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Wunsch: Mit Statistik zum Erfolg (FC Midtjylland)

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ollwocher schrieb:
penrith_party schrieb:
...Nur die Frage: Wie setzt man es um? Ermöglicht man dem englischen Wettmillionär durch einen 2% Anteil den Einstieg nach Deutschland und bekommt dafür Exklusivrechte seines Modells?...


wenn man den statistik-mastermind als mitarbeiter aquirieren könnte wäre das natürlich ganz großes kino. wäre vielleicht auch interessant für ihn zu sehen, ob das system auch bei einem (z.zt. mittelmässigen) traditionsverein in einer spitzenliga funktionieren würde.

aber auch vom interesse durch den verein kann man insofern profitieren, dass man daraus das objektiv beurteilte potenzial von kadlec ableitet.



Wäre echt schön ihn zumindest als Berater zu bekommen    Wenn nicht, gibt es sicherlich in Deutschland eine Menge hoch begabte Mathematiker, die man für so ein Projekt begeistern könnte, mittels statistischer Analyse - Transfers, Spieler, Spiele, Spielzüge, wahre Tabellensituationen etc. - errechnen zu können.

Auch fand ich im englischen Artikel, der hier verlinkt wurde, interessant, dass man auch in andere Sportarten schaut. Hier wurde American Football genannt, welches ein extrem taktisch-strategisches Spiel ist, um sich Anregungen für Fußball-Spielzüge zu beschaffen.
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Ein wirklich toller Artikel, der gerade bei der "Welt" veröffentlicht wurde und das Konzept sehr anschaulich und ausführlich erklärt!  

Auch Tuchel scheint sich während seines freien Jahres mit diesem Konzept befasst zu haben und ist davon begeistert. Leider traue ich unseren "Bauchmenschen" Veh und BH keinen solchen Schritt zu und befürchte, dass die SGE erst auf diesen Zug aufspringen wird, wenn er bereits abgefahren ist und das Konzept sich längst bei erfolgreichen Vereinen durchgesetzt hat (wozu die Eintracht nicht zählen wird).


http://www.welt.de/sport/fussball/internationale-ligen/article142177657/Dieser-blasse-Physiker-ist-Tuchels-BVB-Inspiration.html
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Wow, echt interessant - wie alles, das in einen betonierten Markt Bewegung bringt
Sicher kriegt man Ankersen nicht von seinem Projekt weg, aber im englischen Artikel ist auch noch die Rede von einem externen Spezialisten, der hie und da dazugezogen wird, vielleicht kann man den mal ausfindig machen
Und Ankersen mal für einen Vortrag zu buchen, muss auch kein Fehler sein

Beeindruckend dass so ein kleiner Klub durch die Anwendung dieser Systeme in so kurzer Zeit Meister werden kann.
Ein Hauptgrund liegt aber sicher auch in der konsequenten Anwendung trainierter Standards - etwas, das mir schon immer merkwürdig vorkam, wie wenig Gewicht generell auf Freistöße und Eckbälle gelegt wird. Wie wenig sieht man schon daran, dass der FCM innert eines Jahres zum europäischen Spitzenreiter in dieser Disziplin avancieren kann.

Das sollte doch eine Inspiration für unseren kleinen Klub sein, und als allererstes müssten sich Hellmann und Steubing für solche Methoden im Scouting interessieren. die Bauchmenschen Veh und Hübner sind da vielleicht schwerer für zu begeistern.

Ja, es wäre schön, wenn die Eintracht mal nicht wieder einem Trend hinterher rennt, sondern mal die Chancen nutzt, die darin liegen, solange die großen das noch nicht für sich entdeckt haben: was nicht mehr lange dauern dürfte, wenn Brentford dank seiner mathematischen Analysen weiter aufsteigt und FCM in Europa bekannter wird.

Nochmal zu den Standards: einer der schlauesten Spieler, was das angeht, ist Bayerns Thomas Müller. Er versucht immer Finten mit einzubringen.
Ein Paradebeispiel war das 1:0 gegen Brasilien. Er und seinen Mitspieler verdichten auf die kurze 5er ecke, lassen Müller durchschlüpfen und machen dann für David Luiz dicht, sodass er Müller nicht in die Mitte folgen kann. Sie sperren den Verteidiger, während Kross den Ball präzise in Müllers Laufweg hebt.
Ein perfekter Dosenöffner für das Spiel danach.

Auch der Trick, wo er erst stolpert, und dann durchläuft, sah zwar deppert aus, hat aber seinen Effekt erreicht. die Gegenspieler waren irritiert, verloren ihn aus den Augen, wenn der anschließende Heber nicht einen Meter zu kurz gekommen wär, wäre er wieder frei vorm Tor durchgewesen.
Ich würde mir wirklich wünschen, dass AV dort mehr Kreativität reinbringt, zulässt und trainieren lässt. Denn Standards sind grade fürs erste, wichtige Tor sehr bedeutsam.

Die hohe Schule kommt natürlich danach. Nämlich auch aus dem fließenden Spiel heraus immer wieder standardisierte Situationen zu kreieren: Offensiv-Automatismen.
Und es muss niemand Angst haben, dass deswegen die Romantik aus dem Fußball entweicht. Das Feld bleibt groß, die Bewegung von 22 Spielern zu koordinieren wird immer eine Herausforderung bleiben. Es wird kein Schach. Es bleibt das beste Spiel der Welt, aber wir könnten es etwas erfolgreicher gestalten.


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