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SAW-Gebabbel 12.04.2010

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Matzel schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:

Du kennst das doch: Gladbach? Da reicht Limit 5! Und dann merkst du, dass Limit 8 benötigt wird. Dann noch umschalten? Nimmer.    


Mithin der Grund, warum die Bayern bei uns verloren haben...


"Mithin" hast du schön gesagt.   Ich kenne das sonst nur vom Finanzamt. "Mithin sind zuwenig entrichtet......"  
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fastmeister92 schrieb:
tobago schrieb:
fastmeister92 schrieb:

Was gibt es da nicht zu verstehen ? Für mich ist es selbstverständlich, dass eine Mannschaft immer am Limit spielt.


Arbeitest Du 5 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr minus Urlaub immer am Limit?

Bevor Du antwortest, überlege Dir ob Limit bedeutet zwischendrin im Forum zu posten  

tobago


Ach, das ist kein Problem. Wenn ich meine Arbeit erledige, dann habe ich doch mein Limit erreicht. Wenn ich allerdings meine Leistungsbereitschaft zeitabhängig mache, dann kann ich mein Limit nicht erreichen. Die Arbeit muss erledigt werden. Manchmal benötigt man weniger Zeit dafür, manchmal mehr. Ich lasse sicherlich nicht den "Hammer" fallen, wenn Feierabend ist und die Arbeit noch nicht erledigt ist.    


Limit ist wenn die Arbeit erledigt ist? Dann hat die Eintracht am Freitag am LImit gespielt. Sie waren auf dem Platz und haben 90 Minuten durchgehalten.

tobago
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tobago schrieb:
fastmeister92 schrieb:
tobago schrieb:
fastmeister92 schrieb:

Was gibt es da nicht zu verstehen ? Für mich ist es selbstverständlich, dass eine Mannschaft immer am Limit spielt.


Arbeitest Du 5 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr minus Urlaub immer am Limit?

Bevor Du antwortest, überlege Dir ob Limit bedeutet zwischendrin im Forum zu posten  

tobago


Ach, das ist kein Problem. Wenn ich meine Arbeit erledige, dann habe ich doch mein Limit erreicht. Wenn ich allerdings meine Leistungsbereitschaft zeitabhängig mache, dann kann ich mein Limit nicht erreichen. Die Arbeit muss erledigt werden. Manchmal benötigt man weniger Zeit dafür, manchmal mehr. Ich lasse sicherlich nicht den "Hammer" fallen, wenn Feierabend ist und die Arbeit noch nicht erledigt ist.    


Limit ist wenn die Arbeit erledigt ist? Dann hat die Eintracht am Freitag am LImit gespielt. Sie waren auf dem Platz und haben 90 Minuten durchgehalten.

tobago


Immerhin haben sich die Jungs diesmal nicht abschlachten lassen, wie das des öfteren bei schlechten Spielen unserer Mannschaft der Fall ist.
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Matzel schrieb:
quantum schrieb:

Ich bin ja zufrieden mit der Saison, aber gerade die erwähnten Spiele gegen Hannover und Gladbach lassen mich verzweifeln. "Unnötig" ist dafür schon zu schwach formuliert.


Ja, eigentlich schon. Aber ich denke, das ist zu kurz gesprungen. Die Spieler haben die Chance ja auch vor Augen und wollen sie unbedingt nutzen. Manchmal geht es aber einfach nicht.

Ich war gestern mit meiner Frau joggen - normalerweise für mich eher ein "Spaziergang", weil ich alleine wesentlich häufiger und intensiver trainiere als sie. Gestern jedoch quälte ich mich derart rum, dass ich heilfroh war, die Runde überhaupt geschafft zu haben.


also bitte....das ist doch keine antwort. ist ja rührend wie hier partei für die mannschaft ergriffen wird. aber mit was für beispielen....

11 Mann die mal einen schlechten Tag hatten, sorry, aber ich finde das ist kurz gesprungen. Wenn wir Fans und die Mannschaft ja sicher auch, irgendwann mal tatsächlich in der Euroleague spielen wollen, dann muß man sowas eben auch hinterfragen, was da die Ursache ist und vor allem, man muss daran arbeiten.

ist ja logisch das nicht alles nach plan läuft und eben auch mal der wurm drin ist, aber am gladbachspiel fehlte mir z.b. der einsatzwille. von daher, klingt jetzt vielleicht wieder "zu kurz gesprungen", aber wenn Franz gespielt hätte, wäre es vielleicht nicht so gekommen.

und das kann man vermitteln, was auch skibbes aufgabe wäre, aber auch der teamleader. da frag ich mich, was ein spyher oder ochs so in der kabine oder auf dem platz zu "sagen" haben. da fehlt mir, das jemand verantwortung übernimmt. der caio macht verlegenheitsdribblings, der altintop rennt sich links aussen einen wolf, der meier versucht nicht aufzufallen, der köhler schläg drei Haken und paßt zurück und Kormaz rennt mit Ball ins aus. Keinen Plan, keine Idee, kaum überraschendes, niemand der das Spiel antreibt oder ordnet.

Sowas muß, bei aller Liebe, auch besprochen werden.
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tobago schrieb:
fastmeister92 schrieb:
tobago schrieb:
fastmeister92 schrieb:

Was gibt es da nicht zu verstehen ? Für mich ist es selbstverständlich, dass eine Mannschaft immer am Limit spielt.


Arbeitest Du 5 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr minus Urlaub immer am Limit?

Bevor Du antwortest, überlege Dir ob Limit bedeutet zwischendrin im Forum zu posten  

tobago


Ach, das ist kein Problem. Wenn ich meine Arbeit erledige, dann habe ich doch mein Limit erreicht. Wenn ich allerdings meine Leistungsbereitschaft zeitabhängig mache, dann kann ich mein Limit nicht erreichen. Die Arbeit muss erledigt werden. Manchmal benötigt man weniger Zeit dafür, manchmal mehr. Ich lasse sicherlich nicht den "Hammer" fallen, wenn Feierabend ist und die Arbeit noch nicht erledigt ist.    


Limit ist wenn die Arbeit erledigt ist? Dann hat die Eintracht am Freitag am LImit gespielt. Sie waren auf dem Platz und haben 90 Minuten durchgehalten.

tobago


Interessant. Die Vorgabe für das Spiel in Gladbach war also "durchhalten". Dann wundert mich nichts mehr.
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quantum schrieb:

Das alles ist leider keine Erklärung und schon gar kein Trost, das man die Spiele gegen die eigentlich schwächeren Teams so herschenkt. Ich und viele Fußballfans sind doch nicht sauer über die Niederlage, sondern die Art und Weise, wie da lustlos eine riesen Chance vergeben wurde.


Ich gebe dir da ja Recht. Eine Erklärung für das, was in diesen speziellen 90 Minuten schief gelaufen ist, ist das natürlich nicht. Aber im Fußball gibt es eben nicht so viele "einfache" Erklärungen. Fußball ist komplex.

Ich glaube nicht, dass die Mannschaft lustlos war. Sie war heiß auf den 6. Platz. Alles andere würde keinen Sinn machen. Das sind alles Fußballer, Menschen, die erfolgreich sein wollen. Immerhin hängt ihre Karriere und ihr Bild in der Öffentlichkeit davon ab. Dass es lustlos aussah, muss beim Fußball eben nichts mit tatsächlicher Lustlosigkeit zu tun haben. Da spielen, wie heute schon mehrfach erwähnt, 1000 Dinge eine Rolle.

In den letzten Saisons haben wir uns darüber beschwert, dass die Eintracht zwar die Gegner auf Augenhöhe in Schach gehalten hat, aber gegen die guten Teams "abschenkte". Jetzt beschweren wir uns über den umgekehrten Fall. So ist das nunmal als Mittelklasseteam, es wird nie alles zur vollsten Zufriedenheit verlaufen.

Dass wir nun auch mal öfter gegen ein vermeintlich schwächeres Team alt aussehen, ist im Durchschnitt über die Saison gesehen nur wahrscheinlich. Denn wenn die Mannschaft auch noch diese Spiele alle gewinnt, wären wir wohl auf CL-Kurs, und das passt einfach nicht zum Leistungsvermögen dieser Mannschaft.

So ärgerlich das natürlich ist. Aber ein Sieg gegen Bayern bedeutet eben nicht, dass es gegen Gladbach wahrscheinlicher wird zu gewinnen. Nicht für uns.

quantum schrieb:

Gerade durch solche Niederlagen wie gegen Hannover oder Gladbach, wird deutlich, wie groß das Potenzial wäre. Und mal ehrlich, wer geht schon so rationell vor, und verteilt die glücklichen Siege oder unerhoften Punkte gegen die Großen auf die blöden Niederlagen der Kleinen?

Da wird immer das Bedauern über die vergebene Chance überwiegen.

Ich bin ja zufrieden mit der Saison, aber gerade die erwähnten Spiele gegen Hannover und Gladbach lassen mich verzweifeln. "Unnötig" ist dafür schon zu schwach formuliert.


Natürlich ist man als Fan immer emotional in seinen Einschätzungen, und man sieht eher eine vergebene Chance als einen "normalen", rationalen Vorgang.

Aber ich versuche das eben, ein paar Tage nach den Spielen, auszublenden und rational an die Sache zu gehen. Einfach, weil es ungerecht der Mannschaft gegenüber wäre, von ihr zu verlangen, alles zu gewinnen und mit Hurra ins europäische Geschäft einzuziehen.

Solche Niederlagen wie gegen Hannover und Gladbach zeigen mir eben nicht, wie groß das Potenzial wäre, sondern eher dass unser Potenzial noch nicht ausreicht.

"Unnötig" ist so gesehen jede Niederlage, man hat immer Chancen auf mehr, das Spiel geht immerhin bei 0:0 los. Aber allein schon die Bezeichnung "unnötig" kolpotiert, dass man so ein Spiel locker hätte gewinnen können, es quasi ein Selbstläufer hätte sein müssen. Und das ist für uns in der Bundesliga eben kein Spiel.

Ich verbiete mir einfach die Gedankenspiele, was alles möglich gewesen wäre wenn wir nur hier und dort gewonnen hätten. Dann kann man genauso gut hingehen und fragen, was alles NICHT möglich gewesen wäre, hätten wir gegen Bremen, Bayern und Leverkusen verloren, was angesichts deren Qualität sicher drin gewesen wäre.
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seventh_son schrieb:
fastmeister92 schrieb:

Das ist Ansichtssache und nicht zu beweisen. Wenn man Fußball so betrachtet, dann stimmt auch die Beton-Philosophie und ein Gang ins Stadion ist Zeitverschwendung.


Wieso Zeitverschwendung? Du gehst ja sicher auch nicht davon aus, dass die Eintracht jedes Heimspiel gewinnt. Trotzdem gehst du ins Stadion, wohl wissend, dass du Pech haben kannst und gerade heute eine der Niederlagen kommen könnte. Der Nervenkitzel ist es ja gerade, dass man nicht weiß wie es ausgeht.

fastmeister92 schrieb:

Platz in Etat-Rangliste x Unsicherheitsfaktor = Tabellenplatz am Ende der Saison    


So ähnlich ist es nunmal. Wobei der Etat nur eine Größe ist. Dazu kommen Glück/Pech und vorallem die Qualität der Mannschaft, die natürlich vom Etat beeinflusst wird, aber auch durch geschickte Transferpolitik oder gute Jugendförderung gesteigert werden kann. Oder auch durch einen zur Mannschaft passenden Trainer, guten Teamgeist etc.

Trotz dieser Unbekannten dürfte aber jedem vor der Saison klar gewesen sein, dass wir nicht vor Bayern oder Schalke landen. Es gibt nunmal eine Rangfolge, die mehr oder weniger festgelegt ist.

Und zu deiner These, die Mannschaft müsse jedes Spiel am Limit spielen: Hast du mal selbst Fußball gespielt? Hat dein Team jedes Mal am Limit gespielt? Ich denke nicht.

Mit Limit ist auch nicht gemeint, dass die Mannschaft "nur" alles gibt, da gehört auch genauso dazu, dass es spielerisch läuft, dass man den Gegner im Griff hat und dass man die richtige Balance zwischen Risiko und Sicherheit findet. Es kann schon reichen, wenn ein einziger Spieler neben sich steht, sei es weil er nicht in Form ist, oder psychsich nicht im besten Zustand, oder er einfach einen Tag hat wo nichts gelingen mag - die Mannschaft kann dann nicht am Limit spielen.

Es gibt eben Spiele, wo alles klappt, wo man meint, die Mannschaft spielt aus einem Guss, wo tödliche Pässe ankommen, die sonst zu einem Konter des Gegners führen, oder ein Caio-Schuss aus 35 Metern den Weg ins Tor findet.

Und dann gibt es Spiele, wo nichts zusammenläuft, wo einem der Gegner den Schneid abkauft, man mit der Spielweise des Gegners überhaupt nicht zu Recht kommt, mehrere Spieler ihr Potenzial einfach nicht abrufen können und man zum Überfluss noch ein Abseitstor bekommt.

Ein Spielausgang hängt von 1000 Faktoren ab, und die Spieler sind keine Roboter die immer gleich agieren.

So ist eben Fußball, und man kann meist nicht wirklich erklären warum es so oder so gelaufen ist. Man weiß nur, dass es einfach so ist.


Diese Analyse hört sich nach Fußball an.  
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seventh_son schrieb:
quantum schrieb:

Das alles ist leider keine Erklärung und schon gar kein Trost, das man die Spiele gegen die eigentlich schwächeren Teams so herschenkt. Ich und viele Fußballfans sind doch nicht sauer über die Niederlage, sondern die Art und Weise, wie da lustlos eine riesen Chance vergeben wurde.


Ich gebe dir da ja Recht. Eine Erklärung für das, was in diesen speziellen 90 Minuten schief gelaufen ist, ist das natürlich nicht. Aber im Fußball gibt es eben nicht so viele "einfache" Erklärungen. Fußball ist komplex.

Ich glaube nicht, dass die Mannschaft lustlos war. Sie war heiß auf den 6. Platz. Alles andere würde keinen Sinn machen. Das sind alles Fußballer, Menschen, die erfolgreich sein wollen. Immerhin hängt ihre Karriere und ihr Bild in der Öffentlichkeit davon ab. Dass es lustlos aussah, muss beim Fußball eben nichts mit tatsächlicher Lustlosigkeit zu tun haben. Da spielen, wie heute schon mehrfach erwähnt, 1000 Dinge eine Rolle.

In den letzten Saisons haben wir uns darüber beschwert, dass die Eintracht zwar die Gegner auf Augenhöhe in Schach gehalten hat, aber gegen die guten Teams "abschenkte". Jetzt beschweren wir uns über den umgekehrten Fall. So ist das nunmal als Mittelklasseteam, es wird nie alles zur vollsten Zufriedenheit verlaufen.

Dass wir nun auch mal öfter gegen ein vermeintlich schwächeres Team alt aussehen, ist im Durchschnitt über die Saison gesehen nur wahrscheinlich. Denn wenn die Mannschaft auch noch diese Spiele alle gewinnt, wären wir wohl auf CL-Kurs, und das passt einfach nicht zum Leistungsvermögen dieser Mannschaft.

So ärgerlich das natürlich ist. Aber ein Sieg gegen Bayern bedeutet eben nicht, dass es gegen Gladbach wahrscheinlicher wird zu gewinnen. Nicht für uns.

quantum schrieb:

Gerade durch solche Niederlagen wie gegen Hannover oder Gladbach, wird deutlich, wie groß das Potenzial wäre. Und mal ehrlich, wer geht schon so rationell vor, und verteilt die glücklichen Siege oder unerhoften Punkte gegen die Großen auf die blöden Niederlagen der Kleinen?

Da wird immer das Bedauern über die vergebene Chance überwiegen.

Ich bin ja zufrieden mit der Saison, aber gerade die erwähnten Spiele gegen Hannover und Gladbach lassen mich verzweifeln. "Unnötig" ist dafür schon zu schwach formuliert.


Natürlich ist man als Fan immer emotional in seinen Einschätzungen, und man sieht eher eine vergebene Chance als einen "normalen", rationalen Vorgang.

Aber ich versuche das eben, ein paar Tage nach den Spielen, auszublenden und rational an die Sache zu gehen. Einfach, weil es ungerecht der Mannschaft gegenüber wäre, von ihr zu verlangen, alles zu gewinnen und mit Hurra ins europäische Geschäft einzuziehen.

Solche Niederlagen wie gegen Hannover und Gladbach zeigen mir eben nicht, wie groß das Potenzial wäre, sondern eher dass unser Potenzial noch nicht ausreicht.

"Unnötig" ist so gesehen jede Niederlage, man hat immer Chancen auf mehr, das Spiel geht immerhin bei 0:0 los. Aber allein schon die Bezeichnung "unnötig" kolpotiert, dass man so ein Spiel locker hätte gewinnen können, es quasi ein Selbstläufer hätte sein müssen. Und das ist für uns in der Bundesliga eben kein Spiel.

Ich verbiete mir einfach die Gedankenspiele, was alles möglich gewesen wäre wenn wir nur hier und dort gewonnen hätten. Dann kann man genauso gut hingehen und fragen, was alles NICHT möglich gewesen wäre, hätten wir gegen Bremen, Bayern und Leverkusen verloren, was angesichts deren Qualität sicher drin gewesen wäre.


Alles vollkommen richtig.

Genau aus diesen von dir genannten Gründen war es mir unmöglich, einen vernünftigen Beitrag in Maggos "Warum-haben-wir-verloren-und-wie-können-wir-das-beim-nächsten-Mal-verhindern"-Fred zu schreiben. Manchmal - und insbesondere dann, wenn es um kollektives Versagen geht - findet man eben keine vernünftige und rationale Erklärung. Oder aber eine ganz einfache.

Und @quantum: es geht gar nicht darum, die Mannschaft in Schutz zu nehmen. Das braucht sie gar nicht, denn sie wissen um ihr schlechtes Spiel. Es geht nur darum, hin und wieder die Fußballgesetzmäßigkeit anzuerkennen, dass es im Fußball keine Gestzmäßigkeiten gibt. Zumindest oft nicht.  
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fastmeister92 schrieb:
Interessant. Die Vorgabe für das Spiel in Gladbach war also "durchhalten". Dann wundert mich nichts mehr.


Wahrscheinlich nicht, aber vielleicht zeigt das auf, dass diese Vergleiche zwischen einem Fussballer der körperliche Höchstleistungen erbringen muss und das gegen einen Gegner der das gleiche Ziel hat und alles dafür tut, dass der andere sein Ziel nicht erreicht, und einem Mitarbeiter der eine definierte Aufgabe zu erleidigen hat nicht so einfach gehen.

Dabei mache ich keine Wertung was schwieriger ist, weil das nicht geht. Und das soll auch kein Freispruch für die schlechte Leistung sein.  Die Mannschaft hat am Samstag einfach schlecht gespielt und Punkt. Das hat mir gar nicht gefallen, ich denke aber so Tage gibt es bei jedem mal,  wo nix geht wie es soll.

Niemand arbeitet zu jeder Zeit seiner Arbeitszeit am Limit, ich kenne zumindest niemanden der das schafft, auch kein Fussballer.

tobago
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WuerzburgerAdler schrieb:
Matzel schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:

Du kennst das doch: Gladbach? Da reicht Limit 5! Und dann merkst du, dass Limit 8 benötigt wird. Dann noch umschalten? Nimmer.    


Mithin der Grund, warum die Bayern bei uns verloren haben...


"Mithin" hast du schön gesagt.   Ich kenne das sonst nur vom Finanzamt. "Mithin sind zuwenig entrichtet......"    


Finanzamt? Mitnichten...  
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tobago schrieb:
fastmeister92 schrieb:
Interessant. Die Vorgabe für das Spiel in Gladbach war also "durchhalten". Dann wundert mich nichts mehr.


Wahrscheinlich nicht, aber vielleicht zeigt das auf, dass diese Vergleiche zwischen einem Fussballer der körperliche Höchstleistungen erbringen muss und das gegen einen Gegner der das gleiche Ziel hat und alles dafür tut, dass der andere sein Ziel nicht erreicht, und einem Mitarbeiter der eine definierte Aufgabe zu erleidigen hat nicht so einfach gehen.

Dabei mache ich keine Wertung was schwieriger ist, weil das nicht geht. Und das soll auch kein Freispruch für die schlechte Leistung sein.  Die Mannschaft hat am Samstag einfach schlecht gespielt und Punkt. Das hat mir gar nicht gefallen, ich denke aber so Tage gibt es bei jedem mal,  wo nix geht wie es soll.

Niemand arbeitet zu jeder Zeit seiner Arbeitszeit am Limit, ich kenne zumindest niemanden der das schafft, auch kein Fussballer.

tobago


Also wie die am Samstag gespielt haben, ist mir ehlich gesagt schnuppe!  

Allerdings wissen die Jungs selbst das das am Freitag nicht den Ansprüchen genügt hat. Ihre eigenen am wenigsten.  
Warum soll wir aber wegen einem schlechteren Spiel jetzt hierwieder ein Faß aufmachen. Sicher es ist komisch warum gerade wenn es darauf ankommt nicht zu einer guten Leistung langt, aber das werden Skibbe und Co. auch so sehen und nach Lösungen suhchen um das Problem abzustellen.

Sonst hast du das schön geschrieben.
Tobago  
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quantum schrieb:

11 Mann die mal einen schlechten Tag hatten, sorry, aber ich finde das ist kurz gesprungen.


Ich auch. Es gibt sicher nur sehr wenige Beispiele, wo alle 11 Mann außer Form sind und nichts hinbekommen.

Es reicht aber IMHO, wenn es bei 2-3 Spielern nicht so läuft. Und das muss nicht unbedingt mit schlechter Form oder mangelndem Willen zu tun haben, sondern kann auch einfach durch einen stärkeren Gegenspieler oder durch die eigene oder gegnerische Taktik geschuldet sein.

Wenn man bei uns einen Meier, Caio oder Schwegler aus dem Spiel nimmt, dazu einer der Verteidiger einen schlechten Tag hat, wird unser Spiel deutlich darunter leiden, da die Defensive geschwächt ist und die Umschaltfunktion im Mittelfeld nicht funktioniert, was dann noch mehr Druck auf die Defensive bedeutet.

Wenn die Bälle in dem Beispiel nicht bei Meier/Schwegler ankommen, weil er gegen seinen Gegner keinen Stich macht, werden wir kaum gelungene Aktionen in der Offensive haben. Den Mitspielern fehlt die Anspielstation, die Stürmer hängen in der Luft. Dann sieht es auf einmal so aus, als würden alle neben sich stehen.

Eigentlich ist aber nur der Spielfluss blockiert, womit das Team nicht klar kommt. Dann bräuchte man echte Einzelkönner a la van Nistelroy, die für eine überragende Einzelaktion gut sind. Auch so etwas, was uns zu einem richtig guten Team noch fehlt.
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WuerzburgerAdler schrieb:
seventh_son schrieb:
quantum schrieb:

Das alles ist leider keine Erklärung und schon gar kein Trost, das man die Spiele gegen die eigentlich schwächeren Teams so herschenkt. Ich und viele Fußballfans sind doch nicht sauer über die Niederlage, sondern die Art und Weise, wie da lustlos eine riesen Chance vergeben wurde.


Ich gebe dir da ja Recht. Eine Erklärung für das, was in diesen speziellen 90 Minuten schief gelaufen ist, ist das natürlich nicht. Aber im Fußball gibt es eben nicht so viele "einfache" Erklärungen. Fußball ist komplex.

Ich glaube nicht, dass die Mannschaft lustlos war. Sie war heiß auf den 6. Platz. Alles andere würde keinen Sinn machen. Das sind alles Fußballer, Menschen, die erfolgreich sein wollen. Immerhin hängt ihre Karriere und ihr Bild in der Öffentlichkeit davon ab. Dass es lustlos aussah, muss beim Fußball eben nichts mit tatsächlicher Lustlosigkeit zu tun haben. Da spielen, wie heute schon mehrfach erwähnt, 1000 Dinge eine Rolle.

In den letzten Saisons haben wir uns darüber beschwert, dass die Eintracht zwar die Gegner auf Augenhöhe in Schach gehalten hat, aber gegen die guten Teams "abschenkte". Jetzt beschweren wir uns über den umgekehrten Fall. So ist das nunmal als Mittelklasseteam, es wird nie alles zur vollsten Zufriedenheit verlaufen.

Dass wir nun auch mal öfter gegen ein vermeintlich schwächeres Team alt aussehen, ist im Durchschnitt über die Saison gesehen nur wahrscheinlich. Denn wenn die Mannschaft auch noch diese Spiele alle gewinnt, wären wir wohl auf CL-Kurs, und das passt einfach nicht zum Leistungsvermögen dieser Mannschaft.

So ärgerlich das natürlich ist. Aber ein Sieg gegen Bayern bedeutet eben nicht, dass es gegen Gladbach wahrscheinlicher wird zu gewinnen. Nicht für uns.

quantum schrieb:

Gerade durch solche Niederlagen wie gegen Hannover oder Gladbach, wird deutlich, wie groß das Potenzial wäre. Und mal ehrlich, wer geht schon so rationell vor, und verteilt die glücklichen Siege oder unerhoften Punkte gegen die Großen auf die blöden Niederlagen der Kleinen?

Da wird immer das Bedauern über die vergebene Chance überwiegen.

Ich bin ja zufrieden mit der Saison, aber gerade die erwähnten Spiele gegen Hannover und Gladbach lassen mich verzweifeln. "Unnötig" ist dafür schon zu schwach formuliert.


Natürlich ist man als Fan immer emotional in seinen Einschätzungen, und man sieht eher eine vergebene Chance als einen "normalen", rationalen Vorgang.

Aber ich versuche das eben, ein paar Tage nach den Spielen, auszublenden und rational an die Sache zu gehen. Einfach, weil es ungerecht der Mannschaft gegenüber wäre, von ihr zu verlangen, alles zu gewinnen und mit Hurra ins europäische Geschäft einzuziehen.

Solche Niederlagen wie gegen Hannover und Gladbach zeigen mir eben nicht, wie groß das Potenzial wäre, sondern eher dass unser Potenzial noch nicht ausreicht.

"Unnötig" ist so gesehen jede Niederlage, man hat immer Chancen auf mehr, das Spiel geht immerhin bei 0:0 los. Aber allein schon die Bezeichnung "unnötig" kolpotiert, dass man so ein Spiel locker hätte gewinnen können, es quasi ein Selbstläufer hätte sein müssen. Und das ist für uns in der Bundesliga eben kein Spiel.

Ich verbiete mir einfach die Gedankenspiele, was alles möglich gewesen wäre wenn wir nur hier und dort gewonnen hätten. Dann kann man genauso gut hingehen und fragen, was alles NICHT möglich gewesen wäre, hätten wir gegen Bremen, Bayern und Leverkusen verloren, was angesichts deren Qualität sicher drin gewesen wäre.


Alles vollkommen richtig.

Genau aus diesen von dir genannten Gründen war es mir unmöglich, einen vernünftigen Beitrag in Maggos "Warum-haben-wir-verloren-und-wie-können-wir-das-beim-nächsten-Mal-verhindern"-Fred zu schreiben. Manchmal - und insbesondere dann, wenn es um kollektives Versagen geht - findet man eben keine vernünftige und rationale Erklärung. Oder aber eine ganz einfache.



Die Eintracht versteht sich als Einheit, die das WIR- Gefühl scheinbar zu wörtlich nehmen. Man spielt gemeinsam gut, in dem man sich gegenseitig motiviert und auf der anderen Seite zieht der eine den anderen runter wenn nichts läuft. Das erklärt sowohl die richtig guten Spiele als auch einige mächtig schlechte mit teils heftigen Arschtritten.
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fastmeister92 schrieb:
guckguck_sge schrieb:
fastmeister92 schrieb:
Tube schrieb:
fastmeister92 schrieb:
Der 44 Jahre alte Fußballlehrer bekräftigte in seiner Analyse die Einschätzung, „dass wir in jeder Partie immer am Limit spielen müssen. Heute gab es vieles, das wir zukünftig verbessern müssen.“

Was denn sonst ? Einmal in der Woche kann man das doch verlangen. In einem Wettkampf sollte man immer ans Limit gehen. Das Spiel in Gladbach war doch nicht die Abschlussfeier einer Kaffeefahrt. Ich kann die Sprüche mit dem Limit nicht mehr hören.

Würde mich mal interessieren was mein Chef sagen würde, wenn ich komme und sage "ich kann heute nicht ans Limit gehen, daher muss ich gegen 13:00 Uhr nach Hause".


Verstehst du den Satz wirklich nicht, oder missinterpretierst du ihn absichtlich falsch?


Was gibt es da nicht zu verstehen ? Für mich ist es selbstverständlich, dass eine Mannschaft immer am Limit spielt.


Ähm, naja gut... die gehen ja nur raus und kicken bisschen rum, in den 90 Minuten kann man ja auch Gas geben ohne Ende... sind ja nur 90 Minuten!!! Hallo? Wir reden hier von Leistungssport, bei dem nicht nur körperliche sondern auch mendale Aspekte wirken! Wenn eine Mannschaft immer am Limit spielt, wieso verlieren dann Mannschaften? Das würde ja gar nicht gehen!!! Bitte nochmal hinsetzen und nachdenken...



Auch wenn eine Mannschaft immer am Limit spielt, bedeutet das doch lange nicht, dass sie jedes Spiel gewinnt.  

Es gibt halt Mannschaften die ein unterschiedliches Leistungsvermögen haben.    


Du bist mir schon einer... okay, wonach richtet sich denn das Leistungsvermögen im Leistungssport bzw. explizit in der Bundesliga? Nach den invididuellen Stärken der Spieler, der Stärken der kompletten Mannschaft? Das Leistungsvermögen der einzelnen Spieler in unserer Mannschaft sind begrenzt, war so und wird wohl auch so bleiben da wir halt keinen Robben, keinen Messi oder sonst wen haben! Das Leistungsvermögen der Mannschaft ging gegen 0 im Spiel gegen Gladbach! Gegen andere Mannschaften (wie Bayern, Bochum, Leverkusen) lag dieser höher!

Mir hat das Spiel gegen Gladbach bestimmt nicht gefallen, das Leistungsvermögen war halt begrenzt und somit limitiert! Vergleich es ruhig weiter mit deiner Arbeitsleistung und behalte ruhig deine Meinung, kann Dir eh niemand nehmen! Aber ich möchte nicht mehr so einen Schmarn lesen von jemanden der behauptet "Ich verlange jederzeit das die Mannschaft ans Limit geht" - das geht nicht, ging noch nie und wird nie gehen! Es kann kein Spieler, keine Mannschaft...

Hatte gehoft die 92 steht für dein Geburtsjahr, dann hätte ich deine Äußerungen vielleicht verstanden aufgrund der Jugend, aber dein Profil zeigt anscheinend was anderes... von daher völlig unbegreiflich!

Tschüß dann...
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Dumdidum, euch Kickviel-O-sophies  ,-)  sei das Folgende angeraten:
http://www.zeit.de/2010/15/Interview-Gumbrecht-Kreativitaet-Fussball?page=1 Kurz gesagt:

Durch die Nivellierung unserer Fähigkeiten hatten wir ein temporär subperfektes Kreativitätsparadox, dass Gladbach zum implementieren des Spielgeräts in das dafür vorgesehene Behältnis limitierte. Oder so ähnlich.
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6:3 schrieb:
s-saibot schrieb:
gut das in der rp auch darauf hingewiesen wird das ein polizist beispielsweise frauen schlägt und mehrere selber aggressiv wird. ganz zu schweigen vom anrücken mit pfefferspray und kötern ohne maulkorb. aber hauptsache wieder mal die bösen frankfurter.  
wenn ich dieses drecksgeschmiere in der RP (mal wieder) lese, dann bekomm ich hass. und zwar satt....



Deutsche Presse halt die Fresse.  - Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil ich weiß, dass es nich so war, wie die RP mal wieder schreibt..
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Chaos-Adler schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
seventh_son schrieb:
quantum schrieb:

Das alles ist leider keine Erklärung und schon gar kein Trost, das man die Spiele gegen die eigentlich schwächeren Teams so herschenkt. Ich und viele Fußballfans sind doch nicht sauer über die Niederlage, sondern die Art und Weise, wie da lustlos eine riesen Chance vergeben wurde.


Ich gebe dir da ja Recht. Eine Erklärung für das, was in diesen speziellen 90 Minuten schief gelaufen ist, ist das natürlich nicht. Aber im Fußball gibt es eben nicht so viele "einfache" Erklärungen. Fußball ist komplex.

Ich glaube nicht, dass die Mannschaft lustlos war. Sie war heiß auf den 6. Platz. Alles andere würde keinen Sinn machen. Das sind alles Fußballer, Menschen, die erfolgreich sein wollen. Immerhin hängt ihre Karriere und ihr Bild in der Öffentlichkeit davon ab. Dass es lustlos aussah, muss beim Fußball eben nichts mit tatsächlicher Lustlosigkeit zu tun haben. Da spielen, wie heute schon mehrfach erwähnt, 1000 Dinge eine Rolle.

In den letzten Saisons haben wir uns darüber beschwert, dass die Eintracht zwar die Gegner auf Augenhöhe in Schach gehalten hat, aber gegen die guten Teams "abschenkte". Jetzt beschweren wir uns über den umgekehrten Fall. So ist das nunmal als Mittelklasseteam, es wird nie alles zur vollsten Zufriedenheit verlaufen.

Dass wir nun auch mal öfter gegen ein vermeintlich schwächeres Team alt aussehen, ist im Durchschnitt über die Saison gesehen nur wahrscheinlich. Denn wenn die Mannschaft auch noch diese Spiele alle gewinnt, wären wir wohl auf CL-Kurs, und das passt einfach nicht zum Leistungsvermögen dieser Mannschaft.

So ärgerlich das natürlich ist. Aber ein Sieg gegen Bayern bedeutet eben nicht, dass es gegen Gladbach wahrscheinlicher wird zu gewinnen. Nicht für uns.

quantum schrieb:

Gerade durch solche Niederlagen wie gegen Hannover oder Gladbach, wird deutlich, wie groß das Potenzial wäre. Und mal ehrlich, wer geht schon so rationell vor, und verteilt die glücklichen Siege oder unerhoften Punkte gegen die Großen auf die blöden Niederlagen der Kleinen?

Da wird immer das Bedauern über die vergebene Chance überwiegen.

Ich bin ja zufrieden mit der Saison, aber gerade die erwähnten Spiele gegen Hannover und Gladbach lassen mich verzweifeln. "Unnötig" ist dafür schon zu schwach formuliert.


Natürlich ist man als Fan immer emotional in seinen Einschätzungen, und man sieht eher eine vergebene Chance als einen "normalen", rationalen Vorgang.

Aber ich versuche das eben, ein paar Tage nach den Spielen, auszublenden und rational an die Sache zu gehen. Einfach, weil es ungerecht der Mannschaft gegenüber wäre, von ihr zu verlangen, alles zu gewinnen und mit Hurra ins europäische Geschäft einzuziehen.

Solche Niederlagen wie gegen Hannover und Gladbach zeigen mir eben nicht, wie groß das Potenzial wäre, sondern eher dass unser Potenzial noch nicht ausreicht.

"Unnötig" ist so gesehen jede Niederlage, man hat immer Chancen auf mehr, das Spiel geht immerhin bei 0:0 los. Aber allein schon die Bezeichnung "unnötig" kolpotiert, dass man so ein Spiel locker hätte gewinnen können, es quasi ein Selbstläufer hätte sein müssen. Und das ist für uns in der Bundesliga eben kein Spiel.

Ich verbiete mir einfach die Gedankenspiele, was alles möglich gewesen wäre wenn wir nur hier und dort gewonnen hätten. Dann kann man genauso gut hingehen und fragen, was alles NICHT möglich gewesen wäre, hätten wir gegen Bremen, Bayern und Leverkusen verloren, was angesichts deren Qualität sicher drin gewesen wäre.


Alles vollkommen richtig.

Genau aus diesen von dir genannten Gründen war es mir unmöglich, einen vernünftigen Beitrag in Maggos "Warum-haben-wir-verloren-und-wie-können-wir-das-beim-nächsten-Mal-verhindern"-Fred zu schreiben. Manchmal - und insbesondere dann, wenn es um kollektives Versagen geht - findet man eben keine vernünftige und rationale Erklärung. Oder aber eine ganz einfache.



Die Eintracht versteht sich als Einheit, die das WIR- Gefühl scheinbar zu wörtlich nehmen. Man spielt gemeinsam gut, in dem man sich gegenseitig motiviert und auf der anderen Seite zieht der eine den anderen runter wenn nichts läuft. Das erklärt sowohl die richtig guten Spiele als auch einige mächtig schlechte mit teils heftigen Arschtritten.


Der Ansatz ist durchaus bedenkenswert (mannschaftliche Geschlossenheit), allerdings sehe ich das weniger von der mentalen Seite als mehr von der Seite des Spielflusses. Den Gladbachern ist es halt einfach gelungen, unser Spiel an den entscheidenden Stellen zu blockieren, was dann zur Verkrampfung unserer Mannschaft führte.
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tobago schrieb:
fastmeister92 schrieb:
Interessant. Die Vorgabe für das Spiel in Gladbach war also "durchhalten". Dann wundert mich nichts mehr.


Wahrscheinlich nicht, aber vielleicht zeigt das auf, dass diese Vergleiche zwischen einem Fussballer der körperliche Höchstleistungen erbringen muss und das gegen einen Gegner der das gleiche Ziel hat und alles dafür tut, dass der andere sein Ziel nicht erreicht, und einem Mitarbeiter der eine definierte Aufgabe zu erleidigen hat nicht so einfach gehen.

Dabei mache ich keine Wertung was schwieriger ist, weil das nicht geht. Und das soll auch kein Freispruch für die schlechte Leistung sein. Die Mannschaft hat am Samstag einfach schlecht gespielt und Punkt. Das hat mir gar nicht gefallen, ich denke aber so Tage gibt es bei jedem mal,  wo nix geht wie es soll.

Niemand arbeitet zu jeder Zeit seiner Arbeitszeit am Limit, ich kenne zumindest niemanden der das schafft, auch kein Fussballer.

tobago


Du hast die Lösung gefunden. Da es selbst Dir schwer fällt Dich auf Freitag einzustellen, liegt es wohl daran, dass die Mannschaft ihr Leistungsvermögen am Freitag nicht abrufen kann, da sie auf Samstags-Spiele eingestellt ist.  
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guckguck_sge schrieb:
Mir hat das Spiel gegen Gladbach bestimmt nicht gefallen, das Leistungsvermögen war halt begrenzt und somit limitiert!
Das ist halt so. Auch bei den Lederhosen oder auch wenn die Eintracht ein gutes Spiel macht. Offen ist lediglich, wo das Limit liegt.
#
seventh_son schrieb:
quantum schrieb:

Das alles ist leider keine Erklärung und schon gar kein Trost, das man die Spiele gegen die eigentlich schwächeren Teams so herschenkt. Ich und viele Fußballfans sind doch nicht sauer über die Niederlage, sondern die Art und Weise, wie da lustlos eine riesen Chance vergeben wurde.


Ich gebe dir da ja Recht. Eine Erklärung für das, was in diesen speziellen 90 Minuten schief gelaufen ist, ist das natürlich nicht. Aber im Fußball gibt es eben nicht so viele "einfache" Erklärungen. Fußball ist komplex.

Ich glaube nicht, dass die Mannschaft lustlos war. Sie war heiß auf den 6. Platz. Alles andere würde keinen Sinn machen. Das sind alles Fußballer, Menschen, die erfolgreich sein wollen. Immerhin hängt ihre Karriere und ihr Bild in der Öffentlichkeit davon ab. Dass es lustlos aussah, muss beim Fußball eben nichts mit tatsächlicher Lustlosigkeit zu tun haben. Da spielen, wie heute schon mehrfach erwähnt, 1000 Dinge eine Rolle.

In den letzten Saisons haben wir uns darüber beschwert, dass die Eintracht zwar die Gegner auf Augenhöhe in Schach gehalten hat, aber gegen die guten Teams "abschenkte". Jetzt beschweren wir uns über den umgekehrten Fall. So ist das nunmal als Mittelklasseteam, es wird nie alles zur vollsten Zufriedenheit verlaufen.

Dass wir nun auch mal öfter gegen ein vermeintlich schwächeres Team alt aussehen, ist im Durchschnitt über die Saison gesehen nur wahrscheinlich. Denn wenn die Mannschaft auch noch diese Spiele alle gewinnt, wären wir wohl auf CL-Kurs, und das passt einfach nicht zum Leistungsvermögen dieser Mannschaft.

So ärgerlich das natürlich ist. Aber ein Sieg gegen Bayern bedeutet eben nicht, dass es gegen Gladbach wahrscheinlicher wird zu gewinnen. Nicht für uns.

quantum schrieb:

Gerade durch solche Niederlagen wie gegen Hannover oder Gladbach, wird deutlich, wie groß das Potenzial wäre. Und mal ehrlich, wer geht schon so rationell vor, und verteilt die glücklichen Siege oder unerhoften Punkte gegen die Großen auf die blöden Niederlagen der Kleinen?

Da wird immer das Bedauern über die vergebene Chance überwiegen.

Ich bin ja zufrieden mit der Saison, aber gerade die erwähnten Spiele gegen Hannover und Gladbach lassen mich verzweifeln. "Unnötig" ist dafür schon zu schwach formuliert.


Natürlich ist man als Fan immer emotional in seinen Einschätzungen, und man sieht eher eine vergebene Chance als einen "normalen", rationalen Vorgang.

Aber ich versuche das eben, ein paar Tage nach den Spielen, auszublenden und rational an die Sache zu gehen. Einfach, weil es ungerecht der Mannschaft gegenüber wäre, von ihr zu verlangen, alles zu gewinnen und mit Hurra ins europäische Geschäft einzuziehen.

Solche Niederlagen wie gegen Hannover und Gladbach zeigen mir eben nicht, wie groß das Potenzial wäre, sondern eher dass unser Potenzial noch nicht ausreicht.

"Unnötig" ist so gesehen jede Niederlage, man hat immer Chancen auf mehr, das Spiel geht immerhin bei 0:0 los. Aber allein schon die Bezeichnung "unnötig" kolpotiert, dass man so ein Spiel locker hätte gewinnen können, es quasi ein Selbstläufer hätte sein müssen. Und das ist für uns in der Bundesliga eben kein Spiel.

Ich verbiete mir einfach die Gedankenspiele, was alles möglich gewesen wäre wenn wir nur hier und dort gewonnen hätten. Dann kann man genauso gut hingehen und fragen, was alles NICHT möglich gewesen wäre, hätten wir gegen Bremen, Bayern und Leverkusen verloren, was angesichts deren Qualität sicher drin gewesen wäre.


Ja, alles richtig...aber...

ob die Mannschaft die richtigen Schlüsse zieht...ist nur eine Vermutung oder gar nur eine Hoffnung. Viel wichtiger ist für mich die Erkenntnis, die Einstellung vor dem Spiel, inklusiver mahnende Betrachtung des Hannoverspiels, haben nicht zur Veränderung beigetragen. Was mir als Konzequenz fehlt, es muß darüber gesprochen werden, was die Mannschaft zukünftig machen sollte, um sich selber noch auf dem Platz mit eigener Hand am Schopf aus dem Sumpf zu ziehen.

Wer gibt hier welche Impulse? Der Trainer? Die Leistungsträger / Teamleader?

Was bedarf es, der Eintracht auch an einem zugestandenen schlechten Tag eine Siegermentalität zu geben? Gladbach halte ich nicht für unschlagbar und über Hannover brauchen wir erst garnicht zu reden. Schaue ich mir aber die Zweikampfwerte der beiden Spiele an, dann stimmt da was nicht.

Ich will nicht ein Fass aufmachen oder gar unzufrieden mit der Saison sein. Aber unzufrieden über die Chancenauswertung bin ich schon und ich hoffe es wird nicht nur in die Richtung gehen "schwamm drüber" sondern auch sich mal auseinandergesetzt mit diesen "auf und abs".

Eine weitere Frage wäre auch, warum die Eintracht immer dann, wenn es ein gesteigertes Medieninteresse gibt, und ein Ochs z.B. uin die Mikrofone veröffentlicht, dass es auf Dauer keinen Spaß macht, im Mittelfeld zu kicken, dass dann die Aussagen und das Interesse völlig im Gegensatz zu den folgenden Leistungen stehen....klingt komisch....ist aber so.

Vor dem Freitag hatte ich nämlich aufgrund des Medientamtams und vor allem der mittlerweile recht forschen Aussagen diverser Eintrachtspieler tatsächlich den Eindruck, da geht ein Ruck durch die Mannschaft, die sind hungrig und vor allem Willensstakr da sich den ***** aufzureißen. Das Ergebnis hat man dann am Freitag gesehen und es war gelinde gesagt alles ein riesiger hohler Luftballon der da verpuft ist und beim Entweichen der heißen Luft meilenweit von den Träumen der letzte Tagen davonflutschte.

Jetzt kommt Berlin. Ich sags ja nur. Tabellenletzer......


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