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SAW-Gebabbel 08.07.2010

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Pedrogranata schrieb:
....

Ich will jetzt nicht wirklich Bajramovic oder andere Millionärskicker zum Proletarier machen. Aber er hat immerhin Zeit seines Lebens sein besonderes Talent als Ballkünstler und damit seine persönlichen Knochen zur Belustigung von breiten Volksschichten zur Verfügung gestellt und sich in die Herzen vieler Menschen gespielt. Dafür gehört auch ihm mein Respekt. Und ich werde es daher nicht unwidersprochen hinnehmen und auch ihn nicht als Kostenfaktor beschimpfen lassen. Da geht es mir auch um's oben erklärte Prinzip.


Zum ersten großen Teil nur kurz. Es ist mir wurscht wie es ausgedrückt wird und ich habe den Menschen nicht ausschließlich als Kostenfaktor gleichgesetzt sondern diesen auch zu beleuchten. Zumindest hatte ich versucht mit meiner Beschreibung das auszudrücken. Es ist nunmal so, dass jeder Arbeitnehmer einer Nutzenuntersuchung statthalten muss das ist Realität und entspringt nicht irgendeiner Vorlesung. Ob das jetzt ein Profikicker oder ein Tankwart ist, immer wird geprüft ob sich sein Einsatz für das Unternehmen lohnt und die Menschlichkeit kommt (hoffentlich) nach der Entscheidung für den Nutzen. Ob das richtig oder falsch ist steht obliegt jedem Betrachter selbst, aber es ist in unserer Gesellschaftsordnung normal.

Und Bajramovic habe ich nicht dem Respekt abgesprochen sondern ich finde gerade seinen  Fall tragisch (ebenso wie den von Preuss und ich befürchte Amanatidis auch) und es tut mir leid für ihn.  Trotzdem spreche ich die andere Sichtweise auch an, denn sie gehört meiner Meinung nach dazu. Aber dazu hast du ja bereits die Vertragsmodalitäten hier dargelegt, somit ist für mich diese Darstellung des "Kostenfaktors" OK.

Gruß,
tobago
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Biotic schrieb:

Wenn also das naechste mal dein Chef (sofern du Angestellter bist) dir etwas "entmenschlicht" mitteilt und das als Begruendung fuer die Wegrationalisierung deiner Stelle, dann denkst du ggf. nochmal drueber nach. Oder stell dir mal vor du waerst Profi oder Trainer, verhaeltst dich immer vorbildlich, gibst dein Bestes gibst und einige Fans poebeln dich immer so an. Ich wuerd da echt kotzen.


Servus,

Ich gehe mal davon aus, dass Du mich angesprochen hattest. Vielleicht liegt es an der Einstellung zum Thema selbst, dass es bei mir etwas heftiger rüberkommt. Ganz vereinfacht ausgedrückt, wenn ich als Angestellter wegrationalisiert werde dann ist das bestimmt nicht schön und hat auch weitreichende Konsequenzen, ist aber Teil des "Spiels". Und dann suche ich mir halte was neues. Ich spreche übrigens nicht aus einem sicheren Turm und nur theoretisch darüber, es kann mir genauso passieren wie so vielen anderen auch. Ich sehe das so  und habe mich mit diesem "Spiel" arrangiert. Meine Sicht mag nicht jedem verständlich sein aber das kann ich nicht ändern, jeder hat das Recht eine andere zu haben.

Anders verhält es sich mit dem Teil des Anpöbelns, da würde ich ebenfalls kotzen, denn hier geht es um etwas persönliches und den Umgang miteinander, das halte ich für eine Schweinerei.

Gruß,
tobago
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Wuschelblubb schrieb:
erikeasy schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
erikeasy schrieb:
Pedrogranata schrieb:
tobago schrieb:
Und dann sollte es in einem Forum doch erlaubt sein, dass man auch über die harten Fakten der Kosten/Aufwände spricht und feststellt, dass diese im Fall Bajramovic den Nutzen übertreffen.


Wo sind denn die "harten Fakten der Kosten/Aufwände" ?
Das setzt doch gerade der Respektlosigkeit die Krone auf, welche den Spieler zum Kostenfaktor degradiert, ohne jeden Anhaltspunkt über diese "harten Fakten" nennen zu können.

Meines Wissens hat Bajramovic eine Klausel im Vertrag, nach der er nur von der Eintracht bezahlt wird, wenn er nicht wegen derselben Verletzung, die er auch schon bei seiner Verpflichtung hatte, ausfällt.
Und nu ?


Danke Pedro. Manche sollten echt mal in sich gehen, bevor sie hier solche Weisheiten raushauen.

Ich finde Pröll hat sich mit unserer Eintracht sehr identifiziert und wenn er fit war hervorragende Leistungen gebracht. Das wurde von uns mit einem Extra-Applaus bei der Verabschiedung gewürdigt. Ich wünsche ihm alles Gute und dass er einen Verein findet der ihn in seiner gerade schwierigen Lage angemessen bezahlt.
Pröll hat sich nie hängen lassen, obwohl er aus nicht sportlichen Gründen zur Nummer 3 degradiert wurde.
Warum man da jetzt so nachtreten muss, erschließt sich mir nicht.

Zlatan war ein Transfer ohne finanzielles Risiko für die Eintracht hat HB gesagt. Er verdient nur, wenn er gesund ist und in den 11 Spielen war er wertvoll für uns. Was gibts da groß zu diskutieren über spekuliert 3,50 €, obwohl wir unter dem Strich viel viel mehr gewinnen können, sollte er nochmal fit werden. Denn Zlatan ist ein außergewöhnlich guter zentraler Mittelfeldspieler, ein Vollblutfußballer. Ich erinnere mich gerne an seine starken Bundesligaauftritte. Das war vom feinsten.


Nochmal, wo habe ich nachgetreten? Dass ich ihn für maßlos überschätzt halte? Das kannst du auch in den Posts der letzten Jahre mehr als genug lesen und das ist meine persönliche Meinung zur Leistungsstärke von Pröll (die sich wohl übrigens auch mit dem des Marktes deckt, sonst wäre er doch schon untergekommen).


Das wiederholen von Argumenten macht sie nicht besser. Hältst du Hildebrand auch für überschätzt nur weil er nicht gleich einen neuen Verein findet?  


Grundsätzlich ja, aber auch das hat nichts mit dem Verein finden zu tun. Wie bereits gesagt, ich hatte diese Meinung schon seit Jahren. Wo es respektlos ist einen Spieler in der öffentlichen Wahrnehmung als überschätzt anzusehen, hast du mir noch immer nicht erklärt.


Ich misch mich mal hier ein und behaupte, dass Hildebrandt schon immer der überschätzeste TW der Bundesliga war. Tolle Paraden machen ihn zu einem TW, der gern gesehen wird und gern umjubelt wird, aber was bringt es immer toll zu hechten und rauszulaufen, wenn einem dabei mehr Fehler passieren als anderen TWs?

Ausstrahlung als TW ungleich Leistungen. Hildebrandt mag sehr gut rüberkommen mit seinen Hechteinlagen und Rauslaufaktionen, aber das macht ihm noch lange nicht zu einem guten TW.
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Jaroos schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
erikeasy schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
erikeasy schrieb:
Pedrogranata schrieb:
tobago schrieb:
Und dann sollte es in einem Forum doch erlaubt sein, dass man auch über die harten Fakten der Kosten/Aufwände spricht und feststellt, dass diese im Fall Bajramovic den Nutzen übertreffen.


Wo sind denn die "harten Fakten der Kosten/Aufwände" ?
Das setzt doch gerade der Respektlosigkeit die Krone auf, welche den Spieler zum Kostenfaktor degradiert, ohne jeden Anhaltspunkt über diese "harten Fakten" nennen zu können.

Meines Wissens hat Bajramovic eine Klausel im Vertrag, nach der er nur von der Eintracht bezahlt wird, wenn er nicht wegen derselben Verletzung, die er auch schon bei seiner Verpflichtung hatte, ausfällt.
Und nu ?


Danke Pedro. Manche sollten echt mal in sich gehen, bevor sie hier solche Weisheiten raushauen.

Ich finde Pröll hat sich mit unserer Eintracht sehr identifiziert und wenn er fit war hervorragende Leistungen gebracht. Das wurde von uns mit einem Extra-Applaus bei der Verabschiedung gewürdigt. Ich wünsche ihm alles Gute und dass er einen Verein findet der ihn in seiner gerade schwierigen Lage angemessen bezahlt.
Pröll hat sich nie hängen lassen, obwohl er aus nicht sportlichen Gründen zur Nummer 3 degradiert wurde.
Warum man da jetzt so nachtreten muss, erschließt sich mir nicht.

Zlatan war ein Transfer ohne finanzielles Risiko für die Eintracht hat HB gesagt. Er verdient nur, wenn er gesund ist und in den 11 Spielen war er wertvoll für uns. Was gibts da groß zu diskutieren über spekuliert 3,50 €, obwohl wir unter dem Strich viel viel mehr gewinnen können, sollte er nochmal fit werden. Denn Zlatan ist ein außergewöhnlich guter zentraler Mittelfeldspieler, ein Vollblutfußballer. Ich erinnere mich gerne an seine starken Bundesligaauftritte. Das war vom feinsten.


Nochmal, wo habe ich nachgetreten? Dass ich ihn für maßlos überschätzt halte? Das kannst du auch in den Posts der letzten Jahre mehr als genug lesen und das ist meine persönliche Meinung zur Leistungsstärke von Pröll (die sich wohl übrigens auch mit dem des Marktes deckt, sonst wäre er doch schon untergekommen).


Das wiederholen von Argumenten macht sie nicht besser. Hältst du Hildebrand auch für überschätzt nur weil er nicht gleich einen neuen Verein findet?  


Grundsätzlich ja, aber auch das hat nichts mit dem Verein finden zu tun. Wie bereits gesagt, ich hatte diese Meinung schon seit Jahren. Wo es respektlos ist einen Spieler in der öffentlichen Wahrnehmung als überschätzt anzusehen, hast du mir noch immer nicht erklärt.


Ich misch mich mal hier ein und behaupte, dass Hildebrandt schon immer der überschätzeste TW der Bundesliga war. Tolle Paraden machen ihn zu einem TW, der gern gesehen wird und gern umjubelt wird, aber was bringt es immer toll zu hechten und rauszulaufen, wenn einem dabei mehr Fehler passieren als anderen TWs?

Ausstrahlung als TW ungleich Leistungen. Hildebrandt mag sehr gut rüberkommen mit seinen Hechteinlagen und Rauslaufaktionen, aber das macht ihm noch lange nicht zu einem guten TW.


Sag ich ja.  

Und bei Pröll verhält es sich ähnlich. Durch gehaltene Elfmeter und die ein oder andere spektakulär wirkende Parade wird er besser wahrgenommen, als er in meinen Augen ist.
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Hehe, schon wieder so ne Aussage, die einige auf die Barrikaden bringen duerfte, tobago    

Hab grad nicht viel Zeit also nur in Kurzform:
Ein Unternehmer muss immer auch Risiken eingehen - er wird versuchen dies zu minimieren, aber er ist halt auch kein Hellseher. HB fuer den Bajramovic-Transfer zu kritisieren ist daher meiner Meinung nach etwas unfair, da sich HB sicher dessen bewusst war und es sicher auch minimiert hat. Nun ist es nunmal schief gegangen und es kommt Kritik auf - allerdings IMHO aufgrund des Wissensvorteils. Muesst man mal schauen, wie der Tenor bei seiner Verpflichtung war - aber ich denke der war sehr positiv....

Was das "Spiel" angeht - da hab ich ne etwas diversifizierte Meinung - nicht alle Arbeitgeber sind Ausbeuter und nicht alle Arbeitnehmer Unschuldslaemmer. Wer kritiklos das "Spiel" mitmacht ist schoen doof - denn es foerdert den Neid (mein Auto, mein Haus - blah) und man vergisst auch mal zufrieden mit dem zu sein was man geschafft hat (sofern man denn was schafft   ). Gibt so viele scheinbar erfolgreiche Leute, die komplett frustriert, gehetzt sind oder schoene Menschen, die sich fuer haesslich halten, usw.

Leistung muss sich lohnen (mir waer es am liebsten, wenn ein normaler Erwerbstaetige(r) ne Familie mit 2 Kids, Haus, Auto, Urlaub finanzieren koennte) aber der pure Kapitalismus zerstoert sich selbst und alle die mitmachen (und um wirkliche Arbeitsleistung geht es da ohnehin nicht). Die Staatshilfe fuer Banken ist eigentlich das "Game Over" gewesen, denn wer kann guten Gewissens immer ueber Einmischung vom Staat jammern und dann nach Staatshilfe rufen, wenn es mal nicht so laeuft. China ist da das Gegenbeispiel. Allerdings schoepft auch da die "Elite" die Sahne fuer sich ab.

Mittlerweile sehe ich das aber garnicht mehr so eng, denn die grosse Masse will eigentlich nur in Ruhe ihr Leben geniessen und zB Unternehmer/Politiker zu sein ist oft kein Zuckerschlecken - viele wuerden das Geld nehmen aber im Leben nicht die Risiken oder die Arbeitsbelastung auf sich nehmen wollen. Solange derjenige, dem das nicht reicht und der sich engagieren will sich auch einbringen kann (sowohl politisch aber auch als Unternehmer) und die breite Masse ein vernuenftiges Leben fuehren kann ist also alles ok. Am aktuellen System ist aber der Teufelskreis aus Kostensenkung - weniger Kaufkraft - mehr Preisdruck genauso ein Problem, wie auch ungezuegelte Gier. Plump gesagt sollte die "Elite" dem "Normalo" Luft zum Atmen lassen - wohin das ansonsten fuehren kann hat man ja schon in der Vergangenheit gesehen.

Leider haben die Leute im "Spiel" aber verlernt auch mal auf hohem Niveau zufrieden zu sein. Sollte es dann vor lauter Gier Krachen koennte die bisherige "Elite" viel verlieren...

Mist, scho wieder ein monstroeser Monolog geworden
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Wuschelblubb schrieb:
Jaroos schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
erikeasy schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
erikeasy schrieb:
Pedrogranata schrieb:
tobago schrieb:
Und dann sollte es in einem Forum doch erlaubt sein, dass man auch über die harten Fakten der Kosten/Aufwände spricht und feststellt, dass diese im Fall Bajramovic den Nutzen übertreffen.


Wo sind denn die "harten Fakten der Kosten/Aufwände" ?
Das setzt doch gerade der Respektlosigkeit die Krone auf, welche den Spieler zum Kostenfaktor degradiert, ohne jeden Anhaltspunkt über diese "harten Fakten" nennen zu können.

Meines Wissens hat Bajramovic eine Klausel im Vertrag, nach der er nur von der Eintracht bezahlt wird, wenn er nicht wegen derselben Verletzung, die er auch schon bei seiner Verpflichtung hatte, ausfällt.
Und nu ?


Danke Pedro. Manche sollten echt mal in sich gehen, bevor sie hier solche Weisheiten raushauen.

Ich finde Pröll hat sich mit unserer Eintracht sehr identifiziert und wenn er fit war hervorragende Leistungen gebracht. Das wurde von uns mit einem Extra-Applaus bei der Verabschiedung gewürdigt. Ich wünsche ihm alles Gute und dass er einen Verein findet der ihn in seiner gerade schwierigen Lage angemessen bezahlt.
Pröll hat sich nie hängen lassen, obwohl er aus nicht sportlichen Gründen zur Nummer 3 degradiert wurde.
Warum man da jetzt so nachtreten muss, erschließt sich mir nicht.

Zlatan war ein Transfer ohne finanzielles Risiko für die Eintracht hat HB gesagt. Er verdient nur, wenn er gesund ist und in den 11 Spielen war er wertvoll für uns. Was gibts da groß zu diskutieren über spekuliert 3,50 €, obwohl wir unter dem Strich viel viel mehr gewinnen können, sollte er nochmal fit werden. Denn Zlatan ist ein außergewöhnlich guter zentraler Mittelfeldspieler, ein Vollblutfußballer. Ich erinnere mich gerne an seine starken Bundesligaauftritte. Das war vom feinsten.


Nochmal, wo habe ich nachgetreten? Dass ich ihn für maßlos überschätzt halte? Das kannst du auch in den Posts der letzten Jahre mehr als genug lesen und das ist meine persönliche Meinung zur Leistungsstärke von Pröll (die sich wohl übrigens auch mit dem des Marktes deckt, sonst wäre er doch schon untergekommen).


Das wiederholen von Argumenten macht sie nicht besser. Hältst du Hildebrand auch für überschätzt nur weil er nicht gleich einen neuen Verein findet?  


Grundsätzlich ja, aber auch das hat nichts mit dem Verein finden zu tun. Wie bereits gesagt, ich hatte diese Meinung schon seit Jahren. Wo es respektlos ist einen Spieler in der öffentlichen Wahrnehmung als überschätzt anzusehen, hast du mir noch immer nicht erklärt.


Ich misch mich mal hier ein und behaupte, dass Hildebrandt schon immer der überschätzeste TW der Bundesliga war. Tolle Paraden machen ihn zu einem TW, der gern gesehen wird und gern umjubelt wird, aber was bringt es immer toll zu hechten und rauszulaufen, wenn einem dabei mehr Fehler passieren als anderen TWs?

Ausstrahlung als TW ungleich Leistungen. Hildebrandt mag sehr gut rüberkommen mit seinen Hechteinlagen und Rauslaufaktionen, aber das macht ihm noch lange nicht zu einem guten TW.


Sag ich ja.  

Und bei Pröll verhält es sich ähnlich. Durch gehaltene Elfmeter und die ein oder andere spektakulär wirkende Parade wird er besser wahrgenommen, als er in meinen Augen ist.


Seh ich ebenso.
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Bildlich: Lieber stylisch vorbeihechten als den Ball unsicher im Nachgreifen haben.
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Biotic schrieb:
Hehe, schon wieder so ne Aussage, die einige auf die Barrikaden bringen duerfte, tobago    
Halb so wild

Biotic schrieb:
Hab grad nicht viel Zeit also nur in Kurzform:
Ein Unternehmer muss immer auch Risiken eingehen - er wird versuchen dies zu minimieren, aber er ist halt auch kein Hellseher. HB fuer den Bajramovic-Transfer zu kritisieren ist daher meiner Meinung nach etwas unfair, da sich HB sicher dessen bewusst war und es sicher auch minimiert hat. Nun ist es nunmal schief gegangen und es kommt Kritik auf - allerdings IMHO aufgrund des Wissensvorteils. Muesst man mal schauen, wie der Tenor bei seiner Verpflichtung war - aber ich denke der war sehr positiv....
wie bereits Pedro geantwortet, ich wusste von der Minimierung nichts, das was Pedro geschrieben hatte war mir neu. Ich habe ja auch genau diesen Punkt angenommen und kritisiere Bruchhagen deshalb jetzt im Bereich Kosten für Bajramovic nicht mehr.

Biotic schrieb:
Was das "Spiel" angeht - da hab ich ne etwas diversifizierte Meinung - nicht alle Arbeitgeber sind Ausbeuter und nicht alle Arbeitnehmer Unschuldslaemmer. Wer kritiklos das "Spiel" mitmacht ist schoen doof -
Ich habe mich mit dem "Spiel" arrangiert und bin alles andere als kritiklos. Meine Ausführung zur Einstellung zum "Spiel" würden wahrscheinlich dicke Seiten füllen, das passt thematisch und längentechnisch nicht in das Forum "unsere Eintracht". Allerdings glaube ich dass es vielen Leuten helfen mal eine andere Sicht auf die Ding zu bekommen.

Biotic schrieb:
denn es foerdert den Neid (mein Auto, mein Haus - blah) und man vergisst auch mal zufrieden mit dem zu sein was man geschafft hat (sofern man denn was schafft   ). Gibt so viele scheinbar erfolgreiche Leute, die komplett frustriert, gehetzt sind oder schoene Menschen, die sich fuer haesslich halten, usw.

Leistung muss sich lohnen (mir waer es am liebsten, wenn ein normaler Erwerbstaetige(r) ne Familie mit 2 Kids, Haus, Auto, Urlaub finanzieren koennte) aber der pure Kapitalismus zerstoert sich selbst und alle die mitmachen (und um wirkliche Arbeitsleistung geht es da ohnehin nicht). Die Staatshilfe fuer Banken ist eigentlich das "Game Over" gewesen, denn wer kann guten Gewissens immer ueber Einmischung vom Staat jammern und dann nach Staatshilfe rufen, wenn es mal nicht so laeuft. China ist da das Gegenbeispiel. Allerdings schoepft auch da die "Elite" die Sahne fuer sich ab.

Mittlerweile sehe ich das aber garnicht mehr so eng, denn die grosse Masse will eigentlich nur in Ruhe ihr Leben geniessen und zB Unternehmer/Politiker zu sein ist oft kein Zuckerschlecken - viele wuerden das Geld nehmen aber im Leben nicht die Risiken oder die Arbeitsbelastung auf sich nehmen wollen. Solange derjenige, dem das nicht reicht und der sich engagieren will sich auch einbringen kann (sowohl politisch aber auch als Unternehmer) und die breite Masse ein vernuenftiges Leben fuehren kann ist also alles ok. Am aktuellen System ist aber der Teufelskreis aus Kostensenkung - weniger Kaufkraft - mehr Preisdruck genauso ein Problem, wie auch ungezuegelte Gier. Plump gesagt sollte die "Elite" dem "Normalo" Luft zum Atmen lassen - wohin das ansonsten fuehren kann hat man ja schon in der Vergangenheit gesehen.
Bin ganz Deiner Meinung, Arbeit sollte sich für jeden lohnen und jeder sollte die Möglichkeit haben ein vernünftiges Leben zu führen. Kostensenkung ist übrigens wieder ein Thema das man seitenlang diskutieren kann. Beginnt bei der Diskussion um Mindestlöhne und endet bei der fortschreitenden Aldisierung.

Biotic schrieb:
Leider haben die Leute im "Spiel" aber verlernt auch mal auf hohem Niveau zufrieden zu sein. Sollte es dann vor lauter Gier Krachen koennte die bisherige "Elite" viel verlieren...
Och, ich bin hochzufrieden auch wenn ich mein Niveau trotzdem gerne steigern möchte.

Biotic schrieb:
Mist, scho wieder ein monstroeser Monolog geworden  
allerdings

Gruß,
tobago
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Ich distanziere mich hier mal kurz:
Mir ging es um ein bisschen sachlichen und sprachlichen Anstand. Darum, dass man doch bitte seine Leidenschaften nicht neoliberal ausleben möge.

Aber das ganze (schon wieder) in eine Kapitalismuskritik zu überführen, nervt mich mindestens ebenso wie diese eisernen Besen hier.

@PG
Wenn ich in einem Wiki-Artikel unter "Kostenfaktoren" von Unternehmen den Menschen als wesentlichen beschreibe, darf man darüber zwar gerne reflektieren, aber es ändert nichts an der Berechtigung dieser Aussage.

Wenn ich in einem Wiki-Artikel unter "Mensch" diesen als wesentlichen Kostenfaktor von Unternehmen definiere, gehören mir ein paar auf's Maul.

Ohne jetzt zu wissen, welchen Lehrstuhl dieser Prof. Engels innehatte, würde ich mal vorschnell urteilen, dass Ihr Euch eher spätpubertär über seine Silberbibel ereifert habt, als sachlich gerechtfertigte Kritik zu üben. Es soll übrigens noch heute Menschen geben, die keine Zwischenfragen beantworten (z.B. mich bei bestimmten Anfragenden).
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schlusskonferenz schrieb:
Ich distanziere mich hier mal kurz:
Mir ging es um ein bisschen sachlichen und sprachlichen Anstand. Darum, dass man doch bitte seine Leidenschaften nicht neoliberal ausleben möge.

Aber das ganze (schon wieder) in eine Kapitalismuskritik zu überführen, nervt mich mindestens ebenso wie diese eisernen Besen hier.

@PG
Wenn ich in einem Wiki-Artikel unter "Kostenfaktoren" von Unternehmen den Menschen als wesentlichen beschreibe, darf man darüber zwar gerne reflektieren, aber es ändert nichts an der Berechtigung dieser Aussage.

Wenn ich in einem Wiki-Artikel unter "Mensch" diesen als wesentlichen Kostenfaktor von Unternehmen definiere, gehören mir ein paar auf's Maul.

Ohne jetzt zu wissen, welchen Lehrstuhl dieser Prof. Engels innehatte, würde ich mal vorschnell urteilen, dass Ihr Euch eher spätpubertär über seine Silberbibel ereifert habt, als sachlich gerechtfertigte Kritik zu üben. Es soll übrigens noch heute Menschen geben, die keine Zwischenfragen beantworten (z.B. mich bei bestimmten Anfragenden).



Engels war Prof für Bankbetriebswirtschaftslehre. Die Silberbibel war natürlich auch noch groß und daher schon provokant. Das sollte sie in Verbindung mit dem Spruch vom Kostenfaktor wohl auch sein und die FAZ schrieb seinerzeit etwa:
der Professor, dessen Namen bislang wohl nur seinem engeren Kollegenkreis ein Begriff war, erlangte so über Nacht den Bekanntheitsgrad eines mittleren Waschmittels.

In seiner auch eher unbekannten und schon damals zum Ramschpreis erhältlichen "Streitschrift wider falsche Propheten mit Bart und Computer" hat er etwa im Zusammenhang mit dem Thema Basisdemokratie die "Demokratisierung der Frankfurter Speisekarten" als Beispiel für die Untauglichkeit dieses Gesellschaftsmodells angeführt. Der Koch hätte dann das zu kochen, was in der Kneipe gerade als Abstimmungsergebnis mehrheitlich beschlossen worden sei..
Als daraus während der Gerichtsverhandlung gegen Fachschaftsmitglieder wegen Nötigung von den Angeklagten vorgelesen wurde, mußte anschließend für 15 Minuten die Sitzung unterbrochen werden, damit die Staatsanwaltschaft ihren Lachkrampf vor der Tür kurieren konnte..

Und wenn du schreibst, daß du selbst keine Zwischenfragen beantwortest, so verwundert mich das auch nicht. Wenn du loslegst, kommt man ja gar nicht erst dazu, welche zu stellen...

Aber arbeitende Menschen, denen jede Verfügungsgewalt über ihr Produkt oder dessen Erlös verwehrt bleibt, weil lediglich ihre Arbeitskraft als Ware gefragt ist und die Befindlichkeiten des Verkäufers dieser Arbeitskraft für die Profitwirtschaft völlig uninteressant sind, in Ignoranz gegenüber diesen Umständen als Kostenfaktoren zu verhöhnen und dabei z.B. Umstände wie die Entfremdung des menschlichen Produzenten von seinem Produkt oder den Tatbestand der Ausbeutung zu einem profitrechnerischen "Faktor" zu machen, entspricht natürlich, wie du richtig sagst, den kapitalistischen Gegebenheiten und ist, genau wie diese, im höchsten Maße zynisch.

Da magst du dich distanzieren, aber dann hängst du da mit drin..  

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schlusskonferenz schrieb:
Ich distanziere mich hier mal kurz:
Mir ging es um ein bisschen sachlichen und sprachlichen Anstand. Darum, dass man doch bitte seine Leidenschaften nicht neoliberal ausleben möge.

Aber das ganze (schon wieder) in eine Kapitalismuskritik zu überführen, nervt mich mindestens ebenso wie diese eisernen Besen hier.
Das halte ich für extrem übertrieben. Die Bezeichnung eiserne Besen, nur weil die Kostenseite im Profifussball mit diskutiert wird. Man sollte doch hier im Forum auch diese Seite in Form einer Diskussion beleuchten können, ohne sich diese Dinge an den Kopf schmeissen zu lassen.

Und die Bezeichnung Ausleben von neoliberalen Leidenschaften ist vollkommen falsch, im Gegenteil.

Gruß,
tobago
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Jaroos schrieb:

Ich misch mich mal hier ein und behaupte, dass Hildebrandt schon immer der überschätzeste TW der Bundesliga war. Tolle Paraden machen ihn zu einem TW, der gern gesehen wird und gern umjubelt wird, aber was bringt es immer toll zu hechten und rauszulaufen, wenn einem dabei mehr Fehler passieren als anderen TWs?

Ausstrahlung als TW ungleich Leistungen. Hildebrandt mag sehr gut rüberkommen mit seinen Hechteinlagen und Rauslaufaktionen, aber das macht ihm noch lange nicht zu einem guten TW.


Und ich stelle mich hin und behaupte, dass Hildebrand einer der unterbewertesten deutschen Torhüter ist.
Zum einen erkenne ich keine Schwächen bei ihm, kann mich an die hier angesprochenen Fehler nicht erinnern, gleichzeitig aber an bärenstarke Paraden, die ich nur wenigen Torhütern zutraue.
Ich konnte seine Ausbotung aus der Nationalmannschaft oder aber seinen Rauswurf bei Valencia nicht verstehen.
Nun habe ich nicht viele Valencia-Spiele gesehen, aber die, die ich gesehen habe waren Prädikat Weltklasse.
Wie er damals das weisse Starensemble von Real zur Verzweiflung brachte war sagenhaft.
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sCarecrow schrieb:
Jaroos schrieb:

Ich misch mich mal hier ein und behaupte, dass Hildebrandt schon immer der überschätzeste TW der Bundesliga war. Tolle Paraden machen ihn zu einem TW, der gern gesehen wird und gern umjubelt wird, aber was bringt es immer toll zu hechten und rauszulaufen, wenn einem dabei mehr Fehler passieren als anderen TWs?

Ausstrahlung als TW ungleich Leistungen. Hildebrandt mag sehr gut rüberkommen mit seinen Hechteinlagen und Rauslaufaktionen, aber das macht ihm noch lange nicht zu einem guten TW.


Und ich stelle mich hin und behaupte, dass Hildebrand einer der unterbewertesten deutschen Torhüter ist.
Zum einen erkenne ich keine Schwächen bei ihm, kann mich an die hier angesprochenen Fehler nicht erinnern, gleichzeitig aber an bärenstarke Paraden, die ich nur wenigen Torhütern zutraue.
Ich konnte seine Ausbotung aus der Nationalmannschaft oder aber seinen Rauswurf bei Valencia nicht verstehen.
Nun habe ich nicht viele Valencia-Spiele gesehen, aber die, die ich gesehen habe waren Prädikat Weltklasse.
Wie er damals das weisse Starensemble von Real zur Verzweiflung brachte war sagenhaft.


Genau das mein ich: Seine guten Auftritte bleiben in Erinnerung, weil man seine Paraden ja kaum übersehen kann, wenn er denn mal einen guten Tag hat. Aber wenn er mal wieder (wie Piplica) nicht weiss wo der Ball ist, weil er statt Keeper zu spielen durch die Gegend jumpt, sich durch die Gegend dreht oder den Libero miemt, wenn es nicht angebracht ist, an sowas erinnert sich kaum einer.

Und jetzt ohne meine eingeflossene Meinung: Wenn er so gut ist, wieso gibt ihn zuerst Valencia und dann Hoffenheim direkt nach einer Saison ab?

Und mit meiner Meinung: Und wie kann ein TW unterschätzt sein, wenn er eh schon fast nur extrovertiert spielt, bzw. mehr Show als Sicherheit liefert? Fehlt ihm ne Lasershow oder ein eigenes Orchester um richtig wahrgenommen zu werden?   ,-)
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schlusskonferenz schrieb:
... dass man doch bitte seine Leidenschaften nicht neoliberal ausleben möge.
tobago schrieb:
Und die Bezeichnung Ausleben von neoliberalen Leidenschaften ist vollkommen falsch

(Rhetorische Frage Wenn Du doch weißt, dass es falsch ist, warum zitierst Du mich dann nicht korrekt?

Des weiteren würde ich meine Textpassage bezüglich den Zwischenfragen durchaus auf Dich beziehen - für Ideologiediskussionen steht Dir Pedro sicherlich gerne zur Verfügung  
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Du lieferst doch die Antwort direkt mit.
Eben weil man ihn als Schönling, etc. wahrnimmt (das copyright für diese These liegt bei einem anderen Forums User).
(Beckham-Syndrom nenne ich das, den ich übrigens auch für latent unterbewertet halte, weil er eben irgendwann nur noch als Spiceboy gesehen wurde.    )

Warum man ihn hat gehen lassen, kann ich nicht erklären, schrieb ich ja bereits.
In jedem Fall habe ich Spiele von Hildebrand im Valencia Trikot gesehen, denen keine Beschreibung gerecht werden könnte.
Das war wirklich phantastisch. Da habe ich sogar noch gedacht, dass er Deutschlands Bester sei!
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schlusskonferenz schrieb:
schlusskonferenz schrieb:
... dass man doch bitte seine Leidenschaften nicht neoliberal ausleben möge.
tobago schrieb:
Und die Bezeichnung Ausleben von neoliberalen Leidenschaften ist vollkommen falsch

(Rhetorische Frage Wenn Du doch weißt, dass es falsch ist, warum zitierst Du mich dann nicht korrekt?

Des weiteren würde ich meine Textpassage bezüglich den Zwischenfragen durchaus auf Dich beziehen - für Ideologiediskussionen steht Dir Pedro sicherlich gerne zur Verfügung  



Ideologiediskussionen gehen mir am verlängerten Rücken vorbei.  

Allerdings muss ich gestehen, dass ich deine rethorische Frage nicht verstehe.

Gruß,
tobago


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