Anfang dieses Jahres, am 3. Januar, d.h. in der Winterpause, zitierte die FR (hier) Heribert Bruchhagen mit den Worten: "Wir sind nach Hoffenheim der Verein, der in den vergangenen fünf Jahren den größten Sprung nach vorn gemacht hat."
Nach mittlerweile 24 Spieltagen lässt sich auch die Frage stellen, welche Vereine die kommenden Aufsteiger in der Dreijahreswertung sind. Was wäre, wenn die aktuellen Tabellen in 1. und 2. Liga die Abschlusstabellen wären? Was sind die aktuellen Trends? Welche Vereine kommen nach oben?
Der Aufstieg von Hoffenheim war absehbar; für RB Leipzig gilt ähnliches, auch wenn sie derzeit noch weit vom Profifußball entfernt sind; Ostdeutschland wird nicht auf Dauer ohne Erstligafußball bleiben und selbst ein Plastikclub wie RB Leipzig kann so ein Vakuum füllen. Doch das ist Zukunftsmusik. Interessanter für uns ist, was in den ersten beiden Ligen so passiert. Das Ganze natürlich immer mit einem kritischen Blick auf die Eintracht: Ist unser Lieblingsverein noch innovativ genug, die Trends zu erkennen? (Was in vielen Fällen in Wirklichkeit heißt: vermeintliche Trends als wenig nachhaltige Luftblasen zu erkennen und eben nicht nachzumachen!) Welche Vereine sollte man sich vielleicht etwas genauer anschauen und prüfen, ob die irgendwelche erfolgversprechenden Sachen machen, die man kopieren könnte?
Es geht mir darum, Trends und Entwicklungen möglichst früh zu erkennen. Also bevor es alle "schon immer gewusst haben". Denn im Nachhinein ist man immer schlauer...
Ich habe mal ein paar Zahlen berechnet, nämlich die Differenzen beim durchschnittlichen Tabellenplatz in der Dreijahreswertung zwischen "heute" (unter der Annahme "aktuelle Tabelle = Endtabelle") und "früher", und zwar für drei verschiedene Vergleichszeiträume: drei Jahre, fünf Jahre, sieben Jahre, jeweils Top-10 der Aufsteiger in dieser Wertung. Denn jeder, der sich ein bisschen auskennt, weiß: "traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" (Churchill). Wobei "fälschen" dabei nicht unbedingt wörtlich genommen werden muss. Auch mit der Auswahl eines "zufällig" passenden Betrachtungszeitraumes oder ähnlicher Tricks kann man oft das gewünschte Ergebnis erzielen. Ich will mit solchem Verdacht gar nicht aussetzen, sondern in gewohnter nüchterner Weise Fakten auf den Tisch legen und erst am Ende kommentieren.
In den folgenden Tabellen sind Vereine, die im entsprechenden Zeitraum nicht durchgängig in der 1. Liga gespielt haben, ausgegraut. Denn es ist klar: je weiter unten man startet, um so höher kann man steigen. Aktuelle Zweitligisten sind kursiv gesetzt.
Veränderung in der Dreijahreswertung über die letzten 3 Jahre:
Veränderung in der Dreijahreswertung über die letzten 7 Jahre:
+26.8 Hoffenheim +12.3 Eintracht (Anm.: erst fünf Jahre Bundesliga, deshalb grau!) +12.0 Augsburg +8.3 Mainz +7.5 Düsseldorf +6.3 Paderborn +4.5 Duisburg +3.7 Leverkusen +3.5 Hamburger SV +3.3 St. Pauli
Kommentare: [ulist]
Unabhängig vom betrachteten Zeitraum ist die Eintracht vorn dabei.
Absolut betrachtet ist Hoffenheim stets die klare Nummer 1. Welchen Anteil dabei die zweifelsfrei vorhandenen guten Konzepte haben und welchen Anteil das Geld von Sugar-Daddy Dietmar H., das mag jeder selbst entscheiden.
Nimmt man nur die Vereine, die im betrachteten Zeitraum dauerhaft Bundesliga gespielt haben
(was für die Eintracht nur bis 5 Jahre möglich ist), dann liegt nur bei einem recht kurzen Betrachtungszeitraum Wolfsburg vor der Eintracht, sonst ist die Eintracht #1. Wenn man überlegt, wieviel Geld VW Felix Magath in die Hand gedrückt hat, ein sehr beachtliches Ergebnis für uns.
Wenn wir gerade schon bei externen Geldzuflüssen sind: das gehäufte Auftreten von Mannschaften wie Hoffenheim
(-> SAP), Leverkusen (-> Bayer), Wolfsburg (-> VW), aber auch Augsburg (-> Audi) fällt auf. Das sind die Mannschaften, die in der "modernen Fußballwelt" nach oben kommen und Traditionsmannschaften verdrängen. Umso beachtlicher, wie sich die Eintracht halten kann.
Viele Mannschaften aus dem aktuellen Spitzenfeld der zweiten Liga sind dabei. Die haben im Aufstiegsfalle das Schwerste noch vor sich, nämlich die Etablierung in Liga 1. Deren gute Zahlen sollte man mit etwas Vorsicht betrachten.
Erinnert ihr euch, wie vor einem Jahr Hertha von einigen als leuchtendes Beispiel gefeiert wurde? Oder in den Jahren davor Bochum, Karlsruhe usw. Immer wieder wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben, von der man sich einiges abschauen sollte. Völliger Blödsinn. Diese Mannschaften tauchen alle nicht hier auf. Langfristiger Aufstieg zählt.
In dieser Hinsicht ist der HSV sehr gut dabei. Erst recht, wenn man bedenkt, dass die schon auf sehr hohem Niveau mit wenig Luft nach oben gestartet sind.
Die machen vieles richtig.
Einiges richtig scheint auch Köln zu machen; die machen Druck uns von unten. Deren enge Kooperation mit der örtlichen Sporthochschule scheint mir dabei ein Punkt zu sein, der sich offensichtlich auszahlt. Wobei man bei Köln hoffen kann, dass Michael Meier seine Dortmunder Tradition des "kreativen Finanzmanagements" fortsetzt...
BTW: Ein bisschen ärgerlich aus Eintracht-Sicht, dass ausgerechnet in dem Moment, wo wir nach langen Anlauf Hertha und Hannover endlich sportlich überholt haben, diese beiden Teams völlig zusammenbrechen und Köln sie ohne Mühe in der TV-Gelder-Rangliste gleich auch noch kassiert.
(Gleiches gilt für Gladbach.)
Und zu guter letzt: was wäre eigentlich, wenn die Eintracht in der aktuellen Saison noch von Stuttgart und/oder Wolfsburg und/oder Hoffenheim überholt würde? Ist die Statistik nicht doch ein bisschen geschönt? Nein! Auch dann ist nicht alles hinfällig. Bei Platz 9 statt Platz 7 kostet das z.B. 1.0 Punkte, bei Platz 10 kostet es 1.5 Punkte. Schaut man auf die Top-10-Listen weiter oben, dann erkennt man: das macht kaum einen Unterschied. Die Eintracht-Führung macht seit Jahren eine richtig gute Vereinspolitik, und wer das bezweifelt, der soll mir Beispiele nennen von Vereinen, die es unter vergleichbaren Bedingungen besser machen. Ich bin für alle Anregungen und jede Diskussion offen...
Nachtrag: Was macht der HSV / Hoffenheim/ Leverkusen / Augsburg / Köln / ??? richtig (ggf. auch "besser")? Wer Beiträge zu diesem Thema liefern kann, darf sie gerne zur Diskussion stellen! Die Frage "wer wirtschaftet gut?" ist nur Schritt 1. Wenn die Eintracht dabei gut abschneidet: schön. Aber das soll kein reiner Selbstbeweihräucherungsthread werden. Beiträge zum "Erfolgsgeheimnis" anderer Clubs sind auch gerne gesehen!
Und wieder so eine schöne Statistik, deren einziges Problem ist, dass man sich davon (noch) nichts kaufen kann... Aber im Ernst, ist schon eine gute Entwicklung, die unsere Eintracht u.a. unter den Herren Bruchhagen und Pröckl genommen hat.
Aachener_Adler schrieb: Nachtrag: Was macht der HSV / Hoffenheim/ Leverkusen / Augsburg / Köln / ??? richtig (ggf. auch "besser")? Wer Beiträge zu diesem Thema liefern kann, darf sie gerne zur Diskussion stellen! Die Frage "wer wirtschaftet gut?" ist nur Schritt 1. Wenn die Eintracht dabei gut abschneidet: schön. Aber das soll kein reiner Selbstbeweihräucherungsthread werden. Beiträge zum "Erfolgsgeheimnis" anderer Clubs sind auch gerne gesehen!
Nun, was der HSV richtig macht, ist wohl die Transferpolitik, Hoffenheim hat Geld, Leverkusen eine gute sportliche Führung, Augsburg auch (und einen glänzend aufgelewgten Thurk - Fußball kann manchmal so einfach sein ) und bei Köln möchte ich noch nicht davon sprechen, ob und was die richtig machen - das bleibt nämlich erstmal noch abzuwarten...
Klingt alles sehr plausibel und deutlich. Im Grunde bestätigen die Zahlen nur das, was wir bereits seit Jahren wissen: Wir sind auf einem guten Weg und werden den, von kleineren Nackenschlägen mal abgesehen, auch weiter gehen.
Von den Zahlen mal abgesehen ist es aber auch wichtig zu erwähnen, dass wir uns spielerisch enorm weiterentwickelt haben. Auch wenn das nicht für das internationale Geschäft reichen wird, ich bin damit zufrieden. Es ist mittlerweile wieder interessant, die SGE spielen zu sehen. Und ich meine damit den fußballästhetischen Aspekt, nicht unbedingt den Spannungsfaktor.
Das gleiche habe ich auch raus gefunden - siehe einen deiner anderen Threads. Ich tu mir schwer mit Hoffenheim, da die in meiner Berechnung nicht so viele Punkte sammelten. Da von der 4 in die 3 in die 2 in die 1. Liga. Wie will man da genau Punkte vergeben und das ganze dann auch noch genau berechnen. Aus meiner Sicht kamen Hamburg, Wolfsburg, Frankfurt und Bochum am besten weg.
Aber vielen Dank für deine Mühen, zeigen sie doch deutlich auf, die Eintracht ist auf einen guten und erfolgreichen weg
Zum HSV: Sicherlich zieht man dort auch einen großen Vorteil aus dem eigenen Stadion; im Zuge der WM für eine Mark gekauft, günstigst umgebaut und nun nahezu immer volle Hütte obwohl man nur mit einem 30.000er Schnitt kalkuliert hat - und das zu Eintrittspreisen, bei den uns Frankfurtern schlecht würde.
Der dreifache Verkauf der Namensrechte, die große Anzahl an Logen und Business-Seats, sowie der extrem hohe Zulauf an Fans auch außerhalb der Spiel- oder sonstiger Veranstaltungstage (2009: 200.000) dürften dem Budget auch nicht gerade schaden.
Ferner scheint man dort auch etwas vom Marketing zu verstehen: Wer mal in Hamburg ist, sollte sich unbedingt den City-Fanshop anschauen. Und dann mal bei uns am Riederwald vorbei fahren.
Weiteres Beispiel: Taka. Als dieser noch beim HSV gespielt hat, gab's einen japanische Version der HSV-Website inkl. Shop. Soweit ich mich erinnere, hat Jako / die Eintracht gerade mal einen einstellige Zahl an Trikots nach Japan verkauft.
Das mit dem Stadion können wir wohl so schnell nicht wieder gerade biegen; im Marketing sehe ich aber noch reichlich Potenzial.
Bigbamboo schrieb: Weiteres Beispiel: Taka. Als dieser noch beim HSV gespielt hat, gab's einen japanische Version der HSV-Website inkl. Shop. Soweit ich mich erinnere, hat Jako / die Eintracht gerade mal einen einstellige Zahl an Trikots nach Japan verkauft.
ich greife das mal auf. die großen marken haben ein vertriebsnetz im ausland, was jako, meines wissens, nicht hat. d.h. wenn ein japaner ein jako "taka" trikot haben wollte, musste er es in deutschland bestellen. das hsv trikot hat er in japan bekommen. es ist als nicht so sehr ein marketingproblem der eintracht, sondern eher ein logistisches probelm.
in hamburg wurde schon immer sehr hanseatisch gewirtschaftet, ich kann mich nicht erinnern, dass die irgendwann mal in finanzielle turbulenzen gekommen wären. das führt dazu, dass man eine gewisse kontiniuität erzreicht hat.
dazu kommt eine geschickte (glückliche?) transferpolitik. falls diese zahlen stimmen sollten (selbst wenn nur ungefähr), dann hat der hsv 2008/2009 fast 20 millionen transferüberschuss erwirtschaftet.
da kann man dann auch schon mal geld für spieler ausgeben, die unsere finanziellen möglichkeiten exorbitant überschreiten, ohne wirklich tief in roten zahlen zu versinken (wie beispielsweise dortmund und schalke).
um so überraschender ist es, wie wir uns mit einem recht niedrigen etat etabliert haben. wir sind quasi das sich mühsam ernährende eichhörnchen der bundesliga. und wenn wir mal, für unsere verhältnisse, geld in die hand nehmen (caio, fenin, bellaid), dann ist das nicht einmal entscheidend (wobei fenin letzte saison schon wichtig war).
ich kenne zwar keine genauen zahlen (hallo statistiker!), aber es könnte dabei eine rolle spielen, dass der kern der mannschaft, für bundesligaverhältnisse, schon lange zusammenspielt und immer nur punktuell ergänzt wurde. kontinuität als schlüssel des erfolgs? das scheint bei uns tatsächlich der fall zu sein.
Ich habe mich damit noch nie so richtig ernstahft mit beschäfftigt aber ich denke das die Eintracht noch SEHR großes Potential in der Vermarktung hat! Gerade nach dieser Saison wo unsere Eintracht sehr viel für ihr Image getan hat (lob von allen seiten) sollten sich der Vorstand überlegen wie wir daraus gewinn schlagen können!
Den guten Namen haben wir noch er muss nur noch was entstaubt werden und dann sehe ich uns in 2-3 Jahren als dauerhaften Anwärter auf die EL Plätze!
Generell sind wir durch nachhaltiges Wirtschaften auf einem sehr guten Weg. Für unsere verhältnisse haben wir auch sehr großen sportlichen Erfolg, jetzt noch die Vermarktung, = schöne neue Welt.
ich greife das mal auf. die großen marken haben ein vertriebsnetz im ausland, was jako, meines wissens, nicht hat. d.h. wenn ein japaner ein jako "taka" trikot haben wollte, musste er es in deutschland bestellen. das hsv trikot hat er in japan bekommen. es ist als nicht so sehr ein marketingproblem der eintracht, sondern eher ein logistisches probelm.
Im Webshop auf Deutsch. Ist jetzt meines Wissens nach nicht die allerhäufigste Fremdsprache in Japan. Also wohl doch zumindest auch ein Marketingproblem der Eintracht.
ich greife das mal auf. die großen marken haben ein vertriebsnetz im ausland, was jako, meines wissens, nicht hat. d.h. wenn ein japaner ein jako "taka" trikot haben wollte, musste er es in deutschland bestellen. das hsv trikot hat er in japan bekommen. es ist als nicht so sehr ein marketingproblem der eintracht, sondern eher ein logistisches probelm.
Im Webshop auf Deutsch. Ist jetzt meines Wissens nach nicht die allerhäufigste Fremdsprache in Japan. Also wohl doch zumindest auch ein Marketingproblem der Eintracht.
ja, das stimmt schon, ich glaube aber trotzdem, dass die wenigsten japaner ein hsv trikot im webshop bestellt haben. die sind einfach in einen laden gegangen. das ist bei sge trikots halt nicht möglich.
eine(n) gespiegelte(n) website/webshop in englisch, wäre aber erstrebenswert.
mickmuck schrieb: ich greife das mal auf. die großen marken haben ein vertriebsnetz im ausland, was jako, meines wissens, nicht hat. d.h. wenn ein japaner ein jako "taka" trikot haben wollte, musste er es in deutschland bestellen. das hsv trikot hat er in japan bekommen. es ist als nicht so sehr ein marketingproblem der eintracht, sondern eher ein logistisches probelm.
Ich weiß nicht recht -- vielleicht stelle ich mich ja etwas dumm an (was ich überhaupt nicht ausschließen möchte), aber über die Seite von z.B. Nike finde ich nur für eine Handvoll von Vereinen -- den ganz großen! -- eine Möglichkeit, Vereinstrikots zu kaufen, allerdings ohne Spielerbeflockung. Wenn ich jetzt (und das ist wirklich rein fiktiv) etwa ein Trikot von Bance bestellen wollte, könnte ich das anscheinend nicht über die Nike-Seite tun, sondern müsste auf andere Quellen zurückgreifen, wie vermutlich den Mainz-Shop (den ich mir jetzt aber nicht auch noch angetan habe). Somit fällt es offensichtlich auch bei anderen Ausstattern auf die Vereine zurück, für ein ordentliches Marketing zu sorgen.
darf ich nur einen kritische Anmerkung zu deinem annsonsten genialen und aufwenidigen Post machen?
auch wenn der FC Augsburg sicherlich mit Audi einen potenten Sponsor gefunden hat handelt es sich mitnichten um einen Retorten oder Plastik Club ala Wolsburg Leverkusen oder Hoppenheim...
Es ist ein Traditionsverein, der halt nen guten, zahlungsfreudigen und kräftigen Sponsor gefunden hat. Um sich an deren Traditionen zu erinnern, muss man allerdings die 40 Lebensjahre schon gut überschritten haben- das geb ich zu .. Ich sag nur Helmuth Haller
@AA: Vielen Dank für die wiedermal sehr interessante Statistik.
Du sprachst u.a. von Köln und der Sporthochschule... Meinst Du damit deren Scouting, das von vielen studentischen Hilfskräften anhand von Videoaufzeichnungen betrieben wird ? Sportslab oder wie das heisst ?
Das klingt alles sehr innovativ, aber m.E. ist da transfermäßig noch nicht viel bei rumgekommen. Lediglich Geromel ist wohl diesem Labor zu verdanken. Ansonsten hat sich Köln in den letzten Jahren auf dem Transfermarkt nicht wirklich mit Ruhm bekleckert. Die, die in Köln spielen, sind neben den klassischen Söldnern und dem Prinzen eher junge Eigengewächse (Pezzoni, Chihi, Schorch wobei der natürlich ein Sonderfall ist, etc.). Und der Kölner Fußball der jüngeren Vergangenheit ist auch grauslich anzuschauen. Neid kommt da zumindest bei mir nicht auf.
Aber an sich finde ich die Idee mit dem Scouting per Video nicht schlecht, nur soo viele Früchte hat sie in Köln zumindest noch nicht getragen. Unabhängig davon ist das Scouting bei uns, so wirkt es zumindest, irgendwie altertümlich dagegen.
Es liegt in der Tat nahe, sich namentlich die Entwicklung beim HSV anzusehen. Einer der wenigen Traditionsclubs, die sich gegen den aufkommenden "Geldadel" behaupten konnten. Der "Hamburger Weg" scheint also nicht der falscheste zu sein, auch wenn ich zugeben muss, darüber zu wenig zu wissen.
Mir scheint es jedenfalls, dass die scheinbar "mutige" Transferpolitik belohnt wurde. VanderVerrat brachte erstmals wieder so etwas wie Glamour und spielerische Klasse nach Hamburg, und mit deJong haben sie ja wohl so etwas wie ein Jahrhundertgeschäft gemacht. Und mit so viel Verletzungspech so gut zu stehen, das lässt auf einen sehr starken Kader schließen.
Köln scheint irgendwie einen Weg gefunden zu haben, diskret Mittel aus dem U-Bahn-Bau zum FC umzulenken. Schade, diese Möglichkeit steht uns nicht mehr zur Verfügung.
Nein, im Ernst, bei Vereinen wie L'kusen, HSV und auch Augsburg scheint es feine Händchen für Personales zu geben. Ob das nun auf persönlicher Kompetenz beruht oder systemgestützt ist, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls ist es förderlich, wenn man über einen längeren Zeitraum hinweg erst von der Verpflichtung guter Spieler sportlich profitiert und dann von deren Verkauf auf einem höheren finanziellen Level weiterarbeiten kann. Obwohl, in der dichten Frequenz, wie der HSV das mitunter gehandhabt hat, droht wiederum der Identität Gefahr. Da gefällt mir unsere Politik des langen Atems und vor allem der Verpflichtung von Spielern, die menschlich ins Team passen, besser.
Es ist ein Traditionsverein, der halt nen guten, zahlungsfreudigen und kräftigen Sponsor gefunden hat. Um sich an deren Traditionen zu erinnern, muss man allerdings die 40 Lebensjahre schon gut überschritten haben- das geb ich zu .. Ich sag nur Helmuth Haller
Und das gleich zweimal! Einmal, als Haller noch ein junges Talent war, und das zweite Mal nach seiner Rückkehr aus Italien (2. BL). Im Übrigen hat man in Augsburg auch noch etwas richtig gemacht: die Fusion der beiden Traditionsclubs SCA und Schwaben. Davon sind wir in WÜ (FC Kickers und WFV; beide einstmals in Liga 2) leider immer noch weit entfernt.....
adlerkadabra schrieb: Köln scheint irgendwie einen Weg gefunden zu haben, diskret Mittel aus dem U-Bahn-Bau zum FC umzulenken. Schade, diese Möglichkeit steht uns nicht mehr zur Verfügung.
ich war mal bei so einem Businessfrühstück mit Herri und da meinte er sinngemäß, der HSV habe das klare Konzept, Gewinne über Transfers mit der Hollandconnection einzufahren. Ob die Spieler länger da bleiben, ist dem Verein nicht so wichtig, solange sie mit Gewinn weiterverkauft werden.
Die Bilanz der letzten Jahre scheint das zu bestätigen. Das kombinieren sie mit sportlichem Erfolg (allerdings auch etwas Glück, ohne das Abseitstor am 34. Spieltag letztes Jahr hätten ein paar Millionen gefehlt). Das Konzept, mit Transfers Gewinne zu machen, wird u.a. in "Soccernomics" angepriesen.
HB wurde dann übrigens kritisch gefragt, warum das bei der Eintracht nicht möglich ist. er verwies dann darauf, daß er immerhin mit Streit, Taka und noch jemand (sorry) ca. 4,5 Mio. eingefahren hat. Da wir 2007-2009 im mittleren Mittelfeld dümpelten und nicht so im Rampenlicht standen, finde ich das ein gutes Ergebnis. Aber bei HB steht halt die Kontinuität im Vordergrund, sonst hätten wir zB einen Alex Meier sicher mit Gewinn verkaufen können.
Nach mittlerweile 24 Spieltagen lässt sich auch die Frage stellen, welche Vereine die kommenden Aufsteiger in der Dreijahreswertung sind. Was wäre, wenn die aktuellen Tabellen in 1. und 2. Liga die Abschlusstabellen wären? Was sind die aktuellen Trends? Welche Vereine kommen nach oben?
Der Aufstieg von Hoffenheim war absehbar; für RB Leipzig gilt ähnliches, auch wenn sie derzeit noch weit vom Profifußball entfernt sind; Ostdeutschland wird nicht auf Dauer ohne Erstligafußball bleiben und selbst ein Plastikclub wie RB Leipzig kann so ein Vakuum füllen. Doch das ist Zukunftsmusik. Interessanter für uns ist, was in den ersten beiden Ligen so passiert. Das Ganze natürlich immer mit einem kritischen Blick auf die Eintracht: Ist unser Lieblingsverein noch innovativ genug, die Trends zu erkennen? (Was in vielen Fällen in Wirklichkeit heißt: vermeintliche Trends als wenig nachhaltige Luftblasen zu erkennen und eben nicht nachzumachen!) Welche Vereine sollte man sich vielleicht etwas genauer anschauen und prüfen, ob die irgendwelche erfolgversprechenden Sachen machen, die man kopieren könnte?
Es geht mir darum, Trends und Entwicklungen möglichst früh zu erkennen. Also bevor es alle "schon immer gewusst haben". Denn im Nachhinein ist man immer schlauer...
Ich habe mal ein paar Zahlen berechnet, nämlich die Differenzen beim durchschnittlichen Tabellenplatz in der Dreijahreswertung zwischen "heute" (unter der Annahme "aktuelle Tabelle = Endtabelle") und "früher", und zwar für drei verschiedene Vergleichszeiträume: drei Jahre, fünf Jahre, sieben Jahre, jeweils Top-10 der Aufsteiger in dieser Wertung. Denn jeder, der sich ein bisschen auskennt, weiß: "traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" (Churchill). Wobei "fälschen" dabei nicht unbedingt wörtlich genommen werden muss. Auch mit der Auswahl eines "zufällig" passenden Betrachtungszeitraumes oder ähnlicher Tricks kann man oft das gewünschte Ergebnis erzielen. Ich will mit solchem Verdacht gar nicht aussetzen, sondern in gewohnter nüchterner Weise Fakten auf den Tisch legen und erst am Ende kommentieren.
In den folgenden Tabellen sind Vereine, die im entsprechenden Zeitraum nicht durchgängig in der 1. Liga gespielt haben, ausgegraut. Denn es ist klar: je weiter unten man startet, um so höher kann man steigen. Aktuelle Zweitligisten sind kursiv gesetzt.
Veränderung in der Dreijahreswertung über die letzten 3 Jahre:
+26.8 Hoffenheim
+13.3 St. Pauli
+7.8 Köln
+7.5 Düsseldorf
+7.3 Wolfsburg
+6.0 Augsburg
+5.8 Eintracht
+3.7 Freiburg
+1.5 Hamburger SV
+1.3 Dortmund
Veränderung in der Dreijahreswertung über die letzten 5 Jahre:
+26.8 Hoffenheim
+13.0 St. Pauli
+12.0 Augsburg
+10.0 Eintracht
+7.5 Düsseldorf
+6.3 Paderborn
+4.3 Köln
+3.0 Hamburger SV
+2.5 Wolfsburg
+1.5 Leverkusen
Veränderung in der Dreijahreswertung über die letzten 7 Jahre:
+26.8 Hoffenheim
+12.3 Eintracht (Anm.: erst fünf Jahre Bundesliga, deshalb grau!)
+12.0 Augsburg
+8.3 Mainz
+7.5 Düsseldorf
+6.3 Paderborn
+4.5 Duisburg
+3.7 Leverkusen
+3.5 Hamburger SV
+3.3 St. Pauli
Kommentare:
[ulist]
Vielen Dank @AA!
Nun, was der HSV richtig macht, ist wohl die Transferpolitik, Hoffenheim hat Geld, Leverkusen eine gute sportliche Führung, Augsburg auch (und einen glänzend aufgelewgten Thurk - Fußball kann manchmal so einfach sein ) und bei Köln möchte ich noch nicht davon sprechen, ob und was die richtig machen - das bleibt nämlich erstmal noch abzuwarten...
Von den Zahlen mal abgesehen ist es aber auch wichtig zu erwähnen, dass wir uns spielerisch enorm weiterentwickelt haben. Auch wenn das nicht für das internationale Geschäft reichen wird, ich bin damit zufrieden. Es ist mittlerweile wieder interessant, die SGE spielen zu sehen. Und ich meine damit den fußballästhetischen Aspekt, nicht unbedingt den Spannungsfaktor.
DaZke für die Arbeit des Zusammentragens
Aus meiner Sicht kamen Hamburg, Wolfsburg, Frankfurt und Bochum am besten weg.
Aber vielen Dank für deine Mühen, zeigen sie doch deutlich auf, die Eintracht ist auf einen guten und erfolgreichen weg
Gruß Afrigaaner
Zum HSV: Sicherlich zieht man dort auch einen großen Vorteil aus dem eigenen Stadion; im Zuge der WM für eine Mark gekauft, günstigst umgebaut und nun nahezu immer volle Hütte obwohl man nur mit einem 30.000er Schnitt kalkuliert hat - und das zu Eintrittspreisen, bei den uns Frankfurtern schlecht würde.
Der dreifache Verkauf der Namensrechte, die große Anzahl an Logen und Business-Seats, sowie der extrem hohe Zulauf an Fans auch außerhalb der Spiel- oder sonstiger Veranstaltungstage (2009: 200.000) dürften dem Budget auch nicht gerade schaden.
Ferner scheint man dort auch etwas vom Marketing zu verstehen: Wer mal in Hamburg ist, sollte sich unbedingt den City-Fanshop anschauen. Und dann mal bei uns am Riederwald vorbei fahren.
Weiteres Beispiel: Taka. Als dieser noch beim HSV gespielt hat, gab's einen japanische Version der HSV-Website inkl. Shop. Soweit ich mich erinnere, hat Jako / die Eintracht gerade mal einen einstellige Zahl an Trikots nach Japan verkauft.
Das mit dem Stadion können wir wohl so schnell nicht wieder gerade biegen; im Marketing sehe ich aber noch reichlich Potenzial.
ich greife das mal auf. die großen marken haben ein vertriebsnetz im ausland, was jako, meines wissens, nicht hat. d.h. wenn ein japaner ein jako "taka" trikot haben wollte, musste er es in deutschland bestellen. das hsv trikot hat er in japan bekommen. es ist als nicht so sehr ein marketingproblem der eintracht, sondern eher ein logistisches probelm.
dazu kommt eine geschickte (glückliche?) transferpolitik. falls diese zahlen stimmen sollten (selbst wenn nur ungefähr), dann hat der hsv 2008/2009 fast 20 millionen transferüberschuss erwirtschaftet.
http://transfermarkt.de/de/verein/41/hamburger-sv/transfers/uebersicht.html
da kann man dann auch schon mal geld für spieler ausgeben, die unsere finanziellen möglichkeiten exorbitant überschreiten, ohne wirklich tief in roten zahlen zu versinken (wie beispielsweise dortmund und schalke).
um so überraschender ist es, wie wir uns mit einem recht niedrigen etat etabliert haben. wir sind quasi das sich mühsam ernährende eichhörnchen der bundesliga. und wenn wir mal, für unsere verhältnisse, geld in die hand nehmen (caio, fenin, bellaid), dann ist das nicht einmal entscheidend (wobei fenin letzte saison schon wichtig war).
ich kenne zwar keine genauen zahlen (hallo statistiker!), aber es könnte dabei eine rolle spielen, dass der kern der mannschaft, für bundesligaverhältnisse, schon lange zusammenspielt und immer nur punktuell ergänzt wurde. kontinuität als schlüssel des erfolgs? das scheint bei uns tatsächlich der fall zu sein.
Den guten Namen haben wir noch er muss nur noch was entstaubt werden und dann sehe ich uns in 2-3 Jahren als dauerhaften Anwärter auf die EL Plätze!
Generell sind wir durch nachhaltiges Wirtschaften auf einem sehr guten Weg. Für unsere verhältnisse haben wir auch sehr großen sportlichen Erfolg, jetzt noch die Vermarktung, = schöne neue Welt.
Forza SGE
Im Webshop auf Deutsch. Ist jetzt meines Wissens nach nicht die allerhäufigste Fremdsprache in Japan. Also wohl doch zumindest auch ein Marketingproblem der Eintracht.
ja, das stimmt schon, ich glaube aber trotzdem, dass die wenigsten japaner ein hsv trikot im webshop bestellt haben. die sind einfach in einen laden gegangen. das ist bei sge trikots halt nicht möglich.
eine(n) gespiegelte(n) website/webshop in englisch, wäre aber erstrebenswert.
Ich weiß nicht recht -- vielleicht stelle ich mich ja etwas dumm an (was ich überhaupt nicht ausschließen möchte), aber über die Seite von z.B. Nike finde ich nur für eine Handvoll von Vereinen -- den ganz großen! -- eine Möglichkeit, Vereinstrikots zu kaufen, allerdings ohne Spielerbeflockung. Wenn ich jetzt (und das ist wirklich rein fiktiv) etwa ein Trikot von Bance bestellen wollte, könnte ich das anscheinend nicht über die Nike-Seite tun, sondern müsste auf andere Quellen zurückgreifen, wie vermutlich den Mainz-Shop (den ich mir jetzt aber nicht auch noch angetan habe). Somit fällt es offensichtlich auch bei anderen Ausstattern auf die Vereine zurück, für ein ordentliches Marketing zu sorgen.
darf ich nur einen kritische Anmerkung zu deinem annsonsten genialen und aufwenidigen Post machen?
auch wenn der FC Augsburg sicherlich mit Audi einen potenten Sponsor gefunden hat handelt es sich mitnichten um einen Retorten oder Plastik Club ala Wolsburg Leverkusen oder Hoppenheim...
Es ist ein Traditionsverein, der halt nen guten, zahlungsfreudigen und kräftigen Sponsor gefunden hat. Um sich an deren Traditionen zu erinnern, muss man allerdings die 40 Lebensjahre schon gut überschritten haben- das geb ich zu .. Ich sag nur Helmuth Haller
Du sprachst u.a. von Köln und der Sporthochschule... Meinst Du damit deren Scouting, das von vielen studentischen Hilfskräften anhand von Videoaufzeichnungen betrieben wird ? Sportslab oder wie das heisst ?
Das klingt alles sehr innovativ, aber m.E. ist da transfermäßig noch nicht viel bei rumgekommen. Lediglich Geromel ist wohl diesem Labor zu verdanken. Ansonsten hat sich Köln in den letzten Jahren auf dem Transfermarkt nicht wirklich mit Ruhm bekleckert.
Die, die in Köln spielen, sind neben den klassischen Söldnern und dem Prinzen eher junge Eigengewächse (Pezzoni, Chihi, Schorch wobei der natürlich ein Sonderfall ist, etc.). Und der Kölner Fußball der jüngeren Vergangenheit ist auch grauslich anzuschauen. Neid kommt da zumindest bei mir nicht auf.
Aber an sich finde ich die Idee mit dem Scouting per Video nicht schlecht, nur soo viele Früchte hat sie in Köln zumindest noch nicht getragen.
Unabhängig davon ist das Scouting bei uns, so wirkt es zumindest, irgendwie altertümlich dagegen.
Es liegt in der Tat nahe, sich namentlich die Entwicklung beim HSV anzusehen. Einer der wenigen Traditionsclubs, die sich gegen den aufkommenden "Geldadel" behaupten konnten. Der "Hamburger Weg" scheint also nicht der falscheste zu sein, auch wenn ich zugeben muss, darüber zu wenig zu wissen.
Mir scheint es jedenfalls, dass die scheinbar "mutige" Transferpolitik belohnt wurde. VanderVerrat brachte erstmals wieder so etwas wie Glamour und spielerische Klasse nach Hamburg, und mit deJong haben sie ja wohl so etwas wie ein Jahrhundertgeschäft gemacht. Und mit so viel Verletzungspech so gut zu stehen, das lässt auf einen sehr starken Kader schließen.
Nein, im Ernst, bei Vereinen wie L'kusen, HSV und auch Augsburg scheint es feine Händchen für Personales zu geben. Ob das nun auf persönlicher Kompetenz beruht oder systemgestützt ist, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls ist es förderlich, wenn man über einen längeren Zeitraum hinweg erst von der Verpflichtung guter Spieler sportlich profitiert und dann von deren Verkauf auf einem höheren finanziellen Level weiterarbeiten kann. Obwohl, in der dichten Frequenz, wie der HSV das mitunter gehandhabt hat, droht wiederum der Identität Gefahr. Da gefällt mir unsere Politik des langen Atems und vor allem der Verpflichtung von Spielern, die menschlich ins Team passen, besser.
Und das gleich zweimal! Einmal, als Haller noch ein junges Talent war, und das zweite Mal nach seiner Rückkehr aus Italien (2. BL).
Im Übrigen hat man in Augsburg auch noch etwas richtig gemacht: die Fusion der beiden Traditionsclubs SCA und Schwaben. Davon sind wir in WÜ (FC Kickers und WFV; beide einstmals in Liga 2) leider immer noch weit entfernt.....
ich war mal bei so einem Businessfrühstück mit Herri und da meinte er sinngemäß, der HSV habe das klare Konzept, Gewinne über Transfers mit der Hollandconnection einzufahren. Ob die Spieler länger da bleiben, ist dem Verein nicht so wichtig, solange sie mit Gewinn weiterverkauft werden.
Die Bilanz der letzten Jahre scheint das zu bestätigen. Das kombinieren sie mit sportlichem Erfolg (allerdings auch etwas Glück, ohne das Abseitstor am 34. Spieltag letztes Jahr hätten ein paar Millionen gefehlt). Das Konzept, mit Transfers Gewinne zu machen, wird u.a. in "Soccernomics" angepriesen.
HB wurde dann übrigens kritisch gefragt, warum das bei der Eintracht nicht möglich ist. er verwies dann darauf, daß er immerhin mit Streit, Taka und noch jemand (sorry) ca. 4,5 Mio. eingefahren hat. Da wir 2007-2009 im mittleren Mittelfeld dümpelten und nicht so im Rampenlicht standen, finde ich das ein gutes Ergebnis. Aber bei HB steht halt die Kontinuität im Vordergrund, sonst hätten wir zB einen Alex Meier sicher mit Gewinn verkaufen können.