Spiel über Videoschiedsrichter geleitet werden würde, mit einer lediglich exekutiven Gestalt auf dem Platz. Also auch Einwurf, Szenen im Mittelfeld usw., denn auch diese Situationen können im Finale entscheidenden Charakter haben. Aber das ist nur meine Meinung dazu.
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WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

Was hilft es, wenn 80% Fehlentscheidungen revidiert werden und die anderen nicht?

Es hilft zu 80 %. Zum Beispiel uns in Freiburg.
Ich hätte auch lieber 100 %. Aber besser 80 %, als wieder mal in Freiburg beschissen zu werden. Um es mal ausnahmsweise aus Eintrachtsicht zu sagen.

Na, da hast Du jetzt aber gerade Mal einen Satz rausgepickt. Und es ist also wirklich besser wenn 4x das knappe Abseits von Rebic korrigiert wird und einmal das klarere Abseits von Robben eben nicht und das Spiel dadurch mit 0:1 verloren geht? Nee, ich meine, entweder ganz oder gar nicht.

Jo. Das mit dem einen Satz aus einem ellenlangen Beitrag ist nicht die Hohe Schule der Diskussionskultur, das gebe ich gerne zu.

Mit ganz oder gar nicht liegen wir auch auf einer Linie. Allerdings zeigt die Erfahrung der letzten Wochen, dass man mit dem Videobeweis noch seine Erfahrungen machen muss. So einfach ist die Sachen wohl nicht, dass man von 0 auf 100 bei 100 % richtiger Entscheidungen liegt.

Ich bin nach wie vor dafür, den Schwarzen Peter den Teams zuzuschieben und eine Challenge einzuführen. Diese hat einen weiteren Vorteil: der Zuschauer wird sich daran gewöhnen, dass bei einer Challenge das Spiel mal 1, 2 Minuten unterbrochen ist (die natürlich nachgespielt werden müssen). Eine Spielunterbrechung, die - gedeckt durch eine allen bekannte Regel - von einem der beiden Teams hervorgerufen wird, hat sicherlich eine höhere Akzeptanz als wenn sie vom SR hervorgerufen wird. Dann aber hat der VA ausreichend Zeit, sich alle Perspektiven anzusehen und auch richtig zu entscheiden. Ein Elfmeter wie der in Mainz käme dann hoffentlich nicht mehr vor.

Ein weiterer Vorteil der Challenge: die Diskussion, ob und wann ein VA eingreifen muss oder soll, hat sich erledigt. Er greift nur bei Challenge ein, die ein Team jedoch nur bei ganz bestimmten, festgelegten Situationen einfordern darf. Wie beim Hockey. Wie dort könnte der VA auch ganz entfallen und der SR geht jedes Mal in die Review-Aerea.

Lösungsansätze sind also genügend vorhanden, um den Videobeweis weiter zu verbessern.

Von den Challenges bin ich nicht so der Freund. Begrenzt Du sie in der Anzahl, ist das Thema, dass Du die Zahl der strittigen Szenen ja nicht vorhersehen kannst. Ich verweise da mal auf SGE gegen Hopp letzte Saison, ich weiß nicht wie oft der Schiri da zumindest eine Challenge provoziert hätte. Begrenzt Du sie nicht, wird alle 30 Sekunden das Spiel unterbrochen. Außerdem können Sie in beiden Fällen als weiteres taktisches Mittel eingesetzt werden, z.B. um kurz vor Schluss den Spielfluss rauszunehmen. Fände ich jetzt nicht so wirklich toll. Zudem müsste dann wirklich über die Einführung einer effektiven Spielzeit nachgedacht werden, auch wenn das nicht den möglicherweise zerstörten Spielfluss ausgleichen würde.

Ich für meinen Teil fände es wirklich gut, wenn in den Profiligen das komplette Spiel über Videoschiedsrichter geleitet werden würde, mit einer lediglich exekutiven Gestalt auf dem Platz. Also auch Einwurf, Szenen im Mittelfeld usw., denn auch diese Situationen können im Finale entscheidenden Charakter haben. Aber das ist nur meine Meinung dazu.
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Was mir beim Videobeweis am meisten auf den Wecker fällt ist die Tatsache, dass der DFB vorpreschen und die Bundesliga als Versuchsballon für den Videobeweis herhalten muss. Eine schnelle Liga in der 2-3 Punkte zwischen Klassenerhalt und Abstieg und damit im Extremfall sogar über die Existenz eines Vereins entscheiden können. Eine Liga in der der ganze Prozess und die Beteiligten extrem in der Öffentlichkeit stehen.

Man hätte ohne Weiteres erstmal die Testläufe in der USA (MLS) und in Australien (A-League) abwarten können, zwei Ligen die nicht ganz so im öffentlichen Fokus stehen und in denen Auf- und Abstieg kein Thema sind. Das eine Jahr Aufschub hätte jeder verkraften können und man hätte direkt von Beginn an die Fehler und Diskussionen die der VAR mit sich bringt (exakt die gleichen wie hierzulande) noch vor dem Start ausmerzen können.

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WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

Was hilft es, wenn 80% Fehlentscheidungen revidiert werden und die anderen nicht?

Es hilft zu 80 %. Zum Beispiel uns in Freiburg.
Ich hätte auch lieber 100 %. Aber besser 80 %, als wieder mal in Freiburg beschissen zu werden. Um es mal ausnahmsweise aus Eintrachtsicht zu sagen.

Na, da hast Du jetzt aber gerade Mal einen Satz rausgepickt. Und es ist also wirklich besser wenn 4x das knappe Abseits von Rebic korrigiert wird und einmal das klarere Abseits von Robben eben nicht und das Spiel dadurch mit 0:1 verloren geht? Nee, ich meine, entweder ganz oder gar nicht.

Jo. Das mit dem einen Satz aus einem ellenlangen Beitrag ist nicht die Hohe Schule der Diskussionskultur, das gebe ich gerne zu.

Mit ganz oder gar nicht liegen wir auch auf einer Linie. Allerdings zeigt die Erfahrung der letzten Wochen, dass man mit dem Videobeweis noch seine Erfahrungen machen muss. So einfach ist die Sachen wohl nicht, dass man von 0 auf 100 bei 100 % richtiger Entscheidungen liegt.

Ich bin nach wie vor dafür, den Schwarzen Peter den Teams zuzuschieben und eine Challenge einzuführen. Diese hat einen weiteren Vorteil: der Zuschauer wird sich daran gewöhnen, dass bei einer Challenge das Spiel mal 1, 2 Minuten unterbrochen ist (die natürlich nachgespielt werden müssen). Eine Spielunterbrechung, die - gedeckt durch eine allen bekannte Regel - von einem der beiden Teams hervorgerufen wird, hat sicherlich eine höhere Akzeptanz als wenn sie vom SR hervorgerufen wird. Dann aber hat der VA ausreichend Zeit, sich alle Perspektiven anzusehen und auch richtig zu entscheiden. Ein Elfmeter wie der in Mainz käme dann hoffentlich nicht mehr vor.

Ein weiterer Vorteil der Challenge: die Diskussion, ob und wann ein VA eingreifen muss oder soll, hat sich erledigt. Er greift nur bei Challenge ein, die ein Team jedoch nur bei ganz bestimmten, festgelegten Situationen einfordern darf. Wie beim Hockey. Wie dort könnte der VA auch ganz entfallen und der SR geht jedes Mal in die Review-Aerea.

Lösungsansätze sind also genügend vorhanden, um den Videobeweis weiter zu verbessern.

Von den Challenges bin ich nicht so der Freund. Begrenzt Du sie in der Anzahl, ist das Thema, dass Du die Zahl der strittigen Szenen ja nicht vorhersehen kannst. Ich verweise da mal auf SGE gegen Hopp letzte Saison, ich weiß nicht wie oft der Schiri da zumindest eine Challenge provoziert hätte. Begrenzt Du sie nicht, wird alle 30 Sekunden das Spiel unterbrochen. Außerdem können Sie in beiden Fällen als weiteres taktisches Mittel eingesetzt werden, z.B. um kurz vor Schluss den Spielfluss rauszunehmen. Fände ich jetzt nicht so wirklich toll. Zudem müsste dann wirklich über die Einführung einer effektiven Spielzeit nachgedacht werden, auch wenn das nicht den möglicherweise zerstörten Spielfluss ausgleichen würde.

Ich für meinen Teil fände es wirklich gut, wenn in den Profiligen das komplette Spiel über Videoschiedsrichter geleitet werden würde, mit einer lediglich exekutiven Gestalt auf dem Platz. Also auch Einwurf, Szenen im Mittelfeld usw., denn auch diese Situationen können im Finale entscheidenden Charakter haben. Aber das ist nur meine Meinung dazu.
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Das Begrenzen auf zwei Challenges wäre doch in Ordnung, dann kannst Du Dich wenigstens einmal irren, hast aber nochmal die Chance, eine Szene überprüfen zu lassen. Und wenn Dein Protest bestätigt wird, verfällt auch die Challenge nicht.
Somit macht es auch keinen Sinn, eine Challenge irgendwann zum Zeitschinden zu nehmen. Erstens könntest Du sie selber in der 93. Minute noch gebrauchen und zweitens gewinnst Du kaum Zeit, wenn Du bei irgendeiner lächerlichen Szene die Challenge nimmst und Zeit zu schinden. Die ist in wenigen Sekunden entschieden.

Ich halte die Lösung für die sinnvollste. Weil mit der aktuellen schwammigen Weisung, wann der VA eingreifen soll, überfordert der DFB alle.
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Das Begrenzen auf zwei Challenges wäre doch in Ordnung, dann kannst Du Dich wenigstens einmal irren, hast aber nochmal die Chance, eine Szene überprüfen zu lassen. Und wenn Dein Protest bestätigt wird, verfällt auch die Challenge nicht.
Somit macht es auch keinen Sinn, eine Challenge irgendwann zum Zeitschinden zu nehmen. Erstens könntest Du sie selber in der 93. Minute noch gebrauchen und zweitens gewinnst Du kaum Zeit, wenn Du bei irgendeiner lächerlichen Szene die Challenge nimmst und Zeit zu schinden. Die ist in wenigen Sekunden entschieden.

Ich halte die Lösung für die sinnvollste. Weil mit der aktuellen schwammigen Weisung, wann der VA eingreifen soll, überfordert der DFB alle.
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Basaltkopp schrieb:

mit der aktuellen schwammigen Weisung, wann der VA eingreifen soll, überfordert der DFB alle.

vor Allem überfordert der DFB sich mit dieser Regelung selber.

Meiner Meinung nach, ist die Regelung mit Challenges nur schwer um zu setzen. Welche Szenen sollen denn durch eine Challenge überprüft werden dürfen? Beim Hockey, das hier öfters mal angeführt wird, ist das genau geregelt. Wie sollte man es denn im Fußball regeln?
Abseits und Foul im Vorfeld einer Torerzielung kann man prüfen, genauso wie Foul im Strafraum im Vorfeld eines gegebenen oder nicht gegebenen Elfmeters. Was ist, wenn das Spiel nach einem challengewürdigen Vergehen ohne Unterbrechung weiter geht? Wird dann wie heute erst bei der nächsten normalen Unterbrechung die Challenge durchgeführt?

Z.B. die Situation um Jovic vor Hoffenheims Ausgleich, sind das zwei Challenges (war's überhaupt Foul und wenn ja, wurde der Freistoß korrekt ausgeführt)?

Ganz abgesehen davon, dass es auch mit Überprüfung immer wieder 50/50 Entscheidungen gibt. Da opfert dann ein Team eine Challenge und lässt eine in den eigenen Augen klare Situation überprüfen und am Ende wird gegen dieses Team entschieden und die Challenge ist futsch. Da möchte ich dann aber mal die Watzkes und Hoenesses dieser Welt erleben, wie die dann abgehen.
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Basaltkopp schrieb:

mit der aktuellen schwammigen Weisung, wann der VA eingreifen soll, überfordert der DFB alle.

vor Allem überfordert der DFB sich mit dieser Regelung selber.

Meiner Meinung nach, ist die Regelung mit Challenges nur schwer um zu setzen. Welche Szenen sollen denn durch eine Challenge überprüft werden dürfen? Beim Hockey, das hier öfters mal angeführt wird, ist das genau geregelt. Wie sollte man es denn im Fußball regeln?
Abseits und Foul im Vorfeld einer Torerzielung kann man prüfen, genauso wie Foul im Strafraum im Vorfeld eines gegebenen oder nicht gegebenen Elfmeters. Was ist, wenn das Spiel nach einem challengewürdigen Vergehen ohne Unterbrechung weiter geht? Wird dann wie heute erst bei der nächsten normalen Unterbrechung die Challenge durchgeführt?

Z.B. die Situation um Jovic vor Hoffenheims Ausgleich, sind das zwei Challenges (war's überhaupt Foul und wenn ja, wurde der Freistoß korrekt ausgeführt)?

Ganz abgesehen davon, dass es auch mit Überprüfung immer wieder 50/50 Entscheidungen gibt. Da opfert dann ein Team eine Challenge und lässt eine in den eigenen Augen klare Situation überprüfen und am Ende wird gegen dieses Team entschieden und die Challenge ist futsch. Da möchte ich dann aber mal die Watzkes und Hoenesses dieser Welt erleben, wie die dann abgehen.
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Die Erfahrungen im Hockey sprechen da eine andere Sprache.

Wie du schon schreibst, sind da die "Challenge"-Fälle klar geregelt. Könnte man beim Fußball auch machen: wie du schreibst bei Toren und vorhergegangenen Vergehen, die direkt mit der Torerzielung zu tun haben (Handspiel, Foul des Torschützen oder eines direkt Beteiligten, Abseits) sowie bei Platzverweisen.

Die Jovicsituationen sind eindeutig keine Challenge-Fälle (auch im Hockey nicht), da sie das Tor zwar einleiten, aber nicht direkt mit der Torerzielung verbunden sind. Was anderes wäre es gewesen, wenn Gnabry als unmittelbarer Torvorbereiter im Abseits gestanden oder den Ball mit der Hand gespielt hätte. Man könnte also die Scorer-Regel anwenden: direkter Vorbereiter und Torschütze müssen sich zwingend regelkonform verhalten. Alles, was zuvor war, ist nicht challengewürdig.

Zu deinem letzten Absatz: man muss wohl feststellen, dass die Hockey-Regel dort eine hohe Akzeptanz bei Spielern, Trainern und Zuschauern hat. Und da gibt es auch Hoenesse und Watzkes. Und wenn ein Team eine Challenge "opfert", wären die Verantwortlichen schön blöd, über das "Verschenken" zu jammern - liegt das Fordern nach einer Überprüfung schließlich in ihrer eigenen Verantwortung.

Je mehr ich darüber weiß und schreibe, desto besser gefällt mir die Challenge.
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Die Erfahrungen im Hockey sprechen da eine andere Sprache.

Wie du schon schreibst, sind da die "Challenge"-Fälle klar geregelt. Könnte man beim Fußball auch machen: wie du schreibst bei Toren und vorhergegangenen Vergehen, die direkt mit der Torerzielung zu tun haben (Handspiel, Foul des Torschützen oder eines direkt Beteiligten, Abseits) sowie bei Platzverweisen.

Die Jovicsituationen sind eindeutig keine Challenge-Fälle (auch im Hockey nicht), da sie das Tor zwar einleiten, aber nicht direkt mit der Torerzielung verbunden sind. Was anderes wäre es gewesen, wenn Gnabry als unmittelbarer Torvorbereiter im Abseits gestanden oder den Ball mit der Hand gespielt hätte. Man könnte also die Scorer-Regel anwenden: direkter Vorbereiter und Torschütze müssen sich zwingend regelkonform verhalten. Alles, was zuvor war, ist nicht challengewürdig.

Zu deinem letzten Absatz: man muss wohl feststellen, dass die Hockey-Regel dort eine hohe Akzeptanz bei Spielern, Trainern und Zuschauern hat. Und da gibt es auch Hoenesse und Watzkes. Und wenn ein Team eine Challenge "opfert", wären die Verantwortlichen schön blöd, über das "Verschenken" zu jammern - liegt das Fordern nach einer Überprüfung schließlich in ihrer eigenen Verantwortung.

Je mehr ich darüber weiß und schreibe, desto besser gefällt mir die Challenge.
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Nachsatz: Verhängte Elfmeter habe ich noch vergessen. Gehört auch zu den Challengesituationen.

Herausstreichen würde ich den Fall "nicht gegebener Elfmeter". Denn da kann es sein, dass das Spiel weiterläuft und nicht unterbrochen ist und somit die Challengemöglichkeit ausschließt.
Also: Fall Lewandowski im ersten Saisonspiel (SR gibt auf Zuruf des VA Elfmeter, weil angeblich Foul, obwohl das Spiel weiterläuft) nicht mehr möglich. So etwas können nur die 3 Assistenten im Stadion auf direkten Zuruf machen. Worauf dann das Team, gegen das die Elfmeterentscheidung gefallen ist, natürlich eine Challenge-Option hat.

Wenn alle über die Challengenmöglichkeiten und Nicht-Möglichkeiten Bescheid wissen, wird das funktionieren.
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Nachsatz: Verhängte Elfmeter habe ich noch vergessen. Gehört auch zu den Challengesituationen.

Herausstreichen würde ich den Fall "nicht gegebener Elfmeter". Denn da kann es sein, dass das Spiel weiterläuft und nicht unterbrochen ist und somit die Challengemöglichkeit ausschließt.
Also: Fall Lewandowski im ersten Saisonspiel (SR gibt auf Zuruf des VA Elfmeter, weil angeblich Foul, obwohl das Spiel weiterläuft) nicht mehr möglich. So etwas können nur die 3 Assistenten im Stadion auf direkten Zuruf machen. Worauf dann das Team, gegen das die Elfmeterentscheidung gefallen ist, natürlich eine Challenge-Option hat.

Wenn alle über die Challengenmöglichkeiten und Nicht-Möglichkeiten Bescheid wissen, wird das funktionieren.
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Die Möglichkeit einer Challenge bei einer roten Karte würde vermutlich kaum oder nur ganz, ganz selten gezogen werden, aber das nur am Rande.

Dein Vorschlag würde bedeuten, dass die Überprüfung nur durch die jeweils verteidigende Mannschaft angestoßen werden kann. Vergehen bei der Erzielung eines Tores und bei Elfmeterpfiff für den Gegner. Für die angreifende Mannschaft gäbe es gar keine Möglichkeit etwas überprüfen zu lassen.

Heute könnte, rein, aber wirklich ganz rein theoretisch, in einer knappen Abseitssituation das Abseits nicht abgepfiffen werden und im Nachhinein, sofern es zu einem Tor kommt, überprüft werden. Das ginge dann auch nicht mehr.

Ein Nachteil der Challangeregel könnte aber sein, dass dann alle Vereine, die es sich leisten können, Ihre eigenen Videoanalysten beschäftigen und die erst nach eigenem Videostudium den Impuls ans Spielfeld geben eine Challenge zu beantragen. Damit wäre die Wahrscheinlichkeit eine Challengeoption zu verlieren sehr gering. Außerdem würden dann vielleicht die erfahrenen und guten Schiris einfach dem DFB "weggekauft" werden. Und dann fordert ein ehemaliger FiFa Schiri den Viedeobeweis und irgendein unbekannter 22 jähriger Jungspund Schiri des DFBs soll seine Entscheidung überprüfen ...
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Die Möglichkeit einer Challenge bei einer roten Karte würde vermutlich kaum oder nur ganz, ganz selten gezogen werden, aber das nur am Rande.

Dein Vorschlag würde bedeuten, dass die Überprüfung nur durch die jeweils verteidigende Mannschaft angestoßen werden kann. Vergehen bei der Erzielung eines Tores und bei Elfmeterpfiff für den Gegner. Für die angreifende Mannschaft gäbe es gar keine Möglichkeit etwas überprüfen zu lassen.

Heute könnte, rein, aber wirklich ganz rein theoretisch, in einer knappen Abseitssituation das Abseits nicht abgepfiffen werden und im Nachhinein, sofern es zu einem Tor kommt, überprüft werden. Das ginge dann auch nicht mehr.

Ein Nachteil der Challangeregel könnte aber sein, dass dann alle Vereine, die es sich leisten können, Ihre eigenen Videoanalysten beschäftigen und die erst nach eigenem Videostudium den Impuls ans Spielfeld geben eine Challenge zu beantragen. Damit wäre die Wahrscheinlichkeit eine Challengeoption zu verlieren sehr gering. Außerdem würden dann vielleicht die erfahrenen und guten Schiris einfach dem DFB "weggekauft" werden. Und dann fordert ein ehemaliger FiFa Schiri den Viedeobeweis und irgendein unbekannter 22 jähriger Jungspund Schiri des DFBs soll seine Entscheidung überprüfen ...
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AdlerBonn schrieb:

Die Möglichkeit einer Challenge bei einer roten Karte würde vermutlich kaum oder nur ganz, ganz selten gezogen werden, aber das nur am Rande.

Warum? Nenne mir einen Grund. Wenn die "bestrafte" Mannschaft der Meinung ist, die Rote Karte war unberechtigt, wird sie die Überprüfung verlangen. Bestätigt sich ihr Verdacht, hat sie keine Option verloren.
Recht gebe ich dir insoweit, als es sich bei der Roten Karte um eine Ermessenssache handelt, dem SR also nur selten klaren Fehlentscheidungen vorgehalten werden können. Das ist bislang aber auch schon so.
AdlerBonn schrieb:

Dein Vorschlag würde bedeuten, dass die Überprüfung nur durch die jeweils verteidigende Mannschaft angestoßen werden kann. Vergehen bei der Erzielung eines Tores und bei Elfmeterpfiff für den Gegner. Für die angreifende Mannschaft gäbe es gar keine Möglichkeit etwas überprüfen zu lassen.

Das stimmt. Es sei denn, das Spiel ist unterbrochen. Beispiel: Ein Verteidiger lenkt einen Schuss mit der Hand zum Eckball.
AdlerBonn schrieb:

Heute könnte, rein, aber wirklich ganz rein theoretisch, in einer knappen Abseitssituation das Abseits nicht abgepfiffen werden und im Nachhinein, sofern es zu einem Tor kommt, überprüft werden. Das ginge dann auch nicht mehr.

Doch, geht schon. Warum nicht? Tor fällt, verteidigende Mannschaft fordert die Überprüfung der Abseitsstellung, Tor wird zurückgenommen.
AdlerBonn schrieb:

Ein Nachteil der Challangeregel könnte aber sein, dass dann alle Vereine, die es sich leisten können, Ihre eigenen Videoanalysten beschäftigen und die erst nach eigenem Videostudium den Impuls ans Spielfeld geben eine Challenge zu beantragen. Damit wäre die Wahrscheinlichkeit eine Challengeoption zu verlieren sehr gering. Außerdem würden dann vielleicht die erfahrenen und guten Schiris einfach dem DFB "weggekauft" werden. Und dann fordert ein ehemaliger FiFa Schiri den Viedeobeweis und irgendein unbekannter 22 jähriger Jungspund Schiri des DFBs soll seine Entscheidung überprüfen ...

Auch hier lohnt der Blick zum Hockey. Eine Überprüfung muss sofort, also noch während der Spielunterbrechung gefordert werden. 5 Minuten später, wenn "Analysten" sich die Szene selbst erst noch fünfmal anschauen müssen, geht das nicht mehr. Beim Hockey wird das akzeptiert und funktioniert auch.
Das mit dem Wegkaufen guter Schiris halte ich für etwas spitzfindig. Daran glaube ich jetzt nicht.
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AdlerBonn schrieb:

Die Möglichkeit einer Challenge bei einer roten Karte würde vermutlich kaum oder nur ganz, ganz selten gezogen werden, aber das nur am Rande.

Warum? Nenne mir einen Grund. Wenn die "bestrafte" Mannschaft der Meinung ist, die Rote Karte war unberechtigt, wird sie die Überprüfung verlangen. Bestätigt sich ihr Verdacht, hat sie keine Option verloren.
Recht gebe ich dir insoweit, als es sich bei der Roten Karte um eine Ermessenssache handelt, dem SR also nur selten klaren Fehlentscheidungen vorgehalten werden können. Das ist bislang aber auch schon so.
AdlerBonn schrieb:

Dein Vorschlag würde bedeuten, dass die Überprüfung nur durch die jeweils verteidigende Mannschaft angestoßen werden kann. Vergehen bei der Erzielung eines Tores und bei Elfmeterpfiff für den Gegner. Für die angreifende Mannschaft gäbe es gar keine Möglichkeit etwas überprüfen zu lassen.

Das stimmt. Es sei denn, das Spiel ist unterbrochen. Beispiel: Ein Verteidiger lenkt einen Schuss mit der Hand zum Eckball.
AdlerBonn schrieb:

Heute könnte, rein, aber wirklich ganz rein theoretisch, in einer knappen Abseitssituation das Abseits nicht abgepfiffen werden und im Nachhinein, sofern es zu einem Tor kommt, überprüft werden. Das ginge dann auch nicht mehr.

Doch, geht schon. Warum nicht? Tor fällt, verteidigende Mannschaft fordert die Überprüfung der Abseitsstellung, Tor wird zurückgenommen.
AdlerBonn schrieb:

Ein Nachteil der Challangeregel könnte aber sein, dass dann alle Vereine, die es sich leisten können, Ihre eigenen Videoanalysten beschäftigen und die erst nach eigenem Videostudium den Impuls ans Spielfeld geben eine Challenge zu beantragen. Damit wäre die Wahrscheinlichkeit eine Challengeoption zu verlieren sehr gering. Außerdem würden dann vielleicht die erfahrenen und guten Schiris einfach dem DFB "weggekauft" werden. Und dann fordert ein ehemaliger FiFa Schiri den Viedeobeweis und irgendein unbekannter 22 jähriger Jungspund Schiri des DFBs soll seine Entscheidung überprüfen ...

Auch hier lohnt der Blick zum Hockey. Eine Überprüfung muss sofort, also noch während der Spielunterbrechung gefordert werden. 5 Minuten später, wenn "Analysten" sich die Szene selbst erst noch fünfmal anschauen müssen, geht das nicht mehr. Beim Hockey wird das akzeptiert und funktioniert auch.
Das mit dem Wegkaufen guter Schiris halte ich für etwas spitzfindig. Daran glaube ich jetzt nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

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AdlerBonn schrieb:

Ein Nachteil der Challangeregel könnte aber sein, dass dann alle Vereine, die es sich leisten können, Ihre eigenen Videoanalysten beschäftigen und die erst nach eigenem Videostudium den Impuls ans Spielfeld geben eine Challenge zu beantragen. Damit wäre die Wahrscheinlichkeit eine Challengeoption zu verlieren sehr gering. Außerdem würden dann vielleicht die erfahrenen und guten Schiris einfach dem DFB "weggekauft" werden. Und dann fordert ein ehemaliger FiFa Schiri den Viedeobeweis und irgendein unbekannter 22 jähriger Jungspund Schiri des DFBs soll seine Entscheidung überprüfen ...

Auch hier lohnt der Blick zum Hockey. Eine Überprüfung muss sofort, also noch während der Spielunterbrechung gefordert werden. 5 Minuten später, wenn "Analysten" sich die Szene selbst erst noch fünfmal anschauen müssen, geht das nicht mehr. Beim Hockey wird das akzeptiert und funktioniert auch.
Das mit dem Wegkaufen guter Schiris halte ich für etwas spitzfindig. Daran glaube ich jetzt nicht.


Wenn man 2-3 Leute hat, die die strittigen Szene im Hintergrund nochmal aus 1-2 Winkeln betrachten können, selbst wenn es nur ein paar Sekunden sind, wird das die Wahrscheinlichkeit massiv erhöhen, dass die Challenge nicht verschwendet wird. Gegenüber demjenigen der in der ausschließlich den Blick aus Coachingzone an der Seitenlinie hat, wird man dann schon einen Vorteil haben, wenn man jemanden in erhöhter Position im Stadion sitzen hat.

Die eigenen Analysten müssen noch nichtmal 100%-ig richtig liegen, sondern lediglich die Chance erhöhen, dass man seine Challenge nicht verschwendet und schon hat man einen Vorteil.

Wenn man über den Tellerrand zu anderen Sportarten blickt, kann man da auch gern auf die US Footballligen schauen, wo genau das der Fall ist. Da bekommt die Bank das Signal aus dem Analyseraum auf Headset, wann es sich lohnt das Instant-Replay anzufordern.
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Analysten auf der Tribüne ? Die knappe bis sehr knappe Szenen beurteilen?

Sorry das ist so typisch deutsch.
Ich möchte das der Elfmeter in Köln nicht gegeben bzw revidiert wird und nicht jede Szene mit 5 virtuellen  linien überprüft wird weil ein spieler 3cm im abseits stand.

Aber ok ich bin hier anscheinend echt falsch. Bzw hab ich das falsche Verständnis von “fairer“. Aber dann ist Fussball bzw Bundesliga nicht mehr mein Sport. Für mich ist das schlimmer als RaBa.



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Analysten auf der Tribüne ? Die knappe bis sehr knappe Szenen beurteilen?

Sorry das ist so typisch deutsch.
Ich möchte das der Elfmeter in Köln nicht gegeben bzw revidiert wird und nicht jede Szene mit 5 virtuellen  linien überprüft wird weil ein spieler 3cm im abseits stand.

Aber ok ich bin hier anscheinend echt falsch. Bzw hab ich das falsche Verständnis von “fairer“. Aber dann ist Fussball bzw Bundesliga nicht mehr mein Sport. Für mich ist das schlimmer als RaBa.



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Cyrillar schrieb:

Analysten auf der Tribüne ? Die knappe bis sehr knappe Szenen beurteilen?

Sorry das ist so typisch deutsch.
Ich möchte das der Elfmeter in Köln nicht gegeben bzw revidiert wird und nicht jede Szene mit 5 virtuellen  linien überprüft wird weil ein spieler 3cm im abseits stand.

Aber ok ich bin hier anscheinend echt falsch. Bzw hab ich das falsche Verständnis von “fairer“. Aber dann ist Fussball bzw Bundesliga nicht mehr mein Sport. Für mich ist das schlimmer als RaBa.


Wenn es Dir mehr um Spektakel, als um Fußball geht, dann bist Du hier tatsächlich faslch. Und wenn Du mal die letzten Posts liest, dann würdest Du merken, dass es sicher nicht typisch Deutsch ist, sondern wie Dein Vorredner schon schrieb, dies in USA gang und gäbe ist.

Nimms mir net übel, aber jetzt muss ich mich um die sinnvollen Antworten vom WürzburgerAdler und BRB kümmern.
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Die Erfahrungen im Hockey sprechen da eine andere Sprache.

Wie du schon schreibst, sind da die "Challenge"-Fälle klar geregelt. Könnte man beim Fußball auch machen: wie du schreibst bei Toren und vorhergegangenen Vergehen, die direkt mit der Torerzielung zu tun haben (Handspiel, Foul des Torschützen oder eines direkt Beteiligten, Abseits) sowie bei Platzverweisen.

Die Jovicsituationen sind eindeutig keine Challenge-Fälle (auch im Hockey nicht), da sie das Tor zwar einleiten, aber nicht direkt mit der Torerzielung verbunden sind. Was anderes wäre es gewesen, wenn Gnabry als unmittelbarer Torvorbereiter im Abseits gestanden oder den Ball mit der Hand gespielt hätte. Man könnte also die Scorer-Regel anwenden: direkter Vorbereiter und Torschütze müssen sich zwingend regelkonform verhalten. Alles, was zuvor war, ist nicht challengewürdig.

Zu deinem letzten Absatz: man muss wohl feststellen, dass die Hockey-Regel dort eine hohe Akzeptanz bei Spielern, Trainern und Zuschauern hat. Und da gibt es auch Hoenesse und Watzkes. Und wenn ein Team eine Challenge "opfert", wären die Verantwortlichen schön blöd, über das "Verschenken" zu jammern - liegt das Fordern nach einer Überprüfung schließlich in ihrer eigenen Verantwortung.

Je mehr ich darüber weiß und schreibe, desto besser gefällt mir die Challenge.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Die Erfahrungen im Hockey sprechen da eine andere Sprache.

Wie du schon schreibst, sind da die "Challenge"-Fälle klar geregelt. Könnte man beim Fußball auch machen: wie du schreibst bei Toren und vorhergegangenen Vergehen, die direkt mit der Torerzielung zu tun haben (Handspiel, Foul des Torschützen oder eines direkt Beteiligten, Abseits) sowie bei Platzverweisen.

Die Jovicsituationen sind eindeutig keine Challenge-Fälle (auch im Hockey nicht), da sie das Tor zwar einleiten, aber nicht direkt mit der Torerzielung verbunden sind. Was anderes wäre es gewesen, wenn Gnabry als unmittelbarer Torvorbereiter im Abseits gestanden oder den Ball mit der Hand gespielt hätte. Man könnte also die Scorer-Regel anwenden: direkter Vorbereiter und Torschütze müssen sich zwingend regelkonform verhalten. Alles, was zuvor war, ist nicht challengewürdig.

Zu deinem letzten Absatz: man muss wohl feststellen, dass die Hockey-Regel dort eine hohe Akzeptanz bei Spielern, Trainern und Zuschauern hat. Und da gibt es auch Hoenesse und Watzkes. Und wenn ein Team eine Challenge "opfert", wären die Verantwortlichen schön blöd, über das "Verschenken" zu jammern - liegt das Fordern nach einer Überprüfung schließlich in ihrer eigenen Verantwortung.

Je mehr ich darüber weiß und schreibe, desto besser gefällt mir die Challenge.

Da muss ich aber trotzdem fragen: Wo ist die höhere Gerechtigkeit, wenn über eine Situation entschieden werden soll, die es eigentlich gar nicht hätte geben dürfen weil eine nicht-challengewürdige Fehlentscheidung vorausgegangen ist? Ich muss sagen, mir gefällt daher die Idee immer besser, das komplette Spiel durch Videoschiedsrichter leiten zu lassen, die dann auch wirklich jede Entscheidung treffen und der Hansel auf dem Platz eben nicht mehr als ein ausführendes Organ ist.
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AdlerBonn schrieb:

Die Möglichkeit einer Challenge bei einer roten Karte würde vermutlich kaum oder nur ganz, ganz selten gezogen werden, aber das nur am Rande.

Warum? Nenne mir einen Grund. Wenn die "bestrafte" Mannschaft der Meinung ist, die Rote Karte war unberechtigt, wird sie die Überprüfung verlangen. Bestätigt sich ihr Verdacht, hat sie keine Option verloren.
Recht gebe ich dir insoweit, als es sich bei der Roten Karte um eine Ermessenssache handelt, dem SR also nur selten klaren Fehlentscheidungen vorgehalten werden können. Das ist bislang aber auch schon so.
AdlerBonn schrieb:

Dein Vorschlag würde bedeuten, dass die Überprüfung nur durch die jeweils verteidigende Mannschaft angestoßen werden kann. Vergehen bei der Erzielung eines Tores und bei Elfmeterpfiff für den Gegner. Für die angreifende Mannschaft gäbe es gar keine Möglichkeit etwas überprüfen zu lassen.

Das stimmt. Es sei denn, das Spiel ist unterbrochen. Beispiel: Ein Verteidiger lenkt einen Schuss mit der Hand zum Eckball.
AdlerBonn schrieb:

Heute könnte, rein, aber wirklich ganz rein theoretisch, in einer knappen Abseitssituation das Abseits nicht abgepfiffen werden und im Nachhinein, sofern es zu einem Tor kommt, überprüft werden. Das ginge dann auch nicht mehr.

Doch, geht schon. Warum nicht? Tor fällt, verteidigende Mannschaft fordert die Überprüfung der Abseitsstellung, Tor wird zurückgenommen.
AdlerBonn schrieb:

Ein Nachteil der Challangeregel könnte aber sein, dass dann alle Vereine, die es sich leisten können, Ihre eigenen Videoanalysten beschäftigen und die erst nach eigenem Videostudium den Impuls ans Spielfeld geben eine Challenge zu beantragen. Damit wäre die Wahrscheinlichkeit eine Challengeoption zu verlieren sehr gering. Außerdem würden dann vielleicht die erfahrenen und guten Schiris einfach dem DFB "weggekauft" werden. Und dann fordert ein ehemaliger FiFa Schiri den Viedeobeweis und irgendein unbekannter 22 jähriger Jungspund Schiri des DFBs soll seine Entscheidung überprüfen ...

Auch hier lohnt der Blick zum Hockey. Eine Überprüfung muss sofort, also noch während der Spielunterbrechung gefordert werden. 5 Minuten später, wenn "Analysten" sich die Szene selbst erst noch fünfmal anschauen müssen, geht das nicht mehr. Beim Hockey wird das akzeptiert und funktioniert auch.
Das mit dem Wegkaufen guter Schiris halte ich für etwas spitzfindig. Daran glaube ich jetzt nicht.
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zu Rote Karte:
Wenn, dann würde nur die bestrafte Mannschaft in so einem Fall den Videobeweis fordern aber ja, Du hast recht, es gab schon enige rote Karten wo absolut nix war und ein Spieler trotzdem vom Platz geflogen ist. Irgend ein Spiel hab ich im Kopf, bei dem das passiert ist, kann mich aber nicht mehr erinnern. Kurz um: Du hast Recht

zu Challenge der angreifenden Mannschaft nach Unterbrechung:
ich weiß nicht, ob man das so unterscheiden darf. Man dürfte also eine Situation analysieren lassen, wenn der Ball ins Aus geht, aber nicht wenn er im Spiel bleibt. Das ist schwierig und könnte auch für viel Ärger sorgen und ggfs. sogar das Spiel beeinflussen. Ein illegal abgewehrter Ball könnte dann eventuell durch die angreifende Mannschaft ins Aus gespielt werden, um die Möglichkeit einer Analyse zu ermöglichen, wenn die Spielsituation wenig erfolgversprechend ist.

zu knappe Abseitssituation
nee, das geht wirklich nicht. Der Schiri, der sich unsicher ist, weiß ja nicht ob die verteidigende Mannschaft eine Challenge aufrufen wird, weil die Verantwortlichen es viellleicht nicht sehen können und vor Allem, was ist, wenn die verteidigende Mannschaft gar keine Option auf eine Challenge mehr hat? Die Schiris können doch nicht in Abhängigkeit von den noch vorhandenen Challenges einer Mannschaft eine soclhe Situation abpfeifen oder nicht abpfeifen.

zu vereininternen Analysten
ich wundere mich von Anfang an, dass diese VA Entscheidungen so irrsinnig lange dauern. Nehmen wir mal wieder das Foul an Lewandowski am ersten Spieltag. Sorry, da hätte nach 5 Sekunden das Signal an den Schiri gehen können und nicht 90 Sekunden später oder 2 Minuten später.
Meiner Ansicht nach kann eine Entscheidung nach ganz wenigen Sekunden getroffen werden, wenn man das richtige Equipment und die richtigen Leute am Monitor hat. Und diese Leute und diese Equipment hätten die Vereine, die entsprechend Geld haben.
Und wie BRB schriebt, beim Football in den USA scheint das genau so praktiziert so werden, was ich bisher allerdings nicht wusste
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WuerzburgerAdler schrieb:

Die Erfahrungen im Hockey sprechen da eine andere Sprache.

Wie du schon schreibst, sind da die "Challenge"-Fälle klar geregelt. Könnte man beim Fußball auch machen: wie du schreibst bei Toren und vorhergegangenen Vergehen, die direkt mit der Torerzielung zu tun haben (Handspiel, Foul des Torschützen oder eines direkt Beteiligten, Abseits) sowie bei Platzverweisen.

Die Jovicsituationen sind eindeutig keine Challenge-Fälle (auch im Hockey nicht), da sie das Tor zwar einleiten, aber nicht direkt mit der Torerzielung verbunden sind. Was anderes wäre es gewesen, wenn Gnabry als unmittelbarer Torvorbereiter im Abseits gestanden oder den Ball mit der Hand gespielt hätte. Man könnte also die Scorer-Regel anwenden: direkter Vorbereiter und Torschütze müssen sich zwingend regelkonform verhalten. Alles, was zuvor war, ist nicht challengewürdig.

Zu deinem letzten Absatz: man muss wohl feststellen, dass die Hockey-Regel dort eine hohe Akzeptanz bei Spielern, Trainern und Zuschauern hat. Und da gibt es auch Hoenesse und Watzkes. Und wenn ein Team eine Challenge "opfert", wären die Verantwortlichen schön blöd, über das "Verschenken" zu jammern - liegt das Fordern nach einer Überprüfung schließlich in ihrer eigenen Verantwortung.

Je mehr ich darüber weiß und schreibe, desto besser gefällt mir die Challenge.

Da muss ich aber trotzdem fragen: Wo ist die höhere Gerechtigkeit, wenn über eine Situation entschieden werden soll, die es eigentlich gar nicht hätte geben dürfen weil eine nicht-challengewürdige Fehlentscheidung vorausgegangen ist? Ich muss sagen, mir gefällt daher die Idee immer besser, das komplette Spiel durch Videoschiedsrichter leiten zu lassen, die dann auch wirklich jede Entscheidung treffen und der Hansel auf dem Platz eben nicht mehr als ein ausführendes Organ ist.
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DBecki schrieb:

Ich muss sagen, mir gefällt daher die Idee immer besser, das komplette Spiel durch Videoschiedsrichter leiten zu lassen, die dann auch wirklich jede Entscheidung treffen und der Hansel auf dem Platz eben nicht mehr als ein ausführendes Organ ist.      

Mir würde es reichen, wenn der VA gleichberechtigt zu den anderen Schiris ist.
Ich habe es schonmal geschrieben, der VA soll sich genauso melden, wie der Linienassi oder der 4. Da wird dann auch nicht lang diskutiert und Videos angesehen. Nur daszu müssen diese VA Entscheidunugen einfach viel schneller kommen und das ist in meinen Augen möglich. Man muss es nur wollen.
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Schöne Diskussion. Ich kann auch den Argumenten gegen die Challenge etwas abgewinnen.
Zeigt aber auch die Komplexität der Frage Videobeweis.

Ich glaube, man kann ein Zwischenfazit dahingehend ziehen, dass der Videobeweis das Spiel zu einem gewissen Prozentsatz gerechter machen kann, aber niemals zu 100 %. Wer das erwartet muss die Spielzeit auf 120 Minuten ausdehnen, weil dann alle strittigen Szenen praktisch im Minutentakt überprüft und ggf. auch ausdiskutiert werden müssen.

Ich weiß auch, dass die von mir favorisierte Challenge-Lösung Schwächen hat (z.B. die, dass spielentscheidende Szenen nicht überprüft werden können, weil das Spiel inzwischen weitergelaufen ist).
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Schöne Diskussion. Ich kann auch den Argumenten gegen die Challenge etwas abgewinnen.
Zeigt aber auch die Komplexität der Frage Videobeweis.

Ich glaube, man kann ein Zwischenfazit dahingehend ziehen, dass der Videobeweis das Spiel zu einem gewissen Prozentsatz gerechter machen kann, aber niemals zu 100 %. Wer das erwartet muss die Spielzeit auf 120 Minuten ausdehnen, weil dann alle strittigen Szenen praktisch im Minutentakt überprüft und ggf. auch ausdiskutiert werden müssen.

Ich weiß auch, dass die von mir favorisierte Challenge-Lösung Schwächen hat (z.B. die, dass spielentscheidende Szenen nicht überprüft werden können, weil das Spiel inzwischen weitergelaufen ist).
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Ja, das ist echt komplex.
und das größte Problem ist, dass wir uns hier im Forum wahrscheinlich mehr Kopp um den Videobeweis machen als es der DFB tut.

Ein Satz noch zur Reaktionszeit des VA: Ich dachte das sitzt ein Schiri am Monitor mit einem Pult vor sich an dem ein großes Rad ist, mit dem er Spielszenen framegenau vor und zurück spulen kann (sorry für "spulen", ich bin mit Magnetband aufgewachsen). Aber wahrscheinlich sitzt da ein Schiri und ein paar Techníker und dann passiert das:
Schiri: "Hallo Technik"
Technick: " "
S: "Hallooo Techniiik"
T: "Äh, ja, Herr Schiri"
S:"Kann ich das noch mal sehen, bitte"
T: "Was denn?"
S: "Na, die Szene eben vor dem Tor"
T: "Klar .. vor dem Tor .. Moment .. das hier?"
S: "Nee, weiter zurück als der Dings da den anderen vielleicht berührt hat"
T: "Ah, ja, klar haben wir gleich, Moment"
S: "Sehr gut. Ja, aber bitte nochmal zurück"
T: "OK?"
S: "Nee, zu weit, etwas vor bitte"
T: "So?"
S: "Nee, zu weit, noch mal zurück .. ja. etwas vor. Stopp, zurück. Wieder etwas vor. ... Na, ich weiß nicht, soll der sich doch in der Review Area mal ansehen. ... gibt's hier eigentlich auch mal nen Kaffee in dem Saftladen? .. Was nur Kölsch? Na dann her damit."

Klar, das dauert halt etwas.



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