>

Bei der Waener Austria is jemand org ogfressn...

#
Ähh, das stimmt. Hast du mal eine Quelle zu den rechten Umtrieben dort?
#
UltraFFM schrieb:

Lies dir dochmal die Maßnahmen durch: Ziemlich kontraproduktiv das Ganze. Und nein ich spreche für mich selber nicht für die Gruppe.


- "Vor die Osttribüne wird ein Netz gespannt - ist noch verständlich wenn Wurfgeschosse fliegen" - Dass sowas nicht vorhanden ist, zeigt wohl dass man bisher einen sehr humanen Kurs gefahren zu sein scheint

- "Die Mikroanlage der Osttribüne wird deinstalliert[/b] - dadurch wird die Stimmung gehemmt, wodurch letztenendes die Spieler drunter leiden." - Wenn der Maddin die Anlage in der West dazu benutzen würde, Aktionen wie einen Platzsturm zu inszenieren und immer wieder Probleme anzufachen, würde das Ding keinen Tag mehr stehen. Wenn der Capo, wie bei der Austria scheinbar der Fall, Teil des Problems ist, kommt man dem wohl kaum anders bei.

- "Es gibt ab sofort keine finanziellen Förderungen mehr für Fanfahrten oder Choreographien. - auch hier werden zig Normalofans bestraft und es fahren weniger Fans zu den Spielen wobei auch wieder die Mannschaft event. schlechter spielt durch weniger Unterstützung." - Die finanzielle Unterstützung führt ganz offensichtlich nicht zum gewünschten Erfolg.

- "Bestimmte Fangruppen bzw. deren Mitglieder werden zur Gänze ausgeschlossen. -  Sippenhaft kann nie das geeignete Mittel zu sein um Mißstände in den Griff zu kriegen." - Kommt für mich stark auf die haftende Sippe an. Allerdings sehe ich an dem Punkt auch mit das größte Problem.

- "Wer auf der Osttribüne ein Jahres-Abonnement hat und sich dort nicht mehr wohl fühlt, kann sein Abo zurückgeben oder auf eine andere Tribüne wechseln (ab 18. Jänner 2010 möglich, Detailinfos folgen). - dieser LachsundHäppchen Paragraph ist nicht schlecht!" - Ansonsten bleibt vermutlich die zahlende Kundschaft weg...

- "Ab der Frühjahrssaison 2010 gibt es eine massive Verschärfung der Zutrittskontrollen auf der Osttribüne. - naja wer was reinschmuggeln will, kriegt was rein....von daher bringt diese Gängelei nicht viel." - Fragt sich, wie die Kontrollen bisher ausgesehen haben - hast du da nähere Infos?

- "Ab dem Sommer 2010 gibt es nur noch personalisierten Abo- und Kartenverkauf auf der Osttribüne, das Detailkonzept wird gerade erarbeitet- ganz schlimm, Überwachungsstaat allez." - Überwachungsstaat contra rechtsfreier Raum, ich würde sagen da wird das Gleichgewicht nur von einem extrem ein wenig in Richtung des anderen verschoben.

- "Das Fanzentrum wird geschlossen, das Fanprojekt in der bisherigen Form wird beendet. - genau dieses müsste eigentlich bestehen bleiben, damit sich die Fans untereinander auf eine ungefähre einheitliche Linie einigen können, wie zb. dass man sich drauf verständigt keine Platzstürme und keine Leuchtspurraketen (als Beispiel) zu tätigen." - Wie bereits geschrieben, die bisherhigen Maßnahmen versagen, also gibt es keinen Grund sie fortzuführen.

- "Die Fanarbeit wird komplett neu strukturiert. - schön formuliert, kommt aber einer Einstellung gleich." - Und nochmal die Frage nach deinen Hintergrundinfos.



Man kann unterm Strich sicher geteilter Meinung sein, und ich kann viele Argumente nachvollziehen, wenn es auch zum Großteil nicht meine sind. Das Ganze derart einseitig zu sehen, halte ich dann aber doch für ziemlich unreflektiert. Die Kurve reitet sich, wenn dem jetzt nicht Einhalt geboten wird, selbst derart rein und zieht den ganzen Verein mit runter, dass irgendwann jemand von weiter oben die Konsequenzen zieht.

Und das sieht dann nochmal ganz anders aus.
#
yeboah1981 schrieb:
Ähh, das stimmt. Hast du mal eine Quelle zu den rechten Umtrieben dort?


Das ist ein ganz gutes allgemeines Zustandsbild aus dem sommer

http://www.ballesterer.at/index.php?art_id=1268&cat_id=77


Und bei denm Bilbao-Spiel wurden tatsächlich spanische Fahnen aus der Franco-Zeit geschwenkt.

Davor gab es noch einen Vorfall, wo der Vorsänger einen Schlägertrupp dirigiert hat, weil jemand nicht bei dem Anti-Stadionverbotschor mitmachen wollte.
#
Ein "Viva Franco"-Banner gab es auch. Und, sagen wir mal vorsichtig: In Nazi-Kreisen populäre Adler auf Bannern.
LOK Leipzig und Lazio-Faschos waren auch da.
Alles beim Spiel gegen Bilbao.
#
Danke. Hab mir die Fotos angeschaut. Wie das von den Austriafans dort geduldet werden konnte, ist mir schleierhaft.
#
http://www.youtube.com/watch?v=gzfGRgQnrtI&feature=related

Den bei 4:20 auf den Platz geworfenen Bengalolöscheimer haben sie schön mit der Kamera eingefangen...  der Inhalt sieht irgendwie aus wie Durchfall... ,-)

Ansonsten viel Lärm um fast nichts...
#
StephanHU schrieb:
http://www.youtube.com/watch?v=gzfGRgQnrtI&feature=related

Den bei 4:20 auf den Platz geworfenen Bengalolöscheimer haben sie schön mit der Kamera eingefangen...  der Inhalt sieht irgendwie aus wie Durchfall... ,-)

Ansonsten viel Lärm um fast nichts...

Schau dir das Video an, wenn das "fast nichts" ist...
#
reggaetyp schrieb:
Ein "Viva Franco"-Banner gab es auch. Und, sagen wir mal vorsichtig: In Nazi-Kreisen populäre Adler auf Bannern.
LOK Leipzig und Lazio-Faschos waren auch da.
Alles beim Spiel gegen Bilbao.


Die Basken haben wegen des Hochhaltens ihrer nationalen Identität während der Francozeit unter der Knute der faschistischen spanischen Zentralregierung in Madrid arg leiden müssen. Insofern ist die gezielte Provokation des österreichisch-deutschen Fascho-Mixes bei einem Spiel ausgerechnet gegen die Basken aus Bilbao politisch durchaus zu erklären, freilich scharf zu verurteilen.

Die Zeit, als Hitlers "Legion Condor" den Franco-Faschisten im spanischen Bürgerkrieg mit Kampfflugzeugen und Bodentruppen geholfen hat, muss endgültig vorbei sein!  
#
Das Bilbao-Spiel war aber nur der Höhepunkt einer schon vorher unschönen Entwicklung. Ich verfolge das ja schon etwas länger und es wurd immer wieder ein neuer Kracher draufgesetzt. Das war ja fast schon im Wochenrythmus. Mit Ursache und Wirkung muss man da schon viel früher anfangen.

Bei der Wiener Austria ist alles schief gelaufen, was nur geht. Und mir geht es jetzt nicht um das Bilbao-Spiel, eines von vielen Ereignissen, mir geht es darum, wie etwas so verrutschen kann, dass sich ein Verein nicht mehr anders zu behelfen weiß, weil sich die Fanszene selbst nicht mehr in Griff bekommt.
#
EvilRabbit schrieb:
[quote=UltraFFM]
Lies dir dochmal die Maßnahmen durch: Ziemlich kontraproduktiv das Ganze. Und nein ich spreche für mich selber nicht für die Gruppe.


- "Vor die Osttribüne wird ein Netz gespannt - ist noch verständlich wenn Wurfgeschosse fliegen" - Dass sowas nicht vorhanden ist, zeigt wohl dass man bisher einen sehr humanen Kurs gefahren zu sein scheint
[quote=UltraFFM] ich sage ja damit kann man leben.

- "Die Mikroanlage der Osttribüne wird deinstalliert[/b] - dadurch wird die Stimmung gehemmt, wodurch letztenendes die Spieler drunter leiden." - Wenn der Maddin die Anlage in der West dazu benutzen würde, Aktionen wie einen Platzsturm zu inszenieren und immer wieder Probleme anzufachen, würde das Ding keinen Tag mehr stehen. Wenn der Capo, wie bei der Austria scheinbar der Fall, Teil des Problems ist, kommt man dem wohl kaum anders bei. [quote=UltraFFM] es ist ja nicht so, dass ständig Platzstürme inszeniert wurden, von daher halte ich die Maßnahme überzogen.

- "Es gibt ab sofort keine finanziellen Förderungen mehr für Fanfahrten oder Choreographien. - auch hier werden zig Normalofans bestraft und es fahren weniger Fans zu den Spielen wobei auch wieder die Mannschaft event. schlechter spielt durch weniger Unterstützung." - Die finanzielle Unterstützung führt ganz offensichtlich nicht zum gewünschten Erfolg.
[quote=UltraFFM]Was ist der gewünschte Erfolg? Wenn du die Vermeidung von Ausschreitungen meinst ok., allerdings werden solche Vorfälle in meinen Augen zu schnell benutzt um eine problematische Szene handsam zu bekommen und die Hardcore Fans auszusperren.
- "Bestimmte Fangruppen bzw. deren Mitglieder werden zur Gänze ausgeschlossen. -  Sippenhaft kann nie das geeignete Mittel zu sein um Mißstände in den Griff zu kriegen." - Kommt für mich stark auf die haftende Sippe an. Allerdings sehe ich an dem Punkt auch mit das größte Problem.[quote=UltraFFM]Dass die Austria Szene zu viele Faschos hat stimmt schon, allerdings müsste man einge Fangruppen komplett aussperren. Das ist auch wieder ein Mittel um den Fussball "sauber" zu bekommen.

- "Wer auf der Osttribüne ein Jahres-Abonnement hat und sich dort nicht mehr wohl fühlt, kann sein Abo zurückgeben oder auf eine andere Tribüne wechseln (ab 18. Jänner 2010 möglich, Detailinfos folgen). - dieser LachsundHäppchen Paragraph ist nicht schlecht!" - Ansonsten bleibt vermutlich die zahlende Kundschaft weg...[quote=UltraFFM]
ich sage ja, das ist o.k. wem´s dort zu wild zu geht, soll in den hummerblock.

- "Ab der Frühjahrssaison 2010 gibt es eine massive Verschärfung der Zutrittskontrollen auf der Osttribüne. - naja wer was reinschmuggeln will, kriegt was rein....von daher bringt diese Gängelei nicht viel." - Fragt sich, wie die Kontrollen bisher ausgesehen haben - hast du da nähere Infos?
[quote=UltraFFM] bisher waren die Kontrollen nicht schlimm.
- "Ab dem Sommer 2010 gibt es nur noch personalisierten Abo- und Kartenverkauf auf der Osttribüne, das Detailkonzept wird gerade erarbeitet- ganz schlimm, Überwachungsstaat allez." - Überwachungsstaat contra rechtsfreier Raum, ich würde sagen da wird das Gleichgewicht nur von einem extrem ein wenig in Richtung des anderen verschoben.
[quote=UltraFFM] wer zum Fussball geht muss das auch künftig ohne sich "ausziehen" zu müssen tun dürfen

- "Das Fanzentrum wird geschlossen, das Fanprojekt in der bisherigen Form wird beendet. - genau dieses müsste eigentlich bestehen bleiben, damit sich die Fans untereinander auf eine ungefähre einheitliche Linie einigen können, wie zb. dass man sich drauf verständigt keine Platzstürme und keine Leuchtspurraketen (als Beispiel) zu tätigen." - Wie bereits geschrieben, die bisherhigen Maßnahmen versagen, also gibt es keinen Grund sie fortzuführen.
[quote=UltraFFM] ich will doch gar nicht abstreiten dass es da Probleme gibt, allerdings wird das ohne Fanzentrum nur noch schlimmer und es gibt gar kein Bindeglied mehr.
- "Die Fanarbeit wird komplett neu strukturiert. - schön formuliert, kommt aber einer Einstellung gleich." - Und nochmal die Frage nach deinen Hintergrundinfos. [quote=UltraFFM] habe keine persönlichen Beziehungen dort hin wenn du das meinst, brauche ich aber auch nicht um beurteilen zu können, dass die Fanarbeit dort zum Erliegen kommt, wenn alles dicht gemacht wird.

und jetzt lerne ich mal zitieren.......
#
sotirios005 schrieb:

....
Die Zeit, als Hitlers "Legion Condor" den Franco-Faschisten im spanischen Bürgerkrieg mit Kampfflugzeugen und Bodentruppen geholfen hat, muss endgültig vorbei sein!    


Ach, ist sie noch nicht vorbei???
Bombadieren wir immer noch Gernika???


Komm mal bitte etwas runter von der Empörungsschiene, man kann sowas auch sachlich verurteilen ohne so übertrieben zu formulieren. Es nervt irgendwann.
#
Eintracht-Laie schrieb:
sotirios005 schrieb:

....
Die Zeit, als Hitlers "Legion Condor" den Franco-Faschisten im spanischen Bürgerkrieg mit Kampfflugzeugen und Bodentruppen geholfen hat, muss endgültig vorbei sein!    


Ach, ist sie noch nicht vorbei???
Bombadieren wir immer noch Gernika???


Komm mal bitte etwas runter von der Empörungsschiene, man kann sowas auch sachlich verurteilen ohne so übertrieben zu formulieren. Es nervt irgendwann.


Ich persönlich bin schon der Meinung, dass das Baskenland frei sein sollte, innerhalb eines vereinten Europa, weder zu Spanien noch zu Frankreich gehörig. Genauso sollte auch Nordirland frei sein und nicht gegen seinen Willen zu Großbrittanien gehören müssen.

Wenn deutsche/österreichische/italienische Neofaschisten ausgerechnet gegen den baskischen Klub Bilbao gemeinsam Front machen, dann hat das eine deutliche politische Aussagekraft und ist kein Zufall. Ganz im geistigen Sinne der "Legion Condor".

Das Baskenland kämpfte auf Seite der Volksfront im spanischen Bürgerkrieg sehr entschlossen und nachhaltig gegen den späteren Diktator General Franco, der von den faschistischen Ländern Deutschland und Italien unterstützt wurde. Als Revanche ließ er in der Zeit bis zu seinem Tod 1975 das Baskenland sehr stark unter seiner Knute leiden und unterdrückte die baskische Kultur (baskisch durfte nicht gesprochen werden) und ließ Basken innerhalb Spaniens keine Karriere machen.

Das Streben nach baskischer Unabhängigkeit hat auch seinen Ausdruck im bereits Fussball gefunden: 29.12.2007 das "Länderspiel" Baskenland gegen Katalonien, mit eigenen Hymnen usw., das unter sehr großer Aneilnahme der Bevölkerung im San Mamés in Bilbao stattfand:
http://www.youtube.com/watch?v=vhzZrBnFo_0&feature=related
#
@UltraFFM: Das mit dem zitieren lernen ist eine gute Idee  


Nur zwei Anmerkungen, da unsere Meinungen in einzelnen Punkten vermutlich doch zu weit auseinandergehen:

- Im Fred hier wurde bereits angemerkt, dass die Anlage unter anderem dazu genutzt wird, um "Schlägertrupps" zu dirigieren, wenn dem Capo etwas nicht passt (Thema nicht mitsingen). Und sowas geht gar nicht.

- Vom Erliegen der Fanarbeit ist nirgendwo die Rede. Und wie schon gesagt ist offensichtlich, dass die bisherigen Ansätze gescheitert sind. Eine Umstrukturierung ist deshalb völlig legitim, an sich sogar zwingend geboten.


Teilen