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Durchschnittliche Tabellenplätze diverser Vereine in den letzten Jahren[Dreijahreswertung]

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Dickes Danke!
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concordia-eagle schrieb:
SDB, insofern kann ich jetzt nicht ganz erkennen, wieso hier nur 2% Wahrheit drinstecken sollte? Wie gesagt, der Ansatz und auch der TE haben nicht den Anspruch erhoben für Absolutheit zu stehen, als grober Indikator ist es aber doch mehr als interessant, oder? Hättest Du "nicht mal 50%" gesagt, ok. aber 2? %, da würde ich Dich doch bitten, dies zu erläutern, zumal der TE gar keine endgültige Feststellung getroffen hat, sondern nur anhand der konkreten Erhebung eine gewisse Beständigkeit und einen gewissen Erfolg unterstellt.

Klar besser geht immer, aber warum stimmt an dieser konkreten Berechnung nur 2%?

Ernsthaft, Deine Meinung dazu würde mich wirklich interessieren, es ist durchaus denkbar, dass ich insoweit einem Denkfehler unterliege.

Gruß
concordia-eagle



Hi CE.
Die 2% gab es von mir, weil ich eben von diesen Zahlenspielchen gar nix halte. Welche Aussagekraft soll das für mich haben? Die Platzierungen der einzelnen Mannschaften in den vergangenene Jahren hab ich auch so grob im Kopf, da brauchts keine bunten Bildchen für. Ein Blick auf Fußballdaten.de ist da erhellender.

Dass wir besser dastehen als 1997 oder 2001, dafür hätte es auch keine Diagramme gebraucht. Also: Was soll ich mit dem bunten Zeugs?

(Aus Höflichkeit bewerte ich mal 2%-Punkte besser als ich eigentlich darüber denke)
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Danke Aachener Adler für die viele Arbeit  

Im Grunde ist das Ergebnis aber nicht wirklich überraschend, denn das wir uns in den letzten Jahre ernorm entwickelt haben dürfte jedem bekannt sein und das wir dies zu einem Großteil FF und HB zu verdanken haben auch. Wobei der Aufschwung sicher auch mit dem neuen Stadion zusammenhängt und damit, dass wir in der ersten Saison einfach Pokalglück hatten und zweimal knapp den Klassenerhalt geschafft haben. Aber Glück gehört dazu.

Nun besteht die Gefahr, dass wir uns dieses Jahr zum ersten Mal nach langer Zeit nicht nach vorne bewegen, eben auch weil wir inzwischen in Regionen sind wo dies aufgrund der finanziellen Bedingungen schwierig ist. Auch das ist normal. Die spannende Frage ist doch, wie schafft man es sich weiter zu entwicklen auch wenn die Gegner stärker werden. Um das zu schaffen, muss es eben weitesgehend optimal laufen, man muss auch mal unerwartete Punkte holen und öfters auf Sieg spielen. Denn richtig nach vorne bringen Dich nur Siege und keine Unentschieden. Das ist auch mein Wunsch für die Rückrunde, dass wir wieder etwas freier nach vorne spielen und natürlich das unsere Verletzen gesund werden und uns schnell wieder helfen. Dann haben wir nämlich keine so schlechte Truppe.
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Stoppdenbus schrieb:
concordia-eagle schrieb:
SDB, insofern kann ich jetzt nicht ganz erkennen, wieso hier nur 2% Wahrheit drinstecken sollte? Wie gesagt, der Ansatz und auch der TE haben nicht den Anspruch erhoben für Absolutheit zu stehen, als grober Indikator ist es aber doch mehr als interessant, oder? Hättest Du "nicht mal 50%" gesagt, ok. aber 2? %, da würde ich Dich doch bitten, dies zu erläutern, zumal der TE gar keine endgültige Feststellung getroffen hat, sondern nur anhand der konkreten Erhebung eine gewisse Beständigkeit und einen gewissen Erfolg unterstellt.

Klar besser geht immer, aber warum stimmt an dieser konkreten Berechnung nur 2%?

Ernsthaft, Deine Meinung dazu würde mich wirklich interessieren, es ist durchaus denkbar, dass ich insoweit einem Denkfehler unterliege.

Gruß
concordia-eagle



Hi CE.
Die 2% gab es von mir, weil ich eben von diesen Zahlenspielchen gar nix halte. Welche Aussagekraft soll das für mich haben? Die Platzierungen der einzelnen Mannschaften in den vergangenene Jahren hab ich auch so grob im Kopf, da brauchts keine bunten Bildchen für. Ein Blick auf Fußballdaten.de ist da erhellender.

Dass wir besser dastehen als 1997 oder 2001, dafür hätte es auch keine Diagramme gebraucht. Also: Was soll ich mit dem bunten Zeugs?

(Aus Höflichkeit bewerte ich mal 2%-Punkte besser als ich eigentlich darüber denke)









Für jemanden, den ich ob seiner Wortgewalt eher schätze  ( na zumindest manchmal) ist diese   Antwort eher dünn. Mich würden doch die anderen 98% interessieren. So rein forensisch  
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Äh, heut nicht mehr.
N8
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HeinzGründel schrieb:
Äh, heut nicht mehr.
N8


N8 meinGuudster,

@SDB, klar und d´accord, reine tabellen haben -gerade im Fußball- nicht die Aussagekraft schlechthin, gleichwohl brauchen sie aber einem "reinem Bauchgefühl" nicht zwingend hintenanzustehen, oder?

Ablesen kann man -ganz ohne Visionen, attraktivem Fußball und Spektakel- dass wir uns in den letzten 5 Jahren zwar vielleicht langsam, möglicherweise sehr oder zu langsam, aber doch herangerobbt haben.

Mir ist dabei auch klar, dass die Fernsehpreisliste auch nur eine Größe von Vielen ist, aber sorry, ich entnehme der Arbeit vom Aachner Adler auf jeden Fall mehr als 2%, gerne gestehe ich zu 100% sind es auch nicht.

Ich jedenfalls finde die Auswertung sehr interessant.

@SemperFi

Da ich absolut nicht der durchschnittliche User bin, nein, nein nein:

"ich war nie, nie nie, niemals im Unrecht"  (und wenn, würde ich es nicht zugeben, wer bin ich denn Pffft )

Bitte streicht mir das bissi Gebabbel net auch gleich wieder
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Aachener_Adler schrieb:


* Die Eintracht taucht in den letzten Jahren nie unter den Top-10 bei den gemittelten Tabellenplätzen auf. Stellt sich die Frage, warum so viele Fans eine Top-10-Plazierung auf einmal als "Pflicht" empfinden...


Als "Pflicht" empfinde etwa ich, dass ein Verein ungefähr da landen sollte wo er seinem aktuellen Budget nach hin gehört.

Wie sich die einzelnen Umsatzbausteine zusammensetzen spielt bei dieser Frage keine Rolle. Erst Recht spielt es keine Rolle, was ich vor z.B. fünf Jahren für einen Umsatz hatte. Wichtig ist einzig das hier und jetzt; die Einnahmen und Zahlungsverpflichtungen in der gegenwärtigen Saison und das daraus resultierende Saldo, das dann in die Mannschaft investiert werden kann.

Die Eintracht nimmt erwiesenermaßen mittlerweile zwischen 65 - 70 Millionen € ein (https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=c74d9fb0da79025ffee53fafda15a9cd&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=e82ddc44c70d0034&fts_search_list.destHistoryId=79). Ebenfalls erwiesenermaßen leistet sie sich einen Kader für ca. 27 Millionen pro Saison. Woher das Geld dafür kommt ist völlig sekundär. Der eine Verein hat mehr Fernseheinnahmen, der andere höhere Stadioneinnahmen, der nächste vielleicht bessere Sponsorenverträge. Unter anderem deswegen spricht man ja sowohl von ungleichen Infrastrukturvoraussetzungen als auch von unterschiedlich fähigen Managern.

Unzweifelhaft ist die Gesamtentwicklung der SGE positiv. Allerdings von einem sehr niedrigen Niveau kommend und begünstigt durch externe Faktoren (insbesondere Stadion und WM-Boom). Allerdings entsprechen die Tabellenplätze der letzten 2-3 Jahre ungefähr der in diesem Zeitraum zur Verfügung gestandenen Investitionssumme. Also wurde unter dem Strich das erwartete Ergebnis eingespielt, nicht mehr, aber auch nicht weniger - was man in Anbetracht des vorher niedrigen Niveaus und den gemachten Negativerfahrungen ja durchaus als äußerst positiv einstufen darf.

Und mit Bielefeld kann man die Eintracht nun wirklich nicht vergleichen. Wer das tut, und diese in die Vergangenheit blickenden Tabellen tun u.a. das, verzerrt krass die aktuellen Gegebenheiten. Wie gesagt, entscheidend für die aktuelle Erfolgsmessung kann nur die aktuelle Situation sein. Unser Umsatz (und in diesem sind die Fernseheinnahmen ja bekanntlich schon enthalten) 65-70 Mille, Bielefelds Umsatz beträgt ca. 30 Millionen, also nicht mal die jämmerliche Hälfte (https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=c74d9fb0da79025ffee53fafda15a9cd&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=b74f50f709e32100&fts_search_list.destHistoryId=3).
Von den 30 Millionen, die Bielefeld insgesamt einnimmt, entfallen 17 Millionen auf die TV-Gelder (steht auch im Jahresabschluss) und damit deutlich über 50% der Gesamteinnahmen. Die SGE nimmt ca. 20 Mille durchs Fernsehen ein (siehe wieder Jahresabschluss) und damit entfallen nur etwa 30% der Gesamteinnahmen aufs TV. Das sind strukturelle Unterschiede und die sind enorm, wesentlich enormer als 3 Millionen Unterschied bei den TV-Einnahmen. Unter diesen Gesichtspunkten ist Bielefelds Erstligazugehörigkeit leider viel bewundernswerter als die der SGE.

Das nur als Beispiel für die aktuelle Situation.
#
@Florentius
Und wenn Du es noch zehnmal ins Forum schreibst, wird es davon nicht richtiger.
Nein, der Gesamtumsatz ist irrelevant für einen Vergleich, weil dieser einfach nicht vergleichbar ist.

[ulist]
  • Mancher Verein hat den Umsatz in Dutzende von Tochter-Gesellschaften verlagert
  • (wir meines Wissens nicht).
  • Einige Vereine haben
  • (durch vertragliche Verpflichtungen) viel (an den Hauptverein) abzuführen (wir z.B.), andere (z. B. Hoffenheim) nicht.
  • Umsatz kann man sich durch Kosten "erkaufen", ein Nullgeschäft
  • (wir z.B. haben sicherlich sehr guten Umsatz bei den Logen, aber auch enorme Kosten hierfür  durch die Beteiligung der Stadiongesellschaft und Provision SportFive)
  • Die anderen Verein haben schon lange ihr Jugendinternat, wir müssen es jetzt finanzieren.
  • [/ulist]
    Entscheidend ist der Etat für die Lizenzspielerabteilung. Und da haben sowohl Du als auch ich die Erfahrung gemacht, dass es da keine verlässlichen und vergleichbaren Informationen gibt.

    Aber so schwer ist es auch nicht:
    Wo wir im TV-Ranking stehen, kannst Du hier im Forum lesen. Dass wir kein tolles Merchandising haben, wissen wir alle. Gönner sind auch keine bekannt. Wer alles mehr Zuschauer als wir hat, ist auch bekannt. Dass Hoffenheim, Wolfsburg und Leverkusen keine Zuschauer brauchen, weiß auch jeder. Unsere aktuellen Einnahmen aus Europa- und DFB-Pokal sind nicht so schwer abzuschätzen. Und unsere Transfererlöse dürften wir auch locker überschlagen können.

    Wir stehen mit unseren finanziellen Möglichkeiten ziemlich genau da, wo wir auch in der Tabelle stehen (Köln und Hannover vielleicht vertauscht, aber die Kölner fideln wir sowieso noch ab). Also, was soll das? Oder soll ich Dir zugute halten, dass Du immerhin die Bielefelder Leistung richtig eingeschätzt hast? Aber Dein Blick geht doch nach vorne, wen wir hätten schon längst überholen müssen. Die anderen haben wir nämlich schon überholt,  q.e.d.

    Dass Du die Leute hier immer und immer wieder bewußt versuchst, in die Irre zu führen, nehme ich Dir langsam persönlich übel.
    #
    Al_Baker schrieb:
    @aachener adler

    tschuldigung, aber bezgl der platzierungen des vfb steht bei transfermarkt.de statt Platz 15, Platz 13 in saison 2000/2001. was ist denn jetzt richtig?

    Laut kicker stimmt Platz 15:

    http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/vereine/vereinshistory/object/11/saison/2008-09/naviindex/4

    Ich habe meine Daten auch in soweit überprüft, dass für die letzten 10 Jahre jeder Platz zwischen 1 und 25 (d.h. 7. der Zweiten Liga) jeder Platz genau einmal vergeben war. 13. der Saison 00/01 ist nach meinen Daten der HSV.
    #
    schlusskonferenz schrieb:

    Dass Du die Leute hier immer und immer wieder bewußt versuchst, in die Irre zu führen, nehme ich Dir langsam persönlich übel.



    Wenn solche Unterstellungen aus dem Forum und aus den Köpfen heraus wären, dann wäre das eine Grundlage für eine gute Forumskultur. Dieses Denken war neben den vielen inhaltsleeren Beiträgen einer der Hauptgründe, dass hier ganz viel ehemals vorhandene Diskussionskultur kaputt gegangen ist, genauer: kaputt gemacht wurde.
    #
    WuerzburgerAdler schrieb:
    Dortelweil-Adler schrieb:

    Das ist ein Dauerlauf, nur eben ohne Intervalltraining.

    Aber selbst wenn wir uns auf wandern einigen könnten: Einige hier (ich muss keine Namen nennen) behaupten, wir stehen still  uns das sei Rückschritt ... jene haben ein gepflegtes Brett vorm Kopf. Meist aus Mahaggony.

    DA


    Dein auf den sicherlich beeindruckenden Statistiken fußendes triumphierendes Nachtreten gegen Maggo finde ich höchst deplaziert. Warum? Weil Maggos Kritik stets von Argumenten hinterfüttert, fundiert und begründet ist, mit der man sich - wenn man denn will - sachlich auseinandersetzen kann. Eine solche Äußerung habe ich von Maggo, an seine Widersacher gerichtet, jedenfalls noch nicht gelesen. Und ich gehe auch davon aus, dass er sich eine solche Äußerung verkneifen wird, wenn wir wieder mal im Abstiegsstrudel stecken.

    Sollte ich dich falsch verstanden haben, dann sorry.

    Jemanden der sich stets eine Eintracht zurückwünscht die es nie gegeben hat, diese Verklärung aber als Fakt verkauft, kann ich nicht ernst nehmen.
    Von Dir gar nicht zu reden.
    Bitte schreib mir nie wieder, jedenfalls nicht so lange bis Du den Unterschied zwischen subjektiver Wahrnehmung und Fakt begriffen hast, ich habe nämlich keinen PC im Keller.

    DA

    PS: Mit seinen anderen Fakten verhält es sich ähnlich wie mit dem oben genannten.
    #
    Maggo schrieb:
    schlusskonferenz schrieb:

    Dass Du die Leute hier immer und immer wieder bewußt versuchst, in die Irre zu führen, nehme ich Dir langsam persönlich übel.



    Wenn solche Unterstellungen aus dem Forum und aus den Köpfen heraus wären, dann wäre das eine Grundlage für eine gute Forumskultur. Dieses Denken war neben den vielen inhaltsleeren Beiträgen einer der Hauptgründe, dass hier ganz viel ehemals vorhandene Diskussionskultur kaputt gegangen ist, genauer: kaputt gemacht wurde.


    Eine Diskussionskultur heißt aber auch, dass man Argumente oder Ergebnisse aufnimmt und nicht, weil sie einem nicht passen, bei jeder Gelegenheit die Uhr wieder auf Steinzeit zurückstellt und so tut, als wäre nichts gewesen, bloß weil einem das Festgestellte nicht in die eigene Tendenz passt. Unabhängig von irgendwelchen Seiten ist das aus meiner Sicht der Hauptgrund dafür, dass Diskussionen hier keinen Sinn machen.
    Um zu prüfen, ob das hier im vorliegenden Fall auch so ist, fehlt mir der Überblick. Aber es wäre sinnvoll, das inhaltlich zu bestreiten und nicht gegen das Recht, diesen Vorwurf auszusprechen, anzukämpfen.

    Inhaltlich ist die Argumentation von schlusskonferenz bzgl. Umsatzzahlen nach meinem Wissensstand nicht zu widerlegen (bin für Gegenargumente offen). Daher sollte man in der Tat darauf verzichten, diese Zahl heranzuziehen.
    #
    Maggo schrieb:
    Aus der Gegenwart auf die Zukunft schließen geht halt nicht.
    Tue ich auch nicht. Meine Erfahrung sagt mir aber, dass man Leute, die gut arbeiten, am besten einfach weiter gut arbeiten lässt. Und ihnen besser den Rücken freihält, anstatt ihnen Knüppel zwischen die Beine zu schmeißen. Für Funkel habe ich eher Respekt als Bewunderung.

    Zur Pflicht-Geschichte: in einem abgeschlossenen System wie in einer Ligatabelle kommt man nur hoch, wenn andere dafür Plätze verlieren. Nach 34 Spieltagen gibt's genau einen Ersten, einen Zweiten, usw., und am Ende 2 1/2 Absteiger. Jedes Mal. Es kann nicht jeder Meister werden. Im Mittel ändert sich nichts und Veränderungen nach oben sind erstmal genauso wahrscheinlich wie Veränderungen nach unten. Man kann (und sollte!) sich eine Verbesserung als Ziel setzen, aber "Pflicht" ist das für mich nicht. Dafür habe ich als Eintracht-Fan zu oft erlebt, wie UEFA-Cup als "Pflicht" ausgegeben wurde und das einzige, was das bewirkt hat, war Verkrampfung bei der Mannschaft, Unzufriedenheit bei den Fans und Chaos im Verein.

    Maggo schrieb:
    Wäre mehr drin gewesen? Oder war das Optimum?
    Das kann kein Mensch wissen. Aber wenn bei einem Vergleich von 46 Vereinen, darunter durchaus einige, die sich zu einem gewissen Zeitpunkt in einer vergleichbaren Situation zu uns befanden, keiner sich signifikant besser entwickelt hat als unsere Eintracht, dann erlaube ich mir den Entschluss, dass zumindest nicht wesentlich mehr drin war. Der 1.FC Köln und diverse andere haben sich deutlich schlechter entwickelt, in vielen Fällen von einer besseren Startposition aus.

    Maggo schrieb:
    Frage zum Abschluss:
    Du schreibst: "Wenn wir mal im Schnitt 3 von 5 Jahren im europäischen Wettbewerb spielen (was in Frankfurt eher noch möglich ist als in Bielefeld), dann kann man anders reden, aber da sind wir noch nicht, da wollen wir doch erst hin!"
    - wie soll man denn da hinkommen, wenn man - nach deiner Logik - erst mehrmals dabei gewesen sein muss bevor man sich Hoffnung drauf machen darf???

    Meine These ist, dass wir zwingend Glück brauchen, um jemals in den UEFA-Cup zu kommen. Glück ist ein ganz entscheidender Faktor im Fußball: Glück bei der Auslosung im DFB-Pokal (der leichteste Weg in den UEFA-Cup für Vereine wie uns), Glück beim Gesundbleiben wichtiger Spieler, Glück mit Spielerverpflichtungen, und dann natürlich auch das Glück in allen -- womöglich entscheidenden -- Spielen mit Lattentreffern, Schiri-Entscheidungen usw.

    "Glück muss man sich manchmal auch erzwingen", heißt es so schön. Genau das macht HB meines Erachtens, indem er z.B. Gewinne in junge Talente investiert. Mit je 4 Mio für Spieler wie Caio oder Fenin kauft man eben nicht Spieler, die einem sofort weiterhelfen, sondern Lose für die Zukunft; da kann eine Niete drin sein oder ein Hauptgewinn. Wenn gleichzeitig Risiken minimiert werden und eine mittel- bis langfristige Verbesserung immer wichtiger genommen wird als Kurzzeiteffekte, dann ergibt sich die Situation, dass
    [ulist]
  • jederzeit "Stillstand" droht. Ja, dass ist Bestandteil des Konzepts!
  • eine ganz, ganz langsame Aufwärtsbewegung Normalfall sein sollte, weil bei uns die mittel- und langfristige Orientierung stärker ist als bei anderen Vereinen. Besonders wichtig hier ist das Vermeiden von Schulden!
  • (Und der Verkauf von Werberechten für 2015 oder ähnliche "kreative Finanztricksereien" ist für mich nicht viel anders zu bewerten als eine direkte Kreditaufnahme.)
  • gute Chancen für Entwicklungssprünge bestehen, wenn Talente sich so entwickeln, wie man sich das erhofft hat.
  • das Risiko für ein drastisches Abrutschen ganz gering bleibt. Sowas, was den VfL Bochum oder den 1.FC Nürnberg im Jahr nach deren direkter
  • (!) UEFA-Cup-Qualifikation komplett zerschossen hat, ist bei uns so gut wie ausgeschlossen. Wenn wir eines aus dieser Hinrunde gelernt haben, dann dass wir auch gegen totale Verunsicherung der Spieler bei Fehlstart, gegen langsam rebellisch werdende Fans sowie gegen enormes Verletzungspech doch erstaunlich immun sind. Mindest 8 von 10 Vereinen hätte es bei unserem Saisonstart komplett zerrissen.
    [/ulist]
    Wenn was das Gesagte als Strategie des HB so akzeptieren, was brauchen wir dann für einen Trainer?
    [ulist]
  • Das Wichtigste von allem: er muss konstant und zuverlässig gut arbeiten.
  • Große Entwicklungssprünge muss er gar nicht mal leisten; die Annahme ist, dass das automatisch schon kommt, wenn ihm immer besseres Spielermaterial zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Er muss Krisen sicher bewältigen können. Das ist Kernelement der Strategie, denn die Strategie steht und fällt damit, dass es im Prinzip nur nach oben gehen darf, nie merklich nach unten. Warum sollte man den Preis des bewusst "langsam" gewählten Entwicklungstempos sonst freiwillig zahlen?
  • (Das "langsam" in Anführungsstrichelchen, denn mein Vergleich über mehrere Jahre hinweg zeigt, dass im Endeffekt niemand wirklich "schneller" ist.)
    [/ulist]
    Mein Fazit ist, dass HB und FF gut zusammen passen und wir als Fans die beiden möglichst in Ruhe weiterarbeiten lassen sollten. Naja, zugegeben, keine wirklich neue bahnbrechende Erkenntnis...  
    #
    Florentius schrieb:
    Aachener_Adler schrieb:


    * Die Eintracht taucht in den letzten Jahren nie unter den Top-10 bei den gemittelten Tabellenplätzen auf. Stellt sich die Frage, warum so viele Fans eine Top-10-Plazierung auf einmal als "Pflicht" empfinden...


    Als "Pflicht" empfinde etwa ich, dass ein Verein ungefähr da landen sollte wo er seinem aktuellen Budget nach hin gehört.

    Wie sich die einzelnen Umsatzbausteine zusammensetzen spielt bei dieser Frage keine Rolle. Erst Recht spielt es keine Rolle, was ich vor z.B. fünf Jahren für einen Umsatz hatte. Wichtig ist einzig das hier und jetzt; die Einnahmen und Zahlungsverpflichtungen in der gegenwärtigen Saison und das daraus resultierende Saldo, das dann in die Mannschaft investiert werden kann.

    Die Eintracht nimmt erwiesenermaßen mittlerweile zwischen 65 - 70 Millionen € ein (https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=c74d9fb0da79025ffee53fafda15a9cd&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=e82ddc44c70d0034&fts_search_list.destHistoryId=79). Ebenfalls erwiesenermaßen leistet sie sich einen Kader für ca. 27 Millionen pro Saison. Woher das Geld dafür kommt ist völlig sekundär. Der eine Verein hat mehr Fernseheinnahmen, der andere höhere Stadioneinnahmen, der nächste vielleicht bessere Sponsorenverträge. Unter anderem deswegen spricht man ja sowohl von ungleichen Infrastrukturvoraussetzungen als auch von unterschiedlich fähigen Managern.

    Unzweifelhaft ist die Gesamtentwicklung der SGE positiv. Allerdings von einem sehr niedrigen Niveau kommend und begünstigt durch externe Faktoren (insbesondere Stadion und WM-Boom). Allerdings entsprechen die Tabellenplätze der letzten 2-3 Jahre ungefähr der in diesem Zeitraum zur Verfügung gestandenen Investitionssumme. Also wurde unter dem Strich das erwartete Ergebnis eingespielt, nicht mehr, aber auch nicht weniger - was man in Anbetracht des vorher niedrigen Niveaus und den gemachten Negativerfahrungen ja durchaus als äußerst positiv einstufen darf.

    Und mit Bielefeld kann man die Eintracht nun wirklich nicht vergleichen. Wer das tut, und diese in die Vergangenheit blickenden Tabellen tun u.a. das, verzerrt krass die aktuellen Gegebenheiten. Wie gesagt, entscheidend für die aktuelle Erfolgsmessung kann nur die aktuelle Situation sein. Unser Umsatz (und in diesem sind die Fernseheinnahmen ja bekanntlich schon enthalten) 65-70 Mille, Bielefelds Umsatz beträgt ca. 30 Millionen, also nicht mal die jämmerliche Hälfte (https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=c74d9fb0da79025ffee53fafda15a9cd&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=b74f50f709e32100&fts_search_list.destHistoryId=3).
    Von den 30 Millionen, die Bielefeld insgesamt einnimmt, entfallen 17 Millionen auf die TV-Gelder (steht auch im Jahresabschluss) und damit deutlich über 50% der Gesamteinnahmen. Die SGE nimmt ca. 20 Mille durchs Fernsehen ein (siehe wieder Jahresabschluss) und damit entfallen nur etwa 30% der Gesamteinnahmen aufs TV. Das sind strukturelle Unterschiede und die sind enorm, wesentlich enormer als 3 Millionen Unterschied bei den TV-Einnahmen. Unter diesen Gesichtspunkten ist Bielefelds Erstligazugehörigkeit leider viel bewundernswerter als die der SGE.

    Das nur als Beispiel für die aktuelle Situation.


    Guten Morgen erstmal,

    wenn ich Deinen Beitrag richtig lese sind wir da wo wir hingehören, denn die vor uns stehenden Mannschaften haben, bia auf Köln von denen ich es aktuell nicht genau sagen kann, durchaus höhere Umsätze, auch wenn der ein oder andere nicht sehr weit weg ist. Sehe ich dies also richtig, das Deine Erwartungshaltung mit dem aktuellen Tabellenplatz so ungefähr übereinstimmt?
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    Interessant! Danke!
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    Aachener_Adler schrieb:
    Maggo schrieb:
    Aus der Gegenwart auf die Zukunft schließen geht halt nicht.
    Tue ich auch nicht. Meine Erfahrung sagt mir aber, dass man Leute, die gut arbeiten, am besten einfach weiter gut arbeiten lässt. Und ihnen besser den Rücken freihält, anstatt ihnen Knüppel zwischen die Beine zu schmeißen. Für Funkel habe ich eher Respekt als Bewunderung.

    Zur Pflicht-Geschichte: in einem abgeschlossenen System wie in einer Ligatabelle kommt man nur hoch, wenn andere dafür Plätze verlieren. Nach 34 Spieltagen gibt's genau einen Ersten, einen Zweiten, usw., und am Ende 2 1/2 Absteiger. Jedes Mal. Es kann nicht jeder Meister werden. Im Mittel ändert sich nichts und Veränderungen nach oben sind erstmal genauso wahrscheinlich wie Veränderungen nach unten. Man kann (und sollte!) sich eine Verbesserung als Ziel setzen, aber "Pflicht" ist das für mich nicht. Dafür habe ich als Eintracht-Fan zu oft erlebt, wie UEFA-Cup als "Pflicht" ausgegeben wurde und das einzige, was das bewirkt hat, war Verkrampfung bei der Mannschaft, Unzufriedenheit bei den Fans und Chaos im Verein.

    Maggo schrieb:
    Wäre mehr drin gewesen? Oder war das Optimum?
    Das kann kein Mensch wissen. Aber wenn bei einem Vergleich von 46 Vereinen, darunter durchaus einige, die sich zu einem gewissen Zeitpunkt in einer vergleichbaren Situation zu uns befanden, keiner sich signifikant besser entwickelt hat als unsere Eintracht, dann erlaube ich mir den Entschluss, dass zumindest nicht wesentlich mehr drin war. Der 1.FC Köln und diverse andere haben sich deutlich schlechter entwickelt, in vielen Fällen von einer besseren Startposition aus.

    Maggo schrieb:
    Frage zum Abschluss:
    Du schreibst: "Wenn wir mal im Schnitt 3 von 5 Jahren im europäischen Wettbewerb spielen (was in Frankfurt eher noch möglich ist als in Bielefeld), dann kann man anders reden, aber da sind wir noch nicht, da wollen wir doch erst hin!"
    - wie soll man denn da hinkommen, wenn man - nach deiner Logik - erst mehrmals dabei gewesen sein muss bevor man sich Hoffnung drauf machen darf???

    Meine These ist, dass wir zwingend Glück brauchen, um jemals in den UEFA-Cup zu kommen. Glück ist ein ganz entscheidender Faktor im Fußball: Glück bei der Auslosung im DFB-Pokal (der leichteste Weg in den UEFA-Cup für Vereine wie uns), Glück beim Gesundbleiben wichtiger Spieler, Glück mit Spielerverpflichtungen, und dann natürlich auch das Glück in allen -- womöglich entscheidenden -- Spielen mit Lattentreffern, Schiri-Entscheidungen usw.

    "Glück muss man sich manchmal auch erzwingen", heißt es so schön. Genau das macht HB meines Erachtens, indem er z.B. Gewinne in junge Talente investiert. Mit je 4 Mio für Spieler wie Caio oder Fenin kauft man eben nicht Spieler, die einem sofort weiterhelfen, sondern Lose für die Zukunft; da kann eine Niete drin sein oder ein Hauptgewinn. Wenn gleichzeitig Risiken minimiert werden und eine mittel- bis langfristige Verbesserung immer wichtiger genommen wird als Kurzzeiteffekte, dann ergibt sich die Situation, dass
    [ulist]
  • jederzeit "Stillstand" droht. Ja, dass ist Bestandteil des Konzepts!
  • eine ganz, ganz langsame Aufwärtsbewegung Normalfall sein sollte, weil bei uns die mittel- und langfristige Orientierung stärker ist als bei anderen Vereinen. Besonders wichtig hier ist das Vermeiden von Schulden!
  • (Und der Verkauf von Werberechten für 2015 oder ähnliche "kreative Finanztricksereien" ist für mich nicht viel anders zu bewerten als eine direkte Kreditaufnahme.)
  • gute Chancen für Entwicklungssprünge bestehen, wenn Talente sich so entwickeln, wie man sich das erhofft hat.
  • das Risiko für ein drastisches Abrutschen ganz gering bleibt. Sowas, was den VfL Bochum oder den 1.FC Nürnberg im Jahr nach deren direkter
  • (!) UEFA-Cup-Qualifikation komplett zerschossen hat, ist bei uns so gut wie ausgeschlossen. Wenn wir eines aus dieser Hinrunde gelernt haben, dann dass wir auch gegen totale Verunsicherung der Spieler bei Fehlstart, gegen langsam rebellisch werdende Fans sowie gegen enormes Verletzungspech doch erstaunlich immun sind. Mindest 8 von 10 Vereinen hätte es bei unserem Saisonstart komplett zerrissen.
    [/ulist]
    Wenn was das Gesagte als Strategie des HB so akzeptieren, was brauchen wir dann für einen Trainer?
    [ulist]
  • Das Wichtigste von allem: er muss konstant und zuverlässig gut arbeiten.
  • Große Entwicklungssprünge muss er gar nicht mal leisten; die Annahme ist, dass das automatisch schon kommt, wenn ihm immer besseres Spielermaterial zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Er muss Krisen sicher bewältigen können. Das ist Kernelement der Strategie, denn die Strategie steht und fällt damit, dass es im Prinzip nur nach oben gehen darf, nie merklich nach unten. Warum sollte man den Preis des bewusst "langsam" gewählten Entwicklungstempos sonst freiwillig zahlen?
  • (Das "langsam" in Anführungsstrichelchen, denn mein Vergleich über mehrere Jahre hinweg zeigt, dass im Endeffekt niemand wirklich "schneller" ist.)
    [/ulist]
    Mein Fazit ist, dass HB und FF gut zusammen passen und wir als Fans die beiden möglichst in Ruhe weiterarbeiten lassen sollten. Naja, zugegeben, keine wirklich neue bahnbrechende Erkenntnis...    


             

    sehr schön ausgeführt. volltreffer auf der ganzen linie, ich glaube da war kein einziger lattentreffer, pfostenschuß, torwartschießan oder in den himmel gekicke dabei. du hast wirklich keinen doktor in fußballkunde? erstaunlich! bist dus hb? ich finde die ausführungen mehr als sinnbildlich für die aktuelle situation und wie sich unsere ag in den letzten und vermutlich in den nächsten jahren entwickeln wird. und das ist auch gut so, denn wer will wieder zur fahrstuhlmannschaftmentalität zurück kehren? ich sehe da ehrlich gesagt niemanden welcher das in kauf nehmen möchte.

    so long
    #
    schlusskonferenz schrieb:
    @Florentius
    Und wenn Du es noch zehnmal ins Forum schreibst, wird es davon nicht richtiger.
    Nein, der Gesamtumsatz ist irrelevant für einen Vergleich, weil dieser einfach nicht vergleichbar ist.

    [ulist]
  • Mancher Verein hat den Umsatz in Dutzende von Tochter-Gesellschaften verlagert
  • (wir meines Wissens nicht).
  • Einige Vereine haben
  • (durch vertragliche Verpflichtungen) viel (an den Hauptverein) abzuführen (wir z.B.), andere (z. B. Hoffenheim) nicht.
  • Umsatz kann man sich durch Kosten "erkaufen", ein Nullgeschäft
  • (wir z.B. haben sicherlich sehr guten Umsatz bei den Logen, aber auch enorme Kosten hierfür  durch die Beteiligung der Stadiongesellschaft und Provision SportFive)
  • Die anderen Verein haben schon lange ihr Jugendinternat, wir müssen es jetzt finanzieren.
  • [/ulist]
    Entscheidend ist der Etat für die Lizenzspielerabteilung. Und da haben sowohl Du als auch ich die Erfahrung gemacht, dass es da keine verlässlichen und vergleichbaren Informationen gibt.

    Aber so schwer ist es auch nicht:
    Wo wir im TV-Ranking stehen, kannst Du hier im Forum lesen. Dass wir kein tolles Merchandising haben, wissen wir alle. Gönner sind auch keine bekannt. Wer alles mehr Zuschauer als wir hat, ist auch bekannt. Dass Hoffenheim, Wolfsburg und Leverkusen keine Zuschauer brauchen, weiß auch jeder. Unsere aktuellen Einnahmen aus Europa- und DFB-Pokal sind nicht so schwer abzuschätzen. Und unsere Transfererlöse dürften wir auch locker überschlagen können.

    Wir stehen mit unseren finanziellen Möglichkeiten ziemlich genau da, wo wir auch in der Tabelle stehen (Köln und Hannover vielleicht vertauscht, aber die Kölner fideln wir sowieso noch ab). Also, was soll das? Oder soll ich Dir zugute halten, dass Du immerhin die Bielefelder Leistung richtig eingeschätzt hast? Aber Dein Blick geht doch nach vorne, wen wir hätten schon längst überholen müssen. Die anderen haben wir nämlich schon überholt,  q.e.d.

    Dass Du die Leute hier immer und immer wieder bewußt versuchst, in die Irre zu führen, nehme ich Dir langsam persönlich übel.



    Deine Aussage der Umsatz wäre völlig irrelevant, weil absolut unvergleichbar ist natürlich Nonsens. Natürlich impliziert ein unterschiedliches Einnahmeniveau auch ein abweichendes Ausgabenniveau. Das schrieb ich ja. Trotzdem ist der Umsatz ein starker Indikator. Nicht umsonst führt ihn auch HB sehr gerne und immer wieder an, wenn er auf die zementierten Verhältnisse hinweist. Es gibt keinen proportionalen Zusammenhang zwischen Umsatz und Personaletat, das habe ich aber auch nie geschrieben. Gäbe es einen solchen, müssten wir ca. das Doppelte wie Bielefeld in den Kader stecken, was wir nicht tun.

    Es ist auch nicht richtig, dass es keine verlässlichen und vergleichbaren Infos über die Personaletats gäbe. Im EBundesanzeiger stehen die Personalausgaben drin, diese kann man als Annäherung betrachten. Mitunter kommunizieren die Vereins- bzw. AG-Führer auch die Personalkosten. Wir haben ungefähr 27 Millionen, das wurde nun wirklich schon so oft von der SGE mitgeteilt, dass es auch beim Letzten angekommen sein sollte. Bochums Ernst sprach vor kurzem in der FR von 19 Millionen. Bei Bielefeld dürfte es wohl ähnlich sein, tendenziell eher noch ein bisschen weniger.

    Ich weiß auch gar nicht worüber Du Dich wieder mal so künstlich echauffierst. Wo sprach ich von X-Vereinen die es gefälligst bald zu überholen gilt? Wovon ich einzig spreche ist, dass ein wenig Rationalität bei der Einordnung von Erfolgen und Misserfolgen auch einem Fußballfan mitunter gut zu Gesicht stände. Wir liegen vom PERSONALETAT (und wahrscheinlich auch vom Umsatz   ) ungefähr zwischen Platz 9 - 11. Genau da haben wir einzulaufen, wenn nichts besonderes passiert. Tun wir das, ist die Leistung ordentlich. Übertreffen wir das, ist sie gut und unterlaufen wir diese Schwelle, ist sie eben schlecht. Zumindest gemessen an den finanziellen Möglichkeiten, die HB als allerliebstes aufführt.

    Der einzige, der hier wen in die Irre führt bist, Du selber. Und zwar Dich selbst, weil Du nicht verstehen willst was ich schreibe. Aber ich glaube das ist Off-Topic. Wenn Du also wirklich gerne weiter mit mir über Deine Gefühle für mich sprechen möchtest, schreib mir bitte eine PM, hier ist das fehl am Platze.
    #
    Al_Baker schrieb:
    Florentius schrieb:
    Aachener_Adler schrieb:


    * Die Eintracht taucht in den letzten Jahren nie unter den Top-10 bei den gemittelten Tabellenplätzen auf. Stellt sich die Frage, warum so viele Fans eine Top-10-Plazierung auf einmal als "Pflicht" empfinden...


    Als "Pflicht" empfinde etwa ich, dass ein Verein ungefähr da landen sollte wo er seinem aktuellen Budget nach hin gehört.

    Wie sich die einzelnen Umsatzbausteine zusammensetzen spielt bei dieser Frage keine Rolle. Erst Recht spielt es keine Rolle, was ich vor z.B. fünf Jahren für einen Umsatz hatte. Wichtig ist einzig das hier und jetzt; die Einnahmen und Zahlungsverpflichtungen in der gegenwärtigen Saison und das daraus resultierende Saldo, das dann in die Mannschaft investiert werden kann.

    Die Eintracht nimmt erwiesenermaßen mittlerweile zwischen 65 - 70 Millionen € ein (https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=c74d9fb0da79025ffee53fafda15a9cd&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=e82ddc44c70d0034&fts_search_list.destHistoryId=79). Ebenfalls erwiesenermaßen leistet sie sich einen Kader für ca. 27 Millionen pro Saison. Woher das Geld dafür kommt ist völlig sekundär. Der eine Verein hat mehr Fernseheinnahmen, der andere höhere Stadioneinnahmen, der nächste vielleicht bessere Sponsorenverträge. Unter anderem deswegen spricht man ja sowohl von ungleichen Infrastrukturvoraussetzungen als auch von unterschiedlich fähigen Managern.

    Unzweifelhaft ist die Gesamtentwicklung der SGE positiv. Allerdings von einem sehr niedrigen Niveau kommend und begünstigt durch externe Faktoren (insbesondere Stadion und WM-Boom). Allerdings entsprechen die Tabellenplätze der letzten 2-3 Jahre ungefähr der in diesem Zeitraum zur Verfügung gestandenen Investitionssumme. Also wurde unter dem Strich das erwartete Ergebnis eingespielt, nicht mehr, aber auch nicht weniger - was man in Anbetracht des vorher niedrigen Niveaus und den gemachten Negativerfahrungen ja durchaus als äußerst positiv einstufen darf.

    Und mit Bielefeld kann man die Eintracht nun wirklich nicht vergleichen. Wer das tut, und diese in die Vergangenheit blickenden Tabellen tun u.a. das, verzerrt krass die aktuellen Gegebenheiten. Wie gesagt, entscheidend für die aktuelle Erfolgsmessung kann nur die aktuelle Situation sein. Unser Umsatz (und in diesem sind die Fernseheinnahmen ja bekanntlich schon enthalten) 65-70 Mille, Bielefelds Umsatz beträgt ca. 30 Millionen, also nicht mal die jämmerliche Hälfte (https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=c74d9fb0da79025ffee53fafda15a9cd&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=b74f50f709e32100&fts_search_list.destHistoryId=3).
    Von den 30 Millionen, die Bielefeld insgesamt einnimmt, entfallen 17 Millionen auf die TV-Gelder (steht auch im Jahresabschluss) und damit deutlich über 50% der Gesamteinnahmen. Die SGE nimmt ca. 20 Mille durchs Fernsehen ein (siehe wieder Jahresabschluss) und damit entfallen nur etwa 30% der Gesamteinnahmen aufs TV. Das sind strukturelle Unterschiede und die sind enorm, wesentlich enormer als 3 Millionen Unterschied bei den TV-Einnahmen. Unter diesen Gesichtspunkten ist Bielefelds Erstligazugehörigkeit leider viel bewundernswerter als die der SGE.

    Das nur als Beispiel für die aktuelle Situation.


    Guten Morgen erstmal,

    wenn ich Deinen Beitrag richtig lese sind wir da wo wir hingehören, denn die vor uns stehenden Mannschaften haben, bia auf Köln von denen ich es aktuell nicht genau sagen kann, durchaus höhere Umsätze, auch wenn der ein oder andere nicht sehr weit weg ist. Sehe ich dies also richtig, das Deine Erwartungshaltung mit dem aktuellen Tabellenplatz so ungefähr übereinstimmt?


    Ja.
    Wie gesagt, ich tippe uns (finanziell) auf 9-11, also im Durchschnitt etwa 10. Wovon wir nicht meilenweit weg sind. Aber das heißt für mich nicht, dass alles rosarot (bzw. "fantastisch"  smile: ist, das heißt, es ist befriedigend. Wer mehr als befriedigende Leistungen will, muss besser als sein als es die scheinbare Zementiertheit vorgibt. Ganz einfache Logik.
    #
    Dortelweil-Adler schrieb:
    Jemanden der sich stets eine Eintracht zurückwünscht die es nie gegeben hat, diese Verklärung aber als Fakt verkauft, kann ich nicht ernst nehmen.
    Von Dir gar nicht zu reden.
    Bitte schreib mir nie wieder, jedenfalls nicht so lange bis Du den Unterschied zwischen subjektiver Wahrnehmung und Fakt begriffen hast, ich habe nämlich keinen PC im Keller.

    DA

    PS: Mit seinen anderen Fakten verhält es sich ähnlich wie mit dem oben genannten.  


    Nun, die Eintracht, die sich Maggo (zurück)wünscht, gab es in der Tat. Eine Eintracht, die ein Markenzeichen hatte und die Fans gewann, auch wenn diese nicht am Riederwald wohnten. Das tut die heutige Eintracht nicht. Womit auch.
    Mit Verklärung hat das nichts zu tun. Die Mannschaft, die ich meine, hatte genauso ihre Schwächen wie die heutige. Aber sie hatte ein Profil.

    Dass dieses dann später von Hasardeuren unter Inkaufnahme des Existenzverlustes für ihre Profilsucht ausgenutzt wurde, steht auf einem ganz anderen Blatt und hat ursächlich damit, wie die Mannschaft Fußball spielte, nichts zu tun.

    Gebetsmühlenartig wiederholte Erklärungen, dass man sich auch unter den gegeben Umständen eine spürbare Weiterentwicklung der Mannschaft vorstellen kann, ohne für Hasardeurtum, Abenteuer und unseriöses Wirtschaften zu plädieren, fruchten nichts, da sie hier nicht gehört werden wollen. Als Kritiker ist man es hier inzwischen gewohnt, in eine Ecke gestellt zu werden.

    Wenn du keinen Stillstand siehst und eine andere Meinung hast, dann ist das dein gutes Recht. Ich würde deshalb allerdings nicht so weit gehen zu behaupten, du hättest ein Brett vorm Kopf.

    Im Übrigen schreibe ich, wann und wem es mir passt. Was du mit einem PC im Keller willst, weiß ich nicht. Aber geklungen hat es ganz gut.  
    #
    WuerzburgerAdler schrieb:
    Dortelweil-Adler schrieb:
    Jemanden der sich stets eine Eintracht zurückwünscht die es nie gegeben hat, diese Verklärung aber als Fakt verkauft, kann ich nicht ernst nehmen.
    Von Dir gar nicht zu reden.
    Bitte schreib mir nie wieder, jedenfalls nicht so lange bis Du den Unterschied zwischen subjektiver Wahrnehmung und Fakt begriffen hast, ich habe nämlich keinen PC im Keller.

    DA

    PS: Mit seinen anderen Fakten verhält es sich ähnlich wie mit dem oben genannten.  


    Nun, die Eintracht, die sich Maggo (zurück)wünscht, gab es in der Tat. Eine Eintracht, die ein Markenzeichen hatte und die Fans gewann, auch wenn diese nicht am Riederwald wohnten. Das tut die heutige Eintracht nicht. Womit auch.
    Mit Verklärung hat das nichts zu tun. Die Mannschaft, die ich meine, hatte genauso ihre Schwächen wie die heutige. Aber sie hatte ein Profil.

    Dass dieses dann später von Hasardeuren unter Inkaufnahme des Existenzverlustes für ihre Profilsucht ausgenutzt wurde, steht auf einem ganz anderen Blatt und hat ursächlich damit, wie die Mannschaft Fußball spielte, nichts zu tun.

    Gebetsmühlenartig wiederholte Erklärungen, dass man sich auch unter den gegeben Umständen eine spürbare Weiterentwicklung der Mannschaft vorstellen kann, ohne für Hasardeurtum, Abenteuer und unseriöses Wirtschaften zu plädieren, fruchten nichts, da sie hier nicht gehört werden wollen. Als Kritiker ist man es hier inzwischen gewohnt, in eine Ecke gestellt zu werden.

    Wenn du keinen Stillstand siehst und eine andere Meinung hast, dann ist das dein gutes Recht. Ich würde deshalb allerdings nicht so weit gehen zu behaupten, du hättest ein Brett vorm Kopf.

    Im Übrigen schreibe ich, wann und wem es mir passt. Was du mit einem PC im Keller willst, weiß ich nicht. Aber geklungen hat es ganz gut.    


    wann war denn das? so wie ich das sehe hatte die eintracht ihre beste fangewinnungsphase in den letzten sechs Jahren: über 7000 neue Vereinsmitglieder, + 15000 Zuschauer mehr im Stadion, Merchandisingeinnahmen dementsprechend gestiegen. das mußt du mir also bitte erklären: auf der einen seite gegen diejenigen reden und auf der anderen seite diese phase hochleben lassen geht ja nicht, du mußt also eine zeit meinen die es wohl nicht gab. welche nun?


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