Gruss aus der Türkei, ein paar tausend Kilometer von Figos Bar entfernt
Exil-Bischemer und ich haben es uns nicht nehmen lassen, den Schwüngen des Adlers zu folgen. Nun denn: Vale do Lobo oder Belek, Hauptsache Italien.
Bekanntlich hat unser Team dieses Jahr seine Zelte im mondänen, aber laut holidaycheck.de doch eher umstrittenen „Sueno Hotels Golf Belek“ aufgeschlagen. Die türkische Riviera verfügt in diesem Landstrich über All-Inclusive-Tempel jedweder Kategorie – der Unterkunft unserer Jungs wird in Internetforen bisweilen ein „Charme der 70er Jahre“ nachgesagt. Sei’s drum, im Fußball schadet etwas Nostalgie ja nicht. Und außerdem entschädigt für derartige Rating-Feinheiten gleich zu Beginn ein Transparent über der Eingangstür, mit dem die Eintracht und ein Zweitligist aus Baden herzlich willkommen geheißen werden.
Angereist ist unser Team über den (auch) von unserem Trikotsponsor gemanagten Flughafen Antalya. Nach Belek, dass heute einen dramatischen Temperatursturz von 23 auf 15 Grad erleben musste, sind es nur rund 25 Minuten. Wohin das Auge blickt – Golfplätze. Das wird naturgemäß alle Offiziellen ohne Trainingsverpflichtung freuen Ansonsten lässt sich zu dem künstlich erschaffenen Touristenstädtchen eines sagen: Deutsche Bundesligisten haben die hervorragenden Fußballplätze, die jedes Resort mit dem von den Golfplätzen übriggebliebenen Rasen erbaut hat, in diesen Tagen ebenso flächendeckend erobert wie weiland Alexander der Große die benachbarten Stätten Perge und Aspendos.
Der Zugang zum Sueno-Resort gestaltet sich etwas schwieriger als in Portugal. Stand man dort auch ohne Vorsatz nach wenigen Metern im Blickfeld des jetzigen Hertha-Trainers, so muss in der Türkei erst die Hotel-Security überwunden werden. Kein Problem, mit einem Ausweis als Pfand (oder auch als Druckvorlage, who cares ) darf man das Gelände betreten. Wohl in der Hoffnung, dass man dann auch wirklich zum rund 300 Meter entfernten Trainingsplatz geht und nicht die All-Inclusive-Bars aufsucht, für die es zu dieser Jahreszeit keiner „Bändchen“ bedarf. Auch die Frankfurter Journaille muss die Ausweise abgeben, und da ein Drittel der Trainingsbeobachter den Eingang zu dem mit einem Zaun umrahmten Fußballplatz nicht auf Anhieb zu finden vermag, murmelt der ein oder andere etwas von „Training im Hochsicherheitstrakt“. Nun ja, ein Hang zur Überspitzung ist ja auch so manchem Spielbericht nicht abzusprechen.
Unsere Jungs verlassen erstmals gegen 17.25 Uhr Ortszeit das Hotel, um sich zu den Trainingsplätzen zu bewegen. Anders als in Portugal gibt es hier in unmittelbarer Nähe zum Platz eine kleine Umkleidekabine, eher ein etwas größeres Toilettenhäuschen. Da muss wenigstens keiner hinter den ohnehin nicht vorhandenen Banden den Lehmann machen.
Um 17.38 Uhr Ortszeit gibt Coach Skibbe das erste Kommando auf einem schön gepflegten Rasen, unter dämmrigem Flutlicht, an das Team: "Auf Männer, kommt zusammen!" Die Spieler bilden einen Kreis und hören sich seine Instruktionen an. Dann übernimmt Meister Menger die Torhüter, stattliche vier an der Zahl: Nikolov, Pröll, Fähr- und Zimmermann. Die Feldspieler laufen sich derweil die dreieinhalb Stunden Flug aus den Beinen, 4 bis 5 Platzrunden werden es gewesen sein. Der strenge Menger verscheucht einen Fotografen vom Platz, der es wagt, sich zwei Meter ins Feld vorzutasten. Auch die zu spät gekommen Offiziellen haben derweil Mühe, den Eingang in das gut gesicherte Viereck zu finden. Als komplette No-Shows des Trainingslagers sind Russ, Toski, Fenin, Vasi, Bajra, Tosun und Ama zu vermelden.
Nach 15 Minuten ist für die Feldspieler Stretching angesagt, Korkmaz trabt nach dieser Übung gemächlich um den Platz, der Schonung wegen. Die Goalies werden nach ein paar Aufwärm-Kaspereien von Menger so langsam mal hart rangenommen. Diejenigen, die den Ball nicht mit der Hand im 16er spielen dürfen, bilden nun drei Kreise, um sich locker den Ball zuzupassen.
Nach einer Dreiviertelstunde gibts das erste kleine Spielchen auf halbem Platz. Team Rot: Mehdi, Franz, Titsch, Petko, Teber, Meier, Heller, Köhler, Libero und Karlo.
Team Gelb: Jung, Chris, Preuß, Wuschu, Schwegler, Ochs, Caio, Juvhel, Alva. Gelb also in Unterzahl. Gespielt wird nach schwer durchschaubaren Regeln, jedenfalls hat nicht jedes Tor gezählt, das wohl auch Herr Berg aus Konz gegeben hätte. Den Ball über die Linie gebracht haben jedenfalls mal Ochs und Libero.
Kaum sind 15 Minuten rum, schließt sich Prölli dem Team Rot an, während Zimbo im gelben Tor steht, jetzt auf Dreiviertelfeld. Oka und Fährmann machen nebenan weiter oder werden gar nicht mehr gesehen. Zum Spielverlauf (auch hier haperts e bissi mit der Torfolge/den Torschützen, ohne Gewähr, unser Headcoach praktizierte eine eher fussballuntypische Zählweise): 2.Min schöne Meier-Chance nach schöner Heller-Flanke von rechts. 5.Min 1:0 Köhler. 1:1 und 1:2 Juvhel. Nach der Halbzeit ca. 17.Min Pfosten Teber. Acht Minuten später Pfosten Juvhel. 26.Min Traumtor Caio ins lange Eck. Dann nochmal Teber an den Pfosten. Kurz darauf pfeift Skibbe das Spiel ab und bittet zum Auslaufen.
Zu Karlo können wir noch nicht viel sagen, außer, dass er aussieht, wie ein zehn Zentimeter zu kurz geratener Meier. Im Spielchen wirkte er unauffällig.
Gruß aus dem Hotel Voyage, morgen um 10 Uhr gibts das nächste Training, wir melden uns danach,
Exil-Bischemer und Enkhaamer
P.S.: Die Bar von Hakan Sükür haben wir in Belek leider noch nicht gefunden
Um 17.38 Uhr Ortszeit gibt Coach Skibbe das erste Kommando auf einem schön gepflegten Rasen, unter dämmrigem Flutlicht, an das Team: "Auf Männer, kommt zusammen!" Die Spieler bilden einen Kreis und hören sich seine Instruktionen an. Dann übernimmt Meister Menger die Torhüter, stattliche vier an der Zahl: Nikolov, Pröll, Fähr- und Zimmermann. Die Feldspieler laufen sich derweil die dreieinhalb Stunden Flug aus den Beinen, 4 bis 5 Platzrunden werden es gewesen sein. Der strenge Menger verscheucht einen Fotografen vom Platz, der es wagt, sich zwei Meter ins Feld vorzutasten. Auch die zu spät gekommen Offiziellen haben derweil Mühe, den Eingang in das gut gesicherte Viereck zu finden. Als komplette No-Shows des Trainingslagers sind Russ, Toski, Fenin, Vasi, Bajra, Tosun und Ama zu vermelden.
Erstmal Dankeschön für den Bericht
Gibt es Infos bei ihm? Habe da irgendwie nix mitbekommen, verletzt oder aus welchen Gründen? Danke!
Ah, ich hatte es erhofft: Liveberichterstattung von der türkischen Trainings-Front. Vom bewährten Team Enkhaamer & Exil-B - großartig, Jungs, Respekt und Dank
Dazu noch seiT ihr genau im richtigen Moment auf Sendung gegangen, nachdem man uns gestern erst mit ein paar Namen heißgemacht und dann schmählich hat hängenlassen :neutral-face
Einige Fragen, die sich geradezu aufdrängen: Wo ist diesmal der suspekte Campingwagen geparkt? Wie schlägt sich Kater Karlo des weiteren (10 cm zu kurz - da müsste er eigentlich schon verlängert werden)? Wer findet sich derweil, sonnenbebrillt, in einem verschwiegenen Winkel mit HB zu traulicher Verhandlung zusammen? Fragen über Fragen - hoffentlich bald mehr dazu auf dieser Welle, gelle ,-)
Gruss aus der Türkei, ein paar tausend Kilometer von Figos Bar entfernt
Exil-Bischemer und ich haben es uns nicht nehmen lassen, den Schwüngen des Adlers zu folgen. Nun denn: Vale do Lobo oder Belek, Hauptsache Italien.
Bekanntlich hat unser Team dieses Jahr seine Zelte im mondänen, aber laut holidaycheck.de doch eher umstrittenen „Sueno Hotels Golf Belek“ aufgeschlagen. Die türkische Riviera verfügt in diesem Landstrich über All-Inclusive-Tempel jedweder Kategorie – der Unterkunft unserer Jungs wird in Internetforen bisweilen ein „Charme der 70er Jahre“ nachgesagt. Sei’s drum, im Fußball schadet etwas Nostalgie ja nicht. Und außerdem entschädigt für derartige Rating-Feinheiten gleich zu Beginn ein Transparent über der Eingangstür, mit dem die Eintracht und ein Zweitligist aus Baden herzlich willkommen geheißen werden.
Angereist ist unser Team über den (auch) von unserem Trikotsponsor gemanagten Flughafen Antalya. Nach Belek, dass heute einen dramatischen Temperatursturz von 23 auf 15 Grad erleben musste, sind es nur rund 25 Minuten. Wohin das Auge blickt – Golfplätze. Das wird naturgemäß alle Offiziellen ohne Trainingsverpflichtung freuen Ansonsten lässt sich zu dem künstlich erschaffenen Touristenstädtchen eines sagen: Deutsche Bundesligisten haben die hervorragenden Fußballplätze, die jedes Resort mit dem von den Golfplätzen übriggebliebenen Rasen erbaut hat, in diesen Tagen ebenso flächendeckend erobert wie weiland Alexander der Große die benachbarten Stätten Perge und Aspendos.
Der Zugang zum Sueno-Resort gestaltet sich etwas schwieriger als in Portugal. Stand man dort auch ohne Vorsatz nach wenigen Metern im Blickfeld des jetzigen Hertha-Trainers, so muss in der Türkei erst die Hotel-Security überwunden werden. Kein Problem, mit einem Ausweis als Pfand (oder auch als Druckvorlage, who cares ) darf man das Gelände betreten. Wohl in der Hoffnung, dass man dann auch wirklich zum rund 300 Meter entfernten Trainingsplatz geht und nicht die All-Inclusive-Bars aufsucht, für die es zu dieser Jahreszeit keiner „Bändchen“ bedarf. Auch die Frankfurter Journaille muss die Ausweise abgeben, und da ein Drittel der Trainingsbeobachter den Eingang zu dem mit einem Zaun umrahmten Fußballplatz nicht auf Anhieb zu finden vermag, murmelt der ein oder andere etwas von „Training im Hochsicherheitstrakt“. Nun ja, ein Hang zur Überspitzung ist ja auch so manchem Spielbericht nicht abzusprechen.
Unsere Jungs verlassen erstmals gegen 17.25 Uhr Ortszeit das Hotel, um sich zu den Trainingsplätzen zu bewegen. Anders als in Portugal gibt es hier in unmittelbarer Nähe zum Platz eine kleine Umkleidekabine, eher ein etwas größeres Toilettenhäuschen. Da muss wenigstens keiner hinter den ohnehin nicht vorhandenen Banden den Lehmann machen.
Um 17.38 Uhr Ortszeit gibt Coach Skibbe das erste Kommando auf einem schön gepflegten Rasen, unter dämmrigem Flutlicht, an das Team: "Auf Männer, kommt zusammen!" Die Spieler bilden einen Kreis und hören sich seine Instruktionen an. Dann übernimmt Meister Menger die Torhüter, stattliche vier an der Zahl: Nikolov, Pröll, Fähr- und Zimmermann. Die Feldspieler laufen sich derweil die dreieinhalb Stunden Flug aus den Beinen, 4 bis 5 Platzrunden werden es gewesen sein. Der strenge Menger verscheucht einen Fotografen vom Platz, der es wagt, sich zwei Meter ins Feld vorzutasten. Auch die zu spät gekommen Offiziellen haben derweil Mühe, den Eingang in das gut gesicherte Viereck zu finden. Als komplette No-Shows des Trainingslagers sind Russ, Toski, Fenin, Vasi, Bajra, Tosun und Ama zu vermelden.
Nach 15 Minuten ist für die Feldspieler Stretching angesagt, Korkmaz trabt nach dieser Übung gemächlich um den Platz, der Schonung wegen. Die Goalies werden nach ein paar Aufwärm-Kaspereien von Menger so langsam mal hart rangenommen. Diejenigen, die den Ball nicht mit der Hand im 16er spielen dürfen, bilden nun drei Kreise, um sich locker den Ball zuzupassen.
Nach einer Dreiviertelstunde gibts das erste kleine Spielchen auf halbem Platz. Team Rot: Mehdi, Franz, Titsch, Petko, Teber, Meier, Heller, Köhler, Libero und Karlo.
Team Gelb: Jung, Chris, Preuß, Wuschu, Schwegler, Ochs, Caio, Juvhel, Alva. Gelb also in Unterzahl. Gespielt wird nach schwer durchschaubaren Regeln, jedenfalls hat nicht jedes Tor gezählt, das wohl auch Herr Berg aus Konz gegeben hätte. Den Ball über die Linie gebracht haben jedenfalls mal Ochs und Libero.
Kaum sind 15 Minuten rum, schließt sich Prölli dem Team Rot an, während Zimbo im gelben Tor steht, jetzt auf Dreiviertelfeld. Oka und Fährmann machen nebenan weiter oder werden gar nicht mehr gesehen. Zum Spielverlauf (auch hier haperts e bissi mit der Torfolge/den Torschützen, ohne Gewähr, unser Headcoach praktizierte eine eher fussballuntypische Zählweise): 2.Min schöne Meier-Chance nach schöner Heller-Flanke von rechts. 5.Min 1:0 Köhler. 1:1 und 1:2 Juvhel. Nach der Halbzeit ca. 17.Min Pfosten Teber. Acht Minuten später Pfosten Juvhel. 26.Min Traumtor Caio ins lange Eck. Dann nochmal Teber an den Pfosten. Kurz darauf pfeift Skibbe das Spiel ab und bittet zum Auslaufen.
Zu Karlo können wir noch nicht viel sagen, außer, dass er aussieht, wie ein zehn Zentimeter zu kurz geratener Meier. Im Spielchen wirkte er unauffällig.
Gruß aus dem Hotel Voyage, morgen um 10 Uhr gibts das nächste Training, wir melden uns danach,
Exil-Bischemer und Enkhaamer
P.S.: Die Bar von Hakan Sükür haben wir in Belek leider noch nicht gefunden
Schön dass ihr wieder vor Ort seiT.
Wir freuen uns auf eure Berichte.
Charme der 70er Jahre?
Grabi und Holz...
Wünsche euch noch viel Spaß und nochmal DANKESCHÖN
15 Grad - immerhin noch 20 Grad wärmer wie in Frankfurt
Erstmal Dankeschön für den Bericht
Gibt es Infos bei ihm? Habe da irgendwie nix mitbekommen, verletzt oder aus welchen Gründen?
Danke!
Dazu noch seiT ihr genau im richtigen Moment auf Sendung gegangen, nachdem man uns gestern erst mit ein paar Namen heißgemacht und dann schmählich hat hängenlassen :neutral-face
Einige Fragen, die sich geradezu aufdrängen: Wo ist diesmal der suspekte Campingwagen geparkt? Wie schlägt sich Kater Karlo des weiteren (10 cm zu kurz - da müsste er eigentlich schon verlängert werden)? Wer findet sich derweil, sonnenbebrillt, in einem verschwiegenen Winkel mit HB zu traulicher Verhandlung zusammen? Fragen über Fragen - hoffentlich bald mehr dazu auf dieser Welle, gelle ,-)
Oh, die Flugangst also, zunächst - klingt wenigstens so als ob er nachkommt... ö.Ö
Danke für die Info!
Habe auch einige Male geschmunzelt und freue mich schon auf die weiteren Berichte.
Vielen Dank dafür.
Ach ja, eine gescheite Bar werdet Ihr bestimmt auch noch finden ,-) .
Toski zumindest soll heute Abend eintreffen, er hatte seinen Pass vergessen.
Der Eingang des Hotels, der KSC ist auch da:
17.38 Uhr Ortszeit, das Team hört Skibbe zu:
Da wird es mal wieder Zeit für
Quelle: powerforen.de